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Abweichen vom Regelwerk erlaubt?


Serdo

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Nochmal: Natürlich sind möglichst genaue Informationen schön, aber ich schrieb nirgends, dass exakte Wahrscheinlichkeiten verraten werden müssen. Nur eben soviel, dass man begründete Entscheidungen fällen kann.

OK. Dann habe ich dich in diesem Punkt missverstanden. Sorry. (Auch wenn ich der Auffassung bin, dass man nicht jeden Punkt Abweichung im Schaden gleich wahrnehmen kann)

 

Dieses punktgenaue Ausrechnen von möglichem Schaden (wie es oben beschrieben wurde) mag ich nämlich nicht. Ich müsste dann leider meinen Spaß über den der Spieler (die so spielen möchten) stellen und nicht mehr mitspielen (oder einen Konsens erzielen).

Na da haben wir doch eine Basis, auf der wir miteinander spielen können. :männlicherhändedruc
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[...]Gut, dann verrate ich Dir halt, dass dieser Drache entgegen allen Drachen, von denen Du gehört oder gelesen hast, schwarze Punkte auf dem gesamten Körper hat und die Beine auch ungewöhnlich lang sind...

Sehr schön. Als dein Spieler sage ich dann: "Danke. Bitte schildere mir nun genau, wie er seinen Schwanz bewegt, ob er in seiner Aufregung damit vielleicht heftig auf den Boden schlägt. Was hat das dann für Folgen? Werden riesige Felsbrocken zerstört oder rumgeschubst? Des Weiteren ist mein Krieger ja ein erfahrener und ausgebildeter Kämpfer. Wie schätzt er seine Chance ein, einen Hieb dieses Schwanzes mithilfe seiner Rüstung und seinem Gesundheitszustand zu überleben?"

 

Nach deinem vorherigen Posting müsste ich jetzt davon ausgehen, dass du mir antwortest: "Es wachsen lila Blumen und ein leichtes Lüftchen weht. Außerdem weiß dein Krieger gar nichts."

 

Daraufhin würde ich dann die Spielebene verlassen und dich fragen, ob du noch mit mir spielen willst. Für mich hätte das dann keine Basis mehr. :dunno:

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Das käme jetzt darauf an, ob es sich um einen Schwarzbären oder einen Grizzly handelt.....

und ich habe vor über 2 Jahrzehnten mal ein Paar Bücher zu dem Thema gelesen.

 

Das entspricht doch aber auch den Informationen, die sein Charakter hat. Die wenigsten "Fachbücher" dieser Zeit werden da eine Statistik haben, nach dem Motto "...von 100 uns bekannten Drachenblutbadern überlebten dies 27..."

Falsch, da heisst es im Buch über den Drachen Schwarzschuppe steht, sein Schwanz ist für einen Drachen besonders stark und spaltet gerüstete Ritter mit einem Streich.
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[...]Die wenigsten "Fachbücher" dieser Zeit werden da eine Statistik haben, nach dem Motto "...von 100 uns bekannten Drachenblutbadern überlebten dies 27..."

 

Ob es dem Allgemeinwissen eines Spielercharakters zuzurechnen ist, das soundsoviel % aller Leute, die in Drachenblut baden, dadurch sterben, da scheinen wir einfach unterschiedlicher Meinung zu sein.

Ich weiß nicht, warum es anscheinend immer nur entweder oder gibt. Entweder erfahren die Spieler gar nichts und müssen sich überraschen lassen oder es gibt absolut präzise Wahrscheinlichkeiten und Chancen.

 

Für mich ist es halt pragmatisch die einfachste Lösung, schnell zu sagen, dass das Drachenblut 4W6 Schaden macht, wenn mich der Spieler danach fragt. Dann störe ich den Spielfluss am geringsten. Bei erfahrenen Spielern kann ich sogar ohne Zahlenangaben antworten und sagen, dass es Standardschaden macht. Das geht schnell, einfach und stört nicht weiter.

 

Will man natürlich ganz in der Immersion bleiben und weiterhin Improtheater möglichst ohne "störende" Einflüsse durch Regelmechaniken spielen, kann ich als Spielleiter ja auch nach einer Rückfrage entsprechend reagieren:

 

Spieler von Siegfried: "Ich beuge mich über die grausig stinkende Lache des Blutes und schnuppere. Wie fühlt sich die Hitze an meiner Haut an, wie reagiert es auf das hinein gesteckte Stöckchen? Ich nähere mich auch langsam mit meinem Finger und überprüfe die Reaktion der Flüssigkeit auf meinem Lederhandschuh. Ich habe ja gehört, dass mich Drachenblut unverwundbar macht und wüsste nun gerne, wie groß das Risiko bei einem Bad ist."

 

Spielleiter: "Der Atem stockt dir, als du den Gestank tief einsaugen willst. Gräßlich. Leider lässt dir die Hitze jegliche Wunden, die du noch vom Kampfe hast, schmerzhaft aufpochen. Das Stöckchen verfärbt sich dunkel und auch im Lederhandschuh wird es recht heiß.

