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Sterben auf Grad 1


Odysseus

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Ich denke, dass man das Leben eines Charakters nicht von einem einzigen Würfelwurf abhängig machen sollte. Wenn es wirklich nur Würfelpech  ist (und nicht das allg. Verhalten der Spielfigur d.h. des Spielers, der tatsächlich alle Warnungen und Winke des SL in den Wind schlägt), das über Leben oder Tod eines Helden entscheidet, dann sollte man als SL auch mal ein Auge zudrücken (und das ist m.E. unabhängig, ob der Char Gr.1 oder 15 ist). Eine ausgesprochene Schutzfunktion für Gr. 1 Char halte ich daher für überflüssig. Man mag mich jetzt vielleicht für einen Weichei-SL halten, aber ich kann erwachsene Männer nun mal nicht weinen sehen. biggrin.gif

 

Wahrscheinlich wurde dies alles bereits in der einen oder anderen Form auf einer der vorangegangenen 9 Seiten erwähnt, aber wie mystic.x so schön formuliert hat: "Is' halt so 'n "Tauchsieder-Thema". " Und daher jetzt auch noch der Senf von Oquhila dazu.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hab' mir dann doch noch 'mal Odysseus Ausgangsfrage genauer durchgelesen.

 

Ich glaube nicht, dass die Spieler zu leichtsinnig oder übermütig werden, wenn man den "plötzlichen Tod auf Grund von Würfelpech" als SL unterdrückt bzw. ausschließt. Ich denke, in einer mehr oder weniger erfahrenen Gruppe, d.h erfahrene Spieler, nicht Char, sollte eigentlich jeder Spieler die Gefahren,die insbesondere

den Gr. 1 Char blühen, abschätzen können und dementsprechend handeln. Wenn das nicht der Fall ist, dann sollte man als SL "dummes Handeln" auch dementsprechend bestrafen. smileydies.gif

 

Bevor es die neue Regelung mit SG gab, d.h. gemäß M3, hatten wir in unserer Gruppe sogenannte "Glückspunkte" eingeführt, d.h. für besondere Ereignisse (lasst eurer Phantasie ruhig freien Lauf biggrin.gif  ) bekamen die einzelnen Char "Glückspunkte" gutgeschrieben, die dann im Fall eines "Missgeschickes" gestrichen wurden. Das hatte natürlich zur Folge,dass sich die eine oder andere Situation extra zum Einsacken von GPs ergeben hat....

 

Aber das meiste hiervon ist bereits schon an der einen oder anderen Stelle erwähnt worden. So ist das nun mal, wenn man erst nach etwa einem halben Jahr nach Eröffnung über einen Thread stolpert.  blush.gif

 

Und zu der Fragestellung, ob man erst einen Charakter-Rohling testen sollte und dann im Anschluss den Char mit Ecken und Kanten und Macken und Vorlieben versehen sollte, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass sich meine Charaktere eh erst im Verlauf ihres Lebens "richtig" entwickelt haben und nicht schon als vollkommen durchdachte Wesen nach Midgard gekommen sind. Das bedeutet, ich hab mir natürlich bei der Erschaffung der Char grundsätzliche Gedanken gemacht. Die Char haben sich aber auf Grund der Verläufe der Abenteuer weiterentwickelt und es haben sich so immer neue Eigenschaften und Charakterzüge ausgebildet. Wie halt im richtigen Leben, oder??

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Stimmt!

 

Und das sit ja auch das Schöne daran, wenn man einen Char über einen längeren Zeitraum spielt. Mit jedem Abt. kommen Besonderheiten etc. dazu. Und wenn in der Gruppe andere Chars sind, die auch schon zielmlich lange auf dieser Welt herumrennen, dann kann es sein, daß die einzelnen LEute ein gewisses "Eigenleben" entwickeln, daß man also irgendwann als Spieler einfach weiß, wie sein Gegenüber in der Gruppe in dieser oder jener Situation agieren würde. Und das macht dann richtig Spaß!

