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Vergleich Fernkampf/ Nahkampf


Empfohlene Beiträge

Hi,

 

Im RL hat sich Fernkampf wohl eher als die bessere Alternative zum Nahkampf entwickelt.

 

Beim Midgard fallen mir "nur" folgende Vorteile ein:

 

- man kann nicht angegriffen werden

 

Das liegt irgendwie in der Natur der Sache.

Aber folgende Nachteile sind mir aufgefallen:

 

Weniger KEPs

keine zwei Angriffe pro Runde

weniger Schaden (kein Schadensbonus)

keine gezielten Treffer

Teurer zu lernen

 

Die gesamten Einzelpunkte wurden in verschiedenen Threads sehr ausführlich diskutiert mit von beiden Seiten sehr gut nachvollziehbaren Argumenten.

 

Ich möchte jetzt nicht über die Einzelheiten diskutieren. Ich persönlich finde nur, daß man als Fernkämpfer stark benachteiligt wird. Wichtiger als die ist Einzelnen Punkte, ob man zum Beispiel Schnellschiessen einführen sollte oder nicht. Finde ich, daß in der Summe Fernkampf deutlich schlechter ist als Nahkampf. Dieses kann ich schwer nachvollziehen.

 

Ich denke da zum Beispiel an den Film der 13 Krieger. Eine Gruppe von Kämpfern mit einen Fernkampfspezialist, der sich durch die anderen vom Nahkampf fern halten kann. Ich habe so etwas schon häufiger mit meinem Waldläufer versucht, der keinen Schadensbonus hat, aber die die Effekt im Midgard ist weit weniger, als wenn ich ohne Schadensbonus mich mit dem Schwert ins Getümmel schmeissen würde. Argumentiert jetzt bitte nicht nur über den Punkt, ein Nahkämpfer hat aber ein höheres Risiko. Das weiß zum einen jeder zum anderen ist es auch einfach realistisch, daß sich Fernkampf durchgesetzt hat.

 

Danke für Eure Argumente

 

                                       Dengg

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Hallo, Dengg!

 

Ich bin mit der Herabwertung des Fernkampfs bei Midgard ebenfalls unzufrieden. Als "Vorteil" hätte man natürlich die Scharfschießen-Regelung für Fernkampfwaffen aufführen können. Tatsächlich ist sie das aber nachteilig: Wie Du korrekt aufgeführt hast, sind im Fernkampf keine gezielten Angriffe möglich. Warum eigentlich nicht? Ich kann mir gezielte Treffer im Kampf bei Schuß- und Wurfwaffen mindestens genauso gut, wenn nicht gar besser vorstellen als bei Nahkampfwaffen. Ärgerlicherweise ist Scharfschießen in einen Nahkampf hinein aber verboten.

 

Ein Hausregelvorschlag ist daher, Scharfschießen abzuschaffen und stattdessen einfach die Regelung über gezielte Hiebe auch im Fernkampf anzuwenden. Des weiteren wird in vielen Runden der Schaden im Fernkampf erhöht, z. B. pauschal um 1W6 oder um einen speziellen Schadensbonus. Mein Vorschlag geht eher in die Richtung, bei schweren Treffern sofort kritischen Schaden auszuwürfeln (bei einer natürlichen 20 mit einem Bonus von +20 auf den Wurf). Das spiegelt die Tatsache wieder, daß leichte Treffer (schlichtes Ausweichen) keine hohen AP-Verluste nach sich ziehen, während schwere Treffer zumeist zu einem tiefen Eindringen des Wurfgeschosses in den Körper des Opfers (= kritischer Schaden) führen. Allerdings sollte es Schutzmöglichkeiten gegen diese tödliche Bedrohung geben, sei es durch ein verbessertes "Geschossen ausweichen", verdoppelten Schildbonus, besondere Zauber oder einfach durch Schicksalsgunst.

 

Schnellschießen würde ich persönlich nicht einführen. Erstens stelle ich mir das Zielen, Schießen/Werfen und Nachladen/neue Waffe zücken langsamer vor als normale Angriffe. Zweitens würde ein erhöhter Schaden zusammen mit Mehrfachschüssen den Fernkampf zu sehr bevorteilen.

