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Sklaven in Chryseia?
Puh, harter Tobak! Ich weiß nicht, wo du diese Erkenntnisse her hast. Die Quellen würden mich langsam doch interessieren. Ich habe das Gefühl, das wir auch zwei vollkommen unterschiedlichen Sachständen diskutieren. Aber mal schauen. Grundlegende Frage vorweg: Von welcher Zeit redest du eigentlich? Ich habe das Gefühl, dass du teilweise Satzfragmente vermengst, die zu völlig unterschiedlichen Zeiten gehören, bloß weil da ähnliche Vokabeln vorkommen. Grundlegend flasch. Der Kolonat ist in frühen Formen schon im republikanischen Italien belegt. In Nordafrika war es die vorherrschende Bewirtschaftungsform der Landgüter. Warum du Dominat mit Gottkaisertum gleichsetzt, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Aber das geht hier zu weit. Chryseia ist nicht das antike klassische Griechenland, wo du (eingeschränkt) mit deiner Aussage über die Tyrannis recht hast, sondern eher an Byzanz orientiert. Nur, dass der Kaiser / Seekönig eben nur noch nominell herrscht (in Candranor) und die einzelnen Regionen sich ähnlich einer Polis selbst organisieren. Es mag vereinzelte chryseiische Staaten geben, die dem demokratischen Modell Athens folgen, die Mehrheit dürfte aristokratisch oder von einem Despoten beherrscht werden. Wie auch immer er sich nennt. Was diese Frage mit der Sklaverei in Chryseia zu tun hat, verstehe ich allerdings nicht so recht. Was hat die Regierungsform mit der sozialen Lage von Sklaven zu tun? Das ist schlicht Unsinn! Wo hast du das denn her? Latifundienwirtschaft gab es eigentlich nur in Rom. Die Dynamik, wie Kleinbauern an verschiedenen Orten ihre wirtschaftliche (und teilweise auch körperliche) Freiheit verloren, ist komplex und hat mit der Sklaverei als solches schlicht nichts zu tun. Weder in Griechenland, noch im Rom der Republik und der frühen Kaiserzeit hatten stehende Heere, sondern Bürgerwehren. In diesen diente vor allem die freie Landbevölkerung, da man die Waffen selbst stellen mußte. Nochmal: Ein Kind eines Sklaven ist unter allen Umständen, sowohl in Griechenland als auch in Rom immer ebenfalls Sklave. Ein "servus quasi colonus" ist etwas anderes, das ist ein Sklave, der von seinem Besitzer ein Landstück zugewiesen bekommen hat, dass er "wie ein Kolone" bewirtschaften sollte. Der Anreiz für den Sklaven war, dass der bei guter Wirtschaftsweise durchaus Gewinn erzielen konnte. Nein!!! Klientelwesen ist etwas typisches für Rom. In Griechenland gibt es das nicht, auch nicht mehr in Byzanz. Ich hate das für Chryseia für unerheblich. Abgesehen davon ist deine Definition vom Klientelverhältnis schlicht falsch. (Für eine kurze Definition dieser für die römische Republik konstituierenden sozialen Elements empfehle ich Dahlheim, Werner: Die griechisch-römische Antike 2. Rom, S. 75ff., auch sonst für die Grundlagenbildung zu empfehlen...) Ich versuchs mal aufzudröseln: 1. Mit einsetzen der Pax Romana unter Augustus ließ der Nachschub an frischen Sklaven mangels (Eroberungs-)Kriege deutlich nach. Der Bedarf an Sklaven mußte nun vorwiegend durch "Eigenproduktion" gedeckt werden. Plinius empfieht in seinen Briefen z.B. regelrechte Zuchtprogramme für den eigenen Sklaven. 2. Das Klientel-Verhältnis hat nur am Rande etwas mit dem Freigelassenenstatus zu tun. Das ist eigentlich etwas grundlegend anderes. Der Freigelassene gehört aber zur Familia des Freilassers und ist ihm verbunden. Freigelassen wurden aber üblicherweise nicht die Landsklaven, sondern die Haussklaven. 3. colonus ist im Lateinischen ein Wort, das in seiner Grundbedeutung Bauer, Pächter, aber auch Ansiedler und Kolonist bedeutet. Ein Colonus ist immer ein Bauer. 4. Der Regelfall eines Colonus waren freigeborene Pachtbauern, die das von ihnen bewirtschaftete Land von ihren Eltern geerbt haben. Servi quasi coloni oder Freigelassene waren eher die Ausnahme, zumal die Kinder eines libertus eh als freigeboren galten. (Wenn sie in Freiheit geboren wurden.) 