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Verführen - Was ist damit möglich?


Fimolas

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Wenn du da nicht würfelst, weil dein Spieler mal festgelegt hat, dass sein Priester fern allen Irdischen auf weibliche/männliche Reize oder emotionale Einflußversuche nicht reagiere, dann sind wir genau an dem Punkt, den ich massiv bemängele. Ein Spieler darf seine Figur ohne Ausgabe von Punkten gegen bestimmte soziale Fertigkeiten durch eine bloße Hintergrundgeschichte immunisieren. Das geht aus meiner Sicht gar nicht und ist anderen Spielern gegenüber massiv unfair.

Fertigkeiten haben ihre Grenzen, im Gegensatz zu Zaubern. In deser speziellen Situation bräuchte es sehr gute Argumente, ansonsten gibt es auch keine Chance. Alles andere wäre unreallistisch. In anderen weniger Aussichtslosen Situationen ist das etwas anderes.

 

 

Wo steht das mit den Grenzen? Wieso gewährst du bestimmten Spielern diesen Vorteil und benachteiligst damit andere? Machst du das bei allen sozialen Fertigkeiten? Menschenkenntnis? Verhören? Beredsamkeit?

 

Die Pflicht, die Argumente zu liefern, liegt bei dir als SPL in der geschilderten Situation des NSCs. Den spielst du ja. Ich hab die Regelstelle zitiert.

Bearbeitet von Einskaldir
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Wo steht das mit den Grenzen?

Gesunder Menschenverstand??

 

Wieso gewährst du Spielern diesen Vorteil und benachteiligst damit andere?

Wen denn meine NSC? - Als SL schätzt man die Erfolgsaussichten ab. Das gilt für SPL und NSC gleichermaßen.

Bestimmte Situationen bringen Nachteile, manche sind so gut wie aussichtslos. So ist das eben.

 

Die Pflicht, die Argumente zu liefern, liegt bei dir als SPL in der geschilderten Situation des NSCs. Den spielst du ja. Ich hab die Regelstelle zitiert.

Die Argumente liefert die Situation selbst.

Bearbeitet von Issi
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Warum sollte ein Priester Kopf und Kragen für eine Fremde riskieren, die im Sexuell egal ist?

Weil es darum ja gerade nicht geht. ;)

 

Eben, darum braucht es gute Argumente, die den Priester dazu bewegen sie trotzdem freizulassen.

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Wenn das kleine Mädchen (nennen wir es mal Gretel) die alte Hexe verführt, dann denkt doch keiner an was sexuelles, richtig?

Der gelunge Erfolgswurf muss halt passend eingepasst werden, hier z.B. würde die Hexe das Mädchen einer eigenen Enkelin gleich stellen. Der Malus im Hexenhäuschen ist klar und wenn die eigene Enkelin auch gemästet wurde, dann bringt der Erfolg hier nichts. ;)

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@Einsi: Wie wäre es denn bei Dir : Würde ein Wurf für die NSC- Hexe reichen um den Priester rumzukriegen??

 

Also meine Spieler würden toben wenn ich würfel und ihnen sage: Die Hexe kriegt dich rum ich habs grad ausgewürfelt.

Spieler: Wieso, was sagt sie denn?

SL: Sie verspricht Dir was, such Dir aus was, das Dich dazu bewegt das zu tun.... :silly:

Bearbeitet von Issi
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Warum sollte ein Priester Kopf und Kragen für eine Fremde riskieren, die im Sexuell egal ist?

Weil es darum ja gerade nicht geht. ;)

 

Eben, darum braucht es gute Argumente, die den Priester dazu bewegen sie trotzdem freizulassen.

 

Das ist Deine Aufgabe, Du bist Spielleiter, Du führst diesen Priester.

Was für Gefühle könnte die Dame hier getriggert haben?

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Warum sollte ein Priester Kopf und Kragen für eine Fremde riskieren, die im Sexuell egal ist?

Weil es darum ja gerade nicht geht. ;)

 

Eben, darum braucht es gute Argumente, die den Priester dazu bewegen sie trotzdem freizulassen.

 

Das ist Deine Aufgabe, Du bist Spielleiter, Du führst diesen Priester.

Was für Gefühle könnte die Dame hier getriggert haben?

 

Das wäre für mich Würfelwürfe nachstellen.

Ich kenne das (jetzt mal unabhängig von Midgard, gibt ja noch andere Systeme) so, dass plausible Argumente wichtiger sind als Würfel.

PS: Ich führe den Priester nicht. Der Priester ist SC.

Bearbeitet von Issi
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@Einsi: Wie wäre es denn bei Dir : Würde ein Wurf für die NSC- Hexe reichen um den Priester rumzukriegen?

Natürlich. Er hat WWs. Versemmelt er die, triggert ihn das Mädchen. Vielleicht erinnert es ihn an seine Nichte oder einen Vorfall, bei dem er erlebt hat, wie jemand verbrannt wurde, der sich hinterher als unschuldig herausstellte.

