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Solwac

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  1. So ein Kommentar zeigt genau die bei vielen Diskussionen angemahnte mangelnde soziale Kompetenz sich in die Situation anderer einzufühlen und an das Wohl aller zu denken. Die Schädlichkeit eines solchen Egoismus zeigt sich halt nicht sofort und später will es keiner gewesen sein. Jedenfalls keinen Dank für Deinen Beitrag.
  2. Nein, siehe Dabbas Begründung. Das ist wie mit dem Glauben an Götter, Priester und Ordenskrieger können Wundertaten lernen, andere Glaubensanhänger nicht.
  3. Thema von Akeem al Harun wurde von Solwac beantwortet in Stammtische
    Zehn und ein Zwerg...
  4. Thema von Abd al Rahman wurde von Solwac beantwortet in Neues im Forum
    Die Auslagerung in Clubs um die Moderation den jeweiligen Club-Moderatoren zu überlassen ist technisch sinnvoll, da die Forums-Moderation dabei entlastet wird. Die Auslagerung der Politikstränge in einen Club erscheint mir da schon weniger sinnvoll, aber gut, es trifft einen eh nicht von außen sichtbaren Bereich. Jetzt aber auch die Vorankündigungen zu verstecken halte ich für einen schlechten Weg. Das Lesen und erst zum Schreiben anmelden wurde vor einem knappen Jahr als besonderer Vorteil beworben, gelten diese Überlegungen jetzt nicht mehr? Wenn Leute hier Probleme mit der Anzeige der Vorankündigungssträngen haben, dann sollen sie sie filtern. Denn wenn sie weg sind, dann gibt es deshalb keinen Beitrag in anderen Bereichen mehr. Im Gegensatz zu vor etlichen Jahren gibt es weniger Kreativbeiträge und weniger Antworten darauf. Würde ein großer Anteil der Forumsaktivität im Verborgenen laufen, dann sehe ich das nicht als Werbung für Midgard. Ein Hinweis an andere "schau doch mal ins Forum" ist deutlich unattraktiver wenn schon zum Lesen größerer Teile eine Anmeldung nötig ist.
  5. Um 1880 werden die letzten großen Hauptbahnen im Deutschen Reich fertig gestellt bevor ab ca. 1890 dann Neben- und Kleinbahnen die noch vorhandenen Lücken im Netz schließen. In Archiven wie dem Landesarchiv NRW schlummern viele Schätze, meist weiß man gar nicht was es so alles gibt. Im Westen Deutschlands konkurrierten unter anderem die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) und die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) um die Vorherrschaft. Die RhE bauten ab 1873 die Strecke Düsseldorf-Derendorf - Dortmund Süd (die Rheinische Strecke) als Konkurrenzstrecke zur Stammstrecke der BME (Elberfeld - Dortmund) über Mettmann, den Wuppertaler Norden, Schwelm, Gevelsberg, den Hagener Westen und Herdecke. Die Topographie bedingte dabei für die Querung der Ruhr ein aufwendiges Bauwerk, den Herdecker Ruhr-Viadukt. Im Landesarchiv NRW finden sich dazu zwei tolle Scans eines sehr instruktiven Lageplans aus der Planungsphase: Scan 1 Scan 2 Google Maps zeigt die Situation schön als Satellitenbild. View full artikel
  6. Im Westen Deutschlands konkurrierten unter anderem die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) und die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) um die Vorherrschaft. Die RhE bauten ab 1873 die Strecke Düsseldorf-Derendorf - Dortmund Süd (die Rheinische Strecke) als Konkurrenzstrecke zur Stammstrecke der BME (Elberfeld - Dortmund) über Mettmann, den Wuppertaler Norden, Schwelm, Gevelsberg, den Hagener Westen und Herdecke. Die Topographie bedingte dabei für die Querung der Ruhr ein aufwendiges Bauwerk, den Herdecker Ruhr-Viadukt. Im Landesarchiv NRW finden sich dazu zwei tolle Scans eines sehr instruktiven Lageplans aus der Planungsphase: Scan 1 Scan 2 Google Maps zeigt die Situation schön als Satellitenbild.
  7. Thema von Solwac wurde von Solwac beantwortet in Midgard Cons
    Hm, hat jemand einen Tipp? Die Häuser mit guten Informationen haben mittags noch nicht auf und bei den anderen ist es schwer sich unbesehen zu entscheiden.