Aufgrund der Umstände ist sich Siegfried recht sicher, dass das Bad ihn schwer verletzen würde. Es scheint sogar so, dass der Tod etwas wahrscheinlicher als das Überleben ist. Trotzdem könnte er es überleben."

 

Jetzt kann der Spieler langsam eine Entscheidung fällen. Vermutlich wird er aber noch etwas genauer nachfragen und versuchen, etwas mehr Hinweise aus dem Spielleiter rauszulocken. Wer es mag, so lange an dieser Szene rumzuspielen, bitte sehr.

 

Mal eine andere Frage: Wenn die Angabe exakter Werte so spielzerstörend ist, wie fechtet ihr dann Kämpfe aus? Gibt's dann für die Spieler "7 Punkte schwerer Schaden (Rüstung schützt)" oder sprecht ihr dann auch nur von "eine schröckliche Wunde zieht sich über deinen Rumpf und dein linkes Bein, du blutest, auch wenn dein Kettenhemd einen Teil abgehalten hat". Muss dann der Spieler auch raten, wann er umkippt? ;)

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Wenn ich so mal wieder weitere Postings lese, gewinne ich den Eindruck, dass bei manchen der Spielspaß über den Regeln und das Charakterspiel über dem Spielspaß kommt.

 

Regeln dürfen gebrochen werden, solange es dem Spielspaß dient. Der Spielspaß des Spielers ist unwichtig, solange er seinen Charakter nur plausibel mit eingeschränktem Spielerwissen spielt. Es lebe das Method Acting und der Storyteller, nieder mit dem Powergamer, dem Buttkicker und allen anderen von Laws Rollenspielertypen! (Dies ist alles nicht meine Meinung!)

 

Ich ziehe meinen Spielspaß aus einem starken Charakter. Ich bin zu einem Großteil Powergamer und Buttkicker. Immersion und Ausspielen der Charaktereigenschaften macht durchaus Spaß und wird von mir geleistet, aber ich will auch mit dem Charakter Erfolg haben. So kann es vorkommen, dass ich mir für ihn eine natürliche Hautrüstung durch ein Drachenblutbad wünsche, einfach weil das meinen Krieger stärker und cooler macht.

 

Jetzt arbeite ich also im Spiel daraufhin, dass wir einen Drachen besiegen. Ich nutze alle Regeln und vom SL gegebenen Möglichkeiten aus, um das Vieh platt zu machen. Der Spielleiter war so freundlich, mir/uns einen Drachen vorzusetzen, was ja schon mal nett, aber wohl auch Folge meiner Spielanstrengungen ist, denn ich/wir haben danach gesucht.

 

O.k., nach einem harten Kampf (oder meinetwegen auch nach einer glücklichen 20/100 mit der Schleuder aus 30m Entfernung gleich in der ersten Runde) ist der Drache tot. Gut, ich pumpe nun meinen Krieger sicherheitshalber per Tränke o. Ä. auf volle LP und will in den Blutpool hüpfen, weil ich ja von den 4W6-Schaden ausgehe.

 

Und jetzt erklärt mir mein Spielleiter, dass mein Charakter erst mal einen Willenskraftwurf machen muss. Toll. Oder er lässt mich Dutzende von Würfe auf alle möglichen Kunden machen, ob mein Charakter überhaupt etwas von der Schutzwirkung weiß. Oder er sagt mir direkt, dass sich mein Krieger sich nicht traut, weil es ja ach so stinkig und heiß ist. Oder er hat das Blut auf ein besonders fieses 7W6-Blut aufgepumpt, damit jeder der reinspringt möglichst sicher stirbt. Was er fairerweise entweder verschlüsselt in Ingame-Beschreibungen oder einfach direkt sagt.

 

In jedem Fall erwartet er jetzt ernsthaft von mir, dass ich meinen Abenteurer plötzlich nach seiner Definition "charaktergerecht" ausspiele, nur weil er es blöd findet, dass er ins Blut reinspringt? Und ich soll meinen Spielspaß dann haben, wenn ich meinen Charakter bewusst eines möglichen Vorteiles beraube, auf den ich mich gefreut und worauf ich stundenlang hingearbeitet habe?

 

Warum zum Henker gibt er mir dann einen Drachen?

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Wenn ich so mal wieder weitere Postings lese, gewinne ich den Eindruck, dass bei manchen der Spielspaß über den Regeln und das Charakterspiel über dem Spielspaß kommt.

 

Regeln dürfen gebrochen werden, solange es dem Spielspaß dient.

Wenn ich Regeln brechen muss für den Spielspass benutze ich entweder das falsche Regelwerk oder die Regeln sind schlecht, ergo ich nehme mir ein anderes.
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@Schwerttänzer: Du weißt jetzt schon, dass du den Sinn meines Postings durch das abgebrochene Zitat und deiner völlig unnötigen Erwiderung absolut verfremdet hast? Ich weiß, das sind viele Buchstaben, aber vielleicht liest du wenigstens drei Sätze weiter?