 

Verführen ist eine Fertigkeit wie jede andere auch. Ich kann micht nicht darüber mittels einer selbst erfundenen Biografie erheben.

Bearbeitet von Einskaldir
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@Issin

 

Ja! Genau! Das spielen einer Rolle und nicht sich selbst. Darum geht es beim Rollenspiel.

Bei uns wird die nicht allein durch Würfel bestimmt, jedenfalls nicht bei sozialen Fertigkeiten.

Das wäre mir zu statisch und auch zu langweilig. ;)

 

Ps. Viele andere Rollenspielsysteme haben gar keine sozialen Fertigkeiten, sondern lediglich Charisma.

Die funktionieren auch, sogar sehr gut.

Bearbeitet von Issi
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Würfel? Statisch? Gerade Würfelei verhindert Statik. Ansonsten kann ja jeder behaupten "Mein Charakter springt auf xy nicht an, weil..."

 

Das ist Statik.

...weil mein SL ihn nicht ausgespielt und mir keine Argumente geliefert hat, warum ich das tun sollte.........

........das ist Langeweile

Bearbeitet von Issi
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Würfel? Statisch? Gerade Würfelei verhindert Statik. Ansonsten kann ja jeder behaupten "Mein Charakter springt auf xy nicht an, weil..."

 

Das ist Statik.

Das könnte er aber nur dann behaupten, Abd, wenn dem tatsächlich so wäre - also die Figur ausreichend Hintergrund versehen ist. Wenn du ausschließlich auf die Würfelwürfe gehst und diese quasi nachstellst, dann könnte die Figur bei zwei aufeinander folgenden, ansonsten gleichen Begebenheiten im schlimmsten Fall ja entgegengesetzt reagieren (weil der Würfel das so will). Das empfände ich als seltsam. 

Bearbeitet von Ferwnnan
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@Einskaldir: "Der zölibatäre Priester, der (laut SpielerIN) dem anderen Geschlecht nicht zugeneigt ist, wird von einer jungen Dame unter Hexenverdacht erfolgreich "verführt". Sie bitten ihn, sie aus dem Gefängnis zu lassen. Klappt das bei euch oder nicht?"

 

Als SL würde ich keinen Plot darauf aufbauen, dass es irgendjemanden gelingt, ein Gruppenmitglied zu irgendetwas zu verführen, was über das alltägliche Maß hinausgeht. Geht ja schon damit los, dass der NSC grottig würfeln könnte und mein ganzes AB deswegen nicht losrollt. 

 

In der oben beschriebenen Situation käme es für mich als SL darauf an, ob

 

- die Hexe ihre Freilassung mit Augenaufschlägen und Hinternwackeln (letzteres könnte auch ein nichtkeuscher Priester als Affront gegen seine Würde betrachten) erwirken will

- die Hexe ihre Freilassung mit herzzereißendem Weinen und/oder verzweifelten Unschuldsbekundungen erwirken will

- der Priester sein Keuschheitsgelübde in der Vergangenheit ernst genommen hat

- der Priester ein Hardliner ist oder ein Mann, der auch Gnade walten lassen kann

- etwas über das Verbrechen der Hexe bekannt ist oder sie gar bewiesenermaßen schuldig ist

- ob es Zeugen für die Befreiung geben würde und wie heftig die Konsequenzen wären

usw.

 

Zusätzlich würde ich berücksichtigen, was der  Spieler des Priesters über das bloße "Verführtwerden" hin tun möchte. Stellt er Fragen? Nutzt er Informationsmagie (EdA, Wahrsehen etc.), Menschenkenntnis, Beredsamkeit, ggf. Landeskunde? Will er vielleicht erst mal gucken, wie er die Schuld oder Unschuld der Hexe einschätzt, bevor er die Tür öffnet? Aus all dem würde ich einen Bonus oder Malus für den Priester errechnen und würfeln, WENN - ganz wichtig - der Spieler nicht den Eindruck macht, als würde es ihn voll ankotzen, dass die Hexe versucht, seine Figur zu manipulieren. Weil das Ergebnis der Manipulation für meinen Plot nicht entscheidend ist und ich meine Spieler unterhalten und nicht gängeln will, wäre es völlig unnötig, den Spieler zu etwas zu zwingen, das er als Demütigung seines Charakters empfindet. Ist der Spieler jedesmal angefressen, wenn er einer Manipulation durch soziale Fähigkeiten ausgesetzt ist, würde ich ihn auf Dauer natürlich nicht mehr ernst nehmen. Aber über solche Fälle hat ja auch niemand gesprochen. 

Bearbeitet von donnawetta
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Ich verstehe nicht wie fehlende Argumente mit Würfeln zusammen hängt. Ich würfel und je nachdem wie gut der Wurf ist werden die Argumente gespielt :confused:

 

@Ferwnnan

 

Und der Schwertkämpfer mit +22 auf Angriff köpft mal einen Gegner mit einem Streich und das nächste Mal zerbricht er seine Waffe ungeschickt :dunno:

 

Passiert auch dem größten Verführer, dass er sich im Ton vergreift und die Dame oder den Herrn falsch eingeschätzt.

