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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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In Begleitung von zwei Seeleuten, von denen einer die erschöpfte Ranveig wie einen Sack mit zerbrechlichem Gut vorsichtig über der Schulter trägt, verschwindet Norgel im Bauch des Schiffes. Selbst nachdem er bereits im Laderaum verschwunden ist, lassen seine polternden Schritte und sein anhaltendes Lamentieren noch problemlos erahnen, wo sich der Zwergenkrieger gerade unter Deck aufhält.

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So unverhofft angesprochen zu werden lässt Kiras Schwerthand Richtung Heft zucken. Doch kaum hat sie Giburas Reisegefährten erkannt entspannt sie sich wieder.

Entschuldigend zuckt sie mit den Schultern und seufzt:

Das ganze Reisen und töten macht mich wohl etwas nervös.

Mit einem schiefen Lächeln reicht Kira Bergur die Rechte.

Willkommen Bergur Blakkarsson, ich bin Kira.

Scheinbar hat sie dem nichts hin zu zufügen. Mit einem Blick auf Mergronn fährt sie fort.

Zwerge eben! Und zieht kurz die Schultern hoch, fast als wäre das Erklärung genug.

Ich hab bis her nur wenige getroffen, aber ich glaube es gibt keinen, der nicht auf seine Art mürrisch ist. Wenn Ihr versteht was ich meine.

Verschwörerisch beugt sie sich zu Bergur rüber, und meint sehr leise.

 

[spoiler= Bergur]Liegt vielleicht daran, dass sie ständig unter der Erde um krauchen

 

 

Dann nimmt sie wieder schulterzuckend wieder Aabstand. Und setzt ihren weg zu Ole fort.

Was denkt ihr was mit der Leiche jetzt passiert, Bergur?

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Mit einem breiten Grinsen erwidert Bergur Kiras Handschlag: „Ich verstehe, was Ihr mir sagen wollt.“

Er wirft kurz einen verächtlichen Blick auf die Leiche und nach einem Naserümpfen ob des Gestanks, der jetzt schon von dem Toten ausgeht, folgt er Kira.

„Was auch immer mit ihr geschieht, ich hoffe es passiert schnell. Der Typ scheint ja lebendig schon genug gestunken zu haben, ich will gar nicht erst wissen, wie der in zwei Tagen riecht.“

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Mergronn hört Giburas Entgegnung ohne erkennbare Regung.

Bedächtig streckt er dann die behandschuhte Hand aus, nimmt die Kalebasse entgegen und führt sie kurz zum Mund.

Dann reicht er sie an Gibura mit einem Nicken zurück.

 

"Ihr redet wirr und widersprecht Euch selbst. Doch ihr scheint keine bösen Absichten zu hegen.

Sucht euch eine ruhige Stelle und legt Euch schlafen. Morgen früh seid ihr vermutlich besser in der Lage, euch zu erklären, erholt und nüchtern. Versucht, keine weitere Unruhe unter unserer Mannschaft zu stiften, und gehabt euch wohl."

Ein weiteres Nicken, und der Zwerg wendet sich ab, um dem immer noch vernehmlichen Motzen auf Dvarska zu folgen, das Norgels Aufenthaltsort verrät. Auch Holgar erhält im Vorbeigehen ein Kopfnicken zum Gruße. "Auch ihr solltet schlafen, Holgar. Gehabt euch wohl."

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"Mergonn Felsbrauer, es tut gut zu wissen, dass ihr erkannt habt, dass weder meine Gefährten noch ich etwas böses wollen, das macht Hoffnung das vielleicht über Nacht das ein oder andere Verständnis noch geweckt wird. Jedenfalls hoffe ich dass ihr dann bemerken werdet, dass ich nicht wirr rede oder wirr bin."

 

Langsam erhebt sie sich und blickt sich um. Bergur unterhält sich mit der Frau die auch vorhin wohl einma das Wort geführt hat. Ihr Vertrauen in Bergur ist groß und sie ist sicher, das was immer er sagt und tut zu ihrer aller Vorteil sein wird. Gibura streckt sich, knetet ihre Hände.

 

"Das ist also Deine Welt Holgar."

 

Sie lächelt.

 

"Eine raue Welt, aber nicht ohne Schönheit."

