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kritischer Erfolg beim Angriff - Wann ignorieren?


Thalam

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Habe keinen ähnlichen Thread gefunden, und darum hier:

 

Ich bin seit kurzer Zeit SL unserer kleinen Gruppe, und habe mir die Frage gestellt, wann ihr (man) die Auswirkungen eines kritischen Erfolges ignorieren kann. Grund für meine Frage ist, dass bei uns in einem Abenteurer ein Krieger sich mit einem Bauern angelegt hat. Ich habe für den Bauern eine 20 gewürfelt (WaLoKa) und mit % dass das rechte Bein des Abenteurers für 2w6+7 Tage nicht einsatzfähig ist. In diesem Fall kann man so etwas noch erklären (Der Bauer ist stark, hat die richtige Stelle getroffen etc.), aber wie erklärt man ein von einer Ratte gegen den Abenteurer gewürfelte 20 -->%100 ?? Oder das selbe bei einem niedrigstufigen Abenteurer gegen Drachen etc. ? Wann darf so etwas ignoriert werden? :silly:

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Habe keinen ähnlichen Thread gefunden, und darum hier:

 

Ich bin seit kurzer Zeit SL unserer kleinen Gruppe, und habe mir die Frage gestellt, wann ihr (man) die Auswirkungen eines kritischen Erfolges ignorieren kann. Grund für meine Frage ist, dass bei uns in einem Abenteurer ein Krieger sich mit einem Bauern angelegt hat. Ich habe für den Bauern eine 20 gewürfelt (WaLoKa) und mit % dass das rechte Bein des Abenteurers für 2w6+7 Tage nicht einsatzfähig ist. In diesem Fall kann man so etwas noch erklären (Der Bauer ist stark, hat die richtige Stelle getroffen etc.), aber wie erklärt man ein von einer Ratte gegen den Abenteurer gewürfelte 20 -->%100 ?? Oder das selbe bei einem niedrigstufigen Abenteurer gegen Drachen etc. ? Wann darf so etwas ignoriert werden? :silly:

Hmm, ich denke, dieses Thema gehört in die Spielleiterecke.

Daneben glaube ich, ist dieses Thema schon in diversen Strängen aufgekommen.

Gemeinhin kann man wohl sagen. Tu es als Spielleiter so, wie du es für den Spielspaß am förderlichsten hälst.

 

Daneben kann man solche Attacken, wie den Rattnebiss auch mit Hausregeln vermeiden, z.B. kritischer Schaden nur dann, wenn mindestens ein LP tatsächlich an Schaden entsteht.

 

Ansonsten gibt es auch noch die Regel, dass kritische Treffer die Sinnfrei sind, keine Ausweirkungen haben. So dürfte es einer RAtte schwer fallen, dem Charakter eine schwere Kopfverletzung mit anschließenden Koma beizufügen oder den Charakter mit einem Treffer auf der stelle zu töten.

 

Bart

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aber wie erklärt man ein von einer Ratte gegen den Abenteurer gewürfelte 20 -->%100 ?? Oder das selbe bei einem niedrigstufigen Abenteurer gegen Drachen etc. ? Wann darf so etwas ignoriert werden? :silly:

Hei,

Regeltechnisch imho kann man eine 20 nur dann ignorieren, wenn der Angreifer unter +0 angreift, er also überhaupt nur noch mit einer 20 überhaupt treffen kann.

Was Deine Beispiele angeht. Drachen sind in der Regel nur mit magischen Waffen zu verletzen, das schließt die Möglichkeit aus, das ein unbewaffenter Grad 1 Magier den Drachen via 20:100 mit der bloßen Hand totkloppt.

 

Und ausserdem ....

Ich habe als Spielleiter nie Probleme damit, Treffer gegen die SC's runter zu skalieren. Wenn ich also da die 20:100 vor mir liegen sehe, und das für nicht angemessen halte, dann wird es halt eine 20:67.

a) merkt das keiner, und wenn doch

b) wird's mir der betreffende SC (bzw. dessen Spieler) sicherlich nicht übel nehmen.

Das mit dem skalieren nach unten zu Gunsten der SC's gilt genauso für Schäden. Wenn mir der (Ich übertreibe jetzt) Golem mit überschwerem Morgenstern gegen die fischgebackene Grad 1 Truppe etwas heftig ausgefallen ist, und der letzte stehende Krieger mit seinen noch 7 LP einen Treffer abbekommt (3W6 natürlich), dann heißt es halt: "Mano schon wieder 3 Einsen beim Schadenwurf, da kommt ja gar nix durch deine KR durch".

