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Q&A mit Michael zu M6

Kazzirah

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  1. Das hier angeschnittene Thema finde ich jetzt aber nicht wirklich schlimm, da man sich die Beweggründe derjenigen, die das so machen, mal ansehen muss. Ich kann nur vermuten, dass es vor allem darum geht, dass man auch mal für andere leiten möchte, die nicht besonders aktiv im Forum sind oder Freitags später anreisen oder Samstag/Sonntag nicht zu den Frühaufstehern gehören. Es ging nicht darum das SL ihre jeweiligen Runden erst zu einem ihnen passenden termin aufhängen, sondern das die Orga die Rundenzettel sammelt und mit Räumen versehen erst am Tage der Runde oder 2 Stunden vor Rundenbeginn aufhängt. Hatte ich zumindest auch so verstanden, kenne ich von früher eigentlich nur so. Fand ich früher eigentlich sinnvoll, und heute eigentlich zumindest nicht schlimm. Ich habe auch nichts dagegen, dass einzelne Runden im Voraus (teil-)abgesprochen werden. Nimmt es aber überhand, nimmt mir das im Prinzip vieles, worauf ich mich bei einem Con freue.
  2. Ja, für deine Art, Spaß an einem Con zu haben, sind Vorabsprachen offensichtlich die beste Alternative. Die von dir genannte "neue" Praxis war für mich übrigens eine alte. Und für mich war das sogar ein Grund, warum ich gerne wieder zu Cons gehen mag. Für mich ist es unnötiger Stress, wenn ich vor dem Con mein Wochenende durchplanen soll, möglichst noch zeitoptimiert mit möglichst kurzen Übergangsphasen. Das macht mir gar keinen Spaß und ich gehe auch zu einem Con, um in diesen Phasen, auch mit Leuten zu sprechen, mit denen ich nicht in einer Spielrunde gelandet bin, allgemein mich auszutauschen. Anders als z.B. Brettspiel-Cons, wo das Sujet halt dazu motiviert, sich oft neu durchzumischen, dauert eine Spielrunde bei einem Rollenspielcon eben wesentlich länger und ist auch wesentlich abgekapselter. Ginge es mir um ein intensiv durchgespieltes Rollenspielwochenende, mit möglichst wenig Störeffekten, würde ich mich dann doch eher privat treffen, dann auch sicher in Vorabsprachen. Sonst sind Vorabsprachen für mich ein Grund, warum mir lange Cons verlitten waren, auf mich wirken sie abschreckend. Aber ich verstehe schon, dass es hier verschiedene Herangehensweisen gibt.
  3. Ohne Beredsamkeit sind viele meiner Figuren schlicht nicht vollständig. Ich mag diese Typen, die sich aus jeder Situation herausreden können. Wie stark sie das ausspielen können, hängt sicher davon ab, wie stark der Rest der Gruppe auf solche Fertigkeiten einsteigt. Verkleiden & Schauspielern sind ja dann doch eher spezielle Fertigkeiten. Wenn ich meinen Charakter nicht explizit darauf anlege, z.B. fahrender Schauspieler zu sein, wird das tendentiell margnalisiert. Verführen sollten m.E. nur Charaktere lernen, deren Spieler das auch an/ausspielen wollen. (Okay, bei den meisten sozialen Interaktions-Fertigigkeiten.) In den Gruppen, wo ich unterwegs war, war Verführen ansonsten meist sehr "zielführend" im Sinne der Aufgabe eingesetzt. Fast immer zur Informations- und/oder Zugangsbeschaffung. Ich denke, es liegt in weiten Teilen an dem jeweiligen Spieler, inwieweit er Situationen herbeiführt, in denen er Fertigkeiten, die ihm an seiner Figur wichtig sind, in Einsatz bringen kann. Selten bingt es dagagen etwas, bestimmte Fertigkeiten lernen zu lassen, mit denen der Spieler seine Figur aber kaum identifiziert, dann ist er da eher auf einen Außenreiz angewiesen, die einzusetzen. Geht ein Spieler mit seiner Figur ungern in Gespräche, sind Erzählen, Beredsamkeit, Verführen etc. schlicht fehl am Platz, selbst wenn es in dem Abenteuer was bringen sollte.
