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Feuerkugel - Schadensbemessung im Umkreis


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Der Kühlschrank bringt mich zurück zum Beitragschreiben: Das kann nicht unwidersprochen bleiben, denn die Aussage, dass ein Kühlschrank Wärmeenergie vom Kalten zum Warmen transportiert, ist derartig falsch, dass hier ein Widerspruch erfolgen muss. Betrachte, wenn der Kühlschrank arbeitet, die Rückseite des Kühlraumes und du wirst sehr wahrscheinlich Eistropfen daran finden: Die Rückseite hat eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes, dorthin fließt die Wärme aus dem Kühlraum.

 

Ansonsten zu 1.: Das ist eine Annahme. Es kann auch anders sein.

 

Dem letzten Satz des Beitrags stimme ich aber zu und habe das ja auch anfangs getan, was aber offensichtlich nicht gereicht hat.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Der Kühlschrank bringt mich zurück zum Beitragschreiben: Das kann nicht unwidersprochen bleiben, denn die Aussage, dass ein Kühlschrank Wärmeenergie vom Kalten zum Warmen transportiert, ist derartig falsch, dass hier ein Widerspruch erfolgen muss.

 

Hallo Prados,

 

ein Kühlschrank arbeitet aber mittels einer Wärmepumpe, 'pumpt' unter Einergieeinsatz also tatsächlich Wärme aus einem kälteren System in ein Wärmeres...

 

Schöne Grüße,

Mordraig

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Der Kühlschrank bringt mich zurück zum Beitragschreiben: Das kann nicht unwidersprochen bleiben, denn die Aussage, dass ein Kühlschrank Wärmeenergie vom Kalten zum Warmen transportiert, ist derartig falsch, dass hier ein Widerspruch erfolgen muss. Betrachte, wenn der Kühlschrank arbeitet, die Rückseite des Kühlraumes und du wirst sehr wahrscheinlich Eistropfen daran finden: Die Rückseite hat eine Temperatur unterhalb des Gefrierpunktes, dorthin fließt die Wärme aus dem Kühlraum.

Und wie schafft es die Rückseite auf eine Temperatur unterhalb der Raumtemperatur? Wie schafft es irgendein Teil des Kühlschranks auf eine Temperatur unterhalb der Raumtemperatur?

Bearbeitet von Meeresdruide
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Ich muss mich meinen Vorredner anschließen, bei der Sache mit dem Kühlschrank hat Prados unrecht - der Kühlschrank ist ein Standardbeispiel für eine Wärmepumpe. Deswegen ist es auf der Rückseite des Kühlschrankes auch in der Regel heiß und nicht kalt. Die Gesamtmenge der vom Kühlschrank produzierten Wärme ist sogar positiv, denn zusätzlich zu der "gepumpten" Wärme wird die Verlustleistung in Wärme umgesetzt. Deswegen heißt es ja auch immer, dass es dumm wäre, sich an heißen Sommertagen vor den geöffneten Kühlschrank zu setzen. Kurzfristig mag das zwar (gefühlt) etwas bringen, langfristig steigt dadurch aber die Raumtemperatur.

 

Ich möchte aber zu bedenken geben, dass die Zauberformel von Feuerkugel Erschaffen # Feuer => Feuer ist, und nicht Bewegen # Feuer => Feuer, wie das für eine Wärmepumpe nötig wäre.

 

Grüße,

Gimli CDB

(der jetzt wieder für seine Thermodynamik-Klausur lernen geht)

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Der Begriff 'Wärmepumpe' suggeriert, dass tatsächlich Wärme vom Kalten zum Warmen fließt. Es sind aber zwei thermische Systeme, die lediglich miteinander gekoppelt sind und dabei jeweils die übliche Energiefließrichtung (warm nach kalt bzw. höheres Energieniveau nach niedrigem Energieniveau) ausnutzen. Ich benutze bewusst den Begriff des Energieniveaus, da in diesen Systemen die innere Energie verglichen werden muss, zu der auch, aber nicht nur die Wärmeenergie gehört. Da bei der Wärmepumpe von außen Energie zugefügt wird und auch mit Druck gearbeitet wird, muss diese Energie natürlich auch noch berücksichtigt werden. So weit mein Verständnis der Sache in aller Kürze, ohne auf die verschiedenen Energieformen und ihre Nutzbarkeit einzugehen. Ich lasse mich aber gerne korrigieren.

