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Boni-Regelung bei Fähigkeiten
Neq antwortete auf Mike Jones's Thema in M4 Kreativecke - Sonstige Gesetze
Hallo Yon, vielen Dank für die schnelle Beantwortung. Ich gebe Dir recht, dass nirgendwo explizit steht, dass man den Bonus/Malus der Leiteigenschaft hinzu addieren muss wenn man später eine Fertigkeit neu erlernt. Allerdings ist Dein Zitat der S. 47 nicht unbedingt ein Beweis, dass man es nicht machen soll, da es dort explizit um den Spielbeginn geht. Dort ist z.B. auch nicht erwähnt, dass die Leiteigenschaft später den Max Wert auf den ich eine Fertigkeit steigern kann beeinflusst. Dem könnte ich S. 58 entgegenhalten: Hat ein Abenteurer eine der ungelernten Fertigkeiten mit Lernpunkten bezahlt (oder lernt er sie im weiteren Verlauf des Spiels) so erhält er natürlich den erhöhten Erfolgswert. Das bezieht sich direkt natürlich ersteinmal auf die Tabelle 5.1 und nicht auf die Leiteigenschaft. Trotzdem wird hier das "Lernen später" und "zu Beginn" auf eine Stufe gestellt. Es wäre an der Stelle doch der Hinweis angebracht gewesen: ". . . Im Gegensatz zu den zu Beginn erlernten Fertigkeiten darf er jedoch NICHT den Bonus/Malus der Leiteigenschaft mit berücksichtigen." Ich finde jedoch weder den Hinweis noch würde mir die Begründung einleuchten. Dass man generell im Gegensatz zu früheren Ausgaben den Bonus in einen Wert umwandelt so dass für eine Spielfigur ohne Bonus zum erreichen des gleichen Werts nicht ständig ein großer Abstand bleibt finde ich absolut ok. Aber am Anfang ein kleines Schmankerl weil man 1-2 Bonuspunkte höher "einsteigt" wären der Leiteigenschaft nur angemessen. Insbesondere für jemanden der seine Stärken eben nicht in GS , GW, oder gar Zt hat, sondern z.B. nur eine hohe Intelligenz. Gruß Neq -
Boni-Regelung bei Fähigkeiten
Neq antwortete auf Mike Jones's Thema in M4 Kreativecke - Sonstige Gesetze
Hallo zusammen, irgendwie wollte ich auf die schnelle nachlesen wie sich das mit den Zuschlägen der Leiteigenschaft verhält und habe mich hier eine Stunde verzettelt ohne die konkrete offizielle Antwort zu finden. Hier meine Frage zu der ich im DFR keine eindeutige Antwort gefunden habe: Wenn ich eine Fertigkeit neu erlernen möchte (also nicht bei der Char Erschaffung, sondern nach einigen Abenteuern), dann addiere ich genau wie bei der Char Erschaffung erklärt anfangs den Bonus (oder Malus) der Leiteigenschaft dazu und das ist dann der Wert von dem aus ich zukünftig weiter steigere? Beispiel: Ich möchte als Söldner mit St 98 / Gw 68 Klettern neu lernen und auf +15 bringen, wieviel kostet mich das? DFR S. 92 Tabelle 5.1 Sö gehört zu Rest ---> 60 FP für +10. Da St = Leiteigenschaft ---> +2 also in Summe dann +12 ? DFR S. 92 Tabelle 5.2 +13 +14 je 50 FP +15 100 FP Ich muss also in Summe 260 FP zahlen und könnte später maximal auf 20 steigern. In den Beispielen auf S. 280 wird nicht auf die Attribute eingegangen andererseits wäre es aus meiner Sicht nur logisch so zu verfahren. Die Leiteigenschaft soll auf den ersten Wert in Klammern (Wert den ich für eine bei Char Erschaffung gewählte Fertigkeit bekomme) angewendet werden und auf den letzten (Wert den ich max. erreichen kann). Da sie also die gesamte Karriere einer Fertigkeit begleitet sollte sie doch auch auf den Wert angewendet werden mit dem ich eine neue Fertigkeit beginne? Ich würde also 40 FP sparen gegenüber jemandem der keinen St Bonus bekommt. Gruß Neq -
Wenn ich richtig gerechnet habe bin ich Elf? Gruß Neq
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Hi Mala fides, wenn man sich die japanische Literatur anschaut, dann ist der Grund für Selbstmord in den meisten Fällen eben doch ein Versagen gegenüber seinem direkten Herrn (oft auch ein von den höheren Herren initiiertes Bauernopfer). Ist Dein Char ein Ronin entfällt dieser Grund also schon einmal. Wenn man jedoch durch persönliches Fehlverhalten keinen Herrn, sondern nur sich selbst blossgestellt hat und das Bekannt werden der Schmach auch relativ eng begrenzt ist da man sich im Ausland mit nur wenigen Freunden aufhält sehe ich nicht, dass sich Dein Ronin ständig totschnetzeln muss. Zuersteinmal kann man persönlich erlittene Schmach versuchen zu tilgen indem man die Aufgabe erneut versucht zu lösen oder sich zu rächen oder eine selbst Auferlegte Queste zu lösen. Und auch das Problem mit den Duellen sehe ich nicht. Wir hatten in der Gruppe auch mal einen Samurai der auch sehr eindrucksvoll gespielt wurde. Er sagte mindestens 5 mal am Abend mit einem leichten Stirnrunzeln "Soll das eine Herausforderung sein?" Soweit ich mich erinnern kann ist es zu keinem einzigen Duell gekommen in dem wer gestorben ist. Schliesslich sind Samurai bzw. Ronins ja auch als Begründer des Zen Buddismus bekannt. D.h. ihnen wohnt zuersteinmal auch eine stoische Ruhe inne. Den anderen Typus der seine Untertanen als minderwertig erachtet (weil es eben seine Untertanen sind) mag es auch geben aber ich denke derjenige der auf Wanderschaft geht wird eher wie die Ronins aus den Klassikern (7 Samurais, Rivalen unter roter Sonne, Die Hölle sind wir, Yakutza etc.) sein; also ersteinmal eine Menge schlucken bevor es ans Geschnetzel geht, ein paar Blumen binden, etwasTee kochen ein bischen den Tuschepinsel kreisen lassen, und wenn das alles nix hilft, dann so richtig eindrucksvoll loslegen Und auch der Slayer Gortek Gurnison der ja zu einem Kult gehört der es sich zur Aufgabe gemacht hat gegen einen möglichst eindrucksvollen Gegner zu sterben und in seinem Ehrverhalten noch viel krasser ist hat schliesslich schon 9 Bände überlebt Gruß Neq
