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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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Als Gibura mit ihrer Geschichte geendet hat herrscht für einen Moment Ruhe im Raum, dann klopfen die anderen Gäste anerkennend mit ihren Händen auf die Tische. Der Wirt füllt schnell wieder die Krüge die sich während der Geschichte langsam geleert hatten und bringt auch Gibura und Bergur je einen Krug. Der weiße Schaum rinnt etwas an den Krügen herunter, als er diese auf den einfachen Tisch stelle und anerkennend meint:

"Gut gesprochen!"

Dann kehrt er wieder zu seiner Arbeit zurück wobei er an dem Mann vorbeikommt, welcher gerade auf Gibura zu läuft.

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Sindri, die sich langsam den Matrosen nähert, wird schließlich von einem bemerkt, der den Kopf herumwendet und zu ihr herüber blickt. Innerhalb eines Atemzuges blicken auch die restlichen Köpfe zu der jungen Frau hinüber die sich gerade nähert. Schließlich zeigt einer der Matrosen mit einer einladenden weiten Geste der Hände auf seine kleine Gruppe von Kameraden und meint:

"Kommt ruhig näher, wenn ihr zuschauen wollt."

Daraufhin rücken zwei der anderen Männer etwas beiseite, sodass sich der Kreis etwas öffnet.

 

Währenddessen scheint Earnbad in keinster Weise ruhig und gelassen zu sein, so wie sein Gegenüber es ist. Bei den Worten des Zwerges steigt Earnbad die Röte ins Gesicht und nach den letzten Worten scheint er für einen Moment um die Fassung zu ringen, so wie ein Fisch der an Land nach Luft schnappt.

"W..Was fällt euch ein ihr unverschämter Knilch ihr. Ihr vergesst wohl auf wessen Schiff ihr euch befindet!"

Daraufhin wendet Earnbad sich um, wobei seine Kleidung im Wind weht und geht wenige Schritte von Mergronn hinfort, immernoch auf der Suche nach seiner just verloren gegangenen Fassung, aber trotzdem bemüht, sich keinen Moment der Blöße vor seinen Matrosen zu geben. Wenige Meter von Mergronn entfernt bleibt Earnbad an der Reling stehen und blickt von den Zwergen weg hinauf aufs Meer.

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Als das Klopfen zu ihr durchdringt bekommen ihre Wangen Farbe. Mit scheuem Blick schaut sie auf als der Wirt ihr den Krug hinstellt.

 

"Danke Wirt, auf Dein Wohl."

 

Die Veidarin nickt dem Mann freundlich zu. Da ist von der Sicherheit, die sie beim Erzählen der Geschichte zur Schau gestellt hat, nichts mehr zu spüren. Ihre Hand geht zum Krug, hebt ihn an, führt ihn zum Mund und nimmt einen großen Schluck. Ein weißer Schnurrbart aus Schaum ziert ihre Oberlippe als sie den Krug abstellt. Mit der Hand wischt sie ihn fort. Erst dann sieht sie den Mann auf sie zielstrebig zugehen.

 

Ihr erster Gedanke ist aufzustehen, den sie dann verwirft. 'Was, wenn es die falsche Entscheidung wäre?' So blickt sie ihn an.

 

"Wyrds Segen, Wanderer. Was ist es das dich bewegt?"

Bearbeitet von Tiree
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Kurz vor dem Tisch scheint der Mann noch einmal zu zögern, doch als Gibura ihn anspricht ist es zu spät. Der Mann blickt sie kurz an und wendet dann den Blick leicht ab. Mit einer kurzen Bewegung wischt er sich über das hängende Auge, daß sich sofort ein wenig rötet. Er blinzelt einmal und antwortet dann: „Verzeiht das ich euch einfach anspreche“ Seine Stimme ist leise und er spricht langsam, fast zögerlich. Während der folgenden Sätze blickt er sich immer wieder um, selten sind Augen ruhig auf einem Platz oder schauen Gibura direkt an. Auch verläßt die Spannung den Körper nicht oder weicht die Hand vom Dolch ab. „Ich habe eurer Fabel gelauscht und wollte euch sagen wie schön ich sie fand. Ihr habt mich einen schönen Moment lang gefangen und mitgenommen, dafür Danke ich euch. Ich habe leider nichts was ich geben kann, aber...“ Wieder blickt er sich um und fährt sich durch den kurzen, aber ungepflegten, struppigen Bart „ … aber … naja, Danke eben!“ schließt der Mann schnell und fast ein wenig grob. Dann wendet er sich um und schickt sich an an seinen Platz zurückzukehren.

