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Q&A mit Michael zu M6

Hervorgehobene Antworten

comment_1774035

Bei jeder Entscheidung, die der Spieler trifft, gehen offensichtlich seine eigenen intellektuellen und emotionalen Eigenschaften ein.

Vollkommenes Rollenspiel, bei dem dies ausgeschloswsen wird, müsste darin bestehen, dass die Spieler dem Spielleiter ihre Bögen in die Hand drücken, und der ihnen dann mitteilt, wie sie sich nach ihren Werten im Abenteuer denn geschlagen haben.

Das ist wohl kaum erwünscht. Daher halte ich die vollständige Trennung zwischen Fähigkeiten des Spielers und der Spielfigur sowieso für eine Fiktion.

 

Auch den Übergang zwischen Rätsel und Detektivabenteuer halte ich für fließend. Wie sieht es zum Beispiel aus, wenn die Spielfiguren ein Mordopfer finden, das als letzte Worte noch murmeln kann 'Der fliegende Kranich! Achtet auf den fliegenden Kranich!'?

 

Im Rollenspiel wird die Realität auf der Spielwelt immer auch abstrahiert. Ein Schlag mit einem Schwert wird über einen Würfelwurf abgebildet. Eine Unterhaltung in Albisch durch eine Unterhaltung in Deutsch simuliert...

 

Warum sollte also nicht ein Rätsel, das auf der Spielwelt in dort üblichen Kategorien existiert, durch ein Rätsel simuliert werden, das die Spieler mit ihrem Spielerwissen lösen können?

Das Rätsel auf Midgard bezieht sich vielleicht auf den Vorgang, wie man mit Feuerstein und Zunder ein Feuer entzündet. Auf Midgard versteht jeder die Anspielung, am Spieltisch jedoch nicht. Also simuliert man das am Spieltisch durch etwas, was dort jeder versteht.

 

Trotzdem würde auch ich ein Rätsel über die Rolling Stones eher als störendes Element empfinden. Ist aber eher eine Geschmacksfrage.

comment_1774067
Warum sollte also nicht ein Rätsel, das auf der Spielwelt in dort üblichen Kategorien existiert, durch ein Rätsel simuliert werden, das die Spieler mit ihrem Spielerwissen lösen können?

Es ist ein Ebenenwechsel von der Spielweltebene der Charaktere auf die Meta-Ebene der Spieler außerhalb der Spielwelt, und solche Ebenenwechsel empfinde ich meist als die Immersion und den Spielfluß störend, weshalb ich es möglichst vermeide, die Spieler während des laufenden Spiels unnötig aus ihren Charakterrollen herauszureißen.

comment_1774104
Warum sollte also nicht ein Rätsel, das auf der Spielwelt in dort üblichen Kategorien existiert, durch ein Rätsel simuliert werden, das die Spieler mit ihrem Spielerwissen lösen können?

Es ist ein Ebenenwechsel von der Spielweltebene der Charaktere auf die Meta-Ebene der Spieler außerhalb der Spielwelt, und solche Ebenenwechsel empfinde ich meist als die Immersion und den Spielfluß störend, weshalb ich es möglichst vermeide, die Spieler während des laufenden Spiels unnötig aus ihren Charakterrollen herauszureißen.

 

Da muss ich doch mal nachfragen: Inwieweit erhaltet ihr die Immersion, wenn zum Beispiel bei einem Detektivabenteuer über die Absichten der NSCs diskutiert wird? Trennt ihr da Spieler- und Charakterwissen, zum Beispiel psychologische Kenntnisse? "Mein Char hat keine Menschenkenntnis, also kommt er gar nicht auf die Idee, dass der NSC seinen Bruder aus Eifersucht hassen könnte und ihn darum umbringen will. Also äußere ich diese Theorie auch nicht in der Runde."?

 

Bei uns finden diese Diskussionen eigentlich immer zwischen den Spielern und nicht zwischen den Charaktern statt.

 

Mir persönlich ist das übrigens egal, ich bin als Spieler beim Rätselraten immer im "Flow", auch wenn es ohne Immersion ist. Der Spaß des Rätselns reicht mir völlig in dieser Situation.

 

Gruß von Adjana

comment_1774124
Warum sollte also nicht ein Rätsel, das auf der Spielwelt in dort üblichen Kategorien existiert, durch ein Rätsel simuliert werden, das die Spieler mit ihrem Spielerwissen lösen können?

Es ist ein Ebenenwechsel von der Spielweltebene der Charaktere auf die Meta-Ebene der Spieler außerhalb der Spielwelt, und solche Ebenenwechsel empfinde ich meist als die Immersion und den Spielfluß störend, weshalb ich es möglichst vermeide, die Spieler während des laufenden Spiels unnötig aus ihren Charakterrollen herauszureißen.

Dieser Ebenenwechsel findet doch mit der Aufforderung 'Mach mal einen EW:Geistesblitz' auch statt.

comment_1774160
Bei uns finden diese Diskussionen eigentlich immer zwischen den Spielern und nicht zwischen den Charaktern statt.

Bei uns zwischen den Spielern in ihren Rollen als Charaktere, also so weit wie nur irgend möglich auf der Spielweltebene.

 

 

Dieser Ebenenwechsel findet doch mit der Aufforderung 'Mach mal einen EW:Geistesblitz' auch statt.

Sicher, aber das ist nur ein sehr kurzer Moment, das Lösen eines Rätsels dagegen erstreckt sich doch meist über einen weit längeren Zeitraum.

comment_1774249
Rätsel, die von den Spielern gelöst werden müssen, finde ich eher langweilig und störend. Das hat für mich nichts mit Rollenspiel zu tun, sondern ist meiner Meinung nach Fremdelement. Das kann man dann mal (!) als Spiel im Spiel zur Unterhaltung einbauen, aber bei regelmäßigem Auftreten würde ich den Spielleiter bitte, wieder zum Rollenspiel zurückzukehren.

 

Rollenspiel ist für mich, mithilfe der Ressourcen des Charakters Herausforderungen zu bestehen. Bei Rätseln spielen diese aber keine Rolle und sind somit außerhalb des Spieles. Da sie trotzdem oft auftreten, erwarte ich, dass bei jeder Rätselsituation der SL bereit ist, bei Unlust der anderen Spieler das ganze einfach durch einen plausiblen und angemessenen Würfelwurf zu entscheiden. Dabei muss das Rätsel nicht zwingend geknackt werden!

 

:männlicherhändedruc

 

Volle Zustimmung.

 

Hinzu kommt, dass die meisten Rätsel in Abenteuern sehr gekünstelt wirken.

Wenn zb jemand den Zutritt zu einem Raum absichern will, gibt er keine Hinweise.

Eine gelegentliche Sphinx lasse ich mir noch einreden. Aber klassische Rätsel sollen die Ausnahme sein.

 

LG

 

Chaos

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