 

Für die Frage der Feuerkugel sind diese Überlegungen aber allesamt irrelevant.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Spruchbeschreibungen:

a) Blitze schleudern : "...heiße zuckende Blitze...", "...Rüstung schützt nicht..."

 

b) Feuerkugel: mehrfach ist von "...explodieren..." die Rede, "...Rüstung schützt..."

 

Für mich klingt es, als sei eine erhebliche Schadenswirkung bei der Feuerkugel durch die Druckwelle der Explosion verursacht, so daß Rüstung schützt, genau wie Rüstung vor erheblichem Druck durch einen Kriegshammer schützen würde. Das spricht für mich gegen Prados Idee. Schadensursache sind hier für mich vor allem die Explosion und erst in in zweiter Linie die Hitze.

 

Zwischen zwei Explosionen zu stehen, würde für mich bedeuten Schaden von beiden Seiten. Und zwar in erster Linie Druck von beiden Seiten und ein wenig Hitze.

 

Bei Blitze schleudern hingegen scheint mir die Hitze deutlich im Vordergrund oder gar als einzige Schadensursache zu stehen. Selbst die beschriebene sehr große Hitze richtet nur geringen Schaden an, nur punktuell oder zumindest auf einer sehr kleinen Fläche.

 

Bei beiden Zaubern würde ich von geringem Hitzeschaden ausgehen, da die Hitze nicht sehr lange einwirkt. Was geschieht denn, wenn ich ein Steak nur eine Sekunde in eine sehr heiße Pfanne lege?

Es wird nur oberflächlich verändert, ist kaum angemessen angebraten.

 

Was geschieht, wenn ich es nur einen Augenblick durch 1000 Grad heißes Feuer bewegen würde?

Vermutlich nicht viel mehr. Es ist wie der barfüßige Lauf über glühende Kohlen, was dem Körper keinen Schaden oder nur sehr geringen zuführt. Stehen zu bleiben wäre allerdings wirklich schmerzhaft.

 

Vielleicht kann man es so gestalten, daß der Schaden um einen halbe W6 erhöht wird, wenn die Figur im Bereich beider Feuerkugeln steht.

Also im Extremfall, wenn beide Kugeln direkt neben der Figur hochgehen, eben 6W6 Schaden.

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@JB: Richtig. Aber auf der anderen Seite reduziert Hitzeschutz den Schaden einer Feuerkugel. Das spricht für Hitze- und gegen Explosionsschaden.

 

Ich denke, dass die Regeln hier einfach inherent unlogisch sind. Und der Versuch, aus bereits unlogischen Regeln mittels logischer Überlegungen ein schlüssiges Ergebnis abzuleiten, ist leider sinnlos.

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Bevor es hier noch peinlich wird: Selbstverständlich pumpt eine Wärmepumpe Wärme von einem kälteren System in ein wärmeres, allerdings nicht freiwillig, sondern nur durch Zufuhr von Energie (=elektrischem Strom). Die Energieerhaltung ist dadurch auch nicht betroffen, da der elektrische Strom und die Menge Energie, die durch ihn transportiert wird, ausreicht, um Wärme vom Kühlschrank nach außen zu leiten! Die Differenz und zusätzliche Reibungsverluste muss man durch die Wärmepumpe zuführen, damit das System Kühlschrank und das System Umgebungsluft im energetischen Gleichgewicht bleiben. Ähnlich funktionieren auch Wärmepumpen, die Häuser im Winter durch die kalte Außenluft heizen, oder Erdwärmeheizungen.

 

Die Gesamtenergieerhaltung berücksichtigt nämlich, dass die Gesamtenergie sich zusammensetzt aus der inneren Energie(Wärme genannt), der kinetischen Energie und der potentiellen Energie (an jedem Energiegefälle). Eine Änderung an einem der drei Energieteile zieht ausnahmslos auch Änderungen an den anderen beiden Teilen nach sich, damit die Gesamtenergie erhalten bleibt (Voraussetzung ein abgeschlossenes System!)

