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Zurückdrängen im Nahkampf


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hi leute!

 

als betroffener beim letzten abenteuer stellt sich mir folgende frage:

 

ich war in einer nahkampfsituation mit drei gegnern. nun ist es ja nicht ungewöhnlich, dass man da auch mal zumindest von zweien getroffen wird. mein problem war nur, dass ich praktisch jede runde, auch wenn ich selbst getroffen habe, von einem gegner, nämlich dem, den ich gerade nicht angreifen konnte, zurückgedrängt wurde.

ist das überhaupt möglich? unser spielleiter sieht das so. ich finde die regeln kann man aber auch anders interpretieren. schließlich habe ich ja auch getroffen. (der genaue wortlaut steht übrigens auf seite 228)

ich hoffe ihr versteht, was ich meine.

nochmal in kurzform: zwei gegner treffen mich; ich treffe einen von ihnen; der nicht getroffen drängt mich zurück. geht das?

 

einskaldir, der noch hoffnung hat, im nächsten kampf nicht wieder so herumgeschubst zu werden...

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Gelingt einem Abenteurer ein Nahkampfangriff und verliert er selbst in der laufenden Runde keine Ausdauerpunkte, so darf er den getroffenen Gegner zurückdrängen. (DFR4 S. 228)<span id='postcolor'>

Klar kann man das anders interpretieren: Die Regel gilt ganz eindeutig nur für "Abenteurer", NSpF dürfen das nicht! wink.gif

 

Ernsthaft: Um den Wortlaut der Regeln kommst Du nicht herum. Beide Voraussetzungen für das Zurückdrängen lagen in dem von Dir beschriebenen Fall vor. Getroffen wurdest Du, so daß Du etwas aus dem Gleichgewicht warst; und Dein Gegner wurde nicht getroffen, so daß er nicht aus dem Gleichgewicht war. Diesen Vorteil kann er nutzen, um Dich ein bißchen herumzuschubsen. Das ist durchaus realistisch und im Sinne der Regeln. Was Dich, so glaube ich, wirklich stört, ist, daß drei gegen einen doch ein bißchen unfair ist. Aber da bildet Midgard halt auch nur die Realität ab ...

 

Hendrik, der empfiehlt, es nicht unbedingt am Abgrund stehend gegen drei Gegnern aufzunehmen devil.gif

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tja ich schätze du hast recht. wollte eigentlich auch nur das mitleid des forums erhaschen.  ;-)

 

verdammter wortlaut! aber der wird doch eigentlich überschätzt oder?  :-)))

 

aber an der wortlaut interpretation kommen wir juristen wohl doch nicht herum, auch wenn wir es manchmal versuchen...! :-)

 

einskaldir, der deinen versuch, die juristischen auslegungsmethoden dem forum näher zu bringen, natürlich  unterstützt hat!

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  • 2 Jahre später...

Hallo,

 

habe mal wieder eine Regelfrage... dozingoff.gif

Beim Zurückdrängen kann der Angreifer festlegen, wohin der Verteidiger zurückgedrängt wird und nur bei einem gefährdeten Feld (z.B. Feuerstelle) macht der Verteidiger einen PW:Gw, um auf ein anders Feld (dann aber nach seiner Wahl auszuweichen.

Warum hat er nur dann die Wahl und muß sich bei einem "ungefährlichen" Feld der Entscheidung des Angeifers fügen ??

 

Kann er nicht, wenn ihm das Feld wo er vom Angeifer hingedrängt wird nicht "gefällt" immer einen PW: Gw machen um dann selbst zu entscheiden ??

 

Gruß

froemme

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Weil er sich vielleicht nur dann wirklich der extremen Gefährlichkeit bewusst wird, wenn er eine Gefahr sofort erkennt.

 

Sonst macht er sich um andere Sachen Sorgen.

 

Außerdem wäre da noch der spielerische Aspekt. Das würde ja zu Würfelorgien führen.

 

A: Ich dränge dich auf Feld 1 zurück.