  8. Thema von Solwac wurde von Solwac beantwortet in Midgard Cons
    Stimmt, diese Info fehlt. Ja, Mittwoch!
  9. Thema von Solwac wurde von Solwac beantwortet in Midgard Cons
    Wie üblich gilt es die üblichen Fragen zu stellen und zu beantworten: Mir hat der Posthof gefallen und das Wetter soll warm und trocken ausfallen. Wer mag denn Randver und mir Gesellschaft leisten? Wir hoffen gegen 12:00 da zu sein.
  10. Thema von Akeem al Harun wurde von Solwac beantwortet in Stammtische
    Blau-weiße Elfen -> e?
  11. Die Salado? Sonst ist es immer der Salado. Und es sollte der westliche Zufluss sein...
  12. Das Symbol bedeutet einfach, dass es kein Ordenswachturm ist (siehe Legende). Da ist eine Ordensburg.
  13. Also meine Karte (ich habe hier gerade das PDF) nennt den Fluss Salado, zweimal. Als Calabro kenne ich den Fluss vom Meer bis mindestens zur auf der Eschar-Karte sichtbaren Aufspaltung in zwei Zuflüsse. Nach meiner Interpretation ist der Calabro der östliche Zufluss aus dem Vorgebirge und der Salado der westliche aus den Kaf-Bergen. Das Ordensland liegt östlich von Doligeo und südlich von Azzo, d.h. nicht an der Verbindungsstraße. Diese müsste ja sonst den Hahnenkamm queren, was auf der Karte nicht dargestellt ist. Azzo müsste an der von Talido ausgehenden Straße links des Salado liegen.
  14. Thema von jul wurde von Solwac beantwortet in Midgard Cons
    Die Bestätigungen haben sich auf den Weg gemacht!
  15. In dem Zusammenhang etwas über das bayrische Bier im Export nach Frankreich: Im Frühjahr 1867 werden im Vorfeld der Pariser Weltausstellung den bayrischen Brauereien von den Königlichen Verkehrs-Anstalten (bis 1886 die oberste bayrische Verwaltungsorganisation der Eisenbahnen) neue Wagen gestellt. Es handelt sich um Bierwagen, die als Isolationswagen ausgeführt sind (es sind keine Kühlwagen im engeren Sinne, da keine Kühlung durch die Bahn betrieben wird). Dazu ist innen mit etwa 10 cm eine Verschalung angebracht und der Zwischenraum wird mit gestampfter Lohe (das ist Baumrinde bzw. Blattwerk wie es auch beim Gerben verwendet wird) gefüllt. Diese Füllung dient der Abdichtung und Isolation. Im Inneren lagern die Fässer dann auf großen Binsenmatten und werden von großen Eisstücken umgeben. Insbesondere die Spatenbrauerei (damals die größte Brauerei Münchens) macht von diesem Angebot Gebrauch und wird als einzige deutsche Brauerei mit einer Goldmedaille belohnt. Statt 7 Kreuzer die Maß wie in München müssen die Pariser satte 33 Kreuzer bezahlen. Es dauerte aber bis 1875 bis der Bierkonsum in Paris richtig Fahrt aufnahm. Allerdings stellte sich auch schnell Bierpanscherei in großem Stil ein, wo das importierte deutsche Bier mit großen Mengen einfachen französischen Biers verschnitten wurde oder gar mit einer künstlichen Brühe...
  16. Thema von Abd al Rahman wurde von Solwac beantwortet in Die Differenzmaschine
    Ja, zumindest bei Apple.
  17. Thema von Einskaldir wurde von Solwac beantwortet in Konzertsaal
  18. Thema von Solwac wurde von Solwac beantwortet in Testforum
    Aus gegebenem Anlass!
  19. Thema von Einskaldir wurde von Solwac beantwortet in Bibliothek
    Familiar mit Sonnenbrille!
