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Galaphil

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Alle Inhalte erstellt von Galaphil

  1. Ich finde es erstaunlicher, dass das zig Abenteuer auch immer wieder funktioniert, wobei wir auch maximal 3-4 Spieler sind und es auch mind. jeden 2. Spielabend wenigstens einen Kampf gibt. Bei uns muss ein Zauberer auch immer etwas mit draufhauen können, da die halbe Gruppe Zauberer sind bzw. die Kämpfer diese auf Grund der Gegnerzahl nie genügend abgeschirmt bekämen. Und wenn sich die Gruppe 1-2 Söldner andingen würde, wäre die Gegnerzahl halt entsprechend höher. Siehst du, und genau das unterscheidet unsere Sichtweise. Wenn sich die Spieler Gedanken machen, ihre Kampfkraft zu verstärken und Söldner anzuheuern, dann ist das von der Weltlogik gesehen her doch eine Stärkung der eigenen Ressourcen. Wenn der SL das ignoriert, in dem er einfach um so viele Gegner mehr angreifen lässt, dann ist das ein Ignorieren der Handlungen der Spieler. Es ist völlig egal, was sie machen, er setzt Kraft seiner Spielleiterschaft doch seinen Willen durch und deklariert die Spieler zu Marionetten in seinem Spiel. Das verstehe ich nicht unter einem Miteinander-Spielen, wie es doch Rollenspiel sein sollte.
  2. Entschuldige, aber das kann ich nicht ernst nehmen: Wo, bitte schön, hast du Realismus in Online-Rollenspiele? Vor allem, wenn es ausschließlich um Ego-Shotter geht? Realismus würde dann wohl bei dir bedeuten: In einem Kampf/Krieg würden zuerst alle Spitäler/medizinischen Versorgungen/Ärzte getötet - dann erst die gegnerischen Krieger. Ist es das, was du unter Realismus verstehst? Ich jedenfalls nicht. Und wenn man sich nicht auf seine Leibwachen verlassen kann, auf was dann sonst?
  3. Ist echt schön, wenn man bis Grad 21 mittels Schwester-Verfteidigung nie in eine Überzahl-Situation kommt, wo die Schwester nicht mehr decken kann. Was für ein Lebenslauf... Das halte ich sogar für deutlich realistischer als umgekehrt. Wobei es ja immer diejenigen gibt, die meinen, Realismus hätte im Rollenspiel nichts verloren. Da ploppen dann zufällig genau so viele Feinde instantan aus dem Boden, wie der jeweilige Spielleiter gerade für nötig hält, um seine Meinung durchzusetzen, wie richtige Abenteurerfiguren aussehen müssen. Aber solche Leute spielen meistens nicht miteinander in einer Runde. Zumindest nicht lange. Bzw nicht öfter als einmal.
  4. Hallo Solwac Das stimmt so nicht. Nur bei Gestenzauber braucht der Zauberer beide Hände frei, nicht aber bei Gedanken- und Wortzauber. Das betrifft insbesondere die kämpfenden Wunderwirker nur in einem Teilbereich: Heiliger Zorn, Waffenwirbel, sowie Blutmeisterschaft und Schützende Hülle sind uneingeschränkt möglich. Lieben Gruß Galaphil