B: Ne. Das will ich nicht. Pw:gelingt

 

A. Dann eben auf Feld 2

B: Ne. Da will ich auch nicht hin. PW gelingt.

 

A. Dann auf Feld 3

B: Nein. PW gelingt.

 

Keine weiteren möglichen Felder. Was nun ?

 

 

Ist schon okay so, wie es ist.

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Hallo Einskaldir,

aber eine Würfelorgie gäbe es doch nicht...Wenn der PW:Gw gelingt kann der Verteidiger entscheiden wo er sich hinbewegen möchte (es wäre also nur ein PW: Gw)

 

Wenn man den Pw: Gw aber nur machen kann, wenn man auf ein gefährliches Feld gedrängt wird kann sich der Angreifer ja elegant aus dem Kontrollbereich entfernen (Bei Zurückdrängen um ein Feld nach hinten. Wenn der Verteidiger das aber nun nicht möchte könnte er aber durch einen gelungenen PW: Gw nur einen Schritt zur Seite machen und so den Angreifer im Kontrollbereich behalten...kann ja auch manchmal sinnvoll sein...

 

Gruß

froemme

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Zitat[/b] (froemme @ 10 Aug. 2004,09:18)]Hallo Einskaldir,

aber eine Würfelorgie gäbe es doch nicht...Wenn der PW:Gw gelingt kann der Verteidiger entscheiden wo er sich hinbewegen möchte (es wäre also nur ein PW: Gw)

 

Wenn man den Pw: Gw aber nur machen kann, wenn man auf ein gefährliches Feld gedrängt wird kann sich der Angreifer ja elegant aus dem Kontrollbereich entfernen (Bei Zurückdrängen um ein Feld nach hinten. Wenn der Verteidiger das aber nun nicht möchte könnte er aber durch einen gelungenen PW: Gw nur einen Schritt zur Seite machen und so den Angreifer im Kontrollbereich behalten...kann ja auch manchmal sinnvoll sein...

 

Gruß

froemme

Und damit hast du schon selbst die Antwort gegeben: Der Verteidiger wird zurückgedrängt, da er in seiner Runde den Angreifer nicht bedrängen konnte. Der Angreifer hat also einen Vorteil erlangt, den er in Form des Zurückdrängens ausspielen kann. Der Verteidiger hat also keine Möglichkeit, das zu tun, was "sinnvoll" wäre, sondern muss sich der Gewalt des Angreifers beugen.

 

Die Möglichkeit des Angreifers, sich auf diese Weise vom Verteidiger zu lösen, wird ja explizit genannt und ist eine der Hauptaufgaben dieser Regelung.

 

Der PW:Gw bei Bedrohung durch ein gefährdendes Feld ist lediglich ein Korrektiv dieser Regelung, um zu drastische Auswirkungen zu verhindern. Keinesfalls darf aus diesem Korrektiv der Normalfall gemacht werden, da so die eigentliche Intention der Regel konterkariert wird.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

  • Like 1
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Ich glaube, Einskaldir ging es eher darum, dass er unmöglich alle 3 Gegner hätte treffen können, um ein Zurückdrängen zu vermeiden. Das ist aber sehr realistisch, denn es ist sehr schwer 3 Leute in Schach zu halten, wenn sie einem alle ans Leder wollen (ist fast so schwer wie Kinder bzw. aufgebrachte Freundin in Schach zu halten  biggrin.gif )).

Da fällt mir auf: Der Rundumschlag wird ja richtig nützlich! Andererseits wird eine gute Flammen/Dschungelwand zur Todesfalle  devil.gif Hmm...Moment, das kann ja auch der SL machen  cry.gif

 

 

 

 

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Wobei sich mir hier noch die Frage stellt, wie ein "ihn direkt gefährdendes Feld" zu verstehen ist.

 

Wenn von einem Anführer die Devise "Wer zurückweicht wird erschossen" ausgegeben wird, ist dann nicht jedes der hinten liegenden Felder ein solches gefährdendes Feld?

