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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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Jon wartet bis sich alle gesetzt haben. Brot und Wasser nimmt er dankend an und nimmt zu Stärkung erstmal einen Bissen. Dann schaut er in die Runde wobei er und seine zwei Hunde die zu jeder Seite von ihm liegen vom Schein des Feuers in der langsam aufziehenden Dämmerung angeleuchtet werden:

"Ihr erwartet nun sicherlich die Erklärung für all das, was in der letzten Zeit vorgefallen ist."

Nach einem kurzen Schweigen, in dem er noch einmal die Runde mustert fährt Jon fort:

"Die sollt ihr auch erhalten, aber ich muss zunächst etwas weiter ausholen, damit auch alles leicht verständlich und klar ist."

Bei diesen Worten bleibt Jon´s Blick fast besorgt an Norgel hängen.

"Menschen und Zwerge haben einen festen Körper, den man sehen und fühlen kann. Außerdem haben sie noch einen Geist, der in dem Körper drinnen steckt. Wenn ein Mensch oder Zwerg stirbt, so verlässt der Geist den Körper nach einer Zeit, bei euch Zwergen"

Jon lässt seinen Blick über die Zwerge wandern

"hofft man dann, dass dieser Geist Einzug in die Halle eurer Götter findet. Menschen haben verschiedene Ansichten darüber, was mit dem Geist nach dem Tod geschieht, aber das soll nun nicht wichtig sein."

Jon blickt zu Norgel und wartet ob dieser alles soweit verstanden hat, dann fährt er fort

"Auch Tiere und Pflanzen besitzen zuweilen Geist die in ihnen wohnen, auch wenn diese Geister nicht mit denen von uns zu vergleichen sind. Durch mein Trommelspiel ist es mir gegeben diese Geister zu rufen und sie um Rat zu fragen, genau dies habe ich vorhin getan."

Jons Blick scheint nun sorgenerfüllt zu sein

"Ich hatte bereits eine Vermutung was geschehen sein könnte, und genau verstehe ich immernoch nicht, wie es geschehen ist, aber es scheint so, dass ein alter Feind zurückgekehrt ist."

Jon blickt Algrimm einen Moment tief in die Augen, dann wendet er seinen Blick hinunter zu seinen Händen die immernoch das Brot halten.

"Algrimm, erzähl ihnen die Geschichte von dem Wolf..."

Ohne zu Algrimm zu sehen kümmert Jon sich um sein Brot, er wirkt auf einmal viel älter als zuvor. Seine Haltung wirkt eingesunken und kraftlos. Allein der Gedanke an das Wiederkehren dieses Feindes erfüllt Jon scheinbar mit Angst und Furcht und raubt ihm so alle Kraft.

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Algrimm sieht Jon zuerst lange und eindringlich in die Augen. Danach steht er auf und schenkt sich nach. Während er mit dem Rücken zu Jon steht meint er zuerst:

 

"Dieser Wolf ist tot Jon, das weißt du. Wir haben seinen Angriffen getrotzt und dein Volk gerettet."

 

danach dreht er sich um und spricht weiter:

 

"Jon, ich selbst habe ihn erschlagen. Mit diesem Hammer habe ich ihn erschlagen. Diesem Hammer, den ich selbst geschmiedet habe und den Torkin persönlich geweiht hat. Er konnte seinem natürlichen Tot überwinden, das weiß ich, aber wenn es stimmt was du gerade erzählt hast, bedeutet das, dass er sich dem Willen der Götter widersetzen konnte, gaubst du wirklich, dass sein Hass selbst dazu groß genug war? Der Wille eines Tieres?"

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Stina spricht zuerst: "CHärr, aber was war vorhärr mit däm Wolf, bevorr Du chast in getötät? War kein normales Tier, war besonderes, odärr? Viellichcht war märr als ein Tirr, CHärr!"

 

Ihre Worte sind nciht laut, aber eindringlich und sie starrt Algrimm an um jede Reaktion mitzubekommen.