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Die Seeleute bringen Ranveig unter Deck. Unter Deck bedeutet hier ein überdachter Teil des Decks in dem man gebückt laufen kann. Es riecht nach Salzwasser, feuchtem Holz und Teer. Das Knarzen des Schiffes scheint hier dreimal so laut zu sein und in der Dunkelheit die nur von einer Ölfunzel erhellt wird kann man Fässer, Säcke und mehr von der Schiffsladung erkennen. Ranveig wird nach Norgels Anweisungen in einer Hängematte gebettet. Ein Seemann bleibt bei ihr um auf sie aufzupassen. Ranveigs Gesichtszüge wirken entspannt.

Währendessen zerstreut Ole die Mannschaft und verteilt Aufgaben um das Schiff für die restliche Nacht abzusichern. Auch wenn das Schlimmste überstanden ist, kann ein Sturm auch später noch mächtig an dem hölzernen Schiff zerren. Danach wendet er sich an Kira:

"Ich denke das Beste ist, wenn wir ihn in Tuch wickeln. Wir sollten nicht lange unterwegs sein bis Skadre Huldre. Wenn es sich nicht vermeiden lässt müssen wir ihn jedoch zuvor auf dem Meer bestatten. Zum Aufwärmen empfehle ich euch, Hand anzulegen. Je schneller wir hier fertig sind, desto schneller kann jeder wieder unter seine Decke."

Dabei zwinkert er Kira zu, trotz der Tatsache, dass ein leichter Vorwurf in der Stimme zu hören war.

Die Mannschaft geht in der Dunkelheit ihrer Arbeit nach und scheint sich an den weiteren Geschehnissen nicht zu stören. Wenn einmal der Schein einer Funzel auf das Gesicht eines Seemanns fällt, scheint dieses erstaunlich ruhig und zufrieden zu sein - als wäre ein langer Fluch vom Schiff abgefallen.

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Nun Kapitän Ole, wie Ihr befehlt!

Für eine Sekunde steht Kira stramm, dann beugt sie sich etwas zu Ole rüber, schaut verschwörerisch hin und her und meint dann mit normaler Stimme.

Ganz im vertrauen, es mag nicht jedem bekannt sein, aber es soll durchaus Waelinger geben, die keine Erfahrung auf Schiffen haben.

Sie stell sich wieder grade hin und fährt mit einem nahe zu dümmlichen Grinsen fort.

Und dazu könnt Ihr mich dazu zählen.

Nach einem Augenzwinker ist Kira wieder Ernst:

Natürlich versuche ich so gut es geht zu helfen und vor allem nicht im Weg zu stehen. Ich denke ich werde mich mal um Erndbad´s Leichnahm kümmern.

Kaum wartet sie Oles bestätigendes nicken ab, greift sich ein Stück halb zerfleddertes Segeltuch und ein Stück Seil und verschwindet wieder Richtung Achtern.

Über dich Schulter hinweg ruft sie noch:

Scheut nicht davor zurück, mir weitere Arbeit zu zuteilen, ich lerne gerne was dazu.

Und zu Bergur: Mögt Ihr mir helfen Bergur? Wir können derweil noch etwas plaudern.

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"...und wenn ich dich erwische, wie du schläfst oder austreten bist, ohne vorher für eine Ablösung gesorgt zu haben, dann setzt es sowas von Hiebe, dass du glaubst, du bist ein Hackklotz auf dem man zehn Klafter Holz gespalten hat!"

 

Ohne eine Antwort abzuwarten, wendet sich Norgel schwungvoll von dem Seemann, an dem er seine schlechte Laune ausgelassen hat, ab und läuft beinahe in Mergronn hinein, der Norgels Lamentieren bis zu Ranveigs Ruhestätte gefolgt ist. "Oh, verzeih, Mergronn! Ich war gerade auf dem Weg zu dir, musste aber diesem bartlosen Tölpel von Seemann erst noch erklären, dass er auf die Frau da", er deutet mit dem Daumen über seine Schulter in Richtung Ranveigs,"aufpassen soll."

 

Nach kurzer Denkpause fügt er hinzu:"Hattest du Gelegenheit mit den Neuankömmlingen zu sprechen? Wie sind sie denn so?"

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„Es wird mir ein Vergnügen sein. Die Arbeit wird die steifen Finger wärmen und uns helfen, danach gut und schnell schlafen zu können.“

 

Bergur schnappt sich das andere Ende des Tuches und begleitet die Waeländerin über das Schiff zurück zum Leichnam. Gemeinsam beginnen sie, den toten Kapitän so gut es geht zu verpacken.

