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Das Grauen von Vigales


Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

 

wir haben das Abenteuer letztes Wochenende zuende gespielt. Anbei gibt es ein paar Hinweise, die unter Umständen zukünftigen Spielleitern des Abenteuers helfen können.

 

Das Abenteuer Das Grauen von Vigales lässt sich gut leiten. Die Grade fünf bis acht sind gut gewählt. Allerdings sollte es mehr niedriggradigere als hochgradige Charaktere in der Gruppe haben.

 

Für schwächere Gruppen kann der Spielleiter die Mittel, mit denen sich der Finstermagier im finalen Kampf verteidigt, gut anpassen. Für Stärkere kann er ruhig aus dem Vollen schöpfen.

 

Gut gelungen sind die Beschreibung der verschiedenen Stationen. Sie sind so umfangreich, dass ein gutes spielen des Abenteuers möglich ist, lassen aber auch genügend Freiraum um eigene Ideen einzubringen.

 

Begegnungen sind über Zufallstabellen geregelt. Allerdings besteht hier eine gute Chance, dass die Abenteurer die Bestie überhaupt nicht zu Gesicht bekommen. Im Notfall, falls also die Spannung oder die Motivation der Spieler nachlässt, sollte der Spielleiter eingreifen.

 

Für die letzte Begegnung mit El-Diablo sollte sich der Spielleiter im Vorfeld ein wenig Zeit nehmen um diese vorzubereiten. Dabei sollte vor allem ein Augenmerk darauf legen, was Estobar sagt und wann sein Skorpionschütze anfängt den ersten Bolzen abzuschießen.

 

Viele Grüße

Gindelmer

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  • 10 Monate später...

Weiß jemand, wie groß die Entfernungen auf der Karte von Vigales sind (zwischen den Städten/Kastellen etc)?

 

Leider ist die einzige Angabe im Text, dass der Fürst der "höchste" Tin-Priester in einem Umkreis von 30 km ist. Wenn damit die gesamte Karte gemeint wäre, dann erscheint mir das nicht passend.

 

Gruß

 

L.

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@Diri: Die Größe in Relation zu den geographischen Details der Karte und der Dichte der Dörfer, Städte und Kastelle scheint mir nicht stimmig. Außerdem die damit einhergehende geringe Dimension der Ländereien des Adels.

 

Gruß

 

L.

 

P.S. Ich möchte hier keine Realitätsdiskussion entfachen. Ich bin nur auf der suche nach einem Maßstab. :turn:

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Wenn die Karte eine Kantenlänge von etwa 60km hat, dann passt das doch z.B. auch prima zum Massstab der Escharkarte. Ich verstehe das Problem nicht. :dunno:

 

Wenn es um die Größe der Ländereien für den Adel geht, dann halte ich die Angaben auch für angemessen. Viel mehr braucht es einfach nicht.

 

Solwac

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@Diri: Die Größe in Relation zu den geographischen Details der Karte und der Dichte der Dörfer, Städte und Kastelle scheint mir nicht stimmig. Außerdem die damit einhergehende geringe Dimension der Ländereien des Adels.

 

Gehst du etwa davon aus, dass auf der Karte alle Dörfer eingezeichnet sind? Dem ist jedenfalls längst nicht so - wir haben nur eine Auswahl besonderer Orte angegeben. Auch kleinere Städte mit 1000-2000 Einwohnern wird es da und dort noch geben. Midgard-Karten sind in dieser Hinsicht in der Regel noch nie vollständig gewesen, damit Spieler sich z.B noch bei den Dörfern/Städten austoben und ihre Phantasie walten lassen können.

 

Aber: 30km Uk ist für ein Fürstentum doch recht groß, oder?

 

Ansonsten: Vom nördlichen Rand der Karte bis zum Pantabrionischen Gebirge sind es knapp 80km Luftlinie.

 

Ciao,

Dirk

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@Diri: Ok, Danke für die Angaben. Letztendlich geht es mir nur darum, als SL der Gruppe Auskunft geben zu können und die Reisedauer abschätzen zu können. Ich geh dann von 80 km Nord/Süd und Ost/West "im Verhältnis" aus (hab die Karte im Moment nicht vorliegen).

 

Und der Fürst bekommt bei mir das ganze Gebiet (außer den Bereich der Gilde) :D

 

Gruß

 

L.

Bearbeitet von Landabaran
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  • 1 Jahr später...

Auch zu diesem Abenteuer gibt es einen Reisebericht von meinem Charakter Angelo de Porto (http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?p=1395599#post1395599). Dieser schildert die Erlebnisse in unserer Gruppe aus der sehr subjektiven Sicht von Angelo. Viel Spass beim lesen.

 

Gruß

Steff

 

Dramatis Personae:

Angelo de Porto - Glücksritter aus Diatrava

Faemor - Thaumaturg aus Erainn

Eldariel - Klingenmagier aus Alba

Suraj - Waldläufer aus Rawinda

John Little -Ordenskrieger des Irindar aus KanThaiPan (ist eine lange Geschichte)

Guan - Hexer aus KanThaiPan

PuJing - Kopfgeldjägerin aus Minangpahit

 

Das Grauen von Vigales

(…)

Ein Geschäftspartner meines Vaters, Mario Treviso, erzählte bei einem Geschäftsessen von einem Monster, dass sich im Fürstentum Vigales herumtreibt. Es sind wohl schon viele Menschen getötet worden. Wie es der Zufall will, kann er uns mit dorthin nehmen. Während er Geschäfte im Auftrag der de Portos erledigt, können wir mal nachforschen, was es mit der Kreatur auf sich hat. Angeblich hat der Fürst von Vigales eine Belohnung auf den Kopf der Bestie angesetzt. Ich werde den anderen vorschlagen, dorthin zu reisen und uns das mal anzusehen.

(…)

Die anderen haben gerade auch nichts Besseres zu tun und die Aussicht auf eine Belohnung hat ihr übriges getan. Bis zum Aufbruch sind es noch zwei Tage, wir können also schon mal ein paar Nachforschungen anstellen.

(…)

Viel haben wir nicht heraus gefunden. Faemor hat nur ein paar alte Sagen und Legenden gefunden. Eine von einem schwarzen Ritter, der durch den Sturm reitet und alles vernichtet, was ihm begegnet. Außerdem hat es in grauer Vorzeit vor der Küste wohl eine gewaltige Seeschlacht gegeben und einmal im Jahr erwachen wohl die Geister der Toten und reißen Schiffe mit auf den Grund. Was das alles mit dem Scheusal zu tun hat ist halt noch fraglich.

(…)

Wir sind in Palermo, einer kleinen Hafenstadt im Fürstentum Vigales, angekommen. Mario stellt uns Pferde zur Verfügung, so dass wir möglichst schnell nach Dargirna, der Hauptstadt des Fürstentums, aufbrechen können. Heute Abend gehe ich erstmal mit ihm was essen und werde ihn mal ausfragen.

(…)

Das Essen war sehr gut und Mario ist ein angenehmer Gesprächspartner. Leider konnte er mir nicht sehr viel über das Untier sagen. Es treibt seit vielleicht anderthalb Monaten sein Unwesen und mordet wahllos. Mehr kann uns hoffentlich der Fürst, Alberigo de Lambargi, sagen. Wir werden morgen früh aufbrechen.

(…)

Wir sind bei Tagesanbruch losgeritten. Das Klima bekommt dem ein oder anderen nicht so wirklich. Es ist sehr heiß und trocken. Nachmittags sind wir in einem kleinen Dorf angekommen in dem es aber wenigstens ein Gasthaus gibt. Suraj und Faemor wollen allerdings nicht im Gasthaus übernachten, das ist denen zu dreckig. Aber wahrscheinlich ist es doch besser als im Freien zu schlafen. Mal sehen was die Leute hier über die Geißel von Vigales wissen.

