Alle Inhalte erstellt von Kazzirah
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Deutsche Ritter?
Also, ich würde ungern von "deutschen" Rittern reden wollen, aber zumindest in Südalba kann man schon Strukturen erkennen, die deutliche Elemente der westmitteleuropäischen Feudalstruktur aufweisen. Dass die Orts- und Familiennamen nicht gerade "deutsch" klingen, empfinde ich als wenig störend und sogar angenehm. Über Ritterorden wurde im übrigen schon mal im Albaforum diskutiert. Was zumindest in Teilen mit dieser Diskussion zu tun hat.
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Wundertaten - Werden Auswirkungen kritischer Fehler ausgespielt?
Servus, damit ich das richtig verstehe: du hattest vier mal einen 1er gewürfelt und brauchst nur ein mal einen 20er würfeln um das wieder auszubögeln? Wir spielen es eigtl. so, dass man für jeden 1er einen 20er als "Wiedergutmachung" braucht... Ich frag deswegen, weil mein leidgeprüfter Schamane (zur allgemeinen Belustigung) seid Grad 2 (mittlerweile ist er auf 5) ein bis zwei Mali mit sich rumschleppt, die er teilweise abbaut, aber nie ganz los wird. Gibts zu deiner Version eine formulierte Regel? lg, Niko Das Arkanum ist da meines Wissens nicht eindeutig. Zumindest ARK 25 läßt beide Interpretationen zu. Ich hielte aber für wahrscheinlicher, dass mit jedem kritischen Erfolg genau ein kritscher Fehler ausgeglichen werden kann. Nur beim Opfern können entsprechend der Größe des Opfers gleich mehrere kritische Fehler ausgeglichen werden. Ich habe Jakob aber auch so verstanden, dass er das so gemeint hat. Auch wenn es missverständlich formuliert ist.
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Wundertaten - Werden Auswirkungen kritischer Fehler ausgespielt?
Also das entspricht sogar den Regeln im Arkanum (ARK 25). Die Auswirkungen eines kritischen Fehlers können wahlweise durch ein "angemessenes Opfer oder einen kritischen Erfolg beim Zaubern" aufgehoben werden.
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Hausmagie überall und im Speziellen
Den Begriff "Hausmagie" haben wir m.W. dem Strang Hausmagie in den Küstenstaaten zu verdanken, wo dieses Konpept bereits sehr kontrovers diskutiert worden ist. In offiziellen Werken ist es mir nicht wissentlich unter gekommen. Allerhöchstens im Haushalt eines hochgradigen Magiers, und da wohl eher aus erzählerischen Gründen.
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Zeitliche Einteilung Albas im "Real Life"
Diese Aussage halte ich für zumindest diskussionswürdig. Da die Eroberung Englands durch die Normannen 1066 der Landnahme der Toquiner stark ähnelt, welche widerum auch schon ein paar Midgard-Jährchen her ist, halte ich das Jahr 1300 durchaus für angebracht. Die im QB dargestellte technische Entwicklung des Landes unterstützt m. E. diese Vermutung. Die Bevölkerung Englands im Jahre 1065 betrug übrigens ca. 1.5 Millionen Ew. Städte wie Beornanburg, Fiorinde und Haelgarde sind im frühen Mittelalter völlig undenkbar (zumindest nicht in diesem kulturellen Umfeld). Wenn du schon realhistorisch argumentierst, könnte es auch mit einiger Berechtigung mit der angelsächsischen Landnahme verglichen werden... Generell finde ich es aber problematisch, realhistorische Ereignisgeschichte auf Midgard anzuwenden. Natürlich gibt es Ähnlichkeiten, irgendwoher nimmt man nun mal seine Ideen... Warum sollten die Städte da nicht hinpassen? Sie blühen doch gerade erst auf und sind alles andere als bevölkerungsreich. Und: Es ist Fantasy!