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Während Earnbads Entrüstung bewegt sich an dem Zwergenpriester nichts außer den Augen, die dem Kapitän kalt folgen.

"Verbündete im Kampf müssen offene Worte vertragen, und, bei Zornal, noch sehe ich Euch und uns als Verbündete auf dieser Reise." grollt seine dunkle Stimme über das Deck, nachdem sich der Mensch etwas gefangen zu haben scheint.

"Auch wenn Euer Verhalten uns gegenüber und die mehrfache Beleidigung eines Priesters des Zornals das Bündnis schwächen. Letzteres wird nicht vergessen werden." Der letzte Satz klingt schärfer.

Mergronn löste die Verschränkung seiner Arme und geht einen Schritt vom Geländer weg, auf Earnbad zu. Seine weiteren Worte klingen wieder kontrolliert, neutral.

"Ich habe keine Beleidung Eurer Person ausgesprochen. Wenn ich Eure Handlungen fehlinterpretiert haben sollte, erklärt mir meinen Irrtum. Vielleicht können wir dann - wie sagt Ihr Menschen? - am selben Seil ziehen."

 

Ruhig und aufmerksam beobachtet der Zwerg den Menschen vor sich - auch, ob dessen Hände nicht plötzlich zu den Waffen greifen.

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  • 2 Wochen später...

Wieder zögert der Mann und ein kurzer misstrauischer Blick huscht über Gibura und den noch unbekannten Begleiter. Ein wenig länger als notwendig mustert der Mann den Begleiter, dann nimmt er zögernd Platz. Er bleibt gespannt auf der Kannte des Stuhls sitzen, die Hände ruhen auf den Oberschenkeln und streifen nervös auf und ab. Plötzlich bringt er ein leises „Ich heiße Holgar“ hervor. Nach einer kurzen Pause, in der sein Blick wieder durch den Raum schweift und er sich geistesabwesend den hängenden Augenwinkel wischt, fährt er fort:

 

Ich bin erst vor kurzem hier eingetroffen und will in ein paar Tagen weiter. Ich bin aus Fullbargsund, aber schon lange weg von da...

 

Seine Stimme bleibt leise und ein wenig heiser. Nachdem er geendet hat zieht er die speckige Wollmütze ein wenig tiefer in die Stirn. Wieder stockt er und blickt die beiden an. Dann sagt er schnell:

 

Wo seid ihr her?

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Earnbad wirft dem Zwerg einen missbilligenden Blick über die Schulter zu. Dann legt er seine Hand auf den Griff seiner an der Seite baumelnden Klinge und bewegt sich einige Schritte weiter weg von den Zwergen. Laut hörbar klacken seine Schuhe auf die hölzernen Bretter des Schiffes. Nachdem Earnbad wieder festen Stand gefunden hat, kann man zwischen dem Rauschen des Meeres am Bug des Schiffes ein gezischtes, leicht abfälliges:

Zwerge...

vernehmen. Ohne Mergronn oder Norgel noch eines weiteren Blickes zu würdigen blickt Earnbad hinauf aufs Meer und nimmt hierzu wieder seine leicht heroische Haltung ein, der ihn deutlich als Führer dieses Schiffes kennzeichnet.

 

Die Matrosen währendessen warten immernoch ob sich jemand zu ihnen gesellen möchte und halten noch im Spiel inne. Die Szene zwischen Earnbad und den Zwergen scheinen sie nicht bemerkt zu haben oder geben zumindest diesen Anschein.

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Aufmerksam beobachtet er, wie sich Gibura und der Fremde nähern. Unverhohlen mustert er diesen, gleichsam wie ein Wolf, wenn ihm auf seiner Wanderschaft ein anderer begegnet, unwissend darüber, was der andere vorhat.

 

Als er die Hand des Fremden am kalten Eisen ruhen sieht, verengen sich seine Augen. Seine Hand streift den Gürtel entlang und ruht dann, erleichtert über den eigenen Dolch, an der Seite des Stuhls.

