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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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Es dauert eine ganze Weile, bevor sich Norgels krampfender Magen wieder ansatzweise beruhigt hat. Als es endlich soweit ist, kramt der Zwergenkrieger einen alten grauen Lappen aus seinen Taschen hervor, und beginnt damit, akribisch seinen Bart zu reinigen. Dabei achtet er peinlich genau darauf, seinen Gefärhten den Rücken zuzuwenden.

 

Nach einigen weiteren Augenblicken dreht er sich - in Anbetracht des fortdauernden Schaukelns des Schiffes sichtlich um Contenance bemüht - zu Sindri um und fährt sie an: "Warum glaubt ihr Menschen eigentlich immer, dass es in jeder Lebenslage hilft, auf irgendwelchem Grünzeug rumzukauen?! Sieben Trolle! Erst will mich dieser Arehtna mit seinen Wurzeln vergiften und jetzt kommst du und willst mich davon überzeugen, das gute Pfeifenkraut zu essen!"

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Er genießt diesen Moment des Vertrauens und der Verbundenheit. Als wären sie eins eilen sie beide vorwärts über die Ebene, Ross und Reiter verschmolzen zu einer einzigen Figur. Nie hat er sich so sicher gefühlt wie hoch auf dem Rücken seines Freundes, wissend welch treuer Partner ihn da begleitet.

 

Dich sie sind nicht mehr alleine. Von hinten erklingt leise eine Stimme, sich behauptend gegen das Rauschen des Windes bis hin zu seinem Ohr. Mit kräftigem Worte antwortet er ihr:

 

"Du wirst die See lieben. Nirgends sonst habe ich den Wind stärker gespürt als draußen auf dem weiten Meere, wenn er die Segel spannt und die Wellen gegen das Schiff wirft. Aber auch nirgends war ich ihm mehr ausgeliefert als dort. Es gab Tage, da zerschmetterte Wyrd unser Schiff beinahe an den tosenden Klippen, an anderen beachtete er uns nicht und allein die Kraft unserer Arme brachte uns noch ein wenig vorwärts."

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Noch bevor Sindri sich mehr als einige Schritte entfernt hat, richtet Norgel das Wort erneut an sie. "Öhm, also, vielleicht ist die Idee mit dem Essen des Rauchkrauts ja gar nicht so übel. Ich schätze, ein Versuch kann ja nicht schaden, oder?" Sichtlich zerknirscht darüber, dass er die Menschenfrau mit seiner üblen Laune verschreckt hat, fischt Norgel aus seiner Gürteltasche den ledernen Tabakbeutel hervor. Dann wirft er einen ratlosen Blick auf seinen Vorrat an Pfeifenkraut. "Wieviel Tabak muss ich denn da nehmen, damit es zuverlässig wirkt?"

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Sindri zögert: "Naja, ich weiss nich´, ob es da verschiedne Sorten gibt, ich glaub, man kaut und spukts dann aus, also nich´wirklich essen! Versucht erst ein wenig und schaut, ob´s denn hilft.. ich hoffe es sehr!" Nachdem Norgel sie wieder angesprochen hat, lächelt sie ihn freundlich und erleichtert an. "Für meinen Magen wärs sicher zu stark, aber Ihr..!"

Bearbeitet von NeaDea
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"Ob ich die See lieben werde weiß ich nicht Bergur, man sagt Wellen haben keine Balken."

 

Gibura lacht fröhlich.

 

"Du wirst es erleben... wir müssen nur noch durch das Stadttor, dann können wir uns nach einem Schiff erkundigen."

 

Sie ist aufgeregt, die Luft riecht hier ganz anders als von dort wo sie herkam. Vielen Gedanken kommen ihr auf. 'Würden sie ein Schiff finden? Eine Passage die sie würde zahlen können?'

 

"Komm Bergur laß uns die Stadt betreten."

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Die erste Etappe ist erreicht, erschöpft von der langen Reise nähern sich die drei Weggenossen der Stadt, die sich ruhig und friedlich vor ihnen auftut.

Hier und dort flammt ein Lichtlein auf und strahlt schwach in die Dunkelheit, die sich langsam ringsherum ausbreitet.

 

Farandirs nun langsamen Schritt beendet Bergur schließlich ganz. "Halt ein, mein treuer Freund, die letzten Schritte wollen wir zu Fuß machen. Es ist spät geworden und du hast uns lange genug getragen."

