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Pressezentrum Zürich - 2. Runde Diplomacy


Detritus

Empfohlene Beiträge

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Sondermeldung vom 23.11, 1901

 

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Griechischer König verärgert

 

Athen - Der König von Griechenland ist verärgert, dass der Sultan des Osmanischen Reiches, das Ersuchen um Hilfe gegen Österreich-Ungarn abschlägig beschieden hat. Lieber wäre er Teil des Osmanischen Reiches geworden, als sich jetzt von Wiener Walzer und Heurigem beduseln zu lassen. Das wird der Sultan noch bitter bereuen, soll er geschworen haben. Über die Art der Reue liess er sich nicht aus. Allerdings könnte es sein, dass er Österreich-Ungarn und Rußland mit strategischen Tipps versorgt, schliesslich verbindet die beiden Staaten eine lange Geschichte. Wir informieren sie über die weitere Entwicklung.

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Wichtige Mitteilung der NZZ-Redaktion:

 

Bevor unser Aufruf missverstanden wird. Wir sind gerne bereit ein oder zwei Meldungen, die vor allem den diplomatischen Bereich etwas durchschimmern lassen in der NZZ zu bringen. Es können auch Falschmeldungen oder Wahrheiten lanciert werden. Das ist vor allem für die unbeteiligten Leser interessant. Aber wir können keine ganzen Zeitungen für jedes einzelne Land schreiben. Es ist nicht Sinn dieses Pressezentrums, dass nur die NZZ berichtet, sondern es soll ein buntes Programm verschiedener Sichtweisen geboten werden, um dieses Spiel mit Leben zu füllen.

 

Danke für Euer Verständnis.

 

gez. die Redaktion

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Eilige Meldung der Regierung Seiner Majestät:

 

"Die Regierung S. M. gibt bekannt, dass sie nie auch nur das kleinste bisschen Land in Panama besessen hat und man ihr auch deshalb kein solches hat "abschwatzen lassen" können. Hier verwechselt ein armer Schmierjournalist das Britische Empire mit der Republik Kolumbien. Eine schwere Entgleisung der sonst hoch geschätzten NZZ. Die Regierung S. M. erwartet eine Gegendarstellung!"

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Reaktion der NZZ-Redaktion auf die Meldung der Brit. Regierung:

 

Da von Land nie die Rede war, Großbritannien aber sehr wohl einige Rechte am Panamakanal hatte, nämlich über Brit. Guyana, sehen wir uns leider ausser Stande uns für korrekte Tatsachen zu entschuldigen.

Es mag aber sein, dass diese Kleinigkeit irgendwo in den zahlreichen Kolonieunterlagen verschwunden ist. Seine Majestät sollte mal die Augen auf machen und nicht blindlings durch die Weltgeschichte taumeln.

 

Die NZZ-Redaktion

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Öffentliche Bekanntmachung

 

Seine Majestät Zar Bartolowitsch gibt bekannt:

Nach harten und zeitweise kurz vor dem Scheitern stehenden Verhandlungen mit seiner Majestät dem Kaiser des Deutschen Reiches, ist es in den vergangenen Abendstunden gelungen einen gegenseitigen Nichtangriffspakt zu schließen.

Somit können die Bürger im Westen unseres Reiches wieder ruhig schlafen und die Armee in der Region Warschau wieder in seine Kasernen heimkehren.

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Sonderbeilage

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Monarchen, die die Welt ausbeuten

Unter dieser Rubrik wollen wir ihnen heute und in unregelmässigen Abständen Monarchen vorstellen, die die Welt ausb... äh bedeuten. Wir schauen uns dabei etwas bei den jeweiligen Potentaten um und vielleicht riskieren wir auch den einen oder anderen Blick über deren Schulter, falls man uns lässt. Diese Ausgabe widmen wir einer äusserst schillernden Persönlichkeit.

Man kann sagen, er habe den Czardasz quasi im Blut, ebenso wie zig dutzend Mozartkugeln im Bauch. Er herrscht von der Puszta bis an die Adria und inzwischen auch bis zur Ägäis. Ich denke, sie haben es schon erraten, weshalb wir nicht länger Worte verlieren möchten.

Kaiser Raistl I.

Seine kaiserliche Majestät lebt mit seiner Familie, wie wäre es anders auch zu erwarten, im kaiserlichen Palast in Wien. Dort führt seine Frau ein sehr unauffälliges Regiment. Ja, sie ist wahrlich eine erstaunliche Person, wenn es darum mit einer kleinen Geste die Lakaien anzuweisen. Die drei Kinder, der älteste Sohn und die einzige Tochter sind schon im heiratsfähigen Alter, haben ihren Eltern bisher viel Freude gemacht. Ein stattlicher Jagdhund, der seine besten Tage scheinbar hinter sich hat und nun nur noch lustlos im Weg liegt, rundet das kleine Idyll ab.

Er ist kein Kostverächter und langt oftmals tüchtig zu. Die Gerüchte wollen nicht verstummen, dass seine Majestät auch gerne selber in der Küche Hand anlegt. Sein Repertoire soll vom einfachen ungarischen Gulasch bis hin zum ausgefallensten Wiener Schnitzel reichen. Durch die Eroberung Griechenlands erhofft er sich neue Impulse für die Küche. Zur Not tut es aber auch mal Knäckebrot, wenn der Hunger mal wieder allzu groß war. Beweisfotos müssen wir ihnen aber schuldig bleiben, da man aus Sicherheitsgründen, die Photoapparate in Verwahrung nahm.

 

Zu seinen speziellen Gourmetfreuden gehört auch das Sammeln und Verköstigen seltener Weine. So hat er zur Zeit seine Vorliebe für deutsche Weine aus Burgund entdeckt, die ihm gar vortrefflich zu munden scheinen, wie sein geniesserischer Blick verrät. Es handelt sich um die ersten Jahrgänge dieser Art und gehören zu einem riesigen Präsentkorb, den der deutsche Kaiser anlässlich seines letzten Geburtstags überreichen liess. Überhaupt scheint der Kontakt zum deutschen Kaiser bestens zu munden, so dass sogar die Kinder beider Monarchen auf Tuchfühlung gegangen sind. Von Verlobung und einer möglichen Hochzeit sei die Rede, aber in diesen schnelllebigen Zeiten kann solch eine l'affaire d'amour schneller beendet sein, als man vor Rührung seufzen kann.