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Söldner ist ja auch im weitesten Sinne jemand der einige Zeit in einem Heer gedient hat und sich danach zur Ruhe setzte um sich einem anderen Beruf und seiner Familie zu widmen. Das die Familie und darüber auch andere "schwächere" Mitmenschen einen höheren Stellenwert erlangt haben als der schnöde Mamon passt doch. Ähnlich würde man aber auch einen Krieger spielen können. Dass der dann Schutz Familie > Ehrenkodex setzt und ggf. mal "schmutzig" kämpft scheint mir auch nachvollziehbar. So im Sinne von William Wallice oder Gladiator. Während der Söldner eher dem "Patriot" ähnelt Gruß Neq
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Wenn man die 3 unliebsamen Gäste im Borussen Look mitzählt sogar 16. Gruß Neq
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Artikel: Erhöhter Schaden von Bögen
Neq antwortete auf Frito Eichhornschreck's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
@Merl und Cirvante, eine kleine Anmerkung zu Scharfschießen: Hebt das "In Schach halten" nicht auf, dass der Krieger weiß dass er bedroht wird? Im Regelbuch steht zu Scharfschießen: " . . . Lebewesen, die wie bei einem Schuss aus dem Hinterhalt nichts von der Anwesenheit des Schützen wissen, oder die von ihm mit schussbereiter Waffe in Schach gehalten werden . . . " S249 Die Schützen dürften allerdings dann nicht sorgfältig zielen. S 236 Was nun besser ist (also der sichere schwere Schaden, falls man trifft oder der Vorteil einer Verwundung wie z.B. ein Beintreffer) hängt sicher von den Fertigkeiten der Schützen ab. Gruß Neq -
@Midgardholic Naja ich denke eher Kyilye meint, dass der neutrale Erzähler den Begriff eigentlich nicht verwenden sollte. Das könnte den Leser verwirren. Auf der anderen Seite mein ich, das so ein Stilmittel durchaus verwendet werden kann (finde gerade kein Beispiel, ich glaube in Balladen sowas durchaus schon gesehen zu haben). Wenn der Erzähler direkt zur Sichtweise der handelnden Person schwenkt, aber nicht extra erwähnt, dass es nun ihre Sichtweise ist. Sind die Konsequenzen für den Leser dann so wie Du beschrieben hast dann passt es ja Gruß Neq
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zu Solvacs Frage: Ich versuche mal das Pferd von hinten aufzuzäumen: Wenn man Solvacs Aufgabe an eine ausreichend große Anzahl von Testpersonen geben würde (ich unterstelle dabei mal alle Probanten arbeiten unter gleichen Voraussetzungen) die zuvor schon mal einen IQ Test durchlaufen haben und man wertet die Ergebnisse aus wird man zu einer Verteilungskurve kommen. Nimmt man dann eine zweite Aufgabe die ähnlich gestrickt ist und man kann die erste Auswertung nutzen wird man schon eine Prognose zu Solvacs Frage abgeben können. Natürlich immer nur im Rahmen der statistischen Randbedingungen aber je mehr Daten man zur Verfügung hat desto genauer wird die Auswertung, d.h. ein Vergleich der Prognose mit dem tatsächlichen Ergebnis (also der Lösung der zweiten Aufgabe und deren Auswertung) sollte vergleichsweise nah beieinander liegen. Im übrigen finde ich Sulvahirs Ansatz eigentlich recht brauchbar wenn man in etwa ausloten möchte wie es sich mit der Verteilung der Werte auf die allgemeine Bevölkerung verhält. Ähnlich wie Obw s interessante Auswertung zum Aussehen. Gruß Neq
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Guten Abend zusammen. Hab den Strang hier extra noch einmal herausgekramt weil ich heute beim Erschaffen einer Figur genau in diese Falle getappt bin. Ich habe einen Magier erschaffen der aus der städtischen Mittelschicht kam. Beim Beruf durfte ich eine aus II wählen und dachte mir: Klasse wählste Heilkunde (schien mir für einen Magier irgendwie stylischer, die anderen die Knochen sägen zu lassen und selber nur mal so gelehrte Diagnosen abzugeben also sich nicht die Hände schmutzig machen aber das Honorar kassieren ) Ich hätte (wenn ich mich nicht dunkel an diese Diskussion erinnert hätte) nicht extra hinten im Lernschema nachgeschaut ob ich eine Berufsfertigkeit, die ich mir auswähle später auch steigern kann. Deshalb sehe ich es genau wie Harry, für meinen Magier ist es so wie es ist ok (ich kann nebenbei als Ausnahmefertigkeit für 200 die Heilkunde pö a pö auf einen höheren Wert bringen). Aber als Th hätte ich mich schon gewundert als Grad 1 eine Fertigkeit zu besitzen und womöglich häufig zum Wohle der Gruppe einzusetzen, die ich dann gar nicht mehr steigern kann. Hier ist bestimmt das Th unter Ausnahmefertigkeit vergessen worden weil da schon Tm steht Oder allgemeiner: Fertigkeiten, die eine Char Klasse über Berufe zu Beginn ihrer Karriere lernen kann sollte sie auch mindestens als Ausnahmefertigkeit später weiter steigern können. Gruß Neq
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Ohne mir jetzt allzu große Gedanken über die Ausgewogenheit der Regeln gemacht zu haben: So rein von der Vorstellungskraft hätte ich kein Problem damit, dass auch Figuren aus anderen Kulturkreisen von dem Lied erfasst werden. Man denke an Ahmad ibn Fadlan im 13 Krieger. Ok, der Skalde hat glaube ich kein einziges mal gesungen (ich glaube ich halte ihn nur für einen Skalden weil er am Anfang lateinisch sprach, womöglich ist er gar keiner), aber als die Wikinger am Ende ihr Gebet intonieren war Ahmad ja auch beeindruckt. Und ich als Zuschauer auch, obwohl ich kein Wikinger bin. Womöglich lag es auch nur an der Filmmusik aber die widerum ist ja sprachunabhängig und kann vom Barden geliefert werden Oder an John Dunbar, als die Lakota ihre Kriegstänze tanzen. Also vor dramatischen Ereignissen könnt ich mir denken, dass er ein oder andere Abenteurer aus einem anderen Kulturkreis auch mit angesteckt wird. Andererseits: Wenn ich mir vorstelle, ich müsste mir das Dudelsackpfeifen von so nem Regiment Schotten vor einer Schlacht anhören . . .