(…)

In der Taverne ist nicht wirklich was los, lediglich ein paar Bauern beim Würfeln, der Wirt und eine, zugegebener Maßen sehr hübsche, Bedienung sind da. Die Bedienung weiß nicht wirklich viel aber dafür hat sie bestimmt andere Qualitäten, mal sehen was da noch geht. Beim Würfeln mit den Bauern habe ich aber noch ein paar Dinge erfahren. Zum einen treibt der Unhold wohl überwiegend in oder bei der Hauptstadt sein Unwesen, zum anderen ist der Fürst wohl tatsächlich auf der Suche nach tapferen Recken. Wie hoch die Belohnung ist weiß hier aber keiner. Einer der Bauern ist überzeugt davon, dass der Wald von Bromme, ein verwunschener Zauberwald, die Heimat der Missgeburt ist. Allerdings handelt es sich bei all den Informationen nur um Gerüchte aus bestenfalls dritter Hand.

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Ich hab die Nacht in angenehmer Gesellschaft im Gasthaus verbracht. Aber was soll ich sagen, ein Kavalier genießt und schweigt.

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Die Reise nach Dargirna verlief bis auf einen Zwischenfall ereignislos. Mittags sind uns drei Männer in weißen Gewändern entgegen gekommen. Asorgas di Carcassi, Adriano Albenis und Gilmo Koretscha. Es handelte sich um Mitglieder des Ordens der weißen Ritter, eines Culsu Ordens. Sie waren eher unfreundlich und hielten meine Freunde wohl für ketzerische Heiden und hätten uns am liebsten aufgeknüpft. Erst als ich ihnen ein bisschen von unseren Taten für Flavio Avieri erzählt habe, immerhin ein Hohepriester des Culsu, haben sie Ruhe gegeben und uns ziehen lassen. Fanatiker kann man halt nirgendwo gebrauchen.

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Als wir in Dargirna angekommen sind, sind wir sofort zum Fürsten vorgelassen worden. Alberigo de Lambargi ist ein netter, umgänglicher Mensch. Er hat bestätigt, dass es eine Belohnung in Höhe von 300 GS für das Erlegen des Monstrums gibt. Weitere Informationen waren folgende:

• die meisten Toten gibt es um Crodello, auch Krähennest genannt, herum

• Bis jetzt gab es etwa 35 Tote

• der letzte ihm bekannte Vorfall liegt zwei Tage zurück und ereignete sich zwischen Crodello und Tarfur

Gerüchteweise hat eventuell die Mutter des Verwalters des Castells La Paune, Don Federgo di Bortas, etwas mit dem Ungeheuer zu tun. Bei ihr handelt es sich angeblich um eine „Hexe“. Auch soll sich der Berüchtigte Kopfgeldjäger Estobar Heralgo in der Gegend herumtreiben. Allerdings ist er noch nicht in Sachen Belohnung beim Fürsten vorstellig geworden. Wer weiß also schon was der vorhat. Vielleicht ist er ja auch auf der Suche nach PuJing, man kann ja nie wissen. Mehr Informationen konnte der Fürst uns nicht geben, aber sein Verwalter kann uns wohl noch mehr sagen. Außerdem sendet er einen Priester des Tin mit uns, damit wir nicht ohne göttlichen Beistand sind. Die Belohnung haben wir gleich noch vertraglich fest gemacht. Verpfichtet haben wir uns aber zu nichts.

(…)

12.03.09

Der Verwalter hatte dann noch ein paar Infos für uns. Tatsächlich handelt es sich wohl um ca 60 Tote in den letzten 2 Trideaden. Westlich von Dargirna sind vor zwei Nächten fünf Soldaten überfallen worden, von denen einer überlebt hat. Außerdem können wir im Gasthaus „Zum ehrenwerten Tin“ unterkommen.

(…)

Die Befragung des Überlebenden, Piedro aus Ceragona, hat nicht viel Licht ins Dunkel gebracht. Bei der Bestie handelt es sich um ein „riesengroßes“ Tier, wie ein Bär aber auf vier Beinen mit dem Kopf eines Wolfes und roten Augen. Es taucht aus plötzlich auftauchendem Nebel auf und ist extrem schnell. außerdem ist es wohl nur nachts unterwegs.

(…)

Wir sind zum Ort des Überfalls gegangen und haben auch Spuren der Bestie gefunden. Es handelt sich um große, krallenbewehrte Spuren die aber zu keinem uns bekannten Tier passen. Seltsam ist, dass sie wie aus dem nichts auftauchen und genau so plötzlich wieder verschwinden.

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Am nächsten Morgen ist die göttliche Unterstützung des Tin im Gasthaus aufgetaucht. Es handelt sich um die Priesterin Estafania Arequippa. Ihrer Meinung nahc haben vielleicht die Schariden etwas mit der Bestie zu tun. Oder auch die Hexer vom Bund Segrado Vigiles, die auf einer Insel westlich von hier leben. Weitere Gerüchte besagen, dass das Kastell Crodello, auch bekannt als Krähenburg, etwas mit dem Monster zu tun hat. Mal sehen was sein Verwalter Bisconte Don Mikodeno de Panzano zu sagen hat. Eine weitere Erkenntnis ist, das die Bestie nur Leute tötet die Kinder haben. Der einzige Überlebende, Piedro, hat keine Kinder.

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Der Besuch von Crodello war nicht sehr aufschlussreich. Wir wurden nicht mal durchs Tor gelassen. Der zuckende Hofzauberer hat uns brüsk abgewiesen. Also sind wir weiter nach Ceragona, sehen ob wir etwas über Piedros Familie herausfinden können. War aber auch eine Sackgasse. Morgen geht es dann mal nach LaPaune, mal sehen was es mit der Hexe auf sich hat.

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19.03.09

Es hat wieder einen Toten gegeben. Der Ort seines Todes liegt aber auf unserem Weg nach La Paune, also sind wir ihn direkt untersuchen gegangen. Neues hat das aber nicht ergeben. Das Monster ist aus dem Nichts aufgetaucht, hat sein Opfer umkreist und getötet und ist dann wieder verschwunden.

(…)

In der Mittagspaus sind uns die drei Fanatiker vom Ordern der weißen Ritter wieder begegnet. Sie haben unsere Geschichte wohl überprüft und festgestellt, dass wir nicht gelogen haben. Allerdings sind sie nicht besonders glücklich, dass wir immer noch die Bestie jagen. Um es mit den Worten von Einauge Asorgas di Carcassi zu sagen:“Unsere Leute kümmern sich um die Bestie“. Wenigstens hat er uns diesmal ohne Ärger zu machen ziehen lassen. Lag wohl aber auch daran, dass Estefania bei uns ist.

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Mittags haben wir Pause in dem Dorf Paverne gemacht. Es ist das Dorf, das die Magier vor der Insel versorgt. Von hier gibt es wohl auch eine Fähre hinüber. Die anderen wollen da mal nachfragen. Ich bleib lieber hier und rede mal mit dem Wirt. Mal sehen was der alles weiß.

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Viel konnten wir nicht heraus finden. Um das Dorf rum gab es noch keine Toten, vielleicht ist das Dorf durch die Zauberer geschützt. Schließlich wohnen auch Angehörige der Zauberer hier. Der Wirt konnte mir auch nicht viel Neues über Don di Bortas sagen. Bei ihm handelt es sich wohl um einen Söldnerführer. Außerdem soll seine Mutter eine Hexe sein. Es gibt Geschichten über dunkle Rituale, unheimliche Schreie und Dunkle Wolken über LaPaune an sonst sonnigen Tagen. Aber alles nur hören sagen.

(…)

Mittags sind noch vier seltsame Gestalten aufgetaucht. Der Anführer war eher wortkarg und ist auf unsere Bemühungen ein Gespräch anzufangen nicht weiter eingegangen. Wahrscheinlich handelt es sich um den Kopfgeldjäger Estobar Heralgo. Er ist wohl auch auf der Jagd nach der Bestie. Naja, was solls. Möge der bessere gewinnen.

