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-Dippy- Italien

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  1. (Diese Szene spielt noch während der Lernzeit) Es war ein anstrengender Lern-Tag. Die Mädchen der Einhornweide wollen gerade schlafen gehen und werfen noch einmal einen Blick auf Irolams leeres Lager. In letzter Zeit hat sie sich viel allein herumgetrieben und unzusammenhängendes Zeug erzählt - und heute ist sie sogar früher vom Lernen weggegangen. Aber die anderen waren nach dem vielen Lernen zu müde, um ihre sinnlose und unrealistische Hetzjagd nach den verlorenen Steinen zu verfolgen. Sehr viel spannender war eigentlich Alexias unschöne Entdeckung über die NICHT verlorenen Steine, nämlich dass der Gemmenschneider doch länger brauchen wird als erwartet -- er hat um 3 oder 4 zusätzliche Tage gebeten, um die Steine fertigzustellen, und ziemlich herumgedruckst. Sehr ärgerlich. Jedenfalls ist es Schlafenszeit. Doch kaum will Rose das Licht löschen, da springt die Tür auf und Irolam steht ihm Zimmer, aufgewühlt und außer Atem, einen abgewetzten Kapuzenmantel unter dem Arm -- und ziemlich verrotzt und verheult. “Ich muss euch etwas sagen”, stößt sie hervor. “Kann das nicht bis morgen warten?” knurrt Alexia, aber Irolam besteht darauf, dass es wichtig sei. Und tatsächlich sind bei ihrem ersten Satz alle wieder hellwach: “Es geht um die Steine. Sie sind weg. Alle.” Nun sind sie doch ganz Ohr. “Was willst du sagen?” Irolam schluckt schwer und wischt wieder Tränen aus den Augen. “Ich habe sie verloren. Alle.” Alexia bekommt ein eigenartiges Zucken am Auge, und auch Islene schwillt eine Ader auf der Stirn. Nur Rose bleibt praktisch, setzt Irolam ordentlich hin und sagt: “Raus damit. Was genau ist passiert?” “Ihr wisst ja, dass ich die Kinder auf Myra angesetzt hatte - und sie haben sie tatsächlich gefunden. Ich habe mir also diesen Kapuzenmantel besorgt, um sie unerkannt auszuspähen. Sie wohnt im ‘Loch’, und dort bin ich hin. Da traf ich nicht nur Myra, die Anführerin, dort an, sondern auch Melia, die Ängstliche, und Timon, den Läufer. Und einen anderen, einen tätowierten Burschen namens Iannis, der aber nicht beim ersten Überfall dabei war. Die vier haben sich ganz leise unterhalten, und ich wollte ja mehr wissen, also habe ich mich genähert, und sie wollten wissen, warum. Da habe ich behauptet, ich hätte einen Auftrag für sie -- das kannten sie ja schon, Aufträge von Kapuzenträgern. Vor allem Myra war ganz begeistert, sie wollte unbedingt Mitglied in ‘der Gilde’ werden. Ich habe dann auch so getan, als würde diese Möglichkeit bestehen - sie müssten nur die Steine von Menas Atrapes, ihrem damaligen Auftraggeber zurückstehlen. Sobald sie sie hätten, würde ich ihnen Nachricht geben, wohin damit. Dann habe ich mich dünn gemacht und sie haben mich verfolgt, aber ich konnte ihnen entwischen und eine Schankmaid im Grünen Schwan hat mir geholfen, weil sie sich an uns und unsere Musik erinnert hat. Von ihr habe ich auch das Lied, das ich die letzten zwei Tage geübt habe...” “Die Steine!!” erinnert Alexia grantig. Irolam schluckt wieder und muss sich schnäuzen. “Ja, die Steine. Ich bin also entkommen, und als die Diebe dann heute Morgen das Zeichen gesetzt haben, dass sie die Steine haben, da habe ich anonym ein geeignetes Zimmer gemietet und ihnen einen Brief geschickt, damit sie die Ware dort abliefern. Das ist aber nicht geschehen.” Sie schnieft. “Jetzt gerade war ich also mit Haldvardort, um herauszufinden, warum sie nicht spuren - und da waren Myra, Melia und Timon in Feierlaune und haben gemeint, sie kommen jetzt sofort zur Belohnung bestimmt in die ‘Gilde’, weil sie nicht nur die Steine von Atrapes gestohlen haben, sondern gleich neun - die von Atrapes und die, die wir schon gewonnen hatten. Aus der Werkstatt des Gemmenschneiders. Und sie haben nicht auf mein Zeichen gewartet, sondern sie gleich sofort in aller Früh wieder zum Bodenlosen Fass gebracht und dem Wirt übergeben. Ich war so dumm! Es ist alles meine Schuld. Und dann wollte ich, dass entweder Haldvar ihnen die Köpfe zusammendonnert, oder dass wir sie fesseln und Myra zwingen, die Steine ein drittes Mal zu stehlen, und ich habe sie erst mal aus dem ‘Loch’ gelockt und in Richtung Mausoleum geführt, um sie dort zu überwältigen, aber Haldvar hatte sich gut versteckt und dann waren überall Zeugen, und ich war ganz allein und wusste nicht, wie ich mit ihnen fertigwerden sollte, denn selbst wenn ich sie mit einem Zauberlied binde, muss ich ja irgendwann aufhören zu spielen, und dann sind sie immer noch drei und ich eine. Da meinten sie, es fehlte ja noch Iannis, und sie liefen ihn holen. Und dann war Haldvar wieder da und ich habe ihm alles erzählt - und dann sind wir hierher zurück. Und jetzt wisst ihr alles. Die Steine sind weg. Neun haben sie gesagt. Aus dem Bodenlosen Fass bekommen wir sie nicht mehr heraus. Ich habe alles falsch gemacht.” was wird der Gemmenschneider tun, wenn die Kunden - Alexia und der Diebes-Auftraggeber Atrapes - nach vier Tagen wieder auf der Matte stehen? die Diebe haben 9 beim Gemmenschneider gefunden, wo ist der 10.?