 

Glenn

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Hey, ich will auch mal meinen Senf dazu geben:

 

Ich halte es für nicht richtig, egal in welcher Stufe einem Charakter von seiten des SL eine "Nicht-Sterbe-Police" beizulegen. Die Abenteuer, die ich mache, sind so ausgelegt, dass die Abenteurer mit ihren Graden überleben können. Wenn ein besonders mächtiger Gegenspieler auftaucht, wissen die Charaktere schon, was auf sie zukommt. Ich lasse einen entsprechend Hochgradigen Gegner auch entsprechend Selbstbewusst auftreten. Ich gehe als SL auch davon aus, dass ein NSpC auch nicht kämpfen will! Er weiss schließlich auch, dass das u.U. sehr böse enden kann. Die Character haben also vor einem Kampf die Wahl: Nicht kämpfen, weil flüchten, zurückziehen, Gefangennehmen-lassen, aufs mächtige Artefakt verzichten ...

 

Talentspezifische Situationen (z.B. Balancieren über einen 10 cm breiten und 6 m langen Balken, der über eine 10 m Tiefe Grube führt), mache ich auch so, dass man mit Überlegen die Überlebenswahrscheinlichkeit sehr hoch schrauben kann - oder anders rum - dass man nur sehr unwahrscheinlich stirbt. Fällt beim Balancieren eine 1, nun,  man kann als SL dann einen PW:Gewandheit fordern, ob sich der Charakter noch im Fallen am Balken festhalten kann. Jetzt sind die Kameraden gefordert, ihm zu helfen. Misslingt auch der Prüfwurf: Nun ja, tut mir ja auch leid. Aber es gibt auch in der Realität Situationen, für die kann man nichts, und trotzdem ... im falschen Moment falsch reagiert!

 

Also, bei meiner Gruppe gilt: Wer überlegt, überlebt!

 

Rana  satisfied.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Misslingt auch der Prüfwurf: Nun ja, tut mir ja auch leid. Aber es gibt auch in der Realität Situationen, für die kann man nichts, und trotzdem ... im falschen Moment falsch reagiert!<span id='postcolor'>

Ich denke aber immer, daß ich spiele, um nicht genauso dazustehen, wie in der Realität. Ich mag meine Spieler würfeln lassen, wenn ein Patzer amüsant wäre, nicht tödlich.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (stefanie @ Juli. 22 2002,22:21)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich denke aber immer, daß ich spiele, um nicht genauso dazustehen, wie in der Realität. Ich mag meine Spieler würfeln lassen, wenn ein Patzer amüsant wäre, nicht tödlich.<span id='postcolor'>

Für mich steckt aber in der latenten Bedrohung durch Würfelpech auch einer der Reize des Rollenspiels. Natürlich wird der Wurf modifiziert, wenn gut vorbereitet und sinnig gehandelt wird. Ein Restrisiko bleibt aber immer und das ist gut so...

 

 

Barmont, gnadenlos?

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Barmont, gnadenlos?<span id='postcolor'>

 

Nö, finde ich nicht. Irgendwann muß auch mal Schluß sein. Es ist immer doof, wenn ein Char, ob Gr. 1 oder 10, wegen einer Lappalie über den Deister geht. Ein guter SL wird soetwas nach Möglichkeit zu verhindern suchen, wie Rana es ausgeführt hat. Es gibt aber auch ein "Ende der Fahnenstange" wo niemand mehr etwas ausrichten kann. Dann muß auch mit den finalen Konsequenzen des Handels gerechnet und gelebt werden. Für solche Fälle gibt es dann ja auch immer noch SG und GG (bei Gr. 1 zugegebenermaßen eher nicht vorhanden), mit denen man Unglücksfälle ausbügeln kann.