  5. Ich glaube, aufgrund des großen Erfolges verlängert
  6. Hi Brandon Eine schöne Parabel - aber du solltest noch mal drüber schauen. Ich glaube, es fehlen ein paar Worte.
  7. Thema von Galaphil wurde von Galaphil beantwortet in Spieltisch
    Der dritte Teil von Andor ist für Herbst angekündigt: Hoffnung für die Andori
  8. Hier eine Geschichte aus Thalassa, die man sich in Schiffersruh erzählt und unter den dortigen Fischern wie eine Heiligengeschichte weitergegeben wird. DIE GESCHICHTE VOM MÄDCHEN UND DEM WASSER Einst lebte ein junges Fischerpaar in der Nähe des Hafens in Fischerruh. Der Mann war beliebt unter den Fischern, da er immer hilfreich war, wenn einer der anderen Fischer ein Problem hatte - sei es, weil sein Boot Schaden gelitten hatte oder das Segel vom Sturm zerfetzt war - er und seine Frau waren immer da, um allen zu helfen. Ebenso beliebt war seine junge Frau, der immer ein Lächeln in ihrem Gesichte war, sei es noch so eine harte Zeit, ihr Mann lange auf See oder der Fang besonders schlecht. Denn auch sie griff anderen Fischersfrauen unter die Arme und half, wo sie konnte, verteilte Essen oder steckte der einen oder anderen in Not geratenen Frau ein paar ihrer hart verdienten Münzen zu. Die beiden teilten also gerne das Wenige, was sie hatten, und so freuten sich auch alle, als sie nach kurzer Zeit schon Nachwuchs einstellte: Und nach einem Jahr, wo sich die beiden in Schiffersruh niedergelassen hatten, schenkte die junge Frau einem kleinem Mädchen mit blondgelocktem Haar das Leben. Von klein auf verzückte auch das Kind die Nachbarn, das scheinbar immer glücklich lächelte und nie schrie. Für das junge Paar wurde das Leben nun härter, aber sie verloren weder ihre Freundlichkeit noch ihren Lebensmut und ihre Hilfsbereitschaft. Und so schienen sie dem harten Leben zu trotzen, ebenso wie dem schlechten Ruf Thalassas. Das Leben ging weiter, die junge Frau hatte vielleicht etwas mehr Falten im Gesicht, der junge Mann trotzte der Anstrengung und tat weiter, wie zuvor - nur das kleine, blondgelockte Mädchen wuchs heran und blieb so hübsch und freundlich wie es schon seit ihrer Geburt war. Dem jungen Paar, deren Kräfte nun doch scheinbar an ihre Grenzen kamen, merkte man nun die Erschöpfung nach einigen Jahren an, denn die junge Frau magerte deutlich ab, denn sie wollte immer noch Fischerinnen und Waisen helfen, auch wenn sie selbst nun weniger zum Leben hatte als zuvor, und auch der junge Mann wollte hilfreich allen Fischern helfen, die unverschuldet in Not geraten waren. Und dann fingen die Glocken vom Knochenhügel her zum Läuten an. Und die Krähen kamen in die Stadt. Und der Himmel verdunkelte sich. Und alle in Schiffersruh wussten, dass sie nun entweder die Stadt verlassen oder sich so tief und fest in ihren Verschlägen und Häusern einsperren mussten und diese ja nicht verlassen durften. Nur das junge Paar hatte ein Problem: Niemand hatte sie rechtzeitig gewarnt, so dass sie keine Vorräte zu Hause hatten. Und als sich das Tor zur Unterwelt öffnete und die Kreaturen Molkos herausströmten, um sich über die Unterstadt zu ergießen und alles in den Tod zu reißen, was sich im Freien bewegte, erwischten sie den jungen Mann, wie er gerade von der See mit seinem Fang zurück kam. Und die junge Frau, die nach kurzer Zeit schon keine Vorräte mehr hatte und sich wunderte, wo ihr Mann nur blieb, kam nur wenige Schritte weit - denn auch sie wurde von den Kreaturen Molkos gnadenlos zu Boden gerissen, zerfetzt und zerrissen, und hauchte an Ort und Stelle ihr Leben aus. Und dann rannte das kleine, blondgelockte Mädchen, das mittlerweile drei Jahre alt war, der Engelsschein seiner nun toten Eltern, aus dem Haus, zu seiner Mutter, um sie in den Arm zu nehmen und zu beschützen und um sie zu weinen. Und alle, die zufällig aus ihrem Fenster sahen, erschraken, denn nun schien es, als ob auch das Kind den finsteren Kreaturen zum Opfer fallen solle, so wie schon sein Vater und seine Mutter. Doch als das Kind seine Mutter erreicht hatte und dicke Tränen über ihre Wangen kullerten, sie