  4. Selbst dann bleib ich bei der Antwort. Wobei es denke ich, sehr abhängig ist, welche Charaktere in der Gruppe sind. Wenn keiner eins der drei gelernt hat, wird er auch nicht Situationen suchen, wo er das anwenden kann. Sind entsprechende Figuren dabei, ergeben die Situationen sich auch eher.
  5. Menschenkenntnis würfelt ja schon mein Charakter pro Spielabend quasi durchgehend. Beredsamkeit ist auch wichtig, Gassenwissen sowieso. Verführen kommt aktuell weniger vor, weil das m.W. schlicht keiner in der Gruppe gelernt hat. Schauspielern halt kontextbezogen hin und wieder. Wir sind wohl nach deinem Schema auch eher "kampforientiert".
  6. 1. Du wirst hier auch keine Wiedergabe, insbesondere der Kosten von offiziellen Regeln finden. Das gilt sowohl für erhältliche als auch für vergriffene Regelwerke. 2. Du hast doch im Prinzip bereits genannt, wie du dir ohne Rawindra-QB eine mögliche Regel konstruieren kannst. Ich würde anhand der Regelangaben im QB Buluga vorgehen und die dort genannten Regeln auf Rawindra übertragen. Alternativ kannst du schlicht anhand der Thaumaturgie-Regeln im Arkanum vorgehen, die Zauber werden dann eben auf die Haut gemalt bzw. tätowiert. Hat auch den Vorteil, dass diese Regeln dem aktuellen Regelwerk entsprechen, während Rawindra noch nach alten Regeln funktioniert, also eh übertragen werden müsste.
  7. Gemäß DFR Eintrag zu Beredsamkeit ist Menschenkenntnis einer von zwei möglichen WW-Fertigkeiten gegen Beredsamkeit (neben Beredsamkeit selbst). Auch der Eintrag zu Menschenkenntnis selbst steht ausdrücklich, dass diese Fertigkeit regelmäßig für WW verwendet wird. Du hast insofern recht, dass hier auch eine aktive Anwendung von Menschenkenntnis möglich ist, wenn die Spieler von sich aus Zweifel melden. Dennoch ist, wenn sie nicht drauf kommen, das anzuzweifeln, ein WW:Menschenkenntnis zu.
  8. WW-Würfe sind immer passiv eingesetzt gegen einen aktiven Fertigkeiteneinsatz. Beispiele werden doch direkt im nachfolgenden Absatz genannt. Typische Einsatzfälle sind: alle sozialen Fertigkeiten, Schleichen, Tarnen etc. In deinem Beispiel wäre eigentlich der Baumeister derjenige, der einen WW macht, während die Spieler jeweils einen EW: Baukunde machen dürften. Ein WW soll immer eine Erkenntnis/Erfolg verhindern. Beispiel: Eine SF will mehrere Wachen davon überzeugen, dass sie nur rein zufällig in der Gegend waren, als der Sohn des Fürsten um seine Kleidung gebracht wurde und sie rein gar nichts damit zu tun haben. Er setzt dafür einen EW:Beredsamkeit ein. Einer Wache steht ein WW:Menschenkenntnis zu. Formal gilt das auch, wenn Spieler z.B. begründeten Zweifel an den Worten eines NSC anmelden. Wenn z.B. der Gastwirt seinen herausragenden Hauswein anpreist, steht der Gruppe dennoch erst einmal nur genau ein WW:Menschenkenntnis (oder vergleichbare Fertigkeit) zu, eventuell modifiziert, weil die Spieler einen begründeten Verdacht angemeldet haben. In der Praxis ist wohl oft eine Grauzone anzunehmen, und ich neige dazu, dann im Zweifel jedem Spieler einen Wurf zuzugestehen, während ich das NPCs der Einfachheit halber nicht zuspreche (schlicht, weil ich z.B. nicht für eine ganze Menschenmenge würfeln mag.) Spieltechnisch ist in jedem Fall der Modus: Ein EW-> ein WW aber sinnvoll, denn sonst wird die Wahrscheinlichkeit, dass der EW erfolgreich gekontert wird, deutlich erhöht und die Fertigkeit ist weniger wertvoll.