 

Und ich helfe dir noch mit einem Tipp: Der für dich wichtige Satz steht in Klammern am Ende des zweiten Absatzes.

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Das Problem bei solchen Diskussionen ist immer (das wird mir gerade hier wieder mal mit aller Wucht klar), dass Spieler (dazu gehört auch der Spielleiter) ihren "Spaß" aus unterschiedlichen Dingen generieren. Leider wären solche Diskussionen gänzlich unmöglich, wenn man gleich am Beginn schriebe "Erlaubt ist was Spaß macht". Es scheint mir aber die einzig seelig machende Antwort zu sein.

 

Wie könnte ich Rosendorn widersprechen, wenn er sagt "Ich will verdammt nochmal ins Drachenblut hüpfen und Du, Spielleiter, setzt mir einen Drachen vor, wir machen ihn platt, und jetzt legst du mir noch Steine in den Weg"? Das geht ja mal überhaupt nicht."? Ich kann hier nicht widersprechen. Eigentlich kann es niemand.

 

Ich denke es ist wichtig solche Diskussionen nicht bis zum Exzess zu führen, sondern andere Meinungen zu akzeptieren, denn es gibt definitiv kein Richtig und kein Falsch.

 

Gruß

Frank

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Das käme jetzt darauf an, ob es sich um einen Schwarzbären oder einen Grizzly handelt.....

und ich habe vor über 2 Jahrzehnten mal ein Paar Bücher zu dem Thema gelesen.

 

Das mit dem Grizzly und dem Schwarzbären war kein Scherz. Ich erinnere mich da an eine Nationalpark-Broschüre, in der genau steht, bei welcher von den beiden Arten Du stillstehen und abwarten sollst und bei welcher Du Lärm machen sollst und sie vielleicht sogar mit Steinen bewerfen sollst. Verwechselst Du die Art, greift sie Dich an.

 

Ich persönlich kann die beiden Arten nicht unterscheiden, denn Schwarzbären müssen nicht schwarz sein. Wieso sollten also die Spieler immer genau wissen, was sie da treffen...?

 

Das entspricht doch aber auch den Informationen, die sein Charakter hat. Die wenigsten "Fachbücher" dieser Zeit werden da eine Statistik haben, nach dem Motto "...von 100 uns bekannten Drachenblutbadern überlebten dies 27..."

Falsch, da heisst es im Buch über den Drachen Schwarzschuppe steht, sein Schwanz ist für einen Drachen besonders stark und spaltet gerüstete Ritter mit einem Streich.

 

Ob es so ein Buch gibt und ob Du das Buch findest, das hängt dann doch von mehreren Faktoren ab und das entscheidet im Endeffekt dann doch der SL.

 

[...]Die wenigsten "Fachbücher" dieser Zeit werden da eine Statistik haben, nach dem Motto "...von 100 uns bekannten Drachenblutbadern überlebten dies 27..."

 

Ob es dem Allgemeinwissen eines Spielercharakters zuzurechnen ist, das soundsoviel % aller Leute, die in Drachenblut baden, dadurch sterben, da scheinen wir einfach unterschiedlicher Meinung zu sein.

Ich weiß nicht, warum es anscheinend immer nur entweder oder gibt. Entweder erfahren die Spieler gar nichts und müssen sich überraschen lassen oder es gibt absolut präzise Wahrscheinlichkeiten und Chancen.

 

Für mich ist es halt pragmatisch die einfachste Lösung, schnell zu sagen, dass das Drachenblut 4W6 Schaden macht, wenn mich der Spieler danach fragt. Dann störe ich den Spielfluss am geringsten. Bei erfahrenen Spielern kann ich sogar ohne Zahlenangaben antworten und sagen, dass es Standardschaden macht. Das geht schnell, einfach und stört nicht weiter.

 

Mich würde es stören, bzw. mich stört es auch. Ich habe auch ein Problem mit Spielern, die die aktuellen LP- und AP-Stände ihrer Charaktere der ganzen Runde ständig vorbeten ("Och, mein Charakter liegt zwar bewußtlos am Boden, aber ihr habt noch 3 Runden Zeit, bevor ihr mit der Ersten Hilfe anfangen müsst...") Das ist zwar auch schnell und einfach, gefällt mir persönlich aber nicht.

 

Will man natürlich ganz in der Immersion bleiben und weiterhin Improtheater möglichst ohne "störende" Einflüsse durch Regelmechaniken spielen, kann ich als Spielleiter ja auch nach einer Rückfrage entsprechend reagieren:

 

Spieler von Siegfried: "Ich beuge mich über die grausig stinkende Lache des Blutes und schnuppere. Wie fühlt sich die Hitze an meiner Haut an, wie reagiert es auf das hinein gesteckte Stöckchen? Ich nähere mich auch langsam mit meinem Finger und überprüfe die Reaktion der Flüssigkeit auf meinem Lederhandschuh. Ich habe ja gehört, dass mich Drachenblut unverwundbar macht und wüsste nun gerne, wie groß das Risiko bei einem Bad ist."