Der Besuch bei den Magiern war wohl nicht sehr erfolgreich. Wir haben einen Termin für in drei Tagen bekommen.

(…)

Wir mussten die Nacht im Freien verbringen, aber die Bestie ist nicht aufgetaucht. Am nächsten morgen sind wir in LaPaune angekommen. Eine ziemlich heruntergekommene Festung mit wild zusammengewürfelten Wachen. Sieht aus wie in einem Piratenlager. Don di Bortas hat uns aber empfangen. Über die Bestie kann er uns aber nichts sagen. Als wir ihn auf seine Mutter angesprochen haben, wurde er aber hellhörig. Sie sei krank und er könne uns nicht zu ihr lassen. Allerdings wirkte er bei der Aussage so, als habe er etwas zu verbergen. Ich glaube mit dem nötigen Kleingeld wird er uns noch mehr erzählen können.

(…)

Während ich noch darüber nachgedacht habe, wieviel Geld wohl nötig sein wird um den Don auf unsere Seite zu bringen ist irgendwas passiert. Guan war kurz davor ihn zu überreden, uns zu seiner Mutter zu lassen als mehrer Dinge gleichzeitig passierten. Zuerst hat Guan mitten im Satz aufgehört zu reden, dann hat er sich zu mir gebeugt und mir ins Ohr geflüstert „Die Hexe ist tatsächlich auf der Burg“, im nächsten Moment hat der Don dermaßen sauer zu Guan geblickt, dass wir es für besser gehalten haben möglichst schnell das Weite zu suchen. Scheinbar ist sie tatsächlich eine Hexe.

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Zurück in Dargirna gab es nicht viel Neues. Die Priester berichteten davon, dass Heilzauber bei Piedro zuerst kurzzeitig wirkten und auch keine Vergiftung festzustellen war. Allerdings sind die Wunden später wieder aufgebrochen. Alles in allem sind Ärzte und Priester ratlos. Piedro wird wohl früher oder später an seiner Verletzung sterben.

(…)

Wir haben uns dazu entschlossen, der Bestie an einem geeigneten Ort aufzulauern. Letzte Nacht hat es einen weiteren Toten gegeben und in der Nähe des Überfallortes gibt es eine Engstelle zwischen zwei Hügeln. Wir werden der Bestie dort diese Nacht auflauern.

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Guan hat ein paar Ziegen um die Hügel aufgestellt. Als Vorhut sozusagen. Wenn sich die Bestie an den Ziegen gütlich tut, sollten wir das hören. Bleibt zu hoffen, dass das Vieh Ziegen mag. Wir werden uns um die Engstelle positionieren und hoffen, dass wir das Monster in der Engstelle festsetzen können.

(…)

Nachts ist plötzlich Nebel aufgezogen. Soweit wir wissen, ein Zeichen für das Auftauchen der Bestie. Von den Ziegen ist nichts auffälliges zu hören, scheinbar mag das Ding keine Ziegen, schließlich ist es den Geräuschen nach zu urteilen schon an ihnen vorbei und befindet sich jetzt hinter Faemor und Guan auf dem Hügel.

(…)

26.03.09

Wir haben die Bestie besiegt. Besser gesagt, PuJing hat sie mit ihrem Messer aufgeschlitzt. Sehr gefährlich war das Ding allerdings nicht. Von uns hat niemand eine schwerere Verletzung erlitten. Ist mir ein Rätsel, wie so ein „Mönsterchen“ vier Soldaten auf einmal töten konnte. Auch bei uns ist die Bestie aus dem Nichts aufgetaucht. Leider konnten wir keine Trophäe mitnehmen. Dummerweise hat sich der Leichnam nach ein paar Minuten in Luft aufgelöst. Also auch wie bisher immer nach einem Mord. Ausgesehen hat sie wie eine Mischung aus Bär, Wolf und Hyäne, laut Suraj eine Art wilder Hund. Mal sehen was der Fürst davon hält.

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Wir haben mit dem Verwalter geredet. Leider haben wir keine Beweise für den Tod der Bestie. Also heißt es wohl erstmal weiter nachforschen was das für ein Ding sein könnte. Faemor ist auf dem Weg zum Hofmagier und Estefania schaut mal nach, ob bei Piedro noch was rauszufinden ist.

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Piedro war eine Sackgasse. Estefania konnte ihn nicht mehr befragen, da er an seinen Wunden gestorben ist. Der Hofmagier war vielleicht ein bisschen hilfreicher. Nach seiner Auskunft könnte es sich um einen Spuk handeln. Also ein Geisterwesen das aus dem Nichts auftauchen kann. Allerdings ist ein Spuk nach seiner Ansicht unsichtbar und auch der Nebel kann eigentlich nichts mit einem Spuk zu tun haben. Komisch ist auch, dass ein Spuk normalerweise einen Ort bewacht und erst mit unheiligen Ritualen herbeigezaubert werden muss. Wie man einen Spuk endgültig vernichtet konnte er uns aber auch nicht sagen. Also irgendwie spricht dann doch viel gegen einen Spuk.

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Wir sind am nächsten morgen zu den Magiern aufgebrochen. Faemor, John Little und PuJing sind auf die Insel übergesetzt. Mal sehen was die so rausfinden.

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Die haben ganz schön lange gebrauch um ganz schön wenig herauszufinden. Aussage der obersten Magierin Alessandra di Oscura war wohl nur, dass es mehrere Tage dauert bis eine Auskunft zu bekommen sei. Diese würde dann je nach Aufwand 2-10 GS kosten. Das ist so typisch für den Covendo. Scheiß Schwätzer!

Faemor hatte aber das Gefühl, die Magierin würde irgendwas vertuschen. Vielleicht sollten wir nochmal nach einem Termin fragen. Seltsam war wohl nur, dass Escobar Heralgo auch auf der Insel war. Nach Auskunft des dortigen Wirtes treibt der sich wohl öfters mit den Magiern herum.

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02.04.09

Wir haben uns dazu entschieden den Kopfgeldjägern mal zu folgen. Scheinbar wissen die irgendwas und sind zudem mit den Magiern verbandelt. Blöd ist nur, das Guan nicht hier ist. Das wäre mal wieder die perfekte Situation um seinen Falken einzusetzen.

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PuJing hat in der Mittagspause versucht sich an die Kopfgeldjäger heran zu schleichen. Leider ist sie erwischt worden. Escobar hat sie befragt und anschließend mit einer Warnug wieder weggeschickt. Wir sollten uns in Zukunft wohl besser von denen fern halten. Einer der vier ist aber ein Zauberer von der Insel. Damit wäre also erwiesen, dass die gemeinsame Sache machen.

Aus Mangel an Alternativen werden wir jetzt wohl nochmal zur Krähenburg fahren. Vielleicht redet ja wenigstens der dortige Zauberer mit uns.

(…)

Wir haben uns mit Delandro al Mandina, seines Zeichens Hofmagier auf der Burg Crodello, unterhalten. Er ist ein ziemlich junger Typ der sehr unsicher wirkt. Auf die Frage nach der Bestie konnte er nichts sagen. Aber er hat versprochen nochmal nachzuforschen. Allerdings war das wohl nicht die ganze Wahrheit. Ich glaube der weiß irgendwas und traut sich nur nicht uns das zu sagen. Wir werden ihn einfach morgen nochmal in die Mangel nehmen. Heute Abend hören wir uns mal im Dorf nach ihm um.

(…)

Es hat sich herausgestellt, dass Delandro erst seit etwa 2 Monden als Hofmagier hier ist. Sein Vorgänger Carillo ist seit etwa drei Monden auf einer Expedition. Angeblich um ein Schönheitselixier herzustellen. Er ist wohl ein ziemlich hässlicher Zeitgenosse. Zeitlich passt sein verschwinden aber perfekt zum auftauchen der Bestie.