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Hochadel im Clan Rochall
So weit geht die Macht des Königs sicher nicht, dass er einem Clan vorschreiben könnte, sein Clansland zu verlassen. Abkaufen halte ich auch für unwahrscheinlich. Im QB Alba steht ansonsten, dass die MacRochalls "mit einem durch angeworbene Söldnertruppen verstärktem Clansaufgebot" (S.88) ihr neues Land erobern konnten. Insofern ist die militärische Lösung offensichtlich die zutreffende. "Hochadel" ist in Alba weitestgehend mit den Clansoberhäuptern identisch. Die Syres bilden den traditionellen albischen Hochadel. Nö, ich sehe da keine Schwierigkeiten. Überlege mal, wie die MacRochalls wohl einstmals zu einem landlosen Clan geworden sein mögen. Derartige Scharmützel und kleine Feldzüge waren im eigentlich in allen Zeiten üblich. Im QB sticht auch immer wieder hervor, dass die Clans stetig auf Kosten anderer Clans ihr Einflussgebiet zu erweitern versuchen. Natürlich gibt es dabei dauern neue Allianzen und Gegenallianzen. Das nennt man Politik. Deshalb sind sich die Angehörigen verschiedener Clans nicht zwingend verfeindet, nur weil einzelne Syres gegeneinander intrigieren. Ich denke, dass Überfälle auf fremdes Clansgebiet regelmäßig stattfinden und auch schleichende Eroberungsversuche. Das sind nicht unbedingt ausgefeilte Eroberungszüge, und es werden auch keine großen Heerscharen losziehen. Eher kleine Scharmützel um einzelne Dörfer. Und wenn es nicht übertrieben wird, schert sich außer dem betroffenen Syre und vielleicht seinen Clan niemanden. Man sucht sich halt bevorzugt schwache Gegner aus. Unwahrscheinliche Lösung, dafür ist das Rechtssytem in Alba noch viel zu wenig ausdiffenenziert. Und als "höheren Herrn" jenseits eines Clans gibt es eigentlich nur die Kirgh und den König. Erstere wird sich aus solchen Streitigkeiten heraushalten, letzterer wird sich nur einmischen, wenn er dadurch der Konkurrenz schaden kann. Ansonsten dürfte es im Sinne des Königs und seines Clans sein, wenn sich die anderen Clans gegenseitig beschäftigen. Hm, Landkauf ist in Frühmittelalterlichen Kulturen eher schwierig. Zumal in diesem Fall ja wohl die Herrschaft eines oder mehrerer Syres des der MacMurdils direkt betroffen sein dürften. Und für einen Syre dürfte Landbesitz deutlich höherwertig sein als Geld. Was soll er mit Geld, wenn er kein Land mehr hat, mit dem er seine Anhänger versorgen kann? Auch eher unwahrscheinlich. Heirat ist m.E. in dieser Gesellschaftsstufe eher reines Bündnis, nicht aber echter Gebietstransfer zwischen zwei Clans. Dafür sind die Syres, auf deren Ebene das stattfinden müßte, nicht allmächtig genug, das Land und alles Gut darauf gehört dem Clan, nicht dem Adligen! Machttransfer an einen anderen Clan klappt einfacher beim Feudaladel im Süden Albas, aber nur, wenn die Frau sich zuvor nicht Eagrel erklärt hat, was in diesen Kreisen aber wohl üblich sein dürfte.