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Ich habe mir letztens das Warhammer Regelwerk gekauft und neugierig angefangen einen Char ganz strikt nach Vorlage auszuwürfeln. Was soll ich sagen? Übersetzt ins Midgard Regelwerk war das in etwa so (und überall war nur EIN Wurf erlaubt): 97 95 98 60 100 80 Stand? Adel. LP ? +5 gewürfelt ect pp Hab ihm dann noch das Aussehen von Herger gegeben (dem Skalden aus dem 13. Krieger) Mit anderen Worten: Ein supercooler Char. Aber was soll ich mit so einem allein erwürfelten Char dieses Kalibers machen? Kann ich doch gleich in die Ablage heften. Würde ich (als Spieler) bei mir als SL anklopfen: SL "Echt erwürfelt? Klar glaube ich Dir, aber ähm mir wäre doch wohler wenn Du einen neuen auswürfelst? Wäre das ein Problem?" Würde ich zu Rosendorn gehen könnte ich mir vorstellen zu hören: "Logo kannst den spielen, ist doch cool" Aber insgeheim würde er sicher denken: "Wie beknackt ist DER denn? Warum hat der nicht gleich alles 6 Werte auf 100 gesetzt?" Das Problem wäre für mich aber doch ein anderes: Sollte egal bei welchem SL nur ein einziger Spieler mal nen schlechten Tag haben und Zweifel an der hmm wie soll ich sagen? "Echtheit" meines Chars äussern (auch wenn halb im Scherz) würde die Freude an dem Char getrübt. Denn ich könnte den Zweifel nachvollziehen. Daher ist auch mir als Spieler immer lieb wenn für die Grundlagen ein Zeuge dabei ist. Dann klappts auch mit dem Char, ansonsten trau ich mich nur Wischi Waschi Normalos Fazit: So ein bischen Kontrolle (sei es nun durch gemeinsame Diskussion oder 4 Augen Prinzip) ist gut, solang sie zur Zufriedenheit aller beiträgt. Gruß Neq PS: Wenn Tuor so ein Würfelglück gehabt hätte hätte er natürlich schon prävertiv Maßnahmen ergiffen: "Wow nee das ist wirklich zu gut." Und er hätte dem zukünftigen Krieger gnadenlos das Zt auf einen Wert in die 20er geschraubt
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In dem Fall würde ich z.B. geradewegs Stärke und Intelligenz austauschen. Der hätte dann halt St 23, In 86. Glücksritterwaffen dürfte es auch mit der geringen Stärke noch genug geben, wenn ich mich richtig erinnere. Hallo Mai Kai, ein berechtigter Einwand, natürlich hätte man das machen können, dann wäre es ja absolut regelkonform gewesen. Nur wenn jemand einen kampfbetonten GL spielen möchte sind 23 bei St doch recht wenig, das wird sich deutlich im Schadensbonus und auch bei den AP bemerkbar machen. Also ist die Wahl die Str mit 86 zu belegen nicht verkehrt. Wenn der Spieler aber zudem einen Fifikus spielen möchte (ich also merke, dass er ein bischen Probleme mit der niedrigen Intelligenz hat finde ich den Tausch von St 86 zu St 76 und dann im Gegenzug die Int in einen leicht überdurchschnittlichen Bereich (vor allem um einige Fertigkeitsbeschränkungen zu umgehen) ok wenn dadurch der Spieler wesentlich zufriedener ist mit der Figur. Die genauen Werte waren halt so aus dem Bauch heraus gewählt, ich könnte natürlich auch eine 1:1 Verschiebung erlauben. Dann hätte der Char womöglich am Ende St 56 und Int 53 gehabt. Das kommt aus meiner Sicht nicht so genau im mittleren Wertebereich. Wichtig ist doch nur, dass alle Spieler in etwa gleich behandelt werden und das sich die Zugeständnisse des Sl auch in leichten Mali bei anderen Werten niederschlagen damit die Figuren nicht zuuu überdurchschnittlich werden. Wenn der Spieler selbst mit der etwas niedrigen Int zufrieden gewesen wäre (ein leicht stoffeliger GL kann ja auch durchaus seinen Reiz haben) hätte ich ihn natürlich auch nicht in diese Richtung gedrängt, das ganze gilt wie gesagt für den Fall, dass man merkt irgendwo hakt es bei der Zufriedenheit des Spielers. Gruß Neq
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und hier die 006
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Ich spiele die im Regelbuch aufgeführte 6 aus 9 Methode. Das hat schon mal von vorn herein den Vorteil, dass man sich auf die Klasse konzentrieren kann die einem vorschwebt. Als SL erstelle ich so ein paar Chars die ich den Spielern vorstelle, lasse ihnen aber auch die Wahl selbst zu würfeln. Da bin ich aber ganz gerne dabei zumindest stichprobenweise, man kennt ja seine Pappenheimer (statistisch vielleicht 1 auf 6 aber der erweist sich bei mir dann meist als besonders erfinderisch). An einem versemmelten Wurf solls aber auch nicht liegen, dass sehe ich wie Rosendorn, wieso sich die Arbeit machen und den im Ansatz schon sehr schön gewordenen Char wegschmeissen wenn man mit ein paar Eingriffen das gleiche erreichen kann als einen komplett neu zu erstellen (wenn man merkt das der Spieler mit dem vorherigen unkorrigierten sehr unglücklich ist)? Da ist es doch dann einfacher, die Figur zusammen mit dem Spieler rund zu machen. Das könnte z.B. so aussehen: Die 6 ausgewählten Werte ergeben: St 86 Ge 58 Gw 97 Ko 54 In 23 Zt 19 Wenn der Spieler dann zB einen GL spielen möchte dann könnte so ein "finetunen" aussehen, dass ich aus dem Bauch heraus vorschlage 10 von der Str abzuziehen und die Int auf 61 anzuheben wenn ihm die Richtung schlagfertiger (also mit Worten) Fifikus vorschwebt. Wichtig dabei ist aus meiner Sicht, dass Spieler in etwa gleich behandelt werden und jeder hinterher zufrieden ist mit seinr Figur. Einigen (sehr sehr wenigen)wird man es nie recht machen können (da finden sich deutliche Parallelen zu diversen Klausureinsichten). Da muss man dann auch hart bleiben. Weniger aus eigenem Interesse (schliesslich findet man als SL IMMER den passenden Gegner ) Aber aus Fairness dem Rest der Gruppe gegenüber. Weitere kleine Manipulationen (Stand, Aussehen, Anfangsausrüstung etc.) sind auch möglich wenn z.B. dem Spieler schon in etwa vorschwebt wie sein Hintergrund aussieht. Bei langjährigen Gruppen kann man das natürlich auch alles in Gemeinschaftsarbeit erledigen. Aber manchmal ist es ja auch ganz witzig wenn die neuen Gefährten sich erst ein wenig näher kennenlernen müssen und nicht alles voineinander wissen. Gruß Neq