 

Grüße,

 

Hendrik

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Hi Hendrik,

 

mir gefallen Deine Vorschläge sehr gut.

Ich bin allerdings eher der Meinung, damit Midgard nicht komplizierter wird Fernkampf ähnlich zum Nahkampf zu behandeln.

 

Das hieße: -gezielte Schüsse

              -  Schadensboni oder der Schaden steigt mit dem EW wie bei waffenlosen Kampf

volle KEP bei Schaden

-Schnellschiessen zu gleichen Bedingungen wie BK

 

usw...

 

Dann bleibt das System in sich schlüssig.

 

Alles

Gute

Dengg

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Hi Dengg!

 

Es gibt den Schadensbonus beim Fernkampf.

Je stärker der Schütze, desto größer oder stärker der Schaden.

 

Es ist bei Erfolg leiser als ein Nahkampf, nur Meucheln ist leiser, oder Zaubern.

 

Das Risiko, darüber reden wir nicht.

 

Kann man nicht von Gegnern mit Schußwaffen angegriffen werden?

Das ist mir neu!!!!

Natürlich kann man angegriffen werden, wieso sollte man nicht angegriffen werden können?

 

Laßt mal Eure Gruppen von Fernkampfgegnern beschießen und schaut dann mal, wer den Vorteil auf seiner Seite hat.

Wer setzt die ersten Treffer?

 

Es gibt da die Tabelle auf Seite zweihundertsechsunddreißig:

"Zuschläge und Abzüge im Fernkampf"

 

Wenn ich als Nahkämpfer sorgfältig zielen will, dann wird es schwierig (zwei WW: Abwehr, der zweite mit Bonus), als Fernkämpfer habe ich einen Bonus von 4 und keine Abwehr gegen mich).

Ich kann auf Gegner im Handgemenge mit +4 schießen.

 

Das bedeutet, daß ich wesentlich einfacher Treffer lande als im Nahkampf, weil riesige Boni.

Wenn ich mit einem gezielten Schuß aus dem Hinterhalt einen Gegner (z.B. einizger Wachtposten oder einziger Flüchtling) ausschalten kann (Scharfschießen), dann erhalte ich ziemlich viele KEP und AEP, oder etwa nicht? (Keine Verstärkung = kein Kampf)

 

Man muß nur mal nachmessen, wie groß die Trefferzone für einen tödlichen Treffer ist, dann erkennt man, daß Scharfschießen bei zweimal 25 schon das Herz (etwa 10 cm) erwischt, also einen tödlichen Treffer landen kann.

 

Bringt das nun viele oder wenig KEP?

 

Bei einem erstgradigen Schützen mit einem Langbogen (Maximalschaden 7-9) und der Fertigkeit Langbogen +7 und Schafschießen +5 kommen noch +4 für sorgfältiges Zielen dazu.

D.h. er triff ab einer gewürfelten 9, d.h. 60% für einen schweren Schaden, weil keine Abwehr und zu 36% trfft er das Ziel.

Dann muß der Schaden nur hoch genug sein.

 

Da kann man doch erahnen, ab wann man ein tödlicher Schütze ist.

 

Alles in allem denke ich, ist die Regel so wie sie ist gut und ausgewogen.

 

Für gezielte Angriffe gibt es also im nahkampf die spezielle Regel und im Fernkampf die Fertigkeit "Scharfschießen"

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Hi Juergen,

 

danke für Deine Antwort.

Ich bin allerdings aus bekannten Gründen nicht der Meinung, daß Scharfschiessen mit gezielten Treffern vergleichbar ist. Eher dem Meucheln, aber das sind Spitzfindigkeiten.

 

Ich gebe Dir recht, daß Fernkampf gegen Personen die nicht mit einem Angriff rechnen gefährlich sein kann. (siehe Meucheln oder Gegner in Schach halten etc..) bei Personen, die aber einen Angriff erwarten erscheint mir der Fernkampf zu nachteilig gegenüber dem Nahkampf.