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Kriege auf Midgard
Ergänzend zu Bart: Araner - Tegaren: regelmäßige Raubüberfälle und anschließende Strafexpeditionen. Erainn - Clanngadarn: Streitpunkt Ywerddon Clanndadarn allgemein, da können zumindest regelmäßige Konflikte zwischen einzelnen Stammesführern in kriegsähnliche Zustände führen Nahuatlan: Krieg ist normalzustand und streng ritualisiert. Küstenstaaten - Kairawan: Reine Machtpolitik
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nach 3 Tagen und 650 Seiten Midgard
Soweit ich weiss, wegen Spielerwünschen. Ich war auch einer von denen. Mich hat es immer gestört, dass ich in mehreren Heften (M3) nachschlagen mußte um einen Zauber oder die Beschreibung einer Fertigkeit zu finden. Viele Spieler finden die neue Unterteilung in DFR und Arkanum besser, weil es einfacher ist sich zu merken wo man nachschlagen muss. Viele Grüße hj Abgesehen davon sind die entsprechenden Regelteile zwar im gleichen Regelband, aber durchaus auch als "Fortgeschritten" gekennzeichnet. In diesem Punkt unterscheidet es sich von M3 (und wohl auch M2) nur darin, dass die alte nachschlageunfreundliche Variante aufgegeben wurde. Natürlich hast du Recht, das dadurch die Trennung zwischen Grund- und Erweiterungsregeln physisch nicht mehr so eindeutig ist. Sie sind zumindest, was den Kampf angeht, jetzt nur in verschiedenen Kapiteln untergebracht. Im übrigen kann ich, was das Lernen von Rollenspielsystemen angeht, nur Odysseus Erfahrung bestätigen, ich habe bisher bei (fast) jedem System in den ersten zwei drei Abenteuern immer sehr viel nachschlagen müssen. (Bzw. mir ad hoc eine Regelung einfallen lassen, die dann nach der Sitzung nachgeschlagen wurde. Beim nächsten Mal wußte ichs dann. Kampfregekn lerne ich im übrigen am einfachsten, indem ich einfach mal für mich einen Kampf simuliere. Aber die Ansprüche sind halt eben verschieden. Ich bin aber verwundert, dass du anscheinend fähig warst, CoC gleich beim ersten Spiel ohne Nachschlagen zu beherrschen. Da kann ich nur meinen Respekt äußern! Niemand hier hat behauptet, dass das DFR in seiner Ausführung Rollenspielanfänger freundlich aufgemacht wäre. Das ist nicht seine Zielgruppe. Das sind Rollenspiel erfahrene Spieler! Und dann ist es eben noch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Es ist viel Text, das meiste sind Ausführungsanleitungen, die mehr oder minder erläuternden Charakter haben. Das meiste kann man sich aus der Grundphilosophie des Regelwerks aber auch ableiten. Möglicherweise wäre es sinnvoller gewesen, diesen Grundcharakter deutlicher hervorzuheben. Und nein, ich habe beileibe noch nicht alle Regeln, die das DFR anbietet, angewendet. Und es ist höchst wahrscheinlich, dass das auch nie passieren wird. Manches trifft nämlich nicht den Spielstil meiner Gruppe. Insbesondere als kampfarme Gruppe brauchen wir nur einen Bruchteil der Kampfregeln.
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nach 3 Tagen und 650 Seiten Midgard
Soso. Coc ist also Deiner Ansicht nach regelaufwendiger als Midgard? Kannst Du mir ein Beispiel nennen? (außer die Regeln für geistige Gesundheit, die durchaus Midgard Komplexität erreichen) Mir würde keines einfallen. Aber mir fallen mindestens ein halbes Dutzend Situationen ein in denen Midgard einen komplexeren Regelaufbau hat als CoC. (Ich denke da nur an die 4 spaltige Midgard Klettertabelle mit Spaltenverschiebung nach rechts für überhängende Wände. Usw.) Kann ich aus dem Stehgreif nicht, weil wir CoC vor Jahren nur mal angespielt haben und dann zur Seite gelegt haben. Worauf ich hinaus wollte, war, dass das Empfinden über eine Regel sehr unterschiedlich sein kann. Ich glaube dir gerne, dass du CoC als eher einfach gestrickt empfindest, und auch dass dir die sehr atmosphärischen Beschreibungen gut gefallen haben. Ich hätte für mein Empfinden halt wie hjmaier lieber genauere Angaben, wie bestimmte Situationen regeltechnisch gehändelt werden können. Missionieren will ich hier wirklich keinen. Der Zweck meines Postings war, außer den Frust gegenüber der Masse an DFR Regeln mal abzulassen, ein Thema anzudiskutieren, welches hier im Forum scheinbar noch keiner so wirklich getan hat. Kam mir notwendig vor. Daß ich dabei auf ziemliche Regelfexe stoße und diese mir kein Verständnis entgegenbringen würden, war mir klar. Habe aber auch zarte Unterstützung von Leuten, die ein ähnliches Problem sehen, erfahren. Also hats was gebracht. Ich meinte in diesem Fall übrigens weniger dich, sondern den allgemeinen Reflex hier. Ich empfinde beide Positionen (und auch die