 

Deshalb ist es auch etwas gewagt zu schreiben, dass Wärme nie von einem kalten in ein warmes System fließen kann, wenn man die kinetische und die potentielle Energie nicht mitberücksichtigt.

 

Zum Thema Feuerkugel ein weiterer Diskussionsansatz:

 

Zitat von 31.01.2011, 11:06 von Prados Karwan Beitrag anzeigen

Zitat:

Nein, ich gehe nicht von einer Sättigung [der Temperatur] aus. Temperatur, also Teilchenbewegung ist nach oben unbegrenzt. Allerdings brauche ich, um eine Temperatur zu erhöhen, eine höhere Temperatur. Anders ausgedrückt: Lasse ich zwei Feuerkugeln nebeneinander explodieren, die beide 1000 °C heiß sind, dann ist die resultierende Temperatur 1000 °C. Beträgt die Temperatur der einen Kugel 1000 °C, die der anderen aber 1100 °C, lautet die resultierende Temperatur 1050 °C - die eine Kugel wird wärmer, die andere aber kälter. Wärme fließt immer nur vom Warmen zum Kalten; sind zwei Bereiche gleich warm, befindet sich das System im thermischen Gleichgewicht und es fließt überhaupt keine Wärme.

 

Betrachten wir also zwei Feuerkugeln mit 1000°C und einen Menschen mit einer Oberflächentemperatur von 38°C: Nach Prados gibt es bei einer Feuerkugel einen Wärmeaustausch auf 519 °C an der Oberfläche des Menschen. Bei einer zweiten Feuerkugel müsste es also zu einem weiteren Wärmeaustausch auf 759,5°C kommen. Daraus könnte man folgern (muss man natürlich nicht), dass bei 500°C 4W6 Schaden zu berücksichtigen sind. Bei 750°C kann man natürlich spekulieren, ob der Schaden linear ansteigt oder nicht, bei linearem Anstieg wären es 6W6 (oder 1,5* 4W6, wenn einem das lieber oder logischer ist)Schaden. Natürlich nur, wenn der Mensch im Zentrum der Auslösung der Feuerkugel steht. Der Abfall der Energie erfolgt recht schnell, schließlich gibt es in 4 Meter Entfernung keinen nennenswerten Schaden mehr. Eine nach dieser Argumentation korrekte Lösung wäre dann also wohl, bei 2 Feuerkugeln einen Faktor 1,5 anzuwenden, bei 3 Feuerkugeln 1,75, usw, mit Grenzwert 2 bei unendlich vielen gleichzeitig und am gleichen Ort explodierenden Feuerkugeln.

 

Vielleicht hilft diese einfache Überlegung ja manch unentschlossenem weiter, wenn nicht, kann jeder sich aus dieser Diskussion das heraus suchen, was ihm am ehesten richtig erscheint.

 

Grüße GP

Bearbeitet von Galaphil
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Zwischen zwei Explosionen zu stehen, würde für mich bedeuten Schaden von beiden Seiten. Und zwar in erster Linie Druck von beiden Seiten und ein wenig Hitze.

 

Dann könnte sich aber, wenn die Kugeln exakt zum gleichen Moment hochgehen, sich der Druck von beiden Seiten ausgleichen, so dass jemand, der exakt zwischen den Kugeln steht, überhaupt keinen Schaden erleidet.

 

Genauer gesagt, man muss die Schadenshöhe und -richtung als Vektor auffassen (nämlich als Kraft, die auf das Opfer einwirkt) und den resultierenden Schaden per Vektoraddition ermitteln.

 

Beispiel (O: Opfer; 1 u. 2: Feuerkugeln):

1|_|_|_
_|O|_|2
_|_|_|_

 

Die Feuerkugel 1 macht 3W6 = z.B. 12 Schaden bzw. als Vektor gerundet (8,49;-8,49). Die Feuerkugel 2 macht 2W6 = z.B. 9 Schaden, bzw. als Vektor (-9;0).