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@Marc Genau das Gegenteil ist der Fall. Worauf ich hinaus wollte ist im ersten Beispiel, dass es für mich eine Selbstverständlichkeit ist das die Spielfiguren zu besonderen Anlässen entsprechend ihrem Umfeld reagieren (wenn sie nicht explizit was anderes erwähnen). Wenn der einzelne Spieler das dann ausmalt ist das umso besser, aber der SL muss es weder haarklein breittreten, noch von seinen Spielern solche Details fordern. Um es noch einmal zu verdeutlichen: Ich bezog mich im Wesentlichen auf die Aussage von Serdo über die Faulheit des Spielleiters Und dieser Aussage halte ich entgegen das es mir völlig ausreicht wenn ein Spieler seine Figur z.B. beschreibt als "Ich sehe aus wie Nasir von Robin Hood" Da wird jeder der Spieler ein anderes Bild vor Augen haben (Der eine den Nasir aus der Fernsehserie, der andere Morgen Freeman aus dem Film) Erst wenn bestimmte Dinge wichtig werden zu wissen werden die nachgefragt und runden das Bild allmählich ab. Und in dem Beispiel mit dem Scheiterhaufen ging es doch darum, dass Dorfbewohner schlechte Erfahrungen mit einem Magier gemacht haben und sich daher am nächstbesten rächen wollen. Da reicht doch ein allgemeiner Check ob der Magier der sich dem Dorf nähert nun auch aussieht wie einer oder eben eher unauffällig (und nein, ich will niemanden reinreiten und halte keine Informationen zurück, sondern hatte die Situation so verstanden dass der Magier nicht wissen kann was sich vorher im Dorf ereignet hat, sich dementsprechend auch in dieser Situation nicht speziell vorbereitet sondern agiert wie er es üblicher weise macht.) @ Eleazar: Fange doch bitte eine Erwiderung auf mein Posting nicht mit "NIEMAND sieht das so kleinkariert . . . " an wenn eben genau einige Postings darüber eine so kleinkarierte Aussage steht. Und vor allem wenn Du selbst danach genau so kleinkariert argumentierst Wenn Du Deine Spieler direkt in so eine Schublade stecken musst „dauerpubertierende Egomanin mit Profilneurose“ weil sie gegen Deine Auflagen verstößt, bitteschön. Für mich wäre es ersteinmal einfach eine exzentrische Magierin. Alles andere ist von Dir dazugedichtete Effekthascherei. Beim Xan Priester sieht das Regelwerk genaue Aussagen zu Schwertern vor aber ebenfalls nicht wie der Priester sich zu kleiden hat. Und ja in meiner Fantasie habe ich auch Vorstellungen wie so ein OR rumläuft aber es ist für das Abenteuer in der Regel zu unwichtig das detailliert zu beschreiben und alle auf eine Linie bringen zu wollen. Wenn ich ein Abenteuer entwickele indem es um Gildenränkespiele in einer Stadt geht, dann mag die richtige Kleidung spielrelevant sein. Ich wehre mich aber dagegen durch solche Vorschriften generell den Spielern durch zu viele Details weiteren Ballast an Regeln aufzuzwingen in Bereichen die der Fantasie der einzelnen Spieler vorbehalten sein sollten. Wenn ein Spieler nachfragt werde ich ihm gern Auskunft geben wie seine Gildenkluft aussehen könnte, anderenfalls reichen allgemeine Beschreibungen. Und wenn ein Spieler genaue Vorstellungen hat wie seine Figur aussehen sollte werde ich ihm eben in sofern Brücken bauen, als das dann ein einfacher Ring / Feder / Amulett / Zauberstab etc.ausreicht um die Gildenzugehörigkeit zu zeigen und nicht zwingen irgendwelche Kleidung zu tragen die meiner Fantasie entsprungen ist und die mir gefällt ihm aber nicht.
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Ich denke Prados bezog sich vor allem auf dieses Statement: und ich muss sagen ich sehe es genauso wie Prados. Natürlich wird es in der Spielwelt Konventionen geben aber der Witz ist doch, dass die Abenteurer aus irgendeinem Grunde diese Konventionen verlassen mussten und im allgemeinen daher eine viel größere Freiheit besitzen und dies gerade durch ihre Kleidung zum Ausdruck bringen werden. Das heisst, der Dieb, der im letzten Abenteuer gut abgesahnt hat wird sich womöglich schicke gestreifte Hosen nebst Oberschenkel hohen Stiefeln kaufen, dafür 30 GS berappen und ziehmlich adelig aussehen während der Waldläufer sich für 3 GS von der Strapazierfähigkeit gleichwertige Kleidung kauft, die aber wesentlich unauffälliger ist. Die frisch gebackene Magierin die endlich ihre Gildenaufnahme bestanden hat und eine Robe überreicht bekommt wird entsetzt ausrufen:" Wie jetzt? Nee son Scheiss zieh ich nicht an." und sich in ein etwas gewagteres Outfiz zwängen. Wie soll ich denn nun als Spielleiter reagieren? Gut ich werde den Dieb natürlich eher zu einem Opfer von Beutelschneidern werden lassen als den Waldläufer. Aber dieser Gefahr wird er sich durchaus bewusst sein. Und darüber hinaus? Soll ich drei mal am Spielabend ne Stadtwache auftreten lassen a la "Guten Abend der Herr, allgemeine Kleiderkontrolle, sie sehen so adelig aus, zeigen sie mir doch mal bitte ihre Geburtsurkunde."? Das soll nicht bedeuten, dass es nicht spezielle Situationen geben kann bei denen die Wahl der Kleidung positiven oder negativen Einfluss auf das Abenteuer haben kann wie z.B. Magierin: "Ok SL, ich sollen versuchen den Bettelordenobersten dazu zu bewegen uns ein Artefakt zu leihen? Fein, endlich mal ne Gelegenheit diese abgrundtief hässliche Robe anzuziehen." Für alles andere reichen aber doch grobe Dinge aus, wie z.B. der schon erwähnte Ring oder ein Amulett als Kennzeichnung einer Magiergilde und dann lege ich noch eine Robe für feierliche Anlässe oben drauf. Aber sollte nun so ein feierlicher Anlass eintreten, die Abenteurer zufällig in der Stadt weilen und ihr Magier an der Veranstaltung teilnehmen, wie habe ich mir das mit der Kleiderordnung vorzustellen? Magier: "Ich gehe zu meiner Gilde." SL: "UUUUN D? Hast Duu denn auch Deine Roooobe angezoooogen? Magier: "Ups, vergessen, o weh was passiert nun mit mir" Ich meine mal im Ernst, daraus Spielspass zu ziehen kann vielleicht ein-zweimal witzig sein aber ist doch eigentlich unter Niveau oder? Und abschliessend noch das Beispiel mit dem Scheiterhaufen. Da muss ich doch auch nicht im Vorfeld eine explizite Kleiderordnung festgelegt haben. Da frag ich mal zu Beginn des Abenteuers beiläufig: SL "Hör ma Magier, wie siehst Du eigentlich so aus?" Magier: " Naja Robe, Umhang mit Pelzbesatz, Mütze mit Feder, Zauberstecken SL: "Also im weitesten Sinne wie ein Magier ?" Magier: "Jo" SL: " Ok, alles klar." und schon ist er als Opfer für den Scheiterhaufen gemarkert. Und zu dem Vorwurf der Faulheit: Ich halte es mit Steven King, der in seinem Buch "Das Leben und das Schreiben" den Hinweis gibt, das viele Autoren den Fehler machen, alles bis ins letzte Detail zu beschreiben und damit den Leser viel zu sehr mit Informationen zu überfluten. Genauso ist es bei Midgard. Ich sehe die ganzen Kulturhinweise aus den Regelbüchern und Quellenbüchern nur als Inspiration. Mit ihrer Hilfe soll der SL den Spielern eine vernünftige Atmosphäre schaffen, sich aber nicht in völlg nebensächlichen Details verlieren. Sonst fängt während einer Diskussion ob die Robe des Magiers tatsächlich die vorschriftsmäßigen 378 eingewebten Goldfäden enthält nämlich der kleine fiese Dieb gelangweilt an nach und nach diese Fäden auszuzupfen, wird vom Magier überrascht und schlafen gelegt und wir alle wissen ja aus einem anderen Strang wie sowas böse enden kann Gruß Neq