 

Oder: Wenn man davon ausgeht, daß der Boden unter einem nachgeben kann (lockerer Boden, Löcher, alte Stollen, Treibsand, so viele Möglichkeiten), würde dann nicht jedes Feld, auf das ein Gegner einen drängen will zu einem direkt gefährdenden Feld? Wie paranoid muß ein Charakter sein, damit er jedes Feld, auf dem er selbst nicht freiwillig geht als ihn direkt gefährdend ansieht?

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<span style='color:green'>Die letzte gestellte Frage hat nur sehr bedingt mit dem ursprünglichen Strangthema zu tun hat. Ich werde daher diesen Strang sofort schließen, wenn sich hier eine Diskussion um semantische Untiefen des Begriffs "direkt gefährdend" oder den Geisteszustand eines Kämpfers ergeben sollten. Die im Regelwerk genannten Beispiele sollten ausreichend illustrieren, was unter einem "direkt gefährdenden Feld" zu verstehen ist. Ich füge noch hinzu, dass bei Bedarf einer Diskussion zu diesem Thema ein neuer Strang eröffnet werden soll.

 

Grüße

Prados-Mod</span>

 

 

 

 

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Mal eine Frage zu Einskaldirs Beispiel:

 

Wenn ich die Regeln noch richtig im Kopf habe kann man nur zurückgedrängt werden, wenn der Abwehrwurf mißlingt. Zumindest hat das mir mein SL so erklärt, als wir am Abgrund mit ein paar Srithras gekämpft haben.

 

Theoretisch müßte er dann aber auch einen der 3 Angreifer zurückdrängen können, oder?

 

z.B. einer der 3 drängt Ihn Richtung Abgrund, er macht seinen Gegenangriff und drängt einen der Angreifer aus dem Feld und geht hinterher, oder?

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Zitat[/b] (Gallimur @ 23 Aug. 2004,10:23)]Mal eine Frage zu Einskaldirs Beispiel:

 

Wenn ich die Regeln noch richtig im Kopf habe kann man nur zurückgedrängt werden, wenn der Abwehrwurf mißlingt. Zumindest hat das mir mein SL so erklärt, als wir am Abgrund mit ein paar Srithras gekämpft haben.

 

Theoretisch müßte er dann aber auch einen der 3 Angreifer zurückdrängen können, oder?

 

z.B. einer der 3 drängt Ihn Richtung Abgrund, er macht seinen Gegenangriff und drängt einen der Angreifer aus dem Feld und geht hinterher, oder?

Nein. Deine Abwehr muss dir nicht misslingen. Da hat dein Spl die Regeln nicht im Kopf.

 

Grundvoraussetzung ist, dass du selbst keine APs verlierts, dein Gegner aber.

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Da man sich normalerweise nur gegen einen der drei Gegner wenden kann, ist die Gefahr groß, dass man zurückgedrängt wird. Ich würde aber dem einzelnen zugestehen, das er seinerseits den Gegner zurückdrängen kann, den er angreift. Dadurch kann er sich aussuchen, ob er nachrückt und damit auch, auf welches Feld er den Angriffen der beiden anderen ausweicht. Allerdings kann es dabei passieren, dass einer der drei in seinen Rücken kommt.

 

Für mich ist das Zurückdrängen vor allem ein Ich-kann-meine-Stellung-nicht-halten.

 

Solwac

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Zitat[/b] (Solwac @ 23 Aug. 2004,10:34)]Da man sich normalerweise nur gegen einen der drei Gegner wenden kann, ist die Gefahr groß, dass man zurückgedrängt wird. Ich würde aber dem einzelnen zugestehen, das er seinerseits den Gegner zurückdrängen kann, den er angreift. Dadurch kann er sich aussuchen, ob er nachrückt und damit auch, auf welches Feld er den Angriffen der beiden anderen ausweicht. Allerdings kann es dabei passieren, dass einer der drei in seinen Rücken kommt.

 

Für mich ist das Zurückdrängen vor allem ein Ich-kann-meine-Stellung-nicht-halten.