5. Die meisten freien Bauern verloren ihr Land durch Überschuldung und erhielten dann auch oft das gleiche Land als Pachtgut... Und? Spricht das gegen die Unfreiheit des Kolonen in Byzanz? Nein. Wobei man sich da wirklich vortrefflich drüber streiten könnte, wem es wirklich schlechter ging. Für den Palastsklaven eines Justinian mag das gelten, für den Bergwerkssklaven auf Sizilien würde ich das bestreiten. Abgesehen davon, dass ich das Los der freien Stadtbürger in dieser Zeit auch nicht teilen wollte, viele von denen haben sich freiwillig ins Kolonatsverhältnis begeben, weil das sicherer und weniger ruinös war. Und: Der Kolone hatte im Gegensatz zum Sklaven Rechte, die auch einklagbar waren. Nein, nicht wirklich. Leibeigenschaft gab es schon früher im germanischen Recht. Es ist wohl eher so, dass die Kolonen in Westeuropa nahtlos überführt wurden. Es gab die Seemeisterherrschaft, und damit einen Seekönig, der durchaus analog zum spätrömischen Verwaltungsapparat gesehen werden kann. (Bei aller nötigen Vorsicht.) Nein, die gabs nie, weder in Chryseia, noch sonstwo. Das ist auch bei Wiederholung weiter falsch. Was sind denn das für Alternativen!? Das eine hat doch mit dem andern nix zu tun. Wenn eine Haussklavin ein Kind bekommt, freut sich deren Besitzer, weil er einen neuen Sklaven bekommt, also sein Vermögen vergrößert. Ein Grund für stolz ist das nicht. Oft wird es so sein, dass der Herr eheähnliche Verhältnisse bei seinen Sklaven duldet, oder sogar aktiv fördert, wie dies auch in der klassischen Antike der Fall war. Auf dem Land wird es, wei Karsten im zweiten Posting zu Recht anmerkte, verschiedene Arten von Unfreiheit geben, zum Einen die klassischen Landarbeitssklaven, die in Arbeitskollonnen große Landgüter bewirtschaften, dann Sklaven, die gemeinsam mit ihrem Besitzer dessen Land bestellen, und unfreie Landbevölkerung, die auf dem ihnen zugewiesenen Land weitgehend frei wirtschaften können, und die dafür hohe Abgaben zu leisten haben. (Angemessen ist übrigens 1/3 des Ertrages...) Doch, das kann schon Kolonat sein. Aber es kann auch eine andere Form von Unfreiheit sein, das sei zugegeben, in Griechenland gab's durch die Zeiten auch ähnliche Formen der Landbewirtschaftung, die auf halb bis unfreie Bevölkerung setze, die keine Sklaven waren... Jetzt widersprichts du dir aber: Plinius ist deutlich vor 332. (So ungefähr 300 Jahre...) Und Plinius hat das auch nur mit Widerwillen vorgeschlagen. Und in Italien hat die Latifundienwirtschaft trotzdem nicht aufgehört, weil sei nämlich für bestimmte Produktionen ganz praktisch ist. Na, mein Chryseia seht anders aus, als deine beiden Vorschläge. Beispiele dafür gibts genug in diesem Forumsteil...
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Knights of the old Republic
Da hilft wohl nur viel Speichern! Oder rückholung eines älteren Spielstands, um mehr MedKits dabei zu haben. Ohne gehts nicht. Ansonsten: Grün ist die Farbe der Jedi-Gesandten...
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Knights of the old Republic
Hm, ist lang her. Hab auch keine XBox, kann also eh alles anders sein, aber bei mir war der Endkampf nur zwischen mir und Malak. Davor dürfte ich mit ihm aber noch ein paar mal Katz und Maus spielen. Eine gute Lösung findest du übrigens unter www.kotor.de. Da werden auch Tipps für den Endkampf gegeben. (Ich hatte als Jedi Gesandter das Vergnügen. Da half nur viel Speichern... Als Hüter soll es wesentlich einfacher sein. Ansonsten: Sofort die Jedis zerstören! So schnell du kannst. Das ist seine Energiereserve. Ist die Weg, ist er besiegbar. Als Consular hilft übrigens Minenlegen!!! und schnell rennen!
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AEP Vergabe
Thema von Hajime Tang wurde von Kazzirah beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensNa ja, in solchen Fällen vergibt man die EP eben rein nach den normalen Regeln, also AEP für Ideen, Spielzeit, Fertigkeitenwürfe etc. Die zusätzlichen AEP in den Kaufabenteuern sollen zum Teil auch dafür belohnen, dass man Probleme auch ohne Fertigkeitenwürfe gelöst hat. Wenn also nichts da steht, brauchst du auch nichts weiter zu vergeben, als die Punkte, die auf regulärem Wege erworben wurden. Außer: Du bist der Meinung, die Gruppe hat sich einen besonderen Bonus verdient.