(…)

Da gerade eh zwei Knechte die auf der Burg arbeiten in der Schenke waren, hab ich mich mal mit denen unterhalten. Mit interessanten Ergebnissen. Vor etwa drei Monden kamen wohl ungefähr ein dutzend vermummte Gestalten in die Burg und haben den alten Carillo mitgenommen. Die Wachen haben sich sehr zurückhaltend benommen und es waren wohl auch weniger als sonst anwesend. Der Hauptmann Selgado persönlich hatte an dem Tag wohl Wache. Außerdem meinten die beiden, das Carillo sich wohl öfters mal mit dem Jäger und einem Händler aus der Gegend unterhalten hat. Also, mal sehen was die so wissen.

(…)

Der Jäger war auch ein Glücksgriff. Er hat tatsächlich Geschäfte mit Carillo gemacht. Dieser hat mehrere Tiere bei ihm bestellt, angeblich für ein Schönheitselixier. Er wollte aber alle lebend haben. Vier Wölfe hat er an Carillo geliefert. Dieser hätte aber am liebsten noch einen Bären gehabt, aber so ein Tier kann man schlecht alleine lebend einfangen und den Transport dann überleben. Dazu sind Bären halt doch etwas zu groß und stark. Aber auch der Jäger wusste, dass Carillo mit dem Händler ebenfalls Geschäfte gemacht hat. Also, auf zum Händler.

(…)

Auch der Händler hat Carillo einige seltsame Dinge für sein Schönheitselixier besorgt. Darunter unter anderem einen Bären, zwei Wölfe und vier Hyänen! So ein Zufall aber auch. Muss ja ein interessantes „Elixier“ sein, was Carillo da herstellen will. Die erste Lieferung ist vor etwa einem Jahr erfolgt. Als letztes hat er den Bär geliefert.

Scheinbar hat Carillo definitiv mit der Erschaffung der Bestie zu tun. Mal sehen was Delandro rausgefunden hat.

(…)

Wir sind am Tor der Krähenburg abgewimmelt worden. Kein anderer als der Selgado, der Hauptmann der Wache, hat uns weggeschickt. Ich glaube, er hat irgendwas mit dem Verschwinden von Carillo zu tun und will nicht, dass wir mehr darüber herausfinden. Aber wir kommen dem schon noch auf die Schliche. Erstmal zurück nach Dargirna und sehen was der dortige Hofmagier uns zu den neuen Erkenntnissen sagen kann.

(…)

Nach Aussage des fürstlichen Hofzauberers muss ein Spuk nicht beschworen werden. Er kann auch an Stellen entstehen an denen es viel Tod gegeben hat. Auch wenn es sich um Tiere handelt. Sollte Carillo also alle bestellten Tiere auf grausame Art getötet haben, könnte es sich bei der Bestie tatsächlich um einen Spuk handeln. Ein Spuk zehrt allerdings von seinen Opfern und wird mit deren Tod immer stärker. Falls es sich wirklich um einen Spuk handelt, ist es mit der Bestie allerdings vorbei. Einen Materiellen Spuk kann man wohl mit Waffen endgültig töten, was uns dann ja schon gelungen wäre.

(…)

Wir haben uns entschieden nochmal zu den Magiern zu reiten und dort nachzuforschen, was die mit dem Verschwinden von Carillo zu tun haben. Irgendwas wussten die ja schließlich. PuJing, John Little und ich sind also noch mittags aufgebrochen. Uns ist klar, dass wir dann im Freien übernachten müssen, aber nach Faemors Ansicht ist die Bestie ja tot und taucht nicht mehr auf.

(…)

Wenn man einen Spuk nur einmal töten muss damit er nicht mehr auftaucht, dann handelt es sich bei der Bestie nicht um einen Spuk! In der Nacht hat sie uns wieder überfallen. Wir haben es wiederum PuJing zu verdanken, dass die Bestie schnell getötet wurde. Die ist echt schnell mit ihrem Messer. Allerdings hat auch sie dieses mal eine schwere Verletzung am Hals erlitten. Zum Glück konnte ich die Blutung stillen und den Hals gut wieder zusammenflicken. Aber das hätte auch anders ausgehen können. Mal sehen was die Zauberer uns zu erzählen haben. Vielleicht sollten wir auch nochmal nach LaPaune reiten und uns mit der dort lebenden Hexe unterhalten.

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02.04.09

Ich bin auf die Insel zu den Magiern vom Segrado Vigiles. Die anderen haben zwar gesagt, ohne Termin wird mich mit Sicherheit niemand Empfangen. Aber mal sehen was die zu meiner Geschichte zu sagen haben.

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Der Pförtner war zwar ein Arsch, aber nachdem ich mal Carillos Namen erwähnt habe und damit gedroht habe dem Einäugigen Fanatiker von unseren Erkenntnissen zu erzählen hat er mich tatsächlich hereingelassen. Die Vorsteherin Alessandra di Obscura hat mich dann Empfangen. Leider hatte auch sie keine Ahnung um was für ein Monster es sich handeln könnte. Und die Entführung Carillos ist ihr ein Rätsel. Wenn der Covendo dahinter stecken würde, müsste sie eigentlich darüber Informiert sein. Schließlich untersteht die Region ihrer Obhut. Sie wird sich mal mit ihrem Führungsstab zussammensetzen und sehen was sie für uns tun kann. Mehr kann ich wohl von den Zauberern nicht erwarten.

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Zurück in Paverne gab es schlechte Nachrichten! PuJing´s Verletzung am Hals ist wieder aufgebrochen und hat angefangen zu eitern. Also sind wir zurück auf die Insel in der Hoffnung dass es einen Heiler in der Gilde gibt. Die waren dieses mal sehr unhöflich. Die Vorsteherin war nicht zu sprechen und wirklich helfen wollte man uns auch nicht. Fast hätte ich einen dieser Fatzken zusammengeschlagen. Aber wir sind zu seinem Glück vorher gegangen. John Little hat den Hals dann geheilt uns es sieht so aus, als ob das erstmal helfen wird.

(…)

Es hat nicht lange geholfen. In der Nacht hat PuJing Fieber bekommen und die Wunde hat wieder angefangen zu eitern. Wir werden sie nach Dargirna bringen und mal sehen was die Tin Priesterschaft ausrichten kann.

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Wir haben PuJing im Tempel abgegeben und uns dazu entschlossen nochmal zur Krähenburg zu reiten und mit Segado zu reden. Mal sehen wie der reagiert, wenn man ihn mit den Tatsachen konfrontiert.

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Segado ist sehr bleich geworden, hat uns herein gebeten und nach dem Bisconte geschickt. Manchmal muss man halt mit der Tür ins Haus fallen. Der Bisconte war nicht begeistert davon, dass wir so viel wissen. Er steht dadurch natürlich nicht so gut da. Nachdem wir ihm versprochen haben, seine Geschichte für uns zu behalten (Faemor, Suraj und John Little, notiert euch bitte jeweils 30 GS) hat er uns erzählt, was vorgefallen ist:

Bai Carillo Sangarossa handelt es sich um ein ehemaliges Mitglied des Covendo. Er ist wegen angeblicher Machenschaften mit den dunklen Künsten aus der Gilde geflogen. Unter ausnutzung des schlechten Verhältnisses zwischen dem Bisconte und dem Fürsten und mittels Androhung anderer, böser Dinge hat er sich den Posten als Hofzauberer auf der Krähenburg gesichert. Die Bestellten Tiere hat er in seinen Katakomben untergebracht. Dort roch es stark nach Tod und Verwesung.