wohl bei den meisten vorherrschenden Zwischenpositionen) als berechtigt. Es hat glaube ich auch etwas mit dem Umgang mit Regeln zu tun, wie es hier in der Diskussion auch sehr deutlich geworden ist. Die Diskussion ist spannenderweise übrigens gar nicht so neu. Hatten wir hier schon ein paar mal in der einen oder anderen Form, zumeist im Vergleich zu DSA oder D&D. Und die Refelxe auf beiden Seiten waren immer die gleichen. Was mich ärgert, ist, dass immer der Maximalstandpunkt eingenommen wird. Entweder wird behauptet, dass die Regeln "völlig überdimensioniert" wären oder aber "wohltemperiert" und das in einer m.E. nicht zulässigen Verabsolutierung. Ich denke, dass das DFR einen für den typischen Midgardspieler und für die Welt Midgard angemessenen Regelvorschlag macht. So wie CoC m.E. die Lovecraft'sche Phantasien recht gut abbilden kann. Wer eher Storytelling gewöhnt ist, wird mit Midgardregeln sicher weniger anfangen können, weil es ihm "überregelt" vorkommt. Während ein mit Midgard groß gewordener Spieler oft gar keine so großen Gedanken um einzelne Regeln oder gar Erläuterungen von Regeln, wie die von dir genannte Klettertabelle oder die Fertigkeitsbeschreibung zu Abrichten macht. Im Normalfall brauchst du sie nicht. Aber wenn du es halt genau wissen willst, bietet dir der Regelschreiber eine in sich funktionierende Variante an. Letztlich obliegt es dir als SL eh, wie du eine bestimmte Situation einschätzt, welche Modifikatoren du einsetzt. Die von dir genannte Klettertabelle kann dir da höchstens helfen, ein angemessenes Maß zu finden. Mit Abrichten, das du ja auch als "Negativbeispiel" genannt hast, ist es genauso. Wenn du unbedingt ein Tier ausbilden willst, bietet dir das Regelwerk eine Methode an, wie das geschehen kann. Im Normalfall wirst du das nie gebrauchen. Ich muss zugeben, dass ich anscheinend auch Regelwerke komplett anders lese als du. Ich habe das DFR zwar auch einmal ganz gelesen, aber eher überflogen, denn durchgearbeitet. Beschäftigt habe ich mich nur mit den Punkten, die mir für meine Gruppe relevant vorkamen, der Rest wurde als "Aha, interessant, das gibt es auch" abgehandelt. Und wenn es im Spiel mal relevant wird, schaue ich mir die Passage halt noch mal vorher (oder nachher) an. D&D hat wesentlich mehr Regelseiten, insgesamt, über alles. Nur mit dem Grundregelwerk kommst du da nicht mehr so richtig weit... Abgesehen davon: Das DFR ist explizit nicht speziell an Rollenspielanfänger gerichtet, dafür gibt es, wie in fast allen etablierten Systemen, eine abgespeckte Version der Regeln. Wie andere Regesysteme auch, hat das DFR eine historische Entwicklung gemacht. Und die führt im Rollenspielbereich in der Regel eher zur Verkomplexisierung. Weil nämlich im Spiel oft immer wieder Situationen auftreten, wo ein subjektiver Regelungsbedarf auftritt. Und der wird dann bei entsprechend vielen Rückmeldungen behoben. Das kommt darauf an, was Du unter Rollenspielsystem verstehst. Nur Regeln oder das ganze drumherum. Die Midgard Welt z.B. ist eine wunderschön und sehr stimmig ausgearbeitete Welt. Will ich aus Zeitmangel ein für meine Ansprüche gutes "Fertig-Fantasy" spielen, so nehm ich diese Welt und keine andere. Man könnte QBs und Module zwar z.B. auf Runequest umarbeiten, aber ist mir viel zu viel Aufwand. Die Zeit um das ordentlich zu machen hab ich nicht. Als Rollenspielsystem liegt mir BRP von Chaosium aufgrund der Einfachheit eher. Aber BRP hat keine so schöne Welt wie Midgard (hat nur Glorantha und die ist mir zu magisch und zu amerikanisch) Und deshalb setze ich mich hin und quäl mich durch die Midgardregeln. So schlecht sind sie ja nun auch wieder nicht. Ich verstehe da durchaus ein System drunter, also alles zusammen. Weil im Falle Midgard Regeln und Welt eng verzahnt sind, wie z.B. auch bei CoC, WoD, DSA... Die Regeln sind stark auf die entsprechende Welt angepaßt. Andere Regeln funktionieren oft nicht, oder nur mit Einschränkungen. Natürlich ist es legitim zu sagen, dass einem zwar die Welt gefällt, aber die Regeln nicht so zusagen. Ja und? Ist dann halt so. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch im Fantasybereich höchstens in einem Bestiarium, nicht aber als in Regeln geronnene Weltsimulationen. Die Geschäcker sind halt verschieden. Abgesehen davon denke ich, dass die Güte einer Regel nicht zwingend in ihrem Umfang festgemacht werden kann. Wie gesagt, in Midgard kannst du fast alles regeltechnische auf Würfe mit 20er und 100er (okay, noch der 6er Schadenswürfel) reduzieren. Der Rest ist eigentlich hauptsächlich Beschreibung von Spezialfällen.