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"Die Zwerge von Erdenherz erzählen, dass bevor die Schädelfeste erbaut wurde, die Orks ungehindert über den Drachenbeinpass und durch die Höhlen von Umbala'Dun gewandert sind. Sie kamen auf Wölfen, von denen jeder größer gewesen sein soll, als ein ausgewachsener Mensch." Norgel mustert Stina über den Stiel seiner Pfeife hinweg. "Meinst du solche Wölfe, Stina, wenn du über", er gibt sich redlich Mühe, seiner Zwergenkehle die richtige Betonung abzuringen, "'märr als ein Tirr' sprichst?"

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Stina schüttelt den Kopf, etwas missbilligend, was der Zwerg da an Sprache versucht... "Nää, ichch meinä dass Tirre können auch mit Geist sein, der nicht von normale Tier stammt! also, anderer Geist kann gähänn in das Tirr.

Abärr, Herr Algrimm, Ihr wart nicht färrtig.. Värzeinnn.."

 

Nachdenklich versucht sie sich an die Worte zu erinnern, die der verletzte Wolf nach der Brücke ihr sagte...

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Zuerst lässt Algrimm die anderen noch auf seine weitere Geschichte warten. Als dann die Diskussion zwischen Stina und Norgel beginnt, dreht er sich um, blickt in die Runde und meint dann:

"Ihr habt beide Recht, aber nicht ganz. Die Wölfe die Norgel von Ogersschelte soeben erwähnte, sind Dunkelwölfe, solche wie sie unseren ängstlichen, neuen Begleiter Siegurt attackierten.

 

Doch wenn solch ein Wolf genügend Hass entwickelt, dann schafft er es den Tot zu überdauern und er wird zu etwas böseren, weit gefährlicheren. Man bezeichnet ihn dann in Waeland als Geisterwolf, ein Ausdruck der diesem Monster, meiner Meinung nach, nicht annähernd gerecht wird, klingt es doch für jene die wie unsere Freundin Stina hier oder die Veidaren Naturgeister verehren, wie wir die Götter, nicht nach etwas bösen, gefährlichen, sondern einfach nur nach einem ihrer Geister, der gut, böse oder aber auch neutral sein kann. Raughcalass Volsk, nennen wir Zwerge sie, was frei übersetzt Toter Wolfsbösewicht bedeutet. Ein Raughcalass Volsk ist nicht Natürlich und stehts nur Böse. Ein Wesen das ein jeder gute Zwerg zu vernichten versuchen sollte, wann immer ihm eines dieser Wesen begegnet. Und so tat auch ich es in Torkins und Zornals Namen, mit diesem Exemplar, doch ich will meine Geschichte nicht mit dem Ende beginnen.

 

Es ist etwa 2 Monde her, diesen Winter, als ich das erste mal nach Jarnigard kam. Ich hatte gerade erst mit ein paar Menschen zusammen erfolgreich einen Wervolsk gejagd, als der Jarl beschloß, etwas gegen die Wolfsplage zu unternehmen, die das Land in diesem Winter heimsuchte. Ein Kopfgeld wurde ausgesetzt, für jeden erschlagenen Wolf gab es 2 GS.

Da uns dies als anständige und zu bewerkstelligende Aufgabe erschien, machten meine Freunde und ich uns gleich wieder auf den Weg um uns etwas weiteres Reisegeld zu verdienen."

 

Algrimm nimmt sich noch einen weiteren Schluck zu trinken. Er ist es scheinbar nicht gewohnt so lange durchgehend zu sprechen, und seine Kehle wird dabei schnell trocken. Nach einem kurzen Blick zu Jon fährt er dann fort:

 

"Dass war dann der Zeitpunkt, an dem wir Jon kennenlernten. Sein Volk, angehörige des Stammes der Veidaren, leidete mehr noch an der Wolfsplage, als das Volk der Freden. Ihr Dorf und ihre Herden wurden von diesen Gyrum regelrecht belagert. Es gab mehrere Tote und noch mehr verletzte unter ihnen, und als ob dies nicht genug wäre, wurde auch noch ihr Schamane, (Blick zu Norgel) also ihr Priester, Jon's Bruder, todkrank, und die Heilige Reliquie ihres Stammes, der Schädel des alten Schamanen, Jon's Großvater, verschwand Spurlos.

