Eleazar
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Liest Thema: Mischlingsvölker
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Abenteuer für hochgradige Spielerfiguren - Herausforderung
Es gibt ja immer zwei Ebenen: Die der Spielfiguren und der Spieler. Während eine Herausforderung mit wachsendem Grad immer kleiner wird, sinkt sie bei den Spielern mit deren steigender Spielerfahrung. Bei einer richtig geilen Abenteueridee, sind Grade evetuell komplett uninteressant. Ob das reine Powerlevel dabei so wichtig ist, sei dahingestellt: Ob ein Erstgrad den Kampf gegen den dicken Ork knapp gewinnt oder ein 30-Grader gegen einen T-Rex für meinen Geschmack irgendwie ähnlich. Hochgradige Zauberer bringen allerdings ganz neue Möglichkeiten ins Spiel. Ich habe mal ein 26-Stunden-Non-Stopp-Detektivabenteuer für den 6.-7. Grad M2-3 geleitet. Im Prinzip ging es um "Fangt den Mörder" und das Abenteuer wäre mit niedrigen, mittleren oder hohen Graden jeweils ganz anders gelaufen, weil die Abenteurer die Nebenschauplätze anders angegangen wären. Aber die Ermittlungen, die notwendigen Schlüsse und die Intrigen im Hintergrund hätten sich nicht geändert. Nicht mal "Hören der Geister" hätte was gebracht. Nur "Reise in der Zeit" hätte wohl den Spaß verdorben. Man konnte in dem Abenteuer in jede Richtung eine unüberschaubare Menge machen, aber am Schluss ging es in Holmeser Manier darum, alle anderen Möglichkeiten auszuschließen. Nur den "Endboss" müsste man in seinen Fähigkeiten an die Gruppe anpassen. Aber auch da gäbe es Mittel und Wege.
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Angriff trotz misslungenem Scharfschießen
Das erste kann ich mir gut vorstellen und sie sollen ihren Spaß damit haben und das zweite sehe ich genau so. Wobei ich aber ausgerechnet Scharfschießen bereits für sehr mächtig und effektiv halte und ich ein echtes Problem sehe, Nichtspielerfiguren diese Fertigkeit gegen Spielfiguren einsetzen zu lassen. Dementsprechend würde ich wenn überhaupt eher den Schaden von Fernkampfwaffen allgemein raufsetzen und zum Beispiel den halben Schadensbonus oder mehr Bewegung beim Schießen zulassen wollen. Es bricht nicht die (Spiel)Welt zusammen, wenn man einen normalen Schuss ins Handgemenge zulässt, aber das unterstützt eben ein "falsches" Regelverständnis. Außerdem kommt es doch sicher eh nicht häufig vor, dass jemand diese Option wählt.
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Angriff trotz misslungenem Scharfschießen
Nein. Warum? Jedweder Nah- oder Fernkampfangriff bedeutet ja nicht, dass ich in Sekunde 1, 2, 3, ... oder 10 blindlinks mit meinem Schwert auf den Gegner haue und dann gegebenenfalls mit meiner Waffe einen Treffer erziele und Schaden mache. Ich mache Finten, führe diverse Schläge innerhalb der 10 Sekunden aus, lege mir den Gegner zurecht, um dann im günstigsten Moment zuzuschlagen. Oder ich treffe meinen Gegner vielleicht sogar zwei- oder dreimal gerade mal eben so, um dann am Ende 1W6+1 Schaden mit meinem Langschwert zu machen. Ein misslungener Angriffswurf muss dementsprechen auch nicht zwingend bedeuten, dass ich daneben gehauen habe. Eventuell habe ich gar nicht gehauen, weil sich der Gegner keine Blöße gegeben hat oder ich mit keine Blöße geben wollte. Diese Einschätzung, dass der eine Angriffswurf pro Runde eine Abstraktion für das Gesamtgeschehen in den 10 Sekunden ist, wurde hier im Forum schon verschiedene Male von offizieller Seite bestätigt. Das deckt sich auch mit dem Regelmechanismus, dass ein Angreifer Abzüge bekommt oder gar nicht angreifen kann, wenn er sich zu weit bewegt hat und erst zu spät in Nahkampfdistanz kommt. Denn ein erhobenes Schwert niedersausen lassen, kann ich ja theoretisch auch in der letzten