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nach 3 Tagen und 650 Seiten Midgard
Was ich faszinierend finde: Gerade das von Klaus als Beispielhaft einfach gehaltene Regel genannte CoC empfand ich bisher als wesentlich komplexer und regelaufwändiger als Midgard. Und wirklich viel weniger Grundregeltext hat es auch nicht. Abgesehen davon, dass ich aufrechnen von Textseiten nicht für angemessen halte, dass Erläuterungen, aus denen z.B. der Großteil des DFR besteht, nicht zwingend dazu führen, die Regeln zu komplizieren. Ich denke, dass es auch viel mit der persönlichen Erwartungshaltung des Lesers an den Text zu tun hat, wie er ihn auffasst. Und natürlich muss das DFR nicht jedem gefallen, es gibt verschiedene Arten, wie man Rollenspiel betreiben kann. Und verschiedene Ansichten, wie man diese Spielvarianten gut in Regeln abbildet. Ehrlich gesagt, empfinde ich Diskussionen wie diese hier, die eigentlich nur auf das gegenseitige Missionieren Wollen des Andersdenkenden hinauslaufen. Wenn jemand das DFR als zu kompliziert und zu detailverliebt hält, so soll er das tun. Manch einer mag lieber viele Beispiele, ein anderer viele optionale Regeln, wieder ein anderer mag lieber atmosphärische Beschreibungen. Das schöne ist, für alle diese Typen gibt es passende Rollenspielsysteme. Und was der eine als tolles Regelwerk empfindet, mag der ander für totalen Schrott halten. Und? Wo ist das Problem?
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Schiffe navigieren, welche Fähigkeiten?
Also, ich würde Steuern erwarten und Schiffsführung. Landeskunde, Rechnen und Himmelskunde hielte ich für überzogen. Ich denke, dass die nötigen Techniken in diesem Fall so spezifisch sind, dass sie auch unter Steuern und insbesondere Schiffsführung subsummiert werden können. (Hab grad das DFR nicht da, kann also nicht genau nachsehen, welches von beiden eigentlich was genau macht.)
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nach 3 Tagen und 650 Seiten Midgard
Also, nach meinem Empfinden sind es zwar viele Seiten Regeltext, aber der Großteil baut auf einer relativ simplen Systematik auf. Das meiste braucht man m.E. nicht andauernd und kann bei Bedaff nachgeschlagen werden. Das Regelwerk hat den Anspruch in sich konsistent zu sein, nicht aber, dass alle angebotenen Regeln unter allen Umständen immer angewandt werden müssen, damit sich das Spiel "Midgard" nennen darf. Im Gegenteil sind viele, gerade der komplexeren Regeln explizit als optional bzw. Fortgeschrittenenregeln gekennzeichnet. Ich für meinen Teil bekenne, dass ich die Regeln nicht auswendig kann, und damit auch sehr gut leben kann. Die Regeln zu Situationen, die regelmäßig in meiner Gruppe vorkommen, kann ich. Der Rest ist meist unnötig. Bei Bedarf wird nachgeschlagen oder ad hoc eine Regelung im Geist des DFR aufgestellt. Stellt sich heraus, dass die Situation doch öfter auftritt, übt sich auch die offizielle Vorgehensweise ein. Aber ich muss nicht wissen, wie z.B. Abrichten genau funktioniert, wenn in der Gruppe niemand Abrichten kann. Es reicht zu wissen, dass es das gibt.
