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Diplomatie - Ideen für NSCs


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Es gibt auf Midgard viele verschiedene Kulturen und die haben durchaus ein unterschiedliches Verständnis von Diplomatie. Wenn Ihr von einem Diplomaten aus einer Region hört, was kommen Euch da für Ideen, was diese NSCs zu Diplomaten machen kann bzw. was sie können oder haben sollten, damit sie ihrer Aufgabe nachgehen sollten?

 

Neben Ideen sind natürlich auch bereits existierende Figuren interessant.

 

Solwac

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Ein Scharide im Dienste des Kalifen sollte mit Gelassenheit eine gewisse Lebensqualität vormachen. Dazu kann ich mir gut einen beleibten Schariden, selbstverständlich streng gläubig, vorstellen. Er sollte kein Fundamentalist sein oder zumindest nicht zu sehr auf solchen Überzeugungen in einem Gespräch bestehen. Neben Menschenkenntnis ist Verhören sicher passend, während Beredsamkeit nicht so wichtig wie für andere ist - die Macht des Kalifen spricht für sich.

 

Solwac

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Sehr gut gefallen hat mir eine Gruppe von Zwergendiplomaten: Krieger mit Rüstung und Schlachtbeilen, keine besonderen anderen Fertigkeiten, erst recht keine sozialen. Für ihren Auftrag reicht das aus, irgendwelche Winkelzüge sind nicht vorgesehen.

 

[spoiler=Quelle]Die Gruppe tritt als Begegnung in "Durch das wilde Erainn" in der ConKampagne auf

 

 

Solwac

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Ich denke, dass unabhängig von der jeweiligen Kultur, alle Diplomaten gewisse Grundfertigkeiten haben müssen, sonst können sie ihrer Tätigkeit nur sehr kurz nachgehen.

 

Darunter fallen Fertigkeiten wie:

- Beredsamkeit

- Landeskunde (sowohl des eigenen Landes als auch des Gastlandes/der Gastländer)

- Menschenkenntnis

- (Sagenkunde)

- (Verhören)

- (Erzählen)

 

Sicherlich kommt es auch auf den Auftrag an. Eine Zwergengruppe ohne jegliche besondere Fertigkeiten (insbesondere keine sozialen) auf diesem Gebiet, sehe ich aber nicht als Diplomaten an. Sorry. Die werden nur sehr unwahrscheinlich ihr diplomatisches Ziel erreichen.

 

Gruß

Frank

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Das ist aber alles sehr modern und setzt voraus, dass der Herrscher immer den fähigsten Menschen in ein Land schickt. Es kommt aber sicher oft genug vor, dass der Gesandter/Diplomat/Konsul/Botschafter/usw. eben dies nicht gelernt hat, sondern ein weggelobter Adeliger oder irgendein Halbbruder des Kalifen ist, für den man eben einen Posten braucht und hofft, dass die ihm nachgeordneten Beamten (also die, die die eigentliche Arbeit machen) den Schaden in Grenzen halten. :D Fände ich viel interessanter.

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Das ist aber alles sehr modern und setzt voraus, dass der Herrscher immer den fähigsten Menschen in ein Land schickt. Es kommt aber sicher oft genug vor, dass der Gesandter/Diplomat/Konsul/Botschafter/usw. eben dies nicht gelernt hat, sondern ein weggelobter Adeliger oder irgendein Halbbruder des Kalifen ist, für den man eben einen Posten braucht und hofft, dass die ihm nachgeordneten Beamten (also die, die die eigentliche Arbeit machen) den Schaden in Grenzen halten. :D Fände ich viel interessanter.

Ich habe bei der Ausgangsfrage selbstverständlich unterstellt, dass es ein fähiger Diplomat sein soll. Ein weggelobter Adeliger ist, unabhängig vom Titel, erstmal kein Diplomat. Mag sein, dass sowas vorkommt. Sollte der Herrscher aber ein tatsächliches Interesse an Diplomatie haben, wird er jemanden schicken, der auch diplomatisch sein kann.