 

Gesamt ergibt sich also ein Schaden von (-0,51;-8,49), der einen Betrag von ca. 8,50 hat. Midgard-typisch gerundet (zu Lasten der Spieler, von der die Feuerkugeln stammen), ergibt sich also ein Gesamtschaden von 8 LP/AP.

 

Es hat doch inzwischen eh jeder ein Notebook oder iPad am Spieltisch, da kann man das doch auch ohne Probleme ausrechnen.

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Beim Nachlesen stelle ich fest, dass ich einen kritischen Fehler beim Lesen von Meeresdruides Beitrag 51 gemacht habe. Ich habe keine Ahnung warum, aber ich hatte völlig den kurzen Satz "Sie tut dies nur nicht von selbst" überlesen, weswegen ich in meinem darauf folgenden Beitrag von einer angeblich spontanen, also freiwilligen Wärmeübetragung ausging - und mich dann über den Gegenwind wunderte. Bitte entschuldigt das, aber da war ich schludrig.

 

Grüße

Prados

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@Meeresdruide:

 

Wenn ich den Ausgleich durch die Vektoren jetzt auf zwei Gegner umlege, der eine greift von vorne, der andere von hinten an, dann würde ich von vorne +8 LP Schaden kassieren und von hinten - 8 LP, also insgesamt gar keinen Schaden?

 

Wenn wir nur den Hitzeschaden nehmen, den Prados voraussetzt, dann würde mir einmal die Vorderseite und einmal die Rückseite verbrannt werden.

 

 

@Stephan:

Ich denke, du hast Recht. Die Regeln sind da nicht so ganz durchdacht oder nicht eindeutig.

 

Ich bin für eine Mischung aus Feuer-/Hitze- und Druckschaden.

Außerdem, da es ja wohl kein magischer Schaden ist, für die Möglichkeit der doppelten Schadenswirkung bei gleichzeitiger Explosion.

 

Mir ist das zwar noch nie beim Spielen begegnet, aber ich werde mal in meinen Runden nachfragen, wie die Leute das sehen.

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  • 6 Monate später...

Hallo,

 

ein Nachtrag zu dem Thema. Auf S. 162 bei der Schwarzen Zone steht, das sowohl Hitze als auch Explosionsgewalt real sind. Somit muss ich zum einen meine These, dass ein magischer Anteil in der Explosion einer Feuerkugel steckt revidieren.

 

Allerdings spricht das Wort "Explosionsgewalt" meiner Ansicht nach dafür, dass ein nicht unerheblicher Anteil des Schadens einer Feuerkugel über die Druckwelle passiert.

 

Grüsse Merl

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

mich treibt das Thema um, was nun eigentlich genau bei den diversen "Bums und Krach" zaubern passiert. Also kurz gesagt, was sagt das Regelwerk zu "Explosion, magischem Feuer und leicht entzündlich"

Nachdem ich nun ein wenig Zeit mit Quellenrecherche verbracht habe, komme ich zu dem Ergebnis, dass die jeweiligen Quellen sich teilweise widersprechen. Vielleicht muss man an dieser Stelle im Rahmen einer Überarbeitung aufräumen. Es geht also um die Zauber "Feuerkugel (Erschaffen, Feuer, Feuer), Feuerlanze (Erschaffen, Feuer, Feuer), Donnerkeil (Erschaffen, Luft, Feuer); Göttlicher Blitz (Erschaffen, Luft, Feuer); Blitze schleudern (Erschaffen, Luft, Feuer), Feuermeisterschaft (Verändern, Feuer, Feuer); Zu diesen Zaubern zählt nicht Dämonenfeuer (Erschaffen, Magan, Magan) und Elfenfeuer (Erschaffen, Holz, Holz).

 

Als erstes will ich kurz zu einer möglichen Definition von "Leicht entzündlich" kommen.

 

S118 Feuerkugel: Leicht entzündliche Gegenstände wie Papier, Stroh, dürre Äste oder dünne Vorhänge im Explosionsbereich fangen an zu brennen

S118 Feuerlanze: vergeht in einer feurigen Explosion, die 2W6 schweren Schaden anrichtet und leicht entzündlichen Besitz des Opfers entflammt

 

S105 Donnerkeil: Zu einem Brand kommt es durch den kurzzeitigem Kontakt im Normalfall nicht. Nur leicht entzündliche Stoffe wie Zunder, trockenes Laub und Pergament oder Zauberöl gehen in Flammen auf.