die tote Mutter in den Arm nahm und nach ihr rief, erreichte eine andere, völlig in schwarz gehüllte Gestalt sie noch schneller, als die tödlichen Kreaturen. Und sie nahm das Kind ihrerseits in den Arm und hüllte sie in ihren Umhang ein. Und kurze Zeit darauf verschwamm die dunkle Gestalt und löste sich einfach so - piff paff - auf. Und weg war sie. Und das Kind selbst war noch da, aber ein seltsamer Schimmer und funkelnde Sterne umgaben sie. Und so blieb das Mädchen bis zum Ende der Tage der Jagd an der Stelle, an der ihre Mutter gestorben war, und hielt Totenwache. Und trauerte und weinte um sie. Aber niemand der Bewohner der umliegenden Häuser wagte sich heraus, bis nicht die Monster so plötzlich verschwanden, wie sie gekommen waren. Und die Krähen sich satt von den Toten, niederließen und das Herumschwirren ein Ende nahm. Und die klöppellose Glocke des alten Tempels aufhörte zu schlagen. Und dann merkten die Leute, die die ganze Zeit über beobachtet hatten, wie das Kind um seine Mutter getrauert hatte, wie das kleine Mädchen zum Hafen ging und sich wusch. Und durch das Waschen wurde es immer durchsichtiger, bis es sich schließlich zur Gänze auflöste und verschwand. Niemand hat je herausgefunden, was mit dem kleinen Mädchen passiert und wo es hingekommen war. Die Mutter aber, um die kümmerten sich die Fischer, indem sie bei den Priestern der Culsu, die nach der Tage der Jagd herumgingen, um Trost zu spenden, ein würdiges Begräbnis zu bezahlen, damit sie den Weg in Culsus Reich finden sollten. Dazu legte jeder der Fischer und jede der Fischerinnen, selbst die, die kein Gold hatten, zusammen. Denn sie waren sich sicher, dass sie ein Wunder gesehen hatten. Aber heute noch, erzählen sich die Fischer und Fischerinnen, dass manchmal kleinen Kindern in Schiffersruh das blondgelockte Mädchen erscheine, das sich geweigert hatte zu sterben oder älter zu werden, und sie tröstete und half, wenn sie in Schwierigkeiten waren oder weder Essen noch zu Trinken hatten. Und immer zauberte es ein Lächeln auf das Antlitz der Kinder, denn ihre Berührung tat gut und die Kinder fühlten sich nachher beruhigt und gesättigt. Und für die Bewohner von Schiffersruh galt das kleine Mädchen als Botin Culsus, die ihre Kinder und die Waisen beschützte und den Kindern half, wenn sonst keiner mehr helfen konnte oder wollte. Und so hielt sich die Geschichte des jungen Paares und des blondgelockten Mädchens unter den Fischern als ihre persönlichen Schutzheiligen, die ihnen von den Göttern gesandt wurden. Sie nennen sie: Das Mädchen, das sich weigerte, zu sterben. Die Geschichte wurde zum Thema des Monats eingereicht, soll hier aber auch nicht vergessen werden.
  9. Kurz vor Abgabeschluss: Die Geschichte vom Mädchen und dem Wasser
  10. In Schiffersruh erzählt man folgende Geschichte: Einst lebte ein junges Fischerpaar in der Nähe des Hafens in Schiffersruh. Der Mann war beliebt unter den Fischern, da er immer hilfreich war, wenn einer der anderen Fischer ein Problem hatte - sei es, weil sein Boot Schaden gelitten hatte oder das Segel vom Sturm zerfetzt war - er und seine Frau waren immer da, um allen zu helfen. Ebenso beliebt war seine junge Frau, der immer ein Lächeln in ihrem Gesichte war, sei es noch so eine harte Zeit, ihr Mann lange auf See oder der Fang besonders schlecht. Denn auch sie griff anderen Fischersfrauen unter die Arme und half, wo sie konnte, verteilte Essen oder steckte der einen oder anderen in Not geratenen Frau ein paar ihrer hart verdienten Münzen zu. Die beiden teilten also gerne das Wenige, was sie hatten, und so freuten sich auch alle, als sich nach kurzer Zeit schon Nachwuchs einstellte: Und nach einem Jahr, wo sich die beiden in Schiffersruh niedergelassen hatten, schenkte die junge Frau einem kleinem Mädchen mit blondgelocktem Haar das Leben. Von klein auf verzückte auch das Kind die Nachbarn, das scheinbar immer glücklich lächelte und nie schrie. Für das junge Paar wurde das Leben nun härter, aber sie verloren weder ihre Freundlichkeit noch ihren Lebensmut und ihre Hilfsbereitschaft. Und