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Im Land des fliegenden Feuers


Fimolas

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Die Fahrt nach Buluga - Buluga ist erreicht! (02.09.2010)

Es ist der 142 Tag unserer Reise

 

Endlich haben wir Nagpur verlassen. Es gibt wieder neue Mitreisende.

Ein Gnomenheiler samt seiner Frau und ein Kerl aus Medjies oder wie das Land heißen soll. Er will wohl auch nach Buluga. Unser Elf schafft es, dem mitreisenden Händler - einem ziemlich arroganten Typen - etwas Reisematerial abzuschwatzen. Zelte, Verpflegung und all so ein Zeug.

 

Ansonsten läuft die Seefahrt recht ruhig. Wir müssen halt ständig arbeiten....

Little John hat sich wohl mit dem waelischen Bootsmann angelegt und dafür Freundschaft mit den beiden anderen Waelingern geschlossen. Nun ja, das bedeutet nur umso mehr unangenehme Arbeit für ihn. Sein Speer klebt seid dem an der Reling. Nach einiger Zeit erreichen wir eine Nebelbank, die sich von der Küste weit bis ins Meer hinein zieht und immer an diesen Stelle zu sein scheint. Irgendetwas mit einem Grenzfluss oder so und nach Aussage von irgendwem irgendwas mit dem Krieg der Magier zu tun hat.

Die Seeleute haben zumindest irgendwie Angst deswegen und verkrümeln sich unter Deck.

Little John benimmt sich irgendwie auch etwas sonderbar - irgendwas beunruhigt ihn. Und tatsächlich tickt einer der wenigen oben verbliebenen Seeleute aus, faselt irgendwas von Monstern im Nebel und kippt dann plötzlich um. Kreidebleich und Eiskalt wird er.

Little John versucht ihm zu helfen, was aber nicht zu fruchten scheint. Da es ihm immer schlechter zu gehen scheint, probiere ich einen Flammenkreis auf ihn zu malen. Scheint tatsächlich zu wirken, denn danach geht es ihm langsam besser.

Irgendwann haben wir den Nebel durchquert und wir segeln lange an einer hohen Steilküste entlang. Nach einiger Zeit erreichen wir eine Stelle, die zwar weit vom scharidischen Handelsposten entfernt ist, aber wohl näher an unserem eigentlichen Ziel. Dort werden wir abgesetzt.

 

Nun gilt es die Klippe zu ersteigen - bei fast 100m Höhe kein leichtes Unterfangen.

Der Elf versteigt sich auch prompt und braucht ein paar hilfreiche Tipps um heile wieder herunter zu kommen. Little John dagegen findet danach eine hervorragende Stelle, an der wir alle leicht nach oben kommen. Oben sieht es alles sehr fremd aus. Erstaunlich wenig ängstliche ... Rehziegen-Dinger fressen im hohen Gras und ein langhalsiges Riesenvieh frist das Laub aus den vereinzelt herumstehenden Bäumen!

 

Besai-Jin, der Schamane aus Medjis hält irgendein sonderbares Ritual ab, um etwas über das Land zu erfahren. Scheint aber nicht zu funktionieren, vielleicht kennt er für diese Gegend nicht die richtigen Rituale. Andererseits meinte er, es wäre ihm hier erstaunlich leicht gefallen, selbiges abzuhalten.

Egal, Eldariel erschießt eines der Ziegenrehe und wir gehen Holz sammeln. Dann beginnt das Desaster. Ich höre Eldariel einen Schmerzensschrei machen schaue mich kurz um und gehe dann im hohen Gras erst mal in Deckung um in dieser Haltung zum Lager zu eilen.

Eldariel und der Schamane scheinen sich mit 2 quasi nackten Frauen und 2 Kriegern angelegt zu haben, die plötzlich aufgetaucht sind. Und irgendwie scheinen sie nicht fähig, diesen Konflikt ohne Mord und Totschlag beilegen zu können. Little John prügelt sich kurz darauf mit einem weiteren, anscheinend recht erfahrenen Krieger, der ihn schwer verletzt.

Als ich am Lager ankomme, ist aber schon alles vorbei, nur eine der Frauen scheint noch zu leben, allerdings in einem sonderbaren tranceartigen Zustand. Die Eingeborenen scheinen recht sonderbare Waffen zu benutzen. Stöcke, die sie seitlich werfen und einen dann von hinten treffen, Speere mit bösen Widerhaken, die in der Wunde abgebrochen werden, usw...

Und nu ja, bei dem Wetter braucht man wohl nicht viel Kleidung, aber quasi gar keine... ?

das war ja noch nicht mal bei den Akimba so .... Die Krieger sind mit allerlei Narben übersäht. Sieht ziemlich übel aus. Entweder die kämpfen hier ständig, oder die haben ziemlich brutale Rituale.

 

Nun ja, wir helfen Little John. Bloßes herausziehen der Speerspitze scheint keine Gute Idee zu sein, da damit die Wunde wohl erst recht aufgerissen wird. Da kommt mir die Idee mit dem Verkleinern, und so lässt sich das Ding dann doch recht einfach aus der Wunde entfernen.

 

Stellt sich nun nur noch die Frage: was machen wir mit den Toten und vor allem auch, der Verletzten. Insgesamt ein glorreicher Einstand in diesem fremden Land, in dem uns die Hilfe der Eingeborenen sicher zum Vorteil gereicht hätte. Ich hoffe wir müssen uns jetzt nicht bis zu unserem Ziel durchkämpfen...

 

Ahja.. ein Gedanke dazu.. Dings-Jin meinte ja, im währe das Zaubern hier besonders leicht gefallen.. Vielleicht sind wir hier auch an einem besonders geheiligten oder verehrten Ort gelandet. Vielleicht sind die Tiere hier auch deshalb so wenig ängstlich. Na... ich fürchte, wir haben uns grade echt Feinde hier gemacht...

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Die Fahrt nach Buluga - Buluga ist erreicht! (09.09.2010)

Es ist der 146 Tag unserer Reise

 

Während ein Gewitter aufzieht und auch die Dämmerung naht, bauen wir an einem Baum unser Zelt als Regenschutz auf und versuchen dann, die Toten mit etwas Erde zu bedecken, damit sie nicht von wilden Tieren gefressen werden. Die Eingeborenen sollten wir nicht durch unangemessene Behandlung ihrer Toten noch mehr gegen uns aufbringen. Das der eine allerdings überhaupt kämpfen konnte, mit diesem verkümmerten Bein (Anmerkung: Das verkümmerte Bein ist das Resultat eines Verdorren Zaubers den Besajin unbemerkt vom Rest der Truppe anwenden konnte)! Bald schüttet es, doch wir schaffen es alle halbwegs zu bestatten.

Zwischenzeitlich schlägt ein Blitz in einen nahen Baum ein und Eldariel reißt unseren Regenschutz wieder ab, um sich etwas weiter vom Baum darunter zu verstecken. Interessante Tiere gibt es hier! Direkt nach dem Einschlag fangen zwei bläuliche Vögel an, in dem - vom Blitz getroffenen – Baum ein Nest zu bauen.