S100 Blitze Schleudern: Eine Holztür wird durch den heißen Blitz nur an einer Stelle verkohlt. Zu einem Brand kommt es bei dieser Art von kurzzeitigem Kontakt im Normalfall nicht; eine Ausnahme bilden nur besonders leicht entzündliche Stoffe wie Zunder oder Zauberöl.

S128 Göttlicher Blitz: Da der Schaden in erster Linie durch die konzentrierte Hitzewirkung, die der Blitz am Zielpunkt entwickelt, verursacht wird. Die Energie des Spruches kann leicht entzündliche Stoffe, die das Opfer am Leib trägt, entflammen, z.B. ein dürres Reisigbündel auf dem Rücken oder mit Zauberöl getränkte Kleidung.

 

S119 Feuermeisterschaft: Leicht entzündliches Material (trockenes Holz, Pergament, Öl usw.) fängt Feuer und brennt auch nach Ende der Spruchwirkung weiter ...

 

Beim Durchlesen der Beschreibung fallen leichte Unterschiede auf. Allerdings halte ich sie allesamt für so geringfügig, dass ich der Meinung bin, man sollte eine einmalige Definition davon schaffen, was "Leicht entzündlich" bedeutet. Die vorherrschenden unterschiedlichen Definitionen verwirren nur. Für das Spielgeschehen ist es unnerheblich, ob etwas "super leicht entzündlich" wie Zauberöl oder "nur leicht entzündlich" wie trockenes Holz ist.

 

Als nächstes beschäftigte ich mich mit der möglichen Definition, was ein "magisches Feuer" ist, bzw. mit der Frage ob der Blitz, oder ähnliches real ist:

 

S119 Feuerlauf: Besonders heiße Feuer (weißglühendes Lava oder Metall, Zauberölfeuer) oder magische Feuer (Feuerkugel, Drachenhauch usw.) richten nur halb so viel Schaden an.

S136 Hitzeschutz: Sehr heiße (brennendes Zauberöl, Lava) oder magische Feuer (Drachenatem, Feuerkugel)

S243 Schuppenhemd: (z.B. durch Zauberöl verursachte) oder magische Feuer (Feuerkugel. Feuerlanze usw. oder Drachenhauch)

 

Wiederspruch:

 

S 162 Schwarze Zone: Eine Feuerkugel, die in ihrer schwebenden Kugelgestalt aus magischem Feuer besteht, kann die Kugelschale nicht durchdringen. Wird sie direkt vor der Schwarzen Zone zur Explosion gebracht, so verletzt sie Personen im Innern, die in der Nähe des Zonenrandes stehen, denn die Hitze und die Explosionsgewalt sind real und nicht mehr magisch.

S 162: Schwarze Zone wirkt gegen: Blitze schleudern, Dämonenfeuer, Donnerkeil, Feuerkugel, Feuerlanze, Göttlicher Blitz, Feuermeisterschaft

S128 Göttlicher Blitz: da die heraufbeschworenen Blitze real sind.

 

Zum einen unterscheidet das Regelwerk zwischen sehr heissen Feuern und magischen Feuern. Zum anderen gibt es scheinbar real heraufbeschworene Blitze, die dennoch magisch sind. Die hier gelisteten Zaubersprüche haben alle den Prozess "Erschaffen". Das würde meiner Ansicht nach dafür sprechen, dass alle Feuer "real" im Sinne des Göttlichen Blitzes sind. Jedoch können sie bis auf die Feuerkugel, obwohl sie real sind die Schwarze Zone nicht passieren, weil sie ausserdem "magisch" sind. (Anders kann ich es mir zumindestens nicht erklären). Als einzige Ausnahme wird die Feuerkugel mit Ihrer Explosionsgewalt beschrieben. Als eine mögliche Erklärung ließe das nun den Schluss zu, dass die Feuerwirkung zwar magisch, aber die "Wucht" explosionsartig, nicht magisch ist. Die andere weit simplere, wäre es ist ein "Regelmechanismus". Im Falle Regelmechanismus plädiere ich auch hier für eine Überarbeitung im Sinne der Gleichheit. Das verständlichste wäre: Alle auf magische Art durch den Prozess "Erschaffen" erstellte magische Feuer und deren Wirkungen sind magisch. Feuermeisterschaft nutzt den Prozess verändern, deshalb ist es nur während der Wirkungsdauer magisch. Das weiterbrennen ist genauso unmagisch, wie durch einen Blitz erzeugtes entflammen von "Zunder".

