Zum Inhalt springen

Spieler finden jede Falle !


Toras

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

wir hatten gestern mal dieses schöne Phänomen, dass meine Spieler jeder Fallgrube gefunden haben und natürlich in jede hineingefallen sind. Statt den Weg zu nehmen, den sie auch schon sicher beschritten hatten, wollten sie unbedingt auch noch den ganzen Raum nach Fallen absuchen. Mit Erfolg: Sie sind in jede Fallgrube gefallen. Das ganze endete nahezu tödlich und ich frage mich als Spielleiter, ob dieses Phänomen auch in anderen Gruppen vorkommt, dass man unbedingt in jede Falle hineinstolpern muß...

 

Toras

notify.gif

Link zu diesem Kommentar
Zitat[/b] (Eike @ 18 Mai 2004,14:37)]War gerade eine "langweilige" Phase im Spiel?

 

Manchmal neigen Spieler (auch ich) dazu in Situationen die ihnen langweilig erscheinen Blödsinn anzustellen.

 

Eike

eigentlich nicht.... sie haben nach einem Ausgang gesucht...

und nachdem sie zwei Fallgruben gefunden hatten, dachten sie ... vielleicht ist der Ausgang ja in der nächsten Fallgrube... klingt irgendwie unlogisch, aber naja... warum sollte jemand ne Fallgrube bauen mit einem Ausgang?

 

 

Toras

Link zu diesem Kommentar
Zitat[/b] (Toras @ 18 Mai 2004,14:43)]
Zitat[/b] (Eike @ 18 Mai 2004,14:37)]War gerade eine "langweilige" Phase im Spiel?

 

Manchmal neigen Spieler (auch ich) dazu in Situationen die ihnen langweilig erscheinen Blödsinn anzustellen.

 

Eike

eigentlich nicht.... sie haben nach einem Ausgang gesucht...

und nachdem sie zwei Fallgruben gefunden hatten, dachten sie ... vielleicht ist der Ausgang ja in der nächsten Fallgrube... klingt irgendwie unlogisch, aber naja... warum sollte jemand ne Fallgrube bauen mit einem Ausgang?

 

 

Toras

lol.gif

 

Wahrscheinlich gucken deine Spieler zuviele Filme a la Scorpion King oder Van Helsing

Link zu diesem Kommentar
Zitat[/b] (Eike @ 18 Mai 2004,14:46)]
Zitat[/b] (Toras @ 18 Mai 2004,14:43)]
Zitat[/b] (Eike @ 18 Mai 2004,14:37)]War gerade eine "langweilige" Phase im Spiel?

 

Manchmal neigen Spieler (auch ich) dazu in Situationen die ihnen langweilig erscheinen Blödsinn anzustellen.

 

Eike

eigentlich nicht.... sie haben nach einem Ausgang gesucht...

und nachdem sie zwei Fallgruben gefunden hatten, dachten sie ... vielleicht ist der Ausgang ja in der nächsten Fallgrube... klingt irgendwie unlogisch, aber naja... warum sollte jemand ne Fallgrube bauen mit einem Ausgang?

 

 

Toras

lol.gif

 

Wahrscheinlich gucken deine Spieler zuviele Filme a la Scorpion King oder Van Helsing

davon ist auszugehen....

 

biggrin.gif

Link zu diesem Kommentar

Naja, Du hättest ja auch nicht jede Falle ausspielen müssen, als Du erkanntest, das die Spieler zu doof sind. wink.gif

Und wenn die Spieler nicht so recht weiterwissen oder weiterkommen, weil sie glauben alles versucht zu haben, dann machen sie halt in SL-Augen Unsinn.

 

Mir geht es in solchen Situationen so, dass auch mir irgendwann alles egal ist und dann wird das Ding durchgezogen. Denn wenn zuviel Angst um die Figur in einer komplexen Umgebung einem an der Lösung hindert, vielleicht hilft dann "Do or Die"?

 

Auch gibt es nach meiner Beobachtung die Tendenz, dass wenn die Umwelt nicht auf die Spieler reagiert (oder zu reagieren scheint) die Spieler irgendwann eine Reaktion provozieren wollen und "die Stadt anzünden".

 

Warum die Spieler in manchen Momenten nicht den Rückzug antreten, könnte auch daran liegen, dass sie dann das Gefühl haben hinzuschmeissen. Und das will man als Spieler aus Respekt gegenüber dem SL nicht, also wird weiter rumgemurkst und sinnlos abgemurkst.