Nachdem wir fertig sind und das Gewitter wieder vorbei ist, teilen wir Wachen ein. Besai Jin, unser Schamane, kündigt an, in Wolfsform über uns wachen zu wollen.

Sehr bemerkenswert. Es passiert aber nichts Weiteres. Die Tiere scheinen sich nach dem Kampf hier verdrückt zu haben. Anhand des Schmucks der einen Eingeborenen lässt sich feststellen, daß es hier große Raubtiere geben muss.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg Richtung Nordwesten. Es ist entsetzlich warm und schwül. Gegen Mittag sind wir alle ziemlich erschöpft und verzichten von nun an darauf, unsere Rüstungen zu tragen. Inzwischen werden wir wohl von einem ganzen Rudel hundeartiger Tiere verfolgt. Aus irgendeinem Grund scheint das meine Begleiter sehr zu stören und sie beschließen trotz meiner Bedenken ein Steppenfeuer zu legen. Und tatsächlich, Jamal und Eldariel entfernen sich etwas von uns und wollen grade zündeln, als Eldariel plötzlich im Gras zusammenbricht. Jamal legt sein kleines wenig effektives Feuer und rennt dann zu Eldariel, der wohl von drei dieser Hunde angefallen und verletzt worden ist.

Er vertreibt die Hunde und wir schienen Eldariels Bein. Vermutlich eine Sehnenverletzung, die lange zur Heilung benötigen wird. Überhaupt scheint Eldariel vom Unglück verfolgt. Während Little John über ein komisches Gefühl jammert und außerdem über seine Wunde klagt, fliegt plötzlich einer dieser kleinen blauen Vögel auf uns zu. Inzwischen haben meine Begleiter wohl schon Angst vor kleinen Singvögeln und Besai Jin schläfert auch diesen ein, um ihn direkt platt zu trampeln. Derweil wird Eldariel aus heiterem Himmel von einem Blitz getroffen.

Wir ziehen weiter und machen auf einem Hügel Nachtlager. Besai Jin schläfert einen unvorsichtigen Dongo ein, der ein doch ganz annehmbares Abendmahl abgibt. Zudem verspeist er diesen kleinen Vogel.

Die Nacht verläuft ruhig, allerdings spricht irgendjemand im Schlaf in einer völlig fremden Sprache mit mir. Eldariel träumt, wie wir später erfahren, von dunklen Augen, die ihn beobachten.

Am nächsten Tag ziehen wir weiter, immer verfolgt von diesen Dongos. Einmal sehen wir während einer Mittagspause auf einem Hügel eine Gruppe Eingeborener vorbeiziehen. Sie haben uns gesehen, scheinen sich aber nicht sonderlich für uns zu interessieren.

Etwas später treffen wir auf eine größere Herde kuhartiger grauer Viecher. Eldariel will eines davon schießen. Großer Erfolg, er trifft nicht und die ganze Herde prescht auf uns los. Ich mache eine Feuerkugel vor uns, um sie zu verschrecken oder gegebenenfalls wenigstens das erste Tier zu töten, während Little John, Besai Jin und Jamal versuchen sie durch Lärm und Drohen zu verscheuchen. Scheint tatsächlich zu funktionieren, denn sie drehen ab. Ein weiter hinten laufendes Kalb kann ich dann sogar noch mit meiner Kugel zur Strecke bringen, sprich wir haben am Abend wieder reichlich zu essen. Zudem sind wir endlich diese Dongos los, die über den Kadaver herfallen. Außer, dass Eldariel wieder von den dunklen Augen träumt, passiert nichts in der Nacht.

Am nächsten Tag geht es weiter. Plötzlich hab ich dann dieses sonderbare Gefühl, das Little John beschrieben hatte. Irgendwie eine Art Spannung. Und auch diesmal taucht einer dieser blauen Vögel auf. Ich versuche ihn mit einem Fesselbann zu fangen, dafür ist er aber anscheinend zu klein. Besai Jin versucht ihn mit einem Frostball abzuschießen, was aber auch nicht gelingt. Ich warne die anderen, in Deckung zu gehen und schütze mich mit einem Schutzzauber. Und tatsächlich schlägt der Blitz diesmal in mich ein, ohne allerdings Schaden anzurichten. Der Vogel flattert friedlich zu mir und setzt sich sogar auf meine Schulter! Versuche ihn zu füttern, was aber keinen Erfolg hat. Er flattert immer in dieselbe Richtung weg von uns, um danach zurückzukommen. Allerdings umflattert er zunehmend Eldariel. Dem geht es im Übrigen zunehmend schlechter, irgendeine böse Entzündung am Fuß. Und auch John Little jammert zunehmend über seine Verletzung. Auf meinen Rat folgen wir dem Vögelchen, welches beharrlich bei uns bleibt.

Auch in dieser Nacht passiert nichts, allerdings träume nun auch ich von diesen Augen. Irgendwie beunruhigend.

Am nächsten Tag dann endlich eine kleine Rauchfahne. Anscheinend führt uns der kleine Vogel dorthin. Treffen einen Jäger kurz vor dem Lager der Eingeborenen, der ein Vogeltier rupft. Verständigung ist allerdings so gut wie unmöglich.

Wir gehen unter Vermeidung von bedrohlichen Gesten ins Lager. Die Leute dort nehmen kaum Notiz von uns. Doch irgendwann kommt ein kleines Mädchen mit sonderbar blauen Augen zu uns. Man hat fast das Gefühl, die Frauen haben hier mehr zu sagen als die Männer! Das Mädchen scheint mit dem Vogel zu sprechen und nennt ihn Waianguna (o.s.ä.).

Danach beachtet uns nicht mehr weiter. Ich gehe zu den Frauen am Feuer und versuche eine Verständigung herbeizuführen. Eine ältere Frau lässt sich tatsächlich darauf ein und ich versuche ein paar Worte zu lernen. Es lässt sich feststellen, dass der kleine Vogel irgendwas mit Blitzen zu tun hat, von Feuervögeln scheinen sie aber nichts zu wissen.

Mittlerweile stellen wir fest, dass unsere Gefangene, die wir zurückgelassen hatten, unter den Frauen ist – oder vielleicht doch nur eine Zwillingsschwester? Ich verstehe nicht, dass sie nicht im Geringsten auf uns reagiert – kein Zorn, keine Angst, gar nichts. Ganz im Gegenteil. Sie bereitet für Eldariel eine Heilpaste für dessen Fuß, nachdem wir dessen Problem verständlich machen konnten.

Außerdem scheint die alte Frau sehr weise und empfänglich zu sein. Zumindest bemerkt sie John Littles Problem mit der Wunde und lässt sich das ganze durch Gesten beschreiben. Mühelos erkennt sie, was die Wunde verursacht hat. Auch sie bereitet einen Trank, den John Little trinken soll. Zwar wird er sich danach elend fühlen, bzw. schlimme Magenkrämpfe erleiden, die Alternative allerdings ist wohl der Tot.

