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Titel des weiblichen Häuptlings


Gwynnfair

Titel des weiblichen Häuptlings - was passt?  

28 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Titel des weiblichen Häuptlings - was passt?

    • Häuptlingsfrau
      0
    • die Erste
      2
    • hohe Frau
      3
    • große Mutter
      6
    • Zavas Tochter
      7
    • anderer Vorschlag
      4


Empfohlene Beiträge

Hmmm, Russisch ist mir zu nah an Moravod.

 

Da wär mir etwas urtypisch sibirisches lieber.

Nur gibt es wohl kaum jemanden hier, der die Sprachen der Ureinwohner der Region kennt, oder?

 

Die große Mutter gefällt mir am besten  satisfied.gif

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Ähm,

ich habe nicht alle Diskussione verfolgt. Gibt es eine Geschichte zum weiblichen Häuptling?

Also ist es eine immer wiedergeborene Person oder verkörpert die Dame einen Geist oder sowas?

Ich hoffe die Frage ist nicht zu off-topic. Schließlich kann sich aber ein quasi offizieller Titel nur aus einer Tradition oder einer einzigartigen Funktion ergeben.

Große Mutter finde ich irgenwie abgeschmackt. Nach dem Motto: Matriarchat, oh ja alles wie bei Mama. Ist ein bisschen reduzierend (Geburtskanal und so), kein Spielraum für Phantasie.

Zavas Tochter ist das Gleiche andersrum, aber schon irgendwie inspirierender.

Ich fände aber sowas wie "Bewahrerin des Sterns" (Anknüpfend an einen Entstehungmythos) oder "Hüterin des Donnergeistes" ( möglicherweise steht sie in Verbindung mit einem im Fluss lebenden Drachen/ Flussdrache Long-KTP-Element Holz-Donner) für spannender.

Bitte nicht missverstehen, ich hab echt keine Ahnung von der Geschichte, wollte nur meinen Senf als Anregung dazugeben.

Bei der Großen Mutter weiß man aber auf alle Fälle, was man(n) hat.  satisfied.gif

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@ Birk:

Eine Dame namens "Zava" geistert irgendwo hier rum und wurde genannt als die Stadtgründerin von Zavitaya. Deswegen der Titel "Zavas Tochter".

 

@ Eike:

Ich hab auf verschiedenen Namensseiten nachgesehen und dort gab es Sibirsch nicht, sondern immer nur den Verweis auf Russisch. Deshalb Russisch.

Außerdem war in M3 Moravod slavisch und Medjis sibirisch. Sibirien ist da also deutlich russischer  wink.gif

 

Hornack

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Hornack Lingess @ April. 26 2003,11:03)]@ Birk:

@ Eike:

Ich hab auf verschiedenen Namensseiten nachgesehen und dort gab es Sibirsch nicht, sondern immer nur den Verweis auf Russisch. Deshalb Russisch.

Außerdem war in M3 Moravod slavisch und Medjis sibirisch. Sibirien ist da also deutlich russischer  wink.gif

 

Hornack

 

Hornack, dein Satz war leicht missverständlich.

Zur Verdeutlichung meiner Meinung folgendes:

Slavisch ist mit sicherheit wesentlich mehr russisch als das sibirische.

 

Die sibirischen Völker gehören wesentlich enger zu den Nomadenvölkern Ost-Asiens, wie z.B. die Mongolen.

 

Die sibirischen Ureinwohner sind mit den Indianern enger verwandt als mit jedem Russen.

 

Wobei "Russisch" auch so gesehen werden muss, dass man in der Neuzeit die slavischen Völker westlich des Ural so nennt.

Eigentlich kommt der Begriff der Russen von den Kiewer Rus.

Das waren Wikinker die sich in der heutigen Ukraine niedergelassen haben.

 

Nur weil Sibieren von den Russen erobert wurde, heisst das noch lange nicht, dass die sibirische Kultur russisch geschweige denn slavisch sei.