Link zu diesem Kommentar

Naja...es waren ja auch "nur" drei Fallen... symmetrisch angeordnet im Raum. Mit ein wenig logischem Menschenverstand hätte man das auch vermuten können. Außerdem hatten sie ja schon einen Weg um die Fallgruben herum gefunden.... aber nein... hauptsache man hat sie auch wirklich alle gefunden und ausgelöst....

Link zu diesem Kommentar

In Dungeon´s ging uns das absolut genauso. Wir waren stets unzufrieden, wenn irgenwo noch ein unerkundeter Gang war... mit den entsprechenden Folgen, nicht nur was Fallen angeht, sondern natürlich auch Monster, Begegnungen etc.

Einige Male war es auch so dass die eigentliche Aufgabe durchaus erfüllt war und die Gruppe auf der Suche nach "Boni" war, in Form von GS etc.

Nicht selten ging die Sache nach hinten los, glücklich ausgelassene Todesfallen kamen dann doch noch zu Geltung biggrin.gif

 

Aber all das ist lange her, besonders in Zeiten, als ich noch dieses andere Rollenspiel mit den drei Buchstaben spielte, wo der Spielleiter "Meister" heißt wink.gif

 

Gruss,

S.

Link zu diesem Kommentar

hi, zu der sache mit der langeweile, bzw. mit der reaktion der umwelt, will ich noch anmerken, dass spieler auch do or die machen, wenn das abenteuer zu sc´hwer ist.

z.b. die gruppe ist angeschlagen und hat vielleicht noch einen bewusstlosen zu beklagen (koma). die ganzen sachen wurden mehr oder weniger mit extrem viel glück überlebt und dass auch nur knapp. und zeit zum ausruhen hat man eh keine.

 

also sagen sie sich, wir sterben vermutlich eh oder das abenteuer ist so oder so fast nicht schaffbar, dann könnten sie ein bisschen kamikaze gehen und auch mal den verzweifelten weg nehmen, wie der ausgang in einer fallgube (übrigens eine lustige idee für leiter devil.gifwink.gif)

 

wir wollten uns dann einmal durch mehrere tonnen erde buddeln, es hat laut leiter gar nix gebracht. biggrin.gif

 

also wenn die spieler vielleicht alles haben wollen, dann war das abent. vielleicht zu leicht, oder zu schwer, denn beim 1. denken die sich, wir bekommen es ja eh und beim 2. wenn dann schu alles aber wenns zu schwer ist wollen sie vielleicht einfach nur raus.´

 

die gradwanderung ist sehr schwierig, aber es ist normal, dass die spieler alles finden wollen.

 

mfg

 

Calandryll

Link zu diesem Kommentar
Zitat[/b] (Toras @ 18 Mai 2004,15:27)]Naja...es waren ja auch "nur" drei Fallen... symmetrisch angeordnet im Raum.

Dann war es auch sinnvoll sie auszulösen, denn ansonsten hätten die Spieler werweisswas in der Asymmetrie hineininterpretiert.

Link zu diesem Kommentar

Ich habe schon genügend Spieler erlebt, die der Meinung waren:

"Wir haben etwas gefunden, das verkaufen wir, wenn wir auf dem selben Weg wieder hier raus sind, den wir gekommen waren."

 

Da war nichts mit:

"Wir müssen aber alles absuchen!"

 

Insgesamt würde ich sagen, überwiegt der Anteil der vorsichtigeren Spieler.

 

Wenn ich es überlege, hat eigentlich nur ein einziger Spieler "Door die" gemacht. Und zwar jedes Mal, wenn keiner die Tür öffnen konnte.

Link zu diesem Kommentar

Hallo!

 

Ich bin der Meinung, dass das Denken, alles abgesucht haben zu müssen, eine seiner Wurzeln in alten Computer-Rollenspielen hat, wo man auch noch an den unmöglichsten Stellen einen Gegenstand finden konnte, von welchem der Fortgang der gesamten Handlung abhängig war.

 

In meiner Gruppe kann ich solche Tendenzen im Ansatz auch erkennen, allerdings in 1. Linie auf der Suche nach Schätzen. In wie vielen Abenteuern lassen sich denn auch noch in der letzten Fallgrube einige Goldmünzen aus den verrottenden Taschen eines weniger erfolgreichen Abenteurers, der dort unten seine letzte Ruhe fand, entwenden? Man sucht dabei gezielt die Fallen, um sie zu entschärfen und gegebenenfalls auszuräumen.