 

Spielleiter: "Der Atem stockt dir, als du den Gestank tief einsaugen willst. Gräßlich. Leider lässt dir die Hitze jegliche Wunden, die du noch vom Kampfe hast, schmerzhaft aufpochen. Das Stöckchen verfärbt sich dunkel und auch im Lederhandschuh wird es recht heiß.

Aufgrund der Umstände ist sich Siegfried recht sicher, dass das Bad ihn schwer verletzen würde. Es scheint sogar so, dass der Tod etwas wahrscheinlicher als das Überleben ist. Trotzdem könnte er es überleben."

 

Jetzt kann der Spieler langsam eine Entscheidung fällen. Vermutlich wird er aber noch etwas genauer nachfragen und versuchen, etwas mehr Hinweise aus dem Spielleiter rauszulocken. Wer es mag, so lange an dieser Szene rumzuspielen, bitte sehr.

 

Mal eine andere Frage: Wenn die Angabe exakter Werte so spielzerstörend ist, wie fechtet ihr dann Kämpfe aus? Gibt's dann für die Spieler "7 Punkte schwerer Schaden (Rüstung schützt)" oder sprecht ihr dann auch nur von "eine schröckliche Wunde zieht sich über deinen Rumpf und dein linkes Bein, du blutest, auch wenn dein Kettenhemd einen Teil abgehalten hat". Muss dann der Spieler auch raten, wann er umkippt? ;)

 

Den sarkastischen Hinweis auf Improtheater hättest Du Dir verkneifen können...

 

Das Ausspielen fände ich so okay.

 

Das mit dem Nicht-Wissen der Trefferpunkte habe ich auch schonmal probiert, gibt eigentlich ein schöneres Rollenspiel und ja, auch die Tatsache, dass der Spieler nicht genau weiß, wann sein Charakter umkippt, gefiel mir und meinen damaligen Mitspielern ganz gut. Es war halt nur sehr langwierig und bei der damaligen großen Gruppe eine ziemliche Belastung für den SL (das war ich damals nicht). Die aktuelle Midgard-Gruppe würde so langwierige Aktionen nicht mittragen, ich selbst hätte da derzeit auch nicht die Geduld für; die andere Lösung mit dem genauen Ansagen des möglichen Schadens bei Drachenblutbad würde die Mehrheit da wohl auch nicht wollen und wenn man sich da auf das Bestiarium verliesse und das nicht funktionierte, weil unsere SL den Drachen umgestrickt hat, dann würde man sich in der Gruppe irgendwelches Rumgenöle nach dem "Es steht aber im Bestiarium..."-Motto auch ziemlich genau bis zu den drei Punkten anhören.

 

Bei AD&D hat bei mir auch schonmal ein Charakter Schaden genommen für das Einmeißeln der Trefferpunkte in die Stirn...

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@Schwerttänzer: Na, dann bleibt mir bloß zu hoffen, dass vielleicht andere entdecken, dass es in diesem Posting eben nicht um das Regelbrechen geht. In keiner Weise, sondern die Erwähnung desselben nur eine Einleitung zum eigentlichen Thema ist.

 

Das eigentliche Thema lautet: Warum ist mein Spielspaß schlechtes Rollenspiel? Und warum soll ich meinen Spielspaß denn dem Ausspielen der vom Spielleiter festgelegten Charaktereigenschaften unterordnen?

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[...]Ad 2: Wenn 'Lust und Laune' meint 'aus Willkür', so stimme ich dir zu. Wenn es aber heißt 'um den gemeinsamen Spielspaß zu fördern', so sieht es anders aus (aber hier sind wir vermutlich einer Meinung).
Woher weißt du, was mir Spielspaß bereitet? :confused:

...

Wenn du Spieler bei mir als SL bist, dann wirst du dich in vieler Hinsicht darauf einlassen müssen, dass ich eine ungefähre Vorstellung davon habe, was dir Spielspaß bereitet. Das fängt mit der Auswahl des Abenteuers an, geht damit weiter, wie ausführlich ich bestimmte Situationen ausspiele oder auch nicht...

Bei den Spielern, mit denen ich normaler Weise spiele, habe ich natürlich eine bessere Vorstellung. Trotzdem liege ich da sicherlich auch gelegentlich daneben. Manchmal merke ich es, manchmal lerne ich daraus, manchmal auch nicht.

Übrigens schrieb ich absichtlich 'gemeinsamer Spielspaß'. Das schließt den SL mit ein. Schließlich hat der die meiste Arbeit. Wenn der SL seinen Spielspaß daraus zieht, die Spieler zu schikanieren oder seinen Allmachtsphantasien nachzugehen, dann ist er wohl der falsche Mann am falschen Platz.

 

... Nehmen wir doch gleich das nächste und stellen uns vor, ich wäre der Spieler:
Ich möchte mich mal von dem Beispiel mit dem Drachenblutbad lösen, da es sehr speziell ist.