Vor etwa 4 Monden kam dann ein Vertreter des Segrado Vigiles zum Bisconte. Dieser verlangte die Auslieferung Carillos. Gegen eine kleine Spende haben sie sich bereit erklärt, die Angelegenheit stillschweigend zu behandeln. Wenigstens stehen die Zauberer zu ihrem Wort.

(…)

Der Bisconte setzt uns ein Schreiben auf, das uns bei den Zauberern hoffentlich weiterhilft. Mal sehen was die tatsächlich wissen. Außerdem können wir eventuell mit Carillo reden, vielleicht bekommen wir bei ihm ja was raus. Während das Schreiben vorbereitet wird, sehen wir uns halt mal Carillos Katakomben an.

(…)

Die Katakomben sind irgendwie magisch gesichert! Wir haben die Tür nicht aufbekommen, aber die Steine in den Ecken haben irgendwas mit dem Öffnungsmechanismus zu tun. Nur was?

Auch hierzu müssen wir wohl mal mit Carillo reden.

(…)

16.04.09

Der Bisconte hat uns das Schreiben für die Magier ausgehändigt. Wir sind zurück nach Dargirna um nochmal nach PuJing zu sehen. Leider geht es der immer noch nicht besser. Also nichts wie zum Segrado Vigiles und mit Carillo reden.

(…)

Alessandra di Oscura hat uns direkt empfangen. Das Schreiben des Bisconte hat Wunder gewirkt. Auf einmal ist sie sehr kooperativ und bestreitet auch nicht mehr, dass der Konvent Carillo festgesetzt hat. Er wird hier auf der Insel festgehalten. Außerdem hat sie mehr oder weniger zugegeben, dass Estobar im Auftrag der Gilde unterwegs ist. Allerdings ist er dem Ziel die Bestie zu töten noch keinen Schritt näher gekommen als wir. Mal sehen ob wir aus Carillo etwas heraus bekommen.

(…)

Das Gefängnis ist wahrlich ausbruchsicher. Es handelt sich um einen Turm auf einem kleinen Felsen mitten im Meer. Nur mit einer Art Seilbahn kommt man herüber. Wir mussten alle einen Metallhelm anziehen, aus welchen Gründen auch immer. Carillo wird im tiefsten Loch im Turm festgehalten. Seine Zelle ist vielleicht drei auf drei Meter groß, er ist an Händen und Füssen gefesselt und auch er trägt auf dem Kopf einen Metallhelm. Bloß seine Augen sind unter dem Helm erkennbar.

(…)

Das Gespräch mit Carillo hat nicht viel ergeben. Er ist ein arrogantes, widerliches Arschloch der uns nur unter einer Bedingung helfen will. Wir müssen ihn in seine Katakomben lassen damit er ein letztes Ritual durchführen kann. Danach ist er zufrieden, wenn er bis an sein Lebensende in dem stinkenden Loch bleiben kann.

(…)

Wir sind zur Vorsteherin zurück und haben mit ihr über Carillos Bedingung geredet. Es ist mal wieder heraus gekommen was für ein arrogantes und selbstherrliches Pack diese Zauberer sind. Sie würde uns Carillo ausliefern, verlangt dafür aber ein Pfand von uns. Hilfe wird der Konvent uns auch nicht mitgeben damit keine Gefahr besteht, dass die Rolle welche die Gilde spielt an die Öffentlichkeit gerät. Außerdem müssen wir Carillo hinterher wieder lebend hier abliefern. Falls er zu Tode kommen sollte, wäre unser Pfand hinfällig.

Nach dieser Aussage sind wir erst mal der Reihe nach ausgerastet. Ich habe der elenden Kuh mal meine Meinung gesagt und damit gedroht dem Fürsten und den Weißkitteln alles zu erzählen. Wir haben aber nicht wirklich die Wahl was unsere Handlungen in Zukunft betrifft: Entweder wir gehen und PuJing stirbt, außerdem wird der ganze Landstrich unbewohnbar. Oder wir lassen uns auf die Forderungen der Gilde ein.

(…)

Wir haben ihr jeder ein Pfand angeboten. Sie war nicht sehr glücklich mit unserer Auswahl aber wir konnten uns letztendlich einigen. Sie wird uns Carillo aushändigen und wir haben ihr versprochen ihn, wenn möglich lebend und in einem Stück, zurück zu bringen. Also geht es jetzt nach Crodello und mal sehen was der alte Zausel ausheckt. Notfalls kommt er halt nicht lebend in seine drei mal drei Meter zurück. Feamor hat einige Vorbereitungen getroffen, die eine Flucht Carillos verhindern sollten. Außerdem behält er den Helm auf und die Hände bleiben vorerst gefesselt. Suraj ist schonmal vorgeritten, um den Bisconte auf unsere Ankunft vorzubereiten. Schließlich sollte alles möglichst unauffällig ablaufen. Bleibt nur noch das Problem, das wir Estefania irgendwie hinhalten müssen. Schließlich darf die nichts von der eigentlichen Geschichte erfahren.

(…)

Seid wir losgeritten sind nervt Estefania gewaltig. Die ist viel zu neugierig für meinen Geschmack. Zu allem Überfluss sind uns mittags auch noch die Weißkittel entgegen gekommen. Nach einer wilden Geschichte über den Gefangenen und dem Hinweis darauf, dass sie es im Gegensatz zu uns noch nicht geschafft haben die Bestie zu töten sind sie davon gezogen. Allerdings erst nachdem ich ihnen gesagt habe, wo die Bestie vielleicht zu finden ist. Nach diesem Treffen habe ich mich nochmal mit Estefania unterhalten. Sie war nicht begeistert von dieser ganzen Heimlichtuerei, hat mir aber geglaubt dass wir nur das Beste im Sinn haben und es vielleicht besser wäre, wenn sie im Tempel in Dargirna für uns beten geht. Wir werden ihre Hilfe zwar vielleicht vermissen, haben aber so nicht das Problem, zu viele Geheimnisse zu enthüllen.

(…)

23.04.09

Wir sind mit Carillo zur Krähenburg geritten. Suraj hat dort schon auf uns gewartet und alles für eine heimliche Ankunft vorbereitet. Folglich konnten wir problemlos bis in Carillos Gemächer und auch unten vor die Tür. Wie zu erwarten war, verlangte Carillo dass wir ihm die Hände von den Fesseln befreien. Da er noch Fussfesseln, den Helm und ein Seil um den Körper gebunden hatte, meinte Faemor dass er wohl nicht zaubern können sollte. Leider hat Faemor scheinbar nicht wirklich eine Ahnung wie Magie ohne Stöcke oder Zeichnungen funktioniert. Carillo konnte auf jeden Fall Zaubern und hat sich einfach so in nichts aufgelöst. Zum Glück hatte Faemor so eine Art Spürsinnzauber auf die Klamotten gemalt. Die farbige Wand war wohl nur eine Attrappe um uns abzulenken. Der eigentliche Eingang befindet sich in der Wand genau gegenüber.

(…)

Nach vergeblichem Absuchen der Wand hat Faemor ein Fenster in sie gemalt. Wir konnten sehen, dass hinter der Tür ein Gang ist. Außerdem ist die Tür aus Holz und nur etwa vier Zentimeter dick. Also schnell nach oben, die Spitzhacke hohlen und mit roher Gewalt durch die Tür.

(…)

Die blöde Spitzhacke ist schon beim dritten mal zuschlagen zerbrochen. Also musste wieder Faemor ran. Er hat die Tür diesmal nicht aufgesprengt, sondern irgendwie verkleinert. Das Ergebnis war aber super, der Durchgang war frei. John ist direkt wie vom Hafer gestochen in den Gang rein, ich bin etwas vorsichtiger hinterher. War wohl auch gut so, denn auf halber Strecke befanden sich seltsame Zeichen an den Wänden. Die sahen so aus wie die Siegel von Faemor. Könnte also recht gefährlich sein.

