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Sie ist so aufwändig, wie du Arbeit hineinstecken willst. Je mehr du dich vorbereitest, desto sicherer gehst du halt rein, desto weniger musst du improvisieren. Du kannst in eine initiale Sandbox gehen, die nicht großer als eine Gasthof ist. Abds Verweis auf "gesandboxte" Kaufabenteuer sollten doch eigentlich deutlich machen, dass eine Sandbox nicht zwingend immer den ganz großen Rahmen haben müssen. Die sind alle relativ streng umrissen. Also, bisher hatte ich immer gedacht, in einer Sandbox finden Abenteuer statt. Es ist halt ein Spielleiterparadigma, das die Leitlinien des SL bestimmt. In einer Sandbox kann aber genauso gut genau ein Abenteuer, mehrere Abenteuer parallel oder auch mal gar keines stattfinden. So wie in anderen Paradigmen eben auch.
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Sandbox heißt doch nicht, mehrere offene Fäden! Wenn die Spieler die Karotte annehmen, haben sie genau einen offenen Strang, den sie verfolgen und der sich dann auch dramaturgisch entwickeln kann. Wobei ich Dramaturgie eben auch niemals nie nicht als Gegensatz zur Sandbox sehen würde. Auch eine gute Sandbox sollte dramaturgisch wirksam sein. Auch ein vorgefertigter Abenteuerplan kann eine unbefriedigende Dramaturgie haben.
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Austreibung des Bösen - praktische Anwendung
Kazzirah antwortete auf Ma Kai's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Löst die Kugel sofort aus, kann der Bannende nicht resistieren, ab der nächsten Runde natürlich wieder. -
Ich würde es vielleicht so formulieren: Ich kann unter beiden Paradigmen unter bestimmten Bedingungen jeden Spielertypen bedienen. Allerdings dürfte das Sandbox-Paradigma mehr Spielertypen unter weniger Spezialbedingungen besser bedienen können als das fester-Handlungsrahmen-Paradigma. Letzteres kann einzelne Spielertypen aber wiederum besser bedienen als das Sandbox-Paradigma. Generell sind es aber eben Paradigmen, in vielen Fällen (im Idealfall aus meiner Sicht), ist für den Spieler kaum wahrnehmbar, unter welchem Paradigma der Spielleiter nun konkret vorgeht. (Nicht einmal er selbst muss das wissen.) Viele Techniken beider Paradigmen ähneln sich dabei sehr, aber sie sind nicht zu verwechseln mit dem Paradigma selbst. (Das viel bemühte Improvisiere ist z.B. eben gar nicht auf Sandbox beschränkt, aber für dieses Paradigma wichtig, während es für das andere Paradigma erst einmal optional, aber sinnvoll ist. Improvisieren allein ist eben noch kein Leiten nach Sandbox-Paradigma.)
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Fertige Abenteuer mit einem vorgegebenen Handlungsablauf geben auf jeden Fall mehr Sicherheit und das subjektive Gefühl gut vorbereitet zu sein. Das ist zumindest meine eigene Wahrnehmung sowohl bei mir selbst als auch das, was ich aus den aktuellen Plotdiskussionen herauslese bei denen, die diesem Abenteuertyp das Wort reden. Ich denke, es hängt auch ein wenig mit einem hohen Selbstanspruch an die eigene Performance zusammen. Habe ich da Negativerfahrungen, ziehe ich mich eher auf die vermeindlich "sichere" Basis von vorbereiteten Handlungen zurück, versuche also die möglichen "Leitrisiken" zu minimieren. So ein Handlungsrahmen ist etwas, auf das ich mich zur Not zurückziehen kann, wenn's schief läuft, war eben der vorgeplante Plot nicht optimal.
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Ich weiß jetzt nicht, was du hast. a) An der Stelle, wo ihr diskutiert habt, gehört es nicht hin. b) Ihr hattet alle die Gelegenheit von der Gegenseite gelesen zu werden. c) Wenn ein Moderator der Meinung ist, der OT hat für ihn genügend allgemeines Interesse zu erwarten, verschiebt er es d) Das ist aber nur ein besonderer Service e) Du hättest es gleich im richtigen Strang diskutieren können, dann wärst du auch nicht moderiert worden.