Sekunde der Runde. Wie ist es beim Scharfschießen? Der Angreifer wartet 10 Sekunden auf den richtigen Augenblick, um den sicheren Schuss abzugeben. Er kann das mit seiner Fertigkeit im Unterschied zu einem normalen Bogenschützen erkennen. Der richtige Augenblick aber kann in der ersten Sekunde kommen, in der 5. oder in der 10. Oder eben bei einem vergeigten EW Scharfschießen auch nie. Ende der 10. Sekunde ist diese Gelegenheit vorbei und die nächste Runde beginnt. Da der EW aber am quasi am Schluss der Runde kommt - er fasst ja zusammen, was in der Runde passiert ist - kann man rückwirkend nicht noch was anderes machen. Das wäre in etwa wie: "Was, meine Figur fällt beim Klettern vom Baum? Dann bin ich lieber unten geblieben und hole mir eine Leiter". Allenfalls könnte man überlegen, ob man per Hausregel zulassen könnte, dass man das Scharfschießen mitten in der Runde abbrechen könnte. Aber das würde ja keinen Sinn ergeben: Du würdest ja praktisch in der erste Hälfte mit Malus nach einer sicheren Schussmöglichkeit suchen und dann sicher auch überhastet schießen. Oder du schießt in der zweiten Hälfte der Runde auch noch überhastet mit Abzügen. Damit verminderst du die Chancen für jede Option. Nein, es geht also nur so: Nach einem misslungenen EW: Scharfschießen überlegst du, in der nächsten Runde einfach mal dein Glück zu versuchen. Dir tut der Pfeil ja nicht weh. Und der Barbar und der Krieger mit den zweihändigen Waffen sind eh auch Optimisten. (Ich bin da selbst ein gebranntes Kind: Einmal hatte mein Assassine einen Flüchtenden ins Handgemenge genommen. - Spezialwaffe Dolch, ordentlicher Schadensbonus, EW: überirdisch, ziemlich unverletzt, der Gegner schon verwundet - Der Rest der Gruppe war weit weg, nur ein Priester mit Anderhalbhänder kam zwei Runden später. Da war ich schon angekratzt, aber der Gegner war fast hinüber. Aber dann hat der Priester von außen beidhändig aufs Handgemenge gehauen - "Weißt du, was du da tust?" "Ich weiß genau, was ich da tue!" Daraufhin kriegte mein Assassine den Maximalschaden verplättet, kam auf 3 LP, der Gegner stand auf, machte den Priester kampfunfähig und spazierte mit bestimmt nicht mehr als 5 LP davon. Kommentar vom Priester: "Oh, das wollte ich nicht.")
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Abenteuer-Kampagne auf Grundlage der Musik von Schandmaul
Gratulation. Ist das zweit "n" im Titel Absicht?
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Neuheiten des DDD-Verlages
Ich glaube, niemand würde nur ein Wort sagen, wenn die Con-Abenteuer immer nur als Spielleitergeschenk oder als Con-Only zu erhalten gewesen wären. War aber nicht so, sondern man konnte das gute Stück bequem über den Shop bestellen. Jetzt kommt ein anderer Ton dazu, der zumindest nicht großzügig klingt und ja auch nicht auf dem Mist der Con-Spielleiter gewachsen zu sein scheint. Das gefällt mir nicht so gut, zumal man ja doch an die Abenteuer kommt, wenn man jemanden fragt. Es bedeutet nur eben, dass man andere Leute einspannen muss. Und wer nicht auf Cons geht, der muss eben auch Fremde um einen Gefallen bitten. Es geht doch, aber mühsamer. Was ist der Sinn, irgendetwas anderen mühsamer zu machen? (Echte Frage. Vielleicht gibt es ja einen Sinn.) Wie gesagt, alles nicht dramatisch. Aber für meinen Geschmack überflüssig komplizierter als notwendig. Da der Verlag die Welt ja nicht mit Neuerscheinungen überflutet, könnte man doch froh sein über jedes Abenteuer, dass den Spielern zugänglich wird. Aber: Seine Rechte darf man so wahrnehmen, wie man es möchte. Man darf das beste Abenteuer der Welt schreiben, ein einziges Exemplar auf Babynashornpergament drucken lassen und es dann rituell und ungelesen verbrennen. Wems gehört, der darf entscheiden.
