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Artikel: Die Geschichte vom Ende der Welt
In einem kleinen Dorf kam ein bunter Wagen an. Die Schausteller waren gekommen. Schnell sammelten sich die Kinder und die Frauen um den Wagen, als er auf dem Dorfplatz, neben dem Brunnen und unter der Linde, anhielt. Die Schausteller versprachen Geschichten und Musik, auf jeden Fall aber eine Abwechslung zum rauen Alltag. Der Anführer der Schausteller war ein alter Mann mit Bart, der wie ein Gaukler in grüne Stoffe gekleidet war. Neben ihm waren drei seltsame Frauen im Wagen, grundauf verschieden und doch so vertraut: da war Gauri, die Abanzzi, mit langem, schwarzem und gelocktem Haar, mit bunten Röcken und einer weißen Bluse. Sie schlug die Trommel und gab den Rhythmus vor. Ihre Ausstrahlung war überwältigend. Dann war da die blonde Nordländerin, Penihamar war ihr Name. Sie hatte sehr festes, weißblondes Haar, dass zu Zöpfen geflochten war. Ihrem Gesicht konnte man keinerlei Regung ansehen, während sie die Fiedel zupfte. Sie war in blutrote Kleider gehüllt, die ihren ganzen Körper bedeckten. Und die dritte war Ilmary, die Moravin. Sie hatte langes, feuerrotes Haar und ein füchsisches Gesicht. Sie war in hellblaue Kleider gehüllt, die mit Leder verstärkt waren. Und sie spielte die Flöten neben ihrem Gesang und ihrer Erzählung, denn ihre Stimme war so mitreißend, dass sie jeden Zuhörer binnen kürzester Zeit in ihren Bann schlug. Nachdem sie die Bühne heruntergeklappt hatten, setzten sie sich, und als der Erzähler, der seinen Namen nicht verriet, die Leute zusammengerufen und das Geld eingesammelt hatte, trugen die drei Bardinnen ihr Lied vor, das Lied von der Apokalypse. Denn es war einmal eine Stadt, Mittelpunkt eines großen Reiches, verdorben, aber großartig, herrlich und mächtig. Doch der Reichtum lockte Neider an und da niemand in Frieden und Wohlstand leben kann, ohne diejenigen anzulocken, die weniger haben, fanden sich bald marodierende Söldner und Barbaren, die gegen das Reich und die Stadt zogen, um zu plündern und sich am Reichtum der Stadt und ihrer Bewohner zu bedienen. Doch vorher kam der Ritter mit seinem Knappen, um den Herren der Stadt zu warnen – doch dieser, verblendet von seiner Macht, wollte nicht hören. Und da das höfische Intrigenspiel an der Burg des Herren der Stadt perfektioniert war, wurde der Ritter in eine Falle gelockt und landete schließlich am Scheiterhaufen. Die Verbrennung des Ritters aber wurde als öffentliches Schauspiel aufgezogen, an dem sich die ganze Stadtbevölkerung ergötzen sollte, ungeachtet der Söldner und Barbaren, die vor den Toren der Stadt herum zogen und diese belagerten. Denn so verblendet war der Herr der Stadt, dass er in seinem Wahne die Gefahren nicht sehen und hören wollte und nur von seinem eigenen Reichtum und seiner Macht träumte. Doch der weise alte Mann kam über die Hügel, und er brachte eine Herde voll Rinder mit sich, die sich den Weg durch die Söldner bahnten und er sagte, er wolle die Hammeln zur Schlachtbank führen. Die Söldner gaben ihm den Weg frei, aber die Wachen am Tore verstanden ihn nicht, denn auch sie waren von der Dekadenz der Stadt und des Reichtums verblendet. Und als der Knappe seinen Herrn, den Ritter, retten wollte, und durch einen Schwertstreich der Wachen sein Leben verlor, und als der Scheiterhaufen in Brand gesteckt wurde, da kam ein Sturm auf, der aus der Richtung kam, aus der der weise Mann seine Rinder gegen die Stadt