 

Mit einem kurzen Nicken begrüßt er Gibura und widmet sich dann dem Neuankömmling. "Seid gegrüßt, Holgar, Bergur Blakkarsson ist mein Name. Ich komme aus dem Westen, Boras heißt die Stadt, so euch dies etwas sagt."

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„Nein“

Nur kurz streift sein Blick Bergur bevor er zu Gibura zurückkehrt. Er scheint die Worte mühsam suchen zu müssen. Aus der Nähe betrachtet sieht sein struppiger, kurzer Bart, der durch die Narbe noch ungepflegter wirkt eher wie eine seltsame Maske, denn wie ein Gesichtsschmuck aus. Nach kurzem Zögern zieht er die speckige Mütze vom Kopf und ein kahlrasierter Schädel kommt zum Vorschein. Dann wendet er seinen Blick zur Tischplatte und beginnt wieder mit der leisen, hesieren Stimme zu reden. Im Laufe der Zeit heben sich die wasserhellen Augen zu Gibura und Bergur, aber der Blick bleibt verschlossen.

„Ich bin aus Fulbargsund weg um jemanden zu suchen. Habe aber keinen Anhaltspunkt und muß mir Arbeit suchen um was zu essen zu kaufen. Die letzten Tage habe ich Holz gehackt. Jetzt warte ich hier und hoffe das jemand meine Dienste braucht. Als Aufpasser oder um Geld einzutreiben. Kein Heldenleben, aber es macht satt. „ Nach kurzer Pause fügt er hinzu „Meistens“. Da sein Blick dann wieder auf die Tischplatte gerichtet ist es schwer zu erkennen ober die letzte Bemerkung ernst meint oder ob es der Versuch eines Scherzes gewesen sein soll.

„Und ihr? Wartet ihr auf jemanden? Oder teilt ihr nur zufällig Tisch und... Zeit?“

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"Es ist kein Zufall Holgar das Bergur und ich hier sind und an einem Tisch." Ihr Blick ist so klar, wie ein Himmel nach einem Frühlingsregen. "Wir sind schon ein gutes Stück des Weges zusammen gereißt." Ihr Blick wandert kurz zu Bergur. "Wen suchst Du Holgar? Vielleicht mag es sein, das Du den findest, den Du suchst, wenn Du uns begeleitest. Hackgold habe ich nicht, Holgar. Was ich Dir an Unterstützung geben kann, will ich gerne geben, wen Dein Anliegen ein den Geistern gefälliges ist."

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Bei dem direkten, freundlichen Angebot von Gibura verschließt sich das Gesicht von Holgar sofort, die Stirn wird kraus und das Kinn vorgeschoben. Dadurch öffnet sich der Mundwinkel ein wenig und einen Moment sieht er aus als würde er die Zähne fletschen. Dann sagt er langsam:

"Ich suche meine rechtmäßigen Eltern oder ein anderes Familienmitglied, daß mir meine Geschichte und mein Leben zurückgeben kann. Irgendein adliger Hund hat sich meiner Mutter bemächtigt und als sie mein Geburtsrecht einforderte, prügelte er sie zu Tode. Mich hat er einer Magd zum Ertränken gegeben. Aber Nieke hat es nicht fertig gebracht und mich im Waisenhaus abgegeben.“während er spricht wird seine Stimme immer leiser, aber auch schneller. Die Narbe rötet sich stark und der Eindruck des Zähnefletschen verstärkt sich. Sein Blick wird hart und man kann erahnen das von Holgar keine Gnade zu erwarten ist, wenn er zornig ist. Nach einer kurzen Sekunde wird sein Blick etwas weicher „Ihr verdanke ich mein Leben und weiß nicht mal wie sie aussieht... (Dann wird sein Gesicht wieder hart.)

Alles was ich habe ist dieser Dolch. (Mit einer schnellen Bewegung zieht er den Dolch und legt ihn auf den Tisch) Er ist die einzige Spur ausser dem Namen der Magd." Er blickt die beiden zum ersten Mal länger an und schließt mit „Es ist also eigentlich völlig egal wo ich hingehe, da ich keine Ahnung habe wo ich suchen soll. Wenn ihr helft das ich satt und trocken einschlafe, dann steht euch meine Axt zur Verfügung.“

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Kira und Sindri stehen so bei den matrosen, dass sie das Spiel und die Gesichter gut sehen, aber gleichzeitg weit genug weg sind, als sie nun leise zu tuscheln beginnen. Kira flüstert Sindri einiges ins Ohr, diese hört zu und antwortet ebenso tuschelnd.