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Neuer DDD-Abenteuerband zu den Spieletagen in Essen
Soweit ich es in Erinnerung habe, ist es schon üblich, dass Rezensionsexemplare von Klein- und Kleinstverlagen nicht kostenlos erwartet werden, sondern der Rezensent gerne seinen Anteil leistet. Hängt unter anderem damit zusammen, dass die Auflagen eh kaum Kosten deckend sind... Abgesehen davon empfinde ich eine derart Forums offene Aufforderung als irritierend. Für so was gibt's eigentlich PNs...
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Neues Titelbild für DFR
Nicht falsch verstehen: Aber Andrucke werden immer geprüft, da geht keine zusätzliche Zeit für drauf, nur weil ein Bild ausgetauscht wurde. Es ist sicher genauso schnell, als wenn das Bild nicht ausgetauscht würde. Nur der Verlag erreicht die Kostendeckung ein paar Regelwerke später...
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Wie geht ihr beim Ausarbeiten von Regionen vor?
Prinzipiell neige ich dazu, Kulturen so weit als möglich unbestimmt zu belassen. Das läßt mir und den Spielern den Freiraum, bei Bedarf kulturelle Ideen ad hoc zu erstellen. Für die generelle Stimmung einer Kultur sehe ich es ähnlich wie hj ich schau mir die allgemeine Geschichte einer Kultur an, schau ein wenig in deren Umfeld herum, lasse mich auch gerne von völlig anderen Erscheinungen inspirieren. Die Kulturen, die dabei entstehen haben, in der Regel auch wenig mit denen der realen Geschichte zu tun, auch wenn sie fast immer darauf aufbauen. Kulturelle Spezifika entstehen bei mir aber fast prinzipiell im Spiel, bzw. immer dann, wenn ich sie auch wirklich benötige. Die regionale Währung halte ich im Normalfall für nicht spielentscheidend, außer ich spiele eine Handelskampagne. Ansonsten ist Geld aus meiner Sicht ein rein technischer Wert, der gerne kulturell einen anderen Namen haben darf, aber ich verschwende eher keinen Gedanken an Kurstabellen. Mich interessieren eher soziale und kulturelle Phänomene, um das kulturell spezifische herauszuarbeiten. Ansonsten ist es m.E. nicht schlimm, wenn man vieles als normal und alltäglich annimmt, denn es wird auch den Betroffenen so erscheinen. Also: Die Beschreibung einer Kultur sollte von der Charaktersicht aus geschehen, was fänden diese überhaupt als erwähnenswert. Und zudem sollten spieltechnische Erwägungen eine Rolle spielen: Brauche ich überhaupt eine unterschiedliche Beschreibung? Oder reicht ein allgemeines Klischee?
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Großes Opfer für Mestoffelyz
Na ja, regeltechnisch hast du recht. Aber spieltechnisch ist es nicht gar so einfach. Es mag ja passieren, dass sich das auslösende Problem auch ohne den Eingriff der Gottheit (sei es durch Intervention einer anderen Gottheit, sei es durch Zufall...) im mehr oder minder Sinne des Bittstellers lösen ließ. Woher bitteschön, soll die Figur wissen, dass es nicht auf Grundlage ihrer Bitte an ihre Gottheit zu diesem Ausgang gekommen ist? Ich denke daher, dass die Figur verpflichtet wäre, das Opfer durchzuführen, wenn der Ausgang in etwa ihren Erwartungen entsprochen hat, ganz unabhängig davon, ob sich eine göttliche Intervention nachweisen läßt. Aus Sicht der Figur sollte es nach einer solchen Bitte immer die Gottheit gewesen sein, die zur Lösung verholfen hat. Also: Opfer versprochen + Problemlösung = Versprechen einlösen.