Durch seine grosse Aufgeschlossenheit, dem ihm eigenen Humor und seiner manchmal bis an die Schmerzgrenzen reichende Kommunikationsfreude hat er sich viele Freunde, aber auch Feinde gemacht. Nun ja, man kann es nicht jedem Recht machen. Bei seinen Freunden ist er ein gern gesehener Gast, der bisher noch jede Soiree zu retten vermochte.

 

Ein anderes Steckenpferd seiner Majestät ist Technik und Wissenschaft. So hat er grosses Interesse an der Nachrichtentechnik entwickelt und war einer der ersten Monarchen, der sich einen Standleitungstelegraphen mit grosser Übertragungskapazität ins Schloss, genauer in sein Arbeitszimmer, einbauen liess. Böse Zungen behaupten, dass dies auch seiner unbändigen Kommunikationsfreude geschuldet sei. Mit dem Draht zur Welt hält er sich auf dem Laufenden und ist sich nicht zu schade, alles auf seine ganz persönliche Art und Weise zu kommentieren.

Eins der seltsamsten Apparate, die wir bei seiner Majestät zu sehen bekamen, war die Lochkartenmaschine, die in einer einzigartigen Weise dazu dienen soll, dass Leben komplizierter zu gestalten. Wir sind davon überzeugt, dass sie dahingehend ihren Zweck gut erfüllt. Vermutlich liegt auch darin die gute Freundschaft zum dt. Kaiser begründet, denn seine verzweifelten Wissenschaftler sind noch immer mit der Erforschung des Kompüta beschäftigt.

 

Unser letzter Blick gilt dem Arbeitszimmer. Der Schreibtisch ist voll mit Dokumenten, wovon einige, bei unserem Eintreten, ziemlich rasch in den Schubladen verschwinden. Hier entscheiden sich viele Dinge dieser K.u.K.-Monarchie. So wird hier das Importverbot italienischer Weine unterzeichnet oder gar ein Glückwunschschreiben an den dt. Kaiser aufgesetzt, der es ja verstanden hat Dänemark und Holland in die Sicherheit seines Reiches einzugliedern. Aber auch tragische Schicksale des Diplomatischen Corps werden hier entschieden, wie z. B. die Absetzung des glücklosen Chefdiplomaten in Italien. Sein Nachfolger ist der unbekannte Baron von Huppsla, den wir aber nicht kennen.Wahrscheinlich ist Italien für den Kaiser nicht wichtig genug. Werfen wir nun einen letzten Blick über die Schulter seiner Majestät, um die aktuellste Entwicklung zu erhaschen, aber ausser den Worten "Ich habe Hunger!" konnten wir kaum etwas entziffern. Doch diese wenigen Worte können als Metapher für die momentane Zeit gelten, wo Grosse Reiche bestrebt sind, noch grösser zu werden und kleine Länder einfach auffressen. Mit diesem letzten Statement entlassen wir seine Majestät zu seiner Kaffeetafel und begeben uns selbst zu unserem nächsten Opfer Monarchen.

 

In diesem Sinne,

 

ihr Kürto von Feilix

 

Dieser Beitrag ist zum größten Teil von seiner Majestät höchstselbst authorisiert worden. - Die Red.

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Newsticker vom 15.05.1902

 

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Russischer Bär beisst zu

 

Ankara/Moskau - Rußland startet zu einer grossen Offensive gegen das Osmanische Reich. Was sich im letzten Jahr schon andeutete, wird nun bittere Realität für den Sultan - der russische Bär beisst zu. Der Asylantrag wurde offensichtlich zurückgezogen, denn die Flotte vor Samsun unterstützte die Invasion Armeniens durch russische Truppen. Fast gleichzeitg eroberten russ. Verbände Bulgarien mit Hilfe der österr. Armeen. Die osman. Armee war diesem massiven Vormarsch nicht gewachsen und wurde förmlich überrannt. Selbst die unterstützenden Einheiten aus Konstantinopel konnten ihre Kameraden nicht mehr retten. Wer flüchten konnte floh, wer dies nicht vermochte, geriet in Kriegsgefangenschaft. Diese Entwicklung ist verheerend für das Osmanische Reich, dass sich nach dem Verlust Bulgariens nun auch weiteren Verlusten stellen muss. Die russ. Einheiten stehen vor Konstantinopel und Ankara. Sollte es dem Sultan nicht gelingen Österreich-Ungarn auf seine Seite zu ziehen, dann wird eine der beiden Städte im Herbst fallen, da besteht kaum Zweifel. Danach ist sein Schicksal nur noch eine Frage der Zeit, die aber relativ kurz sein dürfte. Der Zar verlässt sich sehr auf Österreich-Ungarn, vielleicht zu sehr, denn durch diesen raschen Vorstoss hat Rußland eine relativ offene Flanke. Doch besteht kaum Gefahr, denn die österr. Truppen könnten im Herbst den Zarenallerhöchstens etwas bremsen. Das Deutsche Reich und Großbritannien haben derzeit ein anderes Ziel (bzw. Opfer) vor Augen, so dass der Zar ziemlich frei agieren kann. Das Bündnis zwischen Österreich-Ungarn und Rußland sieht fest aus. Dem wird man wohl so schnell nichts anhaben können, oder??

 

Frankreich unter Druck

 

Paris - Frankreich steht unter wachsendem Druck. Britische Soldaten sind in der Picardie gelandet. Im Atlantik sieht sich die franz. Flotte zwei brit. Flotten gegenüber. Die wehrhafte Winzertruppe des Deutschen Reiches kümmert sich auch weiterhin um das Weinland Burgund und der ital. König besetzt weiterhin Marseille. Im westlichen Mittelmeer ist eine ital. Flotte stationiert worden, welche die Küste von Spanien bedroht. Ärger kann es fast schon nicht mehr kommen. Noch gab es keine weiteren Verluste an Versorgungszentren, aber es wird verdammt eng. So wie sich die Lage darstellt, teilt Frankreich ein ähnliches Schicksal wie das Osmanische Reich: Keine Verbündeten in den benachbarten Reichen und damit vollständige Isolation. Bismarck hätte seine Freude gehabt, wenn er das noch erlebt hätte.