Dabei schauen beide auch in Richtung Mergronns und beobachten, ob zwischen dem Zwerg und dem Kapitän noch etwas passiert.

Bearbeitet von NeaDea
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Nachdem Mergronn eine ganze Weile gewartet hat und nun offensichtlich zur Überzeugung gekommen ist, daß von Earnbad nichts weiter zu erwarten ist, tritt er den Schritt wieder zurück, lehnt sich an das Geländer und verschränkt die Arme wieder.

Leise grollt seine Stimme, als er einen kurzen Spruch auf Zwergisch intoniert.

[spoiler=Dvarska]"Zornal - Ehre sei Deinem Zorn. Ich danke Dir für diese Prüfung. Wenn es Dir gefällt, laß mich dabei sein, wenn dieser Mensch vom Schlagwetter eingeholt wird, das seiner Überheblichkeit folgen wird."

 

Die Haltung des Zwergenpriesters macht deutlich, daß er vorhat, an seiner jetzigen Position zu verweilen.

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Gibura ist nicht zusammen gezuckt. Selbst wenn, es wäre zu spät gewesen, um noch Gegenwehr zu leisten. Sie, die den Geistern vertraut, tut es auch jetzt. "Holgar, Du kannst mit uns reisen und eine Axt ist immer willkommen, wenn sie Schutz und Trutz bietet wie die Deine. Ich weiß, dass der Dolch Dir teuer ist, würdest Du Ihn mir geben? Für eine Nacht?" Freundlich, um vertrauen werbend war ihr Gesicht- "Versprechen kann ich Dir nichts, denn die Geister sind frei in ihrem Willen und nur wenn sie wollen, werden sie mir zeigen, was Dir helfen mag. Entscheide Du, ob uns wann ich es versuchen soll." Der Veidarin ist klar, dass die Geister wie immer einen Preis forden derden.

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Holgars „Nein“ auf Giburas Frage und Angebot kommt fast augenblicklich und hart. Sein Blick wird schlagartig kalt und er versichert sich mit einem schnellen Blick das Bergur seine Position nicht verändert hat. Der Dolch verschwindet schnell wieder an seiner Seite. Dann schaut er Gibura wieder an und fügt nach wenigen Momenten etwas leiser hinzu „Ich gebe den Dolch nicht aus der Hand. Nie. Er ist das Einzige das wirklich mir gehört und ohne ihn habe ich nichts um meine Geschichte zu beweisen. Vergeßt es.“

Es scheint als sei die alte Spannung und das Mißtrauen in Holgar zurückgekehrt und er schweigt eine Weile. Wieder huschen seine Augen durch den Raum, kurz liegt sein Blick auf einem Mann der zufällig in seine Richtung blickt, dann kehrt er zu Gibura und Bergur zurück.

„Wenn es also kein Zufall ist, daß ihr hier sitzt. Was treibt euch? Und wo treibt es euch hin?“

Seine Hand ruht immer noch auf dem Dolch.

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"Nach Skadre Huldre treibt es uns... jedenfalls haben die Geister mir den Fingerzeig gegeben, Holgar." Offen wie eh und je ist ihr Gesicht."Es gibt ein Wesen, etwas, das Tod und Verderben Unschuldigen bringt und um sich diesem dem entgegen zu stellen sind wir unterwegs. Mehr weiß ich nicht denn alles was ich sah, sah ich im Traum. Träume sind ein Spiegel der Seele und sie sind auch ein Pfad in die Welt der Geister, Holgar. Begleitest Du uns?" Ihre dunklen Augen schauen den Recken direkt an. "Was den Dolch angeht, es ist wie ich sagte, die Entscheidung lag bei Dir und liegt bei Dir. Ein 'nein' jetzt muß kein 'nein' für alle Zeit sein. Gibura steht zu ihrem Wort." Während sie es ausspricht legt sie ihre rechte Hand auf ihr Herz.