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Die Fahrt nach Buluga - Buluga ist erreicht! (16.09.2010)

Es ist der 150 Tag unserer Reise

 

Die Eingeborenen sind sehr freundlich. Sie teilen ihr Essen mit uns und so überlassen wir ihnen natürlich auch die Reste der Keule von dem grauen Kuh-Ding, welches sie Gnu nennen.

John Little ringt sich dazu durch, die Medizin der alten Frau zu trinken. Muss wohl ziemlich widerlich schmecken und scheint auch wirklich auf den Magen zu schlagen. John Little krümmt sich ziemlich, aber er scheint sich keine Blöße geben zu wollen. Jamal bekommt irgendeinen Pflanzensud gegen seinen Durchfall.

Derweil wird im Lager gekocht. Es scheint hier eine sonderbare Arbeitsteilung zu geben, wie wir auch an den Folgetagen feststellen. Nur die Frauen machen Feuer und scheinen auch für heilerische Dinge zuständig zu sein, aber letzteres ist natürlich ganz logisch, wenn ich an Daheim denke. Auch sind sie für das Sammeln von Kräutern derlei zuständig während alleine die Männer jagen. Gekocht wird getrennt, die Männer rösten ihr gejagtes Fleisch, während die Frauen üblicherweise Suppen kochen.

Wir verständigen uns darauf, mit ihnen zu lagern. Der Eingeborenen, die uns damals angegriffen hatte, scheint es plötzlich schlecht zu gehen. Die Alte scheint ihr aber helfen zu können. Ich versuche etwas beim Sammeln zu helfen, um etwas über die hiesigen Kräuter zu lernen, was aber von den Frauen eindeutig zurückgewiesen wird. Eldariel hat wohl wieder diesen Traum mit den Augen, nur dass diesmal eine Hand nach ihm greifen will. Irgendwie kommt er mit der Alten ins „Gespräch“ und wenn man ihre Gesten und vielen „Co bong’s“ richtig deuten kann, soll man wohl der Hand nicht ausweichen.

Am nächsten Tag einigen wir uns, auch mit ihnen weiter zu ziehen. Die Richtung passt halbwegs, wenn man bedenkt, dass wir ohnehin nicht wissen, wohin wir genau müssen. Zudem können wir so einiges über Land und Leute lernen und außerdem ist es natürlich sicherer. Das Lager wird nicht weit verlegt, nur ein paar Stunden langsamer Marsch, die sogar Eldariel leicht bewältigt. Man scheint Rücksicht auf uns zu nehmen. Die Kommunikation klappt immer besser und wir lernen ein paar Worte und Namen.

Die Alte Frau heißt Corain, das Mädchen mit den sonderbaren blauen Augen Jileen.

 

Wichtige Worte:

Rehziegentiere Impala

Graue Kuhtiere Gnu

Wildhunde Dongo

Taubenartige Vögel Bangarru

Blauer Blitzvogel Waiunguna

Feuer Buni

Schwarz weiß gestreifte Pferde Zebra

Ja nguu

Speer barga

Schild bigan

Wasser bana

 

Worte mit unklarer Bedeutung:

batsch gifu schlecht, zauber, nicht erlaubt ?

nike nike nein, nicht tun

co bong Gott, Geister, Seele ?

 

John Little geht es wieder besser, ebenso wie Jamal und auch Eldariel’s Fieber scheint langsam zu weichen. Ein Jäger lädt mich ein mit zur Jagd zu gehen und drückt mir einen Speer in die Hand… oh je… ich überrede John Little mitzukommen. Jagen ist nicht mein Ding. Ich versuche mich an ein Impala anzuschleichen, was aber völlig fehlschlägt. Der Eingeborene scheint sich köstlich zu amüsieren und wir gehen nun wohl leichtere Beute suchen. Er führt uns zu einem Baum auf dem taubenartige Vögel sitzen – Bangarru genannt. John Little schafft tatsächlich einen davon mit dem Speer herunterzuholen. Zurück im Lager wird unter den Jägern etwas über unsere Jagdfähigkeiten gelacht, was ich ihnen aber nicht übel nehme. Auch Besai Jin erzählt von einem Traum, den er schon bei der Ankunft hatte.

„Er sah einen Pfeil, der sich in einen Speer verwandelte und ein Tier trifft, vielleicht ein Impala. Alles wird rot. Ein Vogel kommt geflogen, es wird dunkel – ein Gewitter mit Blitzen? Der Vogel fliegt in Richtung eines Lichts. „

Zudem hatte er in dieser Nacht einen Alp-Traum, der dazu einen Bezug zu haben scheint.

„Eine friedliche Wiese mit Impalas und Vögeln. Dann kommt jemand und es wird dunkel. Blitze folgen und danach diese Blitzvögel – Waiangunas. Es wird heller und es folgt ein Flug über die Steppe. Er sieht eine große Eidechse mit Horn auf der Nase, welche zu sterben scheint, während dabei ein Impala getötet wird bzw. stirbt. Dann nimmt eine Hand der Echse ihr Horn weg.“

Nota Bene. Corain nach dem Tier mit Horn auf der Nase fragen.

 

Am folgenden Tag helfen wir wieder so gut wir können. Gegen Nachmittag will Besai Jin irgendeins seiner Rituale abhalten, verbunden mit viel Tamtam und Getrommel. Das ruft aber einen älteren Eingeborenen und Corain auf den Plan, die mit viel „batsch gifu“ und Gebärden zu verstehen geben, daß er das lassen soll.

In dieser Nacht nimmt Eldariel im Traum die Hand und wir stellen am nächsten Tag erstaunt fest, dass sein Fuß vollständig geheilt zu sein scheint. Auch Besai Jin träumt von diesen Augen und der Hand und nimmt sie wohl auch an. Er sieht zumindest nicht mehr so erschöpft aus, wie am Tage zuvor.

Der Tag beginnt damit, daß uns einer der Jäger mit auf die Gnu Jagd nehmen will. Ich und John Little gehen mit und wir laufen bis die Sonne im Zenit steht. Wir erreichen ein weites Tal in welchem Unmengen dieser Tiere und auch sonderbar gestreifte Pferde äsen. Ich und John machen uns daran, eines der Tiere zu erlegen, während der Eingeborene aus der Entfernung zuschaut. Tatsächlich schaffe ich mit einem Zauber, ein Tier einzufangen, während die anderen Tiere drum herum flüchten. John Little tötet es. Irgendwie ist aber unser Begleiter verschwunden. Vielleicht Hilfe zum Abtransport holen? Das hätte er uns aber auch sagen können… Wir beginnen die Keulen herauszutrennen, als nach einiger Zeit plötzlich ein Rudel großer gelber Katzentiere auftaucht. Leider lassen sie sich durch einen Frostball nicht verscheuchen. Wir machen, dass wir wenigstens die eine Keule mitnehmen können und ziehen uns dann aufs zügigste zurück. Leider sind unsere Spuren hierher nicht gut zu finden, aber an Hand des Sonnenstands navigiere ich uns zurück Richtung unseres Lagers. Die Keule belastet uns doch sehr. Gegen Abend hören wir dann auch noch ein Rudel Dongos, welches uns verfolgt. Im letzten Licht erreichen wir die Spur, die der Eingeborenen Stamm hinterlassen hat, leider ist es aber zu spät dieser zu folgen, denn die Dongos rücken immer näher. Uns bleibt nur die Flucht auf einen Baum, allerdings stürzt John Little wieder einmal im ungünstigsten Moment ab und bleibt unten auf einer Wurzel nahezu regungslos liegen.