  20. Wie es mit dem blauen Schatten begann...
  21. Es gibt so manche skurile Geschichte in den Tavernen rund um das Meer der fünf Winde. Aber seit etwa zehn Jahren wird von einem blauen Schiff gesprochen, dessen Besatzung immer wieder Dörfer entlang der Küste überfallen und die Beute in den Städten verprassen soll. Aber genaueres wissen nur wenige über den blauen Schatten... Die Geschichte beginnt eines Tages vor etwa zehn Jahren im Hafen von Haelgarde. Die Asvargrs Feuer lag in der Mündung des Foss auf Reede während die Beute der letzten Monate zu Geld gemacht wurde. Aus Sicherheitsgründen legte das Schiff nicht fest an, gab es doch länger zurückreichende Meinungsverschiedenheiten zwischen Olof Schildbeißer, dem Kapitän und einigen der reicheren Händlern. Allerdings war Olof dieses Mal doch in der Stadt. Eine kleine Wunde an der rechten Schulter hatte sich zuerst entzündet und danach den ganzen Arm gelähmt. Vorsichtig wurde er in die Mauern der Stadt geschmuggelt und von einem Heilkundigen betreut. Unterdessen gab es im Tropfenden Hahn eine größere Schlägerei zwischen etwa einem Dutzend Männern der Asvargrs Feuer und einigen Zwergen. Normalerweise kein Problem, aber dieses Mal tagte im Hinterzimmer ein Treffen der Schützengilde und einer der Schützen erkannte in den Störenfrieden die Mannschaft Olofs und gab der Stadtwache Bescheid. Für das Dutzend Männer bedeutete dies neben einer heftigen Abreibung erst einmal eine Nacht im Loch, aber auch die anderen auf Landgang waren in Gefahr. Steuermann Jörgen wurde von seiner Geliebten, Frewyn, gewarnt und beeilte sich raus aus der Stadt und aufs Schiff zu kommen. Weg vom Hafen, versuchte Jörgen es am Deorsteadtor um von dort über die Fosswiesen und dann per Boot zu flüchten. Aber da, kurz vor Erreichen des Tors wurden da die Wachen verstärkt. Ohne groß zu denken griff er nach dem Schößling, den eine Halblingsfrau trug und murmelte: "Darf ich Euch tragen helfen? Besser Ihr lehnt nicht ab!" Gloriande Blioblerics, so ihr Name, zuckte kaum ob des überraschenden Angebots und erwiderte trocken: "Gerne, aber drückt den Ballen nicht zu sehr, die Wurzeln könnten sonst Schaden nehmen. Wie heißt Ihr überhaupt und wie komme ich zu der Ehre? Seid Ihr öfter in der Stadt? Ich glaube, ich habe Euch noch nie gesehen. Wo kommt Ihr überhaupt her, Ihr redet anders als die Albai..." Jörgen war einerseits erleichtert als die Torwache endlich Gloria ansprach, andererseits aber auch angespannt. "Ah, Fräulein Gloria. Habt Ihr wieder Zuwachs für Euren Garten gefunden? Was ist das überhaupt?" Würde die Wache ihn erkennen? Aber Gloria erwiderte ganz trocken: "Dies ist ein südlicher Pfirsichbaum. Er sollte in ein paar Jahren süßere Früchte liefern und ich hoffe, dass ihm ein wenig Schnee im Winter nicht weiter schadet. Abe eigentlich geht es gar nicht so sehr um die Früchte, ich möchte ihn mit einigen unserer Bäume kreuzen und so die Vorteile verschiedener Arten vereinen. Hatte ich Eurer Frau nicht letztes Jahr einen Korb voller Früchte für den Obstkuchen zum Geburtstag von Hauptmann Havald verkauft? Wie ist denn der Kuchen geworden, sie hatte da doch ein wundervolles Rezept..." Abgelenkt durch das Gespräch achteten die Wachen gar nicht richtig auf den hünenhaften Waelinger, der mit einem Schößling im Arm der schnatternden Halblingsfrau durchs Tor folgte, als ob er dies jeden Tag machen würde. Das seltsame Pärchen war noch keine fünf Minuten aus dem Tor heraus als die Wachen alarmiert wurden und eine Patrouille hinter Jörgen hergeschickt wurde. Jörgen hatte dies aber geahnt und mit Gloria den Weg zum Sommerhaus an den Fosswiesen eingeschlagen. Bevor die Bedienung oder irgendwer anders reagieren konnte nahm Jörgen