  9. Thema von sayah wurde von Kazzirah beantwortet in Beitrag des Monats
    Pazaak
  10. Thema von Mormegil wurde von Kazzirah beantwortet in Neues aus Schatzkammern und Schmieden
    Coole Sache. Kann man ansonsten eventuell auch auf Klebefolie drucken und dann auf normale Spielkarten ziehen. (Wobei mir auf den ersten Blick die Vorlage größer als Standardkarten wirken.
  11. Thema von Myrkur wurde von Kazzirah beantwortet in Spielleiterecke
    Der Unterschied ist: bei der gemeinsamen Beschreibung des Raums liegt die Entscheidung beim Beschreibenden, also durchaus auch dem Spieler, bei der Fragetechnik hingegen immer beim Spielleiter. Ja, da ist ein Unterschied. Allerdings sehe ich den nicht als Problem an. Ich halte es da ähnlich wie Abd. Als SL will ich mir gar nicht über jedes Detail Gedanken machen müssen. Da gibt es ein paar Landmarken, die ich für wichtig angesehen habe. Dann gibt es eine Grauzone des Unbestimmten, das da ist, wenn es jemanden interessiert. Entscheiden, ob es da ist oder nicht, muss ja eh erst, wenn die Frage aufkommt. Da halte ich auch einen Würfelwurf für eine gute Option. Ist doch toll, wenn Spieler den Raum ausschmücken. Warum soll ich ihnen das verbieten? Ich habe als SL auch bei der "gemeinsamen" Beschreibung immer die Chance, ein Veto einzulegen. Der Unterschied ist damit nicht, wer die Entscheidungsgewalt hat, sondern wann ein (kontrollierender) Eingriff erfolgt. Gibt es eine Vorabzensur oder eine nachträgliche. Mir wäre ein ständiges "Gibt es das?" - "Ja!" - "Und das?" - "Okay" - "und vielleicht auch noch das?" - "JA!!" zu nervig und weder meiner Rolle als Spieler noch als SL passend.
  12. Natürlich können sie kaputt gehen. Wie anderes Material auch, es kann auch verloren gehen etc. Aber da sind wir dann wieder eher bei Fragen des Spielstils angelangt. Bzw. bei der Frage, die wir beim Thema "Kleinhalten" diskutiert haben. Mich würde es sowohl als Spieler als auch als SL nerven, wenn ich ständig im Blick haben müsste, wo meine Figur(en) denn nun gerade eventuell ihr Zeugs hat und ob daraus eine Situation entstehen könnte, die zu deren Nachteil ausgelegt werden kann. Als Anekdote gerne. In Überraschungssituationen habe ich auch kein Problem damit, dass der Runenstab nicht sofort in der Hand liegt. Wie gesagt, es ist eine Frage des Spielstils und ich bin da vermutlich nicht buchhalterisch genug veranlagt, mich mit diesen Fragen im Spiel regelmäßig beschäftigen zu müssen. Ich kann aber nicht aus den Regeln erkennen, dass ich es anders handhaben müsste.
  13. Zur Beschreibung, aber hoffentlich nicht als conditio sine qua non. Wobei es sicher davon abhängt, wie action-orientiert die Gruppe abläuft. Wenn alle Spielfiguren nur dann das passende "Werkzeug" zu Kampfbeginn in Händen halten, wenn ihre Spieler das vor Kampfankündigung angesagt haben, passt es ja. Generell sollte einem Thaumaturgen aber ein ähnlicher "Reflexgriff" zu seinen Runenstäben zugetraut werden wie einem Krieger zu seinem Schwert etc. (Changelog: Rechtschreibkorrektur)
  14. Gibt's ein paar Threads zu hier: * Die Rache des Frosthexers (da sind zwei zeitlich versetze Abenteuer als Kampagnenstart drin) * Im Reich des Frosthexers Als Sequel gibt es nich "Das Testament des Frosthexers", ursprünglich mal ein Turnierabenteuer. Reich und Testament sind auch im QB Waeland enthalten.