 

Gruß

Frank

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Ich habe bei der Ausgangsfrage selbstverständlich unterstellt, dass es ein fähiger Diplomat sein soll.
Er braucht nicht fähig zu sein, wohl aber glaubhaft. Deswegen finde ich die Zwergenkrieger passend, während der hitzköpfige aranische Ritter ohne weitere Fertigkiten es nicht wäre.

 

Der weggelobte und eigentlich ungeeignete Diplomat dürfte schon vorkommen, aber habt Ihr weitere Ideen dazu? Schließlich soll die Beschreibung den Spielerfiguren ermöglichen, die innere Logik des NSCs zu ergründen.

 

Solwac

Bearbeitet von Solwac
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Er braucht nicht fähig zu sein, wohl aber glaubhaft. Deswegen finde ich die Zwergenkrieger passend, während der hitzköpfige aranische Ritter ohne weitere Fertigkiten es nicht wäre.

Zunächst: Ich kenne die besagten Zwerge nicht, da ich das Abenteuer nicht gespielt habe.

 

Und Glaubwürdigkeit geht bei meiner Vorstellung eines Diplomaten mit Fähigkeit Hand in Hand.

 

Vielleicht haben wir aber auch einfach nur unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein Diplomat leisten soll.

 

Ein Diplomat ist meiner Meinung nach immer ein Gesandter eines Herrschers (oder einer anderen (meist höhergestellten) Person), der ein bestimmtes Ziel auf (zunächst) nichtkriegerische Weise erreichen möchte. Oder aber er ist ein Botschafter, der sozusagen die Repräsentanz eines anderen Landes in der Fremde ist.

 

Dafür braucht es mehr als nur innere Logik des NSC. Besagter Herrscher wird für diese Aufgabe niemanden schicken, der nur mit dem Schwert umgehen kann. Ich fände es daher interessant zu erfahren, wie der Diplomat in deinem Beispiel aussieht (unfähig aber glaubhaft)

 

Gruß

Frank

Bearbeitet von Paddy
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Die Glaubhaftigkeit muss aus Sicht der Spielerfiguren betrachtet werden. Der Spielleiter weiß, warum ein Unfähiger auf den Posten gekommen ist. Wenn so jemand den Spielern unterkommt, dann sollten sie nach dem Abenteuer das nachvollziehen können. Das ist für mich die innere Logik.

 

Solwac

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Wenn Ihr von einem Diplomaten aus einer Region hört, was kommen Euch da für Ideen, was diese NSCs zu Diplomaten machen kann bzw. was sie können oder haben sollten, damit sie ihrer Aufgabe nachgehen sollten?

@Solwac: Nach deiner Ausgangsfrage hätte ich vermutet, dass du über ECHTE Diplomaten etwas erfahren möchtest. Nicht, wie man sich als unechter Diplomat am besten tarnt.

 

Gruß

Frank

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@Solwac: Nach deiner Ausgangsfrage hätte ich vermutet, dass du über ECHTE Diplomaten etwas erfahren möchtest. Nicht, wie man sich als unechter Diplomat am besten tarnt.
Ich möchte einfach Ideen für Diplomaten auf Midgard sammeln - fähige und unfähige, Hauptsache für NSCs geeignet.

 

Solwac

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Konsulate dürften nur in wenigen Teilen Midgards zu finden sein. ;)

 

Ich verstehe Deine Frage aber nicht so ganz, welche Rolle spielt es, ob ein Gesandter nur kurz zu Gast ist oder eine ständige Vertretung zur Verfügung hat?

Ideen können gern zu beidem kommen.

 

Solwac

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Ich verstehe Deine Frage aber nicht so ganz, welche Rolle spielt es, ob ein Gesandter nur kurz zu Gast ist oder eine ständige Vertretung zur Verfügung hat?

Unter Zeitdruck wählt man sicher einen anderen Gesandten aus, als wenn man jemanden als ständigen Repräsentanten beauftragt. Darüber hinaus muss ein kurzfristig einberufener Diplomat diese Tätigkeit nicht zwingend hauptberuflich ausüben. Bei einem ständigen Konsulat sieht die Sache anders aus.

