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PayPal und andere Internet-Bezahlsysteme


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Meine PayPal-Erfahrung.

 

Es ist schon ein paar Jahre her, ich war noch ein Ebay-Frischling, hatte aber immerhin schon kapiert, daß die allermeisten amerikanischen Ebay-Anbieter ihr Geld über PayPal bekommen wollen. Also legte ich mir auch so einen PayPal-Account an.

 

Ich lud meinen Account auf. Dann ersteigerte ich das Teil, das ich damals gerne haben wollte. Der Preis lag (inklusive Versand) ein wenig höher als mein PayPal-Kontostand. "Kein Ding!", sagte ich mir und überwies eben noch ein paar Euro mehr.

Blöderweise von einem anderen Konto (ja, ich habe zwei!) als dem bei PayPal eingetragenen. RRRUMMS! war mein Account gesperrt, und ich sollte mich verifizieren. Das geht relativ fix, wenn man eine Kreditkarte hat - und unglaublich zäh, wenn man keine hat (wie ich und zahlreiche andere Europäer ...). Die Hotline war auch nicht immer unbedingt hilfreich. Es hat alles in allem fast einen Monat gedauert, bis ich die PayPal-Leute hinreichend von meiner Existenz und Legitimität überzeugt hatte, um eine Zahlung von meinem gedeckten Konto an meinen Ebay-Verkäufer zuzulassen.

 

Seitdem benutze ich PayPal sparsam und lade den Account nur noch von dem einen Konto wieder auf, das ich bei der Gründung angegeben hatte. Und ich habe auch bisher nichts per Ebay ins Ausland verkauft, also gingen auch keine Zahlungen auf dem Account ein, die irgendjemand hätte in Frage stellen können.

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Was mich bei Paypal am meisten stört, ist, dass es innerhalb Deutschlands (bzw. mittlerweile innerhalb der SEPA) ziemlich überflüssig ist. Eine Überweisung tut es genauso und ist für beide Seiten preisgünstiger.

 

Das gilt zumindest für eBay-Auktionen. Für Shops - und zwar solche, wo man die Leistung sofort bekommt - mag die Sache anders aussehen.

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Bankeinzug ist für mich als Verbraucher sowieso das Beste.
Und für den Shop? Man liefert den Downloadlink per E-Mail und ein paar Wochen später wird der Betrag zurück gebucht. Natürlich behauptet der Kontoinhaber, dass er mit der Sache nichts zu tun hat (vermutlich zurecht).

 

Bei Shops mit physischen Produkten - wie bei Amazon oder auch Branwens Bazar - hat man eine postalische Lieferadresse.

 

Eine solche ist viel schwerer anonym zu bekommen als eine E-Mail-Adresse (Freemailer und Tor existieren).

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Deshalb sprach ich ja auch vom "Verbraucher" und nicht vom Shop. ;)
Nur bringt es dem Verbraucher ja auch nichts, wenn der Shop nicht mehr mag, weil er zu viele Zahlungsausfälle hat. Solche provoziert man aber in großem Maßstab, wenn man ein immaterielles Produkt online auf offene Rechnung oder Bankeinzug verkauft.

 

Man muss schon die Interessen beider Seiten sehen.

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Wobei? Vielleicht hilt es auch festzustellen, dass ich im Sinne des Anfangsposting schreibe. Also mit welchen Zahlungssystemen ich so Erfahrung habe und was mir daran gefällt.

Ich mache hier keine Vorschläge für die Midgard pdfs. Die sind ja auch nur am Rande Thema des Stranges. Zumindest für mich.

Bearbeitet von Einskaldir
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Midgard-PDFs sind ja gegenüber anderen typischen Anwendungen von Internet-Bezahlsystemen -- also Bezahlsystemen für Dienstleistungen, die online erbracht werden -- nichts Besonderes.