(…)

Faemor hat sich die Siegel angeschaut. Sie sind wohl völlig ungefährlich und nur zur Abschreckung angebracht. Also weiter, John hinterher.

(…)

Wir sind in Carillos Räumlichkeiten eingedrungen. Einige Räume sind nicht gerade einladend. Es gibt viele Tote, und schon sehr stark verweste Tiere. Es riecht alles in allem sehr erbärmlich. Leider wissen wir nicht, wo Carillo steckt. Faemors Spürnase hat uns nur in den Raum geführt, wo Carillo scheinbar sein Versetzen Ding vorbereitet hat. Dort lagen die Klamotten und das Fusseisen. Also jetzt mal vorsichtig weiter und Carillo suchen.

(…)

Wir haben ihn im letzten Raum gefunden. Leider war er nicht allein. Er hat sich in einem schmalen Raum hinter der Bestie versteckt. Der Raum ist zu schmal, um an Carillo heran zu kommen. Wir müssen wohl erst die Bestie töten. Suraj und John stehen direkt vor ihr. Ich muss mit Faemor irgendwie Carillo beschäftigen, damit der nicht zaubert. Viel kann der Faemor Meinung aber nicht unternehmen, da er splitternackt ist.

(…)

Mit meinen Wurfmessern komm ich nicht zu Carillo durch. Und die Bestie kann man scheinbar mit gewöhnlichen Waffen nicht verletzen. Außerdem ist Carillo mächtiger als Faemor vermutet hat. Er hat versucht Suraj und John zu erwürgen und als das nicht geklappt hat, hat er eine große Feuersäule auf John gezaubert. Die hat wohl ganz schön weh getan. Also gehts jetzt wohl drum. Faemor hat Carillo zwar schon verwundet aber das reicht nicht. Suraj muss versuchen an der Bestie vorbei zu kommen, dann kann ich mich um die Bestie kümmern und suraj kann Carillo ausschalten.

(…)

Wir haben es geschafft! Suraj ist irgendwie an der Bestie vorbei gekommen und konnte Carillo mit einem mächtigen Hieb ausschalten. Gleichzeitig hat Faemor ihn mit einem Eisball beschossen. Ich konnte die Bestie fast zur gleichen Zeit erledigen. Mal sehen wie John´s Verlezung aussieht.

(…)

Während ich mich um John gekümmert habe, hat die Bestie sich wieder in Luft aufgelöst. Hoffentlich ist sie dieses Mal wirklich Tod. John sieht übel aus! Die Verletzungen konnte ich einigermaßen versorgen aber er hat ein Auge verloren. Das ist regelrecht weggeschmolzen. Vielleicht können ihm die Priester damit weiterhelfen. Jedenfalls übersteigt das meine Fähigkeiten.

(…)

Faemor hat ein mit magischen Runen beschriebenes Fell entdeckt und zerstört. Daraufhin hat sich die Bestie wieder materialisiert. Zum Glück aber in ihrem letzten, toten Zustand. Wir haben ihr den Kopf abgehakt und ihn und Carillo jeweils in ein Betttuch gewickelt. Jetzt wollen wir mal sehen, was der alte Zausel hier noch so zu verbergen hat. Vielleicht befinden sich ja noch ein paar wertvolle Gegenstände hier.

(…)

Die Neugierigen bestrafen die Götter zuerst. Faemor hat eine Falle ausgelöst. Die wiederum hat einen Todeshauch gestartet der mich und Suraj fast umgebracht hätte. Wir haben also oben in den normalen Gemächern auf die anderen zwei gewartet. Die haben noch ein paar Tränke gefunden und mehrere wohl interessante Bücher. Mal sehen ob wir da noch was für rausschlagen können.

(…)

Jetzt müssen wir nur noch sehen, wie die Zauberer auf Carillos Tod reagieren, was der Fürst zu einer abgespeckten Version der Geschichte zu sagen hat und wie wir es schaffen Estefania nicht zu verraten. Schließlich haben wir dem Bisconte versprochen, seine Rolle in der Sache geheim zu halten. Mal sehen, was uns da so einfällt.

(…)

07.05.09

Der Bisconte möchte, dass wir so schnell wie möglich abreisen. Er stellt uns einen Wagen zur Verfügung, damit wir die Bestie transportieren können. Eine Nacht Erholungspause ist er aber bereit uns zu beherbergen. Da PuJings Hals immer noch eitert und wir Carillos Tagebuch nicht entziffern können wird sie am nächsten Morgen alleine mit dem Buch zu Estefania reisen und hoffen, dass die Priester aus dem Geschreibsel schlauer werden. Vielleicht können sie ein Gegengift mischen. Der Rest von uns wird zu den Magiern aufbrechen und Carillos Leiche dort abliefern.

(…)

War keine gute Idee in unserem Zustand nach Paverne aufzubrechen. Vor allem, da PuJing ja einen anderen Weg genommen hat. Escobar hat uns aufgelauert und den Kopf der Bestie gefordert. Natürlich waren wir nicht damit einverstanden aber was konnten wir schon machen?

Ich lag noch schwer Verletzt auf der Pritsche des Wagens und John ist bei dem Versuch Escobar anzugreifen direkt von einer riesigen Armbrust niedergeschossen worden. Wir konnten nichts dagegen machen, dass Escobar uns den Kopf wegnimmt. Mal sehen was die Zauberer zu so einem Verhalten zu sagen haben. Der Fürst wird uns die Belohnung schon auszahlen. Den Verlust des Kopfes kann ich schon irgendwie erklären. Aber Escobar wird irgendwann für sein Verhalten zur Rechenschaft gezogen, da sorge ich persönlich für.

(…)

Diese verdammten Zauberer! Denen ist das Verhalt Escobars völlig egal. Außerdem wollten sie uns unser Pfand nicht zurückgeben, da Carillo schließlich Tod sei. Ich bin mal wieder ziemlich ausgerastet und habe mit den Weißkitteln und mit der Armee des Fürsten gedroht. Wirklich ernst genommen hat die Schlampe Obscura mich wohl nicht, aber ein bisschen leiser ist sie schon geworden. Sie hat uns unsere Sachen zurückgegeben und uns ziehen lassen. Der Segrado Vigeles steht nun zusammen mit Escobar Heralgo auf meiner persönlichen Racheliste. Irgendwann werde ich denen ihren Hochmut zurückzahlen.

(…)

Auf dem Weg zum Fürsten haben wir uns eine Geschichte zurecht gelegt, die plausibel ist, aber die Rolle des Bisconte verheimlicht. Das der Segrado Vigeles seine Hände mit im Spiel hat, ist ab sofort kein Geheimnis mehr. Das falsche Spiel der Zauberer werde ich nicht verheimlichen. Vielleicht unternimmt ja mal irgendwer etwas gegen die. Ab und an sollten doch nochmal ein paar Hexen verbrannt werden.

(…)

Wir haben dem Fürsten die Geschichte mit ein paar kleinen Änderungen erzählt. Aus Carillo haben wir einen ehemaligen Gildenzauberer gemacht, der im Wald von Bromme seine Bleibe hatte. Das er vom Segrado gefangen genommen wurde und alles Weitere haben wir nicht verheimlicht. Der Fürst hat uns die Geschichte abgenommen. Er bedauert bloß, dass wir keine Beweise für die Rolle des Segrado Vigeles haben. So kann er nichts unternehmen. Schade!

(…)

Es gab ein großes Fest zu unseren Ehren, wir sind jetzt Ehrenbürger des Fürstentums und hier wohl immer willkommen. Estefania hat mit uns gefeiert und es hat sich heraus gestellt, dass die Priester gar nicht so verklemmt sind, aber darauf werde ich nicht genauer eingehen, ein Kavalier genießt und schweigt.

(…)

Bearbeitet von LeGo
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Hallo Steff!