 

Solwac

Ich finde es ok so wie es ist, denn es widerspiegelt doch, wie man durch eine große Gegnerzahl überrant werden kann, und demnach zurückgedrängt wird.  dayafter.gif

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Zitat[/b] (eustakos @ 23 Aug. 2004,16:39)]Vorschlag:

Wer nicht zurückweichen will & keinen schweren treffer durch den zurückdrängenden erhalten hat, darf seine position halten, wenn er freiwillig einen schweren treffer hinnimmt.

Gute Idee, man sollte sich aussuchen können wie man stirbt: Lavastrom im Rücken, Trollhorde vorne  devil.gif

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<span style='color:green'>Hah! Nun ist der erste Moment gekommen, wo ich mich auf die neuen Regeln berufend dazwischenwerfe und anmerke:

 

Ihr seid gerade dabei, eine Hausregel in einem Strang zu diskutieren, der ursprünglich der Klärung einer Regelfrage diente. Ich möchte euch bitten, einen neuen Strang zu eröffnen und dort die Hausregel zum Zurückdrängen zu besprechen.

 

Vielen Dank.

 

Grüße

Prados-Mod</span>

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  • 10 Monate später...

@bluemagician:

 

Da das Zurückdrängen unabhängig von dem möglichen Nachrücken durchgeführt wird, warum nicht?

Dann ist der Char eben so ungestüm mit seiner zweihändigen Was-auch-immer-Waffe, daß alle drei von dem Rundumschlag nach hinten abgedrängt werden.

So sehe ich jedenfalls die Sache.

 

Natürlich nur, wenn keiner von ihnen der SpF AP-Verluste beibringt... ist ja klar, das sagst Du ja auch selbst.

Beim eventuellen Nachrücken muß sich die Figur dann genauso natürlich entscheiden, wohin. ;)

 

Das hätte den großen Vorteil, sich u.U. aus dem Kontrollbereich aller drei Gegner lösen zu können.

 

Grüße, Drachenmann

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  • 1 Jahr später...

Regelzitat: Gelingt einem Abenteurer ein Nahkampfangriff und verliert er selbst in der laufenden Runde keine Ausdauerpunkte, so darf er den getroffenen Gegner zurückdrängen. (DFR4 S. 228)

 

Wie sieht es aus, wenn eine wehrlose SpF einen Gegner trifft und selbst einen schweren Treffer kassiert, also LP verliert (keine AP, die SpF ist bereits wehrlos) ? Kann die SpF den Gegner dann trotzdem zurückdrängen? Den Buchstaben der Regel nach würde ich sagen, ja.

 

Wie seht Ihr das? Den Fall hatten wir gestern Abend, und es war recht entscheidend für das Überleben der SpF...

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Hier würde ich der Logik folgen und sagen, dass der Wehrlose den Gegner nicht zurückdrängen kann, da der gegnerischen Treffer dieses verhindert. Normalerweise würde er ja durch den schweren Treffer LP & AP verlieren. Nur weil er keine AP mehr hat, ist die Wucht des gegnerischen Treffers nicht plötzlich geringer und läßt so ein Zurückdrängen zu...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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AP-Verlust ist beim schweren Treffer mit "eingebaut", nur das er bei einer wehrlosen Figur keine Auswirkungen mehr hat. Ein Zurückdrängen ist hier also nicht möglich.

 

Ich interpretiere die Regel so, dass eine Figur nur dann den Gegner zurückdrängen kann, wenn sie nicht durch irgendwelche Aktionen gestört wird. Diese Störung wird mit Hilfe des AP-Verlusts bestimmt.

 

Solwac

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Genau, eine Regel:"ein Wehrloser verliert keine AP", existiert nicht.

 

Sondern die Regeln

1. Ein Gegner verliert unter bestimmten Bedingungen AP.

und

2. Fällt AP unter 0, wird 0 notiert.

 

Ein Wehrloser verliert also durchaus AP, auch wenn sein notierter Wert bei 0 verbleibt.

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