- Der Ton im Forum
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Der Ton im Forum
Ich finde es sagenhaft wie arrogant und herablassend du hier wieder als soziale Abrissbirne unterwegs bist. Brauchts du Kameril noch so dringend als Kerbe auf deinem "Habe ich rausgeekelt"-Bettpfosten? Kriegst du eine Prämie von anderen Systemen, wenn du irgendwo den Abgang einer Midgard-Runde vermelden kannst? Nein? Aber du agierst exakt so, Hauptsache, du kannst einen Klugscheißerpost absetzen. Ja, das sind harte Worte, aber auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil! Und du bist nicht zum ersten Mal in dieser Mission unterwegs. Man könnte sich dem Thema ja auch mal konstruktiv zuwenden. Ein "Schreib mir mal deine Adresse und überweise mir xy und ich schicke dir ein Abenteuer nach dem nächsten Con zu". Aber wahrscheinlich ist hier kein "Ich bin nett und hilfsbereit"- Emoji zu finden.
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Neuheiten des DDD-Verlages
"Vorgabe der Rechteinhaber" klingt sehr nach einer nicht dikutierbaren Bedingung. Das muss man akzeptieren, aber man braucht es ja nicht gut zu finden. Für mich ist es auch blöd, weil ich beruflich und privat keine Cons hinkriege. Andererseits hätte ich schon großes Interesse an den Abenteuern. Welches ist denn der erste Con, auf dem das Abenteuer verkauft werden wird?
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Thema des Monats - Diskussion
Aber jetzt gibt es diesen Anreiz nicht mehr. Ist doch nicht schwer zu verstehen, oder?
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Ich wünsche mir ...
Ins Bestiarium soll natürlich nur Zeugs aufgenommen werden, was schon M5 ist. Damit ist die "Vor-PDF-Zeit" schon mal ausgeklammert. Und ich kann mit gute vorstellen, dass es auch für Nur-Print-M5-Abenteuer irgendeine Vereinbarung bezüglich späterer PDF-Veröffentlichungen gibt. Alles andere wäre vom Verlag extrem kurz gedacht.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Du kannst ja eine Mail schicken.
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Ich wünsche mir ...
Die Aussage, dass das Bestiarium sich nicht gut verkauft hat, stammt von Branwen. Die Restauflage wurde außerdem vom M4-Verlag für 10 bis 15 Euro verramscht, wenn ich mich recht entsinne. Ich hatte zwei auf Halde gekauft, um sie in meiner Spielrunde weiterzugeben. Leute, die Midgard nicht spielen, werden das auch nicht sammeln. Aber wenn du ein modernes Produkt hast, das anderen überlegen ist, kannst du so ein Best auch für andere Systeme nutzen. Spielwerte anpassen ist so schwierig nicht, wenn du zumindest einen Fuß in der Tür hast.
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Ich wünsche mir ...