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Spannend, wenn ich schon Brettspiele als Analogon heranziehe, würde ich Siedler von Catan erst einmal als eine klassische Sandbox setzen. Die Regeln geben einen definierten Rahmen vor innerhalb dessen die Spieler sehr frei agieren können und sich die Sandbox (also die Spielwelt Catan) je nach Verlauf (Zufallstabellen) gestalten können. In deinem Fall wäre das passende Beispiel dann doch einer eines der fixen Startszenarien, die im Voraus zu zusammengestellt werden, dass sie in eine bestimmte Richtung optimiert sind.
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Ich hatte die betreffenden Beiträge jetzt vorrangig als temporären Metadiskurs zwischen dir und Solwac um Textverständnis gelesen. Klar hätten sie ausgelagert werden können, dann in den Ton im Forum. Aber so von bleibenden Wert fand ich es jetzt nun nicht. Es steht dir ja frei, die Punkte, die dir daran wichtig waren, an der richtigen Stelle noch mal zusammenzufassen.
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Heilung in Midgard - wie alltäglich wie teuer??
Kazzirah antwortete auf Calandryll's Thema in Spielleiterecke
Wundertaten sind technisch ja noch mal was anderes als "Wunder". Das ist da weniger das Problem, es liegt ja auch ein wenig im Interesse der Gottheit, ihre Macht zu demonstrieren. Wenn ich mir so die archäologischen Hinweise ansehe, waren die Tempel einer Gottheit mit ausgeprägten Heilaspekt ja schon recht reich. Es sollte also selbstverständlich sein, dass jemand nach erfolgreicher göttlicher Heilung dem zugehörigen Tempel ein angemessenes Weihegeschenk zukommen läßt. Schließlich will man die erwiesene Gunst ja nicht wieder verlieren. Liegt also im Interesse des Geheilten, sich sozial angemessen zu verhalten. Das ist aber schon etwas anderes, als wenn ein Priester einen Lohn für seine Dienste verlangt, das wäre in den meisten Fällen (jenseits einer Handelsgottheit) eigentlich unter der Würde eines Priesters. Schließlich könnte das jemand mit Arbeit verwechseln. Ein Priester wird aber sicher gerne Empfehlungen für eine angemessene Weihegabe abgeben und diese sicher auch stellvertretend entgegen nehmen. -
Welchen Browser nutzt ihr denn so?
Kazzirah antwortete auf Rosendorn's Thema in Die Differenzmaschine
Vermutlich im Rahmen der automatischen Updates das entsprechende Plug-In reaktiviert. Mobil auf dem Smartphone nutze ich derzeit den Dolphin. Ansonsten als meist Firefox, teilweise IE und selten Chrome. -
Austreibung des Bösen - praktische Anwendung
Kazzirah antwortete auf Ma Kai's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Ich gebe zu, ich kann mir diese Bewegung nicht so richtig vorstellen. In meiner Auslegung des Zaubers sind die beiden für die Wirkungsdauer des Zaubers komplett von der Außenwelt abgeschnitten, also ist m.E. auch keine Bewegung möglich. Sie sind völlig mit dem Messen ihrer geistigen Kräfte beschäftigt. Da ist kein Platz für weitere Bewegung. -
Austreibung des Bösen - praktische Anwendung
Kazzirah antwortete auf Ma Kai's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Nein, Opfer und Zaubernder "messen ihre geistigen Kräfte", daher sind beide zu keiner anderen Handlung fähig. Ja. Ja. Und natürlich steht dem Zauberer sein 2. WW:Abwehr zu. Natürlich samt der üblichen Zuschläge. Nein. Sie sind vollständig von der Außenwelt abgeschlossen. Sie selbst ist aber definitiv nicht zu übersehen. Schwer zu sagen. Körperlose Wesen würde ich in jedem Fall zulassen, die kämen ja durch die Wand hindurch. Die Kugel entsteht um den Zaubernden und zieht das Zielwesen hinein, wäre also möglich. Die Frage ist sonst, wie sich die Kugel auf unbelegte Objekte auswirkt. Mobilien dürften von der Kugel wie andere Wesen verdrängt werden. Ich neige dazu, dass es möglich ist, solange zumindest ein Teil der goldenen Kugel jenseits der Wand ist, so dass das zu bannende Wesen die Kugelgrenze überschreiten kann. In der Kugel ist nach meinem Empfinden nichts außer goldenem Schimmer und den beiden Duellanten. Zum Ende der Wirkungsdauer befinden sich m.E. dann aber beide im gleichen Raum (der, in dem sich der Hauptteil der Kugel befindet). -