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Menschenopfernde Druiden
Kornkammern Roms waren un blieben durchweg Ägypten und Nordafrika. Letzteres übrigens bis nachweislich in die Zeit der arabischen Eroberung. Die Angeln und Sachsen wurden übrigens von rivalisierenden Stammesführern gerufen. Die Römer hatten sich da schon länger zurück gezogen, weil sie an der Ostgrenze vollständig gebunden waren. Klimatische Probleme in Britannien zu der Zeit sind zwar nicht auszuschließen, aber weder belegbar noch wahrscheinlich.
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Menschenopfernde Druiden
Na ja, sowas würde ich nicht über einen Spielmechanismus erklären wollen. Könige sind in keltischen Kulturen natürlich besonders gefährdet, da sie mythisch mit dem land verheiratet sind. Also, wenn es dem Land schlecht geht, muss der König bluten. Dennoch gibt es wohl auch andere schwere Krisen, wo nicht gleich ein Aristokrat dran glauben muss, die Regel waren zumindest bei den Kelten Kriegsgefangene und Verbrecher. Erst wenn das nicht hilft, wird langsam gesteigert.
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Menschenopfernde Druiden
Ähm, auch wenn der Bellum Gallicum eine Propagandaschrift war, tust du ihr und ihrem Schreiber unrecht, wenn du sie derart reduzierst. Gelder gab es vom Senat im übrigen eh nicht. Und Legionen hob Cäsar auch selbst aus, in der von ihm verwalteten Provinz Gallia Cisalpina. Das nötige Geld erwirtschafteten die Feldzüge durchaus allein. Der Zweck der Schrift liegt vielmehr darin, die Handlungen Cäsars zu rechtfertigen und zu heroisieren. Cäsar war politisch extrem ehrgeizig und talentiert. Was ihm fehlte, war die Anerkennung seiner militärischen Leistungsfähigkeit. Dazu brauchte er einen Krieg und den mußte er begründen, um nicht von seinen Feinden nach der Rückkehr nach Rom angeklagt zu werden, einen ungerechten Krieg geführt zu haben. Im übrigen ist Cäsars Werk stilistisch ein Meisterwerk. (Der gallische Krieg ist nicht umsonst die Lateinlektüre schlechthin.) Na ja, er kannte nicht nur ein paar Stammesnamen und die Anführer waren ihm durchaus nicht egal. Im Gegenteil, dann hätte er sie nicht so verhältnismäßig einfach erobern können. Denn er hat geschickt die Rivalitäten der einzelnen Stämme ausgenutzt und gefördert. Viele seiner Gegner haben sich übrigens bereitwillig "assimilieren" lassen, da er deren Anführer (bzw. dessen Konkurrenten) gefügig machen konnte. Ich denke schon, dass Cäsar die Herrschaftsstruktur der Kelten verstanden hat. Was ihn nicht dran gehindert hat, dies propagandistisch auszunutzen. Schließlich will er doch auch einen bellum iustum beweisen... Ohne diese Eroberung wäre Cäsar wohl vieles vollständig anders verlaufen in der Geschichte. Es ist müßig, darüber zu spekulieren. Insbesondere wäre Cäsar wohl nicht zum Dictator geworden und die Krise der Republik hätte einen anderen Ausgang finden müssen. Wahrscheinlich mit Pompeius an der Spitze, ob der allerdings so radikale Reformen durchgeführt hätte wie Octavian, ist eher zu bezweifeln. Na ja, ich finde sie auch etwas überzogen, denn es war eben keine Eiszeit, sondern eine Kältezeit. Die ist nachweisbar. Ja, aber trotzdem liegt in diesen Zeiten auch Phasen äußerster landwirtschaftlicher Prosperität. Natürlich mag eine Kälteperiode Krisen verstärkt haben. Aber sie zu Hauptgründen zu stilisieren, halte ich für überzogen. Die wichtigsten Gründe für Hungersnöte in 18. Jahrhundert waren eindeutig Kriege.
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Sklaven in Chryseia?