 

Behände steigt er ab und reckt sich, um die müden Glieder zu entspannen. Dann reicht er Gibura die Hand: "Der Tag war lang und der Körper ist müde, lass mich dir helfen."

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"Danke Bergur." Gerne ließ sie sich helfen, denn trotz der Salbe fühlt sie sich, als wäre sie Wochen auf Farandir Rücken geritten wäre. Gibura tätschelt das Pferd liebevoll und hält ihm ein Frucht vor.

 

"Auch Dir danke dafür, dass Du mich getragen hast."

 

Neben Bergur schreitet sie, als habe sie Säbelbeine. Der lange Ritt hatte seinen Preis gehabt, nie zuvor war Gibura je eine so lange Strecke geritten. Langsam, aber dennoch zielstrebig steuerten sie die Nachpforte an.

 

"Haaalt! Was wollt ihr zu so später Stunde?" Herrscht die beiden eine Stimme aus der Dunkelheit an.

 

"Ein Lager für die Nacht und ein wenig zu Essen, kein größeres Bedürfnis haben wir." "Nun dann will ich Euch die Pforte öffnen, damit ihr bekommt was ihr wollt." Wesentlich weniger mürrisch klingt nun die Stimme des Mannes mit ihrem kräftigen Bass. Langsam öffnet er die kleine nur einen halben Mann hohe Tür innerhalb der Pforte. Der Lichtschein einer Fackel erleuchtet die Szenerie.

Bearbeitet von Tiree
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Sein Pferd am Zügel folgt er Gibura in die Stadt hinein. Ein leises Grummeln ist aus seinem Munde zu vernehmen, als er tief geduckt die kleine Pforte passiert.

 

"Na dann lass und mal schauen, was wir schönes für die Nacht finden." Misstrauisch beobachten seine Augen die Häuser entlang der Straße, während sie langsamen Schrittes weitergehen.

 

Die meisten Menschen scheinen die Ankunft der drei Wanderer nicht zu bemerken. Mit der Dunkelheit ist das Leben aus den Straßen gewichen, dafür drängt nun aus den Häusern der für Städte so typische Lärm. Aus einem tönt das Schreien eines Kindes, aus einem anderen die streitenden Stimmen von Mann und Frau. In den meisten Häusern scheint aber die Fröhlichkeit über den lange erwarteten Frühling zu überwiegen, die Klänge verschiedener Instrumente und das Gejohle der angetrunkenen Männer bezeugen dies auf laute Weise.

Bearbeitet von Gil-nim
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"Wyrds Segen!" Wünscht sie dem Stadtwächter und geht neben Farandir und Bergur. "Warst Du schon mal in einer Stadt? Ich habe gehört man zahlt für eine Übernachtung und das mit Hackgold nicht mit einer guten Geschichte." Kaum das sich die Pforte hinter ihr geschlossen hat, glaubt sie die Last der Steine der Mauern auf ihren Schultern zu spüren. Sie hört nicht die Vögel, nicht den Wind so wie es gewohnt ist. Diese Art 'Stille' macht ihr Angst. "Warum frieden sie alles ein? Wie können sie noch atmen?"

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"Es ist eine Sache der Gewohnheit. Ich bin in einer Stadt aufgewachsen und habe lange dort gelebt, nach einigen Monden merkt man es nicht mehr.

Aber ich fühle mich dort draußen auch um einiges wohler, da sieht man seinen Feind wenigstens schon von weitem."

 

"Was die Bezahlung angeht, so ist das von mal zu mal unterschiedlich. In Gasthäusern wirst du nicht ohne Hackgold auskommen, aber an manchen ehrenwerten Häusern kann man immer noch mit einem guten Liede für die Gastfreundschaft des Hausherren bedanken. Wir werden sehen müssen, was wir finden."

Bearbeitet von Gil-nim
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"Am Besten suchst Du aus, ich kenne mich überhaupt nicht in einer Stadt aus... sie macht mir Angst, Bergur."

 

Gibura greift in ihre Lederjacke und holt umständlich einen Beutel hervor der an einem Lederriemen um ihren Hals hängt. Vorsichtig öffnet sie den Beutel, zeigt den darin befindlichen 'Vorrat' an Hackgold (circa 5 GS). Um Gold hatten nie ihre Gedanken gekreist, das Metall war für sie nicht von Bedeutung, ein Stein, ein Baum in den Geister wohnen sind für sie viel, viel wichtiger.