@ Stephan: Ganz ehrlich, ich kann dir grad nicht mehr folgen. Also jenseits deiner These, Plot könne allein durch den SL festgelegt werden und die Spieler haben da gefälligst nichts mit am Hut zu haben. Ich halte es mit Rosendorn. Spielfiguren sind nicht mehr als mentale Puppen, die unter der vollständigen Kontrolle ihrer Spieler stehen. Sie tun, was ihr Spieler für richtig hält, da kann kein Konflikt bestehen. Insbesondere nicht in Sachen Plot, der wird, wie Abd meinte, eben durch die Agenden der Spieler gebildet. Wobei ich persönlich dazu neige, "den Plot" immer in der gemeinsamen Verantwortung von SL und Spielern zu sehen. Wir könne natürlich euren Plotbegriff einfach streichen, stimmt, denn er ist nun mal eben bestenfalls unvollständig und ist nur in sehr bestimmten Fällen hilfreich, wohingehend der erweiterte für mich wesentlich brauchbarer ist,
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Ich mag Fluffartefakte. Da können Spieler gerne so viele haben wie sie wollen, dient ja letztlich vor allem der Farbigkeit ihrer Figuren. Artefakte, die nur um der Spielwerte mitgeschleppt werden vermeide ich. Ich hab da aber generell keine Obergrenze. Stören würde mich aber z.B. mehr, wenn der Effekt die Figur in seinem Spezialgebiet extrem mächtig machen würde. Artefakte sollten etwas außergewöhnliches sein, selbst wenn es mehrere in der Gruppe gibt. Außergewöhnlich in dem Sinne, dass sie die Spielfigur sinnvoll in ihrer Geschichte, ihrem Thema ergänzen, zu deren Konzept passen. Ein strahlender Held sollte z.B. eben immer in einem immer strahlend-weißen Mantel unterwegs sein. Einem Halblingskoch auf Reisen steht eine nimmerleerer Gewürzmühle wohl an. Oder eine praktische Ikone des Polyglottus, die ihren Träger wie ein Babelfish die jeweilige Landessprache auf +8 sprechen/verstehen läßt etc. (Er hält das dann für einen extremen Dialekt von Chryseiisch). So was inspiriert dann auch das Rollenspiel, ohne wirklich zu stören. Mächtige Artefakte, die wirklich spielentscheidend sind, gehören normal nur in Heimrunden in Spielerhände, insbesondere nicht auf Dauer. Die Mächtigkeit sollte ansonsten eben an den im Arkanum beschriebenen Artefakten orientiert sein, mit all denen hätte ich eher kein Problem. Aber wenn's einer unbedingt nötig hat, seinen Worldfragger0815 einbringen zu wollen, bitte, darf er sich aber nicht wundern, wenn er Paroli kriegt und das Ding auch mal Funktionsstörungen hat. Mächtige Artefakte sind halt manchmal bei exzessivem Gebrauch zickig.
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moderiert Meine Philosophie beim leiten
Kazzirah antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
Das passt nicht zusammen. Wenn die Übergänge fließend, wie können denn die Elemente signifikant anders sein. Anders wozu? Nur weil die Übergänge fließend sind, müssen die Idealtypen nicht gleich sein. Es gibt eben eine wohl ziemlich große Grauzone, insbesondere, was die Anwendung von Techniken angeht, in dem Fall z.B. Ausgestalten von NSCs. Signifikant unterschiedlich ist der Blickwinkel unter dem du dich der Aufgabe näherst. Das ist auch einer der Gründe, warum hier so viel aneinander vorbei geredet wurde. Probleme, die du z.B. aufgrund deines Blickwinkels gesehen hast, waren für Abd unter seinem Blickwinkel nicht existent. Ich glaube z.B. auch, dass du den Aufwand, den Abd für seine Vorbereitungen benötigt, maßlos überschätzt. Vor allem ist halt viel recyclebar. Du musst z.B. das Rad ja nicht mehrfach neu erfinden, nur variieren. -
Ich kann mir eigentlich in keiner Region Midgards ernsthaft vorstellen, dass die Obrigkeit auch nur ansatzweise ein Gewaltmonopol durchsetzen kann, häufig wohl auch nicht will. Am nähesten dürfte denen noch KanThaiPan kommen, auch wenn es dort weniger ein Staatsmonopol als viel mehr ein Standesmonopol ist. Ähnlich vielleicht noch in Rawindra. Ansonsten wird es insbesondere in Regionen wie Corrinis ein schwer verteidigtes Freienrecht sein, Waffen zu tragen. Es wäre ja nachgerade Freiheitsberaubung, wenn man einem freien Mann seine Waffen nimmt. Es gibt sicher Grenzen, in dem Sinne, dass es kulturell akzeptierte Alltagswaffen gibt, wogegen Kriegswaffen stünden, also z.B. schwere Rüstungen, Stangenwaffen Bihänder etc. Ein Langschwert dient aber der Selbstverteidigung und ist die Waffe eines Ehrenmannes.