Hier liegt die Verwechselung zwischen Slaven und Leibeigenen vor. Nein, liegt sie nicht. Es handelt sich um eine typische Form der Unfreiheit, wie sie sich im spätantiken Zwangsstaat seit Diokletian entwickelt hat. Das hat mit der Leibeigenschaft nichts (bzw. nur wenig) zu tun, auch wenn sie sich ähneln mögen. Hm, das hat eigentlich gar nichts mit dem Thema zu tun. Deshalb gehe ich da mal auch nicht näher drauf ein. Ja, das kann man so stehen lassen. Spannende These, nur leider schlicht falsch. Im Gegenteil war z.B. in der römischen Kaiserzeit die "Hauptnachschubquelle" an Skavenmaterial die "Eigenproduktion". Die Begründung deiserseits, ist, hm, na ja, abenteuerlich. ja, das gilt für den römischen Sklaven. Für griechische z.B. gilt das nicht. Die Folter war im übrigen in solchen Fällen rein formaler Art. Ähm, wo hast du denn den Quatsch her? Letzeres widerspricht dem Alba-QB, da die Zeit der Verfolgung Vraidos schon länger vorbei ist. und generell in Alba es keine Inquisition gibt. Ersteres ist eine Vermutung, die ich nicht unterstützen würde, denn Chryseia ist nicht das spätantike Rom, sondern eher das mittelalterliche Byzanz. Und da mußten Sklaven durchaus nicht mehr gefoltert werden. (Das hörte sogar schon früher auf. ) Da weiß ich erst mal gar nicht, was ich da noch sagen soll... Wo hast du denn das her? Das mag im Zweistromland der Fall gewesen sein, aber wieso sollte das im Mittelmeerraum üblich gewesen sein? Es hat jedenfalls mit dem byzantinischen Kulturkreisgar nichts zu tun. Hier gilt römisches Recht!!! Das römische Eherecht ist auch viel zu komplex, um es hier auszuführen. Es hat jedenfalls nichts mit Sklaverei zu tun und die Eheformen waren vielfältig. Hm, interessant. Für Chryseia würde ich das mal so als eine Möglichkeit stehen lassen. Für Rom und Byzanz fürde ich es vorsichtig als "Halbwissen" titulieren. Nein!!! Grundlegend falsch. Ein Sklave hat gegen seinen Herren keine Rechte! Wenn ein Herr seine Sklaven vernachläßigte oder verhungern ließ, dann war das seine Sache. Einzige Hinderungsgründe waren der Wert des Sklaven und die mögliche gesellschaftliche Sanktionierung. Gleiches gilt für die Tötung eines Sklaven. Ein Sklave "fragt sich auch nicht um" nach jemanden, der ihn kauft. Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt? Das mag vereinzelt passiert sein, aber wenn, dann nur für einen Haussklaven, der wirklich wertvoll war. Generell waren Landsklaven eher schlecht gestellt. Schlechter ging es eigentlich nur Bergwerkssklaven... Gebildet war ein Landsklave niemals besser als ein freier Kleinbauer, im Gegenteil ähnelten sich die Lebensumstände weitgehend. Also, in der antike gab es immer mehr Formen von Unfreiheit als nur Sklaverei. Und diese war auch durch die Zeiten hinweg durchaus kulturell unterschiedlich rechtlich bestimmt. Dein Fehler war die Verwechslung von Kolonat und Leibeigenschaft. Beide ähneln sich sehr, und viele Kolonen des weströmischen Reiches sind auch wohl in die Leibeigenschaft übergegangen. Aber der Kolonat unterscheidet sich deutlich von der Leibeigenschaft.
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Menschenopfernde Druiden
@ Bryn ap Ywain: Zunächst mal: Hier wird langsam etwas viel zwischen RL und Midgard vermischt. Ich wehre mich dagegen, Midgard als 1:1 Kopie der Erde anzusehen, nich mal als Halbkopie. Es wäre schön, wenn die beiden Sphären getrennt gehalten bleiben könnten. Das RL kann höchstens als Ideenmaßstab dessen, was möglich ist, dienen. Zum RL: Deine Darstellung neigt m.E. etwas zur Vereinfachung und damit leider auch zur Verfälschung. Drachenmann hat da ja schon vieles wichtiges und richtiges beigetragen. Nur zur Ergänzung: Auch wenn bei Völkerwanderung immer an wandernde Völkermassen gedacht wird, ist dies durch die Forschung nicht belegt, ganze Volksstämme sind nur sehr selten losgezogen. Meist war es eher eine kontinuierliche Wanderbewegung, wo ein paar (meist junge) Männer unter der Führung eines charismatischen (meist ebenfalls jungen) Anführers loszogen und ihr Glück suchten. Viele waren erfolglos, manche kamen irgendwo an undzogen dann nach und nach viele ihrer Verwandten nach. Wanderungen sind etwas, was durch die gesamte Geschichte hinweg normal ist, wenn irgendwo mal eine Ernte ausfällt, muss ein Teil der Bevölkerung halt entweder verhungern oder auswandern. In der Regel wählten sie letzteres. Das war bei den Griechen so, auch bei den Germanen und später auch bei Flandern, Iren, Hessen und Schweizern so. Wenn ein Land überbevölkert ist, ziehen die Leute weg, hat es Kapazitäten, ziehen sie