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Neues Titelbild für DFR
Den Zeiteinwand kann ich auch nicht nachvollziehen. Es ist so, dass offensichtlich demnächst eine neue Druckauflage des DFR ansteht. In diesem Rahmen ist es normal, dass Änderungen an den Vorlagen unternommen werden, schließlich erwarten wir Kunden ja auch, dass gefundene Fehler korrigiert werden. Der Aufwand für ein neues Cover ist in diesem Rahmen durchaus zu vernachlässigen. Natürlich wird Elso die Druckvorlage prüfen müssen, aber das muss sie eh, selbst wenn das alte Cover wieder verwendet wird. Es ist nun scheinbar so, dass in dem Produktionsbuget noch Spielraum für ein neues Cover gegeben ist. Das ist ein nettes, gut gemeintes Angebot seitens des Verlages! Die Kosten gehen direkt vom möglichen Gewinn ab. Der Endpreis ändert sich dadurch nicht. Meiner Meinung nach braucht es kein neues Coverbild. Allerdings könnte es etwas weniger gräulich und etwas farbiger sein.
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Schwarzmagische Sprüche bei Elfen
Moderation : Letzte Mahnung! Es geht in diesem Thread immer noch nicht um Schwarzalben. Shabraxa, ich bitte dich, endlicht etwas zum Thema beizutragen.Falls du es vergessen haben solltest: "schwarzmagische Sprüche bei Elfen" Über Schwarzalben kannst du an anderem Orte hier philosophieren, z.B. Elfen und Schwarzalben Schwarzalben/Dunkelelfen Schwarzalben Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
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Schwarzmagische Sprüche bei Elfen
Moderation : Was soll das denn jetzt!? Beispiele sind okay, wenn sie als Beispiel erkennbar sind und auch ein Argument verdeutlichen. Hier greift aber massiv die Verschwampfung um sich. Zumindest die letzten Beiträge haben nicht wirklich zum Thema beigetragen. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
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Schwarzmagische Sprüche bei Elfen
Moderation : Ich bitte alle Diskutanten wieder zurück zum Thema zu finden! Es geht hier weder um das Verhältnis von Elfen zu Menschen, noch um spezielle Regionen Midgards. Sondern ausschließlich um die Frage, ob und warum schwarzmagische Sprüche für Elfen tabu sind. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
- tegarische Städte
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Sklaven in Chryseia?
@ Kraehe: Bitte akzepierere, dass in diesem Forum auf Grundlage von DFR 4 diskutiert wird! Das ist nötig, damit überhaupt eine Diskussion möglich ist. Und da ist Chryseia am ehesten mittelbyzantinisch. Außerdem bitte ich dich, beim Thema zu bleiben. Wir diskutieren hier über mögliche Formen von Unfreiheit in Chryseia, nicht über das babylonische Rechtssystem, nicht über die Schifffahrt des klassischen Griechenlands. Außerdem sehe ich keine Möglichkeit, weiter mit dir zu diskutieren, wenn du nicht endlich akzepierst, dass in verschiedenen Kulturen auch zu gleicher Zeit verschiedene Sitten herrschen können. Außerdem empfehle ich dir, dich mal mit der Aristotelischen Herrschaftstheorie auseinander zu setzen, oder auch allgemein mal mit grundlegenden Daten der klassischen griechischen Geschichte. Du wirst feststellen, dass Demokratie nicht die alleinige, nicht mal die übliche Form der Polisherrschaft war. Und deine Verknüpfung von Demokratie und Adelsherrschaft ist schlicht falsch.
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Sklaven in Chryseia?