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Stören Computer auf Midgard Cons
Kazzirah antwortete auf jul's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Das Problem bei den gesamten "modernen" Gadgets ist m.E., dass sie zu leicht unsere Aufmerksamkeit ablenken, sie nachgerade einfordern. Das ist ein generelles Phänomen. "Nur mal eben schnell nachschlagen" im Regelwerk ist an sich in gewisser Weise schon unhöflich den anderen Mitspielern gegenüber (ich nehm mich da gar nicht aus, diese Reflexe sind mittlerweile wohl kulturell "drin"), Smartphones, Tabloids etc. verstärken das noch mehr, locken sie doch mit noch mehr theoretisch spielrelevanter Information, erzeugen zugleich ein Gefühl des Defizit, wenn man ihre Möglichkeiten jetzt nicht sofort nutzt. Jede einzelne dieser Aktionen ist auch gar nicht so schlimm, aber sie stören in Summe eben doch irgendwie. Wie gesagt, ich nehme mich da selbst von dieser Versuchung gar nicht aus. Umgekehrt sehe ich durchaus Vorteile gerade bei Tabloids in Sachen Charakterverwaltung z.B. Das sollte aber an sich so reduziert wie möglich sein. Für die Coninfrastruktur habe ich wenig Probleme mit Rechnerunterstützung. Aber bitte auch da eher im Hintergrund. Spielrundenaushänge am Bildschirm fände ich aktuell noch ein absolutes no-go. -
Stell dir vor, es wäre Con und du wärst da gewesen!
Kazzirah antwortete auf Einskaldir's Thema in Midgard-Con Metadiskussionen
Kenn ich von früher auch genau so. Ja, irgendwie habe ich das Gefühl, dass die (sehr gute) Con-Organisation auch dazu führt, dass man mehr zum Pampers-Besucher wird. Da ist kaum mehr Notwendigkeit zur Eigeninitiative, für alles gibt es Handreichungen, die einem das selber Denken abnehmen. (Wobei das wohl eine gesamtgesellschaftliche Tendenz ist, wir lagern ja generell zunehmend eigene Fähigkeiten an technische Infrastruktur aus, was sich halt nachhaltig auf unsere Eigenverantwortungsfähigkeit auswirkt, aber das ist ne ganz andere Diskussion. ) -
moderiert Meine Philosophie beim leiten
Kazzirah antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
Natürlich sind die Übergänge fließend, es gibt in dem Sinne keine harte Grenze, die existiert letztendlich nur in der Theorie. Schon alleine die Darstellungen von Abd und Rosendorn sollten deutlich machen, dass es da auch keine einheitliche Form gibt. Die Elemente, die er beschrieben hat, sind aber eben signifikant anders, vor allem im Sinne vom gedanklichen Fokus. Was das Vorbereiten von Impro-Elementen angeht mag ich das unterstreichen. Es ist mehr Arbeit als Talent. Es setzt voraus, dass du, wie Abd es beschreibt, eine Vielzahl an Legosteinen abrufbereit im Kopf hast, die du nach Bedarf zusammensetzt. Ich sammle quasi verschiedene Blickwinkel, Empfindungen, Stereotypen. Es hilft vermutlich, wenn du andere Menschen recht gut "spiegeln" kannst, also du auf deren Emotionsmuster anspringst, "mitfühlst". Auf diese Weise ist es relativ einfach, über generische Bausteine und Variation von Stereotypen, sehr vielfältige Persönlichkeiten ad hoc zu kreieren und sie auf spontane Situationen authentisch reagieren zu lassen. Mit ähnlichen Sammlungen kannst du auch ad hoc Schauplätze erzeugen, Fallen platzieren, falls notwendig etc. Du hast mit der Zeit halt eine Sammlung von passenden Bausteinen. Generell ist das aber natürlich nichts sandbox-spezifisches. Es legt auch jeder SL egal welches Grundparadigmas auf sehr verschiedene Dinge wert. -
Mal ein wenig Musik für die Gamer in uns: und für die Nerds unter uns:
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moderiert Meine Philosophie beim leiten
Kazzirah antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
Weil es keine "Lösung" gibt? Im Sinne von Ende, wie ich es geschrieben habe? Das meinte ich. Es gibt keine vom Spielleiter im Voraus determinierte "Lösung", richtig. Am Ende gibt es natürlich eine "Lösung", die erspielt wurde. -
moderiert Meine Philosophie beim leiten
Kazzirah antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
Sie ist doch voller Aufgaben. Du musst nur die Augen aufmachen. Grad noch war doch dein Problem, dass da zu viele Aufgaben wären und die SCs überfordert würden bei der Auswahl. In der Sandbox suchen sich die SCs ihre Aufgaben selbst, und es ergibt sich daraus, welche Aufgaben zu einem Abenteuer werden, und welche nicht. Anderswo filtert der SL halt vor und die Spieler dürfen drauf reagieren. Anlass war ja mal die Diskussion über die Möglichkeit "aus dem Plot zu laufen". Das ist eben genau der Unterschied, rauslaufen kannst du nur, wenn du nicht agieren sollst, es aber tust. Nicht nur die angebotene Handlung in eine andere Richtung lenkst, sondern z.B. sich ihr verweigerst. In der Sandbox agierst du immer, du lenkst immer, du kannst dich nicht verweigern, weil du die Handlung definierst. -
moderiert Meine Philosophie beim leiten
Kazzirah antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
@sarandira: na ja, ich würde Fimolas & co jetzt kein Railroading unterstellen. Abd hat ja auch nicht gesagt, dass er komplett ohne Vorbereitung leitet. Und, frag mal Leute vom Improtheater, Improvisation erfordert im Vorfeld harte Arbeit zur Vorbereitung. Es werden nur gänzlich andere Dinge vorbereitet, die einen bereiten halt Handlungsabläufe, Szenen etc vor, die anderen bereiten ein Setting vor. Ich weiß nicht, ob ich jetzt die Idee "Och, so ein Zeitreisesetting mit Seemeisterbeteiligung wäre spannend." als intensive Kampagnenvorbereitung bezeichnen könnte. -
moderiert Meine Philosophie beim leiten
Kazzirah antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
Warum sollte er das tun? Das widerspricht doch allem, was er bisher als seine Leitgedanken bezeichnet hat. Wenn die Handlungen der Gruppe die Zeitreise verhindert haben, wäre es eben Entwertung dieser Spielerleistung, wenn er die Zeitreise unausweichlich stellt. Hätte ich als Spieler jedenfalls gar keinen Spaß dran, wäre, wenn so was mehrfach auftritt, ein Grund, die Gruppe zu verlassen, weil ich mir betrogen vorkäme. -
moderiert Meine Philosophie beim leiten
Kazzirah antwortete auf Abd al Rahman's Thema in Midgard-Smalltalk
Du vergisst wie der Bal ins Rollen kam. Das war für die Spieler ein deutlicher Unterschied zur herkömmlichen Spielweise. Zusätzlich noch ändert sich die Wahrnehmung der Spieler dahingehend, dass sie gar nicht erst in die Denkfalle geraten können, des Meisters Worte zu interpretieren: "Was will er uns damit sagen?" "Aber wenn er wollte, dass wir durch die Tür gehen. würde er sie nicht so detailiert beschreiben, dass wir denken, er will sie uns besonders schmackhaft machen, weil er da eine Falle versteckt hat. Macht er immer so." Und umgekehrt dann die Gegenbewegung: "Wie schaffe ich als SL, dass ich meine Spieler nicht immer mit der Nase auf die Dinge stoße. Baue ich mal ein paar völlig unerheblich Dinge ein, um sie abzulenken." Muss man beides nicht als Nachteil empfinden, klar. Aber mit diesem Leitstil kann das ziemlich effektiv verhindert werden. Rosendorn, Abd und hexe machen ja eigentlich sehr deutlich, dass hinter "Sandbox" sehr verschiedene Stile verborgen sein können.