hin. Deine Menschopfer-These halte ich in diesem Zusammenhang für überdehnt. Natürlich wurden in Zeiten der extremen Not Menschen geopfert, das war in allen Kulturen so, auch bei den Römern, deren Sagen voller ritueller Selbstopferungen für das Gemeinwesen sind. Wenn man von den Göttern viel will, muss man entsprechend viel geben. Die Grenzen des römischen Reiches waren eigentlich nie wirklich "dicht". Erst in der Kaiserzeit mit Bau des Limes war sie gegen einfache militärische Aktionen gesichert. Ansonsten vertrauten die Römer eigentlich eher auf ihre kulturelle Absorbtionskraft. Dass das Leben in (Nord-)Gallien vor der Eroberung durch Cäsar das Leben hart gewesen wäre, halte ich für ein Gerücht, im Gegenteil war es schon damals eine ziemlich reiche Region. Und nachdem sie sich erfolgreich romanisiert haben, war Gallien eine der wirtschaftlich fortgeschrittensten Regionen des Reiches. Die Gründe für den Gallienfeldzug Cäsars waren allesamt überzogen und politisch motiviert. Die Bedigungen dort waren sicher nicht ansatzweise so schlimm, wie er es darstellt. (Sonst wäre er auch nicht so reich bei dem Feldzug geworden.) Du wirst der Gestalt Cäsars auch nicht gerecht, wenn du ihn als bankrotten Abenteurer darstellst. Ich empfehle als weiterfühende Lektüre zu Cäsar die sehr gute Biographie von Christian Meier. Zu der Grabdatierung weiß ich auch nichts genaueres, würde aber gerade deswegen auf eine so weitgehende Interpretation wie deine verzichten mögen. Massenmord an der überlebenden Zivilbevölkerung ist im Übrigen häufig der Fall in der Geschichte. So in der Bibel, bei den Griechen, Römern... belegt. Ich halte daher, so wie Drachenmann hier andere Thesen für wahrscheinlicher. Die Unterscheidung zwischen Kelten und Germanen ist, wie Drachenmann schon sagte, eher schwierig, da sie überwiegend archäoligisch La-Tene-Kulturen sind. Inwieweit sich ihre Sprache unterschied, kann nur vermutet werden.
- Sind Regeln...
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Menschenopfernde Druiden
Hm, Problem 1: Es ist in Fuardain gar nicht so gesichert, dass Druiden da viel zu sagen hätten. Problem 2: Was ich (aus heutiger Sicht) tun würde, ist was anderes, als das, was ich für die wahrscheinliche Handlungsweise der Betroffenen hielte. Hier also meine Vermutung, wie die Betroffenen regagieren könnten: Klassisch wäre in so einem Fall durchaus ein Menschenopfer, um die Götter zu besänftigen. Weiterhin wäre möglich, dass die beiden Gruppen sich zusammenschließen, und gemeinsam gen Süden ziehen. Alles, was diese Reise behindert, würde zerstört, ebenso eventuelle heimische Siedlungen. Und dann ab nach Süden, schlimmstenfalls geht man da kämpfend unter. Aber das ist besser als untätig zu verhungern. Das Szenario ist jedenfalls klassischer Ausgang einer Wanderungsbewegung. Möglich ist auch, dass nur die "überschüssigen" (meist jungen) Stammesangehörigen losgeschickt werden, um sich eine neue Lebensgrundlage zu erschließen.
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Wundertaten - Werden Auswirkungen kritischer Fehler ausgespielt?
Aber natürlich wenden wir diese Regel an! Mein Kazzirah schleppt regelmäßig seine -8 mit sich rum, weil er z.B. sich aufs Wasser begeben hat (notwendige Bootsfahrt), oder zugelassen hat, dass sich wer in die legitimen Sitten eines fremden Landes eingemischt hat... Das ist halt so. Das sieht er dann ein, und versucht seinen Chef dann wieder gut zu stimmen. Finde ich viel schöner als ein nur kurzfristiger Effekt. Das entspricht nicht meiner Erfahrung. Zum einen spiele ich persönlich bevorzugt Priester, gerade weil mir das enge Glaubenskorsett gefällt. (Die meisten anderen Charaktere zeichnen sich in der Regel ebenfalls durch gewisse fundamentalistische Tendenzen aus. ) Auch habe ich nie erlebt, dass sich jemand "geopfert" habe, gegen seinen Willen einen Priester zu spielen. Das fände ich als SL auch deplaziert. Dann verkommt er nämlich wirklich zum wandelnden Medizinkoffer. (BTW: mein Kazzirah kann gar keine Heilsprüche. Wozu auch!?) Dann lernt halt ein anderer Charakter Erste Hilfe und vielleicht noch Heilkunde. Von den oben genannten Methoden der "Brute Force" mit Heiltränken etc. mal ganz abgesehen. a) Regeltechnisch argumentiert: Weil der positive Effekt übermächtig wäre. b) Spieltechnisch: Weil so der Fehler spielerisch stimmungsvoller umgesetzt werden kann als mit dem sonst üblichen Wurf auf der kritischen Fehlertabelle. c) Glaubenstechnisch: Weil die Götter nun einmal ihre Gunst nur kurzzeitig vergeben, aber in ihrem Groll durchaus nachtragend sind.