 

 

 

 

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Zitat[/b] (JuergenBuschmeier @ Jan. 07 2003,22:06)]Es gibt den Schadensbonus beim Fernkampf.

Je stärker der Schütze, desto größer oder stärker der Schaden.

Seit wann?  confused.gif

 

Mir ist eine stärkebedingte Erhöhung des Fernkampfschadens ausschließlich beim Langbogen bekannt...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Ich muss zugeben, dass ich mir darüber bisher keine Gedanken gemacht habe. Deshalb halte ich mich mit einer Meinung und Argumenten dafür/dagegen erstmal zurück. Aber ich möchte mal einen "Erfahrungsbericht" posten, den ich als Diskussionsgrundlage hierbei durchaus passend finde:

 

Eine Gruppe von 6 Abenteurern lief einen Waldweg entlang. Ein paar Rehe preschten etwa 60 m vor ihnen über die Straße - anscheinend auf der Flucht. Gewarnt und vorsichtig gingen sie weiter. Den beiden Elfen gelangt ein EW:Wahrnehmung und sie merkten unbewußt die Gefahr und warfen sich in Deckung. 4 Pfeile kamen geflogen. Einer wurde getroffen, ein anderer schmiss sich in Deckung. 2 weitere preschten los. Sie sahen 4 Wilddiebe, die sich vergeblich zu tarnen versuchten und stürmten auf sie zu - 50 m Entfernung. Die fälligen EW:Geländelauf gelangen, also waren sie innerhalb von 2 Kampfrunden bei den Schützen. Diese schossen je 2 x an den Heranstürmenden vorbei - hatten auch nur Bogen +7. Im anschließenden Nahkampf hatten die vier schlechte Karten.

 

Ich frage mich nun: Wie wäre die Situation wohl ausgegangen, wenn die Schützen gezielt hätten schießen können? Mal davon abgesehen, dass sie sowieso nicht getroffen haben. Aber: Wären die beiden ob dieses Wissens überhaupt losgestürmt? Ein Treffer in den Oberschenkel hätte einen Sturtz verursacht - Schluß mit Stürmen.

 

Oder: Wie wäre die Situation wohl ausgegangen, hätten die Schützen "Schnellschießen" können? Sie wurden nicht behindert, hatten festen Stand - optimale Voraussetzungen. Die Wahrscheinlichkeit eines Treffers wäre doppelt so hoch gewesen.

 

Ohne Wertung frei zur Diskussion.

 

Rana

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Ich finde die benachteiligung des Fernkampfes in Midgard schrecklich.

Und nein es gibt auch beim Langbogen keinen stärkebezogenen Bonus ... man kann nur einen stärker bespannten Bogen nutzen was einer anderen Waffe gleichkommt.

Die Fähigkeit zum "Schnellschiessen" sollte unbedingt ausgearbeitet und in die regeln zu ähnlichen bedingungen wie beidhändiger Kampf. Des weiteren finde ich das die Fähigkeit Scharfschiessen auch in stress Situationen nutzbar sein sollte mit entsprechendem Modifikator. Beispielsweise könnte man die beiden fälligen EW mit einem -8 Modifikator versehen und dadurch es selbverständlich extrem schwer machen und natürlich auch recht unwahrscheinlich machen Ziele unter 3cm kantenlänge bzw. Durchmesser zu treffen allerdings wären Ziele wie z.b. der Hals oder ein Bein realistischer treffbar und man könnte anhand einer einfachen Tabelle die Auswirkungen an den entsprechenden Körperstellen auswuerfeln bzw. noch einfacher ablesen und anhand des tatsaechlichen schweren Schadens bestimmen.

 

Beispiel: Treffer am Bein fuer 1 LP ist lediglich ein groesserer Kratzer und kann von einem Kampferprobten durchaus ohne weitere direkte Nachteile im Kampf weggesteckt werden.