 

„Sagt, Kira, wie kommt es, dass ihr unter einem Kapitän angeheuert habt, dem selbst die eigene Mannschaft nicht geneigt war?“

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Kira´s Antwort fällt recht knapp und mit sehr ernster Stimme aus.

Nun sagen wir, dass wir auf dem Weg sind Ragnarög zu verhindern.

Mit einem schiefen Lächeln fügt sie hinzu: Wir waren also gezwungen die schnellste Transportmöglichkeit zu nehmen, die wir kriegen konnten. Auch wenn ihr mich für Verrückt haltet, aber glaubt ihr Zwerge gehen freiwillig auf ein Schiff... Auf jeden Fall sollten wir alle gemeinsam weiter darüber sprechen. Mergronn kann sehr ungehalten werden, wenn man ihn nicht mit einbezieht.

Als Bergur und sie fertig sind, erhebt sich Kira ächzend.

Ach, diese Nasse-Kalte tut den Knochen gar nich gut! Apropos Kälte. Warum hat sich Sindri noch nicht blicken lassen?

Die Augen der jungen Waeländerin suchen das Schiff nach Norgel ab. Als sie ihn und Mergronn beim Aufbau wahrnimmt, brüllt sie quer übers Schiff.

HE DA NORGEL. IST SINDRI NOCH UNTER DECK?

Zu sich selbst murmelt sie: Der ganze Lärm muss die kleine doch schon längst geweckt haben!?

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Auch die Neuankömmlinge finden nun Gelegenheit, sich das Schiff genauer anzusehen. Was durch die Dunkelheit noch wie ein besonders großes waelingisches Schiff aussah, entpuppt sich jetzt als eine Mischung aus albischer Knorr und waelingischer Schiffbau-Kunst. Es sind vier Riemenpaare vorhanden und das Schiff besitzt charakteristische Halbdecks vorne und achtern. Der Bereich unter Deck ist sehr niedrig, sodass man größtenteils gebückt laufen muss, da das gesamte Schiff eher flach als hoch gebaut ist.

Das Schiff ist deutlich länger als ein Dutzend Meter und ziemlich neu.

Wer sich mit Schiffen auskennt, kann abschätzen, dass das Schiff sicher über 30 Tonnen Ladung befördern kann.

Offensichtlich ist, dass das Schiff hauptsächlich durch den Wind vorangetrieben wird, wie es für eine Knorr typisch ist. Aus diesem Grund besitzt das Schiff auch ein sehr großes Hauptsegel. Die Riemen sind wohl nur für das Manövrieren bei Engstellen gedacht.

Nachteil dieses Schiffes ist, wie ihr bereits alle erlebt habt, dass man den Elementen auf dem, gegenüber der Reling, nur geringfügig tiefer gelegenen Deck schutzlos ausgeliefert ist. Auch Angriffe von anderen Schiffen stellen eine Bedrohung dar, genauso wie Situationen die schnelle Wendemanöver erfordern. Die Mannschaft besteht aus etwas weniger als einem Dutzend Seefahrern.

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  • 3 Wochen später...

Nachdem sich die Situation scheinbar etwas entspannt hat und seine Begleiter unter Deck verschwunden sind, wird Holgar sich einen der Seefahrer wenden.

 

"Hey. Kannst Du mir helfen unsere Sachen an Bord zu bringen? Die sind noch da unten [deutet mit einer kurzen Kopfbewegung auf das andere Boot] "

 

Mit einem kurzen Blick über das Deck richtet er auch noch kurz das Wort an den Kapitän

 

"Kapitän, mit eurer Erlaubnis, natürlich... Und was soll mit dem anderen Boot passieren? Nehmen wir sie in Schlepp oder lassen wir sie frei? Dann sollten wir alles verwertbare an Bord holen."

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Der Matrose schaut kurz zu Holgar hinüber und sagt:

Wartet noch einen Augenblick, dann habe ich Zeit.

Damit zurrt er noch ein Seil fest und kommt dann zu Holgar hinüber.

Wie kann ich euch denn helfen?

Der neue Kapitän kommt auch zu den beiden rüber und tritt an die Reling. Ein kurzer Blick auf das Boot genügt ihm, bevor er sich an Holgar wendet:

"Das Boot nehmen wir natürlich in Schlepptau, das ist ja noch intakt."