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@Schattenläufer Du siehst bis auf den Zwerg wird alles empfohlen Ich versteh noch nicht so ganz die Aufgabenstellung: Bist Du gleichzeitig SL und lässt Deine Assassine nur mitlaufen (daher die Enthaltung?). Besteht die Gruppe aus noch anderen Spielern oder nur aus den genannten? Soll nach einem Gespräch der Spieler (wo Du dann ggf. einige der hier genannten Argumente darstellst) dann eine Wahl zum Anführer stattfinden? Oder hast Du als SL die Aufgabe, durch sagen wir eine Queste einen Spieler zum Anführer zu berufen und die anderen Spieler zu veranlassen, dass sie besagtem Spieler die Treue schwören? Wenn ersteres zutrifft hast Du ja selbst keine all zu große Einflussmöglichkeit mehr auf das Ergebnis, ich würde meine Stimme dem Waelinger oder der OR geben. Aber mit vielen Fragezeichen versehen (hinge auch stark davon ab wie viel % des Attributes "gierig" dem Spieler oder der Figur zuzuordnen sind aber auch stark davon wie aktiv und gruppentauglich die einzelnen Kandidaten agieren). Wenn letzteres zutrifft, kannst Du aus meiner Sicht für JEDEN der genannten Spielfiguren den Hintergrund einer Queste so zusammenschustern das es stimmig ist, sogar für den Zwerg. Die von Bro genannten Punkte sollte man zwar betrachten, aber nur insofern, dass man z.B. plausible Erklärungen parat hat warum denn nun der einfache Bauer zum Anführer avanciert. Beispiele dafür finden sich doch zuhauf: (Jean Darc, Königreich der Himmel, King Arthur, Luke Skywalker etc. ok meist stellt sich durch irgendein komisches Medaillon oder Muttermal heraus das der einfache Bauer doch eigentlich ein stattlicher Prinz ist aber vielleicht ist er ja auch einfach nur GUT ) Bros Argument mit den "Latent vorhandenen Vorurteilen gegen Magie" verstehe ich nicht so ganz. Es geht doch nur um Anführerschaft in Eurer Gruppe (also nicht darum eine zur Verfügung gestellte Truppe zu befehligen?)? Dann wäre es doch gerade eine Erklärung dass der Magier der allein Schwierigkeiten hat sein Abenteuer zu bestehen eine Gruppe um sich schart die ihm dabei helfen. Ok wie man den Magier mit Avancen zum Schwarzmagier und die OR zusammen bekommt da muss man wahrscheinlich noch ein wenig dran tüffteln aber wird schon gehen irgendwie. Gruß Neq
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Ich denke da ähnlich wie Blaues Feuer. Bei Gruppen < 6 wird das nicht viel bringen, wenn es schon vorher Zwist gibt und der durch die Wahl eines Anführers gelegt werden soll. Denn vermutlich wird die Wahl eher knapp ausfallen und die unterlegene Fraktion wird aller Wahrscheinlichkeit nach anfangen bei Konfrontationen zu nörgeln und wie soll der Anführer sich da Respekt verschaffen wenn 2 von 5 einfach trotzdem tun und lassen was sie wollen ohne direkt wieder Mord und Totschlagszenarien heraufbeschwören zu wollen. Aber gut, lass sie doch wählen und schau was dabei herauskommt. Evtl. klappt es ja auch. Wenn ich mir die von Dir beschriebenen Eigenschaften anschaue, würde ich spontan den Krieger (also den mit der geringen pA am geeignetsten sehen wobei da natürlich noch jede menge weitere Infos fehlen, nur das Prädikat "uneigennützig" wiegt viel. Zur Kampftaktik: Es muss ja nicht der Anführer auch die höchste Kampftaktik haben. Er kann ja die Koordination im Kampf an den Zwerg oder die Ordenskriegerin delegieren. Zur pA: Klar kann bei einer Wahl ein Spieler auf die hohe pA seiner Figur hinweisen oder diese ausspielen, aber ansonsten würde ich der pA was Spieler angeht keine all zu große Rolle Bedeutung beimessen. Wenn wer plötzlich das Kommando über eine Söldnereinheiot übertragen bekommt sieht das natürlich schon wieder anders aus. Es ist halt zwiespältig, im Extremfall hat man einen Spieler der gern mal Anführer wäre, und eine entsprechende Figur kreiert (womöglich auch noch adelig und mit hoher pA etc.) , aber selbst ein eher passiver Spieler ist und nicht so sehr viel zur Vorantreibung der Handlung beiträg und auf der anderen Seite der eigenbrödlerische Waldläufer mit niedriger pA, der mit Anführertum eigentlich gar nix am Hut hat, der aber das Heft in die Hand genommen hat weil es ansonsten aus seiner Sicht in die falsche Richtung läuft. Das muss man dann rollespieltechnisch unter einen plausiblen Hut bekommen Gruß Neq
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moderiert Magie auf Midgard - Zauberer und die Welt
Neq antwortete auf Anjanka's Thema in Midgard-Smalltalk
Hallo Adjanka, ich seh das mit der Magie Akzeptanz so (wobei ich mich nicht auf Midgard als Welt beziehe, sondern auf eine mittelalterliche Welt in der Midgard regeln genutzt werden): Magie ist fester Bestandteil der Welt. Es wird sicherlich auch haufenweise Scharlatane geben, aber es gibt eben auch mächtige Magier und Hexer etc. Auch werden viele Dörfer z.B. Priester besitzen die mehr oder weniger große Wunder wirken können. Das heißt im Gegensatz zu unserer Welt gehört Magie mehr oder weniger zum Alltag. Und es heißt doch vor allem: Im Gegensatz zu unserer Welt, in der einer als Hexe verdächtigten Frau mal eben locker Feuer unterm Hintern gemacht wurde weil die Arme ja nix konnte um sich zu verteidigen wird sich ein Dorfmob doch sicher zweimal überlegen ohne wirklich konkreten Hintergrund nur mal vorbeugend einen Magier aus einer Abenteuergruppe aufzuknüpfen. Also meine Empfehlung: Spiel Deinen Magier weiter wie bisher, beeindrucke kleine Kinder mit kleinen Kunststückchen, wende harmlose Magie ruhig in der Öffentlichkeit an, mache positive Werbung für Deine Zunft etc. es wird Dir nicht viel passieren. Jedenfalls sehe ich in der Regel kein höheres Risiko als bei allen anderen Gruppenmitgliedern. Natürlich wird weiterhin hinter Deinem Rücken getuschelt werden. Viele werden froh sein wenn Du wieder weg bist aber direkte Konfrontation halte ich in der Regel für ausgeschlossen. Und in Städten wird es ähnlich sein. Hier wird es zwar eher Sanktionen geben wenn man bestimmte Gildenauflagen nicht verfolgt aber solange man sich nichts wirklich gravierendes zu schulden kommen lässt wird man entweder in Ruhe gelassen weil man ein zu unbeschriebenes Blatt ist als dass sich jemand die Mühe macht