Zum Inhalt springen

Geas - Sprache des Gebots/Verbots


Empfohlene Beiträge

Es wäre auch interessant zu erfahren, wie die Sprachfraktion das Verständnis dann handhabt.

Würfelt ihr jedesmal bei einem entsprechenden Spruch einen EW:Sprache?

 

Ab welchem Wert bin ich in der Lage zu verstehen? +4 ? +6 ? +8?

Und was mache ich, wenn ich einen Hegel vor mir habe und selbst die sprachlichen Feinheiten des Befehls nicht verstehen, obwohl ich die Sprache schon gut beherrsche... Also Sprache +22 gegen Sprache +12..

 

 

 

Gibts noch eine Antwort hierzu?

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 62
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Es wäre auch interessant zu erfahren, wie die Sprachfraktion das Verständnis dann handhabt.

Ich bin die Sprachfraktion. :D

 

Würfelt ihr jedesmal bei einem entsprechenden Spruch einen EW:Sprache?

 

Ab welchem Wert bin ich in der Lage zu verstehen? +4 ? +6 ? +8?

Und was mache ich, wenn ich einen Hegel vor mir habe und selbst die sprachlichen Feinheiten des Befehls nicht verstehen, obwohl ich die Sprache schon gut beherrsche... Also Sprache +22 gegen Sprache +12..

Hier würde ich gerne zwei Fälle unterscheiden.

 

1. Das freiwillige Geas

 

Um das Geas erfolgreich verhandeln zu können, ist bereits eine mehr oder weniger differenzierte Kommunikation möglich. Man einigt sich nicht nur auf den grundsätzlichen Inhalt des Geas, sondern auf den expliziten Wortlaut. => Sprache ist beim Geas keine Barriere, da die bereits im Voraus überwunden wurde.

 

2. Das unfreiwillige Geas

 

Angenommen, ich stelle nach eine Situation fest, dass ich einen Zeugen habe, den ich nicht haben wollte. Die Situation ist auch so schwerwiegend, dass ein Geas (aus meiner Sicht) gerechtfertigt ist. Weiter angenommen, ich habe den Zeugen auch in meine Gewalt bekommen und kann ihm gegenüber ein Geas aussprechen. Dann muss ich mich eben bemühen, eine Sprache zu finden, die er gut genug versteht. Ich denke ab +9 sollte es ausreichend sein. In 3x7 Worten kann man nicht gerade stilistische Feinheiten einer Sprache verstecken, zumal das für ein Verbot (oder Gebot) auch selten notwendig ist. Verbote und Gebote sind geradlinig, zumindest wenn man sie in 21 Worten ausdrücken muss. Wenn es keine gemeinsame Sprache gibt, muss eben ein Dolmetscher oder eine andere Lösung als ein Geas her. Vielleicht setze ich den Zeugen auch gefangen, bis ich eine Sprache gelernt habe, die er versteht. Über ein Geas würde ich ihn sicher nicht aufklären und er würde sicher fragen, mit welchem Recht ich ihn gefangen setze usw. Da würde sich schon eine Sprache finden, die er spricht.

 

Viele Grüße

Harry

Link zu diesem Kommentar

@ HarryB:

Selbst dein letztes Posting beruht zu großen Teilen auf Spekulation. Wenn das Arkanum wollte, dass man sich nach deiner Regelung richtet, stünde da entweder irgendwas von "muss die Sprache verstehen" oder "mind. auf Wert X sprechen". Das steht dort aber nicht.

 

Aber das hab ich ja auf Seite 2 schon geschrieben und seitdem ignorierst du das einfach.

 

Hornack

Link zu diesem Kommentar
@ HarryB:

Selbst dein letztes Posting beruht zu großen Teilen auf Spekulation. Wenn das Arkanum wollte, dass man sich nach deiner Regelung richtet, stünde da entweder irgendwas von "muss die Sprache verstehen" oder "mind. auf Wert X sprechen". Das steht dort aber nicht.

Warum akzeptierst du nicht einfach, dass es verschiedene Intepretation gibt? Wenn nämlich gewollt wäre, dass das Opfer eines Geas die 3x7 Worte unabhängig von der verwendeten Sprache verstehen würde, stünde das da. Da es dort nicht steht, habe ich die Sprachregeln zur Anwendung gebracht (nachzulesen im DFR).

 

Aber das hab ich ja auf Seite 2 schon geschrieben und seitdem ignorierst du das einfach.

Was soll ich schreiben? Dass du unrecht hast und ich recht? Wäre dir das lieber? Mache ich aber nicht, weil ich akzeptiere, dass deine Spekulation, entschuldige Interpretation dieselbe Daseinsberechtigung hat wie meine.

 

Viele Grüße

Harry

Link zu diesem Kommentar

Also ich würde es mangels Ganzklarereindeutigerregelung so handhaben:

 

Bei einem Geas will der Geassprechende ja, dass es eingehalten wird. Er wird also, wenn keine gemeinsame Sprache vorhanden ist wohl einen Dolmetscher oder "Zauberzunge" oder so bemühen. Wenn der aus irgendwelchen Gründen das falsch oder schlecht übersetzt, dann wird das "Opfer" des Geas sich mMn nicht dadurch beeinflussen lassen, dass man da was "falsch übersetzt" oder "missverstanden" hat. Der Verzauberte wird einfach wissen wie das Geas wohl gemeint ist und sich daran auch immer erinnern. Es geht glaube ich nicht darum den genauen Wortlaut runterbeten zu können, sondern darum dass man weiss was man zu tun oder zu lassen hat...