 

Jon bat meine Freunde und mich um Hilfe, und wir begleiteten ihn.

 

Nach den ersten Arglars mit den Volsks fiel uns auf, das diese Gyrums sich keinesfalls Natürlich verhielten. Wir vermuteten recht schnell eine Art von bösem Olara als Ursache und begannen Nachforschungen anzustellen.

 

Nach langer, mühsamer Suche und zahlreichen weiteren Arglars mit den Volsks entdeckten wir, gerade noch rechtzeitig, bevor die Volsks ihren letzten das Dorf vernichtenden Angriff starteten, den Norogh, der dahinter steckte, den Raughcalass Volsk.

 

Unter Einsatz unseres Lebens, nahmen meine Kameraden und ich also erneut die Jagd nach einem Unnatürlichen Wolf auf, aber diesmal einem der noch Gefählicher und bösartiger ist, als der Wervolsk, den wir zuvor gejagd hatten und mit einem normalen Wolf, nicht in geringsterweise Verlgeichbar war. Diese Gyrums sind hinterlistiger, böser und stärker als jedes andere Tier das ich kenne, und da sie eigentlich schon tod sind, kann man sie nicht mit normalen Waffen bekämpfen, sondern nur mit Marnarn, und mit Hilfe der Morndinsamman. Torkin, der in seiner Weisheit und Güte durch seine Priester meinen Kriegshammer weihte, verdankten wir es, dass es mir gelang das Untier zu erschlagen. Wir folgten der Spur des Raughcalass Volsk bis zu seiner Höhle, stellten ihn und gewannen. Und so konnten wir den Angriff der Wölfe schließlich stoppen. Denn der Raughcalass hatte viele Rudel dieser Tiere unter seine Kontrolle gebracht und sein Hass forderte den Tod aller Veidaren, die in Jon's Dorf leben.

 

Rache war es, auf was der Raughcalass aus war, wie wir später von Jon's Großvater erfuhren. Er war es gewesen, der den Vater von Jon tötete, der den heiligen Schädel stahl und der Jon's Bruder beinahe getötet hatte.

 

Aber wie ich bereits sagte: Er ist nun für immer Tod, mein Kriegshammer, den ich mit meinen eigenen Händen schmiedete und den Torkin persönlich durch seine Priester weihte, hat seinen Leib zertrümmert und seinen Geist für immer vernichtet, doch ihr Jon, scheint anderer Meinung zu sein oder?"

 

Algrimm endet und blickt nun abwartend zu Jon und schließlich zu den anderen in die Runde

Bearbeitet von HarryW
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Kira war, seit die Gruppe Jon getroffen hat ungewöhnlich still, ja fast unscheinbar. Hätte sie sich selber beobachten können, wäre ihr wohl die Frage in den Sinn gekommen, ob sie nicht eine leichte Beute wäre.

Auch als die Gruppe am Fjord ankommt, reagiert die junge Waeländerin nicht, sondern folgt weiterhin teilnahmslos den Gefährten.

An der Hütte angekommen nimmt sie gerade das Gepäck vom Muli als der alte Jon in der Hütte beginnt die Trommel zu schlagen. Ohne weiteres lässt Kira die Sachen fallen und setzt sich einfach auf den Boden. Solange das trommeln anhält wiegt sich Kira im Rhythmus der Schläge, völlig entrückt und ansprechbar. Erst der Windstoß und das erscheinen des Veidaren scheint ihre Lebensgeistern zu erwecken. Die Kriegerin rückt ein Stück näher zum Feuer und während sie Jon und Algrimm zuhört, ritzt sie verworrene Muster mit dem Dolch in den Boden.