 

Als nächsten Bereich habe ich mir die Zauber aus dem Blick der "Explosion" angeschaut:

 

S21: Magier können sich nicht rechtzeitig aus dem Explosionsbereich einer Feuerkugel herausbewegen.

S 108 Eiswand: Sehr starke Gewalten können eine Eiswand auch in kurzer Zeit zersplittern lassen (Spielleiterentscheidung). Explosionsartig wirkende Zauber wie Feuerkugel Feuerlanze oder die Lichtpfeile von Dämonenfeuer zerschmettern mit 30% auf einen Schlag ein 3mx3m großes Stück einer Eiswand.

S 118 Feuerkugel: Wird die Konzentration des Zauberers gebrochen, so explodiert die Feuerkugel sofort

S 118 Feuerkugel: Feuerempfindliche Kreaturen erleiden doppelten Schaden durch die Feuerkugel,

S118 Feuerkugel: explodiert die Feuerkugel direkt vor einer Holztür, so verursacht sie 3W6 Strukturschaden, Schwere Stoffe und massives Holz werden nur oberflächlich versengt.

S118 Feuerlanze: Rüstung verringert wie bei einer Feuerkugel die Lebenspunktverluste durch die Feuerlanze, da der Schaden hauptsächlich durch die Explosion und weniger durch die Hitzeentwicklung angerichtet wird.

S246 Runenpfeile: Feuerkugel: Die Kugel bildet sich augenblicklich an dem Ort, wo Pfeil oder Bolzen zerbrechen, und explodiert sofort.

S20 Umgebungsmagie: lassen zum Beispiel die Temperatur sinken oder eine feurige Kugel mit verheerender Gewalt explodieren

S88 Automat erschaffen: Magisches Feuer wie Drachenhauch oder verschiedene Zaubersprüche richten aber durch die große Hitze oder durch die Wucht der damit verbundenen Explosionen normalen Schaden an.

S103 Dämonenfeuer: Bei Treffern vergehen die Lichtpfeile in einer Explosion, die auch Gegenständen wie zum Beispiel Türen 1W6 Schaden zufügen kann.

S118 Feuerkugel: explodiert die Feuerkugel direkt vor einer Holztür, so verursacht sie 3W6 Strukturschaden, Schwere Stoffe und massives Holz werden nur oberflächlich versengt.

S 108 Eiswand: Sehr starke Gewalten können eine Eiswand auch in kurzer Zeit zersplittern lassen (Spielleiterentscheidung). Explosionsartig wirkende Zauber wie Feuerkugel Feuerlanze oder die Lichtpfeile von Dämonenfeuer zerschmettern mit 30% auf einen Schlag ein 3mx3m großes Stück einer Eiswand.

S118 Feuerlanze: Rüstung verringert wie bei einer Feuerkugel die Lebenspunktverluste durch die Feuerlanze, da der Schaden hauptsächlich durch die Explosion und weniger durch die Hitzeentwicklung angerichtet wird.

S162 Schwarze Zone: die Explosionsgewalt

S170 Steinkugel: Die Explosion fügt Wesen auf dem Feld der Kugel 3W6 schweren Schaden zu.

 

Alle Beispiele sprechen dafür, dass ein nicht unerheblicher Teil der oben genannten Zauber, den Schaden nicht durch "Hitze" erzielt, sondern durch eine Explosion im Sinne einer Druckwelle. Auch hier gibt es die unterschiedlichsten "Beschreibungen" wie ein Explosion wirkt, dazu kommt das manchmal auf die "Hitze" als Schadensquelle (siehe erster Abschnitt) und manchmal auf die "Explosionsgewalt" hingewiesen wird. Weniger Informationen in den Zauberbeschreibungen wäre hier vielleicht mehr gewesen und hätte "Text" gespart.