trieb. Und als der Ritter bis auf die Knochen verbrannte und die Stadt mit seinem letzten Atemzug verfluchte, da wirbelte der Sturm die Glut auf, knickte die Bäume und trug das Feuer zum Wald. Dort fand es reichlich Nahrung und die Hitze und die Glut setzten die Häuser und die Burg des Herren in Brand, so dass die ganze Stadt und das Umland in Flammen standen. Die Söldner und Barbaren aber, die rings um die Stadt kampierten, dachten, dass man sie angreifen wolle und brachten all jene um, die vor dem Inferno flüchten wollten. Plündernd und raubend packten sie schamlos ein, was sie bekommen konnten, schändeten die Frauen, versklavten die Kinder und mordeten die Männer. Sie ließen nur das zurück, was nichts mehr taugte oder ein Raub der Flammen geworden war. Dann verschwanden die Truppen. Und dann verschwanden die Ratten. Und man sagte, dass die Pest das Land heimsuchte. Ilmary, vom Schein des Feuers beleuchtet, sang nun: Drei Tage und drei Nächte wagten wir uns nicht aus unserer Höhle und hausten wie die Wölfe, weil der Himmel rot war von der Feuersbrunst auf Erden. Und das Feuer raste über das Land, getrieben vom Sturme, und ließ keinen Stein auf dem anderen. Nach einem wilden Trommelsolo setzte Gauri fort: Und weitere drei Tage und drei Nächte kauerten wir unter der Erde, als diese sich schwarz färbte von der Asche und heiß und stickig war, sodass wir keine Luft zum Atmen hatten und kein Wasser zum Trinken. Und die Glut sengte sich durchs Land und ebnete die Reste des Reiches ein, bis auch das letzte Nest erloschen war und nur noch Asche überblieb. Nun folgte ein schneller, schriller Akkord auf der Fiedel und eine lang gezogene harmonische Melodie, dann sprach Penihamar mit wispernder Stimme, so dass sich die Zuhörer anstrengen mussten, sie zu verstehen: Dann fiel der Schnee, drei Tage und drei Nächte lang. Und er bedeckte das Land, löschte jegliche Erinnerung an das alte Reich, seinen Herrn und seinen Reichtum aus, und es blieb eisiges Schweigen zurück. Und als die Kälte uns aus unserem Versteck trieb und wir über das vergessene Land zogen, da haben wir uns auf dem Weg gemacht, um euch von der Apokalypse zu berichten. Und als die drei Frauen nun alle zusammen mit ihren Instrumenten, Flöte, Trommel und Fiedel, eine neue Melodie anstimmten, die das Thema der neuen Welt war, da fuhr der alte Mann mit der Erzählung fort: Und dann, als wir den Fluss entlangzogen, durch den Schnee und die Kälte, da meinten wir, sie zu sehen: Vorneweg der Ritter, der in seiner Rüstung glänzte. Dahinter folgte der Knappe, ebenfalls in die weiße Rüstung der Helden gekleidet. Er trug einen Schild in den Farben der drei Damen. Dahinter folgten die drei Schwestern, auf diesem Pfad erneut vereint durch das Geflecht des Schicksals. Sie zogen am Fluss entlang, gegen den Strich der Zeit, am anderen Ufer von einem seltsamen Wanderer verfolgt, der ein großes Buch mit leeren Seiten aufgeklappt hielt – und er diktierte dem Schnee und dem Nebel seine letzten Worte. Und dann verstummte die Musik. Und es verstummten die drei Bardinnen und der Gaukler. Und Ilmary legte den Finger vor die Lippen, um die Dörfler daran zu erinnern, die Stille einzuhalten. Dann verbeugten sich die vier Schausteller. Und nur die Stille blieb zurück. Und die Dörfler sahen vor sich die dunkle Schneelandschaft und das aufgeschlagene Buch mit den leeren Seiten im Schnee liegen. Und es fröstelte sie. Denn der volle Mond stand am Himmel und die Nacht war sternenklar und kalt. Nach: Die Gefährten der Dämmerung von Francois Bourgeon Hier klicken um artikel anzuschauen