einen zu verfolgen oder aber im Gegenteil: Man hat schon einen gewissen Bekanntheitsgrad und kann sich entsprechend viel herausnehmen, da man zwar viele Gegner aber mindestens genausoviele Gönner in der Stadt hat. @Krayon Es ist richtig, dass das Anwenden von Magie im Warhammer Universum gefährlicher ist als auf Midgard, aber ich denke selbst im Warhammer Universum gilt der gleiche Mechanismus den ich oben beschrieben habe. Insbesondere da die Magiekundigen dort oft einen "Gelehrten Hintergrund" haben und daher zumeist einen kleinen Vertrauens- oder Status Bonus besitzen dürften (also die Guten, die die schon augenscheinlich mutiert sind natürlich nicht mehr ) Und ist tatsächlich alle Magie chaosbehaftet? Auch wenn z.B. ein Sigmarpriester Wunder wirkt? Generell finde ich in den Magieregeln zwar diesen Aspekt, dass man bei Würfelpech langsam vom Chaos infiltriert ird ganz spannend, mir schien aber bei ausreichender Umsicht das Risiko recht gering zu sein oder irre ich mich da (hab bisher nur die Regeln studiert, noch nicht gespielt)? Gruß Neq -
@Tuor Ok, unter diesen Voraussetzungen sind wir schon ein ganzes Stück näher beieinander. Ich bin auch der Ansicht, dass manche Spieler ab und an durchaus mal einen Schuss vor den Bug bzw. eine Lektion vertragen können. Aber dabei bewußt auf den Tod abzielen sollte wirklich nur letzter Ausweg sein. In der von Samiel beschriebenen Situation denke ich nach wie vor, dass es sich hier um Anfängerverhalten handelt. Ich kann das natürlich nicht belegen aber kennt Ihr nicht auch Spieler denen man gerade die Regeln näher gebracht haben und die ihr Blatt studieren noch so leicht distanziert und erstmal alles hinterfragen ungefähr nach dem Motto. "Hey SL hier steht "Schlaf" Kann ich den Spruch auf alle Personen anwenden, auch auf meine Mitspieler? Cool, dann mach ich das mal" Und wenn einer dann das Pech hatte so zu sagen zum "running Gag" zu werden ist das zwar für die betroffene Person ärgerlich aber für den Rest mag es ersteinmal lustig sein, wird sich in der Regel aber doch nach 1-2 Sitzungen legen. Für echte Drangsalierung (entweder eine wirklich große Entgleisung oder viele kleine Nickeligkeiten) vielleicht noch ein paar Dinge die mir so spontan eingefallen sind: a) möglichst frühzeitig Dinge die einen stören ansprechen rollenspielgerecht also als Figur, Fronten klären und abchecken wer zur Not auf der eigenen Seite steht. Sind viele beteiligt werden viel schneller bestimmte Dinge die quer laufen schon im Keim erstickt bzw. dem Nörgler, Drangsalierer etc. klar, dass er mit seiner Meinung nahezu allein steht. b) Sollte einem tatsächlich die Sicherung durchgebrannt sein und es auf eine gewaltsame Konfrontation hinauslaufen, sich fragen: Kann ich den in Gang gesetzten Prozess noch stoppen? Reicht nicht vielleicht auch eine Drohung oder ein blaues Auge? Und natürlich: Wie sind überhaupt meine Chancen zu gewinnen. Es mag Situationen geben da manövriert man sich irgendwo rein ohne es recht zu wollen und denkt sich ok da meine Figur so ist wie sie ist muss die da jetzt so durch. Das stimmt aber nicht. Die Kontrolle hat immer noch zu 100% der Spieler und es liegt nur an ihm einen Weg zu finden das ganze wieder im Sinne der Gruppe herunterzukochen und trotzem seine Spielfigur dabei gut aussehen zu lassen. Also quasi immer genügend Freiräume für Diplomatie lassen Was sind die weiteren Folgen? Ist nun auf einmal der Krieger der eigentlich Sympathien für mich hatte so erschüttert über meinen Mord, dass er nun seinerseits den Kampf sucht weil er den Mord rächen muss? Oje ist doch eigentlich ein patenter Kerl, aber nun gilt : Er oder ich Mit anderen Worten, droht womöglich die ganze Gruppe zu kippen? Will ich das Risiko wirklich in Kauf nehmen? Gruß Neq
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@Tuor Hmm das ist nun aber eine merkwürdige Argumentation. Wenn Du den Spieler aussen vor lässt wie soll ich denn dann "totschlagen" als Lektion für die Spielfigur verstehen? "Da lernste was fürs Leben" entfällt zumindest. Es sei denn es handelt sich um einen Untoten? Bei "bewusstlos schlagen" und "eine andere Lektion erteilen" kommen wir schon wieder zusammen Nein aber mal im Ernst. Legitim ist mit der Argumentation "Ich spiele eine Rolle" vieles. Im vorliegenden Fall kannst Du die Aktionen von Spieler und Figur aber nicht mehr trennen. Auf Figurenebene würde ich sagen, dass nicht jede Figur auf "Schlaf" Attacken mit Mordlust reagieren wird. Es gibt sicherlich Figurentypen wo dass rollenspieltechnisch passen würde, aber nicht viele. Wenn jedoch Spieler Spieler nerft (womöglich mit der Begründung, meine Figur MUSS so gespielt werden) kann es natürlich zu Eskalation zwischen den von den Spielern gelenkten Figuren kommen. Aber in meinen Augen macht dann immer der Ton zwischen den Spielern die Musik. Und ich erwarte in einer Gruppe das zuersteinmal (aus Sicht der Spieler) versucht wird die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu wahren und eine plausible Lösung des Konflikts zu finden (wobei je nach Geschick durchaus der ein oder andere gewinnen oder verlieren kann). Tod einer Spielfigur sollte aber die Ausnahme bleiben. Es wird immer Spieler geben, die einen persönlich etwas auf den Keks gehen. Klar kann man versuchen ein Exempel zu statuieren, allerdings gibt es dabei folgende Gefahren: a) Die neue Figur des "Horst Spielers" macht da weiter wo die alte aufhört und zwar mit (womöglich berechtigter noch größerer Agression). D.h. die Feindschaft zwischen den Spielern wird immer größer und erreicht schnell ein Stadium der Unspielbarkeit. b) Nur weil man sich im Recht fühlt, muss einem das Würfelglück nicht unbedingt hold sein. Die totzuschlagende Figur wehrt sich und schwups liegt die eigene Figur auf den Brettern. Diese Bedenken würde ich immer mit auf den Weg geben wenn ich einer anderen Person empfehle den Übeltäter zu töten. Und NOCHMAL: diese Empfehlung scheint mir so wie Samiel das Problem beschreibt noch nicht notwendig. Ich glaube Ihr interpretiert da zu viel rein bzw. das Problem lässt sich mit viel weniger drastischen Mitteln viel dauerhafter lösen. Und ausserdem finde ich, dass - übertrieben skizziert - ein mimosenhafter Kämpfer dessen einziges Credo aus "Komm mir ja nicht dumme sonst mach ich Dich platt" besteht, für den Rest der Gruppe eine noch viel größere Spaßbremse sein k a n n (nicht m u s s, wenn er gut spielt) als unser Horst Gruß Neq PS: Wer bekommt eigentlich das Phrasengeld?