Ich schaffe es grade noch, mit meinem Lichtzauber die Dongos von ihm fern zu halten und lasse ihm einen Heiltrank runterfallen. Mit dessen Hilfe schafft er es dann doch auch hochzuklettern. Nach einer fürchterlichen Nacht warten wir auf Hilfe, doch nur das Rudel umdrängt den Baum. Letztendlich beschließen wir die Gnu-Keule zu opfern und uns davon zu machen, während die Dongos fressen. Klappt auch ganz gut und nach kurzer Zeit auf derSpur treffen wir unsere Reisegefährten.

Sie erzählen, dass auch Eldariel wenig Erfolg bei der Jagd hatte. Am Abend war dann unser Jäger im Dorf aufgetaucht und hätte jede Menge von „batsch gifu“ erzählt. Daraufhin schien wenig Interesse zu bestehen uns zu suchen oder zu helfen. Jamal wurde sogar davon abgehalten, ein großes Feuer zu machen, dem wir hätten folgen können. Am nächsten Tag brach der Stamm wie üblich auf. Eldariels Versuche eine Suchaktion nach uns zu organisieren schlug gründlich fehl. Immerhin wurde wohl angedeutet, daß sie dem Stamm später folgen könnten. Besai Jin konnte mit einem Zauber herausfinden, dass wir wohl in der Gegend des alten Lagers sein müssten und so fanden sie uns denn auch.

Nota bene: das nächste Mal sollte ich Dinge wieder finden anwenden.

 

Die letzten Ereignisse machen klar, dass hier wohl nur Frauen zaubern dürfen. Auch scheint Feuermachen alleine ihnen erlaubt zu sein. Wir müssen uns da wohl etwas zurückhalten. Im übrigen scheinen die Geister dieses Landes uns erstaunlich wohl gesonnen zu sein, denn wie sonst soll man die schnelle Heilung Eldariels verstehen. Erstaunlich auch die Freundlichkeit der Eingeborenen trotz aller Unterschiede und unseres – für sie – sonderbaren Verhaltens. Besai Jin ist da zwar sorgenvoller, glaubt sogar, wir sollen alle umgebracht werden, aber dafür lässt sich beim besten Willen kein Hinweis finden.

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Die Fahrt nach Buluga - Buluga ist erreicht! (21.09.2010)

Es ist der 168 Tag unserer Reise

 

Wir reisen mit den Abaori - so nennt sich dieses wilde Volk - noch mehrere Tage weiter. Besai Jin grübelt in der Zeit über seinen Träumen nach. Da wir ihre Sprache zunehmend verstehen lernen, eröffnen sich weitere Verständigungsmöglichkeiten und auch unser Verständnis über ihre Welt. Für die Abaori gibt es wohl eine Traumwelt, in die sie übertreten, wenn sie in diese sonderbare Trance verfallen und welche sie „Tschuku Wupa“ nennen. Dort beschreiten sie Pfade, die von dem Liniennetz - es handelt sich vermutlich um Kraftlinien - vorgegeben werden. Wie es scheint, können sie sich hier auch über größere Distanz austauschen. Die diesseitige Welt nennen sie „Mika“.

 

Korrektur bisherige Wörter:

n’weko nein, kleines Tabu

 

Besai Jin hat wieder diesen sonderbaren Traum, allerdings mit neuen Details. Es gibt wieder die Wiese mit dem Impala, welches wir töten. Dann sieht er von oben ein Netz, welches sich über die Landschaft erstreckt und durch diesen Akt in Bewegung gerät. Dann taucht er in ein Gewässer, einen See wo er diese sonderbare Nashornechse sieht, der er das Horn entreißen will.

 

Wir unterhalten uns mit Corain über diese Dinge und erfahren, dass sie als „Totem“ bzw. „co bong“ den Blitzvogel haben. Sie wandern in letzter Zeit deshalb so kurze Wege, weil die Pfade in der Jenseitswelt in Unordnung geraten sind. Wie es scheint haben wir durch den Akt unseres Frevels am heiligen Ort der Abaori den Tot dieser Nashornechse – genannt „Kiforrungurrumo“ - verursacht. Die „co bong“ scheinen in uns nun diejenigen zu sehen, die das ganze wieder grade rücken können, nachdem sie uns anfänglich wohl mit diesen Blitzen eher strafen wollten.

Die anderen scheinen wenig begeistert, bzw. sehen sich nicht in Verantwortung, dieses auch zu tun, doch ich denke es könnte uns zum Vorteil gereichen, wenn uns die Geister dieses Landes wohl gesonnen sind. Nach einigen Tagen verlassen wir die Abaori um schneller voran zu kommen. Die Wasser- und Nahrungssuche gestaltet sich allerdings schwieriger, vor allem da Eldariel das Glück verlassen zu haben scheint. Vielleicht grollen ihm die co bong doch noch. Besai Jin versucht sich mal wieder an seiner Vision, doch auch ihm scheinen die Geister wenig gewogen. Zumindest ist er am nächsten Tag ziemlich niedergeschlagen und will seinem Totem ein Opfer bringen. In Wolfsform begibt er sich also auf Jagd und bringt ein mittel altes Steppenschwein zur Strecke. Leider bekommen wir nichts ab, da ist er eisern. Stattdessen fressen irgendwelche sonderbar aussehenden Wolfs-Hund-Tiere mit sonderbaren Lachlauten das Schwein. Danach erzählt Besai Jin wieder von einer Eingebung der Geister. Es wird klarer, dass wir den Frevel auf der Wiese begangen haben und dadurch das Liniennetz in Unruhe gebracht haben. Zuletzt kollabiert das Netz und versinkt zusammen mit der Nashornechse in einem Wasserloch. Danach übergeben weiße Hände das Horn an jemanden mit schwarzen Händen, wonach das Netz wieder ersteht.

Nach mehreren Tagen der Reise, es gibt regelmäßig Streit über die richtige Richtung, erreichen wir ein Wasserloch, an dem viele Zebras trinken, aber auch Krokodile lauern.

Selbst hier ist Eldariel nicht erfolgreich und verschießt etliche Pfeile, ehe er endlich ein Impala zur Strecke bringt. Pech nur, daß sich die Krokodile die Beute holen. Aus Verzweiflung bringt er dann eines der riesigen Krokodile unter seine Kontrolle, welches wir dann schnell töten und verarbeiten. Enttäuschend, wie wenig an so einem Riesenvieh letztendlich dran ist. Die Reste überlassen wir den anderen Krokodilen und ziehen weiter.