den Schößling in den einen Arm, Gloria in den anderen und setzte beide in ein Bötchen am Anleger, schob das Boot ins Wasser, sprang selber an Bord und ruderte auf die Mitte des Flusses zu. Gloria fühlte sich sichtlich unwohl, schaute zurück ans Ufer und begann zu schimpfen: "Was soll das? Ich will an Land, bringt mich wieder Land, trocken natürlich!" Doch der kalte Ton Jörgens ließ sie verstummen: "Ich werde offenbar gesucht und Ihr habt mir geholfen. Was mag das wohl für eine Strafe mit sich bringen? Kommt mit mir und lasst Gras über die Sache wachsen. Oder springt mit dem Bäumchen ins Wasser, ich rudere jedenfalls zu meinem Schiff." Gloria schaute den großen Waelinger an, der sich gewaltig in die Riemen legte und den Foss hinunter Richtung Meer steuerte und dachte nach. Als dann vom Ufer her einige Armbrustbolzen in der Nähe des Bootes ins Wasser platschen duckte sie sich und meinte kleinlaut: "Ich glaube, ich werde wohl erst einmal Eure Gastfreundschaft in Anspruch nehmen..." Die Worte mögen vielleicht der romantischen Phantasie einiger Geschichtenerzähler entsprungen sein, aber die Flucht der Asvargrs Feuer war das ganze Jahr über eines der Gesprächsthemen in Haelgarde und es verwundert, dass die Geschichten bei der Hinrichtung Olofs (er wurde gefangen und als sich zu den Klagen der Händler auch noch Berichte über Gewalttaten außerhalb Haelgardes häuften kam der Rat der Stadt schnell zum Schluss, dass Olofs mehr Belastung als alles andere war und fällte das Urteil) nicht von ganzen Pfirsischplantagen erzählten. Nicht allgemein bekannt ist das weitere Schicksal der Asvargrs Feuer. In den Monaten nach der nur knapp gelungenen Flucht vor Haelgarde versuchte die Mannschaft herauszufinden wie sehr sie gesucht wird und außerdem musste der Verlust einiger Männer und vor allem Kapitän Olofs wettgemacht werden. Zur treibenden Kraft entwickelte sich hierbei Gloria, die nach einigen Tagen an Bord resolut ihre Vorstellungen in immer stärkerem Maße durchsetzen konnte. Von ihr stammte auch die Idee, dass das Schiff sich wie die Mannschaft besser tarnen müsse und das Ersatzsegel deshalb eine deutlich andere Farbe haben müsse. Über den nächsten Winter ergab sich die heutige Organisation: Jörgen ist zwar de facto Kapitän, nennt sich aber erster Steuermann. Gloria ist als Hehlerin offizielles Mitglied und fährt nicht nur regelmäßig mit auf Kaperfahrt, sie sorgt in verschiedenen Verkleidungen und Rollen für ein gutes Auskommen aller. Das Schiff läuft immer wieder unter anderem Namen in die Häfen ein, deshalb nennt es die Mannschaft inzwischen auch nur noch "das Schiff", während es bei Gloria, Jörgen und den anderen Maaten häufiger auch als blauer Schatten bezeichnet wird. Auf der Suche nach Opfern auf See oder vor einem Überfall wird ein mit Färberwaid gefärbtes Segel gehisst und auffällige Strukturen an Bord werden ebenfalls mittels blauem Stoff getarnt. Von großem Vorteil hat sich die Vorhaltung einer doppelten Takelage. Dadurch ist der blaue Schatten auf Kaperfahrt mit Lateinersegel schnell und gut manövrierbar und mit Rahsegeln bei Stürmen noch sicher zu steuern. Außerdem sind die Rahsegel eine gute Ausrede für den erhöhten Mannschaftsbestand... Der Umbau braucht nur wenige Stunden. Wenn also demnächst Kauffahrer mal wieder von einem Überfall berichten und dabei einen blauen Schatten beschreiben, dann dürfte es nicht nur am Alkohol liegen... Ich habe noch weitere Ideen für dieses Schiff, vielleicht komme ich auch noch zur Ausarbeitung. View full artikel