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Die Geschichte vom Ende der Welt
In einem kleinen Dorf kam ein bunter Wagen an. Die Schausteller waren gekommen. Schnell sammelten sich die Kinder und die Frauen um den Wagen, als er auf dem Dorfplatz, neben dem Brunnen und unter der Linde, anhielt. Die Schausteller versprachen Geschichten und Musik, auf jeden Fall aber eine Abwechslung zum rauen Alltag. Der Anführer der Schausteller war ein alter Mann mit Bart, der wie ein Gaukler in grüne Stoffe gekleidet war. Neben ihm waren drei seltsame Frauen im Wagen, grundauf verschieden und doch so vertraut: da war Gauri, die Abanzzi, mit langem, schwarzem und gelocktem Haar, mit bunten Röcken und einer weißen Bluse. Sie schlug die Trommel und gab den Rhythmus vor. Ihre Ausstrahlung war überwältigend. Dann war da die blonde Nordländerin, Penihamar war ihr Name. Sie hatte sehr festes, weißblondes Haar, dass zu Zöpfen geflochten war. Ihrem Gesicht konnte man keinerlei Regung ansehen, während sie die Fiedel zupfte. Sie war in blutrote Kleider gehüllt, die ihren ganzen Körper bedeckten. Und die dritte war Ilmary, die Moravin. Sie hatte langes, feuerrotes Haar und ein füchsisches Gesicht. Sie war in hellblaue Kleider gehüllt, die mit Leder verstärkt waren. Und sie spielte die Flöten neben ihrem Gesang und ihrer Erzählung, denn ihre Stimme war so mitreißend, dass sie jeden Zuhörer binnen kürzester Zeit in ihren Bann schlug. Nachdem sie die Bühne heruntergeklappt hatten, setzten sie sich, und als der Erzähler, der seinen Namen nicht verriet, die Leute zusammengerufen und das Geld eingesammelt hatte, trugen die drei Bardinnen ihr Lied vor, das Lied von der Apokalypse. Denn es war einmal eine Stadt, Mittelpunkt eines großen Reiches, verdorben, aber großartig, herrlich und mächtig. Doch der Reichtum lockte Neider an und da niemand in Frieden und Wohlstand leben kann, ohne diejenigen anzulocken, die weniger haben, fanden sich bald marodierende Söldner und Barbaren, die gegen das Reich und die Stadt zogen, um zu plündern und sich am Reichtum der Stadt und ihrer Bewohner zu bedienen. Doch vorher kam der Ritter mit seinem Knappen, um den Herren der Stadt zu warnen – doch dieser, verblendet von seiner Macht, wollte nicht hören. Und da das höfische Intrigenspiel an der Burg des Herren der Stadt perfektioniert war, wurde der Ritter in eine Falle gelockt und landete schließlich am Scheiterhaufen. Die Verbrennung des Ritters aber wurde als öffentliches Schauspiel aufgezogen, an dem sich die ganze Stadtbevölkerung ergötzen sollte, ungeachtet der Söldner und Barbaren, die vor den Toren der Stadt herum zogen und diese belagerten. Denn so verblendet war der Herr der Stadt, dass er in seinem Wahne die Gefahren nicht sehen und hören wollte und nur von seinem eigenen Reichtum und seiner Macht träumte. Doch der weise alte Mann kam über die Hügel, und er brachte eine Herde voll Rinder mit sich, die sich den Weg durch die Söldner bahnten und er sagte, er wolle die Hammeln zur Schlachtbank führen. Die Söldner gaben ihm den Weg frei, aber die Wachen am Tore verstanden ihn nicht, denn auch sie waren von der Dekadenz der Stadt und des Reichtums verblendet. Und als der Knappe seinen Herrn, den Ritter, retten wollte, und durch einen Schwertstreich der Wachen sein Leben verlor, und als der Scheiterhaufen in Brand gesteckt wurde, da kam