An den Matrosen gewandt, der bereits dort steht fährt er fort:

Befestigt es mit einem Seil aber richtig am anderen Ende des Schiffes, damit das Boot nicht an unsere Schiffswand fährt.

Ohne eine Antwort von Holgar abzuwarten läuft der Seemann sofort los und kommt einige Herzschläge später mit einem stabilen Seil zurück:

Wie wollen wir es am geschicktesten machen?"

, fragt er Holgar

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  • 2 Wochen später...

Mergronn scheint etwas überrascht zu sein, daß Norgel ihm schon wieder entgegen kommt. Andererseits hat er für Ablösung gesorgt...

 

Nach sehr kurzem Zögern antwortet der Priester dem Krieger.

[spoiler=Dvarska]"Gesprochen - oder versucht zu sprechen - habe ich nur mit der Schamanin. Sie erscheint etwas wirr, und es ist kaum möglich, eine sinnvolle Antwort auf eine einfache Frage zu erhalten."

Mergronn seufzt.

[spoiler=Dvarska]"Das ist vermutlich verständlich, dieses gesamte Enterkommando wirkt zusammengewürfelt, gestreßt, müde und überfordert. Ohne Ranveig sind sie offenbar recht verloren. Na ja, und wenn man dann noch mit Luftgeistern meint sprechen zu müssen..."

Er schüttelt den Kopf.[spoiler=Dvarska]"Aber sie scheinen ungefährlich zu sein. Ob Ranveigs Auftritt hier oder die Ankunft der anderen Gruppe etwas mit unserer Mission zu tun hat, weiß ich noch nicht. Halt die Augen offen!"

Er dreht sich um, um mit Norgel zurück Richtung Deck zu gehen, legt Norgel aber dann noch die Hand auf die Schulter. [spoiler=Dvarska]"Ich möchte Dir noch Deine Frage beantworten, wieso ausgerechnet Du auf Ranveig aufpassen solltest. Der Grund ist simpel - Dir vertraue ich. Ehre seinem Zorn."

 

Mergronn schaut Norgel kurz in die Augen und wendet sich dann zum gehen.

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Stirnrunzelnd lauscht Norgel Mergronns Ausführungen und quittiert sie schließlich mit einem nachsichtigen Schulterzucken. "Es sind halt Menschen. Sie sind das Volk des Windes. Unstet und ziellos. Ständig laufen sie aufgeschreckt umher und machen drei Sachen zur gleichen Zeit, dabei aber nichts richtig. Sie sind nicht aus Fels, wie wir Zwerge."

 

Mergronns Worte, die er - schon halb im Gehen begriffen - an Norgel richtet, scheinen Balsam für die Seele des Kriegers zu sein. Fast hat es dein Anschein, als wachse er gleich um eine ganze Elle. Seine Antwort ist ernst und einsilbig, kann jedoch seinen Stolz dennoch nicht verhehlen. "Danke, Mergronn."

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Mit Hilfe der Seemänner wird euer Boot am großen Schiff angebunden. Alle Sachen vom kleinen Boot werden hinauf geholt, sodass nichts ins Wasser fallen kann. Der Die Nacht ist inzwischen wieder ruhig geworden. Schwarzer Himmel und dunkles Wasser küssen sich am Horizont und hüllen die gesamte Szenerie ein. Auf dem Schiff brennen noch ein paar wenige Lichter. Die erste Seemänner legen sich wieder schlafen, als Ole an euch herantritt:

"Habt Dank für eure Hilfe."

Sein Blick schweift über euch und das Schiff.

"Es war eine erlebnisreiche Nacht und meine Kameraden sind müde."

Er nickt euch zu und meint:

"Kann ich für euch noch etwas tun? Ansonsten solltet ihr euch auch ausruhen, damit ihr morgen bei Kräften seid."

Während den letzten Worten nehmt ihr aus den Augenwinkeln wahr, wie Ranveigs Männer von zwei Seemännern einen kräftigen Schulterklopfer erhalten. Ein leises Lachen ist zu hören, dann verschwinden Sie alle gemeinsam unter Deck. Bis auf den Wachposten, der mit einem Lederschlauch am Gürtel und einer Tranfunzel in der Hand am Mast steht, ist das Deck jetzt leer.

Als euer Blick wieder über Ole fährt, seht ihr auch bei ihm tiefe Augenringe. Müdigkeit und Erschöpfung sind ihm ins Gesicht geschrieben, auch wenn er beides nach außen hin gut zu verbergen sucht. Fast scheint es euch, als würdet ihr in einen Spiegel schauen, geht es euch doch kaum anders.