  2. F ünfter Brief aus Nikostria Liebste Emer! Die Übungen mit den Lehrern habe ich mir wahrhaft leichter vorgestellt. Vor allem, wo sie doch nicht einmal dafür bezahlt werden, sondern uns einfach bei ihren normalen Übungen mitmachen lassen. Aber die Handelswache ist nicht so wie die eitlen Gecken in der Stadt, die meinen es ernst! Unter den Wachen sind einige oder eigentlich viele Ausländer, aber die Kommandantin ist eine Einheimische. Sie ist gruselig, sie bewegt sich wie eine Jägerin und, unter uns, sie sieht aus als könne sie es nicht erwarten, jemandem die Kehle durchzuschneiden und bekommt zu wenig Gelegenheit. Ein bisschen macht sie mir Angst, aber ich habe zum Glück mit ihr nicht viel zu tun, sie schaut uns nur manchmal so an als würden wir ihren Leuten die Zeit stehlen. Ich glaube fast, von unserem Auftrag hält sie so gar nichts, oder glaubt zumindest, dass wir die ganz falschen Leute dafür sind. Nebenbei ist Schönes und weniger Schönes passiert! Am Abend und am frühen Morgen haben wir immer ein bisschen frei, und diese Zeit haben wir nützen wollen, um einen der Diebe zu verhören. Denn auch wenn die anderen die verschwundenen Steine unseres Seewolfes verloren geben, sehe ich nicht ein, warum wir einfach aufgeben sollen. Eigentum wurde gestohlen, das ist nicht gerecht, und das sollte man nicht hinnehmen, schon gar nicht als Barde! Ist es denn nicht unsere nobelste Aufgabe, durch Liedgut und Heldengesang den Menschen die Sagen und Geschichten nahe zu bringen, an denen sie ermessen können, was richtig ist und was falsch? Welche Art Barden wären wir, fänden wir uns einfach ab mit Unrecht. Am einfachsten schien es mir jedenfalls morgens, und so ging ich mit Ailinn hin zu diesem Rasthaus vor der Stadt. Aber es war unmöglich, zu E. vorzudringen, weil der Wirt uns ganz verrückt als “Klepshydra” bezeichnet und hinausgeworfen hat. Zuerst haben wir ihn nicht verstanden, mittlerweile wissen wir leider, dass er meinte, wir wären siùrsach! Ich muss sagen, ich bin empört, dass er das einfach so mitten durch den Innenhof brüllt, dabei kennt er uns gar nicht. Wenn ich verstanden hätte, was er meint, hätte ich ihm mindestens gegen das Schienbein getreten! Böse denkt, wer Böses tut! Und selbst wenn wir siùrsach wären, na und? Verdienen sie etwa kein Frühstück? Sind sie etwa nicht Kinder ihrer Mütter und Teil der Welt? Es tut mir leid, schon wieder rege ich mich auf. Das war jedenfalls der nicht schöne Teil. Wir haben nichts ausrichten können und mussten am Abend wiederkommen, aber damit sie uns nicht gleich wieder davonjagen, haben Ailinn und ich uns verkleidet. Das war der schöne und lustige Teil! Ich habe mich nämlich als Bauernjunge aus der Gegend verkleidet und, du musst mir glauben, sie haben mir alle geglaubt, sogar der dumme Wirt und sein etwas netterer Bruder. Ailinn habe ich als meine Schwester ausgegeben und mich ein bisschen aufgespielt als großer Beschützer! Die Ideen, was ich sagen kann und wie ich gehe und was ich mache habe ich natürlich von Meallan, aber ich habe es zur Sicherheit mal zwei genommen, weil die Leute hier nicht so feinsinnig sind wie daheim und vielleicht sonst nichts bemerken. Ich habe sie schön ausgetrickst und sie haben gedacht, ich trinke wie ein Twynned, aber ich habe einfach immer wieder schnell etwas von ihrem scharfen Schnaps - ich glaube, damit kann man ein Haus anzünden! - zurück in den Krug geschüttet hinter der vorgehaltenen Hand. Wir haben auch so manches erfahren, was wir schon