ein Sturm auf, der aus der Richtung kam, aus der der weise Mann seine Rinder gegen die Stadt trieb. Und als der Ritter bis auf die Knochen verbrannte und die Stadt mit seinem letzten Atemzug verfluchte, da wirbelte der Sturm die Glut auf, knickte die Bäume und trug das Feuer zum Wald. Dort fand es reichlich Nahrung und die Hitze und die Glut setzten die Häuser und die Burg des Herren in Brand, so dass die ganze Stadt und das Umland in Flammen standen. Die Söldner und Barbaren aber, die rings um die Stadt kampierten, dachten, dass man sie angreifen wolle und brachten all jene um, die vor dem Inferno flüchten wollten. Plündernd und raubend packten sie schamlos ein, was sie bekommen konnten, schändeten die Frauen, versklavten die Kinder und mordeten die Männer. Sie ließen nur das zurück, was nichts mehr taugte oder ein Raub der Flammen geworden war. Dann verschwanden die Truppen. Und dann verschwanden die Ratten. Und man sagte, dass die Pest das Land heimsuchte. Ilmary, vom Schein des Feuers beleuchtet, sang nun: Drei Tage und drei Nächte wagten wir uns nicht aus unserer Höhle und hausten wie die Wölfe, weil der Himmel rot war von der Feuersbrunst auf Erden. Und das Feuer raste über das Land, getrieben vom Sturme, und ließ keinen Stein auf dem anderen. Nach einem wilden Trommelsolo setzte Gauri fort: Und weitere drei Tage und drei Nächte kauerten wir unter der Erde, als diese sich schwarz färbte von der Asche und heiß und stickig war, sodass wir keine Luft zum Atmen hatten und kein Wasser zum Trinken. Und die Glut sengte sich durchs Land und ebnete die Reste des Reiches ein, bis auch das letzte Nest erloschen war und nur noch Asche überblieb. Nun folgte ein schneller, schriller Akkord auf der Fiedel und eine lang gezogene harmonische Melodie, dann sprach Penihamar mit wispernder Stimme, so dass sich die Zuhörer anstrengen mussten, sie zu verstehen: Dann fiel der Schnee, drei Tage und drei Nächte lang. Und er bedeckte das Land, löschte jegliche Erinnerung an das alte Reich, seinen Herrn und seinen Reichtum aus, und es blieb eisiges Schweigen zurück. Und als die Kälte uns aus unserem Versteck trieb und wir über das vergessene Land zogen, da haben wir uns auf dem Weg gemacht, um euch von der Apokalypse zu berichten. Und als die drei Frauen nun alle zusammen mit ihren Instrumenten, Flöte, Trommel und Fiedel, eine neue Melodie anstimmten, die das Thema der neuen Welt war, da fuhr der alte Mann mit der Erzählung fort: Und dann, als wir den Fluss entlangzogen, durch den Schnee und die Kälte, da meinten wir, sie zu sehen: Vorneweg der Ritter, der in seiner Rüstung glänzte. Dahinter folgte der Knappe, ebenfalls in die weiße Rüstung der Helden gekleidet. Er trug einen Schild in den Farben der drei Damen. Dahinter folgten die drei Schwestern, auf diesem Pfad erneut vereint durch das Geflecht des Schicksals. Sie zogen am Fluss entlang, gegen den Strich der Zeit, am anderen Ufer von einem seltsamen Wanderer verfolgt, der ein großes Buch mit leeren Seiten aufgeklappt hielt – und er diktierte dem Schnee und dem Nebel seine letzten Worte. Und dann verstummte die Musik. Und es verstummten die drei Bardinnen und der Gaukler. Und Ilmary legte den Finger vor die Lippen, um die Dörfler daran zu erinnern, die Stille einzuhalten. Dann verbeugten sich die vier Schausteller. Und nur die Stille blieb zurück. Und die Dörfler sahen vor sich die dunkle Schneelandschaft und das aufgeschlagene Buch mit den leeren Seiten im Schnee liegen. Und es fröstelte sie. Denn der volle Mond stand am Himmel und die Nacht war sternenklar und kalt. Nach: Die Gefährten der Dämmerung von Francois Bourgeon