 

Glenn

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Sterben in Grad 1 oder 10 ist immer eine überaus unschöne Sache für den/die spieler/in und natürlich noch weit mehr für den Charakter, das heißt der SL sollte sehr vorsichtig mit dem Tod umgehen,denn er kan schon arg den Spielspaß verderben.

 

Dies kann man natürlich nicht generell beantworten, aber auf jeden Fall sollten die Spieler wissen was für eine Haltung der SL zum Tod hat.

Ich kenne da einen SL der lange Zwiet die Direktive vertrat ein Charakter pro Abenteuer soll sterben.

Nun die Folgen für das Spiel waren offensichtlich - so ab Grad 4 oder so machten sich die Spieler mal mehr Gedanken über ihre Charaktere und begannen sie auszuarbeiten, denn ihre Überlebenswahrscheinlichkeit war gestiegen. Der Aufwand für erststufige Charaktere war ihnen einfach zu hoch.

Nun das mag ein extrem sein, aber ich spiele Rollenspiel wegen der Geschichte, die man gemeinsam webt und die ist ja bekanntlich selten über über namenlose Gräber am Wegesrand.  Wäre schon mal etwas anderes, wenn der Film endet nach 10 Minuten mit dem Tod des Hauptcharakters, weil er die treppe runterfällt und dabei seinen letzten Lebenspunkt verliert.

Nun Geschmäcker sind bekanntlich verscheiden und jeder hat da seine persönlichen Präferenzen und für jede Art des Umgangs mit dem Tod lassen sich gute Argumente finden. Auf keinen Fall würde ich ihn ausschließen, aber er sollte nur nicht zur guten Gewohnheit und einfachen Lösung von Problemen werden der Marke - Der SL sah keine bessere oder einfachere Lösung.

 

Dreamweaver

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Tja, in einer Fantasywelt, oder im Rollenspiel allgemein ist der Tod ja auch nicht unbedingt das Ende! In einer meiner Kampagnen starben einmal zwei Charaktere aus der Gruppe, aber bestimmte Kräfte haben sie zurückgeholt, damit sie ihre Aufgabe zu ende führen können (das wird dann auch ihr Ende sein...) Es gibt da viele Möglichkeiten...

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Glaubst Du wirklich, ich mache das IMMER??? Es war EINMAL, und ich habe es nur beispielhaft geschrieben, um zu zeigen, daß es nach dem Tod nicht zu Ende sein muß (wie metaphysisch...) crosseye.gif

 

Mal ganz davon abgesehen sind Gefahren für Leib und Leben auf Dauer öde. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Spieler viel nervöser werden, wenn es um die Seele, oder geistige Gesundheit des Charakters geht, vorausgesetzt man zieht das clever ab als Meister.

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@Dreamweaver

Nuuuun.... Eine gewisse Gefahr bzw. ein gewisses Risiko verleiht jedem Rollenspielabend eine gewisse Würze (egal ob man nun Grad1 oder Grad7 ist). Wenn man nur eine Geschichte erzählen will, fehlen da doch einige Rollenspielelemente!  tounge.gif

 

 

@Haruka

Immer so <span style='font-size:9pt;line-height:100%'>schwarz</span>... Macht das Spaß?  rolleyes.gif

 

Und der Verlust von geistiger Gesundheit klingt für mich schon viel zu sehr nach Call of Cthulhu...  uhoh.gif

 

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">@Haruka

Immer so schwarz... Macht das Spaß?  

<span id='postcolor'>

 

HAHAHAHAHAHAHAHA...Du bist echt 'ne harte Nuß... biggrin.gif

 

Nun ja, für mein Verständnis gibt es weder IMMER, noch EWIG noch NIE... Außerdem ist es eine Frage des Geschmacks, und ich mag einfach düstere makabere Geschichten, solange sie auch Herz haben... Aber jetzt schweife ich wirklich ab und halte deshalb erstmal die Klappe... turn.gif

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