Offensichtlich gab es Gespräche mit Italien, die einen ital. Vorstoss nach Burgund umfassten, aber scheinbar hat die franz. Regierung nicht damit gerechnet, dass Italien hinter den perfiden Plan gekommen ist, der die Isolierung der ital. Armee bedeutet hätte. Es mag aber auch sein, dass die franz. Regierung einer Finte Italiens aufgesessen ist. Letztere These scheint fast wahrscheinlicher, wenn man berücksichtigt, dass Großbritannien so ein leichtes Spiel in Nordfrankreich hatte. Die Regierung scheint verzweifelt und greift nach jedem Strohhalm, der sich ihr bietet. Doch bisher war die Wahl sehr kurzsichtig. Frankreich steht kurz davor im Herbstzug ein bis zwei Versorgungszentren zu verlieren. Das wäre dann ein relativ schnelles Ende der Grande Nation.

 

Trickreich

 

Rom - Der ital. König agiert wirklich geschickt auf dem internationalen Kriegsparkett. Allerdings gerät er langsam in gefährlicheres Fahrwasser. Noch konnte er ein Übergewicht der österr. Truppen an seiner Ostgrenze unterbinden, doch Kaiser wird nachsetzen und sich die Nadelstiche des ital. Königs nicht länger gefallen lassen. Vor allem jetzt, wo die Ostoffensive für Österreich erst einmal abgeschlossen scheint. Im Westen geht seine trickreiche Taktik auf. Zwar gab es wohl franz. Bestrebungen, die Armee in Marseille nach Burgund zu locken, sie dort zu isolieren und unter Umständen mit Hilfe des dortigen Weins zu neutralisieren. Dieser Plan ist aber gescheitert. Vermutlich hat seine Majestät das faulige Bukett wahrgenommen. Wir können mit einiger Sicherheit annehmen, dass es Kontakte zu Großbritannien gibt. Etwas wager sind die Hinweise auf Kontakte zum Sultan. Der Geheimdienst arbeitet noch daran.

 

Tour d'Allmagne

 

Berlin - Es kreisen die Einheiten im Deutschen Reich mit Ausnahme von Burgund und Dänemark. Es ist zur Zeit nicht ganz klar, welche Taktik die OHL verfolgt. Einerseits arbeitet man mit Großbritannien zusammen, andereseits sichert man sich auch gleichzeitig gegen Großbritannien ab, was nicht unvernünftig ist. Mit Rußland scheint es ein Friedensabkommen zu geben. Ebenso mit Österreich-Ungarn, auch wenn auf beiden Seiten grenznahe Aktivitäten des Militärs vorhanden sind. Sollte es sich für den dt. Kaiser nur um Burgund und den Wein drehen, dann rotieren die Einheiten an der falschen Stelle. Möglicherweise spitzt der Kaiser auf Paris. Vielleicht spitzt er auf etwas anderes. Vielleicht hat er auch einfach nur zu tief in die Flasche geschaut. Wir wissen es nicht und werden die Situation mittels Alkoholmessgerätweiter unter Beobachtung halten.

 

 

Das Schweigen im Blätterwald

 

Zürich - Zur Zeit herrscht regelrechtes Schweigen im Blätterwald. Wurden die nationalen Zeitungspressen schon den Munitionsfabriken geopfert? Sind die nationalen Zeitungen mit der aktuellen Lage überfordert? Gibt es Presseverbot in den Reichen? Die Redaktion macht sich langsam sorgen und hofft, dass all ihre Befürchtungen nicht zutreffen und nur die Transportwege weiterhin verstopft sind.

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Ditsch & Datsch

Freies Verkündungsblatt des zaristischen Hofes Russlands

 

 

 

Sieg in Bulgarien

Die stolzen und glorreichen Truppen unserer Armee haben inerhalb weniger Stunden sämtliche wichtigen Städte Bulgariens darunter selbstverständlich auch die Hauptstadt Sofia, unter ihre Kontrolle gebracht.

Beim Anblick der tapferen russischen Soldaten in ihren feinen Uniformen flohen die türkischen Bessatzertruppen in heller Panik und stolperten fast über ihre Pluderhosen.

 

Es wird erwartet, dass nach der Befreiung der bulgarischen Städte nun auch eine offizielle Kriegserklärung an das Osmanenreich erfolgen wird.

Denn eines ist klar. Die Türken sind unsere Feinde und wir müssen darauf achten, dass sie keine Bedrohung mehr für unser geliebtes Land darstellen.

 

Einführung der Tabaksteuer

Wie heute morgen aus dem Finanzministerium des Zarenhofes verlautet, wird ab morgen eine Tabaksteuer auf jede 100 gr Tabak fällig. Die Steuer beträgt 10 von Hundert des Tabakverkaufspreises.

Ziel ist es, mit Hilfe der Mittel aus der Steuer eine neue Flotte zur Sicherung des Schwarzmeerraumes zu bauen und zu finanzieren.

Die Menschen der Krim werden wieder Arbeit haben und stolze Schiffe russischer Werften in die Schlacht entsenden.

 

Schlafprobleme in Rumänien

Ein Phänomen in Rumänien macht derzeit unsere besten Wissenschaftler ratlos.

Seit geraumer Zeit leiden die russischen Soldaten die in Rumänien zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung verblieben sind unter merkwürdigen Schlafstörungen und des nächtens triebhaftem Verlangen nach weiblichen Körpern. Es scheint fast so, als seien sie dem Rausche verfallen.

Damit einher geht auch, dass die Männer auf Grund des Schlafmangels an auffälliger Blässe und Mattheit am Tage leiden.

Es wird sogar von einer Licht bzw. Sonnenabneigung gemunkelt.

Hoffen wir alle, dass wir nicht bald GEistliche anstatt Ärzte in die Region entsenden müssen.

 

Staatsakt

Zu Ehren seiner Majestät dem Kaiser Raistl zu Österreich wurde vorige Woche ein horrend teures Fest mit allen möglichen Spektakeln russischer Zirkuskunst abgehalten. Chinesische Mönche aus Chen Puao Ki haben das weltweit größte Feuerwerk entzündet, welches Menschenaugen bisher sehen durften.

Krimsekt und Kaviar wurden gereicht, ebenso wie Sachertorte und feinster Kaffee.