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Hochadel im Clan Rochall
Ich würde mich nicht zu sehr auf Statistiken verlassen. Gerade, was historische Statistiken angeht, die auf vollständig unzureichenden Daten aufbauen. Na ja, soweit ich den Besitz sehe, reicht der aber nur für einen Syre. Die werden sich den Sitz nämlich nicht teilen. Abgesehen davon handelt es sich um frisch erobertes Land. Wenn mehrere Syres beteiligt wären, hätten sie sich trotzdem auf einen einigen müssen, der das Land zugesprochen bekommt oder es in sehr kleine Sprengel teilen müssen. Ja, das mag hinkommen. Wobei ich in frisch erobertem Land nicht von "friedvollem" Leben reden würde. Es dürfte eher das Gegenteil gelten. Abgesehen davon dürfte die angestammte Bevölkerung schlicht nur den Herrn gewechselt haben. Es ist ja nicht so, dass es sich um konsolidierte Zustände handeln würde, sondern es ist aus Sicht der Rochalls eher ein Zwischenstadium. Und da ist es normal, dass es ein Kräfteverschieben gibt. Die anderen Syres werden eher bestrebt sein, sich ihren eigenen Sprengel zu erobern. Es ist ja kein "unumschränkter" Syre, sondern halt nur der, der die Initiative hat. Um so wahrscheinlicher, dass es nur ein Syre war, der die Initiative hatte. Schließlich dokumentiert er so seine Ambitionen. Und mit Land hat er auch mehr Clansmaen, die er sich verpflichten kann.
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Musik und Traditionen auf Midgard
Hm, so global ist das eher schwer zu beantworten. Aber ich versuchs mal. Alles was du willst, und wie es dem sozialen Rahmen angemessen ist. In KanThaiPan dürfte es vor allem bei Tisch sein, in den Küstenstaaten dürfte es Bälle geben, Singspiele dürften in den Küstenstaaten, Valian, Chryseia, Alba verbreitet sein. Musikalische Untermalung des Mahles dürfte auch weit verbreitet sein. Liturgische Einbeziehung in den Gottesdienst dürfte auch normal sein. "Geschichsttradierung" dürfte auch üblich sein. Die Liste dürfte nicht abgeschlossen sein. Ja, warum denn nicht? Halt regional unterschiedlich. In Chryseia gibt es definitiv Theater. Ebenso in Valian und den Küstenstaaten. Für Alba ist es in einem Abenteuer belegt. In Chryseia dürften Theaterstücke auch musikalisch untermalt sein. In den Küstenstaaten halte ich zumindest Vorläufer der Oper für denkbar. Generell dürften Singspiele (was Opernvorgänger sind) in zivilisierten Ländern bekannt sein. Besucht werden sie je nach Kulturkreis von unterschiedlichen sozialen Gruppen. So dürfte es in Chryseia bürgerliche Pflicht sein, ins Theater zu gehen. In Alba werden Singspiele öffentlich zur Belehrung der Bevölkerung aufgeführt. In den Küstenstaaten mag es der Oberschicht vorbehalten sein. Wieder sehr sehr unterschiedlich. In den meisten Ländern dürften Musiker aber eher zu den Fahrenden Leuten gezählt werden, also eher am unteren Ende der sozialen Leiter. In Erainn denke ich, dass sie hoch angesehen sind. In KanThaiPan mag es auch zutreffen, wenn sie exzellent sind. In höfischen Kulturen hängt es eher von sozialen Charisma des Künstlers ab. Wobei er auch da meist nicht besonders angesehen sein dürfte. Aber "Minnesänger" und ähnliche gehören nun einmal zum Adel, auch wenn sie sich nicht als "Musiker" bezeichnen würden. Auch dort sind die wetaus meisten Musiker eher unten in der sozialen Hierarchie.
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Hochadel im Clan Rochall
Hm, ich habe etwas Bauchschmerzen bei der statistischen Herleitung. Zum Hochadel gehören im übrigen nicht nur die Syres selbst, sondern auch deren Angehörige. Son gehören auch die nachgeborenen Kinder eines Syres erst einmal zum Hochadel, auch wenn sie nicht den Titel tragen. Für das eroberte Land halte ich im übrigen auch nur einen Syre und seinen Hausstand für wahrscheinlich. Möglich ist, dass ihm sich viele Clansmaen angeschlossen haben, die früher anderen Syres verpflichtet waren. Er war schließlich erfolgreich und kann ihnen Land bieten. Insofern dürfte der dort sitzende Syre im Moment der (mit Abstand) mächtigste Syre sein. Und es kann sogar sein, dass er vorher nur nachgeborener Sohn war, und durch seinen Erfolg erst Syre geworden ist. Es ist auch damit zu rechnen, dass meherer andere junge Syres nach Gefolgsleuten suchen, um sich ihr Land zu erobern. Das Beispiel dürfte inspirierend wirken.