Ein Treffer fuer 5 LP allerdings waere ein tiefer vermutlich im Fleisch steckender Pfeil der durchaus ein Nachspiel bzw. einen Einfluss auf einen nicht-Berserker direkt im Kampf und diesem Moment haette.

 

Das wären meiner Meinung nach adäquate Änderungen die den Fernkampf vorallem fuer Waldlaeufer oder andere "Scharfschutzenklassen" interresant und sinnvoll werden lassen könnten wie auch fuer andere.4

 

Treffer von vorne auf den Hals z.b. koennte man eine erleichterung des Abwehrwurfs aufgrund des "Nickreflexes" oder anderer instinktiver Handlungen zugestehen.

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Hi an viele,

 

ich weiß nicht so genau, warum ihr Euch so auf das Scharfschiessen fixiert. Scharfschiessen funktioniert Regeltechnisch nur, wenn der Gegner keine Abwehr hat.

Wie soll eine Abwehr gegen Scharfschiessen  aussehen?

 

Einfacher wäre meine obige Idee die Regeln für gezielte Hiebe auf Fernkampf zu übertragen. Hausregeln wären beide Vorschläge.

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Ich empfehle die Lektüre der Scharfschiessen-Regeln, DFR4, S.168: "Scharfschützen fällt es leichter, einen in einen Nahkampf oder ein Handgemenge verwickelten Gegner zu treffen, wenn sie sich auf ihr Ziel konzentrieren und eine günstige Gelegenheit zum Schießen abwarten."

 

Nachdem ich nicht die ganze Regel zitieren will, eben nur der Hinweis aufs  read.gif

 

Gezielte Schüsse auf Körperteile auf Gegner, die in einen Nahkampf verwickelt sind, sind Glückssache und damit ist die Regelung, den Wert des Scharfschiessens dann nicht einsetzen zu dürfen, realistisch. Die Kämpfer bewegen sich viel zu sehr und zu unberechenbar.

 

Man kann übrigens auch gezielte Schüsse machen, ohne Scharfschiessen beherrschen zu müssen. Was das Treffen allerdings nicht erleichtert.

 

----------

 

Scharfschießen darf nicht als gezielter Schuß auf Lebewesen, die von der Gefahr wissen, eingesetzt werden, das ist richtig. Warum? Weil ihr eure Charaktere sonst schneller los wärd als euch lieb wäre. Es ist allerdings eine recht einfache Entscheidung, dies durch eine Hausregel anzuändern. Dann aber bitteschön auch für die Gegner.

 

-----------

 

@ Rana:

Ich wußte um das Risiko für das Leben meines Charakters und er hat sich bewußt entschieden, die Angriffe gegen ihn in Kauf zu nehmen. Mich hat in dieser Situation nicht interessiert, ob du Scharfschiessen gegen ihn einsetzen konntest oder nicht.

 

Hornack

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Hiho,

nun ich bin dagegen den Fernkampf aufzuwerten (mehr Schaden, schnellere Schussfolge etc.)

Es mag wohl sein dass im direkten Vergleich 1:1 der Nahkämpfer mehr Schaden für weniger FP produziert, aber ich denke an alle Situationen bei denen der Fernkämpfer sich die Situation für den Schuss aussuchen kann. z.B. Gr1 Langbogen +7 (Spezialwaffe) 1W6+1 Schaden Scharfschiessen+5, mittlerer Bereich (-2) kann zielen (+4), offenes Schussfeld. Gibt zusammen +14, heisst mit einer Wahrscheinlichkeit von 45% (erforderlich 11 für die 25, der Gegner darf ja nicht abwehren) erreicht der sein Ziel, der Getroffene ist wohl ausser Gefecht (kritischer Schaden am getroffenen Körperteil). Für mich reicht das vollkommen. Weil das die Gegner natürlich auch können. Meine Spieler haben mich noch immer böse angeschaut, wenn ich ihnen erklährte, ihr geliebter SC sein nun tot.

Ich denke also das Problem ist vielmehr die Frage wie leicht man es dem Fernkämpfer machen will zu der für ihn günstigsten Position zu kommen. Erreicht er die reichen mir die vom System vorgeschlagenen Möglichkeiten allemal.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Hi Hornack!