 

Letztlich treibt auch die natürliche Neugier, welche einem gesunden Abenteurer doch inne wohnen sollte, die Spieler in noch unerforschte Bereiche einer Anlage, auch wenn sie bereits ihren Auftrag erledigt und die Belohnung kassiert haben. Dass man dabei auch die ein oder andere Falle mitnimmt und so der ein oder andere Abenteurer auf der Strecke bleibt, gehört zu den normalen Gefahren eines Abenteurer-Lebens.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar

Fimolas - Erstellt am 19 Mai 2004,08:28

Zitat[/b] ]Ich bin der Meinung, dass das Denken, alles abgesucht haben zu müssen, eine seiner Wurzeln in alten Computer-Rollenspielen hat, wo man auch noch an den unmöglichsten Stellen einen Gegenstand finden konnte, von welchem der Fortgang der gesamten Handlung abhängig war.

 

Definitiv sind da auch die Ursachen dieses Phänomens zu finden. Oft aber sind es auch Abenteuer der besonderen, die dieses Phänomen fördern in dem sie an den absurdesten Ecken mehr oder minder wertvolles verstecken.

 

Es sind immer auch die Erfahrungen, die man im Rollenspiel und bei dem Spielleiter gesammelt haben (kommt darauf an wie lange eine Gruppe zusammenspielt). Nicht nur Kinder wenden effektive Methoden immer wieder an (Kind schreit an Kasse kriegt Lutscher --> ergo erfolgreiches Konzept und Kind schreit immer an der Kasse), sondern eben auch Spieler.

 

Dungeons (jede form von begrenzter Anlage in der es Dinge zu suchen bzw. zu finden gibt) in ihrem Aufbau und Struktur entziehen sich oft dem Verständnis der Spieler und wenn sie eben keine Hinwesie habe ndrehen sie eben jeden Stein um - nur um sicher zu gehen sie haben nichts vergessen. Man kann es auch als planloses Verhalten bezeichnen. Zum fassen eines Plans gehört ein Ziel und das Wissen wie man es erreichen kann. Da Dungeons sich aber sehr oft der Logik der Charakter entziehen wndern sie eben planlos herum.

 

Toras

Zitat[/b] ] Naja...es waren ja auch "nur" drei Fallen... symmetrisch angeordnet im Raum. Mit ein wenig logischem Menschenverstand hätte man das auch vermuten können. Außerdem hatten sie ja schon einen Weg um die Fallgruben herum gefunden.... aber nein... hauptsache man hat sie auch wirklich alle gefunden und ausgelöst....

 

@Toras

Warum - warum um alles in der Welt legt jemand soviele Fallen in einem Raum an auf so eine solche Art und Weise? Es kostet Geld - Zeit - und Fachenntnisse so etwas anzulegen, mal ganz abgesehen von regelmäßiger Wartung. 3 Fallen in einem Raum sind nun ganz und gar nicht logisch oder zu erwarten.

Ein Falle kann drei verschiedene Zwecke erfüllen

- töten

- hält auf und alarmiert

- alarmiert und dann kommt die Kavallerie

Fallen sind so angelegt das jederder durch einen Gang Raum geht erwischt wird, weil sie sonst ja ihren Zweck nicht erfüllt.

Fallen die einfach umgangen werden können oder an denen man vorbeilaufen kann sind ein Systemfehler und der Fallensteller hat seinen Beruf verfehlt.

Alle Fallen, die nicht diesem Zweck erfüllen sind absoluter Unsinn und es gibt keinen Grund warum sie irgenjemand anlegen sollte.

 

Dreamweaver

Link zu diesem Kommentar

Naja Dreamweaver, wir bezeichnen ja auch andere Unwägbarkeiten und Gefahren im Rollenspiel als "Fallen". Ich denke da an defekte Stufen oder Brückenbretter/Seile, die bei Betreten oder Berühren nachgeben und den Abenteurer in die Tiefe, oder was auch immer, stürzen lassen. Die kann man natürlich umgehen.

 

Bei den gängigen, angelegten Fallen oder Siegeln würde ich dir jedoch recht geben.

 

 

Barmont, dessen Spieler sehr vorsichtig bei Fallengefahr sind.

Link zu diesem Kommentar

Hallo Barmont!

 

Die von Dir als andere Unwegbarkeiten und Gefahren bezeichneten Umstände im Rollenspiel gehören meines Erachtens nicht unter den Begriff "Fallen", es sei denn, sei seien intentionell angelegt worden. Solltest Du davon ausgegangen sein, so sehe ich keinen Unterschied zu der Haltung von Dreamweaver, schließlich sollten auch manipulierte Treppenstufen oder Seile aus Sicht der Fallensteller nicht einfach umgangen werden können.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...