 

Auch zu diesem Abenteuer gibt es einen Reisebericht von meinem Charakter Angelo de Porto (http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?p=1395599#post1395599). Dieser schildert die Erlebnisse in unserer Gruppe aus der sehr subjektiven Sicht von Angelo. Viel Spass beim lesen.
Super, eine wirklich gelungene Zusammenfassung!

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Ich habe das Abenteuer nur gespielt, nicht gelesen, das Folgende kann also durchaus unvollständig oder unzutreffend sein.

 

Ich fand es reichlich komisch, daß dieser brandgefährliche Schwarzmagier, den man in Eisen unter strengstem Verschluß gehalten hat, plötzlich so einer hergelaufenen Abenteurergruppe (sei sie auch etwas höheren Grades) übergeben wird, damit er noch mal so richtig zaubern darf.

 

Noch weniger logisch erschien mir, daß der Convendo dann niemand mitschickt, um doch zumindest zu erfahren, was da herauskommt.

 

Es war klar, daß es dann zum Wettstreit der Ideen zwischen SL/Autor und Spielern kommt - der Schwarzmagier will entkommen, das soll er aber nicht dürfen. Ich fand es etwas schade, daß der dann trotz aller Sicherungsmaßnahmen (Metallhelm, Fußketten, ...) plötzlich doch zaubern konnte und schwupps, weg war er. In gewisser Weise hat uns das aber wenigstens die fruchtlose Diskussion erspart, ihm die Fesseln abzunehmen, denn das hätten wir natürlich auch gemacht, sonst hätten wir ihn gar nicht mitnehmen müssen. Es schien unserem Zauberer auch nachher so, als hätte der Bösewicht in völlig nacktem Zustand Zauber mit (ohne) Materialkomponente gewirkt, aber gut...

 

Daß wir in des Zauberers Keller nur die "interessante" Wand und die an sie angrenzenden Segmente, nicht aber die ihr gegenäberliegende Seite, abgesucht haben, war halt dumm, aber daß der Convendo bei seiner Suche auch nicht darauf gekommen ist, halte ich wiederum für etwas weniger glaubwürdig. Es ist schlimm genug, um einen der Ihren bei Nacht und Nebel mitten aus einer Burg zu kidnappen und ins Rattenloch zu werfen und einer zwielichtigen Gestalt für das Erledigen der Bestie wohl ordentliche Geldbeträge zu versprechen, aber selbst lassen sie sich von einer Holzwand verarschen...

 

Bei uns hat der böse Zauberer im Endkampf fast bis zum Ende gewartet, bevor er seinen Mörder-Personen-Verbrennen-Spruch eingesetzt hat. Da hatte der dadurch ausgeschaltete Ordenskrieger seine Bestie schon halb zerschnetzelt. Vielleicht braucht der Spruch einen Anteil der verbleibenden AP...

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Hallo Ma!

 

Ich habe das Abenteuer nur gespielt, nicht gelesen, das Folgende kann also durchaus unvollständig oder unzutreffend sein.
Fast alle Deiner Einwände lösen sich auf, wenn Du das Abenteuer lesen solltest; oder werden zumindest begründet.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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  • 2 Jahre später...

Hallo Xan!

 

Werden in dem Abenteuer Figuren aus dem Gildenbriefartikel zu Vigales näher ausgearbeitet vorgestellt?
Spielwerte gibt es von keiner der in dem besagten Artikel genannten Personen, aber viele sind zumindest in kurzen Worten angerissen, da sie als direkte oder indirekte Handlungsträger in Erscheinung treten.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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  • 1 Jahr später...

So, gestern haben wir das Abenteuer gespielt. Danke hier an Fimolas, für die schöne Ausarbeitung des Abenteuers (auch wenn dann nicht alles gebraucht wurde), danke an Dirk für den Hintergrund zu Vigales und Dank an LeGo für seinen tollen Bericht von Angelo de Porto!

 

Aber was passierte bei uns?

Zuerst einmal, der Einstieg war etwas anders gewählt.

Die Kunde der Bestie von Vigales kam über das Meer bis Thalassa, der dortige Bal Kohen erfuhr davon und schickte seine in mehreren Jahren ausgebildete Schülerin dorthin, damit sie quasi ihr Meisterstück abliefere und die Bestie mit Culsus Hilfe zur Strecke bringe. Da er aber ein realistischer Mensch ist, bat er ihre beiden Vertrauten und Lehrerinnen, dass sie mitkommen und die Schülerin beraten und ihr helfen sollten.

 

Das Abenteuer wurde also durchgeführt von einer Culsu-Rächerin (3), einer Todeswirkerin (8) und einer Dämonenjägerin (9). Chars mit etwas anderen Ansätzen ;)

Auf die Reise gingen sie als Priesterin Culsus und zwei Culsu-Delegierte, die dem Fürsten von Vigales ihre Hilfe anbieten wollten.

 

 

Sie erreichten Corua über das Meer, um dann per Wagen und Land nach Dargirna weiterzuziehen.

Anfangs noch mit wenig Wissen und Gerüchten ausgestattet, war die erste Gelegenheit das Gasthaus in Astragal. Dank des einnehmenden Wesens der RC (pA 100) gelang es schnell, das Misstrauen der Einheimischen zu überwinden. Danach wurde die Zunge der Bauern lockerer.

 

Am nächsten Tag das Treffen mit der Gruppe um Assorga. Während die Spieler Mühe hatten, nicht lauthals loszulachen, gelang es der RC wieder, ihre Rolle perfekt zu spielen (Schauspielern eine 20 gewürfelt) und den Ordensritter vollkommen von sich einzunehmen (die Verkleidung als Priesterin und Delegierte von Culsu half natürlich). Jedenfalls verabschiedete man sich freundlich und mit dem Versprechen, zusammen zu arbeiten.

 

In Dargirna wurde gleich am Stadttor bekannt gegeben, dass man dem Fürsten wegen der Bestie helfen wolle. Deshalb wurden sie gleich zum Palast geführt und nach einem Bad bekamen sie die Audienz. Die Belohnung war eigentlich eine Draufgabe, sie hätten es auch ohne gemacht, aber so war es eine nette Draufgabe. Das Angebot der Hilfe einer echten Priesterin wurde ohne nachzudenken angenommen (als man sie dann sah, waren sie sich nicht mehr so sicher, dass es eine gute Idee sei - sie wurde ebenso als Schülerin eingestuft wie die RC, die mal auf Abenteuer losgeschickt werden sollte, um ein bisschen Erfahrung zu sammeln ;)

 

Bevor sie ins Gasthaus übersiedelten schauten sie noch nach dem Verletzten und konnten eine Beschreibung der Bestie und ihrer Kampfweise erhalten. Letztendlich ließ dieser Besuch aber mehr Fragen offen, als er beantwortete.

 

Im Gasthaus wie schon gesagt Estefanias Auftritt. Man einigte sich nachher, wie man mit ihr verfahren würde.

 

Am Tag darauf stand Kanzlei- und Archivstudium am Tagesplan, sehr zur Enttäuschung der Priesterin. Dieser Tag war letztendlich sehr erfolgreich, weil sie durch das Studium der Überfälle der Bestie und aller Gemeinsamkeiten das Gebiet sehr einschränken konnten. Deshalb ging es am dritten Tag dann auf nach Crodello, wo man sich zuerst aber im Dorf unter der Burg umhörte. Dabei erfuhr man schon mal von den Tierlieferungen und dem Verschwinden des "alten" Hofmagiers. Da die Knechte und Jäger aber alle bei der Arbeit waren, wurde beschlossen, am Abend noch mal ins Dorf zu kommen, um dann mit denen noch mal zu reden.