Der versierte Spieler versteht schon den Wink, dass es beim nächsten Mal auch 3 Sechsen beim Schadenwurf sein könnten.

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Hallo,

 

ich handhabe es so, dass ich das Ergebnis entsprechend anpasse.

 

Die von Dir genannte Ratte könnte sich ein besonderes Körperteil zum Zubeissen aussuchen - einmal im Hosenbein hochklettern und schon :argh:

 

Ein Drache wird sicherlich nicht durch einen einzelnen Schwertstreich fallen.

 

Also: Einfach mal schauen, ob das gewürfelte Ergebnis realistisch ist. Wenn nicht: Ignorieren oder anpassen. --> Spielleiterwillkür :D

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Ich bin seit kurzer Zeit SL unserer kleinen Gruppe, und habe mir die Frage gestellt, wann ihr (man) die Auswirkungen eines kritischen Erfolges ignorieren kann. Grund für meine Frage ist, dass bei uns in einem Abenteurer ein Krieger sich mit einem Bauern angelegt hat. Ich habe für den Bauern eine 20 gewürfelt (WaLoKa) und mit % dass das rechte Bein des Abenteurers für 2w6+7 Tage nicht einsatzfähig ist. In diesem Fall kann man so etwas noch erklären (Der Bauer ist stark, hat die richtige Stelle getroffen etc.), aber wie erklärt man ein von einer Ratte gegen den Abenteurer gewürfelte 20 -->%100 ?? Oder das selbe bei einem niedrigstufigen Abenteurer gegen Drachen etc. ? Wann darf so etwas ignoriert werden? :silly:

 

Das wurde bei uns schon extrem viel diskutiert. Unsere Ergebnisse:

 

Punkt 1: Es ist extrem nervig, wenn der 8gradige Krieger vom Angriff

eines Kobolds gefällt wird. So etwas ist zu vermeiden.

Punkt 2: Wenn es sich ergibt, daß Spieler 1 in einem Kampf 3 kritische

abkriegt, und Spieler 2 gar keine -> Umverteilen der kritischen Treffer

(hinter dem Spielleiterschirm :-) ) ist vielleicht angebracht.

Punkt 3: Bei uns haben wir eine Hausregel eingeführt, daß, wenn ein

extremer Unterschied im Grad zwischen dem Angreifer und dem

Angegriffenen existiert, der Kritische auch schon bei einer nicht-kritischen

Verteidigung abgewehrt werden kann. Wobei davon sicher nicht jeder

ein Freund ist.

Punkt 4: Die existierende Critical Tabelle ist problematisch, weil viele

der Ergebnisse eine Figur "direkt aus dem Abenteuer befördern", auch wenn

der Treffer nicht tödlich ist. Sicher, Kampf sollte gefährlich sein, aber

es ist "blöd", wenn man sich sagen muß "entweder ich hau die Figur aus

dem Abenteuer, oder ich manipuliere die Würfel". Bei uns haben wir

deshalb eine neue kritische Tabelle eingeführt, wo es verschiedene

"Stärken" an kritischen Treffern (Stärke = W%) gibt. Dadurch heisst

etwa ein kritischer Treffer am Bein nicht IMMER, dass es gleich für

2W6+7 Tage nicht mehr benutzbar ist. Nicht mehr benutzbar

rangiert in dem Fall von "kann zwei Runden nicht eingesetzt werden

wegen Schock" und "abgetrennt/verkrüppelt" (und wenn man beschönigt,

kann man dann ja etwa auch einfach den Prozentwert etwas beschönigen,

aber den grundsätzlichen kritischen Treffer gleich lassen).

 

Ansonsten möchte ich mich den Vorrednern anschließen, daß ich es so machen würde, daß alle Spaß haben. Wobei man auch nicht zu viel

beschönigen sollte (den Fehler hab ich selbst als SL einige Zeit lang

gemacht, und einigen Spielern war das dann langweilig, wenn sie nie

ernsthaft in Gefahr gerieten, da mußte ich meinen SL-Kampf-Stil dann

nochmal etwas anpassen). Im Notfall gibt es natürlich auch noch

Schicksalsgunst (Gegenargument aus unserer Gruppe: "Wenn er keine

schweren Fehler macht, sollte ein Spieler nicht deshalb seine Figur

verlieren, weil seine Schicksalsgunst-Punkte alle sind.")