 

"Meinst Du das reicht, um eine Bleibe für uns für die Nacht zu bezahlen? Oder sollen wir gleich nach einem Schiff schauen?"

 

Jede Nacht unter freiem Himmel war ihr leichter gefallen als hier wo es unnatürliche Schluchten gab und im Stadtgeruch immer ein Hauch von Verwesung mit schwang. Für die Schamanin war die ein Ort der so anders war, das sie glaubte ihre Fähigkeit mit Geistern sprechen zu können einzubüßen glaubte. tief atmet sie durch, singt leise eine alte veidarische Weise, sie stuppst sich so zu sagen damit selbst an um sich mut zu machen.

Bearbeitet von Tiree
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Ein würzig-herber Duft erfüllt die Luft, als Norgel eine großzügige Menge Tabak aus dem Beutel nimmt und sie sich in den Mund steckt. Versuchsweise kaut er einige Male auf dem Pfeiffenkraut herum. "Hmm, gar nicht mal so übel..." An Mergronn gerichtet ergänzt er: "Wer hätte gedacht, dass zwergischer Tabak sogar gegen die Zauber der Meereselfen wirkt? Erstaunlich!"

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Mehrere Minuten kaut Norgel mit Hingabe auf dem Tabak herum, bevor er ihn geräuschvoll über die Reling ins Meer spuckt. Mit den Fingern in seinem Mund nach Resten der Krauts stochernd nuschelt er in Sindris Richtung: "Tja, also, ich hab schon Schlimmeres gegessen, Kindchen. Ich denke da zum Beispiel an den alten Grubenesel, den ich mal in Dugra'Mor auf den Teller bekam. Oder den gegrillten Ogermolch, den Vetter Karadhun mir als die Spezialität der Zwerge von Schädelhöh verkaufen wollte."

 

Nachdenklich in sich hereinhorchend schweigt er einen kurzen Augenblick. Dann ergänzt er einigermaßen enttäuscht: "Wirklich geholfen hat's aber nicht."

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"ooch, das ist schade.. ich war mir sicher, dass der Seebär was von Tabakkauen erzählt hat.. hm, vielleicht war es ne andere Sorte? Na, denn spül den Mund besser mit Wasser aus- und dann spül gut mit Ale nach, ja?" Sindri grinst Norgel freundlich an, "vielleicht hilft Deinem Magen ein Bier eher?! Ich werd Dir was besorgen!"

Sindri geht wieder zu Kira und spricht sie kurz an, dann gehen beide um nach den Tieren und dem Gepäck zu schauen.

Bearbeitet von NeaDea
(Korrektur aufgrund Hinweis des Meisters)
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Während das Schiff sich gleichmäßig durch die Wellen pflügt setzen sich auch manche der Matrosen irgendwo hin und entspannen sich etwas von den anstrengenden Manövern zuvor. Die Tiere welche auf Deck angebunden sind haben sich inzwischen auch wieder etwas beruhigt, sind aber trotzdem noch verhältnismäßig aufgewühlt und ängstlich. Das Schiff scheint jetzt seinen vorläufigen Kurs zu haben denn es erfolgen ob des günstigen Windes, welcher nach wie vor die Segel bläht, keine weiteren Richtungsänderungen.

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Und? Ist im Bug alles in Ordnung? Fragt Kira leicht hin. Während sie die Tiere beruhigend streichelt, fällt ihr Blick auf das Deck hinter den Tieren. Hier hat sich bereits eine erstaunliche menge Mist angesammelt. Gut das das Gepäck nicht hier lagert.

Schade, dass die Vierbeiner nicht einfach über die Rehling machen. Seufzend fügt sie an. Ich denke wir brauchen eine Schaufel und eine Menge Wasser.

Dann dreht sich die Waeländerin zu Sindri um. Mit sehr ernstem Gesicht fragt sie: Was denkst du über die Sache hier? Kurz schaut sie sich nach Lauschen um.

Kapitän Ernbad ist seltsam! Ich habe schon so einige Seebären getroffen und … na die waren ehr aufgeschlossen. Du weist schon, reden viel und so…

Kira gehen irgendwie die Worte aus. Hoffnungsvoll schaut sie die Gefährtin an, ob diese folgen konnte.