 

Zu Mittag ging es dann zur Burg, wo man am Tor von Salgado abgewimmelt wurde. Der geriet vor allem mit Estefania in Streit, da diese es nicht einsah, warum sie nicht eingelassen wurde. Diesen Streit nutzte die RC, um den unerfahrenen Delandro auszufragen, was ihr sehr gut gelang. Als sie sich zurückzogen, hatten sie zumindest erfahren, dass Don Nikodemo mit dem Magierbund zusammengearbeitet hatte und was Carilo vorher gemacht hatte, wo seine Räume waren und dass er für die Tierlieferungen verantwortlich war.

 

Am Abend das Treffen mit den Knechten war ein voller Erfolg (auch wenn Estefania völlig entsetzt war, als man ihr eröffnete, hier zu übernachten und nicht nach Dargirna zurückzukehren :D) - danach wussten sie von den Vermummten und dass dieser Besuch mit höchster Billigung des Visconte und des Hauptmanns unterstützt wurde, dass Carilo seither auf seiner "Forschungsreise" sei und dass nur kurz darauf der neue Magier gekommen sei. Außerdem, wo die Tiere hingebracht worden waren und dass der Magier auf der Burg gefürchtet war.

 

Danach nahm die Dj die anderen beiden zur Seite und sie machten sich aus, dass sie diese Nacht noch heimlich in die Burg einsteigen würden. Estefania würde man davon nichts erzählen.

 

Das wurde dann auch gemacht, nachdem alle schlafen gegangen waren, schlich man sich erstmal raus, dann rief sich die Dj einen befreundeten Vindmand herbei, der als Kundschafter vorgeschickt wurde. Diesem folgend kletterten sie über die Burgmauer, ohne von der Wache gesehen zu werden, dann den Bergfried hinauf, um durch ein Fenster in die Burg einzusteigen (aus einem früheren Abenteuer hatte die Dj noch Jojoba-Kraut, dass sie verwendete, um die Eisenstangen anzurosten und dann mittels Extra-Stärke diese herauszureißen - die RC sorgte in der Zwischenzeit für absolute Stille (20 auf Zaubern, Wirkung verstärkt).

 

Danach schlichen sie in den Keller und - immer dem Vindmand folgend - fanden die Räume Carilos. Dafür dauerte das Absuchen des Raumes und Finden der Falltür etwas länger. Danach der Abstieg in die Katakomben und zuerst ebenfalls großes Rätselraten um die Scheintüre, die To wurde mit Erkennen von Zauberei ebenfalls verwirrt. Irgendwann kam sie dann in ihrer Verzweiflung darauf, den Karren zur Seite zu schieben und die gegenüberliegende Wand abzusuchen. Dabei fand sie unter einem dünnen Verputz die Geheimtür und die RC fand dann den Druckstein, mit dem sie zu öffnen war! Man hatte also das Glück der Tüchtigen!

 

Im Dungeon ist zu sagen, sie waren serh vorsichtig, die Fallen wurden erkannt und entschärft, bzw nicht ausgelöst, die Runen von der RC und der To entziffert und glücklicherweise von der Dj als harmlos erkannt.

In den Lagerraum sahen sie nur kurz hinein, denn nur die Dj hatte die Nerven und den langen Atem, um es länger auszuhalten - danach musste sie ihren Zorn aber an den Karren im zweiten Vorraum abreagieren (während die anderen beiden in der Zwischenzeit die Falle bei der Truhe und das Schlafzimmer durchsuchten).

 

Das Bild wurde immer vollständiger, je weiter sie gingen. Das Buch, die Aufzeichnungen, die Kreide und das Werkzeug wurden ebenso mitgenommen wie die Phiolen und die beiden Tränke.

Aus dem Sezierraum erkannten sie dann die Tür zu Korvamors Raum, da die Dj die Dunkle Sprache beherrscht und lesen kann. Deshalb wurde hier die endgültige Kampfvorbereitung vorgenommen, jede trank noch mal einen Krafttrunk und mit gezogenen Waffen ging es dann in den Raum. Dank BvD und einer Fackel war es so hell, dass die Schattenmaden schnell flüchteten. Sie hörten nur das unheimliche, schnelle Schaben und Kratzen in der Dunkelheit vor ihnen. Als sie um die Ecke bogen wartete dort der Korvamor (es war mittlerweile schon wieder am frühen morgen, da sie so lang für die Untersuchungen gebraucht hatten).

 

Der Kampf war kurz, spannend, aber recht eindeutig. Beginnend mit einer 20 auf Kampftaktik der Dj gegen eine 1 des Korvamors in der 1. Runde war der Kampf schon fast entschieden, in der zweiten Runde setzte die Dj ihr Runenschwert ein und schleuderte den Korvamor an das hintere Ende der Wand des Raumes. Und danach erledigte die To das Biest mit 7 geschleuderten Blitzen, von denen 6 durch die Resistenz kamen.

 

Als die Dj den Fetisch sah und mittels schneller EdA bestätigte, dass er finster war, zerstörte sie diesen. Damit war der Korvamor erlöst, was sie alle mitbekamen.

Dank der Handkarren wurde das Biest dann herausgeholt und sie verließen die Burg offen und erhobenen Hauptes, vorbei an den völlig verblüfften Knechten und Wachen, die überhaupt nicht mitbekommen hatten, was passiert war. Auf dem Weg zum Dorf holte sie Salgado ein, um ihnen noch ein verzweifeltes Bestechungsangebot zu machen, dass sie entrüstet ablehnten. Salgado war danach völlig geknickt udn traute sich gegen die offensichtlich übermächtigen drei Heldinnen nicht vorzugehen. Zu einschüchternd war ihr Verhalten - zu offensichtlich ihr Können, da sie unerkannt in die Burg eingedrungen waren, den Eingang in die unterirdischen Gewölbe, an denen die Magier gescheitert waren, geknackt und die Bestie besiegt hatten! Und dass alles in kürzester Zeit!

 

Im Dorf wurde Estefania "abgeholt", die natürlich ein betropeztes Gesicht machte, dass sie jetzt so gar nichts vom Abenteuer mitbekommen , sondern alles verschlafen hatte. Am Weg zurück würfelte ich noch einmal auf der Begegnungstabelle, da anhand des überraschenden Ausgangs die vorgestellte Endbegegnung nicht zustande kommen konnte (niemand hatte Estobar vorwarnen können). Aus der Zufallsbegegnung wurde dann noch mal Assorgas, der sie bis Dargirna begleitet und ihnen Geleitschutz garantierte.

 

Es gab das große Fest, der Visconte Nikodemo und seine Verwicklung zumindest seiner Burg wurde haarscharf erzählt, sodass der Fürst diesen seines Titels und seiner Ländereien enthob und gefangen setzen ließ. Im Verhör gestand er dann die Mitwirkung des Magierbundes, was dem Fürsten zu einer schriftlichen Nachricht über die Verwicklung des Segrado Vigiles in die Affäre um die Bestie an den Herzog von Biavarra veranlasste, sodass dieser nun von höherer Stelle Schwierigkeiten bekommen wird.

 

Ach ja, die Phiolen und Tränke wurden abgegeben, was leider dazu führte, dass der arme Piedro an einer Dosis Gift starb, weil die Priester den Schwindel nicht erkannten :?::(

 

Ansonsten ging alles sehr gut aus, da die SpielerInnen konsequent ihrer Linie treu blieben und auf alle Bestechungen und Extrageld verzichteten, bekommen sie nun zusätzlich die Möglichkeit, eine zeitlang in Dargirna zu bleiben und bei den Leuten des Fürsten kostenlos lernen zu können.

 

Insgesamt haben wir das Abenteuer gestern/heute in 9 1/2 Stunden komplett gespielt, allerdings mit einer deutlichen Abkürzung, insbesondere wurde der ganze Norden nicht einbezogen (weder die Gerüchte um die angebliche Hexe, noch den Magierbund und auch nicht den Zauberwald).

 

Es hat uns sehr gut gefallen.

 

LG Galaphil

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