 

Danke! Lesen hilft tatsächlich.

 

Man macht erst einen EW: Scharfschießen, wenn der gelingt, hat man eine günstige Schußgelegenheit und macht dann einen EW: Angriff +4.

 

Also kann man mit Bonus ins Handgemenge schießen, was auch ein Vorteil ist.

 

Hi Sayah!

 

Je nach dem, wie gut man Scharfschießen beherrscht, ist man schnell in einer guten Schußposition, s.o.

Oder man sollte sich tarnen und schleichen, das hilft sicherlich auch.

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Zitat[/b] (JuergenBuschmeier @ Jan. 08 2003,13:05)]Hi Sayah!

 

Je nach dem, wie gut man Scharfschießen beherrscht, ist man schnell in einer guten Schußposition, s.o.

Oder man sollte sich tarnen und schleichen, das hilft sicherlich auch.

Hi Jürgen,

genau

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

 

 

 

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Hi Saya, Hi an alle

ich hoffe ihr seit alle gut ins neue Jahr gekommen  inlove.gif

 

ich denke Dein Vorschlag die Voraussetzungen zum Scharfschiessen zu erleichtern ist ein Angebot aber etwas "unscharf".

Noch einmal zur Klärung:

 

Scharfschiessen ist nur erlaubt, wenn der Gegner keine Abwehrmöglichkeit hat.

 

Deshalb wird meines  Erachtens als Rechtfertigung des Fernkampfes der Vergleich von Äpfeln mit Birnen gemacht. Ihr beschreibt Situationen des Fernkampfes die einem Meuchelangriff entsprechen. Im Grunde ist es so, daß man sagen könnte, daß Meucheln ein "Scharfstechen" mit Nahkampfwaffen darstellt. Man könnte sogar nach meiner Meinung in M6 Meucheln und Scharfschiessen vereinheitlichen, als Waffenspezialität. Zum Beispiel Meucheln Bogen etc.. Deshalb verstehe ich auch nicht den Hinweis mit dem Tarnen und Schleichen. Was hat das mit der Frage zu tun?

 

Meine Frage auf die ich bis jetzt noch auf Antworten warte ist die folgende: Was macht man als Fernkämpfer, wenn der Gegner mit einem Angriff rechnet? Ist es dann nicht so, daß man gegenüber dem Nahkampf Nachteile hat?

Oder soll das so sein? Warum eigentlich? Fernkampf erscheint mir im RL besser als nahkampf zu sein, effektiver nicht uneffektiver als ein Schwerthieb. Auch ein Bauernlümmel konnte einen erfahrenen Kämpfer mit einer Armbrust locker an Leder gehen.

 

Also, falls mein Tonfall in diesem Posting unfreundlich ankommen sollte, dann war es nicht so gemeint. Ich liebe Euch alle  inlove.gif

 

           Euer

                   Dengg

 

 

 

 

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Hallo Dengg!

 

Selbst wenn ich weiß, daß der Hinterhalt an einem bestimmten Ort gelegt werden wird und ich reite in das Tal, solange ich mich gleichmäßig (Richtung und Geschwindigkeit) fortbewege, den Gegner nicht lokalisiert habe und nicht wahrnehme, wie er den Pfeil/Bolzen abschießt, solange kann mein Gegner Scharfschießen anwenden.

 

(In einer anderen Diskussion hat irgendwer (Bogenschütze)geschrieben, daß man den Abschuß in der Realität nicht beobachten kann, da der Schütze seine Position in der Sekunde, die das Geschoß bis zum Treffer benötigt, nicht verändert.)

 

Oder spricht etwas gegen diese Auslegung der offiziellen Regel meinerseits?

 

Gegenfrage:

Was genau bedeutet eigentlich, der Abenteurer rechnet mit einem Angriff?

Welche Maßnahmen ergreift er?

 

Z.B.: Ich weiß, ich werde irgendwo von Feinden in einem Hinterhalt erwartet.