Es heißt, die Grundsteine für die erfolgreiche Balkanoffensive wurden bei diesem Feste gelegt.

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Mitteilung im Bauernblatt:

 

An alle Bauern in Ostfrankreich: Bei der Lieferung von Lebensmitteln an die italienischen Truppen ist zu berücksichtigen, dass sich die Kräuter der Provence nicht mit Mozzarella vertragen. So sehr es unser patriotisches Herz erfreut, wenn die Spaghettis mit Krämpfen ins Lazarett verschwinden, so sind die Reaktionen doch untragbar. Gegen den ausschließlichen Ausschank von Lambrusco können wir jedoch nicht viel ausrichten.

 

Beim Verkauf von Senf aus Dijon an die Deutschen ist darauf zu achten, dass Vorkasse verlangt wird. Der Senf schmeckt den Deutschen so gut, dass nicht der Konsum an Bratwürsten steigt. Nein, auch der Bierkonsum ist exorbitant.

 

Verteilung erfolgt im Untergrund

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Wiener Abendblatt

 

 

 

Kultur

 

 

Literaturpreis

 

Der österreichische Schriftsteller René Maria Rilke veröffentlicht den Gedichtband Das Buch der Bilder. Die Kaiserin ist von dem Werk so verzückt, daß sie einen Literaturpreis gestiftet hat, dessen erster Preisträger nun der Schriftsteller Rilke ist.

 

Musik am Hof

 

Jazz entwickelt sich zur belibtesten Musikrichtung bei den Prinzen am Hof. Eine Delegation amerikanischer Musiker aus New Orleans haben ein ständiges Engagement bei Prinz Ferdi erhalten. Der Hofkapellmeister hat aufgrund dieser Entwicklung eine Protestnote beim Kaiser eingereicht.

 

 

 

Wissenschaft und Technik

 

 

Ableger der Berliner Automobilausstellung in Wien

 

Die internationale Automobilausstellung in Wien ist eröffnet. Als Partnerveranstaltung der IAA in Berlin ist diese Ausstellung ein weiterer Meilenstein Deutsch-Österreichischer Zusammenarbeit. Im Rahmen der Ausstellung werden Neuheiten und Weiterentwicklungen der Öffentlichkeit vorgestellt. Der deutsche Benzinmotor wird ebenso zu sehen sein, wie eine weiterentwickelte englische Dampfmaschine. Eine Vielzahl an Besuchern aus Ost und West werden erwartet.

 

 

Entdeckung der Blutgruppen

 

Der österreichische Pathologe Karl Landsteiner entdeckt die menschlichen Blutgruppen A, B, AB und 0. Eine großartige Leistung österreichischer Medizin, die sicher viele Leben retten helfen wird. Natürlich stellt die friedliebende K+K Monarchie diese Errungenschaft in den Dienst der Menschheit, so daß auch unsere Verbündeten Nationen hiervon profitieren können.

 

 

Erste Klimaanlage

 

Der amerikanische Techniker Willis Carrier erfindet eine Maschine zur Überwachung der Luftfeuchtigkeit in Räumen. Diese Erfindung wird von Eingeweihten Kreisen als Klimaanlage bezeichnet. Der Hof zu Wien hat eine solche Anlage bestellt, um die heißen Sommer im Sommer-Palais erträglicher zu gestalten.

 

 

 

In- und Ausland

 

 

Neue Luftschiffe

 

Eine neue Serie der vom Deutschen Ferdinand Graf von Zeppelin entwickelten Luftschiffe wurde vom Kriegsministerium in Berlin bestellt. Die Zigarrenförmigen Lenkballons sollen zur Aufklärung im Osten verwendet werden. Damit leistet das Österreichische Militär einen wichtigen Beitrag zum Frieden in Europa.

 

 

Offensive Verteidigung

 

Nachdem die Italienischen Generäle in Vendig durch Karnevals-Harlekins ausgetauscht wurden, und die Venezianische Armee erneut in Richtung Triest zu bewegen versuchte, hat unser Kriegsminister Herzog Franzl von Hapsburg reagiert. Er beorderte mehrere Armeen zur offensiven Verteidigung in den Westen. Sollte das Italienische Kriegsministerium weiterhin seine Generäle am schönsten Karnevals-Kostüm aussuchen, wird der nächste Karnevals-Ball von Wien aus organisiert werden müssen. Der Kaiser betonte gegenüber unserer Redaktion jedoch ausdrücklich, daß er keinen Offensivfeldzug plane. Wörtlich sagte er: "Es werden keine Truppen ohne vorherige Absprache mit dem Deutschen Kaiser über eine Grenze bewegt."

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Sondermeldung 15.09.1902

 

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Das Schicksal Frankreichs

 

Berlin - Ist das Schicksal Frankreichs schon geklärt? Nach den Informationen einer geheimen Quelle, die uns Vorliegen, könnte dies so sein. Danach hätten sich der dt. Kaiser und ital. König über die Zukunft Frankreichs verständigt. Es wird eine Teilung Frankreichs in einen deutschen Nord- und einen italienischen Südteil angestrebt. Zur Unterstreichung dieses Vorhabens hat der dt. Kaiser dem franz. Präsidenten eine Kapitulationsforderung überbringen lassen. Eine Reaktion blieb bisher aus.

Aufhorchen ließ uns die Tatsache, dass in diesem Abkommen nirgendwo Großbritannien erwähnt wird. Dabei stellt gerade die Armee des brit. Königs die ernstzunehmendere Bedrohung für Frankreich. Sollte hier indirekt noch eine weitere Kriegserklärung versteckt sein? Und wie wird wird der Kaiser von Österreich-Ungarn auf diese Verständigung, so sie denn der Wahrheit entspricht, reagieren? Immerhin paktiert das Deutsche Reich mit dem Feind der K.u.K.-Monarchie. Dieser Herbst hält vielleicht doch noch einige Überraschungen parat. Wir bleiben auf jeden Fall dran.

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Mitteilung im Bauernblatt:

 

An alle Bauern in Ostfrankreich: Bei der Lieferung von Lebensmitteln an die italienischen Truppen ist zu berücksichtigen, dass sich die Kräuter der Provence nicht mit Mozzarella vertragen. So sehr es unser patriotisches Herz erfreut, wenn die Spaghettis mit Krämpfen ins Lazarett verschwinden, so sind die Reaktionen doch untragbar. Gegen den ausschließlichen Ausschank von Lambrusco können wir jedoch nicht viel ausrichten.