 

Mit rauer leiser Simme wieder holt Kira immer wieder das Wort HASS

Bearbeitet von Rabenmond
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Ja, und sso bösse! murmelt Stina dazu,

passt zu demm, was mirr Wolf erzällte:

(Stina gibt sich Mühe mit der Aussprache:)

"Diese Nacht, wir kommen in das Gebiet und riechen Wolf, aber nicht normaler Wolf sondern schwarzer, böser Wolf. Auf einmal ein Zweibeiner ist da. Böser Zweibeiner mit schwarzen Kleidern. Er ist nicht nur Zweibeiner sondern auch Vierbeiner, aber nicht wie Wechselwesen, sondern zur gleichen Zeit. Böser Wolfgeist ist in ihm, er befiehlt zu töten. Um ihn herum, die Pflanzen verdorren und Tiere sterben, sehr mächtig."

 

Stina schweigt, ergänzt dann:

"Mutiggä Wölfe chabben aber Angst, so ville tot von ihnen..nur Tot ist Wunsch von diessä Wolf/mensch-Wässän! - Kira, was warr dass mit däm Mond und däm Wolf?"

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Plötzlich als wäre Kira ein Geistesblitz gekommen greift sie Stina an den Arm und fängt an aufgeregt zu reden.

Stina, du kennst doch die alte Küchenfrau Agga, aus meines Getthe´s Haus.

Sie wartet kurz bis sie die Erkenntnis ins Stinas Augen sieht, dann wendet sich Kira an die Gemeinschaft.

Also, als ich noch jung war. Gerade erst in Egils Haus untergekommen. Hat die Alte Agga, deren Großmutter von den Veidaren abstammt, mir eine Alte Geschichte erzählt. Ich will versuchen sie so gut wieder zu geben wie ich kann. Es geht im Großen und Ganzen um Ragnarök.

Die junge Waeländerin räuspert sich kurz und schließt die Augen um sich besser zu konzentrieren.

 

Vor vielen, vielen Jahren. Als das Volk der Menschen noch jung war, lebte Irgendwo und Nirgendwo in der Wüste eine Alte Frau. Niemand kannte ihren Namen oder wusste wie sie aussah. Einige behaupten sie sei eine abtrünnige Göttin, andere wiederum das die Frau von jenen verflucht ward.

Die Alte suchte Tag ein Tag aus in der Wüste nach den verblichenen Knochen toter Tiere. Und diese setzte sie des Nächtens Stück für Stück, Tier für Tier zusammen, wie sie im Leben zusammen gehörten hatten.

Ganz besonders gerne sucht sie nach Wolfsknochen, denn diese Geschöpfe waren Ihr am liebsten.

Wenn sie ein Skelett säuberlich und sorgsam zusammengelegt hatte, stand sie auf und begann über den Wolfsknochen zu singen. Sie sang und sang, sie sang das Fleisch, sie sang das Fell, sie sang den Atem herbei. Bis der Wolf seine Augen öffnet und dem Horizont entgegen sprangt, wie es seine Natur ist.

 

Kira öffnet langsam die Augen und blickt seufzend in die Flammen, als wenn sie Anschluss an die Geschichte sucht.

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Jon hört Algrimm und den anderen kommentarlos zu und widmet sich ganz seinem Essen. Als Algrimm geendet hat nickt Jon im anerkennend zu, wartet dann noch kurz, bis die anderen geendet haben und sagt dann:

"Das sind wichtige Neuigkeiten Stina. Und sie fügen sich in das Gesamtbild hervorragend ein."

Zu Kira meint er dann:

"Das ist interessant, dass ihr diese Fabel erwähnt und sie hat auch sicher etwas damit zu tun. Vielleicht könnt ihr den anderen ja noch erläutern, inwiefern der Mond mit den Wölfen in Verbindung gebracht wird. Ich denke danach kann ich dann fortfahren zu erklären, was hier eigentlich passiert."

Damit blickt der alte Jon wieder nach unten und der Feuerschein spiegelt sich in seinen Augen wieder. Nach wie vor sitzen neben ihm seine beiden Hunde, unbeweglich, wie Wächter seit tausenden von Jahren.

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Mergronn hat, seit Jon aus der Hütte kam, etwas abseits des Feuers an einem Baum gelehnt und nachdenklich an seiner Pfeife gezogen.

 

Die verschiedenen Bereichte von Kira, Algrimm und Stina nimmt er schweigend zur Kenntnis, seine Augen blitzen gelegentlich unter den dichten, grauen Brauen.