wussten und auch Neues, auch etwas über einen Händler, der entführt wurde auf der Straße nach Palabrion, und dass man in dem Hauptquartier der Finger sein Glück machen kann, wenn man es nicht so genau nimmt mit der Ehre. Und wir haben auch E. getroffen, der übrigens sogar wirklich die Klepshydra besucht hatte, und dem das Geld schneller aus den Taschen rinnt als hinein, also er wird bestimmt bald wieder bei den Fingern stehen und harmlose Wanderer überfallen gehen, ich fürchte, das wird kein gutes Ende nehmen mit ihm. Obwohl, wenn man mit ihm redet ist er eigentlich gar kein so übler Kerl, genau wie die anderen, ich fürchte, der Mann mit der Kapuze sucht sich ganz absichtlich Leute aus, die eigentlich gar keine Verbrecher sind aber auch nicht allzu schlau. Natürlich war trotzdem eine Schlaue dabei, eine Myra, die recht hübsch sein soll, obwohl der erste sie ganz anders beschrieben hat. Sie hat jedenfalls das Geld für den Überfall für alle besser verhandelt, sie hätten sich mit einem Taschengeld zufrieden gegeben, und durch sie haben sie zumindest eine gute Summe, wenn auch immer noch viel zu wenig bekommen. Der Kapuzenmann, den wir kennen, scheint jedenfalls tatsächlich unschuldig zu sein, wie ich zugeben muss, wobei, natürlich nur in diesem Fall, was nicht heißt, dass er nicht in vielen anderen Fällen sehr wohl schuldig ist, immerhin sitzt er tagein tagaus in dieser Räuberhöhle. Schuld in diesem Fall war aber dieser Transportunternehmer Menas Atrapis, auch das hat diese Myra herausgefunden. Das heißt für uns, bei diesem Menas Atrapis finden wir bestimmt noch Geld, das dem guten Recht nach Haldvar gehört, und außerdem wird er sowieso noch mehr Geld wollen, wir wissen ja von Gerüchten in der Stadt, dass er Schulden hat, das heißt, noch einer, mit dem es kein gutes Ende nehmen wird, denn wer einmal einen Überfall macht, der macht auch einen zweiten und so weiter, und am Ende findet er noch einmal jemanden, der ihn bestraft. Wir wissen jetzt jedenfalls genauer, wie Myra aussieht, und zwei bezaubernde Kinder werden mir helfen, sie zu finden - dafür bringe ich ihnen bei, wie man den fröhlichen Reisenden auf der Flöte spielt und wie sie sich eine schnitzen können! Rose ist mehr interessiert an unserem anderen Auftrag und hat sich in den Kopf gesetzt, sie würde mehr herausfinden, wenn sie die Klepshydras hereinlegt und aushorcht, aber mir gefällt das nicht, ich würde lieber ganz ehrlich mit ihnen sprechen, wie gesagt, wir sind doch am Ende alle ein Blut, ob wir nun singen oder jagen oder heilen oder auch andere Dinge tun, die vielleicht nicht so sichtbar dem Gefüge der Welt dienen aber auch ihre Berechtigung haben, immerhin was ist mit einem hässlichen und einsamen Mann oder einem, der ganz fremd ist? Hat er etwa kein freundliches Wort und keine freundliche Hand verdient, nur weil er nicht hübsch ist? Na eben. Ich verstehe Rose hier nicht, aber ich dringe nicht zu ihr durch. Jedenfalls hat es viel Spaß gemacht, einen kräftigen Burschen zu spielen und ich denke mir, vielleicht kann ich das noch einmal machen, wenn sich die Gelegenheit bietet, es war sehr lustig. Aber keine Sorge, ich mache keinen Blödsinn, und bitte erzähl Mama nichts über die Klepshydras, ich will nicht, dass sie noch denkt, ich würde Unsinn machen. Schon wieder ist das ganze Blatt vollgeschrieben, ich weiß nicht, es ist immer zu wenig Platz! Aber ich muss ohnehin wieder zum Lernen. Ich umarme Dich, und küss die Kinder und die anderen von mir, Deine Irolam.