 

Antalus, pragmatisch

Link zu diesem Kommentar

Ich bin der Ansicht, dass es sich hier um magisch eingebrannte Informationen (Auftrag, Verbot) handelt. Dies erfolgt im Rahmen der Zauberdauer (30 sec) - das Opfer muss nicht die gleiche Sprache wie der Zauberer sprechen - es muss auch nicht hören können. Es versteht die Anweisungen aufgrund der dem Zauber innewohnenden Magie.

 

Was soll ein z.B. verzauberter Scharide mit folgendem Geas eines albischen Magiers anfangen, selbst wenn es in Scharidisch ausgesprochen wurde:

 

"Du sollst täglich ein Glas Usige trinken und fortan Xan huldigen. Gehe nach Tidford und baue mir dort einen hohen Turm."

 

Er weiß weder, was Uisge ist, noch wer Xan ist, oder wo Tidford ist ... trotzdem wird er versuchen den Geas zu befolgen, bzw. unter seinen negativen Folgen leiden.

 

Um die Zustimmung für die Auferlegung eines Geas einzuholen, ist es natürlich schon praktisch, die gleiche Sprache zu sprechen...

Link zu diesem Kommentar
Es gibt übrigens noch ein weiteres Indiz, wie man unterscheiden kann, ob der gegebene Befehl eines Geas vom Verzauberten verstanden werden muss oder nicht. In der Beschreibung des Geas ist eindeutig von einer bezauberten Person die Rede, ebenso von einem besselten Wesen.

 

Die Quizfrage ist nun, sind alle beseelten Wesen Personen im Sinne des Regelwerkes?

 

Laut Bestiarium (S. 7) besitzen Tiere mit einer Intelligenz von wenigstens t90 eine Seele. Sind sie damit Personen im Sinne des Regelwerkes und im Sinne des Geas? Betreffen würde das zum Beispiel einen Schimpansen. Kann ich also einen Schimpansen also mit einem Geas belegen?

 

Wenn die Antwort ja lautet, dann muss die Antwort auf die hier gestellte Frage, nämlich ob die Sprache eine Rolle spielt, nein lauten. Kann ich umgekehrt einen Schimpansen nicht mit einem Geas belegen, spielt die Sprache offensichtlich eine Rolle.

 

Zurück zu Beschreibung des Geas: Es muss sich mit 3x7 Worten ausdrücken lassen. Worte sind aber wiederum Teile einer Sprache. Ein Schimpanse versteht keine Sprache ([reality mode]er versteht vielleicht einzelne Worte mehr oder weniger, aber durch Worte beschriebene Zusammenhänge sind eher nicht möglich[/reality mode]). Im Bestiarium steht auch nicht beschrieben, dass Wesen mit einer tierischen Intelligenz, ganz gleich wie hoch diese sein mag, in der Lage sind eine Sprache zu erlernen; nicht einmal passiv. Demnach lässt sich ein Schimpanse nicht durch ein Geas verzaubern. Daraus folgt, dass ein Opfer eines Geas die Anweisungen in einer Sprache erhalten muss, die er versteht.

 

Viele Grüße

Harry

 

Ich denke nicht, dass diese Überlegungen grundsätzlich weiterführen. Da taucht nämlich folgendes Problem auf:

 

Du behauptest im Ergebnis, das ein Geas niemals auf einen Schimpansen wirken kann, weil dieser die Sprache des Zauberers nicht verstehen kann.

 

Was passiert, wenn der Geas-Sprecher mittels Tiersprache mit dem Schimpansen kommuniziert? Ups... das versteht er dann wohl doch... (Wd Tiersprache: 2 Minuten, Zd Geas: 30 Sekunden).

 

Im Ergebnis müsste man aber auf jeden Fall dazu kommen, dass ein Schimpanse grundsätzlich genau wie ein Mensch als "beseeltes Wesen" im Sinne des Bestiariums unter ein Geas gestellt werden kann. Ausgehend von Deiner Frage müsste die Antwort daher lauten: Die Sprache spielt keine Rolle (zugegeben, hier bin ich ein wenig spitzfindig und haarspalterisch. Man möge mir das nachsehen). ;)

 

Ich komme eher dazu, dass sich die Frage, die ich eingangs gestellt habe, unter diesem Aspekt nicht beantworten lässt.

 

Das wird auch in zwei weiteren Fällen klarer:

a) Zwergdrachen (Wesen mit tierischer Intelligenz (In t90), spricht aber eine Sprache+4 (50-100 Wörter) oder

b) Hochraben (Tier mit menschlicher Intelligenz (In m30), spricht eine Sprache+9)

 

In diesen Fällen ist eine echte Kommunikation (auf eher niedrigem Level) grundsätzlich problemlos möglich - wie mit einem geistig beschränkten bzw. nur geringfügig sprachbegabten Menschen. Was wieder zu meiner Frage zurückführt: stellt eine Sprach-/Verständnisbarriere ein Hindernis für die Anwendung eines Geas dar?