Nach einiger Zeit merke ich aber, daß der Vogel nicht weiter will. Ganz im Gegenteil will er zurück zum See. Da wird uns klar, daß dies wohl der Ort des Traumes sein muss. Zurück versucht sich Eldariel mal wieder erfolglos in der Jagd. Danach versucht er, die Krokodile unter seine Kontrolle zu bringen, damit wir im Wasser suchen können. Das gelingt aber erst beim zweiten Mal und am folgenden Tag. Vielleicht fehlen im die Bäume zum seelischen Gleichgewicht? Eines muss ich aber durch einen Fesselbann unter Kontrolle bringen, welches dann von Jamal und John Little erlegt wird. So haben wir wenigstens wieder für 2 Tage etwas zu essen. Derweil sucht Besai Jin im schlammigen Wasser, später auch meine Wenigkeit, als er dann tatsächlich die Überreste dieses Echsentieres findet. Mit einem Seil schaffen wir es, den Kadaver an Land zu ziehen und das Horn abzutrennen.

Nun müssen wir nur noch den Stamm der Abaori wiederfinden.

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Die Fahrt nach Buluga - Buluga ist erreicht! (29.09.2010)

Es ist der 189 Tag unserer Reise

 

Wir machen uns mit dem Horn auf den Weg zurück zu den Abaori. Wir haben zwar noch Krokodilfleisch, aber das geht zu neige und das Jagdglück des Elfen bleibt weiterhin aus. Doch nach gut 2 Tagen sichten wir unseren Abaoristamm. Diese scheinen uns schon zu erwarten, Jileen kommt uns zumindest am Rand des Lagers entgegen. Es stellt sich heraus, daß der Stamm nun zu einem heiligen Ort ziehen wird um dort ein Ritual abzuhalten. Uns wird freigestellt mitzukommen und wir stimmen zu. Anscheinend haben sich die Pfade wieder zurechtgerückt, zumindest zieht der Stamm die nächsten Tage mit deutlich höherer Geschwindigkeit bis zu einem Felsen in der Steppe, der wohl der besagte heilige Ort ist.

Auch bot uns Corain an, dabei zu sein, wenn sie das Horn den „Co Bong“ zurückgeben würde.

Am Abend beginnt dann ein – irgendwie – primitives Ritual, welches aber sehr mitreißend ist, und bald tanzen wir alle – von Eldariel einmal abgesehen – mit. Dann, es ist bereits nachts, hocken wir uns bis auf John Little mit Jileen und Corain um ein großes Feuer auf dem Felsen, um das „Tschuku Wupa“ zu besuchen. Dies ist ein sonderbares Erlebnis und die Erinnerung ist verwirrend und verschwommen wie ein Traum. Wir flogen alle hinauf zu den Wolken. Dort scheinen wir alle etwas anderes gesehen zu haben, Dinge die wir vermissten. Doch ehe wir diese erreichen konnten, verschwanden sie und es kam ein entsetzlicher Sturm auf, der uns schier zerfetzen wollte. Bald erschien dieses Hornechsenwesen „Kiforrungurrumo“ als Wolkenwesen und wir alle wurden von mächtigen Blitzen getroffen, die von seinem Horn ausgingen. Später wurden wir auf dem Felsen wach, es stürmte und blitzte um uns herum. Nur Eldariel blieb noch länger bewusstlos liegen. Jamal, ich und Eldariel waren auf der Stirn von einer Narbe gezeichnet, ein Resultat des Traums? Besai Jin jedoch nicht. Für Jileen, die ebenfalls so gezeichnet worden war, war dies wohl der Übergang in das Erwachsenendasein. Äußerungen von Corain deuten darauf hin, daß diese Male ein „Geschenk“ ihres Co Bong sind und vor Blitzen schützen, aber wer weis. Für die Abaori sind Narben ja wie Schmuck, ich finde sie eher entstellend. In den folgenden Tagen sorgen wir für Verpflegung für unsere Weiterreise. Eldariel unterhält sich noch etwas mit unserer ersten Begegnung über die damaligen Ereignisse. Die Abaori scheinen sehr schicksalergeben zu sein und sind folglich nicht nachtragend. Überhaupt scheinen ihnen einige Konzepte sehr fremd zu sein.

Endlich hat Eldariel einmal Jagdglück, die Co Bong müssen ihm wohl gnädig gewesen sein, und schießt eine recht große Gazelle mit langen geraden Hörner, von den Abaori Beisa Oryx genannt. Von diesem Tier trocknen wir viel Fleisch, bekommen auch noch Wurzeln und derlei mit und machen uns auf den Weg, den uns Corain gewiesen hat. Im Nordwesten sei ein Fluss – Corroncorobong – dem wir folgen sollten. Dort sei der See der Feuer - Co Bong.

Tatsächlich finden wir nach mehreren Tagen diesen Fluss, der sich tief eingegraben durch das Land zieht und folgen ihm Flussaufwärts. Nach weiteren Tagesmärschen bekommen wir ihn am Abend eines Tages dann tatsächlich zu sehen. Tief in einer Nebenschlucht des Flusses liegt ein sonderbar rötlich gefärbter See in dem sich fliegende Tiere zu bewegen scheinen. Und tatsächlich, im Abendrot scheinen diese Vögel Feuer zu fangen. Am nächsten Tag beschließen wir hinab zusteigen, eine gefährliche Sache, ist die Schlucht doch bestimmt 450 Fuß tief. Unten herrscht eine entsetzliche Hitze, selbst unser Zelt, welches wir als Sonnenschutz aufspannen gewährt kaum Schutz. Das rötlich gefärbte Wasser ist wie Gift, denn es brennt nach kurzer Zeit auf der Haut. Es ist höchst bedauerlich, daß der Meister Gilthrain Abhrahg mich damals nicht in Alchemie unterrichten wollte. Die Vögel – von hier unten sehen sie weniger feurig aus sondern einfach nur orangerosa – halten sich ausschließlich in der Mitte des doch großen Sees auf. Entweder ist es dort kühler oder das Wasser weniger giftig, oder es ist mir ein Rätsel, wie sie es dort aushalten.

Ein kurzer Erkundungsmarsch erschöpft uns derartig, dass wir uns im Schatten des Zeltes lange ausruhen müssen. Immerhin kann ich uns kurzfristig etwas Kühlung verschaffen. Jamal, dem das alles weniger auszumachen scheint, umrundet dann den See in einer mehrstündigen Wanderung, doch nirgendwo sind die Vögel in der Nähe des Ufers. Auch ein Versuch sie aufzuscheuchen bringt sie nicht näher an uns heran. Am Abend gibt es dann wieder etwas Bewegung, doch von hier unten ist klar zu sehen, daß diese Vögel nicht brennen oder anderweitig mit Feuer zu tun haben. Es muss das Spiel der Abendsonne gewesen sein, die die Beschreibung in dem Bericht veranlasst hat.