 

Ob es sich jetzt um E-Books, um den Zugang zu Zeitschriftenartikeln oder irgendetwas anderes handelt -- als Anbieter steht man in all diesen Fällen vor dem Problem, dass man einerseits nicht abwarten kann, bis die Zahlung "in trockenen Tüchern" ist, andererseits aber ein "Kunde" im Prinzip beliebige Daten liefern kann, da die Lieferung digital erfolgt (mit Ausnahme seiner E-Mail- und IP-Adresse, die aber anonym bzw. schwer zurückzuverfolgen sein kann).

 

Deshalb braucht man ein Bezahlsystem, das es dem Kunden zumindest etwas erschwert, zu betrügen. Zum Beispiel, indem man wie PayPal nur eine Zahlung aus dem Guthaben oder von verifizierten(!) Bankkonten zulässt.

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  • 3 Wochen später...
Kein VK mit Verstand bietet PayPal an, wenn es um gewissen Werte geht. Also wenn, dann nur gezwungenermaßen. Für den Verkäufer ist das sehr nachteilig.

 

Das ändert nichts daran, dass die Käufer jetzt die Gearschten sind, weil die Absicherung nur bei Käufen über PayPal greift.

 

"Beachten Sie den angebotenen Käuferschutz

 

Wenn Sie einen Artikel mit PayPal bezahlt, aber nicht erhalten haben oder dieser erheblich von der Beschreibung abweicht, bieten wir Ihnen Käuferschutz an: Die Rückerstattung des Kaufpreises bis zu einer bestimmten Höhe.

 

Achten Sie schon vor dem Kauf darauf, ob ein Verkäufer die Bezahlung über PayPal anbietet. Wenn Sie dann mit PayPal bezahlen, ist Ihr Kauf automatisch und kostenlos bis zu 1.000 Euro abgedeckt."

 

Gruß

Bernd

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Posting 71 war wohl nicht deutlich genug. Der Käufer ist deswegen gearscht, weil eBay zwar großkotzig die Summe erhöht hat, die Absicherung aber (überhaupt) nur (noch) gilt bei Zahlungsabwicklung per PP. Bietet der Käufer das aber nicht an, hat der Kunde eben Pech gehabt, wenn was schief geht.

 

Evtl. liest Du folgenden Satz aus dem vorletzten Posting bitte noch mal: "Wenn Sie dann mit PayPal bezahlen, ist Ihr Kauf automatisch und kostenlos bis zu 1.000 Euro abgedeckt."

 

Für mich beisst sich das. Wenn ich die Absicherung an PP koppel muss ich auch die VK zwingen PP an zu bieten. Sonst ist das Risiko unfair auf den Käufer übertragen wurden, denn als Käufer kann ich ja nicht bestimmen, ob ich mit PP zahlen möchte und damit auch eine Absicherung habe.

 

Gruß

Bernd

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Ich verstehe trotzdem noch nicht so ganz, warum der Käufer den größeren Nachteil hat. Klar, er muss für Schutz PayPal nutzen, aber war das nicht schon immer so? Früher als alles anfing, musste er ausschließlich in Vorkasse gehen. Da gabs auch keine Absicherung. Also war der Käufer schon immer schlechter gestellt als der Verkäufer. Also damals zumindest. Wenn was nicht klappte, blieb nur der Weg zum Anwalt. Und wenn man Pecht hatte, war eh alles fürs lau.

 

Als Verkäufer sitze ich aber eventuell richtig drin, wenn ich PayPal abiete. Dass ich das im Grunde muss, hab ich ja in meinem Beitrag auch gesagt. Ich komme ja kaum drumrum. Schon aus Vergleichsgründen zu anderen, die es anbieten.

