Es gab keine große Gerichtsverhandlung. Die Beweise, dass das Zaubermaterial auch auf andere Zauberkundige hinweisen könnte wurde nicht angehört. Stattdessen gab es einfach eine determinierte Vorführung. Die Figur wurde gefragt, ob das Zaubermaterial ihres wäre und ebenso Dolch etc. Da es sich nicht lohnte das abzustreiten - war ja ihrs - wurde sie zum "milden Tod" durch die Gottheit verurteilt.
Es gab zwar eine Vorwarnung durch den SL, dass mit Hexen in Alba kurzer Prozess gemacht wird. Aber in einer solchen Situation sollte Figurenwissen vor Spielerwissen gehen, wenn die Figur schon lange in Alba lebt hat sie sich sicher an die Situation angepasst. Um die Lage für die Spieler anschaulicher zu machen wäre eine knappe und riskante Flucht und steckbriefliche Suche sicher, auch und gerade im Rollenspiel, besser für alle Beteiligten, zumal dabei auch eine Menge Spielspaß aufkommen kann.
Vielleicht solltet ihr in eurer Runde das Gespräch suchen, wie ihr euch die Situation der Zauberer in Alba vorstellt, damit ihr auf der gleichen Grundlage spielt.
Ich denke prinzipiell sind die Charakterklassen nicht erkennbar, also ob jetzt Jemand Magier, Hexer, Heiler oder Priester ist spielt keine Rolle, sondern wie die Person sich kleidet, benimmt, offen Magie ausübt (zu wessem Nutzen oder Schaden), in die Gemeinschaft eingebunden ist, dem Glauben folgt etc. Der weisse Hexer im Tempel ist weiter entfernt vom Scheiterhaufen als die verschrobene alte Heilerin, die nahe am Sumpf wohnt, auch wenn das ganze Dorf heimlich zu ihr geht. Das dürfte eurer Situation im feudalen mittelalterähnlichen Alba wohl recht nahe kommen.
Dennoch, als Spieler sollte man das vorher wissen, um sich im Verhalten entsprechend anpassen zu können.