 

Bei Interesse an unserer Tabelle einfach ne private Message an mich... ist aber nichts 100% Endgültiges, ab und zu wird noch daran "rumgefeilt", an der Tabelle...

 

Steffen

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Regelkonform kannst Du den kritischen Treffer dann ignorieren, wenn der Schaden bei 0 AP liegt. Bauern sind auch nur Menschen und kämpfen genauso wie Abenteurer auch... :dunno:

Bei einer Ratte ist der Schaden ja nur 1W6-3, so daß zu 50% der Kritischen Treffer 0 AP Schaden verursacht wird, und damit auch kein kritischer Treffer erwürfelt wird. Die anderen 50% hatte die Ratte wohl einen guten Sprung/Kletterer/Biß um an eine kritische Stelle zu kommen, oder bei einem kritischen Kopftreffer hat die Ratte den Angegriffenen wohl so aus der Balance gebracht, daß er hart mit dem Kopf irgendwo angeschlagen ist. Alles läßt sich irgendwie erklären. Kämpfe auf Midgard sind halt gefährlich, und der Grad 12 Kriegspriester, der von einer Ratte geschlagen wurde, konnte wohl nur froh sein, daß kein Barde in der Nähe war... ;)

 

Also prinzipiell kann man den kritischen Treffer nicht ignorieren, wenn man offen würfelt, bei unkritischen Kämpfen kann der SL ja verdeckt würfeln, um solche Situationen zu vermeiden.

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Hallo!

 

Für mich gibt es in diesem Zusammenhang nur eine bindende Regelung:

 

Er [der Spielleiter] trifft solche Entscheidungen mit Hilfe der Spielregeln und seines gesunden Menschenverstands.
Vor diesem Hintergrund sollte ein Spielleiter flexibel genug sein, um in der jeweiligen Spielsituation die richtige Entscheidung treffen zu können.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Gegenargument aus unserer Gruppe: "Wenn er keine schweren Fehler macht, sollte ein Spieler nicht deshalb seine Figur verlieren, weil seine Schicksalsgunst-Punkte alle sind."
Pah, früher gab es gar keine Schicksalsgunst, und die Charaktere haben auch gekämpft. Schicksalsgunst ist nur für so wirklich unpassende Situationen, wie die 20/100 gegen Zufallsmonster... :dozingoff:

 

Und irgendwann kommt halt diese 20, die den Char vom Leben in den Tod befördert. Das ist zwar schade, aber gelegentlich ist es einfach nötig. :sigh:

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Bei kritischen Treffern können die Ereignisse ignoriert oder umgedeutet werden, die nicht möglich sind. Wer ein Riesenwesen auf der linken Seite bekämpft, wird i.a. nicht die rechte Hinterpfote treffen können. Genauso werden Riesenratten nur schwer einen Kopftreffer hinbekommen (hängt im Zweifel auch noch von der Waffe des Gegners ab).

 

Da hilft nur etwas gesunder Menschenverstand, wie von Fimolas zitiert.

 

Solwac

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Gegenargument aus unserer Gruppe: "Wenn er keine schweren Fehler macht, sollte ein Spieler nicht deshalb seine Figur verlieren, weil seine Schicksalsgunst-Punkte alle sind."
Pah, früher gab es gar keine Schicksalsgunst, und die Charaktere haben auch gekämpft. Schicksalsgunst ist nur für so wirklich unpassende Situationen, wie die 20/100 gegen Zufallsmonster... :dozingoff:

 

Und irgendwann kommt halt diese 20, die den Char vom Leben in den Tod befördert. Das ist zwar schade, aber gelegentlich ist es einfach nötig. :sigh:

 

Naja, die 20/100 durch ein Zufallsmonster muß man als SL auch nicht unbedingt bringen. Wozu gibts einen Sichtschirm ?

 

Eine 20/100 (oder das entsprechende Äquivalent bei der Tabelle, die wir verwenden) würde ich nur bringen, wenn es wirklich "sinnvoll" ist, daß

dieser Char von diesem Gegner mit einem "Sofort-tot" Treffer erwischt

werden könnte. Gerade wenn man eine Tabelle, die in Körperzonen und

"Schwere des Treffers" unterteilt ist, hat man da ja schöne Möglichkeiten,

das Ergebnis nicht ganz zu ignorieren, aber daß die Figur nicht gleich

an einem Zufallsmonster stirbt.