Selbst am Abend ist es hier heiß, denn die Felsen scheinen zu glühen. Wir müssen irgendeinen Weg finden, unbeschadet näher an die Vögel heranzukommen, doch dieses Wasser ist nicht geheuer und mich beunruhigt die Angst der Tiere vor dem Ufer. Auch werden wir bald Wasser brauchen, aber das ist hoffentlich am Fluss zu finden.

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Die Fahrt nach Buluga - Buluga ist erreicht! (06.10.2010)

Es ist der 194 Tag unserer Reise

 

Die Nacht in dem Talkessel ist beinahe genauso unerträglich wie der Tag. Da uns das Wasser ausgeht, gehen wir bis zum Fluss. Dort müssen wir das Wasser von einer hohen Klippe aus hochziehen. Leider ist es ziemlich schlammig und die Folgen werden einige von uns noch zu spüren bekommen. Zurück im Lager erörtern wir, wie es weitergehen soll. Verschiedenste Pläne werden erdacht und wieder verworfen. Da uns die Hitze hier unten unerträglich ist und uns außerdem auch die Vorräte ausgehen, beschließen wir wieder aus dem Talkessel herauszuklettern, was auch recht leicht gelingt. Oben ist es wohltuend kühl. Bis zum Abend macht Eldariel sich auf die Jagd und erbeutet tatsächlich eine Impala, während Jamal und ich ein paar Bäumchen schlagen, welche hier vereinzelt zu finden sind. Wasser findet Jamal leider kein gutes. Während dessen krümmen sich Besai Jin und John Little, denen das Wasser aus dem Fluss nicht bekommen ist. Die Nacht ist ereignislos und am nächsten Tag machen wir uns weiter auf die Suche nach Dingen, die uns helfen könnten, die Feuervögel zu fangen.

Besai Jin befragt sogar einen Luftgeist, den er herbeirufen konnte. Doch mehr, als das diese Vögel wohl Flamingos heißen und daß sie das Tal nie verlassen, lässt sich nicht in Erfahrung bringen. Erfreulicherweise findet Jamal mit Besai Jin eine klare Quelle, scheuchen dabei aber eine riesige Raubkatze mit gewaltigen Fangzähnen auf. Jamal rief uns zur Hilfe und so machten John Little und ich uns schnell auf, ihnen zu helfen. Es muss ein äußerst kritischer Kampf gewesen sein, zumindest war Besai Jin danach übel verletzt. Mit sehr viel Glück entdeckte ich eine weitere dieser Katzen, die kurz davor war, John Little aus dem hohen Gras anzuspringen. Leider half mein erster Zauber nicht, doch immerhin konnte ich ihn warnen.

John Little traf das Tier dann in kurzer Zeit zweimal und mein zweiter Zauber war auch wirksamer, so dass es schnell zur Strecke gebracht war. Wir rannten weiter und ich konnte aus großer Entfernung einen Frostball auf das andere Tier loslassen, welches unseren Gefährten überlegen zu sein schien. Tatsächlich nahm es daraufhin Reißaus, wobei Jamal danach fest behauptete, er hätte es verjagt. Mir ist allerdings unklar wie, denn das Tier war eindeutig nicht verletzt, als es floh, hinterließ es doch keine Blutspur.

 

Die Verletzten wurden verarztet und wir verwerteten diese Raubkatze, wobei anzumerken ist, daß sie nahezu ungenießbar ist. Die Zähne allerdings machen etwas her.

Das Fell der Katze beschlossen wir als Fellstiefel zu verwenden, um durch den giftigen See zu laufen. Am Abend kletterten wir wieder hinab in das Tal und im Schutze der Dunkelheit wateten wir durch den doch sehr flachen See hinüber zu den Sandbänken, auf denen die Flamingos waren. Leider gaben unsere Fellstiefel sehr bald den Geist auf. Die Vögel nahmen zuerst Abstand auf, näherten sich jedoch nach einiger Zeit wieder, da wir uns still verhielten. Eldariel konnte dann 6 von ihnen unter seine Kontrolle bringen und hinüber zu unseren Freunden schicken. Danach machten wir uns auf den Rückweg durch den See, was sich als äußerst schmerzhaft herausstellte. Schuhe, Hose und Hemd waren danach zerfressen und unsere Beine in bösem Zustand. Wir verließen den Talkessel sofort wieder und die Vögel flogen alleine hinauf. Oben konnten wir sie dann mit unseren Hilfsmitteln einfrieren, wobei allerdings der Magierstab, der uns geliehen worden war, seine Kraft verlor.

Am nächsten Tag versuchten wir uns zu erholen, etwas zu jagen und die zerstörte Kleidung zu reparieren oder zu ersetzen. Außerdem machte Eldariel eine bildliche Aufzeichnung des Sees mit seinem magischen Bildfänger.

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Die Fahrt nach Buluga - Buluga ist erreicht! (13.10.2010)

Es ist der 256 Tag unserer Reise

 

Wir bauen uns aus den geschlagenen Baumstämmchen eine große Trage, die wir mit der Zeltplane bespannen. Darauf legen wir die Vögel und sonstige Ausrüstung. Zu viert lässt sich das ganze nun recht gut tragen. Als unsere Wunden halbwegs verheilt sind, und wir uns Fußbekleidung aus Fell gemacht haben, verlassen wir endlich diesen sonderbaren Ort und wandern Richtung Südwesten. Nach mehreren Tagen erreichen wir einen recht breiten Fluß, der wohl auch in den uns überlassenen Aufzeichnungen als Grenze zwischen Aba-Bulugi-Land und dem Land der Abaori erwähnt ist. An einer breiten Stelle, die offensichtlich auch von Tieren als Furt benutzt wird, lässt er sich mühelos durchwaten. Ganz so harmlos, wie es zuerst scheint, ist die Querung dann aber doch nicht, denn meine Kameraden werden von einer sonderbaren Kreatur angegriffen. Sie ist bemerkenswerte 3 Meter lang, hat ein dichtes Fell und einen mit spitzen Zähnen versehenen Schnabel. Mehrfach greift sie einen meiner Kameraden an, doch dann kann ich sie mit einem gut wirkenden Zauber zur Strecke bringen, ehe etwas Schlimmeres passiert.

Willkommene Beute und mal wieder eine Trophäe für daheim. Das Land verändert sich zunehmend und wird wüstenhafter. Überall sind Felserhebungen und Brocken zu finden, doch dank meiner Gefährten kommen wir ganz gut zurecht. Einige Tage nach der Flussquerung treffen wir auf Eingeborene, vermutlich Aba-Bulugi. Ein kleiner Trupp Jäger, die uns nicht feindlich gesonnen sind, uns aber auch nicht sonderlich viel Beachtung schenken. Die Jäger sind deutlich größer als die Abaori und auch für unsere Maßstäbe bemerkenswert groß. Auch sie bewegen sich mit erstaunlich hoher Geschwindigkeit durch dieses heiße Land.