 

Nach Jons letztem Kommentar läßt er einige Minuten still vergehen, bevor er sich mit einem polterndem "Hrmpf" räuspert und ruhig meint:

 

"Nun denn, Jon - schon bevor Ihr Algrimm aufgefordert habt, seine Heldentat zu berichten" - er macht mit einer anerkennenden Geste Richtung Algrimm klar, daß dies keineswegs ironisch gemeint ist! - "habt Ihr uns eine zusammenhängende Erklärung in Aussicht gestellt. Ich bin sehr gespannt zu erfahren, wie dieser getötete Geisterwolf, die Dunkelwölfe und die besonderen Fähigkeiten unseres gedächtnisberaubten Freundes zusammenhängen.

Für mich klingt es ja bisher so, als sei Eure gesamte Geisterwelt in Aufruhr - wie das jedoch auch noch Dämonen und EIShexen auf den Plan rufen kann, versteht dieser Felsbrauer aus der Sølvåre aber noch nicht."

 

Die ruhige, feste Stimme des Priesters trägt dazu bei, daß sich die leicht bedrückte, fast abergläubische Stimmung etwas hebt, die sich während der Schamenentrommeln und noch mehr seit den Geistergeschichten auf die Gruppe gelegt hat.

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Es vergeht einige Zeit in welcher Kira Arehtna´s und Mergronn´s Kommentare wirken lässt, bevor sie fortfährt.

Nun ich bin eigentlich nur auf diese Alte Legende gekommen da hier soviel von Hass gesprochen wird.

Es folgt wieder ein kurzes räuspern, da auch Kira den Geschmack eines kalten Bieres vermisst.

Als Runenschneiderin wurde ich nicht nur in der Kunst des Kampfes ausgebildet, sondern musste mich auch mir der göttlichen Hierarchie und der gleichen auseinander setzten.

Hass kann man auch in Hati übersetzen. Unserem Glauben nach gibt es am Himmel die Zwillingswölfe, Hati und Skalli. Der eine jagt den Mond bei Nacht. Der andere treibt die Sonne bei Tage an.

Am Tag des Ragnarök, also des Weltuntergangs, werden die Wölfe die Gejagten einholen und packen. Der Mondhund Hati wird den Mond verschlingen, das verspritzte Blut wird die Sonne verdunkeln.

Die Waeländerin nimmt einen Schluck aus dem Wasserschlauch

Ich hatte bisher nicht daran gedacht und auch nie eine Verbindung gezogen. Sacht schüttelt Kira den Kopf. Ich dacht immer das sind Märchen um den Kindern Angst zu machen, wenn sie unartig waren. Wölfe die den Mond anheulen,… Männer die sich in Wölfe verwandeln,… Wenn nur die Hälfte davon stimmt.

 

Mit großen Augen schaut Kira in die Runde.

Erinnert Euch! Der Mond war doch vor kurzem Blutrot.

 

Ragnarök ist da.

Bearbeitet von Rabenmond
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Sindri versucht gleich nach Kiras Geschichte, zu Wort zu kommen, wartet aber den Zwergenpriester ab.

 

Als Kira weiter erzählt, rutscht sie unruhig hin und her... "und fällt schließlich ins Wort " jajaja, aber das Märchen von der Wolffrau geht doch weiter, Kira!", ruft sie ungeduldig, "Du hast vergessen: wenn der Wolf die Linie zum Himmel erreicht, verwandelt er sich in einen Mensch und läuft davon!

Das passt doch auch zu dem, was Stina vom Wolf gehört hat, nicht wahr?"

 

Sie blickt die anderen, die verwundert schauen, entschuldigend an, " meine Mama ist doch eine Veidarin, sie hat so gern zum Einschlafen Geschichten erzählt, oder wenn wir im Winter manchmal allein waren, wenn Papa erst spät von der Jagd kam, dann hat sei mir manchmal richtig Angst gemacht mit den geschichten von Eiswesen, die Unheil bringen und mit Magier Verträge eingehen und übergroßen Bären mit schneeweissem Fell und auch von finsteren Wölfen hat sie mal erzählt, ja, und eine Geschichte von Hati und Skalli war auch dabei... aber die hat sie nur leise erzählt, aus Angst, Unheil zu beschwören..."