so schienen sie dem harten Leben zu trotzen, ebenso wie dem schlechten Ruf Thalassas. Das Leben ging weiter, die junge Frau hatte vielleicht etwas mehr Falten im Gesicht, der junge Mann trotzte der Anstrengung und tat weiter, wie zuvor - nur das kleine, blondgelockte Mädchen wuchs heran und blieb so hübsch und freundlich wie es schon seit ihrer Geburt war. Dem jungen Paar, deren Kräfte nun doch scheinbar an ihre Grenzen kamen, merkte man nun die Erschöpfung nach einigen Jahren an, denn die junge Frau magerte deutlich ab, denn sie wollte immer noch Fischerinnen und Waisen helfen, auch wenn sie selbst nun weniger zum Leben hatte als zuvor, und auch der junge Mann wollte hilfreich allen Fischern helfen, die unverschuldet in Not geraten waren. Und dann fingen die Glocken vom Knochenhügel her zum Läuten an. Und die Krähen kamen in die Stadt. Und der Himmel verdunkelte sich. Und alle in Schiffersruh wussten, dass sie nun entweder die Stadt verlassen oder sich so tief und fest in ihren Verschlägen und Häusern einsperren mussten und diese ja nicht verlassen durften. Nur das junge Paar hatte ein Problem: Niemand hatte sie rechtzeitig gewarnt, so dass sie keine Vorräte zu Hause hatten. Und als sich das Tor zur Unterwelt öffnete und die Kreaturen Molkos herausströmten, um sich über die Unterstadt zu ergießen und alles in den Tod zu reißen, was sich im Freien bewegte, erwischten sie den jungen Mann, wie er gerade von der See mit seinem Fang zurück kam. Und die junge Frau, die nach kurzer Zeit schon keine Vorräte mehr hatte und sich wunderte, wo ihr Mann nur blieb, kam nur wenige Schritte weit - denn auch sie wurde von den Kreaturen Molkos gnadenlos zu Boden gerissen, zerfetzt und zerrissen, und hauchte an Ort und Stelle ihr Leben aus. Und dann rannte das kleine, blondgelockte Mädchen, das mittlerweile drei Jahre alt war, der Engelsschein seiner nun toten Eltern, aus dem Haus, zu seiner Mutter, um sie in den Arm zu nehmen und zu beschützen und um sie zu weinen. Und alle, die zufällig aus ihrem Fenster sahen, erschraken, denn nun schien es, als ob auch das Kind den finsteren Kreaturen zum Opfer fallen solle, so wie schon sein Vater und seine Mutter. Doch als das Kind seine Mutter erreicht hatte und dicke Tränen über ihre Wangen kullerten, sie die tote Mutter in den Arm nahm und nach ihr rief, erreichte eine andere, völlig in schwarz gehüllte Gestalt sie noch schneller, als die tödlichen Kreaturen. Und sie nahm das Kind ihrerseits in den Arm und hüllte sie in ihren Umhang ein. Und kurze Zeit darauf verschwamm die dunkle Gestalt und löste sich einfach so - piff paff - auf. Und weg war sie. Und das Kind selbst war noch da, aber ein seltsamer Schimmer und funkelnde Sterne umgaben sie. Und so blieb das Mädchen bis zum Ende der Tage der Jagd an der Stelle, an der ihre Mutter gestorben war, und hielt Totenwache. Und trauerte und weinte um sie. Aber niemand der Bewohner der umliegenden Häuser wagte sich heraus, bis nicht die Monster so plötzlich verschwanden, wie sie gekommen waren. Und die Krähen sich satt von den Toten, niederließen und das Herumschwirren ein Ende nahm. Und die klöppellose Glocke des alten Tempels aufhörte zu schlagen. Und dann merkten die Leute, die die ganze Zeit über beobachtet hatten, wie das Kind um seine Mutter getrauert hatte, wie das kleine Mädchen zum Hafen ging und sich wusch. Und durch das Waschen wurde es immer durchsichtiger, bis es sich schließlich zur Gänze auflöste und verschwand. Niemand hat je herausgefunden, was mit dem kleinen Mädchen passiert und wo es hingekommen war. Die Mutter aber, um die kümmerten sich die Fischer, indem sie bei den Priestern der Culsu, die nach der Tage der Jagd herumgingen, um Trost zu spenden, ein würdiges Begräbnis zu bezahlen, damit sie den Weg in Culsus Reich finden sollten. Dazu legte jeder der Fischer und jede der Fischerinnen, selbst die, die kein Gold hatten, zusammen. Denn sie waren sich sicher, dass sie ein Wunder gesehen hatten. Aber heute noch, erzählen sich die Fischer und Fischerinnen, dass manchmal kleinen