Nehmen wir einmal an, die Abenteurer bekämpfen einen uralten Drachen. Laut Bestiarium macht dessen Schwanzhieb w6+5, also maximal 11 Schaden. Dieses Wissen steht aber dem normalen Abenteurer nicht zur Verfügung.

Würde nun ein Spieler überlegen: 'Mein Abenteurer hat noch 15 LP, also steht er nach einem Schwanztreffer auf jeden Fall noch. Ich lasse ihn daher von hinten angreifen.', so würde er damit nicht rollengerecht handeln. Äußert er diese Überlegung laut, so würde ich ihn auch darauf hinweisen.[...]

Darf ich dann diese Taktik nicht anwenden, weil du sie für "nicht rollengerecht" hältst? Wieso kannst du mir nicht einfach vertrauen und mir zugestehen, dass ich weiß, wie sich mein Abenteurer verhält? Ich als Spieler sage vielleicht fast exakt das obige, wobei ich nie im Leben so kategorisch sein würde, denn es kann ja auch eine 20 beim Angriff fallen. Somit ist die Aussage so oder so nicht regelkonform, was aber erst mal egal ist.

 

Mein Abenteurer denkt/sagt dann vielleicht: "Hmmm, ich bin noch ganz gesund und der Schwanzhieb ist zwar gefährlich, aber ich gehe davon aus, wenigstens einen Treffer zu überleben. Also greife ich von hinten an, weil ich so mehr Chancen habe." Ist das dann erlaubt? Darf ich dann so handeln, obwohl es exakt die gleiche Überlegung - nur blumiger - ist?

Wenn du die von mir unterstellte Überlegung laut äußern würdest (also das explizite Wissen, dass der Schwanzhieb w6+5-Schaden macht benutzen würdest), so würde ich dich darauf aufmerksam machen, dass ich das

a) für eine unzulässige Vermengung von Spieler- und Charakterwissen halte

und

b) ich mich an solche Vorgaben aus dem Bestiarium nicht zwingend halte.

 

Könntest du mir dann aus der Geschichte deines Abenteurers begründen, dass du ein Experte in Sachen Drachen bist, so würde ich die Situation eventuell neu bewerten. Würdest du andernfalls trotzdem an deinem Vorgehen festhalten, so müsste ich überlegen, ob du dieses Vorgehen auch ohne die w6+5-Info gemacht hättest, oder nur annimmst, dass b) sowieso ein leerer Bluff ist. Im ersten Fall (und den würde ich, in dubio pro reo, erst einmal annehmen), wäre es ok. Im anderen Fall würde ich es entweder untersagen (wahrscheinlich nicht) oder durch Abzug von AEP ahnden.

 

Würdest du die Überlegung dagegen nicht laut äußern, sondern dich erst mit Verweis auf das Bestiarium beschweren, wenn ich einen Schaden von 13 ansage, so würde ich dich darauf hinweisen, dass du offenbar Spieler- und Charakterwissen vermengt hast. Dass dieser Betrugsversuch in diesem Fall nach hinten los ging, ist dann wohl persönliches Pech.

 

Hätte ich beim Spiel mit dir ständig den Eindruck, dass du Probleme hast Spieler- und Charakterwissen zu trennen, so würde ich dich auf dieses Problem aufmerksam machen. Stellte sich heraus, dass wir hier nicht zu einem befriedigenden Konsens kommen könnten, so müssten sich unsere Wege wohl trennen.

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[...]Den sarkastischen Hinweis auf Improtheater hättest Du Dir verkneifen können...
Ich doch nicht ... ;)

 

[...]Das mit dem Nicht-Wissen der Trefferpunkte habe ich auch schonmal probiert, gibt eigentlich ein schöneres Rollenspiel[...]
Und du kannst dir die wertende Aussage zu deinem Besserspielen auch nicht lassen. :ätsch:

 

@Paddy: Du hast Recht, es gibt kein definitives richtig oder falsch, was den Spielspaß angeht. Leider jedoch meinen immer wieder mal die Stimmungsspieler mit dem Method Acting und der Immersion, dass "ihre" Art des Rollenspiels die einzig Wahre™ ist und jegliche andere Heransgehensweise überhaupt kein Rollenspiel darstellt. Selbst hier im Thread wurde auch schon so argumentiert. Und das ist nun einmal wirklich falsch.

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@Schwerttänzer: Na, dann bleibt mir bloß zu hoffen, dass vielleicht andere entdecken, dass es in diesem Posting eben nicht um das Regelbrechen geht. In keiner Weise, sondern die Erwähnung desselben nur eine Einleitung zum eigentlichen Thema ist.

 

Das eigentliche Thema lautet: Warum ist mein Spielspaß schlechtes Rollenspiel? Und warum soll ich meinen Spielspaß denn dem Ausspielen der vom Spielleiter festgelegten Charaktereigenschaften unterordnen?