  3. vierter Brief aus Nikostria Liebste Emer, Du wirst es nicht glauben, aber wir sind nun doch noch in Nikostria geblieben, und auch unser Freund, der Nordmann. Wir wollten damals vor einigen Tagen gerade aufbrechen, als uns ein Mensch dringend bat, zu bleiben und der Stadt zu helfen. Er bat uns auch, darüber zu schweigen, und da ich nicht weiß, ob dieser Brief Dich direkt erreicht oder vorher noch anderweitig gelesen wird, so will ich seine Bitte achten und über die Details den Schatten des Schweigens senken. Was ich dir sagen kann: Ich bin froh und dankbar für die Weisheit unseres Volkes und der Coraniaid, die das Geschenk Nathirs in die Hände ihrer Töchter gelegt hat und diesen half, unser Land von den verderblichen Lehren des alten Reiches zu befreien. Die anderen Völker - und leider auch Chryseia - vertrauen es dunklen Wächtern in geheimen Palästen an, und diese besitzen die Frechheit, unmögliche Strafbescheide in gewaltiger Höhe auszustellen sogar für Musiker, die nur zu Gast in ihre Stadt kommen. Eine Magier-Gilde! Goldsüchtige alte Bürokraten in dunklen Zimmern und ohne gerechte Aufsicht! Alexia hat für diese Verbrecher Verständnis, was ich dem Unglück zuschreibe, das sie in jener fernen Stadt aufwuchs, aus der in lang vergangenen Zeiten das Unglück solcher Machtstrukturen erst über die Welt gekommen ist! Diskussionen darüber sind leider sinnlos mit ihr, sie rechnet nur hin und her zwischen Gebühren und Strafen. Ich seufze!! Bitte spende in meinem Namen eine Summe an die alte Hedda und Enya Einauge für ihre vielen guten Aufgaben in der Gemeinschaft! Die Höhe überlasse ich deiner klugen Einschätzung. Wir sind nun jedenfalls noch hier und anscheinend auch länger, das heißt, wir haben uns vorgenommen, auch ein wenig zu lernen. Rose hat sich mit ihrem typischen heiligen Ernst in die Studien gestürzt, aber mir waren die verrückten Schriftzeichen der Chryseier ehrlich etwas zu wirr. Wie kann jemand so eine musikalische Sprache besitzen, dabei so staubtrocken denken und so wirr schreiben? Also entschloss ich mich, von ihren Heilkundigen etwas über die schnelle Wundversorgung nach Verletzungen abzuschauen, um meine Kenntnisse der Heilkunst von Krankheiten zu komplettieren. Aber sie verlangen so viele Benennungen und Fingerstellungen, es ist wie eine ganz andere Kunst, und ich habe das Gefühl, es würde mich mehr Zeit kosten als wir haben, und ich verschiebe diese Lehre auf später. Ein ähnliches Problem zeigt sich bei meinem Versuch, die Mimik und Gestik der Menschen besser mit ihren Intentionen in Einklang zu bringen - denn leider verstehen Rose und Ailinn es viel geschickter als ich, die Reaktionen des Publikums einzuschätzen. Wieder dasselbe Problem: Die beiden Männer, die sich hier am meisten rühmen, über unerreichte Fähigkeiten in der Einschätzung von Menschen zu verfügen, schwören beide, dass es zum Verständnis allein der Grundbegriffe sicher zwei volle Wochen intensiven Studiums bedarf. Viel einfacher ist es, ein oder zwei Bewegungen zu kopieren von den Wachen, wenn sie gemeinsam trainieren, aber die größte Bedeutung messe ich natürlich dem Flötenspiel bei, und dieses will ich nun, wo unsere Wanderzeit vorerst unterbrochen ist, regelmäßig vor einem dankbaren Publikum üben, und da hat sich herausgestellt, dass einige der Kinder in der Handelsstadt recht begeistert bei der Sache sind, und wenn ich ihnen zeige, wie die Tonleitern gehen und zu komplexeren Griffmustern überleite, dann hilft das auch mir, in Übung zu bleiben - auch ohne Auftritte. Die können wir erst wieder aufnehmen, wenn wir eine Lizenz erhalten, die nun beantragt ist. Zudem nenne ich neuerdings auch eine weiß lackierte Okarina mein Eigen, und auch damit übe ich nun fleißig. Und daneben heißt es: Der Stadt helfen. Das tue ich natürlich gern, auch wenn ich schon längst erkannt habe, dass man es uns nicht danken wird. Doch der Dank der Menschen ist nicht, was zählt, sondern die Ehrhaftigkeit, die Bereitschaft zur Prüfung und die Treue zur Gemeinschaft des Volkes der Schlange und aller Menschen, Tiere und Pflanzen. Ich dürste nach dem Tag, an dem wir unsere Lizenz erhalten und das Volk lernen muss, die Einhornweide und unsere Musik so zu lieben wie wir es tun! Ich melde mich bald erneut, und umarme und küsse Dich Deine Schwester Irolam.