Für alle weiteren Publikationen gilt: Alle veröffentlichten Monster dürfen auch im Online-Bestiarium abgedruckt werden. Das müsste für irgendeine spätere Bestiariumsauflage eh so geregelt sein. Man stelle sich mal vor, in einem Quellenbuch wird was super Innovatives ausgedacht und dann darf das in keiner weiteren Publikation mehr auftreten, weil es ein Rechteproblem gibt? So ein Ei werden sich die Frankes niemals legen. Für die Quellenbücher und Abenteuer ist das auch kein Problem, sondern eher Werbung: Cooles Monster: Cooles Abenteuer. Bei den alten muss man mit den Rechteinhabern noch mal reden, aber die M5-Publikationen-Zahl ist noch überschaubar und wahrscheinlich stehen die Frankes mit allen aktuellen Autoren noch in (freundlichem) Kontakt. Meinetwegen können alle Best-PDFs dreifach sortiert sein: Einmal wie im Print und ohne Anhänge, also ohne Aktualisierungen. Einmal alphabethisch und warum dann nicht mit einem Moster pro Seite? Der Layout-Aufwand ist minimal. Für Ergänzungen dito und die Seitenzahl braucht nicht mal auf der Seite zu stehen, die steht ja im Reader. Und dann nach Gruppen, auch wieder alphabetisch mit einem Monster pro Seite. Das ist Arbeit, aber nicht wirklich viel Arbeit. Utopisch ist es in keinem Fall. Das alte Bestiarium hat sich nicht sonderlich gut verkauft. Warum sollte es anders sein, wenn man das alte Konzept einfach noch mal aufbrüht?
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Ich wünsche mir ...
Ich sehe hier gewaltig viel vorauseilende Anspruchslosigkeit und Bedenkenträgerei. KEINER von euch weiß, was der Verlag in diesem Fall leisten kann, sich zutraut oder will. Branwen wird das auch ohne euer "Uiuiui" sehr genau durchdenken, was möglich ist und dann entscheiden. Warum redet ihr dann die Vorschläge anderer Leute kaputt? MOAM bringt Midgard etliche neue Kunden, weil es den Nerv einer neuen Spielergeneration trifft und weil es ein Angebot ist, dass entsprechende Tools anderer Systeme zu übertreffen scheint. Einen ähnlichen Impuls könnte ich mir bei einem entsprechenden Bestiarium sehr gut vorstellen. Und wenn es eben anders kommt, habe ich damit überhaupt keine Probleme. Aber schon vorher von sich aus abwinken, ist ein sehr eigenartiges Verhalten.
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Ich wünsche mir ...
Weil es dir an Fantasie fehlt? Ich sehe bei dir gar kein Argument. Nur eine simple Behauptung, die durch den Brustton der Überzeugung kein Stück Überzeugungskraft gewinnt. Es wäre die einfachste und zugleich ödeste Variante. Aber nicht "vernünftiger" oder "unproblematischer". Warum nicht die technischen Möglichkeiten nutzen, die vorhanden sind und das Material optimal aufpeppen und den Nutzern zusätzlichen Nutzen bringen?
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Spezialwaffe wechseln
Mein Krieger hat eine Spezialwaffe gewechselt von Dolch auf Stoßspeer, weil er Anführer einer kleinen Reiterei wurde. Weitere Spezialwaffen sind Schlachtbeil und Bogen. Den Stoßspeer nutze ich als erste Waffe, Bogen so oft es halt geht. Das Schlachtbeil habe ich Grade lang nur angefasst, wenn mir der Stoßspeer aus der Hand gefallen ist. Der Trainungseffekt meiner Figur mit dem Schlachtbeil dürfte sehr bescheiden sein. Ich hätte anstelle meines Spielleiters gar kein Problem, wenn ich das Schlachtbeil gegen irgendetwas ausztauschen würde, was ich dann auch benutze. Vielleicht würde ich die Auflage machen, dass sie Figur dann erst mal zweimal die Spezialwaffe steigern muss, bis man irgendeine andere Waffe hochlernt oder alternativ auf die Stufe der vorherigen Spezialwaffe. Wenn es das Abenteuer erfordert oder nahelegt, dann sollte man den Spielern keine Steine in den Weg legen. Ein ruhmreicher Runenklingenschwinger wird man ja nicht, weil man noch vier andere Waffen besser kann. Solch mächtigen Waffen kann man das doch sogar noch als magische Eigenschaft unterjubeln (Dieses Schwert wirkt als zusätzliche Spezialwaffe). Im Grunde bringt eine Spezialwaffenhopserei durch verschiedene Waffengruppen doch auch keinen Vorteil: Wäre man bei einer Waffe geblieben, würde man sie besser beherrschen. Und auch magische Waffen können zerstört werden. Man könnte großherzig sein.