 

Schlussfolgerung 1:

Ich denke Prados Annahme es handelt sich bei der Feuerkugel um eine Deflagration ist nicht korrekt. Der Hauptteil des Schadens entsteht durch die "Explosion", die auch Türen zerschmettern kann. Die Explosion in sich betrachtet ist scheinbar nicht magisch. Hinzu kommt, dass die Beschreibung der Hitzewirkungen sich ausschliesslich auf leicht entzündliches Material beschränkt. Wenn der Schaden hauptsächlich durch Hitze entstünde, dann würde sich normales Holz ebenfalls damit entflammen lassen. Somit ist anzunehmen, dass die Hitze, zu kurz wirkt (Ausnahme Feuermeisterschaft) um Schaden zu machen.

Ich sehe die Holztüre ebenfalls als stellvertretendes Beispiel für Objekte. Ich denke auch, das die Beschreibung "direkt" nicht ausschliesst, das weniger Schaden - 2w6 bei 1m Abstand und 1w6 bei 2m Abstand - gemacht wird. Im Spruch selbst wird ja beschrieben, dass der Schaden mit der Entfernung abnimmt. Bei einer Türe wird sich die Feuerkugel genauso verhalten. Ich denke, das Beispiel mit Feuerkugel und Türe soll eher klar machen, dass Türen schlichtweg robuster sind als Lebewesen.

 

Gedankenspiel

Es könnte aber auch sein, dass die Feuerkugel mit Ihren 4w6 Schaden, 3w6 aus der Explosion zieht und 1w6 aus der Hitze, die der Türe nichts anhaben kann.

 

Schlussfolgerung 2:

Da es sich um eine Explosion handelt, die ihre Hauptschadenswirkung nach den zahlreichen oben aufgeführten Regelstellen mit aus einer Druckwelle oder Wucht bezieht, addieren sich die Schäden. Dies gilt genauso, wie es 2 wuchtige Schwerthiebe gegen die selbe Person tun würden.

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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[...]

Ich denke Prados Annahme es handelt sich bei der Feuerkugel um eine Defloration ist nicht korrekt. [...]

 

Diese angesprochen Annahme lässt den Akt der Defloration tatsächlich in einem ganz anderen Licht erscheinen. Ich hoffe inständig, dass Schmerzen und Schaden dieses Vorgangs denen der Feuerkugel nicht vergleichbar sind, andernfalls befürchte ich die baldige Extinktion der menschlichen Rasse.

 

Allerdings habe ich eine solche Annahme auch niemals formuliert.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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Ich möchte mich eigentlich mit diesem Thema nicht weiter befassen, die Übertragung einer imaginären Magietheorie auf Details der irdischen Physik ist wenig sinnvoll, auch wenn ich mich hier hatte hinreißen lassen, um meine Entscheidung zur damaligen Regelantwort ein wenig zu erklären. Dennoch möchte ich noch einen entscheidenden Punkt aus Merls langem Beitrag aufgreifen, den ich zwar als Fleißarbeit durchaus würdige, der mir allerdings inhaltlich nichts Neues gezeigt hat. Merl, du schreibst, ich hätte eine "Annahme" formuliert, die Explosion einer Feuerkugel richte ihren Schaden überwiegend durch die Hitze an. Doch das ist nicht richtig, eine Annahme setzt voraus, dass es eine Menge Indizien gibt, von denen eine Mehrzahl in eine bestimmte Richtung zeigt. Bei den sehr widersprüchlichen Informationen aus dem Arkanum sehe ich das aber als nicht gegeben an. Die Annahme war also meine willkürliche Entscheidung, eine Festlegung, die ich im Rahmen der damaligen Regelnachfrage gefällt habe: zwar von einigen Regelaussagen eindeutig gestützt, von anderen hingegen allerdings geschwächt. Es steht jedem frei, eine andere als meine Entscheidung zu treffen.

 

Grüße

Prados

Bearbeitet von Prados Karwan
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