 

Die Rolle des SL und des Spielers ist es, das erzählerisch gut zu verpacken. Alles andere ist zu langweilig für mich.

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Ich verstehe nicht wie fehlende Argumente mit Würfeln zusammen hängt. Ich würfel und je nachdem wie gut der Wurf ist werden die Argumente gespielt :confused:

Bei uns ist es genau umgekehrt. Wenn Du Dir die Anwendung von sozialen Fertigkeiten mal anschaust. Da steht auch drinn, wenn der SPL dem SL die nötigen Argumente oder gute Ideen  vorbringt, kann auf einen Wurf verzichtet werden. ;)

Umgekehrt kann der SPL auch sagen, der NSC hat mich überzeugt, meine Figur macht mit ohne, dass ich extra noch würfeln muß.

Bearbeitet von Issi
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@Ferwnnan

 

Und der Schwertkämpfer mit +22 auf Angriff köpft mal einen Gegner mit einem Streich und das nächste Mal zerbricht er seine Waffe ungeschickt :dunno:

Hm, nicht ganz. Denn beide Male greift er ja an (analog zu dem hier diskutierten Beispiel: Der Priester springt auf die Verführung der Hexe an). Das Ergebnis ist dabei doch zweirangig.

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Würfel? Statisch? Gerade Würfelei verhindert Statik. Ansonsten kann ja jeder behaupten "Mein Charakter springt auf xy nicht an, weil..."

Kann man ja. In dem Moment, in dem jemand für seinen Charakter festlegt: "Der ist männlich und hetero", legt er für sich fest, dass er von Männern nur freundschaftlich verführt werden kann. :)

Wer einen komplett asexuellen Charakter spielen möchte, der kann das tun. Sollte dann aber kein Powergaming sein, um "Verführen" zu blockieren, sondern entsprechend durchgezogen werden.

 

Ahja, wird ja immer besser. So kann ich als Spieler immer sagen: "Näh, zu schlecht argumentiert lieber SL". Gut zu wissen.

Wenn der SL das umgekehrt auch von den Spielern verlangt... ;) Bearbeitet von dabba
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Ahja, wird ja immer besser. So kann ich als Spieler immer sagen: "Näh, zu schlecht argumentiert lieber SL". Gut zu wissen.

Das Gleiche gilt auch für die Spieler. ;) Rollenspiel ist halt auch Rollenspiel. 

Ich kannte übrigens bis vor kurzem keine Rollenspielgruppe oder Rollenspielsystem wo das anders herum ist.

 

Bei Mers, Pendragon, DSA gibt es Soziale Fertigkeit gar nicht, da wird die Figur bei sozialer Interaktion immer gespielt.

Bearbeitet von Issi
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Ahja, wird ja immer besser. So kann ich als Spieler immer sagen: "Näh, zu schlecht argumentiert lieber SL". Gut zu wissen.

Das Gleiche gilt auch für die Spieler. ;) Rollenspiel ist halt auch Rollenspiel.
Was Du beschreibst ist Selbstdarstellunge und nicht das spielen einer fremden Rolle. Bearbeitet von Abd al Rahman
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Ahja, wird ja immer besser. So kann ich als Spieler immer sagen: "Näh, zu schlecht argumentiert lieber SL". Gut zu wissen.

Das Gleiche gilt auch für die Spieler. ;) Rollenspiel ist halt auch Rollenspiel.

 

Was Du beschreibst ist Selbstdarstellunge und nicht das spielen einer fremden Rolle.

 

Das ist Impro-Theater oder alternativ Erzähl-Spiel. :dunno:

Ich pose ja nicht mit meiner eigenen Briefmarken-Sammlung, sondern mit der von meinem Charakter. ;)

 

/e:

Ich behaupte ja nicht, dass das die einzig wahre, selig machende Art ist, Sozial-Fertigkeiten auszuspielen.

Aber eine mögliche ist sie.

Bearbeitet von dabba
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Ahja, wird ja immer besser. So kann ich als Spieler immer sagen: "Näh, zu schlecht argumentiert lieber SL". Gut zu wissen.

Das Gleiche gilt auch für die Spieler. ;) Rollenspiel ist halt auch Rollenspiel.
Was Du beschreibst ist Selbstdarstellunge und nicht das spielen einer fremden Rolle.

 

Das nennt sich Charakter- Darstellung. Selbstdarstellung ist etwas anderes ;)

Aber stimmt schon, manche meiner NSC sind auch Selbstdarsteller, Großmäuler oder Angeber.

Andere sind dafür wieder sehr schüchtern und gehemmt. Ein besondere Herausforderung war ein Goldfisch mit Platzangst, in einem viel zu kleinen Wasserglas.

Bearbeitet von Issi
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