 

"... und sie würde mich schimpfen, weil ich hier viel zuviel erzähle..."

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Norgel schaut mit geöffnetem Mund von einem Erzähler zum nächsten. Dann kratzt er sich - offensichtlich überfordert mit der Fülle der Informationen - am Hinterkopf und ein unsicheres Lächeln stiehlt auf seine Züge.

"Ähm, könntet ihr nochmal kurz zusammenfassen, wen wir erschlagen müssen, damit alles wieder ins Reine kommt?"

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Ihr wollt … Ragnarök verhindern?

Kira´s blick zeigt eindeutig eine spur von Panik. Mit einem unsichern Lachen spricht sie weiter und zählt dabei den Ablauf des Weltuntergangs auf.

Also, zuerst bebt die Erde und die Berge werden zerfallen. Während die Götter ihre letzte Schlacht schlagen. Gut gegen Böse. Die Erde wird anfangen zu brennen und dann wird Midgard vom aufpeitschenden Meer verschlungen. Der aufsteigende Dampf wird die Sterne verschlingen und die Vernichtung wird allumfassend sein.

So Verzweifelt sieht Kira noch viel jünger aus als sie tatsächlich ist. Den Kopf in die verschränkten Armen versteckt, hört man nur gedämpft ihre Stimme.

Und was wollt ihr dagegen machen? Die Unseligen Götter erschlagen? Es ist vorbei!

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"Die unseligen Götzen erschlagen? Naja, das klingt doch nach einem guten Plan. Weiß jemand, wo man die finden kann?" Mit dieser klaren Zielvorgabe vor Augen lehnt sich Norgel gutgelaunt zu Kira hinüber und gibt ihr einen aufmunternden Schlag auf die Schulter. "Nimm erstmal einen ordentlichen Priem! Dann sieht die Welt schon viel freundlicher aus!" Mit diesen Worten reicht er ihr einen kleinen Lederbeutel, der nach würzigem Kautabak duftet.

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Nachdem Jon kurz gewartet hat um die anderen zu Wort kommen zu lassen, erhebt er sich nun ein wenig und sitzt etwas aufrechter, als er zu sprechen beginnt:

"Nun Kira, Ragnarök ist sicher noch nicht hereingebrochen. Schließlich - Jon zeigt zum Himmel empor - ist der Mond heute Nacht wieder ganz normal. Allerdings - Jon wendet sich Mergronn zu - gibt es trotzdem einen Zusammenhang zwischen all diesen Geschehnissen."

Jon räuspert sich kurz, bevor er fortfährt:

"Der Wolf, den ihr, Algrimm, mit eurem Hammer getötet habt...er war und ist wirklich tot. In dem Moment, in dem ihr den finalen Schlag gegen ihn ausgeführt habt, habt ihr in seines Körpers beraut und sein Geist wurde in die Anderswelt geschickt."

Wieder nimmt Jon einen kurzen Schluck, nicht um die Spannung zu erhöhen, aber um eine klare Stimme für die folgenden, wichtigen Worte zu haben:

"Wie ihr, Kira, richtig bemerkt habt, gibt es einige "Dinge", die man Wölfen zuschreibt. Auf jeden Fall können wir schonmal festhalten, dass Hati dem Mond gefährlich nahe gekommen ist. Schon dadurch ist das Gleichgewicht zwischen den Welten gestört worden. Sicher habt ihr die Wirkung dieses Ereignisses am eigenen Körper gespürt."

Jon wartet kurz ab, bis er von dem ein oder anderen ein Nicken sieht, dann beginnt er wieder zu sprechen:

"Noch dazu kam der Gesang der normalen Wölfe in dieser Nacht. Wie es in der Fabel heißt, kann der Gesang einer Frau einen Wolf aus seinen Knochen zum Leben erwecken und ich nehme an, dass dieser Gesang auch etwas mit den momentanen Geschehnissen zu tun hat."