 

 

Wenn ich das lese, dann habe ich (mal wieder) den Eindruck, das Internetforen einfach ein mangelhaftes Kommunikationsmedium sind.

 

Mal zu dem von Dir zusammengefassten eigentlichen Themen:

 

"Warum ist mein Spielspaß schlechtes Rollenspiel?"

 

Ist er nicht, solange ihr euch innerhalb Deiner Gruppe einig seid. Wir würden uns da wahrscheinlich nicht einigen können, aber das ist ja nicht schlimm, weil wir ja nicht in einer Gruppe spielen (müssen).

 

"Und warum soll ich meinen Spielspaß denn dem Ausspielen der vom Spielleiter festgelegten Charaktereigenschafen unterordnen?"

 

Hmm, hier habe ich schon mit der Frage ein Problem. Vom Spielleiter festgelegte Charaktereigenschaften? Was soll das denn sein? Bei uns in der Gruppe legt jeder seine Charaktereigenschaften innerhalb des Rahmens der Regeln selbst fest. Bei euch nicht?

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[...]dass ich eine ungefähre Vorstellung davon habe, was dir Spielspaß bereitet.[...]
Mit dem Rest deines Posting (oben nachlesbar) hast du bewiesen, dass dies eine Lüge ist. Du hast sowas von keinen blassen Schimmer bezüglich meines Spielspaßes, dass ich jedwedes Spielen mit dir leider ablehnen muss.

 

Edit: Und weil wir hier ja ein friedliches Kuschelforum sind, will ich sicherheitshalber klar stellen, dass ich trotzdem gerne weiter mit dir diskutiere und ich dich als Mensch und Gesprächspartner schätze. Auch wenn du unter Rollenspiel zumindest teilweise ein völlig anderes Ding als ich verstehst.

Bearbeitet von Rosendorn
Klarstellung hinzugefügt!
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Das käme jetzt darauf an, ob es sich um einen Schwarzbären oder einen Grizzly handelt.....

und ich habe vor über 2 Jahrzehnten mal ein Paar Bücher zu dem Thema gelesen.

 

Das mit dem Grizzly und dem Schwarzbären war kein Scherz. ..

Von mir auch nicht, ich hatte dazu auf Ableiten verwiesen.

 

 

Ob es so ein Buch gibt und ob Du das Buch findest, das hängt dann doch von mehreren Faktoren ab und das entscheidet im Endeffekt dann doch der SL.
A ich setze die Existenz der Bücher mit gutem Grund vorraus und ich würde z.b. in Alba in Cambrygg, den entsprechen Vraidos und Irindar Klöstern/Tempeln nachfragen, wenn die es nicht haben, sehr unwahrscheinlich, dann können die mich garantiert an Buch und Wissende weiterleiten.

 

@ Rosendorn

 

Diese Aussage behandelte ich von der anderen Seite, wo soll mein Spielspass herkommen, wenn die Regeln ihn verhindern bzw die mir unbekannten Regeländerungen des SLs.

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[...]Vom Spielleiter festgelegte Charaktereigenschaften? Was soll das denn sein? Bei uns in der Gruppe legt jeder seine Charaktereigenschaften innerhalb des Rahmens der Regeln selbst fest. Bei euch nicht?
Ich präzisiere: Mit den "vom Spielleiter festgelegten Charaktereigenschaften" meine ich vor allem das anscheinend vom SL definierte Charakterwissen. In den Schilderungen meine ich herausgelesen zu haben, dass hier einige Spielleiter besser als die jeweiligen Spieler wissen, was der Charakter will, weiß und tut. Sonst könnten sie ja nicht entscheiden, wann der Spieler seinen Charakter "schlecht" spielt.

 

Der Begriff "Eigenschaften" war in der Eile falsch gewählt. Tut mir Leid und ich hoffe, dass ich jetzt klarer rüberkomme.

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(...)
[...]Das mit dem Nicht-Wissen der Trefferpunkte habe ich auch schonmal probiert, gibt eigentlich ein schöneres Rollenspiel[...]
Und du kannst dir die wertende Aussage zu deinem Besserspielen auch nicht lassen. :ätsch: (...)[/Quote]

 

Ich bin nach einem Deiner vorherigen Post davon ausgegangen, dass ich mir die ganzen "Meiner Meinung nach..." "...für mich schöneres Rollenspiel..." sparen könnte. Natürlich ist das nur für mich schöneres Rollenspiel, Du kannst das ganz anders sehen; für Dich ist es vielleicht unnötig umständlich und langwierig.

 

"Disclaimer, da anscheinend notwendig: Ich halte nicht viel von ständigen Plüscheinwürfen wie "meiner Ansicht nach", "ich hingegen denke" und sonstigem Softiekuschelkram. Selbstverständlich stelle ich nur meine Meinung dar. Ich halte sie allerdings für richtig, sonst hätte ich sie nicht. "

 

@Paddy: Du hast Recht, es gibt kein definitives richtig oder falsch, was den Spielspaß angeht. (...) Und das ist nun einmal wirklich falsch.