Mehrere Tage später sehen wir aus der Ferne auch ein umzäuntes Dorf der Einwohner, welches offensichtlich gut bewacht wird. Meine Gefährten sind sehr misstrauisch und wenig neugierig, und so umgehen wir dieses Dorf ebenso, wie alle weiteren, die wir später sehen. Es wird allerdings klar, dass man uns bemerkt, doch keiner der Eingeborenen kommt uns in den nächsten Tagen zu nahe.

Erst später, nur noch wenige Tage von der Küste entfernt, stoßen wir wieder auf eine Gruppe von 5 Jägern, die uns völlig grundlos angreift. Wir sind zwar nicht gerüstet, doch trotzdem gelingt es uns nach kurzem Kampf mit Leichtigkeit, diese wenig fähigen Kämpfer zu besiegen (Anm.: Er meint tatsächlich die abaBulugu! Aber die Würfel waren mit den Spielern, so das aus Spielersicht tatsächlich keine große Gefahr von diesen Wilden ausging). Einer wendet sich gar zur Flucht, doch Besai Jin und ich können ihn grade noch so aufhalten, ehe er uns entwischt. Leider schlägt auch hier jede Kommunikation fehl, wie auch schon damals, bei der ersten Gruppe von Jägern. Der Kämpfer ist eindeutig von unserer Überlegenheit überrascht und irritiert. Letztendlich lassen wir ihn in einem Anflug von Großmut gehen. Immerhin werden wir in den folgenden Tagen nicht angegriffen, allerdings verwischen wir auch unsere Spuren. Beunruhigend ist, daß wir in der folgenden Nacht Trommeln hören, die hier wohl für Krieg oder derlei stehen.

Dann endlich erreichen wir die Küste, welche auch hier noch eine hohe Klippe ist, und wenden uns gegen Westen, um den Handelsposten zu erreichen. Nach mehreren Tagen erreichen wir dann endlich den Handelsposten. Zu unserem Schrecken ist dieser aber verwüstet und niedergebrannt. Gräber und herumliegende Waffen zeugen von einem heftigen Gefecht. Doch es gibt auch Hinweise auf Überlebende, die wir dann nicht allzu weit in einem Wäldchen finden. Der Händler Hakim und etliche andere haben sich dort versteckt. Ausgelöst wurde der Angriff anscheinend durch die Anwesenheit der Gnome, welche für die Eingeborenen wohl „alte Feinde“ sind, wieso auch immer.

Leider ist auch der Gnomenheiler tot, nur seine Frau hat überlebt.

Ganz offensichtlich hat niemand erwartet, uns wieder zusehen.

In 10 Tagen wird das Schiff erwartet und bis dahin müssen wir irgendwie Vorräte für die Heimreise organisieren, denn der Handelsposten wird erst einmal geräumt. Eldariel und Besai Jin schaffen es, einen hiesigen Elefanten zu „zähmen“ (Anm.: Macht über die belebte Natur und ein guter Zauberwurf machten es möglich) und zum Lager zu bringen. Auf jeden Fall genug, um das Schiff für die Heimreise mit Proviant zu versorgen, während ich und ein paar andere im Meer Meeresfrüchte sammeln und Fische jagen. Das alles bringt uns gut über die Zeit und dann kommt tatsächlich das Schiff.

Die Heimreise verläuft relativ ereignislos und so erreichen wir Meknesch, wo wir von unserem Händler Adschib-el-Harras unsere Aufwartung machen. Nach langer Zeit kann man mal wieder den angenehmen Seiten der Zivilisation frönen.

 

Und so endet unsere Reise in das ferne heiße Land Buluga.

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@LeGo: Vielen Dank für das umfassende Tagebuch! :thumbs:

 

 

Inzwischen habe ich das Abenteuer als SL in meiner Mittwochsrunde vollständig durchgespielt. Auf die manigfaltigen Krankheiten bin ich irgendwann nicht mehr eingegangen, sonst wäre es zu zäh geworden und meine Spieler hätten sich nur geärgert. Es gab auch so viel an fremdartiger Kultur und diversen Gefahren zu überwinden. Besonders die Abaori mit ihrer Traumwelt und allem drum-herum haben die Leute fasziniert und den einen oder anderen Spielercharakter in ihren Bann gezogen, oder zu heftiger Ablehnung veranlasst, je nach Neigung.

 

Hallo!

 

Wie wurde bei Euch versucht, das fliegende Feuer zu fangen? Welche Ideen gab es, welche führten zum Erfolg?

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Meine Leute sind auf die im Abenteuer beschriebene Idee gekommen, am Ufer still zu warten, bis sich die Feuervögel wieder in der Nähe niederlassen. Dann haben sie einfach welche mit "Schlaf" eingeschläfert und die, die sich dabei hinsetzten (habe ich mit einer % Wahrscheinlichkeit ermittelt) mit dem "Stab des Vereisens" eingefroren. Damit haben sie das Transportproblem mit den zerbrechlichen Beinen gelöst. Und weil sie nah am Ufer waren, reichte eine Umwicklung der Schuhe mit Schilf, o.ä., um Schäden an den Füßen zu vermeiden, wenn einer rein watete, um die Vögel zu bergen.

 

Der Hammer war der S.d.V. - er hat ja eine ABW von 12 und die Spieler haben auch immer brav gewürfelt. Allerdings immer hoch genug, so dass sie insgesamt 20 Vögel bergen konnten. Und weil einer seine "Tierkunde" noch recht gut geschafft hat, konnten sie auch Männchen und Weibchen unterscheiden und haben ergo 10 Paare geborgen!

 

Grüße

 

Bruder Buck

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Zu bemerken ist noch, das die Spieler sich am Ende wirklich Mühe gegeben haben den abaBulugu aus dem Weg zu gehen. Dadurch sind auf dem Rückweg keine größeren Verwicklungen mit der einheimischen Bevölkerung aufgetreten. Es bleibt also noch genug Stoff für eine erneute Mission nach Buluga in der Zukunft.

Da die Hinreise schon sehr ereignisreich gewesen ist und ich nicht schon wieder eine lange Seereise durchspielen wollte, verlief die Rückreise recht ereignislos.

 

Alles in allem empfehle ich künftigen Spielleitern sich einiges für die Reise auf See zu überlegen. Bei uns war die Reise nach Buluga unterbrochen von mehreren Abenteuern. Mit ein wenig Anpassung lässt sich die "Herrin der tausend Tode" schön in Meknesch einbinden. Adschib el-Harras ist halt ein Sammler alter magischer Gegenstände und möchte das Pantakel haben. Als Gegenleistung für das Amulett besorgt er einen Platz auf einem Schiff nach Buluga.

 

Gruß

Steff

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@LeGo: Vielen Dank für das umfassende Tagebuch! :thumbs:

 

 

Inzwischen habe ich das Abenteuer als SL in meiner Mittwochsrunde vollständig durchgespielt. Auf die manigfaltigen Krankheiten bin ich irgendwann nicht mehr eingegangen, sonst wäre es zu zäh geworden und meine Spieler hätten sich nur geärgert. Es gab auch so viel an fremdartiger Kultur und diversen Gefahren zu überwinden. Besonders die Abaori mit ihrer Traumwelt und allem drum-herum haben die Leute fasziniert und den einen oder anderen Spielercharakter in ihren Bann gezogen, oder zu heftiger Ablehnung veranlasst, je nach Neigung.