 

Das nur mal so  plain.gif

 

Gruß

Eike

 

Einleitungssatz wegen viel zu scharfer und unangemessener Wortwahl gelöscht

 

Gruß

Eike

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Eike @ April. 29 2003,11:57)]
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ April. 26 2003,11:03)]@ Birk:

@ Eike:

Ich hab auf verschiedenen Namensseiten nachgesehen und dort gab es Sibirsch nicht, sondern immer nur den Verweis auf Russisch. Deshalb Russisch.

Außerdem war in M3 Moravod slavisch und Medjis sibirisch. Sibirien ist da also deutlich russischer  wink.gif

 

Hornack

Du hast nicht den blassesten Hauch wovon du redest, oder?

Slavisch ist mit sicherheit wesentlich mehr russisch als das sibirische.

 

Die sibirischen Völker gehören wesentlich enger zu den Nomadenvölkern Ost-Asiens, wie z.B. die Mongolen.

 

Die sibirischen Ureinwohner sind mit den Indianern enger verwandt als mit jedem Russen.

 

Wobei "Russisch" auch so gesehen werden muss, dass man in der Neuzeit die slavischen Völker westlich des Ural so nennt.

Eigentlich kommt der Begriff der Russen von den Kiewer Rus.

Das waren Wikinker die sich in der heutigen Ukraine niedergelassen haben.

 

Nur weil Sibieren von den Russen erobert wurde, heisst das noch lange nicht, dass die sibirische Kultur russisch geschweige denn slavisch sei.

 

Das nur mal so  plain.gif

 

Gruß

Eike

bestreitet ja auch keiner.

 

Problem ist nur, dass die Einheimischensprache wohl heute nicht mehr exsistiert. Zumindest ist meiner Frau keine solche Sprache bekannt.

Und damit fällt es wohl auch flach jemanden fnden zu können, der diese Sprache spricht.

 

dontgetit.gif

 

Russisch finde ich zumindest eine schöne Ergänzungsmöglichkeit bei den Titeln und Anreden bestimmter Personen. Zudem muß es ja auch nicht unbedingt genommen werden.

 

:>

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Natürlich existieren die indigenen Sprachen in Sibirien noch! Es sind nur deutlich mehr als eine Sprache, da "Sibirien" letztlich kein einheitlich bevölkertes Gebiet ist. Schaut einfach mal in ein vernünftiges Sprachenlexikon, da sollten mehrere Sprachen drinstehen, die im sibirischen Raum verbreitet sind, ohne auch nur ansatzweise mit dem Russischen verwandt zu sein!

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Hm-hm.

Ich habe jetzt länger nachgedacht, aber irgendwie... finde ich alle vorhandenen Vorschläge recht abgeschmackt. "Tochter", "Mutter" etc. klingt mir einfach nicht fetzig genug.

Warum denken wir uns nicht zuerst eine tolle Geschichte für die oberste Schamanin aus und leiten daher ihren Namen ab?

 

Zu sibirisch/russisch:

Ich würde darum bitten, auf dem sachlichen Boden der Midgard-Tatsachen zu bleiben. Medjis als "sibirisch" zu bezeichnen war eine Entscheidung der Midgardmacher, aber weder ist die Geschichte der Medjisen mit der der Sibirer vergleichbar, noch ist es der Lebensraum oder die Beeinflussung durch eine andere Kultur. Ich würde weiters bitten, von diesem starren Schema-Denken (das ist sibirisch, das ist russisch, das ist....) abzusehen und eher etwas passendes und klangvolles zu nehmen. Ich erinnere hier an einen thread, den ich eröffnet habe, um genau solche klingenden Namen bereitzuhalten:

[thread=2675]Medjisische Namen[/thread]

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Also...Geschichte...

 

crosseye.gif

Die alte Schamanin beugt sich vor, der Lichtschein des Feuers erhellt die tiefeingefurchten Linien ihres Gesichtes. Geräuschvoll räuspert sie sich, schwungvoll wirft sie eine Handvoll der stark riechenden Kräuter ins Feuer, die mit einem Zischen verglühen und ein betäubender Geruch breitet sich in dem kleinen Floßhaus aus, das Gluckern des Meeres scheint in weite Ferne zu rücken und bleibt nur als Hintergrundgeräusch im Ohr.