 

Ideen kommen in den nächsten Tagen.

 

Viele Grüße

Harry

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Hallo Solwac!

 

Neben Ideen sind natürlich auch bereits existierende Figuren interessant.
Am Hof des Großfürsten zu Geltin weilt mit Dvarsker ein Gesandter des Zwergenkönigs Valthus, des Herrschers über das Königreich unter den Weißen Bergen (Was Fürsten wollen, Seite 11). Er ist nach unserem Verständnis sicherlich ein unfähiger Vertreter seiner Zunft.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Hallo Solwac!

 

Neben Ideen sind natürlich auch bereits existierende Figuren interessant.
Am Hof des Großfürsten zu Geltin weilt mit Dvarsker ein Gesandter des Zwergenkönigs Valthus, des Herrschers über das Königreich unter den Weißen Bergen (Was Fürsten wollen, Seite 11). Er ist nach unserem Verständnis sicherlich ein unfähiger Vertreter seiner Zunft.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Ist er dort dauerhaft installiert oder nur vorübergehend, auf Grund einer bestimmten Aufgabe?

 

Ich kenne das Abenteuer nicht, nur so aus Interesse...

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Hallo Bro!

 

Am Hof des Großfürsten zu Geltin weilt mit Dvarsker ein Gesandter des Zwergenkönigs Valthus, des Herrschers über das Königreich unter den Weißen Bergen (Was Fürsten wollen, Seite 11). Er ist nach unserem Verständnis sicherlich ein unfähiger Vertreter seiner Zunft.
Ist er dort dauerhaft installiert oder nur vorübergehend, auf Grund einer bestimmten Aufgabe?
Er wartet auf seine Ablösung.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Hallo Bro!

 

Am Hof des Großfürsten zu Geltin weilt mit Dvarsker ein Gesandter des Zwergenkönigs Valthus, des Herrschers über das Königreich unter den Weißen Bergen (Was Fürsten wollen, Seite 11). Er ist nach unserem Verständnis sicherlich ein unfähiger Vertreter seiner Zunft.
Ist er dort dauerhaft installiert oder nur vorübergehend, auf Grund einer bestimmten Aufgabe?
Er wartet auf seine Ablösung.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Klingt wie eine witzige Idee, genau, was ich meinte: Ein Gesandter, der eigentlich das gar nicht machen will.

 

Einen möglichst gut ausgebildeten, fähigen Diplomaten zu schicken ist doch :bored:, ist so gewöhnlich, so modern. Natürlich gibt es die auch, aber doch längst nicht immer. Einen "nach unserem Verständnis unfähigen Vertreter seiner Zunft" (schöne Formulierung, Fimolas), der dann vielleicht ein, zwei fähige Beamte unter sich hat, die die eigentliche Arbeit machen, zu haben, fände ich viel reizvoller.

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Man muss das abhängig von der Zielregion machen:

 

Die Figur(en) sollte grundsätzlich die Eigenschaften haben, die auf dieser Mission benötigt werden.

Es sei denn, man will sie blamieren.

 

Schickt man Leute z. B. nach Eschar, dann sollte man wissen, was der örtliche Herrscher für Vorlieben hat.

 

Spielt er Eschbah?

Mag er die Beizjagd?

Sammelt er bestimmte Waffen oder andere Gegenstände?

 

Passende Geschenke machen die Sache leichter.

 

 

Grundsätzlich:

Wo geht es hin?

Wie sind die Leute da?

Womit kann man Pluspunkte sammeln?

Was darf man auf gar keinen Fall tun?

Kleidung?

 

 

Die Fertigkeiten der Figur(en) sollten wie in jeder Abenteurergruppe alle vorhanden sein.