 

Lies Dir das gekürzte Zitat mal durch und denk mal einen Moment darüber nach...

 

Es ist für Dich falsch, ansonsten müsstest Du das objektiv oder wenigstens intersubjektiv belegen können und das wird Dir eher nicht gelingen.

 

Und es ist für mich falsch, dem Spieler vorher zu sagen: "Nee, das ist nicht der Standarddrache aus dem Bestiarium, da nimmst Du beim Baden 10W6-Schaden." Für Dich kann es aber durchaus richtig sein...

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[...]dass ich eine ungefähre Vorstellung davon habe, was dir Spielspaß bereitet.[...]
Mit dem Rest deines Posting (oben nachlesbar) hast du bewiesen, dass dies eine Lüge ist. Du hasst sowas von keinen blassen Schimmer bezüglich meines Spielspaßes, dass ich jedwedes Spielen mit dir leider ablehnen muss.

 

Da eine Lüge immer eine Aussage ist, kann ein Satzfragment keine Lüge sein. Das enthebt mich der Notwendigkeit, über die weiteren mit dem Begriff Lüge verbundenen Unterstellungen nachzudenken.

 

Nachtrag: Offenbar ist auch Rosendorn inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, hier etwas über das Ziel hinaus geschossen zu sein.

 

Der Erkenntnis, dass wir offenbar etwas unterschiedliche Vorstellungen vom Rollenspiel haben, kann ich mich anschließen. Dass davon keine den Anspruch absoluter Wahrheit erheben kann, ebenfalls. Aber war es nicht ein gewisser Rosendorn, der dafür plädierte auf solche Zusätze wie 'Meiner Meinung nach' zu verzichten.

Im übrigen plädiere ich dafür die Beiträge 65 und 69 zu ignorieren.

Bearbeitet von Stephan
Reaktion auf Rosendorns edit
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[...]

@Paddy: Du hast Recht, es gibt kein definitives richtig oder falsch, was den Spielspaß angeht. (...) Und das ist nun einmal wirklich falsch.

 

Lies Dir das gekürzte Zitat mal durch und denk mal einen Moment darüber nach...

 

Es ist für Dich falsch, ansonsten müsstest Du das objektiv oder wenigstens intersubjektiv belegen können und das wird Dir eher nicht gelingen.

 

Und es ist für mich falsch, dem Spieler vorher zu sagen: "Nee, das ist nicht der Standarddrache aus dem Bestiarium, da nimmst Du beim Baden 10W6-Schaden." Für Dich kann es aber durchaus richtig sein...

O.k., vielleicht solltest du das Rausgekürzte doch einfach mal lesen. :dunno:

 

Aber gut, für dich nochmals ganz langsam: Es gibt kein Richtig oder Falsch beim Spielspaß. Jedwede Art des Spiels, wodurch man Spaß gewinnt, ist grundsätzlich in Ordnung und steht gleichberechtigt neben jeder anderen. (Zumindest solange es nicht auf Kosten eines anderen geschieht.)

 

Es ist hingegen trotzdem falsch, eine Art der Spielspaßgewinnung als falsch, schlechter, minderwertig darzustellen.

 

Aber verkürzte Postings sind schon witzig:

[...]Ich bin [...] falsch[...].
Bearbeitet von Rosendorn
Typo korrigieren ...
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Ob es so ein Buch gibt und ob Du das Buch findest, das hängt dann doch von mehreren Faktoren ab und das entscheidet im Endeffekt dann doch der SL.
A ich setze die Existenz der Bücher mit gutem Grund vorraus und ich würde z.b. in Alba in Cambrygg, den entsprechen Vraidos und Irindar Klöstern/Tempeln nachfragen, wenn die es nicht haben, sehr unwahrscheinlich, dann können die mich garantiert an Buch und Wissende weiterleiten.

 

Okay, wenn Dein Charakter tatäschlich den Aufwand betreibt, dann soll er von mir aus gute Chancen haben, da ein entsprechendes Buch zu finden.

 

Ich präzisiere: Mit den "vom Spielleiter festgelegten Charaktereigenschaften" meine ich vor allem das anscheinend vom SL definierte Charakterwissen. In den Schilderungen meine ich herausgelesen zu haben, dass hier einige Spielleiter besser als die jeweiligen Spieler wissen, was der Charakter will, weiß und tut. Sonst könnten sie ja nicht entscheiden, wann der Spieler seinen Charakter "schlecht" spielt.

 

Der Begriff "Eigenschaften" war in der Eile falsch gewählt. Tut mir Leid und ich hoffe, dass ich jetzt klarer rüberkomme.

 

Okay, so verstehe ich das Problem besser. Wer außer dem Spielleiter kann aber für die von ihm beschrieben Spielwelt entscheiden, ob das entsprechende Wissen überhaupt vorhanden und zugänglich ist? Denn davon hängt doch ab, ob der Charakter es überhaupt haben kann. Wenn das Wissen frei verfügbar ist, dann soll von mir aus auch der Spieler oder halt ein Würfelwurf auf die entsprechende Kunde entscheiden, ob der Charakter es hat. Wenn diese eine Information aber nur einer bestimmten Gruppe zugänglich ist, zu der der Charakter nicht gehört, dann kann der Spieler nicht einfach entscheiden, das sein Charakter das gefälligst zu wissen hat.