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Ich wünsche mir ...
Ein PDF frisst ja nun kein Brot. Es spricht doch nichts dagegen, eine PDF-Ausgabe fortlaufend zu aktualisieren (wenn man grundsätzlich dazu bereit ist) und eine so zu lassen, wie der Druck ist.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Ich bin gerade erst durch. Ich fände es schade, wenn Eschar nicht als Druck käme. Ist ja länger vom Markt als Thalassa. Vielleicht ließe sich ja mit verbindlichen Vorbestellungen was machen?
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Mx - Lernen / Steigern im Verlauf der Handlung (des Abenteuers)
Hetze in Abenteuern: (Ich rede dabei nicht von einzelnen Abenteuern, sondern von längeren Kampagnen) Ich unterscheide da zwei Bereiche: Manchmal gibt die Kampagne es her, dass die Abenteurer permanent unter Zeitdruck stehen - sie müssen gefährliche Abkürzungen gehen, sie müssen Botschaften hinterlegen, statt auf Freunde zu warten, sie reiten das ein oder andere Pferd zuschanden und entbehren sich selbst über die Schmerzgrenze hinaus. Und dann kommen sie müde und mit halber Ausrüstung und ohne ihre Verbündeten zum Showdown, um da mit letzter Luft was zu reißen. Das kann Spaß machen. Dass die Figuren dafür dann aber über Jahre hunderte oder tausende EPs stapeln. ohne etwas lernen zu können, macht keinen Spaß. Auch nicht, dass deine Figur ertrinkt, weil sie nicht Schwimmen lernen konnte usw... Das mag nicht realistisch sein, ist aber spielerfreundlich.
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Wirtschaftssimulation benötigt
Im Grunde ist "ein Vorrat" ja nur eine Zahl, die du definieren musst. Ob die realistisch sein muss oder nicht, ist dahingestellt. Vielleicht einfach nur annähernd plausibel. Bei dem W3 und dem Bonus müsste man überlegen, wie hoch der Bonus sein sollte. Man könnte einen W20 nehmen und die 1 und die 20 als Extremereignisse nehmen und dann 2-7 für eine Missernte, 8-13 für ein normales Jahr und 14 bis 19 für ein Gutes Jahr nehmen. Dann wären Boni von 1 oder 2 schon das Höchste, was ich geben würde. Raubzüge kommen ja oben drauf.
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Wirtschaftssimulation benötigt
Interessanter Nebeneffekt: In dem Buch Gier wird dargestellt, dass es ökonomisch sinnvoll wäre, ein Hungerleiderdorf mit Lebensmitteln zu versorgen und zwar für alle Seiten. Also nicht rauben, sondern teilen. Würde gut zu dieser Simulation passen. Überhaupt könnte das Buch den Hintergrund für ein Abenteuer bilden.