  4. Spoiler für das Abenteuer Diamantenfieber Dritter Brief aus Nikostria Ach Emer! Ich bin unglücklich. Es ist soweit, wir verlassen nun diese Stadt nach Osten, und die Briefe gehen morgen Früh mit einem freundlichen Händler aus Cuanscadan in Richtung Westen. Fast beneide ich sie, weil sie so schnell die grünen Weiden Erainns wiedersehen dürfen, aber ich darf mich nicht entmutigen lassen! Triail ist nur der zweite Schritt der Reise, und Nathir versteckt ihre schönen Überraschungen in den Wendungen, denen wir es am wenigsten zutrauen! Die anderen schlafen schon, doch ich fasse die Schritte zu unserer Niederlage noch schnell zusammen, solange die Kerze noch Nahrung hat. Du weißt, wie schwer es mir manchmal fällt, Ungerechtigkeit in der Welt anzunehmen, und meine Gefährtinnen sind da, teils mehr, teils minder, mit mir eines Sinns. Natürlich haben wir uns entschlossen, dem bestohlenen Nordmann zu helfen, soweit es in unserer Macht stand. Noch ahnten wir nicht, wie begrenzt unsere Macht denn eigentlich auch ist! Heute Morgen wurden wir mit bösen Worten aus dem Grünen Schwan geworfen und mussten ein neues Quartier im Talosperion beziehen, draußen in der Händlerstadt, sogar nur wenige Schritte von der Leier entfernt neben einem kleinen Bauwerk für Meditation und Götzendienst. Wir entschlossen uns, den Spuren der Diebe nachzugehen. Islenn hörte sich im Dampfbad um, wir gingen durch das Tor in die Stadt, wo wir Browyn unabsichtlich in Verlegenheit brachten. Es war zwar nicht meine Schuld und außerdem nur ein Missverständnis, aber die anderen Wachen lachten ihn aus und seither ignoriert er mich gänzlich. Ein weiterer Grund, Nikostria den Rücken zu kehren! Somit ist jedes unserer Ziele in der Stadt gescheitert. Das bodenlose Fass liegt direkt an der Stadtmauer in der Altstadt. Es ist ein kleines, nicht sauberes Lokal, in dem man eine kleine Schale Wasser mit Fett und mit Wurzeln serviert. Die Gäste sind vor allem Handwerker und haben uns auch mit Freude betrachtet, aber der Wirt war nicht begeistert von unserem Besuch. Als wir dort waren, kam noch einer der Diebe und rannte sofort weg. Wir gleich hinterher. Er sprang in den Fluss, aber ich bin nicht umsonst so viel in unseren Gewässern geschwommen. Ich habe mich hineingestürzt und ihn schnell eingeholt und im Wasser überwältigt. Er wusste genauso wenig wie sein Kollege. Auch ihn ließen wir laufen. Dann musste ich erst einmal meine nassen Sachen wechseln und meine Haare mit frischem Wasser ausspülen. Dieser Fluss ist zwar nicht dreckig, aber es wächst allerlei darin und am Ufer ist es schlammig. Zum Glück ist es sehr warm gewesen, darum habe ich auch in den nassen Sachen nicht gefroren, aber die Wachen auf den Mauern haben mein Wasserabenteuer sehr lustig gefunden. Während ich mir die Haare getrocknet und ausgebürstet habe, und du weißt ja, dass das seine Zeit dauern kann und sie sind auch inzwischen schon wieder länger geworden, haben die anderen diskutiert und beschlossen, gleich noch einmal zum bodenlosen Fass zu gehen. Ailinn hat für die drei Schalen Wasser ein ganzes Goldstück bezahlt in der Eile, das ist viel zu viel, wir wollten auch sehen, ob wir das Wechselgeld dafür wieder bekommen, aber wir hatten wenig richtige Hoffnung, denn der Wirt ist nicht sehr eifrig und auch nicht sehr ehrlich. Tatsächlich wollte er nichts zurückgeben, aber ich habe etwas anderes versucht: Nachdem unsere Lieder in den anderen beiden Lokalen so gut angekommen sind und sich unser Ruf schon ein wenig in der Stadt verbreitete, wollte ich dem Wirt einen Auftritt der Einhornweide schmackhaft machen. Ich malte ihm wortreich aus, wie er sein Haus mit zahlenden Gästen füllen könnte, doch er schien das gar nicht zu wollen. Er liebte das Haus halb leer und ruhig, denn - und das wusste ich da noch nicht - sein Geld bezieht er aus wenig ehrenwerten Geschäften, nicht aus der Wirtschaft. Vorerst setzten wir uns hin, um zu überlegen, und bekamen noch einmal diese üble Brühe vorgesetzt. Ein noch kräftiger, aber schon ein Graubart und zwei bartlose Jungen wurden uns dann lästig. Zu den anderen setzten sie sich nicht, weil deren Tische besetzt waren - zu uns jedoch drängten sie sich auf die Bank, weil sie uns als Ausländer erkannten und von Ausländern schlecht denken! Zwar luden sie uns zu dieser Brühe des Hauses ein, doch meinten sie damit, unsere weitere Gesellschaft und unser Wohlwollen zu erkaufen und machten Bemerkungen, die man über Damen nicht macht, was Rose und mir gar nicht gefiel. Ich kann mir auch nicht denken, was sie sich vorstellten, sie hatten noch nicht einmal Flaum am Kinn! Sie müssen sehr verzweifelt sein, aber von ihrem Großväterchen hätte ich mindestens mehr erwartet. Und sie ließen Umgangsformen missen: "Ihr seid Barbaren", sagten sie uns ins Gesicht, und meinten es dabei nicht einmal böse! Diese