 

"Am Anfang lebte an der Küste das Otternvolk. Die Krieger waren stark die Frauen klug und die Handwerker geschickt. Sie jagten in den Tiefen des Waldes und fischten auf den Weiten des Meeres. Sie waren eins mit den Geistern, Neid, Missgunst und Hass hatten keinen Platz in ihren Herzen. Sie schliefen nachts friedlich und mussten Nichts fürchten.

 

Doch in der Nacht kam das Verderben. Das Volk der Ottermutter wurde von seinen eigenen Schreien geweckt, die es ausstieß, als sie der qualvollsten Tode starben. Spitzohrige, fischbauchhäutige Mörder die den Otter hassten hatten sich an das Lager heangeschlichen und töteten mit finsterer Zauberei und leisen Pfeilen das Volk der Glücklichen. Voller Furcht flohen die Menschen in die Nacht. Unter ihnen auch Zava, die Erste. Damals war sie nur eine einfache Frau, die ihre Kinder liebte und für ihre Familie sorgte. Gehetzt wie ein Tibagor, das den Schatten des Adlers sieht, den Jäger selber aber nicht, floh sie an der Küste entlang.

 

Nach zehn Nächten voller Angst sank sie erschöpft zusammen und fiel in einen tiefen Schlaf. Ihr Körper ruhte aber ihr Geist schwamm durch die Weiten des Ozeans und tauchte mit den Ottern zum Eingang ihrer Höhle. Dort erwartete sie die große Ottermutter. Was willst du, sprach diese ungehalten, denn sie war es noch nicht gewohnt, dass die Geister von Menschen vor sie traten. Aber Zava sprach ohne Furcht, ich bin deine Tochter wie die anderen Otter auch! Meine Gestalt ist anders aber mein Geist ist von deinem Geist und meine Kraft ist aus deiner Kraft. Da lächelte die Ottermutter und sagte, nun sehe ich es auch. So sprich warum führt dich dein Weg zu mir.

Und Zava erzählte was dem Volk der Ottermutter geschehen war. Die Große nickte und sagte, so lerne: Es ist schlimmes passiert, die Mächte der Zerstörung haben ihr Haupt erhoben und es ist fremdes Volk in unser Lebensnetz eingebrochen. Manche von ihnen streiten auf unserer Seite und manche von ihnen sind unsere Feinde. Die Sterngeborenen hassen euch, denn sie führen schon seit vielen Weltenläufen Krieg gegen den Herrn der Otter. Dieser Herr ist nicht mein Herr und dieser Herr ist nicht dein Herr, aber die Sterngeborenen der Zerstörung wissen nichts davon und fürchten sich. Deshalb greifen sie dich des Nächtens an. Du musst das Land verlassen, denn im dunklen Wald ist es ihnen stets ein leichtes dich zu töten. Da weinte Zava, denn sie wollte nicht das Land ihrer Mütter verlassen.

Dies sah die Ottermutter und erbarmte sich. Kind, sprach sie, baue ein Floß und schwimme auf dem Meer, so wie der Otter im Algenteppich schwimmt. Von dort kanst du es leicht sehen wenn sich das Sternenvolk dir nähert und die Flucht ist einfach. Doch Zava zweifelte, das Meer ist gefährlich und voller Tücken wie soll ich meine Familie dort behüten. Da seufzte die Ottermutter, so lausche denn Tochter, ich werde dich die Formeln lehren mit denen du dir die Geister dienstbar machen kannst. Doch warne ich dich, setze sie nicht leichtfertig und nicht ohne reifliche Überlegung ein, denn für alles was du nimmst must du etwas geben und jeder Faden der im Lebensnetz gelöst wird hält einen anderen Faden. Und Zava lauschte.

Als Zava am Morgen erwachte wunderte sich ihre Familie sehr. Denn Zava hatte über Nacht weißes Haar bekommen, aber in ihrem Gesicht sahen sie die Weisheit der Ottermutter. Und sie lachten, denn sie erkannten, dass die Ottermutter für sie sorgte.