 

Stell Dir mal den Grad 10 Priester Krieg in seiner heiligen Rüstung und mit

seinem im dunkeln leuchtenden Schwert vor, eingehüllt in seine heilige

Aura (absichtlich übertriebene Beschreibung :-) ), und dann stürmt ein 1m großer Kobold vor (wobei der Priester allerdings nicht überrascht war, also nicht falsch verstehen, er hat nur bei der Abwehr eine "2" gewürfelt), und spießt ihn mit seinem lächerlichen kleinen Holzspeer auf, und unser - davor vollkommen unverletzter und vollkommen ausgeruhter - Priester ist sofort tot (Herz durchbohrt und so). Solche Szenen brauchen wir nicht wirklich, und die Szene sollte selbst dann nicht kommen, wenn der Mann keine SG mehr hat.

Es ist okay, dass der Kobold den Priester verletzt, aber er sollte ihn nicht unbedingt mit nem kritischen Treffer auf einen Schlag töten (egal nun ob der Priester ein PC oder ein NPC ist...).

 

Und das mit den "Zufallsmonstern" ist ohnehin so eine Sache. Im *Idealfall* sollte jeder Gegner einen "Sinn" in der Geschichte haben. Aber das ist natürlich eine andere Diskussion...

 

Steffen

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Also einem Kobold mit Speer würde ich durchaus die 20/100 zugestehen. Ein (leichter) Speer ist lang genug um eine Schwachstelle irgendwo am Körper zu finden. Natürlich sollte da der verursachte Schaden beachtet werden, aber das unabhängig davon, ob der Gegner Grad 10 hat oder nicht.

 

Solwac

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@Crion: Ja, genau in dieser Situation wäre der Charakter dann tot. Grad 1, Grad 10 oder Grad 15 ist dabei egal. Wenn der Priester weder GG noch SG hat, und auch sonst ihn nichts rettet (Erheben der Toten, etc.), dann ist der Char halt tot. Und so ein Tod würde sogar noch erinnerungswürdig sein, vor allem mit dieser Beschreibung. :D

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Genau so sehe ich das auch. Tot ist tot, egal, obs ein Kobold oder Drache war. Nur so kann man die SCs von unnützem und großkotzigem Geschlachte fernhalten, indem man ihnen zeigt, dass auch der kleine Kobold mal 20:100 werfen kann. Is doch auch realistisch. Jeder macht irgendwann mal nen Fehler und eher noch gegen "ungefährlichere" Gegner, als gegen echte Stadortbestimmungen. Warum tun sich Stuntmen wohl eher beim "mal die TReppe runterfallen" was, als wenn sie aus brennenden Autos springen, warum verliert Bayern gegen Pauli und Hansa, weil man die schwächeren unterschätzt, arrogant wird und dann die Konzentration mangelt und Fehler produziert werden.

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@Crion: Ja, genau in dieser Situation wäre der Charakter dann tot. Grad 1, Grad 10 oder Grad 15 ist dabei egal. Wenn der Priester weder GG noch SG hat, und auch sonst ihn nichts rettet (Erheben der Toten, etc.), dann ist der Char halt tot. Und so ein Tod würde sogar noch erinnerungswürdig sein, vor allem mit dieser Beschreibung. :D

 

Ich wuerde die Wuerfel nicht als "magisch" betrachten. Und das hat nix mit zu verzeihendem Leit-Stil zu tun. Siehe anderer Thread dann... u.U. stirbt bei einem, der die Wuerfel nicht als magisch betrachtet, ein Char dann aus anderen Gruenden, die nix mit Wuerfeln zu tun haben...

 

Steffen

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Hi.

 

Kämpfen soll bei MIDGARD nun einmal gefährlich sein. Wenn ein Grad10-Priester gegen einen Kobold sein Leben verliert, dann sollte es nun einmal so sein und sein Gott hat anderes (natürlich wichtigeres) mit ihm vor.

 

(Klar, ist für den Spieler ärgerlich, aber ansonsten machen kleine Gegner nun wirklich keinen Spaß mehr, wenn man da "durchwalzen" kann)

 

Ansonsten:

Wenn es Dir nötig erscheint.

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

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Hallo!