Jon blickt kurz in die Runde, ob ihm bis jetzt alle folgen können, dann öffnet er erneut den Mund:

"Auch wenn der Geist dieses Wolfes schon längst in die Anderswelt gehört, so ist er teilweise zurückgekehrt. In dieser Nacht ist ein großer Teil des Geistes eben dieses Wolfes zurück auf diese Welt gekommen, angelockt durch den Gesang der Wölfe. Die sonst unüberwindliche Grenze zwischen den Welten war durch Hati´s Jagd aus dem Gleichgewicht geraten und in Verbindung mit seinem großen Hass konnte dieser, eigentlich tote Wolf, scheinbar zurückkehren."

Jon legt nun eine dramatische Pause ein, auch um das gesagte auf die anderen wirken zu lassen.

"Das Problem ist, dass er hier auf der Welt keinen Körper mehr hatte, also musste er sich mit einem anderen Wesen verbinden, um auf dieser Welt aktiv werden zu können. Aus deiner Geschichte, Stina, entnehme ich, das es sich dabei um einen Zweibeiner, mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Seidwirker handelt."

Nun wandert Jons Blick von Stina zu Arehtna und bleibt auf diesem liegen:

"Was auch immer unser junger Freund hier in der Vergangenheit getan hat, er muss diesem Seidwirker ein wahrer Dorn im Auge sein. Dieser, vom Wolfsgeist besessene Mensch, sucht zum einen nach mir selbst. - Pause - Das ist verständlich, richtet sich doch ein Großteil seines Hasses auf mich und meine Sippe. Aus mir unerklärlichen Gründen sucht er aber auch nach unserem Freund hier. - Pause - Ich nehme an, dass es sich bei der Suche nach mir um den Einfluss des Wolfsgeistes handelt, und bei der Suche nach Arehtna um den Einfluss des Seidwirkers. Scheinbar ringen diese beiden Geister im selben Körper um dessen Kontrolle - Blick zu Norgel - ...stellt euch das wie ein Seilziehen vor: Beide ringen miteinander, um ihre eigenen Ziele durchzusetzen.

Das zumindest sind meine momentanen Vermutungen"

Jon blickt nun wieder ins Feuer und sein Blick scheint in andere Gefilde abzudriften:

"Dieses Wesen ist inzwischen wohl auch nicht mehr alleine, sondern hat Dunkelwölfe um sich gescharrt...es wird höchste Zeit, dass sich jemand diesem Wesen entgegenstellt und diesem Treiben ein Ende bereitet. Denn selbst, wenn Arehtna und ich in die Hände dieser Kreatur geraten sollten, wird deren Blutdurst dadurch nicht gestillt sein, sondern es werden viele weitere Unschuldige durch deren Hand sterben."

Nach diesen Worten blickt Jon wieder zu den anderen auf. Man sieht ihm die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben.

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Jons Frage, ob er die Wirkung der Ereignisse am eigenen Körper gespürt hat, quittiert Norgel mit einem ratlosen Schulterzucken. Als der Schamane schließlich geendet hat, spuckt Norgel den Priem, auf dem er während Jons Erzählung herumgekaut hat, in die Flammen des Lagerfeuers. "Das ist aber noch nicht alles, Jon?! Richtig? Ich meine, irgendwie sagt mir mein berüchtigter zwergischer Scharfsinn, dass ihr uns eine Kleinigkeit verschweigt..."

 

Norgel betrachtet den Schamenen aufmerksam. In seinen Zügen kann man deutlich ablesen, wie stolz der Zwerg darauf ist, etwas Schlaues zum Gespräch beitragen zu können. Der Triumph lässt seine Augen im tanzenden Licht des Feuers wie glimmende Edelsteine funkeln.

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Jon schaut überrascht auf, man kann deutlich erkennen, dass er von Norgel einen solchen Einwand nicht erwartet hatte. Kurz schaut er wieder ins Feuer, dann sagt er zu Norgel gewandt:

"Ihr habt recht... Es gibt da ein...wie soll ich sagen...Problem!"