 

Beim Verkauf von Senf aus Dijon an die Deutschen ist darauf zu achten, dass Vorkasse verlangt wird. Der Senf schmeckt den Deutschen so gut, dass nicht der Konsum an Bratwürsten steigt. Nein, auch der Bierkonsum ist exorbitant.

 

Verteilung erfolgt im Untergrund

Kommentar eines britischen Agenten, dem dieses Pamphlet in die Hände fiel: "Komisch, über die britischen Truppen in der Picardie wird gar nichts geschrieben..." Dazu ein Kollege: "Ist doch egal, insere Jungs braten doch sowieso alles, was essbar aussieht und nicht schnell genug weglaufen kann. Dadurch verliert das Essen eh seinen Geschmack und das Essig nehmen wir immer von zuhause mit..."

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Aufhorchen ließ uns die Tatsache, dass in diesem Abkommen nirgendwo Großbritannien erwähnt wird. Dabei stellt gerade die Armee des brit. Königs die ernstzunehmendere Bedrohung für Frankreich. Sollte hier indirekt noch eine weitere Kriegserklärung versteckt sein?

Kommentar der eben bereits erwähnten Agenten: "Aha!"

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Mitteilung im Bauernblatt:

 

An alle Bauern in Ostfrankreich: Bei der Lieferung von Lebensmitteln an die italienischen Truppen ist zu berücksichtigen, dass sich die Kräuter der Provence nicht mit Mozzarella vertragen. So sehr es unser patriotisches Herz erfreut, wenn die Spaghettis mit Krämpfen ins Lazarett verschwinden, so sind die Reaktionen doch untragbar. Gegen den ausschließlichen Ausschank von Lambrusco können wir jedoch nicht viel ausrichten.

 

Beim Verkauf von Senf aus Dijon an die Deutschen ist darauf zu achten, dass Vorkasse verlangt wird. Der Senf schmeckt den Deutschen so gut, dass nicht der Konsum an Bratwürsten steigt. Nein, auch der Bierkonsum ist exorbitant.

 

Verteilung erfolgt im Untergrund

Kommentar eines britischen Agenten, dem dieses Pamphlet in die Hände fiel: "Komisch, über die britischen Truppen in der Picardie wird gar nichts geschrieben..." Dazu ein Kollege: "Ist doch egal, insere Jungs braten doch sowieso alles, was essbar aussieht und nicht schnell genug weglaufen kann. Dadurch verliert das Essen eh seinen Geschmack und das Essig nehmen wir immer von zuhause mit..."

Als ob die Engländer etwas mit den französischen Lebensmitteln anfangen könnten... :dozingoff:

Ihr bringt doch sicher Eure fish&chips von der Insel mit!

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Nachricht über Kabel

 

Die französische Regierung mobilisiert ihre letzten Geldreserven und stiftet den Österreichern und Russen eine Schweizer Uhr. Bei den Türken reicht eine Uhr nicht mehr, daher wird ein Kalender mit eingebauter Uhr verschenkt.

 

Wegen der Kampfhandlungen in ganz Europa erfolgt die Übergabe in der Schweiz.

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Nachrichtenticker vom 23.11.1902

 

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Nebel des Krieges

 

Zürich - Der Herbst dieses Jahres versprach unheimlich spannend zu werden und er hat es wohl auch zum größten Teil eingehalten. Leider hat der beginnende Nebel bisher alle Aktionen in Europa überlagert, so dass kaum etwas auszumachen war und wir allein auf unsere Korrespondenten und ihre Berichte angewiesen sind. Vielleicht ist er auch daran Schuld, dass einige Nationen verspätet vorrückten. Verschiedene, teilweise widersprüchliche Meldungen trafen hier im Pressezentrum ein, die grosse Erfolge und Niederlagen verheissen. Derzeit ist noch nicht ganz klar, wer da mit wem gegen wen agiert hat, aber die Militärstrategen der Schweizer Armee sind eifrig dabei, das Wirrwarr und die neuen Stellungen auseinander zu dividieren und die Lage zu klären. Wir wollen es uns trotzdem nicht nehmen lassen, die ersten Ergebnisse zu berichten und zu kommentieren. Allerdings bitten wir den geneigten Leser um Nachsicht, falls einige Vermutungen nicht zutreffen sollten.

 

Frankreich geschlagen!

 

Paris - Die Grande Nation ist geschlagen. Es ist nicht ganz klar, wie es passiert ist, aber erste Analysen zeigen folgendes Bild: Die brit. Einheit in der Picardie hat, mit Hilfe der dt. Einheit in Burgund, Paris ohne nennenswerte Gegenwehr erobert. Vielleicht gab es doch Gegenwehr, diese ist aber neutralisiert worden. Die franz. Flotte im Mittelatlantik hat ihre Stellung aufgegeben und ist in den Heimathafen Brest eingelaufen. Dies nutzte die brit. Navy sofort, um ihre Vormachtstellung zur See, in diesem Fall im Atlantik, weiter auszubauen. Im Süden konnte die ital. Flotte, mit Unterstützung aus Marseille, an der Südküste Spaniens landen und das Versorgungszentrum in Madrid sichern. Die franz. Streitkräfte mussten sich diesem Angriff geschlagen geben und zogen sich nach Portugal zurück. Der Verlust von zwei Versorgungszentren trifft Frankreich so hart, dass eine weitere Versorgung zweier Einheiten nicht mehr aufrecht erhalten werden konnten, daher wurden diese aufgelöst. Die Flotte in Brest und die Armee in Portugal kämpfen nun völlig auf sich gestellt und sind somit nicht mehr in der Lage nennenswerten Widerstand zu leisten. Falls kein (brit.) Wunder geschieht, kann Frankreich als besiegt angesehen werden. Das wäre eine kurze Amtszeit des erst vor zwei Jahren ins Amt gewählte Präsidenten. Ein Sonderzug zur Überführung des Präsidenten ins Schweizer Exil steht bereit.