  15. Ein dominanter Spielstil hat jedoch m.M.n. auch nichts mit exotischen Rassen zu tun.Ich bin der guten Hoffnung, dass irgendwann alle Spieler am Tisch ihre Figur offensiv spielen. Das heißt für mich auch dominant und egoistisch. Ich mag es, wenn Spielerfiguren so dominant geführt werden, dass sie ganze Situationen beeinflussen. Diesen Satz verstehe ich ums Verplatzen nicht. Ist eigentlich nur eine Konkretisierung des zuvor von mir gesagten. Mir ging es darum, dass mir aufgefallen ist, dass Spieler, die exotische Rassen und/oder Klassen unbedingt spielen wollen, diese häufig diese Besonderheit dazu nutzen, ständig das Spiel an sich zu reißen, auch wenn eigentlich grad mal wer anders seine Szene hat, sie sich gerne in den Vordergrund spielen und es ums Verrecken nicht aushalten mögen, zwischenzeitig nicht im alleinigen Mittelpunkt zu stehen. Aber da ist die Rassenwahl auch eher ein Indiz und nicht der Grund. Allerdings verstärken sie eben diesen Effekt, weil sie mehr Aufhänger bieten, wie ein Spieler andere aus dem Mittelpunkt schieben kann. (Das muss nicht bewußt geschehen.) Oder anders gesagt: Ich tue mich schwerer damit, dem Alleinunterhalter der Gruppe auch noch ein Exotenwerkzeug an die Hand zu geben, mit dem er sich nicht mehr vom Rest der Gruppe abzusetzen, als einem ansonsten eher zurückhaltenen Spieler, dem auf die Weise mehr Aufhänger zur Verfügung steht, sich ins Spiel einzubringen.
  16. Mittlerweile würde ich auch exotischste Rassen zulassen. Voraussetzung ist, dass zu erwarten ist, dass der Spieler mit seiner Figur das Spiel nicht dominieren wird, also genug Raum für alle anderen Spieler zu erwarten ist. Das hat für mich weniger mit Spielwerten zu tun als vielmehr mit Spielstil. (Wobei anzumerken ist, dass die Exoten dann meist nur verstärkend wirkt, der betreffende Spieler neigt dann meist von sich aus schon dazu, anderen ihre Spielanteile zu beschneiden.) Ansonsten neige ich dazu, die Spielwelt dann den Bedürfnissen der Gruppe entsprechend zu gestalten. Ein Orc-SC z.B. würde sicher gewisse Nachteile erleben, gerade in der sozialen Interaktion, aber die Umwelt würde nie so reagieren, dass er unspielbar wird. Insofern: erlaubt ist, was der Gruppe gefällt.
  17. Thema von Airlag wurde von Kazzirah beantwortet in Spielhalle
    Mein Junior hat es auch für den PC, generell fast alle Lego-Spiele der Serie. Die sind wirklich schön gemacht und haben einen hohen Wiederspielreiz. Wobei ich persönlich Harry Potter von der Gesamtschau her netter fand. Aber insgesamt großes Kino!
  18. Hihi. Jaaa, ich glaub den Spitznamen "Metzger" hat der sich redlich und (zumindest falls der Char mir nochmal über den Weg läuft) unauslöschlich verdient. Ach, Menschen wissen einfach nicht, was sie wollen. Die Tante in zwei Teilen hat ihnen nicht gefallen, also hab ich sie geklebt, und in einem Teil hat sie ihnen dann auch nicht mehr gefallen.... Hah zumindest wissen wir nun, wie moderne Lebensmitteltechniken wir Klebefleisch ihren Weg nach Lidralien fand. Ich glaub, Kazzirah wird sich künftig dadorten angebotenes "Fleisch" besonders skeptish vorabbetrachten.
  19. welchen denn? "Wie gut wir uns auf dem Klostercon amüsierten"? Wir waren da nicht zum Spaß! Das war harte vor allem nächtliche Arbeit! Vor allem im Froschdschungel.
  20. Für jede Spielrunde ein Subthread. Ich könnte auch noch über Kazzirahs Schneisenerlebnis mit dem Metzger von Borjos (Spezialitäte Klebefleisch) und dem schnitzelnden Vetter im Glauben, und den hexenjägerisch-fanatischen Elfen erzählen. Irgendwann kam das Schild "Ich kenn die nicht, ich bin nur rein zufällig hier", erschreckend häufig in die Luft. Außerdem überlegt er nach diesem Erlebnis, auch mal lebenspraktische Dinge zu lernen. Und die -12 im Wundern steht mal wieder. Mahal scheint das offenbar zu unterstützen.