Kindern in Schiffersruh das blondgelockte Mädchen erscheine, das sich geweigert hatte zu sterben oder älter zu werden, und sie tröstete und half, wenn sie in Schwierigkeiten waren oder weder Essen noch Trinken hatten. Und immer zauberte es ein Lächeln auf das Antlitz der Kinder, denn ihre Berührung tat gut und die Kinder fühlten sich nachher beruhigt und gesättigt. Und für die Bewohner von Schiffersruh galt das kleine Mädchen als Botin Culsus, die ihre Kinder und die Waisen beschützte und den Kindern half, wenn sonst keiner mehr helfen konnte oder wollte. Und so hielt sich die Geschichte des jungen Paares und des blondgelockten Mädchens unter den Fischern als ihre persönliche Schutzheilige, die ihnen von den Göttern gesandt wurde. Sie nennen sie: Das Mädchen, das sich weigerte, zu sterben. Ein Reisender kann, wenn er in einem der Gasthäuser von Schiffersruh Rast macht und sich mit den Fischern anfreundet, vielleicht von dieser Geschichte erfahren. Oder sie hören, wenn sie an einem Nebentisch erzählt wird. Immer aber wird ein strahlendes Lächeln über das Gesicht des Erzählers huschen, wenn er oder sie sich erinnert und von dem jungen Paar oder dem kleinen Mädchen erzählt. Ich möchte diese Geschichte dem kleinen Nathan widmen, dem Neffen meiner Frau, der leider drei Wochen vor seinem zweiten Geburtstag bei einem Unfall tragisch verstorben ist. View full artikel
  11. In Schiffersruh erzählt man folgende Geschichte: Einst lebte ein junges Fischerpaar in der Nähe des Hafens in Schiffersruh. Der Mann war beliebt unter den Fischern, da er immer hilfreich war, wenn einer der anderen Fischer ein Problem hatte - sei es, weil sein Boot Schaden gelitten hatte oder das Segel vom Sturm zerfetzt war - er und seine Frau waren immer da, um allen zu helfen. Ebenso beliebt war seine junge Frau, der immer ein Lächeln in ihrem Gesichte war, sei es noch so eine harte Zeit, ihr Mann lange auf See oder der Fang besonders schlecht. Denn auch sie griff anderen Fischersfrauen unter die Arme und half, wo sie konnte, verteilte Essen oder steckte der einen oder anderen in Not geratenen Frau ein paar ihrer hart verdienten Münzen zu. Die beiden teilten also gerne das Wenige, was sie hatten, und so freuten sich auch alle, als sich nach kurzer Zeit schon Nachwuchs einstellte: Und nach einem Jahr, wo sich die beiden in Schiffersruh niedergelassen hatten, schenkte die junge Frau einem kleinem Mädchen mit blondgelocktem Haar das Leben. Von klein auf verzückte auch das Kind die Nachbarn, das scheinbar immer glücklich lächelte und nie schrie. Für das junge Paar wurde das Leben nun härter, aber sie verloren weder ihre Freundlichkeit noch ihren Lebensmut und ihre Hilfsbereitschaft. Und so schienen sie dem harten Leben zu trotzen, ebenso wie dem schlechten Ruf Thalassas. Das Leben ging weiter, die junge Frau hatte vielleicht etwas mehr Falten im Gesicht, der junge Mann trotzte der Anstrengung und tat weiter, wie zuvor - nur das kleine, blondgelockte Mädchen wuchs heran und blieb so hübsch und freundlich wie es schon seit ihrer Geburt war. Dem jungen Paar, deren Kräfte nun doch scheinbar an ihre Grenzen kamen, merkte man nun die Erschöpfung nach einigen Jahren an, denn die junge Frau magerte deutlich ab, denn sie wollte immer noch Fischerinnen und Waisen helfen, auch wenn sie selbst nun weniger zum Leben hatte als zuvor, und auch der junge Mann wollte hilfreich allen Fischern helfen, die unverschuldet in Not geraten waren. Und dann fingen die Glocken vom Knochenhügel her zum Läuten an. Und die Krähen kamen in die Stadt. Und der Himmel verdunkelte sich. Und alle in Schiffersruh wussten, dass sie nun entweder die Stadt verlassen oder sich so tief und fest in ihren Verschlägen und Häusern einsperren mussten und diese ja nicht verlassen durften. Nur das junge Paar hatte ein Problem: Niemand hatte sie rechtzeitig gewarnt, so dass sie keine Vorräte zu Hause hatten. Und als sich das Tor zur Unterwelt öffnete und die Kreaturen Molkos herausströmten, um sich über die Unterstadt zu ergießen und alles in den Tod zu reißen, was