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Hochadel im Clan Rochall
Bitte hier nicht über die (spannenden) Fragen der historischen Statistik diskutieren. Das führt nur vom Thema weg.
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Hochadel im Clan Rochall
Da die Zahl auch bei den anderen Clans nicht sicher belegt ist, sehe ich keine Notwendigkeit und Möglichkeit, die genauer zu bestimmen. Es sollten aber einige sein. Ergänzung Verantwortlich für die Eroberungen dürfen die einzelnen Syres sein, die darauf bedacht sein dürften, ihre Machtbasis neu zu formieren. Die meisten von ihnen dürften eh auf ihren Besitzurkunden hocken und sie bei jeder Gelegenheit hervorholen. Aber um sich ein Stück Land zu erobern, braucht ein Syre nicht unbedingt die Erlaubnis oder das Wohlwollen seines Lairds. Ja, warum denn nicht? Das Clanssystem basiert ja nun einmal nicht auf Landbesitz, sondern auf Personenverbänden. Die Syres des Clans dürften aufgrund des fehlenden Landbesitzes arm sein, aber nichtsdestoweniger bleiben sie Syres ihres Clans. Die Leute bleiben ihnen ja verbunden.
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Sklaven & die Freiheit
Nicht verrückt, denn es hat eine innere Logik. Die "Sklavenkrieger" zeichnen sich durch eine extreme Loyalität gegen ihren Herren aus, die unter normalen Umständen bei Freien nicht zu erreichen ist. Auch nach ihrer Freilassung sind sie in der Regel ihrem Herren loyal. Zumal sie schon in frühester Jugend auf Loyalität zu ihrem Herrn indoktriniert wurden. Was das Makel angeht, gebe ich dir im übrigen recht. Der soziale Makel dürfte geringer sein, unter anderem auch deswegen, weil die soziale Schrankeninsgesamt wesentlich durchlässiger ist als in den abendländisch mittel-westeuropäischen Kulturen. Die freien Kinder konnten zwar nicht die gleichen Positionen innerhalb des Militärs erreichen, waren in ihrem Sozialstatus aber durchaus nicht zwingend abgestiegen.
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Untote und ihre "Hersteller"
Also, ich würde damit rechnen, dass die aufgebrachte Bevölkerung den betreffenden Nekromanten standrechtlich lynchen würde. Und alle, die sein Tun aktiv unterstützen gleich noch dazu. Die Kirgh würde das definitiv dulden bzw. wohl auch aktiv unterstützen. Bestenfalls würde dem Nekromanten ordentlich der Prozess gemacht werden. Ja, auch, wenn er keine Menschen veruntotet. Denn es ist ein erheblicher Eingriff in den Lauf der Natur! Und dieser Lauf ist von den Göttern gewollt und nur Ylathor steht es zu, ein beendetes Leben unpassend zu verlängern. Es ist geringstenfalls Hybris, wenn Menschen da mit unredlichen Methoden rumpfuschen. Abgesehen davon würde von jemandem, der Tiere veruntotet, auch erwartet werden, dass er auchz keine Skrupel hätte, das mit Menschen zu machen. Wie hj schon sagte: Nur in Kulturen, wo der Umgang mit Untoten halbwegs normal ist und vom Kult als üblich angesehen wird, ist die Anwendung von Nekromantie prinzipiell und unter allen Umständen eine strafwürdige Handlung.
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Verrotten Untote?
Na ja, die örtliche Priesterschaft dürfte da auch meist Probleme dait haben, insbesondere die Diener des zuständigen Todesgottes. Die neigen nämlich meist dazu, die Schaffung von Untoten als Sakrileg zu betrachten, da Toten damit um ihren ordentlichen Übergang in das jeweilieg Jenseits gebracht werden. Nur weil ein Zauber nicht schwazmagisch ist, bedeutet nicht, dass dessen Praxis nicht in den Augen des Normalbürgers und/oder des Establishments als strafbar angesehen wird.
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Feudalsystem und feudale Titel
Im übrigen gilt das Feudalsystem mitnichten in ganz Alba. Und Clansystem hat nichts mit Feudalsystem zu tun. Es handelt sich um Parallelstrukturen. (Nachlesen in diesem Bereich kann da helfen. ) Und ie unten geführten Fragen haben schlicht nichts mit den Feudalsystem zu tun, sondern mit dem Clansystem. Clannamen haben im Feudalsystem keine besondere Bedeutung.
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Wofür vergebt ihr Göttliche Gnade?