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  • 3 Wochen später...

Auch wenn das Schlafen auf einem Schiff nicht für alle eine alltägliche Situation war, hat sich mit dem Schließen eurer Augenlider die Schwere und Schwärze der Nacht auf euch gelegt. Erschöpfung und Aufregung fordern ihren Tribut.

Am nächsten morgen wacht ihr früh auf, als die letzten Seemänner ihre Decken zusammenrollen und auf Deck hinausgehen. Einen kurzen Moment lang fliegen die Geschehnisse des vergangenen Abends vor euren inneren Augen vorbei. Der Sturm, die beiden Schiffe, der Kampf,...

Während ihr noch euren Gedanken nachhängt, nimmt das Schiff bereits wieder an Fahrt auf. Die Stimmen die ihr hört klingen angenehm entspannt und ruhig. Zwischen den Ritzen der Bretter dringen von oben helle Sonnenstrahlen wie dünne Nadeln in euren Raum und tauchen ihn in ein diffuses Dämmerlicht.

Um euch herum nehmt ihr die anderen Reisenden wahr. Aus Ranveigs Ecke dringen leise Stimmen. Als ihr euch umschaut, seht ihr, wie ihre Freunde bei ihr sind und ihr vorsichtig aufhelfen. Auch ihr scheint die Nacht neue Kräfte geschenkt zu haben.

Es riecht nach Wind, Salz und Wasser. Etwas kühl ist es, die Nächte auf See sind nicht vergleichbar mit denen in einem errichteten Lager auf Land. Als ihr anfangt euch zu bewegen, spürt ihr, wie steif eure Arme und Beine noch sind. In dem Raum befinden sich an den Wänden Fässer, Seile liegen zusammengerollt in den Ecken und an der Decke befinden sich etliche Netze, in denen ihr die Decken der Seemänner erkennen könnt. So verstaut stören sie tagsüber das emsige Treiben auf dem Schiff am wenigsten.

 

Wer an Deck geht sieht einen großen Topf mit inzwischen schon kaltem Getreidebrei. In dem Topf hängt ein verschmutzter Schöpflöffel und um den Topf herum stehen Holzschüsselchen. Die Männer sind gerade dabei, alle Leinen wieder fest zu vertäuen. Es weht eine angenehmer Wind, der sich sanft in die Segel des Schiffes legt.

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Langsam erhebt sich Gibura aus dem Schneidersitz. Vorsichtig bevor sie das tut streift sie mit beiden Händen erst über das linke, dann über das rechte Bein. Die die schon zuvor wach waren haben sehen können, wie die Veidarin nach Art ihres Volkes den Geistern gehuldigt hat.

 

Ihr Blick geht über das Deck, sucht ihre beiden Gefährten. Als sie weiß, dass mit ihnen alles in Ordnung ist geht sie zu Ranveig hinüber.

 

"Wyrds Segen, möge der große Luft Geist über Euch wachen, Ranveig. Wie ein Kühling habt ihr den Neiding gefällt! Eure Rache ist vollbracht. Ich bitte Euch um einen Gefallen, wollt ihr dem Dvarsken Priester sagen, das es wahr ist, das wir Euch gefolgt sind? Euer Arm war weit mächtiger und keine Hilfe von Nöten sonst hätten wir für Euch getan, was jeder aus Euerer Mannschaft fürEuch getan hätte. Wollt ihr ihm dies bestätigen?"

 

Der Zwergenprister schein ein hohes Wissen zu haben und für einen Zwergen war es um sein Gerechtigkeitssinn gut bestellt, nur um das erkennen des wesentlichen in einem Wesen schien sein Blick getrübt, so sehr wie seine Sprache harsch war.

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Mit einem grummeligen „Das habe ich am Reisen noch nie vermisst.“ erhebt sich auch Bergur von seinem Lager. Die Augen noch etwas verquollen quält er sich immer abwechselnd blinzelnd zum Bug des Schiffes und bleibt dort auf Rehling gestützt einen Moment stehen. Nachdem er es irgendwann geschafft hat, beide Augen zu öffnen, lässt er seinen Blick über das weite Meer schweifen. Dann dreht er sich um und macht sich mit einem gequältem Lächeln auf die Suche nach etwas Essbarem.