Aber Zava baute das erste Floß..."

Die Schamanin verstummt. Langsam kehren die Gerüche und Geräusche der Flöße zurück ins Bewußtsein.

 

Seit diesem Tag, flüstert die Schamanin heiser, heißt diejenige die das Wissen der Ersten bewahrt....????  confused.gif

 

disturbed.gif

  • Like 1
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ok, hier die russischen Übersetzungen, soweit möglich. Ich habe , da nur ein Deutsch-Russisch(in Kyrillisch) vorlag, die Lautschrift notiert:

 

Zavas Tochter: Dotsch-Zavje

 

Große Mutter: Balschaja-Mat

 

die Erste: Samaja-Starschaja (eigentlich: die Älteste)

 

Ottertochter: Dotsch-Vöjdra

 

Edit findet das ich erwähnen sollte, dass ich Ottertochter bevorzuge.  tounge.gif  

 

Edit meint so wirds richtig geschrieben

 

 

 

 

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Wie wäre es mit

Yjei Untagi - Hüterin der Geheimisse der Ottermutter -

 

Zurückgehend auf Zava, die erste der Yjei Untagi, die Geist vom Geiste der Yjei-Doma war, könnte es ja sein, daß sie von Geburt an bereits ihre Bestimmung hat. Die wiedergeborene Yjei Untagi ist damit der Garant der Kontinuität in Zavitaya. Sie ist der lebende Beweis, das das Volk der Ottern mit der Ottermutter verbunden ist.

Sie sollte in ihrer Rolle aber durchaus menschlich und damit fehlerbehaftet sein.

Möglicherweise gab es auch sehr schlechte Yjei Untagis, und jede neue Yjei Untagi wird zwar respektiert aber die Achtung des Stammes (bzw. der Stammesoberen) muss sie sich erst erarbeiten.

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@ Gwinn,

 

Ich würde die Häuptlingsfrau durchaus als Schamanin sehen. Allerdings habe ich dabei kein funktionalisiertes Bild, wo hier Schamanen, da Tiermeister, dort Krieger in spezialisierten Untergruppen, und klar als Angehörige einer solchen Gruppierung (sozusagen jeder mit Rangabzeichen und Truppenzugehörigkeit) zu erkennen, miteinander verkehren.

Die Yjei Untagi ist natürlich die spirituelle Führerin des Volkes, denn das war mMn die Hauptfunktion einer Stammesführerin in Friedenszeite. Für Großprojekte (Krieg, Bauunternehmungen etc.) der Stadt, bei denen Leute mit Spezialkenntnissen benötigt werden würde ich eher davon ausgehen, daß sich die am Projekt Beteiligten einen Führer aussuchen dem sie vertrauen. atürlich mit Beratung durch den Rat (Beratung...Rat?)

Oder?

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@ Birk:

Die Rolle einer Schamanin ist die einer Beraterin. Die Rolle eines Häutplings ist es, Entscheidungen zu treffen. Diese beiden Rollen sollten auch personell voneinander getrennt bleiben, weil sich sonst u.a. zu viel Macht in einer Person versammelt.

 

Falls bei diesem Punkt mehr Diskussionsbedarf herrscht, bitte im Thread  Stammesrat  weiter posten. Danke.

 

Hornack

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Zitat[/b] (Birk @ April. 26 2003,09:29)]Ich fände aber sowas wie "Bewahrerin des Sterns" (Anknüpfend an einen Entstehungmythos) oder "Hüterin des Donnergeistes" ( möglicherweise steht sie in Verbindung mit einem im Fluss lebenden Drachen/ Flussdrache Long-KTP-Element Holz-Donner) für spannender.

Birks Ausführungen haben mich irgendwie inspiriert.

Wie wäre es mit "Mutter der Flöße" oder "Herrin der Bucht", "Hüterin des Wassers" oder ähnlichem. Halt was, was sich auf die Stadt und ihre Lage bezieht.

 

Euer

 

Bruder Buck

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