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Hallo zusammen, ich muss doch auch noch einmal meinen Senf dazu geben. Was mich an der ganzen Diskussion ein wenig stört ist folgendes: Es wird von einigen der Stab über jemanden gebrochen ohne sich die Mühe zu machen die Gesamtsituation zu bewerten bzw. Alternativen zuzulassen. Natürlich könnte es so sein wie von vielen unterstellt, dass „Horst“ völlig gruppenuntauglich ist. Aber selbst dann werden „der Spielfigur die Kehle durchschneiden“, „ sie totschlagen“ oder als Spieler die Gruppe zu verlassen oder eine neue Figur zu erwürfeln nur allerletzte Notbremsen sein. Aus der Art wie Samiel schreibt kann ich aber nicht erkennen, dass sich das Problem in diese Richtung bewegt. Nicht das ihr mich missversteht: Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass das Problem gar nicht existiert. Ich behaupte nur, dass nicht in jedem Fall Horst der absolute Unsympath ist. Auch noch eine Frage an Samiel: Mir scheint Eure Gruppe existiert noch nicht all zu lang bzw. ihr habt generell mit Midgard erst vor kurzem angefangen? Denn das würde einiges erklären: z.B. könnte es ja sein, dass sagen wir erst vor 3 Spielabenden Samiel dem Magier irgendwie auf den Schlips getreten ist oder irgendeinen Skill so verrissen hat, das „Horst“ nun so spielt als ob er Samiels Figur nicht ganz ernst nimmt. Immer mit einem leichten Frotzelton und nicht wirklich richig bös gemeint. Spieltisch "Was? Mein Kleiner? Du bist doch gar nicht erwachsen genug, lass mich mal mit den großen Jungs spielen. *Schlaf* " (Das würde z.B. sehr stimmig sein wenn Samiel am Abend vorher ebenfalls an einem Spieltisch eine große Summe verloren hat). So quasi das Gandalf – Pippin Syndrom. Kneipenrechnung Ich unterstelle weiterhin, dass auch die Kneipenrechnung eher ein Nebengag war als dass eine ernsthafte materielle Belastung für den Dieb entstanden wäre. Wobei ich Euch in soweit zustimme, dass aus meiner Sicht „Angst“ schon deutlich ächtungswürdiger ist (also bei Anwendung auf Freunde oder neutrale Personen) als Schlaf. Trotzdem finde ich die Lösung Samiel dadurch zu Hilfe zu kommen das Dorfbewohner / Wirt sich gegen die angewandte Magie eines Zauberers (dessen wahre Stärke man ja nicht kennt) wenden weitaus schwieriger zu spielen, als gruppenintern eine Lösung zu finden aber prinzipiell natürlich ein Weg für den SL. Richtungsentscheidung "Wie Du sagst nach rechts? Bei Deinem Glück gehen wir mal lieber nach links. " (Dies wäre in Verbindung mit dem oben gesagten erst einmal noch rollenspielkonform) Das der versemmelte Kenntniswurf der Anlass war ist dann aber in erster Linie SL Fehler. Dies unterstützt meine unterstellte Annahme, dass die Gruppe noch recht frisch ist. Normalerweise müsste der SL a) solche Würfe verdeckt werfen bzw. b) auf den Zustand hinweisen, dass die Spieler ihr Wissen vom Figurenwissen trennen müssen. Womöglich hat (als neuer Spieler) Horst die ganze Aktion überhaupt nur gemacht um auf das offensichtliche Paradoxon hinzuweisen. „Wie Samiel sagt links, ich sehe eine 1, also ist ja logisch: Wir gehen nach rechts. " So ein bischen mit Augenzwinkern auf Spielerebene. Da muss der SL natürlich gegenhalten, aber bei Midgard Anfängern würde ich erst einmal unterstellen, dass das ein ganz normaler „Learning by doing“ Prozess ist. Persönliches Fazit Solange sich Horsts Schikane entweder durch vorhergegangene Aktionen von Samiel erklären lassen oder aber nur als ein (temporäres) Austesten der eigenen Fertigkeiten zu sehen ist (unterstützt dadurch, dass zu Beginn sicherlich alle inkl. Samiel das ganze sehr lustig fanden) wird sich der ganze Zwist notfalls nach einem Gespräch Spielfigur v Spielfigur oder auch Spieler v Spieler in 1-2 weiteren Spieleabenden von selbst auflösen. Um sich zwischenzeitlich gegen weitere Attacken zu wappnen scheint mir der Weg über a) soziale Netzwerke mit anderen Figuren (z.B. Hexer) aufzubauen und b) den Zwist mit dem Magier durch ein Gespräch zu beenden aus meiner Sicht eine recht einfache Lösung zu sein (mit all den verschiedenen Ansätzen die hier bereits aufgeführt wurden). Dass ein Spieler deutlich zeigt was ihm nicht gefällt ist sicherlich gut und richtig. Aber Midgard Abenteurer sind Gott sei Dank nicht durchweg nur vor Ernsthaftigkeit und Stolz triefende Helden die kleine Nickeligkeiten nur mit Blut wieder abwaschen können und die einen gesunden Respekt vor dem Leben eines Kameraden haben sollten, auch wenn der mal merkwürdigerweise etwas anders tickt. Ich habe auch in keinem Statement von Samiel den Wunsch herausgelesen, dass sich die Situation in solch eine Richtung entwickeln solle, also sollten wir es ihm auch nicht empfehlen . Und ich hoffe doch auch, dass Midgard Spieler nicht gleich bei der ersten Unstimmigkeit mit einem Gruppenmitglied die Flinte ins Korn werfen und die Gruppe verlassen. Oder anders gefragt: Gibt es nicht auch in Euren Gruppen Teilnehmer die regelmäßig durch Aktionen glänzen wie z:B. andere zu ärgern, immer zuerst für sich gefundene Gegenstände in Anspruch zu nehmen etc. und auf die ihr trotz alle dem nicht verzichten wolltet da sie auf der anderen Seite eben auch nur schwer zu ersetzende Stärken mit ins Spiel bringen die unter dem Strich weitaus höher bewertet werden? Dann noch ein paar Verständnisfragen zu dem Zauber „Schlaf“ (ohne großartig im Arkanum geblättert zu haben): a) Schlaf ist ein 1 sec Gestenzauber, ich glaube