- Ideen zu Schwarzes Schwert der Kraft
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Belohnung Wissen um Zauber: Vorgehensweise
Ich habe es auch etwas auf die Spitze getrieben um das Problem etwas deutlicher zu machen. Und in dem fraglichen falle wüprde ich mich als SL auch "wundern" so eine Spruchauswahl bei einerm Grad 8er zu sehen. Zu dem anderen Punkt hat Solwac schon etwas geschrieben - ohne Punkte geht es laut Regeln nicht. Sorry, aber vergisst du so schnell, was du vergibst? Der SL wird ja wohl wissen, was er vergeben hat, oder? Und würdest du dich genauso wundern, wenn der Grad 8er ein Artefakt (wie zB das Wasser-Runenschwert) hat, dass mehrere hochgradige Zaubersprüche beherrscht UND einen Angriffs- und Schadensbonus hat? Und nein, auch wenn ihr es nicht glaubt, aber es ist nicht verboten, ohne Punkte etwas zu lernen. Es geht. Vor allem, wenn es der SL so festlegt.
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Ordenskrieger [Verhalten]
Wunder erlernt man ja auch nicht, die kommen von der Gottheit. Innerhalb der Spielwelt sehe ich einen Glaubenwechsel für jemanden mit Wundertaten immer noch als schwierig an (und halte sie nicht für nötig, aber das mögen andere anders sehen). Auf jeden Fall sehe ich einen Bruch in der Entwicklung einer Figur, dies sollte sich irgendwie äußern. Was FP und die Regeln insgesamt betrifft, so ist nur der Verlust der "alten" Wundertaten beschrieben, nicht aber der Wiedererwerb. Wer hier 100% der Kosten verlangt, der hat offenbar kein Interesse an einer Lösung im Spiel. Wenn sich aber Spieleliter und Spieler auf eine neue Gottheit geeinigt haben, warum dann mehr Aufwand als nötig? Dafür brauche ich aber keine komplizierten Regeln, es muss nur der Erwerb der neuen Rituale geklärt werden, z.B. durch eine Einkehr in einem Kloster o.ä. Dies sollte in Deinem Beispiel ja mit der "Billigung" erfüllt sein. Also, ich hätte das Regelwerk schon so verstanden, dass die Charaktere EP ausgeben müssen, um Wunder zu erlernen Ehrlich? Warum sollte im Rollenspiel ein Glaubenswechsel so schwierig sein. Im normalen Leben kommt das doch auch andauernd vor, dass Leute aus Kirchen aus- und wieder eintreten oder von einer Religion zur anderen wechseln. Sogar unter Priestern kann das passieren, wenn sie sich zum Beispiel verlieben und dann nicht mehr römisch-katholisch sein können. Klar ist das ein Bruch. Darum hab ich ja mehrmals geschrieben, dass sich das über lange Zeit in der Spielwelt schon abgezeichnet und dann im Rahmen eines Abenteuers spielweltlogisch aufgearbeitet wurde (das Abenteuer war übrigens 'Das Konzil' aus dem DDD23, sehr zu empfehlen!). Die Frage nach dem Warum mehr Aufwand als notwendig verstehe ich übrigens nicht. Es gab, außer einem schönen Abenteuer, keinerlei Aufwand. Und logischerweise zog es den Ordenskrieger als erstes in ein Alpanukloster, um im Zuge seiner Lernphase nach dem Abenteuer unter anderem die Grundzüge des Alpanuglaubens kennen zu lernen. Allerdings brauchte er weder seine Wunder deshalb neu lernen (auch nicht anteilsmäßig), noch neue Rituale lernen. Ob die neuen Gebete mit den neuen Heilwundern abgedeckt waren oder nicht ist dann eine reine semantische Frage, die wir uns gar nicht gestellt haben. Insofern, so wie ich vermutete, inhaltlich sind wir da ziemlich auf einer Linie.