 

Wichtig sind Landeskunde (Sitten und Gebräuche), Sprache, Menschenkenntnis, Beredsamkeit, Sagenkunde (Geschichte des Landes/der Region), Wahrnehmung,

Kriegs- und Kampfkunst (Kann der Adel!),

Erzählen, Tanzen, Musizieren, Singen, Dichten (Was kommt hier an?) Jagdfertigkeiten (Fürsten haben der Jagd zu fröhnen!),

eventuell Seefahrergeschick (Steuern, Schiffsführung, Seemannsgang, Seilkunst: Der Seekönig oder sein Sohn könnte sich wagemutig in luftige Höhen bewegen, also den Mast hoch und man wird eingeladen, ihn zu begleiten. Leider kann man nur so sein Vertrauen gewinnen.)

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  • 2 Wochen später...

Die Ansätze von Jürgen und Slüram finde ich verfolgenswert. In einer Welt wie Midgard kann ich mir ständige Botschaften weniger gut vorstellen. Viel eher geht es um einzelne Belange (Handelsabkommen, Grenzstreitigkeiten, Bündnisse oder Friedensschlüsse). Je nach Bedürfnis und Zielland wird dann der am ehesten geeignete Gesandte ausgewählt. Dafür gibt es an den meisten Herrscherhöfen ausreichend viele Bewerber. Kriterien zur Auswahl könnten sein (wurden zumteil schon genannt):

 

- Zielland (Keine Frau nach Mokattam, dafür aber evtl. nach Erainn))

- Interessen, Vorlieben des zu besuchenden Herrschers

- Ziel der Verhandlungen (Handelsabkommen -> Geschäftstüchtigkeit, kriegerische Themen -> Kampftaktik)

- Eigenheiten des Ziellandes (wird eher taktiert oder muß Macht und Stärke demonstriert werden)

- Ist ein schneller Abschluß gewünscht oder soll der Verhandlungspartner nur hingehalten werden (aus taktischen Gründen, z.B. um ein anderes Abkommen schließen zu können)

 

Aus diesen und weiteren Vorgaben können dann die benötigten fertigkeiten abgeleitet werden, die mit dem vorhandenen Diplomatenkreis abgeglichen werden. Eine pauschale Beschreibung von Diplomaten kann ich mir daher kaum vorstellen. Selbst ausgehend von einem Herkunftsland gibt es zu viele Faktoren, die den Typ beeinflussen.

 

:hiram:

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Es geht mir nicht darum, einen für den Einsatz optimierten NSC zu schaffen. Eher im Gegenteil: Wie kann eine Figur aussehen, die glaubhaft für einen Auftrag ausgewählt wurde? Dabei ist zu bedenken, dass die meisten Kulturen Midgards Diplomatie nicht als Hauptberuf betreiben und dass ein Herrscher teilweise bei der Auswahl auch andere Prioritäten setzen muss (beides wurde ja schon erwähnt).

 

Solwac

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Hallo Solwac!

 

Es geht mir nicht darum, einen für den Einsatz optimierten NSC zu schaffen. Eher im Gegenteil: Wie kann eine Figur aussehen, die glaubhaft für einen Auftrag ausgewählt wurde?
Diesen Widerspruch verstehe ich nicht: Eine glaubhaft ausgewählte Person vereinigt doch in der Regel viele Aspekte eines optimierten Diplomaten.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

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Eine glaubhaft ausgewählte Person vereinigt doch in der Regel viele Aspekte eines optimierten Diplomaten.
Warum sollten sie? Die sechs Zwergenkrieger mit Schlachtbeil als herausragender Fähigkeit sind für sehr glaubhaft, dennoch garantiert nicht optimiert. Ein Mahalpriester mit maximal Begleitschutz hätte sicher die besseren Fertigkeiten, trotzdem kann ich als Spielleiter die Krieger gut verstehen und deshalb auch den Spielern vermitteln.

 

Ebenso wäre es mit einem fetten und faulen Cousin eines Herrschers, der nicht wegen seiner Fertigkeiten sondern der mit der Aufgabe verbundenen Abwesenheit weggeschickt wurde...

 

Solwac

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