 

Ein Beispiel:

 

EIn Freund von mir verkauft bei Ebay Liegeräder und alles drumrum. Wenn du das suchst, stolperst zu zwangsläufug über ihn. Er hat jetzt ein Rad nach Spanien geschickt, der Typ behauptet, etwas sei nicht in Ordnung, hat sein Geld zurück und die Ware. Was machste da als Verkäufer? Paypal guckt da nicht groß nach. Das wurde ja hier auch schon erwähnt. Als ich finde, da ist der Verkäufer durchaus derjenige, der schlimmer dran ist.

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Ich glaube, Nanoc meint, wenn der Verkäufer Paypal nicht anbietet (wie ich das z.B. gegenwärtig tue - nicht daß ich jetzt irgendwie viel verkaufen würde, aber ich nehme mich mal als irgendwie ein bißchen repräsentativ für Gelegenheitsverkäufer), dann gibt es für den Käufer anscheinend von ebay aus gar keinen Schutz, zumal bei Privatauktionen ohne Gewährleistung.

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Ich verstehe trotzdem noch nicht so ganz, warum der Käufer den größeren Nachteil hat. Klar, er muss für Schutz PayPal nutzen, aber war das nicht schon immer so?

Nein, war es nicht. e-Bay hat einen Kaüferschutz bis - ich glaube - 200 € angeboten. Allerdings war die Umsetzung zuweilen... na ja. Es gibt dazu aktuell einen Artikel in der C't. Demnach galt der "alte" Käuferschutz bis Ende 2007 und ab 2008 nur noch der PayPal Schutz.

 

Viele Grüße

Akeem

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Ich glaube, Nanoc meint, wenn der Verkäufer Paypal nicht anbietet (wie ich das z.B. gegenwärtig tue - nicht daß ich jetzt irgendwie viel verkaufen würde, aber ich nehme mich mal als irgendwie ein bißchen repräsentativ für Gelegenheitsverkäufer), dann gibt es für den Käufer anscheinend von ebay aus gar keinen Schutz, zumal bei Privatauktionen ohne Gewährleistung.

 

Nun beim Privatkauf hast du auch keinen Schutz, wenn du vom Nachbarn bar kaufst und das Ding geht einen Tag später kaputt. :dunno:

 

Letzenendes sehe ich das alles nicht so wild. Ebay ist eine Handelsplattform die zwei Leutchen zusammenbringt. Wenn davon einer betrügt, kann die Plattform wenig dafür. Wenn ich einen Webshop aufmache und da Leute abziehe, kann ich mich auch nur an den Verkäufer wenden und nicht an den Freund, der mir den Link gegeben hat. Klar tragen die Verantwortung und sollten auch ihr bestes tun, aber ein gewisses Risiko hast du halt immer. Das weiß man aber auch normalerweise. Eigentlich ist das gar nicht schlecht, wenn der eine oder andere mal auf die Schnauze fällt, der meint, bei Ebay immer die Superschnapper machen zu können. Vielleicht kaufen dann auch wieder mehr Leute beim Laden vor Ort, statt nur seine Fachkompetenz zu nutzen und dann im Netz zu kaufen. Das ist richtig asozial. Aber letztlich auch ein ganz anderes Thema.

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@Einsi: Ich würde zwei Dinge berücksichtigen

 

1. e-Bay ist die größte Plattform, die es relativ einfach ermöglicht, andere zu Betrügen. Sei es durch einfachen Betrug wie das Anbieten fehlerhafter Artikel oder durch komplizierterer, aber erfolgreicherer Verfahren wie das Erobern eines "guten" Kontos um anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Durch das Internet ist man "Vorkasse" gewöhnt und das hat für den Käufer erhebliche Nachteile, insbesondere, wenn er geprellt wird.

 

2. e-Bay selbst hat ein Interesse daran, nicht als "Abzockerplattform" dazustehen. Ich denke darin begründet sich der Käuferschutz den es früher gab. e-Bay selbst will als seriös gelten. Das funktioniert aber nicht, wenn es andauernd Abzocker gibt. Insofern hat e-Bay durchaus Interesse daran, dass keine dubiosen Machenschaften auf der Plattform passieren.

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