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Ordenskrieger [Verhalten]
#Tuor: hättest du es gleich so beschrieben, wäre es nicht zum Widerspruch gekommen. Er glaubt dann von Anfang an an Molko und gut ist es. #Solwac: doch, man kann sich im Glauben nicht mehr wohlfühlen und seinen Glauben wechseln, das nennt man konvertieren und passiert häufig. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wir inhaltlich auf einer Seite stehen. Es soll auch nur aufzeigen, dass man sehr wohl Kompromisse auch unter Biegung der Vorgaben im Kodex zur Welt eingehen kann, aber nicht die Welt selbst biegen soll. Im Endeffekt macht es keinen Unterschied, wenn der Spieler am Ende seine Figur so spielen kann, wie er es für richtig hält UND die Welt weiter in sich logisch ist. Ich sehe es übrigens nicht als nötig an, in dem von mir beschriebenen Fall die Wunder neu erlernen zu müssen. Was anderes wäre es, wenn ein Gläubiger des valianischen Glaubens exkommuniziert wird und zum scharidischen Glauben übertritt. Nicht aber, wenn der Wechsel innerhalb des Pantheons und mit Billigung hochrangiger Vertreter der Priesterschaft passiert. Darum schrieb ich: Spielweltlogisch.
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Ordenskrieger [Verhalten]
Hallo Solwac Das mag so bei dir sein. S hat sich diese Einstellung in vielen Punkten über Jahre hinweg verstärkt, dazu der Abfall vom Orden und dessen Grundsätzen. Letztendlich war das die eleganteste Möglichkeit, einen Startfehler in der Spielwelt zu lösen. Deine Argumente dagegen kann ich nicht nachvollziehen. Das mag deine Sicht der Dinge sein, aber wo steht, dass sich die Gebete und Rituale ändern? Das wäre für mich eine etwas an den Haaren herbei gezogene Argumentation. Wenn es Spielweltlogische passt (und dafür habe ich als SL mitgeholfen), dann lege ich dem Spieler keine Steine in den Weg.
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Ordenskrieger [Verhalten]
Hallo Solwac Ja, genau das steht in #45 von mir beschrieben: ich hatte kein Problem, Spielweltlogische Abweichungen auch während des Rollenspiellebens einer Figur zu akzeptieren: der Laran - Or ist dann zu einem Streiter für das Leben und Alpanu geworden, schön in ein Abenteuer gepackt (auch wenn es offiziell keine streitbaren Orden von Alpanu gibt). Und logischerweise behielt er auch seine Wundertaten, auch wenn sie nun von Alpanu kommen würden. Würde der Spieler aber Alpanu als Nekromant anbeten und verehren, würde seine Kraft stattdessen in Wirklichkeit von Molko kommen - und alle Priester und Ordenskrieger des offiziellen Pantheons würden ihn verfolgen und hinrichten wollen. Alles andere wäre zu meiner Spielwelt sonst ein kompletter Widerspruch. Es mag natürlich auch SL geben, bei denen Alpanu dann eine dunkle Seite hat und die das einbauen wollen: nur wäre das dann ein Widerspruch zu anderen SL und Gruppen. Solange sie unter sich bleiben können sie dabei sicher auch Spielspass generieren. Nur sollte man dann nicht fragen, ob das im Sinne Midgards korrekt ist, da erntet man dann eben Widerspruch.