 

Nach meiner mittlerweile gefestigten Überzeugung komme ich allerdings für mich zu dem Ergebnis, dass die Sprache keine Rolle spielt. Als Begründung hierfür:

1. Es steht nicht in der Spruchbeschreibung.

2. Es ist für mich nicht mit der Einstufung des Zaubers Geas als Zauber der 6. Stufe, der unmittelbar auf die Seele eines Wesens einwirkt, vereinbar, wenn eine derartig banale Barriere die Wirksamkeit verhindern könnte.

3. Der Zauber soll - aufgrund seiner Mächtigkeit - nicht leichtfertig ausgesprochen werden; er hat sehr eingeschränkte Möglichkeiten, um an Wirksamkeit zu verlieren; er widersetzt sich einem Versuch, einen Geas-Träger magisch gegen seine Verpflichtung handeln zu lassen - auch das ist unabhängig von den Sprachkenntnissen des Opfers.

4. Die Anwender beschränken sich auf Dweomer-Kundige und Wunderwirker (OK, der WHx ist da eine Ausnahme, aber auch der ist wohl - sagen wir mal - göttlich verfügten Beschränkungen unterworfen). Im Normalfall wird ein Geas daher wohl zum Nutzen des Lebens oder des Glaubens ausgesprochen werden - entweder zum Schutz oder als Strafe. Da wohl "Fremde" (als krasse Kulturbanausen o.ä.) am ehestens Ziel dieses Zaubers werden dürften, ist es geradezu immanent wichtig, dass die Sprache keine Rolle spielt - die Seele des Opfers versteht schon, was gemeint ist.

5. Da der Zauber kein Bardenlied ist, kann es dem Opfer auch keinen Vorteil bringen, wenn es taub ist. Auch wenn es schläft oder abgelenkt ist, hilft das grundsätzlich nicht gegen den Zauber. Das einzige, was ein Wesen vor einer "unfreiwilligen" Belegung mit einem Geas rettet, ist entweder ein zu hoher Grad oder ein gelungener Resistenzwurf.

Link zu diesem Kommentar

Moderation :

Auch nach dem Lesen der Eingangsfrage verstehe ich nicht so ganz, was die Möglichkeit, ein Tier mit einem Geas zu verzaubern, mit der gestellten Frage zu tun hat. Es wäre nett, wenn ihr nicht immer nebensächliche Argumente zum Anlass nehmt, in einem bestehenden Strang eine gänzlich neue Frage zu diskutieren.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Hornack

Link zu diesem Kommentar

Nach meiner mittlerweile gefestigten Überzeugung komme ich allerdings für mich zu dem Ergebnis, dass die Sprache keine Rolle spielt. Als Begründung hierfür:

1. Es steht nicht in der Spruchbeschreibung.

Wie gesagt, dass die Sprache in der Spruchbeschreibung nicht thematisiert ist, kann man auch genau anders herum deuten: es gelten die normalen Sprachregeln.

 

Viele Grüße

Harry

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Monate später...

Hallo!

 

Laut Arkanum sind Tiere mit einer Intelligenz von unter 90 immun gegen ein Geas (Seite 292). Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss, dass man Tiere wie etwa Delfine mit einem Geas belegen kann. Dabei ist wohl offensichtlich, dass das Opfer des Zaubers den Zauberer nicht zwangsläufig verstehen können muss, sondern dass die Aufträge oder Gebote direkt über die Magie vermittelt werden.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar
  • 1 Jahr später...
Hallo!

 

Laut Arkanum sind Tiere mit einer Intelligenz von unter 90 immun gegen ein Geas (Seite 292). Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss, dass man Tiere wie etwa Delfine mit einem Geas belegen kann. Dabei ist wohl offensichtlich, dass das Opfer des Zaubers den Zauberer nicht zwangsläufig verstehen können muss, sondern dass die Aufträge oder Gebote direkt über die Magie vermittelt werden.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

 

Eindeutig ist das auch nicht, es gibt immerhin noch Tiersprache, auch wenn ich generell deiner Meinung bin.

 

 

Mfg Yon

Link zu diesem Kommentar

Hallo Yon!

 

Laut Arkanum sind Tiere mit einer Intelligenz von unter 90 immun gegen ein Geas (Seite 292). Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss, dass man Tiere wie etwa Delfine mit einem Geas belegen kann. Dabei ist wohl offensichtlich, dass das Opfer des Zaubers den Zauberer nicht zwangsläufig verstehen können muss, sondern dass die Aufträge oder Gebote direkt über die Magie vermittelt werden.
Eindeutig ist das auch nicht, es gibt immerhin noch Tiersprache, auch wenn ich generell deiner Meinung bin.
Für mein Empfinden hätte eine solche Einschränkung dabei stehen müssen, wenn sie gewollt wäre, da ausdrücklich auf diese Tiere eingegangen wird.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...