  22. Die Geschichte beginnt eines Tages vor etwa zehn Jahren im Hafen von Haelgarde. Die Asvargrs Feuer lag in der Mündung des Foss auf Reede während die Beute der letzten Monate zu Geld gemacht wurde. Aus Sicherheitsgründen legte das Schiff nicht fest an, gab es doch länger zurückreichende Meinungsverschiedenheiten zwischen Olof Schildbeißer, dem Kapitän und einigen der reicheren Händlern. Allerdings war Olof dieses Mal doch in der Stadt. Eine kleine Wunde an der rechten Schulter hatte sich zuerst entzündet und danach den ganzen Arm gelähmt. Vorsichtig wurde er in die Mauern der Stadt geschmuggelt und von einem Heilkundigen betreut. Unterdessen gab es im Tropfenden Hahn eine größere Schlägerei zwischen etwa einem Dutzend Männern der Asvargrs Feuer und einigen Zwergen. Normalerweise kein Problem, aber dieses Mal tagte im Hinterzimmer ein Treffen der Schützengilde und einer der Schützen erkannte in den Störenfrieden die Mannschaft Olofs und gab der Stadtwache Bescheid. Für das Dutzend Männer bedeutete dies neben einer heftigen Abreibung erst einmal eine Nacht im Loch, aber auch die anderen auf Landgang waren in Gefahr. Steuermann Jörgen wurde von seiner Geliebten, Frewyn, gewarnt und beeilte sich raus aus der Stadt und aufs Schiff zu kommen. Weg vom Hafen, versuchte Jörgen es am Deorsteadtor um von dort über die Fosswiesen und dann per Boot zu flüchten. Aber da, kurz vor Erreichen des Tors wurden da die Wachen verstärkt. Ohne groß zu denken griff er nach dem Schößling, den eine Halblingsfrau trug und murmelte: "Darf ich Euch tragen helfen? Besser Ihr lehnt nicht ab!" Gloriande Blioblerics, so ihr Name, zuckte kaum ob des überraschenden Angebots und erwiderte trocken: "Gerne, aber drückt den Ballen nicht zu sehr, die Wurzeln könnten sonst Schaden nehmen. Wie heißt Ihr überhaupt und wie komme ich zu der Ehre? Seid Ihr öfter in der Stadt? Ich glaube, ich habe Euch noch nie gesehen. Wo kommt Ihr überhaupt her, Ihr redet anders als die Albai..." Jörgen war einerseits erleichtert als die Torwache endlich Gloria ansprach, andererseits aber auch angespannt. "Ah, Fräulein Gloria. Habt Ihr wieder Zuwachs für Euren Garten gefunden? Was ist das überhaupt?" Würde die Wache ihn erkennen? Aber Gloria erwiderte ganz trocken: "Dies ist ein südlicher Pfirsichbaum. Er sollte in ein paar Jahren süßere Früchte liefern und ich hoffe, dass ihm ein wenig Schnee im Winter nicht weiter schadet. Abe eigentlich geht es gar nicht so sehr um die Früchte, ich möchte ihn mit einigen unserer Bäume kreuzen und so die Vorteile verschiedener Arten vereinen. Hatte ich Eurer Frau nicht letztes Jahr einen Korb voller Früchte für den Obstkuchen zum Geburtstag von Hauptmann Havald verkauft? Wie ist denn der Kuchen geworden, sie hatte da doch ein wundervolles Rezept..." Abgelenkt durch das Gespräch achteten die Wachen gar nicht richtig auf den hünenhaften Waelinger, der mit einem Schößling im Arm der schnatternden Halblingsfrau durchs Tor folgte, als ob er dies jeden Tag machen würde. Das seltsame Pärchen war noch keine fünf Minuten aus dem Tor heraus als die Wachen alarmiert wurden und eine Patrouille hinter Jörgen hergeschickt wurde. Jörgen hatte dies aber geahnt und mit Gloria den Weg zum Sommerhaus an den Fosswiesen eingeschlagen. Bevor die Bedienung oder irgendwer anders reagieren konnte nahm Jörgen den Schößling in den einen Arm, Gloria in den anderen und setzte beide in ein Bötchen am Anleger, schob das Boot ins Wasser, sprang selber an Bord und ruderte auf die Mitte des Flusses zu. Gloria fühlte sich sichtlich unwohl, schaute zurück ans Ufer und begann zu schimpfen: "Was soll das? Ich will an Land, bringt mich wieder Land, trocken natürlich!" Doch der kalte Ton Jörgens ließ sie verstummen: "Ich werde offenbar gesucht und Ihr habt mir geholfen. Was mag das wohl für eine Strafe mit sich bringen? Kommt mit mir und lasst Gras über die Sache