Jon schaut einmal im Kreis der Gefährten herum und fährt dann fort:

"Der Wolfsgeist ist nicht zu seiner Gänze wieder hier, er lebt sozusagen in zwei Welten....und das bedeutet, dass er von der Anderswelt Kraft und Stärke beziehen kann, welche er hier einzusetzen vermag. Aus diesem Grund ist auch die "Geisterwelt" hier auf Midgard so durcheinander. Das habt ihr ja auch schon miterlebt."

Beim letzten Satz blickt Jon zu Mergronn hinüber.

"Leider bedeutet das wahrscheinlich auch, dass wir diese Kreatur mit normalen Waffen nicht bekämpfen können..."

Bei den letzten Worten kann man deutlich Jons Resignation heraushören, scheinbar war es das, was ihm die ganze Zeit das meiste Kopfzerbrechen bereitet hat.

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Man kann förmlich sehen wie Kiras Kampfeswille wieder zurückkehrt, als sie die Nachricht verinnerlicht hat: Ragnarök ist sicher noch nicht hereingebrochen

Dann haben wir eine Chance lacht Kiras aufgeregt.

Doch sogleich wird sie wieder ernst. Kurz denk sie über den Gesprächsverlauf nach.

Also, setzt Kira an, Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied!

Wir haben einen Geisterwolf mit Hass auf Jon, einen üblen Seidwirker der vermutlich hinter Arethna her ist, ein Rudel Dunkelwolfe und ein Verbindungstor zur Geisterwelt.

Kir schaut auffordernd in die Runde.

Da ihr, verehrter Jon gesagt habt, dass der Geisterwolf nach belieben Kraft aus der jenseitigen Welt ziehen kann, müssen wir geeignete Waffen finden um ihn zu eliminieren.

Dabei schaut sie besonders Algrimm und Arethna an von denen sie weiß das Diese ungewöhnliche Waffen Tragen.

Wie sieht es mit der Verbindung zur Geisterwelt aus? Ich bin kein Schamane Jon, aber kann man dort ansetzten und dem Geisterwolf den Saft abdrehen? So zu sagen.

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"Ich habe den Wolf einmal erschlagen, ich kann und werde es wieder tun." meint Algrimm, Kira zustimmend und mit ganzer Überzeugung.

 

"Er ist stärker geworden, gut, aber das sind wir auch. Diesmal bin ich nicht mit einfachen Jägern unterwegs, sondern mit einem Priester Zornals (Algrimm nickt Mergronn zu), außerdem 2 von den Geistern der Menschen gesegneten (Geste zu Jon und Arethna) und einer von den Menschlichen Göttern geweihten Runenkundigen. Und Freund Norgel kann uns bestimmt helfen mit den weltlichen Dienern unseres Feindes fertig zu werden."

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Bei Algrimms Bemerkung über weltliche Dinge horcht Norgel auf und ein breites Grinsen stiehlt sich auf sein Gesicht. "Sei unbesorgt, Algrimm! Sollte der Feind über größere Mengen von Bier verfügen, werde ich mich ihrer schon annehmen!" In der Überzeugung, einen guten Witz gemacht zuhaben, bricht Norgel in schallendes Gelächter aus.

 

Mühsam um Beherrschung ringend und begleitet von gelegentlichem Prusten, wendet er sich entschuldigend an Kira: "Entschuldige, Kindchen, ich wollte dir nicht in deine Überlegungen zu der Verbindung des Wolfes zu Geisterwelt hineinreden.

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Arehtna saß die ganze Zeit still und fast unbewegt da, es ist offensichtlich, dass ihn das eben gehörte innerlich aufwühlt und er nicht weiß, wie darauf zu reagieren ist. Schließlich richtet er sich ein wenig auf und spricht in die Gruppe:

"Ich weiß nicht, wie ich es je wieder gut machen kann, so ein Unglück über euch und diesen Landstrich gebracht zu haben. Wenn ich in irgendeiner Form behilflich bei der Vernichtung dieses Wesens sein kann, so könnt ihr auf mich zählen...bis in den Tod."

Nun setzt er sich wieder etwas zurück und murmelt dabei immer wieder vor sich hin:

"Wenn ich mich nur erinnern könnte...wenn ich mich nur erinnern könnte"

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