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Nach kurzem Überlegen nickt Holgar

„Einverstanden. Ihr sorgt für Essen und Unterkunft und ich bekomme einen fairen Teil der Beute. Bis morgen habe ich hier noch bezahlt, dann wollte ich sowieso weiter. Erzählt mir mehr über dieses Wesen oder dieses Dorf, ich kenne mich hier nicht gut aus.“Auch wenn das Mißtrauen nicht aus seinem Blick weicht oder seine Miene freundlicher wird, so scheint sich Holgar doch etwas zu entspannen. Nur kurz geht ein leichter Zweifel über sein Gesicht „Es handelt sich doch nicht um einen Geist, oder?“

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Sie neigt ihr Haupt. "Was ich finde um uns zu ernähren will ich mit Dir teilen, eine Schlafstatt wird sich für uns immer unter freiem Himmel finden. Wenn nötig und so mein Hackgold noch reicht, was ich aber nicht glaube, werde ich auch die Unterkunft bezahlen. Was und sofern wir etwas erbeuten, werden wir es gerecht teilen, jeder bekommt einen von drei Teilen, Holgar." Entspannt lehnt sie sich zurück, schließt ihre Augen, macht es ihr leichter sich zu erinnern. "So höre was die Geister mir beschieden haben zu sehen. Denke daran, nichts was sie zeigen ist wahr in unserer Welt und doch ist alles wahr in unserer Welt. Wie ein Halm des Sommerweizens der stark und doch schwach ist. Die war was ich sah. Einer derer, der wie ich mit der Welt der Geister verbunden ist er schien mir ... " Gibura spricht leise, so dass nur die beiden es hören können. "... er zeichnete eine Karte von Waeland auf ein Fell. Als diese gezeichnet war rammte er den Stab, das Zeichen seines Amtes in die Karte, genau dort wo Skadre Huldre liegt. Die Karte ging in Flammen auf, alles schien von den Flammen umringt. Als die Flammen nicht mehr so hoch loderten, sah ich ein Gehöft, eines wie es sie zu hunderten gibt. Dort ließen sich Familien nieder, die der Wildnis zu trutzen verstanden. Sie rodeten, pflanzten und ernteten, züchteten Vieh und Pferde." Mit geschlossenen Augen greift sie nach ihrem Becher nimmt einen Schluck, ihre Stimme schein rau und spröde, so als habe sie die ganze Zeit den Rauch der Flammen eingeatmet. Der Schluck tut gut. Ohne weitere Pause fährt sie fort. "Ascheflocken wirbelten um mich herum, der Geruch von Verbranntem brannte in meiner Nase. Das Haus, eben noch ein Hort der Wärme und Gemeinschaft, war nun nur noch ein schwelender Haufen verbrannten Holz. Verstreut, drinnen wie draupßen die Leichen der Bewohner die nicht mehr waren als Gerippe, entstellt und zerfetzt Bißspuren von einem Tier das mindestens hudgroß war, waren deutlich zu sehen..." Tränen rinnen ihr Gesicht herunter, man kann spüren das sie es nicht einfach erzählt, dass Gibura, es durchlebt, wieder durchlebt. "Welches Tier pflanz den roten Hahn* aufs Dach? Weißt Du die Antwort? Ich weiß sie nicht... aber laß mich weiter erzählen von dem was ich sah. Nun hielt ich den Umhang mit der Karte Waelands in der Hand. Ich erschauderte, als ich in die Augen eines Überdimensionalen Wolf, der schwarz wie die Nacht war, mit feuerroten, funkelnden Augen und einer weißen Sphäre um sich heraum. Seine Zähne vergraben sich in die Karte, zerren, ziehen daran, versuchen sie mir zu entreißen. Ohne Vorwarnung ist er da, ein schwarzer Schneetiger der auf den Rücken des Wolfes gesprungen ist. Irgendwo hinter dem Wolf sind Leute, die in die selbe Richtung blicken und dann ist dort noch ein einzelner Mann in Rüstung mit einem Pferd, von deren Güte es nur wenige gibt. Dieser Mann versucht nun in das Knäuel der Kämpfenden, des Wolfes und des Schneetigers, einzutreten. Auch sehe ich noch Runen, funkelnd und silbrig..." Gibura bricht ab, Schweiß steht auf ihrer Stirn, ihre rechte Hand hält krampfhaft den Becher fest. "Das ist es, was der große Luftgeist mir zeigte, Holgar."