 

Auch ich bin der Meinung, dass die Ignorierung von Kritischen Erfolgen beim Angriff lediglich bei der Unmöglichkeit der Auswirkungen möglich sein sollte und nicht aus spieltechnischen Gründen; die allgegenwärtige Gefahr eines unerwarteten Todes sollte zu jeder Zeit innerhalb eines Kampfes vorhanden sein.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Hallo!

 

Auch ich bin der Meinung, dass die Ignorierung von Kritischen Erfolgen beim Angriff lediglich bei der Unmöglichkeit der Auswirkungen möglich sein sollte und nicht aus spieltechnischen Gründen; die allgegenwärtige Gefahr eines unerwarteten Todes sollte zu jeder Zeit innerhalb eines Kampfes vorhanden sein.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

 

Gefahr eines Kampfes darf nicht beseitigt werden - sehe ich ganz genauso. Aber nicht dadurch, dass ein Kobold einen ausgeruhten ungeruesteten schwergepanzerten auf den ersten Schlag toetet. Und das ist vollkommen egal ob das jetzt ein PC oder ein NPC ist. Wenn ein PC auf meinen Super-starken NPC, der den Endfight der Kampagne bietet, wird der die 20/100 ebenfalls mit einer kritischen Abwehr kontern, egal ob ich das gewuerfelt habe oder nicht.

 

Und was die Gefahr von Kaempfen angeht: Das geht auch in anderer Hinsicht, etwa, dass taktische Fehler der Chars knallhart gesuehnt werden. Dass, wenn die PC-Krieger versaeumen, ihre Zauberer zu schuetzen, diese direkt von den Gegnern im Nahkampf attackiert werden (oder auch mit Fernwaffen, um sie am Zaubern zu hindern). Dass, wenn ein Char schwerverletzt am Boden liegt, bestimmte Arten von Gegnern real versuchen, ihn zu toeten (okay, ob man es durchzieht,

ist dann Geschmackssache, ich moechte hier nur mal die Moeglichkeiten aufzaehlen).

 

Ich bin ueberzeugt davon, dass die Kaempfe bei uns in der Gruppe wesentlich gefaehrlicher ablaufen, als bei den meisten anderen Gruppen... manchmal frage ich mich sogar fast, ob es nicht zu heftig ist, nicht andersrum...

 

Erst kuerzlich lag mein Char - bei meinem Bruder als SL - wieder am Boden (mit einer gebrochenen Rippe, die sich in einen Lungenfluegel gebohrt hatte, und der Gegner war ein Todeskrieger, der sicher keine Gnade gezeigt hatte... allerdings war der auch schon fast zerfetzt, und es war noch rechtzeitig jemand da, um ihn vollends erledigen, ehe er mich erledigte).

 

Ich bin der festen Ueberzeugung, dass man den 20/100, wenn er nicht "passt", streichen sollte (bzw. abschwaechen, was allerdings unser Critical-System erleichtert, dort eine geeignete "schwaechere" Variante zu finden, wenn man das will) und die Gefaehrlichkeit im Kampf nicht ueber ein vollkommen unwahrscheinliches aber extrem toedliches Ereignis einfuegen, sondern fuer andere Dinge sollte. Und SG sollte fuer andere Dinge verwendet werden, IMHO. Sonst waere es ja das gleiche, als verzichtet man auf sowohl SG als auch 20/100 (so oft kommt das noch nicht vor, bei mir wurde es noch nie bei einem PC gewuerfelt sogar).

 

Steffen

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Ich verändere lieber die Regeln so, dass sie für alle beteiligten subjektiv spielbarer werden, als dass ich Würfelergebnisse manipuliere.

 

Aber im Endeffekt ist es schlicht und ergreifend eine Frage des Spielstils der jeweiligen Gruppe. Die Betonung liegt hier bei Gruppe. Denn es müssen alle Anwesenden mit der Regelung einverstanden sein, nämlich dass der Spielleiter Würfelergebnisse manipuliert und so willkürlich handelt, Alibiwürfelt oder man allgemein in der Gruppe anerkannte Hausregeln benutzt.

 

Bei einem Spielleiter der Würfelergebisse manipuliert würde ich nicht lange glücklich spielen können.

 

Bart

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Bei einem Spielleiter der Würfelergebisse manipuliert würde ich nicht lange glücklich spielen können.