 

Osmanisches Reich atmet noch

 

Konstantinopel - Noch atmet das Osmanische Reich und im Gegensatz zu Frankreich wird es auch noch etwas länger Widerstand leisten können, da die Einheiten in benachbarten Ländern stationiert sind. Im Prinzip gilt der Sultan aber schon als geschlagen, nach dem das überlebenswichtige Versorgungszentrum in Smyrna in die gierigen Hände des Zaren gefallen ist und nur noch zwei Einheiten verbleiben. Das Reich ist von zahlreichen Feinden umzingelt ist. Anscheinend ist es dem Sultan nicht gelungen, einen Keil in das Österr.-russ. Bündnis zu treiben. Vielleicht ist auch die Verteidigungsstrategie, die dem Sultan Entlastung bringen sollte, nicht aufgegangen. Wir wissen es nicht genau. Gerade hier scheint der Nebel des Krieges besonders dick gewesen zu sein. Auf jeden Fall wird auch für den Sultan ein Sonderzug vorbereitet.

 

Ortswechsel im Nebel

 

Rom, Wien - Erstaunliche Auswirkungen hatte der Nebel im Bereich Venedig/Triest. Diese beiden Regionen wechselten fast über Nacht den Besitzer, was sicherlich für den einen oder anderen überraschend kam. Wir sind nicht ganz sicher, ob dies so geplant war. Doch spricht einiges dafür, dass dieses Ereignis von ital. Seite einkalkuliert worden ist. Was genau ist wohl passiert? Die österr. Flotte in der Adria hat, mit Unterstützung aus Tirol, einen Angriff auf Venedig gestartet und war erstaunlicherweise erfolgreich. Die ital. Einheit in Venedig nutzte nämlich den Nebel aus, um klammheimlich diesem Angriff auszuweichen und stattdessen in Triest einzumarschieren. Nebenbei verlagerte die ital. Flotte aus dem Ionischen Meer ihr Operationsgebiet in die Adria. Damit haben sich Italien und Österreich-Ungarn in einer Art Würgegriff gefangen, der in Zukunft noch für einiges an Spannnung sorgen wird. Italien scheint dabei leicht im Vorteil, da die Armee in Triest leicht ins Hinterland vordringen kann und somit weitere Versorgungszentren bedroht, wohingegen die österr. Flotte erstmal ziemlich eingeschränkt ist in ihren Bewegungen und ihr im ungünstigsten Fall die vollständige Vernichtung droht. Reaktionen blieben bisher noch aus.

 

Gewitterfront

 

Berlin - Das dt. meterologische Institut warnt vor einem gewaltigen Klimawandel. Zu diesem Ergebnis kommen die Forscher, weil sich in den letzten Monaten über Warschau und der Ostsee ein Sturmtief gebildet hat, dass sich atypischerweise in Richtung Westen bewegt und schwere Gewitter mit orkanartigen Sturmböen verheisst. Es wird vermutet, dass der gewaltige Aufwind über Moskau eine zunehmende Abkühlung in Richtung des Deutschen Reiches verursachte und somit eine Umwälzung der Luftschichten in Gang setzte, die zu einer Aufladung der ionisierten Teilchen führte und nun einen Entladungspunkt braucht. Die Sturmfront hat inzwischen schon die baltische See und Preussen erreicht. Zur Zeit gelten vor allem die Regionen Norwegen, Dänemark und Berlin als besonders gefährdet. Die Forscher gehen davon aus, das ein oder zwei Versorgungszentren stark in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Sie raten daher verstärkt und sofort Gegenmaßnahmen einzuleiten, dies ist wohl dem Umstand geschuldet, dass die entsprechenden Behörden zu schlafen scheinen. Vielleicht können ja Experten aus Großbritannien und Österreich-Ungarn hinzugezogen werden. Vielleicht wäre auch ein Kontakt zu den russ. Meterologen hilfreich, die das Phänomen eingehender untersuchen konnten. Die Forscher hoffen, dass nicht auch noch ein jahreszeittypisches Sturmtief über Großbritannien entsteht.

 

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Triester Rundschau

 

- Notausgabe -

 

Auch unter der Besatzung durch die italienischen Truppen läßt die Triester Rundschau als Stimme des unabhängigen Österreich-Ungarn sich nicht zum Schweigen bringen! Wir rufen alle Bewohner Triests auf, sich dem Vorbild der Boston Tea Party zu bedienen, und alle Vorräte an Pasta, Tomaten und Wein im Hafenbecken zu versenken. Dieser Verzicht wird unserer Sache helfen, die Besatzung so schnell wie möglich zu beenden. Patrioten sollen sich an den Docks melden.

 

 

Inland

 

 

Luftschiff-Aufklärung erfolgreich

 

Die Aufklärung durch die aus dem Deutschen Reich eingeführten Luftschiffe war ein voller Erfolg. Nicht nur, daß in Wien als erstes bekannt war, daß die russischen Truppen Smyrna eingenommen hatten, nein, die Heeresleitung konnte die Gelegenheit beim Schopf packen, und die unrechtmäßig besetzte Provinz Rumänien vom russischen Einfluß befreien! Die Diplomaten konnten den Zaren mit einem Teil der Rumänischen Staatskasse, die sich zur Verwahrung in Wien befand, besänftigen. Der Umstand, daß keine russischen Truppen zu Schaden gekommen sind, trug auch zu einer Verständigung bei.

 

Venedig eingenommen

 

Rechtzeitig zum Karneval konnte Venedig von unserer tapferen Marine erobert werden. Ein italienischer General im Harlekinskostüm verirrte sich dabei im Hafen und konnte in ein entsprechendes Sanatorium eingeliefert werden. Venedig leistete unseren Truppen keine Gegenwehr. Nach dem Fall Venedigs wird erwartet, daß die in unserer Provinz verirrten italienischen Truppen vom Nachschub abgeschnitten sind, und sich somit bald ergeben werden.

 

Rumänischer König zurück in Bukarest

 

Der rumänische König, der seit geraumer Weile in Wien zu Gast war, bedankte sich überschwenglich für die Gastfreundschaft, und lud Kaiser Raistl I. zu einer Gala anläßlich der Befreiung seiner Hauptstadt ein. Kaiser Raistl I. ließ sich aufgrund von zwingender Terminkonflikte entschuldigen, so daß Prinz Peter die Vertretung der Kaiserlichen Interessen bei dieser Gelegenheit übernahm. Der erste Auftritt des jungen Prinzen auf diplomatischem Parkett war ein voller Erfolg. Unsere Truppen werden als Gäste in Rumänien bleiben, um keine Unruhen aufkommen zu lassen.