Stadt ist so furchtbar. Die ganze Zeit saß auch noch ein Mann mit Kapuze im Lokal, der sehr gut auch der Auftraggeber des Diebstahls sein könnte. Jedenfalls ist er ein Gauner und ich hatte ein unangenehmes Gespräch mit ihm draußen auf der Straße. Er enthüllte mir, dass es in der Stadt auch eine Magiergilde gäbe und machte Bemerkungen, die beinahe bedrohlich klangen darüber, dass man Lizenzen benötige und sonst in Schwierigkeiten mit dem Archonten geraten könne. Auch erwähnte er, die schwächlichen Wachen hätten in dieser Nachbarschaft nichts zu sagen, hier herrsche eine Verschwörung von Gewalttätern, die sich Finger nennen - und ich kann ihm nur glauben, denn tatsächlich war dort alles heruntergekommen, aber sehr sicher und ruhig und ordentlicher als draußen. Trotzdem ist also Nikostria nicht nur sehr feindlich gegen Poesie und Musik und sehr unehrhaft, sondern hat auch noch eine dunkle, gefährliche Seite im Verborgenen. Der Mann erklärte auch das Rätsel des Wirtes: Er lebt nicht von Gästen sondern von Verbrechern, die sein Haus als Diebeshöhle nutzen, was wir schon wussten, aber nicht das ganze Ausmaß! Dann kam noch ein Dieb herein, doch auch er rannte blitzschnell davon und der Wirt hinterher! Denn der Dieb versuchte, ihn zu betrügen. Merkst du, in welche schlechte Gesellschaft der arme Nordmann in seiner Gutgläubigkeit geraten ist? Nun muss ich zum Ende kommen, ich habe gerade noch eine neue Kerze angezündet und die alte ist ausgegangen. Aber die Geschichte ist fast zu Ende. Der Wirt rannte also weg, und da nahm ich es auf mich, in seiner Abwesenheit auf den Tresen zu achten, während Rose und Ailinn ihm selbst zu Hilfe eilten. Doch meine Opferbereitschaft wurde mir nicht gedankt, sondern vier grobschlächtige Riesen sprangen aus dem hinteren Raum hervor und stürzten sich auf mich, um mich mit ihren Pranken zu packen! Es tut mir leid, dass ich Dich mit solchen Geschichten erschrecken muss, ich verspreche Dir, das ist schon das Schlimmste und es geht mir gut! Diese vier Verbrecher hatten zu wenig Platz in ihrem Eifer, mich zu ergreifen, und darum gelang mir die Flucht hinaus und durch die Tür und nach Süden! Die vier Räuber folgten mir weiter und ich wusste, ich konnte mich nur auf eines verlassen und das ist die Ehrhaftigkeit der Albai, die bei allen Unterschieden und bei allen Problemen der Brüder und Schwestern in Corrinis doch zumindest unsere Art von Ehrgefühl teilen und nicht zulassen würden, dass grobe Verbrecher ein hilfloses Mädchen entführen! Unterwegs sah ich auch meine Freundinnen und sie folgten mir zum Osttor, wo wir uns einfach nur neben die Albai stellten und schon waren wir gerettet, denn mein Plan ging perfekt auf und die Verbrecher wagten keine Untaten vor den Augen von richtigen Kriegern. Sie machten nur wütende Gesten und gaben uns durch Signale zu verstehen, dass wir nicht mehr in diesen Teil der Stadt kommen sollten. Und das ist der Grund, warum wir nun gehen: Sie kennen uns und wir können hier nichts mehr ausrichten und können Altvars Steine nicht zurückerlangen, manchmal siegt doch - zumindest fürs Erste, bis es Nathir einfällt, einen Ausgleich herzustellen - das Böse. Browyn interessiert sich nicht für mich, die Menschen lieben unsere Musik nicht und die Finger haben uns mit einem Bann belegt. Rose hat es am besten in Worte gekleidet. Sie sagte, das Publikum ist lausig, willkommen sind wir nicht, was wollen wir hier noch? Ich kann ihr nur recht geben. Wir haben den Genossen, den die Geschicke uns an die Seite geworfen haben, den unglücklichen Seewolf Altvar, jedenfalls herzlich eingeladen, mit uns den Staub Nikostrias von den Schuhen zu schütteln und uns nach Osten zu begleiten. Er denkt darüber nach, seine Entscheidung fällt im Morgengrauen, wenn wir uns auf den Weg machen in Richtung Lamissa. Die Stadt ist mit Nikostria nicht befreundet, dennoch muss ich leider daran zweifeln, dass die Leute dort ein besseres Verständnis für Kunst und Kreativität besitzen. Vielleicht sollten wir von Ikonium aus nach Alba übersetzen? Wir werden es entscheiden, wenn die Zeit reif ist. Bis dahin versuchen wir die Lieder der einfachen Menschen auf dem Land aufzuschnappen. Alexia meint, wir sollten den Chryseiern chryseiische Lieder vorspielen, aber das halte ich für Unfug. Warum sollten sie darauf warten, dass ihnen Ausländer ihre eigenen Melodien vorspielen? Aber ein wenig Wahres ist daran und es kann uns bestimmt gelingen, aus ihren Liedern Tonfolgen abzuleiten für neue, eigene Lieder, die den Ohren dieses Publikums angenehm ist und doch überraschend. Wenn auch sonst alles unsicher ist, so bleibt am Ende doch die Musik, die alle Hindernisse überwindet. Du erhältst wieder Nachricht, sobald ich Gelegenheit finde! Bis dahin tausend Küsse und Umarmungen! Ich vermisse Dich und auch Deinen klugen Rat. Deine Irolam.