sich im Freien bewegte, erwischten sie den jungen Mann, wie er gerade von der See mit seinem Fang zurück kam. Und die junge Frau, die nach kurzer Zeit schon keine Vorräte mehr hatte und sich wunderte, wo ihr Mann nur blieb, kam nur wenige Schritte weit - denn auch sie wurde von den Kreaturen Molkos gnadenlos zu Boden gerissen, zerfetzt und zerrissen, und hauchte an Ort und Stelle ihr Leben aus. Und dann rannte das kleine, blondgelockte Mädchen, das mittlerweile drei Jahre alt war, der Engelsschein seiner nun toten Eltern, aus dem Haus, zu seiner Mutter, um sie in den Arm zu nehmen und zu beschützen und um sie zu weinen. Und alle, die zufällig aus ihrem Fenster sahen, erschraken, denn nun schien es, als ob auch das Kind den finsteren Kreaturen zum Opfer fallen solle, so wie schon sein Vater und seine Mutter. Doch als das Kind seine Mutter erreicht hatte und dicke Tränen über ihre Wangen kullerten, sie die tote Mutter in den Arm nahm und nach ihr rief, erreichte eine andere, völlig in schwarz gehüllte Gestalt sie noch schneller, als die tödlichen Kreaturen. Und sie nahm das Kind ihrerseits in den Arm und hüllte sie in ihren Umhang ein. Und kurze Zeit darauf verschwamm die dunkle Gestalt und löste sich einfach so - piff paff - auf. Und weg war sie. Und das Kind selbst war noch da, aber ein seltsamer Schimmer und funkelnde Sterne umgaben sie. Und so blieb das Mädchen bis zum Ende der Tage der Jagd an der Stelle, an der ihre Mutter gestorben war, und hielt Totenwache. Und trauerte und weinte um sie. Aber niemand der Bewohner der umliegenden Häuser wagte sich heraus, bis nicht die Monster so plötzlich verschwanden, wie sie gekommen waren. Und die Krähen sich satt von den Toten, niederließen und das Herumschwirren ein Ende nahm. Und die klöppellose Glocke des alten Tempels aufhörte zu schlagen. Und dann merkten die Leute, die die ganze Zeit über beobachtet hatten, wie das Kind um seine Mutter getrauert hatte, wie das kleine Mädchen zum Hafen ging und sich wusch. Und durch das Waschen wurde es immer durchsichtiger, bis es sich schließlich zur Gänze auflöste und verschwand. Niemand hat je herausgefunden, was mit dem kleinen Mädchen passiert und wo es hingekommen war. Die Mutter aber, um die kümmerten sich die Fischer, indem sie bei den Priestern der Culsu, die nach der Tage der Jagd herumgingen, um Trost zu spenden, ein würdiges Begräbnis zu bezahlen, damit sie den Weg in Culsus Reich finden sollten. Dazu legte jeder der Fischer und jede der Fischerinnen, selbst die, die kein Gold hatten, zusammen. Denn sie waren sich sicher, dass sie ein Wunder gesehen hatten. Aber heute noch, erzählen sich die Fischer und Fischerinnen, dass manchmal kleinen Kindern in Schiffersruh das blondgelockte Mädchen erscheine, das sich geweigert hatte zu sterben oder älter zu werden, und sie tröstete und half, wenn sie in Schwierigkeiten waren oder weder Essen noch Trinken hatten. Und immer zauberte es ein Lächeln auf das Antlitz der Kinder, denn ihre Berührung tat gut und die Kinder fühlten sich nachher beruhigt und gesättigt. Und für die Bewohner von Schiffersruh galt das kleine Mädchen als Botin Culsus, die ihre Kinder und die Waisen beschützte und den Kindern half, wenn sonst keiner mehr helfen konnte oder wollte. Und so hielt sich die Geschichte des jungen Paares und des blondgelockten Mädchens unter den Fischern als ihre persönliche Schutzheilige, die ihnen von den Göttern gesandt wurde. Sie nennen sie: Das Mädchen, das sich weigerte, zu sterben. Ein Reisender kann, wenn er in einem der Gasthäuser von Schiffersruh Rast macht und sich mit den Fischern anfreundet, vielleicht von dieser Geschichte erfahren. Oder sie hören, wenn sie an einem Nebentisch erzählt wird. Immer aber wird ein strahlendes Lächeln über das Gesicht des Erzählers huschen, wenn er oder sie sich erinnert und von dem jungen Paar oder dem kleinen Mädchen erzählt. Ich möchte diese Geschichte dem kleinen Nathan widmen, dem Neffen meiner Frau, der leider drei Wochen vor seinem zweiten Geburtstag bei einem Unfall tragisch verstorben ist.