 

Ob der Charakter etwas tun will, dass entscheidet der Spieler. Als SL würde ich aber teilweise schon den Spieler fragen, warum er denn meint, das sein Charakter dieses und jenes tun würde (insbesonder bei Charakteren die wir schon jahrelang erlebt haben und die sich in der Vergangenheit immer anders verhalten haben) und wenn da nichts Überzeugendes kommt, dann würde ich die Aktion auch untersagen.

Wenn also der völlig unwissende und ungebildete Söldner, der es seit drei Jahren vorgezogen hat, dem Magier die erste Reihe beim Kämpfen zu überlassen und aus 20m Abstand den Rückzug zu decken, plötzlich beschliesst heldenmutig in ätzendes und kochendes Drachenblut zu springen, dann hätte ich da gern eine überzeugende Erklärung für diesen plötzlichen Anfall von Mut und die Tatsache, dass der Spieler von den Vorteilen eines Drachenblutbades weiß, gilt dabei nicht als überzeugende Erklärung für den Charakter.

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Bevor wir uns in irgendwelchen Angiftereien völlig verlieren (auch wenn's lustig ist), möchte ich mal auf die den Thread überstehende Frage eingehen:

 

Abweichen vom Regelwerk erlaubt?

Hierzu mal eine klare Ansage: Ja, es ist erlaubt, von den Regel abzuweichen, wenn alle (!) Beteiligten damit einverstanden sind. Da Regeln ein extrem wichter Teil der Basis für ein funktionieren Spiel sind, muss jede Änderung transparent sein. Dann aber ist ein Ändern des Regelbasis ohne Probleme möglich. Sowas nennt man übrigens Hausregeln ... ;)

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Abweichen vom Regelwerk erlaubt?

Hierzu mal eine klare Ansage: Ja, es ist erlaubt, von den Regel abzuweichen, wenn alle (!) Beteiligten damit einverstanden sind. Da Regeln ein extrem wichter Teil der Basis für ein funktionieren Spiel sind, muss jede Änderung transparent sein. Dann aber ist ein Ändern des Regelbasis ohne Probleme möglich. Sowas nennt man übrigens Hausregeln ... ;)

Wobei diese Hausregel nicht nur von der Art sein kann: "Bei uns richten Drachen mit ihrem Schwanzangriff 2 Punkte mehr Schaden an", sondern auch von der Art: "Bei uns hat der Spielleiter die Freiheit, von den Kreaturendaten im Bestiarium in einem bestimmten Rahmen (z. B. 50 % nach oben oder unten) abzuweichen".

 

Gruß

Pandike

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Abweichen vom Regelwerk erlaubt?

Hierzu mal eine klare Ansage: Ja, es ist erlaubt, von den Regel abzuweichen, wenn alle (!) Beteiligten damit einverstanden sind. Da Regeln ein extrem wichter Teil der Basis für ein funktionieren Spiel sind, muss jede Änderung transparent sein. Dann aber ist ein Ändern des Regelbasis ohne Probleme möglich. Sowas nennt man übrigens Hausregeln ... ;)

Wobei diese Hausregel nicht nur von der Art sein kann: "Bei uns richten Drachen mit ihrem Schwanzangriff 2 Punkte mehr Schaden an", sondern auch von der Art: "Bei uns hat der Spielleiter die Freiheit, von den Kreaturendaten im Bestiarium in einem bestimmten Rahmen (z. B. 50 % nach oben oder unten) abzuweichen".

Ja, natürlich. Solange man halt miteinander spricht und den Rahmen gemeinsam festlegt.

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Paddys Aussagen widersprechen meinen nicht und sind somit meiner Ansicht nach soweit ich sie verstehe ( ;) ) richtig. Er hat ja indirekt die von mir geforderte Vereinbarung mit seinen Mitspielern getroffen.
[...]zumindest bei meinen bisherigen Gruppen war es so, dass man von mir erwartete, dass ich ein spannendes Abenteuer anbiete welches Herausforderungen bereithält. Es hat sich niemand beschwert, wenn ich eben nicht den Standard-Bestiariums-Gegner habe auflaufen lassen.[...]
Natürlich ist es etwas gefährlich, erst auf Beschwerden zu warten, aber trotzdem scheinen die Mitspieler nicht nur ihr Einverständnis gegeben zu haben, sondern auch noch die Überraschung zu fordern.

 

Na ja, daß das Bestiarium keine quasi rechtsverbindlichen Ansprüche begründet, daß bestimmte Wesen genau bestimmte Spieldaten haben müssen, wäre mir relativ selbstverständlich erschienen... so kann man sich offensichtlich täuschen...

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