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Wirtschaftssimulation benötigt
Kumpels von mir fahren jeden Sommer zum Angeln nach Norwegen. An den richtigen Stellen könnten sie wahrscheinlich allein mindestens ein 50-köpfiges Dorf nur mit Fisch ernähren. Oft müssen sie nach kurzer Zeit den Törn abbrechen, weil ihr Boot voll ist. Manchmal ist es problematisch, den Haken überhaupt runter zu den dickeren Fischen zu kriegen, weil auf dem Weg nach unten schon angebissen wird. Der Fischreichtum kann in den entsprechenden Gebieten in Skandinavien gigantisch sein. Trotz ganzjährigen Angeltourismus. (Gut, es sind Angler. Vielleicht ist das alles gelogen und sie kaufen ihr Fischfilet auf der Rückreise bei Nordsee.) Ob das lecker oder gesund ist, steht auf einem anderen Blatt. Der Kampf um solche Fischgründe (hat mit der Strömung bei Ebbe und Flut zu tun) könnte ein Faktor sein. Und sicher ist die Ausrüstung heute besser. Aber dafür gibt es ja heute auch die Überfischung der Meere. Eigentlich. Ich glaube, dass Landwirte in Skandinavien im Mittelalter keine großen Sprünge machen konnten. Normalerweise sind entwickelte Dörfer mit kompetenten Bauern einfach so über die Runden gekommen. Das heißt: In guten Jahren legst du größere Vorräte an und steigerst deine Ressourcen. In normalen Jahren kommst du über den Winter und kannst neu aussäen und zur Ernte ist ein Jahresvorrat auch aufgebraucht. In einem schlechten Jahr brauchst du Vorräte auf oder musst dein Vieh schlachten oder dein Saatgut essen. Eigentlich kannst du einen W3 würfeln.* Wenn du klein anfängst, hast du entweder noch gar keine Vorräte oder noch zu wenig, um es über den Winter zu schaffen. Also musst du zusätzlich was rauben. Ein gutes Dorf sollte zwei, drei Missernten irgendwie kompensieren können. Ob direkte Nachbarn beklauen so eine gute Taktik ist, ist dahingestellt: Wenn du dem Nachbarn sein Korn klaust, muss er selbst was klauen, wenn er nicht verhungern will. Wer hat ordentlich was in der Scheune? Die Typen, die uns beklaut haben. Und wenn du weiter wegfährst, dann bleibt dein Dorf längere Zeit ungeschützt. Die Frage wäre: Was hat euer Dorf den anderen Dörfern voraus? Ein Händler mit Geschäftstüchtigkeit, könnte die Produktion optimieren. Ruchlose, starke Abenteurer können mehr rauben. Gute Seefahrer können besser fischen und schneller rauben... *Du kannst natürlich einzeln für die Härte des Winters, die Fruchtbarkeit der Hähne, die Raffinesse der Bauern würfeln. Dann wirst du mehr W3 und ein ausgeglicheneres Ergebnis haben. Und mehr Gähhn.
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Mx - Lernen / Steigern im Verlauf der Handlung (des Abenteuers)
Das finde ich eine gute Idee: Den Spielern für bestimmte Aktionen außer der Reihe PPs zu vergeben. Der einzige "Nachteil": PPs berücksichtigen den Abenteurertyp nicht. Der Streitaxt-PP zählt beim Krieger so viel wie beim Magier und der Vorteil der "Grundfertigkeiten" wird ausgeglichen. Aber wenn man breit streut, gleicht sich alles wieder aus.
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Ich wünsche mir ...
Das ist ja geradezu eine calvinistische Form des Wünschens. Aber egal, jeder so, wie ers mag.
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Mx - Lernen / Steigern im Verlauf der Handlung (des Abenteuers)
Das ganze Lernmodell ist unrealistisch. Wieso sollte ich nach einem Glückstreffer gegen einen Drachen (20/100) auf einmal mit EPs überschüttet werden? Warum sammle ich überhaupt im Kampf EPs und nicht beim Üben?Wieso kann ich eine körperliche Fertigkeit in die Höhe treiben, ohne dass sich das auf andere "Sportarten" auswirkt? Wieso kann ich jahrelang reiten, ohne dabei besser zu werden? Deshalb bin ich auch beim Lernen großzügig. Wo ein bisschen Muße ist, da kann gelernt werde. Eben wo auch die Handlung gerade stockt. Das hat mehr mit dem Spielfluss und der Charakterverwaltung zu tun als mit Realismusüberlegungen. Denn letztlich weiß doch keiner, wie man einen Zauber lernt. Musst du acht Stunden in ein Buch gucken oder kriegst du es einmal gezeigt und übst dann tagelang "Wutschen und Wedeln". Zur Not hat jemand ohne die nötigen EPs wie blöde mit dem Langschwert geübt und dann auf Reisen (wenn die EPs da sind), fällt plötzlich der Groschen. Der Rest ist Fluff: Wenn die Abenteurer sehr hetzen müssen, dann lernen sie nur mit Praxispunkten oder was wirklich total naheliegt, fahren sie auf einem Boot oder kehren sie regelmäßig ein, lernen sie normal nach Feierabend.