 

 

Ausland

 

 

Frankreich gefallen

 

Die Grande Nation ist gefallen. Es wird erwartet, daß die letzten Widerstandsnester in Brest und Portugal wohl im Frühjahr die Kapitulationsurkunde unterzeichnen werden. Damit ist eine Großmacht im Westen Europas in den Wirren des Krieges untergegangen.

 

Verstimmung in Deutschland

 

Gerüchte erreichten die Redaktion, daß der Deutsche Kaiser über einen diplomatischen Fehltritt eines englischen Royals geradezu in einen cholerischen Wutausbruch verfiel. Die Allianz im Norden scheint gefährdet, was einer weiteren Destabilisiereung der politischen Lage in Europa gleich kommt.

 

Erzherzog Franzl zu Besuch in Sevastopol

 

Gerade erreicht uns ein Kommuniqué aus Sevastopol, nach dem Erzherzog Franzl sich dort auf einer Dacchia des Zaren mit einem Mitglied des Zarenhofes getroffen haben soll. Hierbei sollen die Vertreter der beiden Monarchen sich bei Kaviar und Kaffee unterhalten haben, und ein weiteres Vorgehen gegen das Osmanische Reich koordiniert haben. Die Gespräche waren sehr produktiv und nach Rücksprache mit Wien und St. Petersburg stimmten die Monarchen einer Vereinbarung zu, die es dem Sultan erlauben wird, ohne seine Staatskasse in die Schweiz zu emigrieren. Dem Sultan wird ein Handgeld zugestanden, welches ihm ein ausreichend ausschweifendes Leben in der Schweiz ermöglichen wird. Die daran geknüpfte Bedingung ist eine sofortige Kapitulation alles türkischer kampffähigen Einheiten.

 

Boulevard

 

Automobilausstellung in Wien zu Ende

 

Die Internationale Automobilaustellung in Wien wurde mit einem Festakt beendet. Viele neuheiten wurden vorgestellt, und viele Geschäfte konnten unter Dach und Fach gebracht werden. Eine enge Kooperation zwischen Berlin und Wien in Sachen Technik und Neuerungen konnte vereinbart werden. Neuartige motorisierte Fahrzeuge aus Deutschland sollen alte Pferdekarren ersetzen.

 

Jazz zwingt Hofkapellmeister zum Rücktritt

 

Die neue beschwingte Musik des Jazz, die seit geraumer Zeit immer häufiger am Hof in Wien zu hören ist, zieht immer weitere Kreise. Nun ist der Hofkapellmeister zurückgetreten, nachdem seine Protestnote beim Kaiser auf, wie der Kapellmeister meinte "durch den Jazz ertaubte Ohren" fiel. Die Stelle des Hofkapellmeisters ist seither vakant.

 

Karneval in Wien

 

Der diesjährige Karnevallsball der Kaiserin ist in Vorbereitung. Das Motto wird noch wie ein Staatsgeheimnis gehütet, jedoch sind die besten Klatsch-Reporter des Landes dabei die Zofen und andere Mitwisser des Hofes zu befragen. Wir erwarten spätestens bis Gründonnerstag eine Rückmeldung, so daß der Rosenmontagsball für alle Adeligen Teilnehmer gerettet sein wird.

 

 

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- Kurzmeldung -

Deutscher Kaiser über das Verhalten Englands erzürnt.

- Ende Kurzmeldung -

-Kurzmeldung-

 

Britische Regierung über Belgienzwischenfall zerknirscht und um Glättung der Wogen bemüht. Anweisungen, die britische Flotte SOFORT aus Belgien fortzubewegen, wurden erteilt. Die Erklärung des Admirals, die Flotte sei von eindeutig nicht britischen Metallwalen gerammt worden, wurden nicht akzeptiert. Der Admiral wurde bis zu seinem Prozess in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Als Entschädigung werden der Deutschen Helgoland sowie Kenia angeboten.

 

- Ende Kurzmitteilung -

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Generalmobilmachung in Deutschland

 

Nach dem feigen und Vertragswidrigen Überfall russischer Truppen auf deutsches Hoheitsgebiet und nachdem England als Bündnispartner nicht mehr zuverlässig erscheint, ordnete Kaiser Rheinher zu Buck I. die Generalmobilmachung im ganzen deutschen Kaiserreich an.

gez. Reichskanzler von Baldmarck

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Ditsch & Datsch

 

 

Freies Verkündungsblatt des zaristischen Hofes Russlands

 

Krieg mit Deutschem Reich

Nachdem in den letzten Wochen und Monaten immer wieder gut organisierte Schmugglerbanden dafür sorgten, islamische Texte nach Russland ein- und besten Vodka herauszuschmuggeln platzte seiner Majestät dem Zar beinahe der Kragen.

In einer Feuer und Blut-Rede vor dem versammelten Hofstaat und der Regierung mahnte seine Majestät zu mehr Disziplien und einer gnadenlosen Verfolgung der Übeltäter.

Wie sich herausstellte handelt es sich bei der Schmugglerbande um eine Bruderschaft deutscher Lumpen, die auf der Insel Rügen ihr Hauptquartier halten und sich Störtebekers Erben nennen.

Den unmissverständlichen Befehl seiner Majestät dem Zaren folgend, ließ Genralfeldmarschall Bartujewitsch die Warschauer Armee nach Preußen einmarschieren, um der Schmugglerbande das Handwerk zu legen.

 

Die Deutsche Regierung unter der Fuchtel von Reichskanzler von Baldmarck hatte es leider versäumt uns nett nach dem Grund für diese militärische Polizeiaktion in ihrem Hoheitsgebiet zu befragen und antwortete stattdessen mit einer Generalmobilmachung.

Seine Majestät der Zar konnte auf Grund dieses unerhörten Affronts nicht um eine Kriegserklärung an das Deutsche Reich herum.

 

Machtwechsel in Rumänien

Bei einer nächtlichen Blitzaktion gelang es vor wenigen Wochen einer starken Österreichischen Armee unsere müden und blutarmen Soldaten aus Rumänien zu vedrängen.