 

Hallo!

 

Wie wurde bei Euch versucht, das fliegende Feuer zu fangen? Welche Ideen gab es, welche führten zum Erfolg?

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Meine Leute sind auf die im Abenteuer beschriebene Idee gekommen, am Ufer still zu warten, bis sich die Feuervögel wieder in der Nähe niederlassen. Dann haben sie einfach welche mit "Schlaf" eingeschläfert und die, die sich dabei hinsetzten (habe ich mit einer % Wahrscheinlichkeit ermittelt) mit dem "Stab des Vereisens" eingefroren. Damit haben sie das Transportproblem mit den zerbrechlichen Beinen gelöst. Und weil sie nah am Ufer waren, reichte eine Umwicklung der Schuhe mit Schilf, o.ä., um Schäden an den Füßen zu vermeiden, wenn einer rein watete, um die Vögel zu bergen.

 

Der Hammer war der S.d.V. - er hat ja eine ABW von 12 und die Spieler haben auch immer brav gewürfelt. Allerdings immer hoch genug, so dass sie insgesamt 20 Vögel bergen konnten. Und weil einer seine "Tierkunde" noch recht gut geschafft hat, konnten sie auch Männchen und Weibchen unterscheiden und haben ergo 10 Paare geborgen!

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Bei uns war es der Zauber Macht über die belebte Natur. Eldariel konnte sechs Vögel kontrollieren. Tierkunde war nicht hilfreich da nicht geschafft. Am Ende haben die Würfel entschieden ob es sich um männliche oder weibliche Tiere handelt. Die Spieler hatten Glückk: 3 Weibchen, 3 Männchen

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Zu bemerken ist noch, das die Spieler sich am Ende wirklich Mühe gegeben haben den abaBulugu aus dem Weg zu gehen. Dadurch sind auf dem Rückweg keine größeren Verwicklungen mit der einheimischen Bevölkerung aufgetreten. Es bleibt also noch genug Stoff für eine erneute Mission nach Buluga in der Zukunft.
Stoff für eine erneute Reise nach Buluga habe ich den Spielern auch gelassen. Du hättest mal das Fluchen des Zwergenhändlers hören sollen, als sie fast schon an der Küste wieder zurück waren und er dann erst erfahren hat, dass es im Großen Graben Edelsteine geben soll, die da einfach so offen rum liegen. :D

 

Verwicklungen gab es bei meiner Gruppe eher bei den Abaori: Den geplanten Frevel gleich nach der Landung haben sie quasi voll ausgekostet und hatten da jede Menge Kultuschock. Genial war, dass sich ein Teil der Gruppe mit dem Weltbild der Abaori arrangiert hat (ohne es wirklich zu verstehen) und ein anderer Teil diese "Müslischeiße" vehement ablehnte. Das hat echt schöne Momente innerhalb der Gruppe und mit den Abaori erzeugt. :thumbs:

 

 

Da die Hinreise schon sehr ereignisreich gewesen ist und ich nicht schon wieder eine lange Seereise durchspielen wollte, verlief die Rückreise recht ereignislos.

 

Alles in allem empfehle ich künftigen Spielleitern sich einiges für die Reise auf See zu überlegen.

Das stimmt. Man sollte als SL auch auf das Gleichgewicht zwischen Spannung, gewollt gefühlt langer Anreise und Ermüdungserscheinungen bei den Spielern achten. Wenn man z.B. alle 14 Tage unter der Woche abends spielt, so wie wir, dann spielt man schon mal mehrere Monate Realzeit an der Anreise. Da muss man aufpassen, dass es nicht öde wird! Bei uns gab es ein paar schöne Szenen beim Aufenthalt auf Serendib, wo die Leute extra in den Dschungel gegangen sind, um dort "Überleben: Dschungel" zu lernen, nur um dann in Buluga festzustellen, dass dort viel mehr Steppe ist. :D

 

Grüße

 

Bruder Buck

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  • 1 Jahr später...

- Wo startet das AB denn? Ist das beliebig? Auf welche anderen Regionen ließe sich der AB-Start in leichter Weise modifizieren?

- Tippe ich richtig, dass Urruti einfach passiert wird und im AB keinerlei Rolle spielt?

- Im Midgard-Wiki steht: „Außerdem sind weiterführendes Quellenmaterial und Namenslisten zu verschiedenen bulugischen Völkern enthalten.“ Ich will hier nicht umsonst die Infos scheffeln, aber ich wollte mal Fragen, was für einen Umfang das annimmt, ob das wirklich coole und weltbewegende Sachen sind., sowie ob die Namenslisten einen angemessenen Umfang besitzen und ob dabei zwischen den Völkern unterschieden wird?

Ich wüsste das gerne, um abzuschätzen, ob sich der Kauf für mich lohnt. Die Idee mit den ausländischen Abenteurern in der Fremde ist ja gut und schön, aber gerade das würde ich als SL gerne mal aufbrechen, um mal mit exotischen Figuren (also jenseits der 08/15-Midgardländer) in ihrer Heimat zu spielen.

Da kommt dann also noch die Frage dazu, ob man das AB auch losgelöst irgendwie in Buluga starten könnte (ohne zu ausufernden Anpassungen) oder zumindest aus einer Grenzstadt zu Buluga in Urruti?

 

Ich freue mich schon darauf, wenn sich hier jemand meiner erbarmt und mir etwas diesbzgl. Mitteilen kann.

 

Mit freundlichen Grüßen Xan

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Ich habe gestern mit diesem Abenteuer begonnen. Auf die lange Reise (#Xan: Beginn Spalarena im Duganat Diatrava, kann aber beliebig angepasst werden) gingen ein waelischer Seefahrer (Gr.5), ein albisch-erainnischer Glücksritter (Gr.6), eine erainnisch/albische Vanapriesterin, ein erainnischer Söldner, ein albischer Inquisitor (alle Gr.7) und eine moravische Schamanin (Gr.8). Der Beginn und die ersten Reisetage nach Diatrava und Meknesch wurden voll ausgespielt, jetzt vor Sadije habe ich begonnen, das DDD Abenteuer "Reif der Nebthut" einzubauen (spielt bei mir in Sadije). Dort geht es jetzt in 3 Wochen weiter.

 

Bis jetzt macht es allen viel Spaß. Hoffen wir, dass es so bleibt.

 

#Xan: nein, in Buluga selbst starten sollte man das Abenteuer nicht, da der Reiz gerade darin liegt, herkömmliche Abenteurer mit der fremden Kultur in Kontakt und Konflikt zu bringen. Auch Urruti wird passiert, ohne dass es zu einem Kontakt kommt. Der AB ist auf jeden Fall zu empfehlen, auch wegen der beiden restlichen Abenteuer. Das hier im Strang beschriebene Abenteuer würde aber alleine schon den Preis rechtfertigen.

 

LG GP

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