 

Rechne ich dann grundsätzlich mit einem Angriff?

Ist demzufolge Scharfschießen nicht möglich?

 

a) Weiß ich von dem Gegner, weil ich ihn schon ausgemacht habe?

b) Habe ich nur eine dunkle Ahnung?  

 

c) Ändere ich meine Fortbewegungsmethode, weil ich nicht beschossen werden will?

d) Oder will ich den ersten Schuß abwarten, um zumindest die Richtung aus der der Angriff kommt auszumachen (ahnungslos tun)?

e) Gehe ich in Deckung?

 

Wahrscheinlich gibt es noch einige Fragen dieser Art, von denen jeweils abhängig ist unter welchen Voraussetzungen geschossen werden kann, welche Modifikationen es gibt oder ob Scharfschießen erlaubt ist.

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Zitat[/b] (JuergenBuschmeier @ Jan. 08 2003,13:05)]Hi Hornack!

 

Danke! Lesen hilft tatsächlich.

 

Man macht erst einen EW: Scharfschießen, wenn der gelingt, hat man eine günstige Schußgelegenheit und macht dann einen EW: Angriff +4.

 

Also kann man mit Bonus ins Handgemenge schießen, was auch ein Vorteil ist.

 

Hi Sayah!

 

Je nach dem, wie gut man Scharfschießen beherrscht, ist man schnell in einer guten Schußposition, s.o.

Oder man sollte sich tarnen und schleichen, das hilft sicherlich auch.

Nein, da ist ein Missverständnis beim Regellesen aufgetreten. Wenn der vorhergehende EW:Scharfschießen gelingt, findet der Schütze im Nahkampf oder Handgemenge ein sicheres Ziel. Er kann also schießen ohne befürchten zu müssen, dass der Pfeil aus Versehen jemand anderes trifft.

Der Erfolgswert, mit dem der Schütze schießt, entspricht beim Schuss in den Nahkampf dem normalen Fernwaffenerfolgswert. Nur bei einem Schuss ins Handgemenge erhält der Schütze einen Zuschlag von +4 auf seinen EW:Angriff, da das Ziel durch das Handgemenge am Ausweichen gehindert ist.

 

Grüße

Prados

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Zitat[/b] (sayah @ Jan. 08 2003,12:00)]Hiho,

nun ich bin dagegen den Fernkampf aufzuwerten (mehr Schaden, schnellere Schussfolge etc.)

Es mag wohl sein dass im direkten Vergleich 1:1 der Nahkämpfer mehr Schaden für weniger FP produziert, aber ich denke an alle Situationen bei denen der Fernkämpfer sich die Situation für den Schuss aussuchen kann. z.B. Gr1 Langbogen +7 (Spezialwaffe) 1W6+1 Schaden Scharfschiessen+5, mittlerer Bereich (-2) kann zielen (+4), offenes Schussfeld. Gibt zusammen +14, heisst mit einer Wahrscheinlichkeit von 45% (erforderlich 11 für die 25, der Gegner darf ja nicht abwehren) erreicht der sein Ziel, der Getroffene ist wohl ausser Gefecht (kritischer Schaden am getroffenen Körperteil). Für mich reicht das vollkommen. Weil das die Gegner natürlich auch können. Meine Spieler haben mich noch immer böse angeschaut, wenn ich ihnen erklährte, ihr geliebter SC sein nun tot.

Ich denke also das Problem ist vielmehr die Frage wie leicht man es dem Fernkämpfer machen will zu der für ihn günstigsten Position zu kommen. Erreicht er die reichen mir die vom System vorgeschlagenen Möglichkeiten allemal.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Ganz kleine Korrektur: Der Wert von 25 muss bei zwei Angriffen erreicht werden, damit der Schuss das gewünschte Ziel findet. Die Wahrscheinlichkeit sinkt also ein wenig. Nichtsdestotrotz bleibt dies eine mächtige Angriffsmöglichkeit.

 

Grüße

Prados

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Zitat[/b] (Dengg Moorbirke @ Jan. 08 2003,16:38)][...]