  12. Das passt am Besten hierher, finde ich. Folgenden Beitrag haben wir ronja, der Spielerin Kajas zu verdanken:
  13. Thema von Ma Kai wurde von Galaphil beantwortet in Spielsituationen
    Na ja, wenn es in den Küstenstaaten spielt, würde ich auch den einen oder anderen Thaumatherapeuten hinzuziehen, vulgo Heiler, vulgo Pathologe. Der sollte, wenn er gut genug ist, auch einiges herausfinden. Man sollte die neuen Möglichkeiten des Mysterium nicht unterschätzen.
  14. Thema von Ma Kai wurde von Galaphil beantwortet in Spielsituationen
    Na ja, Verbrechen und ihre Aufklärung sind doch immer ein gewisses Abschätzen über die Fähigkeiten des jeweils anderen. Die Täter werden sich vorher überlegen, was die potentiellen Aufklärer alles aufbieten können, und versuchen, sich dagegen abzusichern. Und die Ermittler müssen versuchen, die Täter trotzdem zu erwischen, in dem sie unkonventionelle Mittel erfinden, wenn die normalen Mittel nicht zum Erfolg führen.
  15. Thema von Ma Kai wurde von Galaphil beantwortet in Spielsituationen
    Wenn im Garten irgendwelche Tiere sind: Tiersprache Wahrsehen, falls irgendeine Illusion das Verbrechen anders darstellen soll, als es wirklich passiert ist. Dämonische/Göttliche Eingebung, je nach Art des Ermittlers, um ein paar interessante Ja/Nein Antworten zu bekommen. Vision ist natürlich in dem Fall auch hilfreich. Den Seelenkompass hat dabba schon erwähnt.
  16. Thema von Ma Kai wurde von Galaphil beantwortet in Spielsituationen
    Ein Raketenwerfer! Wie wäre es mit Reise in die Zeit?
  17. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Galaphil in CMS-Kommentare
    Hallo Unicum Ja, wir spielen ja alle irgendwie uns selbst... Nein, Werte sind nicht nötig. So was wird überbewertet. Danke jedenfalls für die Geschichte!
  18. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Galaphil in CMS-Kommentare
    Das ist wieder eine sehr schöne Geschichte aus deiner Feder! Sie gefällt mir sehr gut und brachte mich sogar heute abend noch zum Schmunzeln. Vielen Dank!
  19. So, ich füge jetzt noch ein Bild dazu - als passenden Abschluss.
  20. Danke schön. Lach, leider, DIESE Truppe zieht nicht mehr durch die Lande. Schon gar nicht mehr gemeinsam. Aber vielleicht trefft ihr wenigstens mal auf eine der drei Musikerinnen.
  21. Die Printversion ist M4, das pdf M5.
  22. Hallo Unicum Doch, natürlich. Das Alte stirbt, damit etwas Neues, ganz Anderes, geboren werden kann. Wer genau aufpasst erkennt den Kreislauf an den drei Frauen
  23. Danke schön
  24. Danke Thufir und danke auch an allen, die mir schon Feedback gegeben haben. Eine Frage, die aufgekommen ist: Die Geschichte steckt voller symbolischer Bezüge, das meiste ist nicht wörtlich zu nehmen, sondern steht für etwas anderes. Ein Beispiel: Die Rinder, die der Weise in die Stadt treibt, steht für den Sturm, der über die Stadt fegt. Die Hammeln dagegen stehen für die Stadtbewohner, deren Dekadenz zur Schlachtbank geführt wird. Und so gibt es noch viele andere Vergleiche, zB die Apokalypse mit Feuer, Asche und Kälte, die natürlich die atomare Zerstörung meint. Lieben Gruß Galaphil
  25. Die Geschichte vom Ende der Welt

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