wachsen. Oder springt mit dem Bäumchen ins Wasser, ich rudere jedenfalls zu meinem Schiff." Gloria schaute den großen Waelinger an, der sich gewaltig in die Riemen legte und den Foss hinunter Richtung Meer steuerte und dachte nach. Als dann vom Ufer her einige Armbrustbolzen in der Nähe des Bootes ins Wasser platschen duckte sie sich und meinte kleinlaut: "Ich glaube, ich werde wohl erst einmal Eure Gastfreundschaft in Anspruch nehmen..." Die Worte mögen vielleicht der romantischen Phantasie einiger Geschichtenerzähler entsprungen sein, aber die Flucht der Asvargrs Feuer war das ganze Jahr über eines der Gesprächsthemen in Haelgarde und es verwundert, dass die Geschichten bei der Hinrichtung Olofs (er wurde gefangen und als sich zu den Klagen der Händler auch noch Berichte über Gewalttaten außerhalb Haelgardes häuften kam der Rat der Stadt schnell zum Schluss, dass Olofs mehr Belastung als alles andere war und fällte das Urteil) nicht von ganzen Pfirsischplantagen erzählten. Nicht allgemein bekannt ist das weitere Schicksal der Asvargrs Feuer. In den Monaten nach der nur knapp gelungenen Flucht vor Haelgarde versuchte die Mannschaft herauszufinden wie sehr sie gesucht wird und außerdem musste der Verlust einiger Männer und vor allem Kapitän Olofs wettgemacht werden. Zur treibenden Kraft entwickelte sich hierbei Gloria, die nach einigen Tagen an Bord resolut ihre Vorstellungen in immer stärkerem Maße durchsetzen konnte. Von ihr stammte auch die Idee, dass das Schiff sich wie die Mannschaft besser tarnen müsse und das Ersatzsegel deshalb eine deutlich andere Farbe haben müsse. Über den nächsten Winter ergab sich die heutige Organisation: Jörgen ist zwar de facto Kapitän, nennt sich aber erster Steuermann. Gloria ist als Hehlerin offizielles Mitglied und fährt nicht nur regelmäßig mit auf Kaperfahrt, sie sorgt in verschiedenen Verkleidungen und Rollen für ein gutes Auskommen aller. Das Schiff läuft immer wieder unter anderem Namen in die Häfen ein, deshalb nennt es die Mannschaft inzwischen auch nur noch "das Schiff", während es bei Gloria, Jörgen und den anderen Maaten häufiger auch als blauer Schatten bezeichnet wird. Auf der Suche nach Opfern auf See oder vor einem Überfall wird ein mit Färberwaid gefärbtes Segel gehisst und auffällige Strukturen an Bord werden ebenfalls mittels blauem Stoff getarnt. Von großem Vorteil hat sich die Vorhaltung einer doppelten Takelage. Dadurch ist der blaue Schatten auf Kaperfahrt mit Lateinersegel schnell und gut manövrierbar und mit Rahsegeln bei Stürmen noch sicher zu steuern. Außerdem sind die Rahsegel eine gute Ausrede für den erhöhten Mannschaftsbestand... Der Umbau braucht nur wenige Stunden. Wenn also demnächst Kauffahrer mal wieder von einem Überfall berichten und dabei einen blauen Schatten beschreiben, dann dürfte es nicht nur am Alkohol liegen... Ich habe noch weitere Ideen für dieses Schiff, vielleicht komme ich auch noch zur Ausarbeitung.
  23. Das weiß keiner. Das schnelle Ausbuchen kommt daher, dass die Zahl der Interessenten größer ist als die maximale Teilnehmerzahl. Ob jetzt aber 20, 50 oder 100 Leute mehr auf den Con kommen wollen kann man diesem Effekt nicht entnehmen. Das Problem ist nur, sinkt die Zahl der Interessenten unter das Maximum, dann kommen wir schnell in den Bereich, dass die Rechnungen nicht mehr aufgehen und der Con abgesagt werden muss.
  24. Naja, wo Du den Hash-Code einlöst. Dazu brauchst Du ein Kundenkonto bei Branwens Basar und den Hash-Code von der vorletzten Seite des Produkts.
  25. Hallo und willkommen im Forum und beim Spiel. Wenn Du noch schreibst in welcher Region Du suchst, dann steigen die Chancen.

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