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Wie Norgel nachts richtig bemerkte, schlief Sindri einen besonders tiefen Schlaf, der zwar unruhig war und beinahe durch den Tumult über und unter Deck endete, sich dann aber bis zum frühen Morgen hinzog. Ihrem Naturell entsprechend wird Sindri von den ersten Sonnenstrahlen die durchs Deck blinken wach.

Zunächst bleibt sie liegen, da sie nah bei sich auch Kira tief schlummern sieht. Gemächlich reckt sie alle Glieder, die nach den Strapazen der andauernden Reise und harten Bettstatt steif und schwer sind. Sie räkelt sich und lauscht dem Klatschen der Wellen an den Bug, horcht auf die leisen Gespräche der Matrosen, die ihr Tageswerk begonnen haben.

 

Als nach einer Weile ein ganzen Stück entfernt ein paar Leute beginnen sich zu regen und zu unterhalten, achtet sie zunächst nicht drauf, stutzt aber schließlich über die Sprache- wieso reden die waelisch und nicht albisch? Sie schlüpft in die paar abgelegten Kleidungs- und Rüstungsteile und schleicht ein Stück näher heran, bis sie die unbekannten Waelinger sieht. Schnell huscht sie leise wie ein Mäuschen zurück und versucht Kira ohne Lärm wach zu bekommen.

*flüsternd* "Kira, pscht, hör mal, da sind Fremde unter Deck! Kira, wer sind die? Kira, hörst du nich´, wo kommen die her? Kira?"

 

Sindri merkt wie tief der Schlaf der Waelingerin ist und beschließt selbst der Sache auf den Grund zu gehen, schließlich wirkt alles sehr friedlich und sie sieht dass die Neuankömmlinge sich leise um eine Frau auf einer Pritsche kümmern. Vorsichtigshalber legt sie eine Hand auf ihren Dolch und huscht geduckt nach oben an Deck, wo sie neben der arbeitenden Matrosen weitere fremde Gesichter vorfindet.

"Was iss´n hier eigentlich los? " erfährt es ihr halblaut und sie schaut fragend den nächstbesten Seemann an. Dann blickt sie neugierig auf die drei Unbekannten und versucht sich ein Bild zu machen, während diese, durch das Treiben an Bord gerade erwachen.

Bearbeitet von NeaDea
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Die Erwachenden sehen eine hellhäutige junge Frau mit mittellangem, hellem Haar, das stark zersaust und struppig wirkt, sich halbherzig neben ein Fass ducken.

Der unschlüssige Eindruck wird verstärkt dadurch, dass sie gedankenverloren an ihrer Unterlippe nagt, während sie von einem zum anderen schaut.

Da die Seemänner sie kaum beachten, scheint sie wohl hier an Bord zu gehören. Gefährlich wirkt diese kleine schmale Person in einfacher Kleidung mit Lederwams jedenfalls nicht!

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Norgel erwacht mit einem Lächeln auf den Lippen, welches exakt so lange weilt wie er braucht, um zu registrieren, dass die Erlebnisse der letzten Tage kein Traum waren und er tatsächlich auf einem Seelenverkäufer über das große Wasser dümpelt. Nachdem er sich umständlich aus der derben Decke geschält hat, die ihm notdürftigen Schutz gegen die kühle Nachtluft geboten hat, erhebt er sich laut fluchend. "Sieben Trolle! Was für eine erbärmliche Nacht! Ich fühle mich, als wäre ich die große Stiege von Umbala'Dun hinabgestürzt. Geradewegs bis ins Erdenherz. Und das ganze zweimal."

 

Seine steifen Glieder massierend schaut er sich suchend um, bis sein Blick schließlich auf Mergronn haften bleibt.

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  • 3 Wochen später...

Wie aus der Ferne hört Kira ihren Namen, immer wieder wie der schrei einer Möwe. Als sie sich endlich aus Morpheus Armen gewunden hat und probehalber ein Auge öffnet, sieht sie eine schmale Gestalt von ihrem Nachtlager weg huschen.

Mit einem unterdrückten Stöhnen, ob der schweren Glieder richtet sie sich in eine halb sitzende Position auf.

Bei allen Dämonen der Niederhölle, also war´s doch kein Traum, murmelt Kira vor sich hin.

Wankend geht sie an Deck, der Magen knurrend, der Mund trocken, zum nächsten Wasserfass. Beinahe wäre sie über Sindri gestolpert.

T´schuldigung

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