Scharfschiessen ist nur erlaubt, wenn der Gegner keine Abwehrmöglichkeit hat.

 

[...]

 

Meine Frage auf die ich bis jetzt noch auf Antworten warte ist die folgende: Was macht man als Fernkämpfer, wenn der Gegner mit einem Angriff rechnet? Ist es dann nicht so, daß man gegenüber dem Nahkampf Nachteile hat?

Oder soll das so sein? Warum eigentlich? Fernkampf erscheint mir im RL besser als nahkampf zu sein, effektiver nicht uneffektiver als ein Schwerthieb. Auch ein Bauernlümmel konnte einen erfahrenen Kämpfer mit einer Armbrust locker an Leder gehen.

 

Also, falls mein Tonfall in diesem Posting unfreundlich ankommen sollte, dann war es nicht so gemeint. Ich liebe Euch alle  inlove.gif

 

           Euer

                   Dengg

Der Angriff mit Scharfschießen ist immer dann erlaubt, wenn der Gegner nicht mit einem Angriff rechnet, keine Möglichkeit zur Abwehr besitzt oder freiwillig auf die Abwehr verzichtet.

 

Wann immer ein 'gewarnter' Verteidiger keine Haken schlägt, also die Aktion "Geschossen ausweichen" anwendet, kann er gezielt mit Scharfschießen beschossen werden. Im Nahkampf und im Handgemenge sind die Bewegungen derart wild, dass ein automatisches "Geschossen ausweichen" angenommen wird.

 

Also ist ein solcher gezielter Angriff auch auf einen Gegner möglich, der von dem Schützen weiß, auf ihn zuläuft, aber bewusst keine Haken schlägt, um möglichst schnell zum Schützen zu kommen. Und, zur Erinnerung, wenn man Geschossen ausweicht, besitzt man nur noch maximal die halbe Bewegungsweite. Das Vordringen zum Schützen wird unter diesen Umständen also stark verlangsamt.

 

Grüße

Prados

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Hallo,

 

auch ich finde, das der Fernkampf bei Midgard etwas kurz kommt, daher habe ich in meiner Gruppe, den Schaden aller Schußwaffen um 1 erhöht. Auch die Fähigkeit Schnellschießen haben wir eingeführt.

 

Was ich sehr gut und realistisch finde sind die neuen Regelungen für den Langbogen und die schwere Armbrust, d.h. das schwere Rüstungen leichter durchschlagen werden.

 

Gruß

Sternenwächter

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kann mir mal einer den genauen wortlaut des textes aus dem dfr 4 schreiben? ich spiele nämlich die 3.edition. bei uns in der gruppe ist auch eine kleine diskussion entstanden, bzw. sie ist schon seit längerem im gespräch, da sich unser halbling mit seiner kleinen armbrust und ich mich als waldläufer mit kompositbogen, ein wenig benachteiligt fühlen.

 

wir habens zumindest so gemacht, daß wenn der gegner ebenfalls fernkämpfer hat, alle ausnahmslos volle ep bekommen, da man durchaus das gleiche risiko teilt wie ein nahkämpfer, denn die gegnerischen bogenschützen werden wohl eher das feuer auf uns richten, da wir schön abseits stehen und bei uns die chance gering für den gegner ist, seine eigenen männer zu treffen.

 

wir sind auch am überlegen uns ein gewisses schadensbonussystem für den fernkampf einzuführen. allerdings sind wir noch nicht weit gekommen

 

 

 

 

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@Max-Lou

 

Nein, den genauen Regeltext kann ich dir natürlich auch nicht schreiben. Aber wenn du Seite 2 einmal genau liest, findest du eigentlich die wichtigste Änderung zwischen M3 und M4 durch die Anwendung von Scharfschießen.

 

Weitere Änderungen sind kaum vorhanden; eine etwas größere: die Schutzwirkung von schweren Rüstungen wurde bei Schäden durch Langbogen, Kompositbögen und schweren Armbrüsten auf -3 beschränkt.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

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