@ Kraehe: 1. Könntest du bitte aufhören, ständige völlig unzusammengehörige Kulturen und Zeitperioden zu vermischen! Es ist schön, dass du ein Buch über babylonisches Recht gelesen hast. Nur galt es im gesamten Mittelmeerraum zu keinem Zeitpunkt, der auch nur ansatzweise für das Chryseia Midgards interessant sein könnte. Also, bitte unterlasse künftig babylonische Urkunden als Beleg für mittelbyzantinisches Recht anzusetzen. 2. Über den Bedeutungswandel bestimmter griechischer Wörter können wir gerne in einem anderen Thread diskutieren, hier nur soviel: Paroiken sidn von Triton korrekt verwendet worden. Es ist der treffende Begriff aus mittelbyzantinischer Zeit. Dass er früher anderes bedeutet hat, ist trivial und beschädigt nicht seinen Inhalt. Es sind schlappe 1000 Jahre Zeitunterschied. Ich geb dir gerne mal eine mittelhochdeutsche Inschrift, da kannst du mal schauen, wie sich Sprache in kürzerer Zeit grundlegend ändern kann. 3. Wenn du als Beispiel für unfreie Landbevölkerung aus klassisch-griechischer Zeit ein klassisches Beispiel haben willst, bei dem es sich definitiv nicht um Sklaven handelt, so kann ich dir die spartanischen Heloten nennen, die waren nämlich Schollen gebunden, deren Herr hatte keine volle Verfügungsgewalt über diese, sondern nur mittelbar über das Land. 4. Kolonen mußten auch lange vor ihrer Schollenbindung Dienst an ihren Verpächter leisten. Das war Teil des regulären Pachtvertrages. Der Pachtvertrag war auch nicht frei verhandelt, sondern fest gesetzt. Der Grundherr konnte in seiner Herrlichkeit seinen Kleinpächtern (meist war ein Generalpächter als Unternehmer zwischengeschaltet, der diese Rechte gar nicht toll fand) auch weitere Rechte als Arbeitsanreiz zubilligen, z.B. teilweise Abgabenfreiheit, wenn sie brach liegendes Land urbar gemacht haben. Vgl. hierzu z.B.: FLACH, Dieter: Die Pachtbedingungen der Kolonen und die Verwaltung der kaiserlichen Güter in Nordafrika. In: TEMPORINI, H. (Hrsg.): Aufstieg und Niedergang der römischen Welt. Teil II 10,2. Provinzen und Randvölker. Afrika mit Ägypten, Berlin, New York 1982; DE LIGT, Lukas: Studies in legal and agrarian history. I, The Inscription of Henchir-Mettich and the lex Manciana. In: Ancient Society 29 (1998-1999). S. 219 - 239; 5. Generell zum Kolonat empfehle ich den Sammelband: JOHNE, Klaus-Peter; KÖHN, Jens; WEBER, Volker: Die Kolonen in Italien und den westlichen Provinzen des römischen Reiches. Berlin 1983. Sollte in den meisten Uni-Geschichtsbibliotheken zu finden sein. 6. Ich brauche keinen "Gottkaiser" um Recht in Chryseia zu setzen. Mir reicht ein Seekönig, der das zu valianischer Zeit gemacht hat. Mir reicht dazu auch, dass in einem autokratatischem chryseiischen Staat dies vom dortigen Alleinherrscher bestimmt wird. Ich kann das auch von einer Volksversammlung beschließen lassen, wenn ich ein solches Gemeinwesen habe. Die Pächter müssen nicht zwingend Vollbürger sein, im Gegenteil, wenn du es klassische griechisch haben willst, sind sie es definitiv nicht, denn da ist Bürgerrecht meist an Landbesitz gekoppelt. Eine Volksversammlung konnte wesentlich radikalere Rechtsänderungen vorgenommen als jeder Alleinherrscher, sie war souverän, und das Gesetz war in ihrer alleinigen Verfügungsgewalt. Wer sollte sie daran hindern?
- Wieviel Kampf braucht ein Abenteuer
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Was tut Ihr bei Trennung der Abenteurer?
Also, im Normalfall bleiben alle dabei. Nur, wenn es ganz bestimmte Informationen gibt, die der Rest der Gruppe nicht (zwingend) zukommen sollen, gehe ich mit dem/n Betreffenden in den Flur. Das die Unbeteiligten sich dann doch wieder einbringen, halte ich für nicht wirklich schlimm. Schließlich geht es letztlich um den Spielspaß aller Beteiligten und weniger darum, das Wissen und die Reaktionsfähigkeit eines einzelnen Spielers zu testen. Deswegen können andere gerne versuchen den Spieler zu beraten. Wenn sie versuchen, seine Figur faktisch zu übernehmen, schreite ich eben als SL ein.