Seine Majestät der Zar hat umgehend eine scharfe Protestnote an den Kaiser der Donaumonarchie gesandt und mit Vergeltung gedroht.

Aus Wien ließ man verlautbaren, dass man Rumänien im Gegenzug für die Hälfte des rumänischen Staatsschates und der Hilfe für die Eroberung Bulgariens erhalten habe und präsentierte einen gültigen Vertrag über das Geschäft.

Unterzeichner für Russland war Kommissar Bartotzky, Leiter des russischen Geheimdienstes und Neffe seiner Majestät dem Zar.

"Weil sich Russland und sein Volk an Verträge halte", so ein Sprecher des Hofes, "sei man den Österreichern nur ein wenig böse und hoffe, dass diese in Rumänien mehr Glück haben als die Männer Russlands".

 

 

England erobert Paris

Eine kulturelle Katastrophe ereignete sich gestern in den frühen Abendstunden.

Britischen Truppen gelang es unter Hilfsfeuer deutscher Artellerie in die Vororte Paris' einzudringen und in der Nacht sogar den Elysee-Palast zu stürmen.

Wie es nach neusten Meldungen aus der großartigen Stadt heißt, weht seit heute früh der Union-Jack an der Spitze des Eiffelturms.

Was wird nun aus den grandiosen Künstlern, der weltbekannten Musik, dem unnachahmlichen Lebensstil den die französische Hauptstadt in die Welt trug?

Wahrscheinlich werden an den Champs-Elysee Chips and Fish statt feiner Pasteten und köstlichstem Kaffee dargereicht. Die Mode wird wieder auf Karo schwenken und moderne Künstler verschwinden wieder im schwulstigen viktorianischen Stil.

Frankreich, im Herzen bluten wir mit Euch.

 

Feldzug gegen die Osmanen läuft planungsgemäß

Der Krieg gegen die hoffnungslos unterlegen Türken geht plnaungsgemäß voran und wird laut Generalfelschmarschallobristenleutnant Graf von Bartotzky innerhalb des kommenden Jahres beendet sein.

Beide Seiten, so der Genral zeichnen sich durch große Tapferkeit und Pflichtbewustsein aus, seien nur etwas zögerlich mit den vorgegebenen befehlten Terminen für Truppenbewegungen. Da dies allerdings auf beiden Seiten geschehe, sieht der Generalfeldmarschallobristenleutnant keinen Anlass die Truppen zu rügen.

Stattdessen gab es viel frischen Kuchen und Bier für die Soladten.

"Tapferkeit und Mut gehören stets belohnt" meinte dazu der Adjutant des Generalfeldmarschallobristenleutnants Kriegowitz

 

Aus aller Welt

Deutscher Wein abermals durchgefallen.

Keiner mag ihn, außer er ist Zutat zur Sauerkrautproduktion.

 

Englische Walfänger kapern Kaperntransport.

Beim Kapern des Kaperntransportes aus Norwegen vergaßen die Walfänger, dass Norwegen bereits britisches Protektoratsgebiet ist und mussten die gekaperten Kapern umgehend wieder an die Kapernhersteller in Norwegen zurücksenden. Leider schmeckten die Kapern nach der Kaperung und Lagerung im britischen Walfangschiff leicht nach Tran.

Der Versuch die Kapern danach als russischen Kaviar zu verkaufen scheiterte kläglich und führte zu diplomatischen Irritationen.

 

Französisccher Schrifsteller in Russland sehr beliebt.

Die Geschichten des franzöischen Schriftstellers Jules Verne erfreuen sich in Russland insbesondere St. Petersburg und Moskau sehr großer beliebtheit.

Vor allem die Geschichte um die Reise zum Mittelpunkt der Erde ist der Verkaufschlager im winterlichen Geschäft und wird zu Weihnachten bestimmt häufig verschenkt werden.

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Deutscher Volkanzeiger

 

- Sonderausgabe

 

 

 

Kaiser Rheinher tobt ob der Verleumdungen durch Russland

 

 

Was meint dieser versoffene Zar eigentlich, wer er ist? soll unser geliebter Kaiser getobt haben, als er die diffamierenden Meldungen in russischen Zeitungen las. Erst unterschreibt er im Vollrausch einen Nichtangriffspakt mit uns und dann besäuft er sich das nächste mal und überfällt unsere Ostmarken. Den Russen sollte man den Wodka verbieten, dann werden sie vielleicht wieder normal, falls sie das je waren. Die Anschuldigungen, von deutschem Boden aus könnte nach Russland geschmuggelt worden sein, verwies der Außenhandelsbeauftragte der Reichskanzlei, Freiherr von Hastdunichtgesehn in das Reich russischer Märchen.

 

 

 

Ist England als Verbündeter noch zuverlässig?

 

 

So kann es einem mit so genannten Freunden gehen. Anscheinend sind die Generäle und Admiräle der englischen Armeen und Flotten entweder unfähig, oder die Inselaffen hintergehen uns. Von offizieller Seite war leider nichts dazu zu erfahren, wir bleiben jedoch am Ball!

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The Guardian

Krone erhebt Anspruch auf die Bretagne

Gestern erhob Seine Majestät, Sonny MacBro, König über alle Briten, offiziell Anspruch auf die Bretagne. "Schon das Wort Bregtane ist nichts als eine Französisierung von Britanny, also Klein-Britannien. Es muss nun endlich zusammenkommen, was zusammengehört. Groß- und Kleinbritannien sollen von nun an Megabritannien heißen", verlautete Lord Robert McUrdoch, Sprecher Seiner Majestät.

Was erlauben sich die Krauts?

Es ist ja geradezu schmeichelhaft, für unfehlbar gehalten zu werden, aber es kann selbst der größten und besten Flotte der Welt mal ein Fehler unterlaufen. Aber gleich beleidigend zu werden, ist nicht die feine Art. Inzwischen wurde der Admiral, der den "Belgienzwischenfall" zu verantworten hat, untersucht. Er wurde mit Wodka, den man in seinen Tee gekippt hatte, betrunken gemacht, so dass er diesen unseligen Befehl gegeben hat. Steckt also vielleicht der Iwan dahinter? Versuchen die Russen, die Britisch-deutsche Kooperation zu torpedieren? Oder war es ein letzter Versuch der Franzosen, wieder einmal für Unheil zu sorgen?

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