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Er nickt Gibura zu. "Dann lass uns zuerst ein paar Häuser besuchen, vielleicht gewährt man ja in einem uns zwei müden Wanderern eine Übernachtung. Je länger wir unser Gold zusammenhalten können, umso besser."

 

"So wenig nützlich deine Erzählkünste auf der See sein mögen, hier könnten sie uns eine ruhige Nacht verschaffen. Siehst du das etwas größere Haus dort drüben? Lass es uns damit versuchen."

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Ihr Blick wandert zu Bergur. "Du meinst sie zahlen dafür, dass ich erzähle?" Ihre Mandelaugen scheinen geweitet, ob vor Erstaunen oder Angst konnte man nicht ausmachen. "Dieses dort? 'Zum Weißen Rentier'... gut." Zielstrebig geht sie auf die Tür zu, verharrt dort einen Moment ehe sie diese aufstößt. Ein Luftgemisch aus Tabakrauch, Honigmet, und der Duft von fettem Essen schlägt ihr entgegen. Aber da ist auch Wärme. Langsamen Schrittes geht sie hinein, beäugt die Besucher des Wirtshauses, die sie alle anstarren. "Wyrd zu Euch!" Erschallt ihre freundliche klare Stimme. Bis zum Kamin geht sie vor, legt dort ihr Gepäck und Umhang ab. Ihre Hände streckt sie dem Feuer entgegen um der Wärme noch etwas näher zu sein, sich zu wärmen. Ein Blick über die Schulter, ob auch Bergur an mit hineingetreten ist. Sie lächelt als sie ihn wahrnimmt.

 

"Herr Wirt, ich bitte für mich und meinen Begleitet um ein einfaches Quartier für die Nacht .." Während sie spricht geht sie auf den Wirt zu der ein Hüne von Mann ist. Sein Haar ist grau, seine einst stattliche Gestalt hat allen Glanz verloren, Met, zu viel gutes Essen und das Alter haben es verblassen lassen.

 

"... und ein etwas das einen Recken würdig ist um den Durst und Hunger zu stillen. Wenn es Euch gefällt zahle ich mit einer Geschichte, die Euch allen hören und sehen vergehen lässt. Schlagt ein, Wirt und wenn sie nicht gefällt werde ich zahlen." Bei den letzten Worten hielt sie ihren kleinen Beutel mit Hackgold hoch.

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Der Wirt des einzigen Gasthauses im Ort blickt von dem Humpen auf, welchen er gerade mit einem grauen Lappen trocknet und lässt seine Augen einmal an Gibura hinunter wandern.

Dann erblickt er hinter der Frau den Bergur und mustert auch diesen abschätzend mit seinem Blick.

Schließlich stellt er den Humpen auf einen der massiven Tische und kommt auf die beiden Neulinge zu. Er streckt seine Hand vor und meint:

"Wyrd zum Segen, man nennt mich Höggir Kratzbart. Wer seid ihr?"

Währenddessen kratz er sich mit der anderen Hand am Kinn welcher von einem Dreitagebart geziert wird.

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Ihr Blick ist klar als ihre Hand nach veidarischer Art Höggir Kratzbarts seinen Unterarm gleich hinter dem Handgelenk umfasst und dem Wirt in die Augen schaut.

 

"Ich bin Gibura."

 

Sie setzte kein weiteres hinzu, denn was es zu sagen gab hatte sie gesagt. Ihre kleine, zierliche Gesalt, die im direkten Vergleich zu dem Hünen vor ihr noch viel kleiner zu sein scheint, schien sich zu strecken, als würde alle Last der Reise von ihren Schultern genommen sein. Ihr Hals ist leicht gereckt, so das man die Kette an der der Schädel einer Schneeeule hängt besser zu sehen war. Die Schamanin war stolz auf das was sie war, eine Tochter des Luftgeists Wyrd.

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  • 2 Wochen später...

"Bergur Blakkarsson lautet mein Name."

 

Entschlossen ergreift er die Hand des Wirtes und den kraftvollen Händedruck begleitend umspielt ein Lächeln seine Lippen. In seinen Augen aber liegt Neugier und Ehrfurcht vor diesem Mann, dem man noch immer ansieht, dass er einst die schmächtigen Krieger aus Alba mit bloßen Händen hätte zermalmen können.

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