 

*etwas in Brand stecken

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Gebannt lauscht Holgar der Erzählung Giburas und seine Augen werden gross. Geistesabwesend wischt er sich etwas Specihel aus dem entstellten, hängenden Mundwinkel und reibt sich das Auge. Als Gibura endet macht er eine schnelle Handbewegung zur Abwehr des Bösen und bleibt danach noch einige Momente fast regungslos sitzen. Sogar seine Augen, die sonst ruhelos und misstrauisch die Umgebung beobachten bleiben auf die Tischplatte gerichtet. Geistesabwesend nimmt er einen Schluck aus seinem Krug. Zögerlich beginnt er:

"Ich weiss nicht ob Stahl und Muskelkraft etwas gegen dieses Wesen bewirken können..." Wieder nimmt er einen Schluck "Fast wün... Ich gab mein Wort also werde ich euch begleiten und hoffen, dass unsere Ahnen über uns wachen... Ich verstehe nichts von Geistern und Visionen und Magie ist mir unheimlich, aber ich bin euer Mann." Beim letzten Satz wirkt seine Stimme etwas unsicher, seine Augen verraten auch etwas von seinem Unbehagen, aber der Entschluss steht fest.

"Wie weit ist es von nach Skadre Huldre? Ich habe kein Pferd..."

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Während Holgar sprach fuhr sie mit dem Ärmel über ihr Gesicht, die Tränen weg zu wischen. Als er geendet hatte, wanderte ihr Blick zu Bergur, dann wieder zu Holgar. "Holgar, ein Wort ist ein Wort, Holgar, solange eine Axt hiebt, Schild bricht! Speer die Rüstung durchbohrt, Schwert Helm paltet. Du vermagst mehr als Du im Moment glaubst Kühnling."

 

Sie hielt inne.

 

"Du brauchst kein Pferd, wir werden hinübersetzten mit einem Schiff, schneller als dieses ist dieser Tage nichts und ich spüre, das dieWinde günstig gestimmt sein werden." Ein breites Lächeln huscht über ihr Gesicht. "Und nun laßt uns den Abend genießen solange er noch für uns wird, gewichtige Worte sind genug gesprochen."

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Obgleich Giburas Erzählungen auch für Bergurs Ohren neu sind, fanden seine Augen dennoch keine Ruh', sondern wandern durch die Gaststätte. Je lebendiger eine Erzählung, umso mehr Zuhörer hat man, erwägt er bei sich, und nicht jeder davon mag willkommen sein.

 

"Der Worte sind wahrlich genug. Solange wir nicht allein sind, sollten wir vorsichtig sein, was wir sagen. Mir sind hier zu viele Ohren im Raum."

Mit einem kurzen Nicken weißt er auf den Nachbartisch, dessen Gäste gerade mit einem letzten Blick auf Gibura den Raum verlassen.

 

"Aber du hast das richtige Stichwort gegeben, es ist schon längst Zeit geworden, einmal nach Farandi zu sehen."

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Leicht schüttelte sie ihren Kopf. "Ich bin keine Närrin, Bergur. Wenn sie hätten lauschen wollen, so war das immer möglich. Ich bin mir bewusst, dass ich nicht besonders unauffällig bin, damit weiß ich zu lesen. Dann komm, laß uns nach Farandin schauen, damit er sich gut zur Nach betten kann. Danach sollten wir uns im Schlafraum einen Platz suchen, nahe zusammen wenn es geht, Du, Holgar und ich."

 

Sie seufzte, es war schwer wieder unter Menschen zu sein und hier mitten in der Stadt kam sie sich manchmal sehr verloren vor.

 

"Vorsicht ist immer angebracht... immer." Vor ihrem Auge sah sie wieder den Krieger der Raubmöwen vor sich aus dem Nichts auftauchen. So als können sie ihn mit einer Handbewegung weg wischen fuhr sie mit der Hand durch die Luft vor ihren Augen. "Luftgeist beschütze mich, Luftgeist leite mich!" Die letzten Worte hatte sie zu sich gesprochen.

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