Nun ja, das Regelwerk ist da durchaus recht eindeutig: a) Prinzipiell gibt es nur GG für direkte Anhänger einer Schutzgottheit/geistes. b) In Ausnahmefällen gibt es Abweichungen von der Regel. (Die einschlägigen Stellen wurden hier ja schon mehrfach angeführt.) In Bezug auf den genannten Anhänger eines druidischen Kultes, der nicht Nathir verehrt, heißt dass, dass er unter normalen Umständen gemäß der Regeln keine GG erhält. Unter bestimmten Ausnahmebedingungen jedoch durchaus erhalten darf. Das Problem bliegt hier wohl eher darin, wie das Glaubenskonzept für Midgard bei den einzelnen Diskutanten ausgestaltet ist. Ich sehe da die beiden Extrempole: - Exklusiver Glaube - Wer an einen Gottheit glaubt, darf keiner anderen Gottheit huldigen. (Höchstens denen des gleichen Pantheons) - Freier Glaube - Ein Einwohner Midgards kann sich situationsabhängig an eine "zuständige" Gottheit wenden, von der er sich am meisten Erfolgsaussichten verspricht. Dazwischen gibt es durchaus verschiedene Abstufungen. Ich persönlich neige eher zur zweiten Variante und vergebe dementsprechend GG nach verschiedenen Gottheiten. Für die Gottheit ist dabei vor allem entscheidend, ob die Handlung a) in ihrem Wirkungsbereich stattfand und b) diese den Zielen der Gottheit einen wichtigen Vorschub geleistet hat. Uninteressant aus Sicht der Gottheit ist bei mir, ob der Empfänger der Gnade dies überhaupt haben will. Aber im großen Schachspiel der Götter wird auch mal ein "Ungläubiger" als Schachfigur eingesetzt. Und der kriegt dann auch eine Belohnung dafür, wenn er einen guten Zug gemacht hat.
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Graue Meister und andere imperiale Ideen
Der Vorteil KanThaiPans als Refugium der Grauen Meister wäre, dass es eine gewisse Analogie zur Entwicklung Ljosgards aufwiese, nur halt gespiegelt. Wobei ja auch nicht gesagt ist, dass alle überlebenden Grauen Meister den gleichen Unterschlupf gefunden hätten. Im Gegenteil wäre es wahrscheinlicher, dass sie verschiedene abgelegene Orte gesucht haben dürften. In KanThaiPan böte sich ein als Eremit zurückgezogener Meister an, der mit seinen Lehren die Entwicklung beeinflußt. Abgeschiedene Inseln sind auch nicht schlecht. Witzig wäre, wenn es einen sogar ins Zweikronenreich verschlagen hätte, wo er zwar seine Zaubermacht verlöre, aber durchaus als sicher angesehen werden dürfte.
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Modernes Denken und phantastische Vorstellungen kombinierbar?
Hm, irgendwie entsprechen die ganzen BWLer, die ich kennen gelernt habe, nicht so ganz deinem Klischee. Ebensowenig wie die meisten Geisteswissenschaftler. Um es kurz zu machen: Du wirst in allen Fächern Leute finden, die kein Verständnis für Hobbies wie Rollenspiel haben, ebenso wie Leute, die das selbst betreiben. Und ich sehe auch nicht, dass jemand, der Rollenspiel betreibt, nicht auch zugleich "mit beiden Beinen in der Realität" stehen können sollte. Es soll ja auch BWLer geben, die mal 'nen Roman lesen, oder ins Theater gehen. (Im Gegenteil sagen die meisten anderen Fächer (insbesondere die VWLer) dem typischen BWLer eher mangelnde "intellektuelle Schwere" nach, weil die privat viel eher zu leichter Literatur neigen als, z.B. angeblich ein Historiker.) Also: mir scheint das alles eher ein Klischee zu sein. Und einen Gesinnungstüv gibt's im Studium nun wirklich nicht.
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Priester, Ordenskrieger - Heilen von Andersgläubigen
Ein Opfer halte ich für obligatorisch, wenn ein (gruppenfremder) Kleriker zur Heilungswundertat schreitet. Schließlich gebietet es schon der Anstand, demjenigen zu danken, dem man etwas zu verdanlen hat. Das Opfer sollte sich in einem angemessenen Rahmen bewegen. Und ein Opfer dient im übrigen auch der erhöhung des Sozialprestiges des Opfernden. Meiner Meinung nach sollte das Opfer eines leidlich wohlhabenden Abenteurers bei erfolgter Heilung aber über einen selbstgefangenen Fisch hinausgehen. Das würde ich aus göttlicher Sicht als Knauserei ansehen. Sinnvoller wäre eine Dankesstatuette z.B. oder ein speziell angefertigtes Schmuckstück. In der Nähe des Tempels einer größeren Stadt sollte sich auch die zugehörige "Opferproduktionsindustrie" finden lassen.