nicht, dass in einer vollen Dorfkneipe Unbeteiligte Zecher das so einfach registrieren, wo doch sicher regelmäßig Gäste durch Genuss von zu viel Gerstensaft auf ähnliche Weise niedersinken. b) Schlaf bewirkt, dass sich der Betroffene plötzlich von einer überwältigenden Müdigkeit betroffen fühlt.. Er wird normalerweise nicht wie vom Schlag getroffen umfallen und dadurch wieder wach werden, dass er sich den Kopf oder Arm oder was auch immer aufschlägt, sondern sich langsam nieder gleiten lassen und dann direkt feste einschlafen. Anders wäre der Spruch nämlich kaum erfolgreich anwendbar. c) wenn ich in einer Kneipe mit lauten Hintergrundgeräuschen einmal eingeschlafen bin, werde ich durch diese Geräusche auch nicht wach. Nur wirklich neue ungewohnte Geräusche (ich werde direkt angeschrien, laute Explosion, ein Streit zwischen zwei Personen in unmittelbarer Nähe, ein Regal kracht ein etc. ) werden mich wecken. Allerdings würde ich als SL in diesem speziellen Falle nach und nach immer höhere Boni für Samiels Resistenz Wurf geben wenn Horst nicht von seinem Steckenpferd lassen möchte. Gruß Neq
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Hallo Xan, ich glaube Deine Sorgen sind etwas übertrieben. Man könnte den Eindruck gewinnen, Du möchtest hören, dass der Seefahrer ob der von Dir gefühlten Mängel nicht spielbar ist und aus dem Programm genommen werden sollte Genau wie ein Ritter sein Schlachtross nicht auf jede Dungeon Tour mitnehmen werden kann und es daher vorsorglich besser in einem Mietstall, oder auf einer befreundeten Burg lässt (gab es da nicht mal so eine mexikkanische Comic Figur, die einfach je nach Bedarf aus ihrem Pferd die Luft raus lassen konnte? Aber das fällt mir nur so am Rande ein, weiß noch wer wie die hieß? Glaube im Stern erschien das neben bzw. unter dem kleinen Herrn Jakob) also genauso wird der Se sein Schiff + Mannschaft (sollte er sie denn irgendwann haben) relativ einfach allein agieren lassen können. Wenn er dann vom Abenteuer zurückkommt hat er daneben halt noch ein paar Gewinne (oder Verluste) zu verbuchen die sein erster Steuermann zwischenzeitlich gemacht hat. Ausserdem muss er sich ja ersteinmal eins erarbeiten. Das mit dem Standort sehe ich auch nicht kritisch. dann ist er zu Beginn seiner Laufbahn eben kein Seefahrer im eigentlichen Sinne sondern eine Art Flußpirat wie z.B. Sandokan und kümmert sich erst einmal um die örtlichen Belange und wird erst wenn der Spieler es mag im Laufe seines Abenteuerlebens ein Seefahrer mit immer weiter strebendem Entdeckungsdrang. Und ausserdem ist ja niemand gezwungen Klischees zu bedienen bzw. es gibt ja nicht immer nur Extreme. Der eine will schon nach ein paar Tagen wieder auf's Meer zurück, der andere erst nach ein paar Jahren, da hat der Spieler doch riesige Freiheitsgrade. Wer will z.B. genau unterscheiden, ob der vor ihm stehende Waelinger ein Nordlandbarbar oder ein Se ist? Die Bandbreite für einen Se ist doch wirklich riesig. Gruß Neq
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Hi Xan, ohne selbst einen Se gespielt zu haben würde ich aus SL Sicht die Fragen wie folgt beantworten: zu 1.: Sehe ich ähnlich wie Bro, würde nur bei Landratten z.B. "eigene Armee" durch "eigene Burg" setzen. Schiff oder Burg sind beides sind sicherlich kostspielige Ziele. Als SL würde ich aber eher das Ziel des Se dann unterstützen, da mit einem eigenen Schiff sich ja ganz andere Perspektiven für die Gruppe eröffnen. Ausserdem ist im Regelfall ein eigenes Schiff sicherlich auch noch ein paar Nummern kleiner in der Anschaffung als eine eigene Burg. Besonders spassig könnte ich mir auch vorstellen, wenn als erstes eigenes Schiff ein ramponierter Kahn ohne Mannschaft gefunden wird und der gute Se den Rest der Gruppe zu Leichtmatrosen umkrempeln muss zu 2: das ist sicher so, weil ein Schiffsuntergang z.B. irgendwie doch ein klassischer Einstieg in ein Abenteuer ist. Wenn ich jedoch weiß, dass ein Se in der Gruppe ist würde ich natürlich schon einige Elemente einbauen die seine speziellen Fertigkeiten fordern. Speziell wenn er irgendwann sein eigenes Schiff hat. Möglich, dass ich es dann mal von Piraten kapern lassen würde, aber ich würde es nicht extra kaputt machen ohne dass die Abenteurer eine Möglichkeit zum Eingriff hätten. Die Black Pearl taucht ja schliesslich auch immer wieder auf zu 3: Das ist doch widerum bei allen Spezialisten der Fall: Opfere ich Erfahrung für ein Spezialgebiet, kann ich diese Erfahrung nicht mehr in z.B. Waffenfertigkeiten hineinbuttern. Du kannst aber doch in etwa abschätzen ab wann es sich verstärkt lohnt die spezifischen See Fertigkleiten zu lernen. Und es gibt ja genug, die auch an Land sinnvoll sind (Geländelauf z.B.). Ausserdem ist ein weiterer Vorteil eines Spezialisten, dass die restliche Gruppe eher Verständnis dafür hat dass er eben z.B. nicht reitet wie ein Steppenbewohner sondern unbehaglich auf dem Reittier rumwackelt, sich an den Ohren festhält und sich wünscht wieder ein paar Meter Wasser unter den Füßen zu haben. Alles in allem sehe ich nicht, dass der Se an Land über Gebühr benachteiligt ist. Ein wenig vielleicht, dass holt er aber dann auf See locker wieder auf Und anders wäre ja auch unlogisch. Schliesslich nutzen ja auch die meisten Abenteuertypen aus der Literatur ihr Schiff um von einer Goldschatzinsel zur nächsten zu kommen und geben an Land auch keine schlechte Figur ab. Gruß Neq