  21. Thema von Lux wurde von Kazzirah beantwortet in Material zu MIDGARD
    was genau möchtest Du wissen? Darfst Du ihn frei verwenden? Ja. Es liegt kein Urheberverwertungsrecht darauf. Darfst Du behaupten, der Text wäre von Dir? Nein, das wäre Plagiat. Wenn die Übersetzung neueren Datums ist, kann daraus schon ein eigenes Urheberrecht entstehen. Hängt dann aber davon ab, ob dem Schöpfungshöhe nachgesagt werden kann.
  22. Also ich sehe es eher wie Bro - auf den Burgen und auf den früheren Klostercons machen die Leute die abreisen auch noch mal die Runde durch die ganzen Räume. Also die Jahre zuvor hat es ja auch funktioniert ... Kenne ich eigentlich auch von allen (Brettspiel-)Cons so. Wer früh geht, macht eben seine Abschlussrunde einmal durchs Gelände. Klar muss dann nicht jeder gefunden werden. Aber irgendwie fehlte mir sonst auch der rechte Abschluss. Okay, unsere Runde war eh die letzte, wo wir durch waren, war plötzlich nur noch Orga nebst Anhang da. Und Sonntags stören Abschiedsszenen gewiss nicht. Wer da ein Abenteuer anbietet, was auf ungestörten Stimmungsaufbau setzt, ist eh selbst schuld.
  23. Mit zwei Tagen Verzug auch von mir (und Jakob) ein riesengroßes Dankeschön für das tolle Wochenende. Für Jakob war es ja der erste Rollenspiel-Con überhaupt und ich hoffe, er hat sich in seinen Gruppen und überhaupt gut geschlagen. Begeistert war er jedenfalls, was vielleicht auch daran erkannt sein mag, dass wir die Heimfahrt mit der Regionalbahn zum Steigern seiner beiden Con-Charaktere nutzten. Ich freue mich auch, nach mehrjähriger Abstinenz mal wieder auf einem Midgard-Con gewesen zu sein, es war toll, die ganzen alten Gesichter, und mehr noch die jungen neuen zu sehen. Bro musste nun endlich auch einsehen, dass es mich gibt. Danke auch an meine drei Spielgruppen, die wirklich sehr, sehr lustig waren, jede komplett anders, na ja, wie es eben so ist. Ich glaub, Kazzirah hatte diesen Wochenende mehrere Schneisenerlebnisse.
  24. Auch in der Deutschordenshierarchie dürfte es ja ähnlich gehandhabt sein, die niederen Ränge waren eben niedere Ränge, die eher dienende Funktion hatten, klassische "Ordensritter" des Ordens fingen eher mit dem Ritter an. In der Art kann ich mir das sehr gut auch auf Midgard angepasst vorstellen. Könnte man natürlich in angemessener Form lokalisieren. Ja, wir spielen in Lidralien. Allerdings gehe ich davon aus, dass auch die Sprache des valianischen Klerus (hab den GB-Artikel grad nicht hier) Maralinga sein wird. Ja, und Maralinga ist ja erst einmal formal dem punischen angelehnt. Es ist klar und evident, dass in meisten Spielerkreisen dennoch die latinisierte Form vorherrscht. Ist einfach intuitiver. Ähnliches gilt natürlich auch für sie Kultur selbst. Wobei hier nicht vergessen sei, dass da zwischen den Mittelmeeranrainern eh viel Austausch war.