  5. Gazetto della Guerra Fischmangel fördert Verfall Der Fischmangel im Mittelmeer führt zu europaweiten Unruhen: Selbst im fernen Russland erhebt sich die strenggläubige Bevölkerung gegen ihre von Gott eingesetzten Herrscher, weil ihnen der freitägliche Fisch nicht zugesichert werden kann - mit ihren Herrschern werden zugleich sämtliche anderen Überlieferungen über Bord geworfen bzw. sich von der Orthodoxie ab- und dem Bolschewismus zugewandt. Man munkelt über deutsche Wagonladungen voll Gold, aber gemunkelt wird viel: So behauptet die antiitalienische internationale Presse (AIP), der Fischmangel im Mittelmeer sei eine Folge der Überfischung durch die italienische Fangflotte, die in den letzten 2 Jahren noch in jedem Teil des Mittelmeeres anzutreffen gewesen wäre. Die regierung dementiert dies zwar, streitet allerdings auch ab, dass Osmanien aufgrund der Ausweitung unserer Fischereireviere den Schiffbau forciert habe, sondern schlicht, weil sie ihre heimischen Gewässer im Schwarzen Meer mit Dynamit leergefischt hätten und nun gegn unsere braven Fischer zur See zögen. Derweil hat die königliche Forschungsgesellschaft ein Expeditionskorps ausgesandt, neue Fischgründe im Nordosten zu entdecken. Leider berichten sie nur von flachen, trockenen Weiten, obwohl sie schon kurz vor Moskau stünden. Sie werden aber ihre Suche nach neuen Fischgründen ausdehnen, damit unsere gottesfürchtigen Fischer auch weiter arbeiten, Steuern zahlen und für das freitagsmahl sorgen können. Petri heil!
  6. Das wird ja langsam zur Gewohnheit. Schade eigentlich.
  7. Gazetto della Guerra Papst macht mobil Der Papst hat den völkerrechtswidrigen Einmarsch der Schweiz im devisenfreien Fürstentum Liechtenstein dazu genutzt, die Bewaffnung seiner Garde zu modernisieren. Dies wurde offenbar, als an der norditalienischen Grenze eine als 14 Container voller Splitter des Kreuzes Jesu getarnte Lieferung Maschinengewehre vom Zoll abgefangen werden konnte. Offenbar nutzt der Klerus die Situation schamlos aus, in der sich die gesamte Armee der Grenzsicherung verschreibt und das Landesinnere vor diesem Feind im Innern ungeschützt ist. Populi, hört auf zu beten! Boykottiert die Kirchen, bis der Papst merkt, dass sein Reich längst nicht mehr von dieser Welt ist - und in der andern herrscht ohnehin jemand, der weiser sein dürfte.