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Ordenskrieger [Verhalten]
Tuor, es ging nur und ausschließlich um die von dir gebrachten Extreme und die Reaktion der Spielwelt auf so ein Extrem. Bei allen Zwischenlösungen wird man immer einen Kompromiss finden, das steht aber genau so in zum Beispiel meinem Beitrag #45
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Ordenskrieger [Verhalten]
Und du meinst nicht, dass er dann ein Problem mit anderen Mitgliedern des Sonnenordens bekommt, für die Xan der Herrschaftsgott ist und kein fliegendes Spaghettimonster? So jemand würde bei mir dann keine Wunder wirken, sondern als ein von den Göttern Gezeichneter gemieden werden. Es klingt vielleicht hart, aber man muss sich schon VORHER gemeinsam auf EINE Welt einigen. Und die gibt der SL vor, der zwar auf Ideen und Wünsche der Spieler eingehen kann, aber sich nicht eine komplett andere Welt einreden lassen muss. Weil - um dein Beispiel fortzuführen, der nächste Spieler bildet sich dann ein, dass der König von Alba seine Marionette ist und alles macht, was er sagt. Und der dritte, dass die Zwerge mit Steinschiffen kreuz und quer durch das Land segeln. Auch das wäre Fantasy - aber hat irgendwie nur mehr wenig mit Midgard zu tun. Und ja, wenn der SL das will und kann, dann spielt man eben diese Art von Midgard. Nur darf man sich nicht wundern, wenn andere Runden und Leute nicht mitkönnen.
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Ordenskrieger [Verhalten]
Worauf beziehst du dich denn eigentlich? Ich habe das Gefühl, dass du von etwas komplett anderem schreibst als der Rest hier. Kannst du bitte das konkrete Beispiel benennen, von dem du ausgehst.
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Ordenskrieger [Verhalten]
Du missverstehst. Der Spieler kann seinen Abenteurer anlegen, wie er will. Über die Götter aber hat der Spielleiter die Hoheit, da die nicht in die Kompetenz des Abenteurers fallen.
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Das sagenhafte erste Abenteuer von Karl Kloppo
Hallo Panther Klar, das war mir natürlich auch bewusst. Aber es liest sich dadurch natürlich nicht so flüssig. Aber bei meinen ersten Versuchen, Geschichten zu schreiben, war die Kritik meiner Testleserin dieselbe (Kämpfe zu sehr an die Würfelresultate angelehnt). Darum wollte ich dir diesen Rat weitergeben. Eine Alternative wäre natürlich gewesen, die Sage zuerst so zu schreiben, wie sie die Dorfbewohner erzählen würden (oder Karl Kloppo), und in einem Anhang dann die Würfelwerte nachzuliefern. Lieben Gruß Galaphil
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Artikel: Die Bürde der Magier - Beitrag zum Thema des Monats April 2016
Gefällt mir. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und hat einen wahren Kern.
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Das sagenhafte erste Abenteuer von Karl Kloppo
Eine lustige Sage. Ich musste wirklich schmunzeln - es wäre vielleicht ein bisschen eleganter in der Erzählung, wenn keine Zahlenwerte dabei stünden. Schön für deinen ersten Beitrag zum Thema des Monats
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Macht über Menschen - einfache Befehle
Meine Meinung: Ja, es geht. ABER: nur ein Bruchteil der Menschen kennen ihren Wahren Namen, nämlich sehr viel weniger als 1%. Wenn es abenteuerrelevant ist, dass dieser eine Mensch seinen Wahren Namen kennt, dann würde die Möglichkeit unter meiner Leitung helfen. Wenn es per Zufall bestimmt werden soll, dann müsste schon das Schicksal sehr dafür sein. Und wer seinen Wahren Namen nicht kennt, kann auch nichts verraten. LG Galaphil
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Zauberer unter M5 - andere Spielweise?
# Panther: warum nur eine Runde Vorbereitungszeit? Hatte die Nachtwache Petersil in den Ohren und Scheuklappen?
- Artikel: Die verfluchte Insel - Thema des Monates April 2016 Sagen und Mythen
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Unsichtbarkeit - veraltete Regeln oder sinnvoll
Ja, und wo ist da der Spielgewinn? Ich kann nicht erkennen, wie ich dadurch mehr Spielspass generiere, sondern erkenne nur ein Aufschaukeln an Konfrontationspotential.