  25. Abgesehen davon, dass die Quantifizierung jeder Grundlage entbehrt: Deine Formulierung impliziert ein Recht der Spieler auf Mitgestaltung. Das aber funktioniert nicht. Denn ein guter Spielleiter nimmt zwar Anregungen durch die Spieler auf, allerdings können Spieler da meist nur im Trüben fischen (oder nur Punkte ohne Relevanz zum Abenteuer gestalten). Alles andere würde immer wieder das Abenteuer gefährden oder Wissen über spätere Ereignisse voraussetzen. Solwac Merl hat trotzdem einen wesentliche Punkt herausgearbeitet, der zu einem auf "Kleinhalten" zurückzuführenden Konflikt führen kann. Jeder Spieler wird, auch bei ausgefeiltestem Regelwerk die Spielwelt sehr unterschiedlich wahrnehmen, konstruieren. Als Spieler erwarte ich normalerweise, dass die Spielwelt entsprechend reagiert, wie ich sie verstehe. Versteht der SL hier aber Dinge sehr anders regiert er sehr leicht in die Freiheit der Figur hinein, insbesondere, wenn bestimmte Ideen, wie ich mir meine Figur vorstelle, wie sie mit anderen umgeht, etc. nicht zum Vorstellungsschatz des SL gehört. Mein beliebtes Beispiel aus der Praxis: Ich habe mir eine adlige Spielfigur erstellt, die zwar bis zu einem gewissen Gerade auf "gemeinem Niveau" sich anpassen kann, aber in meiner Vorstellung der Figur eben genauso schnell zur Arroganz und Chuzpe des Hochadels zurückwechseln kann. In der Vorstellung, dass hier eben gar nicht der konkrete Adlige relevant ist, sondern dass das "einfache Volk" allein schon bei dessen Auftreten kuschen wird. Der SL hatte eine ganz andere Sicht hier, dass die Standesgrenze zwischen Adel und Rest viel geringer ist und dass ein einfacher Bauer sich von einem "dahergelaufenen" Adligen eben nix sagen lassen wird, sondern allein von einem ihm "persönlich" vorgesetzen Adligen. Und selbst dem nur, wenn der sich "bewährt". Beide Sichten sind, denke ich, legitim. Wenn sie aber aufeinandertreffen (kann ja sehr leicht auch einmal umgekehrt passieren, die aufmüpfigen Abenteurer am Fürstenhof sind ja Legende), führt das unmittelbar zu einem Kleinhalten der Spielerentfaltung. Es täte Not, wenn so etwas bemerkt wird, eiligst solche Parameter der Spielwelt miteinander auszugleichen. Meine Meinung nach sollte das dabei aber eher so flexibel sein, dass im Zweifel eine coole Idee der Spieler nicht verunmöglicht wird. Ähnliche Situationen sind leicht konstruierbar. Und sie gehören fast immer zu den niemals explizit in QBs regelbaren Wahrnehmungen der Spieler (einschließliche des SL). Ich halte es in diesem Sinne nur begrenzt tragbar, Spielern online die Konsequenzen ihrer Handlungen zu verdeutlichen. Das kann nur dann der Fall sein, wenn sie offensichtlich hier auf der gleichen Erwartungshaltung wie der SL handelten. Ist offensichtlich, dass der Spieler mit seiner Prämisse anders lag als der SL, sollte vorab zumindest kurz diese Prämissen für die Handlung besprochen werden können. Der SL kann dann ja z.B. fragen: "Mir scheint diese Handlung jetzt widersinnig, weil... Kannst du mir kurz erläutern, welche Reaktion du erwarten würdest, und warum?" Es kann sich natürlich um reine Provokation des SL handeln, es kann aber durchaus eben auch um eine "coole" Idee handeln, die im Vorstellungsraum des Spielers zu tollen Reaktionen führen, die im Vorstellungsraum des SL aber unmöglich sinnvoll sein kann, sondern nahe am Selbstmord. (Wie z.B. ein "dahergelaufener Adliger", der kraft Wassersuppe einer Dorfbevölkerung Befehle geben will, weil im Vorstellungsraum des Spielers Adlige das so gewöhnt sind, und dass das eben auch passiert, insbesondere niemand wagen würde, einen Adligen zu hinterfragen, während der SL halt davon ausgeht, dass das ein glatter Selbstmordversuch ist bzw. eine Situation, wo sich der Adlige der Lächerlichkeit preis gibt, weil er schlicht ignoriert wird.) Und doch, ich gehe von einem Recht der Spieler aus, einen Teil der Spielwelt mitzugestalten. Dieses Recht bezieht sich vor allem auf das direkte Umfeld der Spielfigur, insbesondere dessen Vergangenheit, dessen Weltsicht und des Realitätsgehalts dieser Weltsicht. Es beeinhaltet aber die Pflicht, dieses so gut wie möglich in eine stimmige Spielwelt einzubinden und die Kreativität anderer Spieler nicht zu behindern.

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