Bart

 

a) Du merkst es nicht,

b) er tut es vielleicht zu Deinen Gunsten

c) gerade bei selbst entwickelten Szenarios kommt es vor, dass ich während des Spiels merke, dass ein Gegener zu stark ist (Ich übertreibe mal wieder) Niemand wird Spielspaß davon haben, wenn ich einer frischen Grad 1'er Gruppe einen Meistervampir entgegensetze.

In solchen Fällen, wo ich denke ICH habe da einen Fehler gemacht beim Entwurf des Szenarios, UND die SC's haben sich okay verhalten (siehe unten), dann schwäche ich schon mal den Gegener oder seine Trefferwürfe noch in letzter Sekunde ab.

 

Andersrum: Wenn ich z.B. eine schwer bewachte Karawane einfach als Verzierung ins Spiel bringe, und die SC's beschliessen diese, offensichtlich schwer bewachte, Karawane anzugreifen (wejen de Joldmünze), dann werde ich leidenschaftslos zuschauen, wie der Wachgolem die Jungs und Mädels senkrecht in den Boden stampft.:nunu:

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Bei einem Spielleiter der Würfelergebisse manipuliert würde ich nicht lange glücklich spielen können.

Bart

 

a) Du merkst es nicht,

b) er tut es vielleicht zu Deinen Gunsten

c) gerade bei selbst entwickelten Szenarios kommt es vor, dass ich während des Spiels merke, dass ein Gegener zu stark ist (Ich übertreibe mal wieder) Niemand wird Spielspaß davon haben, wenn ich einer frischen Grad 1'er Gruppe einen Meistervampir entgegensetze.

In solchen Fällen, wo ich denke ICH habe da einen Fehler gemacht beim Entwurf des Szenarios, UND die SC's haben sich okay verhalten (siehe unten), dann schwäche ich schon mal den Gegener oder seine Trefferwürfe noch in letzter Sekunde ab.

 

Andersrum: Wenn ich z.B. eine schwer bewachte Karawane einfach als Verzierung ins Spiel bringe, und die SC's beschliessen diese, offensichtlich schwer bewachte, Karawane anzugreifen (wejen de Joldmünze), dann werde ich leidenschaftslos zuschauen, wie der Wachgolem die Jungs und Mädels senkrecht in den Boden stampft.:nunu:

Zu a) Ich merke es. Ich habe es schon oft genug bemerken müssen. Und es ist einfach doof wenn der Spielleiter mich fragt wieviele LP ich noch habe und dann einen Bihändertreffer gegen mich mit 3 Schaden landet. Ich will keine Almosen vom Spielleiter

 

Zu b) Ich will keine Almosen. Außerdem ist es mir egal. Wer schummelt, der schummelt, weil er schummelt. In welche Richtung ist objektiv nicht mehr nachvollziehbar. Also fühle ich mich von einem Spielleiter, der dieses Stilelement oft einsetzt dauernd verarscht.

 

Bart

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Ich verändere lieber die Regeln so, dass sie für alle beteiligten subjektiv spielbarer werden, als dass ich Würfelergebnisse manipuliere.

 

Wo ist denn im Effekt der Unterschied zwischen der Manipulation des Würfelergebnisses und der Anpassung des aus dem Würfelergebnis hervorgehenden Resultats?

 

In beiden Fällen passiert nicht das, "was der Zufall wollte".

 

Bei einem Spielleiter der Würfelergebisse manipuliert würde ich nicht lange glücklich spielen können.

 

Klar, wenn eine Manipulation offensichtlich passiert und man sich als Spieler ausrechnen kann, dass einem eh nix geschehen kann, steigt die Spannung nicht wirklich. Aber warum sollte der SL nicht unpassende Auswirkungen ignorieren oder ändern?

 

 

 

Gruß

Thentias

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Hallo Thentias!

 

Ich verändere lieber die Regeln so, dass sie für alle beteiligten subjektiv spielbarer werden, als dass ich Würfelergebnisse manipuliere.

 

Wo ist denn im Effekt der Unterschied zwischen der Manipulation des Würfelergebnisses und der Anpassung des aus dem Würfelergebnis hervorgehenden Resultats?

 

In beiden Fällen passiert nicht das, "was der Zufall wollte".

Eine Veränderung der Regeln erfolgt allgemein vor dem Würfelwurf und lässt diesen als solchen unangetastet. Eine nachträgliche Manipulation des Würfelwurfes greift direkt in dieses Zufallselement ein und ist somit situationsgebundener.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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