  8. Gazetto della Guerra Italienische Truppen halten ihre Stellung Die glorreiche italienische Armee hat nach den schweren Angriffen der deutsch-österreichisch-ungarischen Übermacht im Frühjahr diesen Jahres nun einen glorreichen Sieg errungen, indem sie keinen dieser Landsunmänner auch nur einen Fuß auf unseren heiligen italienischen Boden haben setzen lassen. Doch noch ist diese bedrohlichste aller Situationen seit Bestehen unserer super Modell-Monarchie, denn so jung und schlank und schön wie wir ist sonst niemand in Europa, noch ist diese gefahrvolle Situation, uns aufgezwungen durch die auf unser Olivenöl, unseren Rotwein und Schaf-Kuhmilch-Hartkäse so gierigen Nachbarn, noch ist dieses Inferno, feurig und tödlich wie Giottos Tag des jüngsten Gerichts in der Capella Scrovegni in Padova, noch ist diese Bedrohung italienischer Hochkultur durch die germanisch-keltischen Barbaren nicht abgewendet. Populi, zieht Euch warm an! Ein harter Winter steht uns bevor, und wir danken im Voraus für die freiwillige Spende ihrer Kohlevorräte an die italische Marine, die sich in den weiten Gewässern des Mittelmeeres aufopfert, um Euch Euer täglich Fisch zu bringen, auf dass aus 1 Fisch 100 Fischbrote für 1000 Familien werden. Sind wir nicht Papst? Steht uns nicht eine Anzahl an Wundern zu? Drum, populi, betet! Betet, und lasst Euren Worten Taten folgen!!! Überweisungen bitte auf das Konto 666 666, Kennwort "Wunder für Italien", Banca del Vaticano
  9. Gazetto della Zensura Neue Publiktaionsgesetze beschlossen Bedingt durch die sich zuspitzende Situation in Europa hat seine Majestät Vittorio Emanuele III. Ferdinando Maria Gennaro ein neues Publikationsgesetz beschlossen, das sämtliche Presseorgane zur Vorlage aller zu veröffentlichenden Artikel verpflichtet. Die genauen Hintergründe für diesen Gesetzesbeschluss sind allerdings unbekannt. In Wirtschaftskreisen wird spekuliert, es könne damit zusammenhängen, dass keine Informationen an die Nachbarländer gelangen dürften über den geplanten Umbau der neapolitaner Zerstörer zu einer Fischfangflotte, um von den steigenden Preisen von Fisch zu profitieren, während in hohen Militärkreisen über eine misslungene Aktion des Staatsaußendienstes in einem Land mit dunklen Tannen und hohen Bergen gemunkelt wird.
  10. Gazetto della Guerra Deutsches Reich und Frankreich im Krieg Empört über das ausschweifende, sittenlose Verhalten der bajuwaischen Ureinwohner auf ihrem oktoberlichen Feste, dem der französische Präsident während seiner Rückfahrt aus Wien beiwohnte, um sich die Wartezeit auf den Anschlusszug mit Weißwurst-Senf zu versüßen, befahl er der Generalität seiner Burgunder Truppen, dem Untreiben ein Ende zu bereiten und in einem Überraschungscoup in München einzumarschieren. Diese versuchte Okkupation eines friedlichen Nachbarlandes ohne vorherige Kriegserklärung ist beispiellos in der Geschichte Europas. Einzig dank der hervorragenden Informationspolitik italienischer Paparazzi konnte die südtiroler Armee durch ihren aufopfernden Einsatz (und Verzicht auf die Gletscher-Ski-Manöver) Ihren deutschen Freunden beistehen, wusste seine glorreiche Majestät Vittorio Emanuele III. doch um den Kuraufenthalt deutscher Armeen, die sich der Nordsee-Frische verschrieben hatten.
  11. Gazetto del Futurisme Grenzöffnung König Vittorio Emanuele III. hat die grenzen Italiens weit geöffnet für alle Ausreisewilligen der europäischen Staaten. "In Italien ist jeder willkommen, der woanders zum Heer der Arbeitslosen gehört hat. Das ist eine hervorragende Qualifikation und wäre Verschwendung, sie nach Übersee ziehen zu lassen", so der König. Die Frage nach der nationalen Zugehörigkeit durch Geburt stelle sich für ihn nicht: "Italiener ist jeder, dessen Herz für Italien blutet!" Daher hielte er auch nichts von Sprach- und Gerschichtstests für die Einbürgerung, eine einfache Grundausbildung würde ihm reichen. Staatsbesuch Erster Halt der Europareise unseres allseits beliebten Königs wird Wien sein, wo ihn Kaiser Frank- Joseph I. bereits erwartet. Neben dem Prater interessiert sich unsere Majestät besonders für die hervorragenden Pelzgeschäfte, für die die Hauptstadt der Doppelmonarchie berühmt sein soll. Man wisse nie, ob man sich nicht plötzlich in Eiseskälte befände, so der König. Weitere Etappen seiner Reise sind Paris und Berlin.
  12. Gazetto del Palazzo Neujahrswünsche Seine Majestät Vittorio Emanuele III. wünscht seinem Volk ein glückliches Neues Jahr 1901. Möge es so friedlich verlaufen wie die letzten Jahrzehnte seit Italiens Unabhängigkeit von österreichischer und vatikanisch-schweizerischer Hegemonie. Irritation seiner Majestät Geringfügig irritiert nahm seine glorreiche Majestät Vittorio Emanuele III. die letzten 2 sich widersprechenden außenpolitischen Äußerungen des französischen Presseattachés zur Kenntnis. Entweder, dieser Mann ist sehr sprunghaft in seinen Zielen und somit nicht vertrauenswürdig, oder die erste Aussage war nicht an die Herrscher Europas gerichtet, sondern an sein eigenes Volk. Der lapidare Kommentar seiner Majestät: "Vielleict die errste Meldung warr innenpolitisc? Mama mia, danke dass du bisst keine Französin!"
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