Die Logik/Konsequenz erschließt sich mir jetzt nicht. Es klingt für mich jetzt so wie eine Schlussfolgerung, dass für den "Versteckt-Wurf-Bevorzuger" in der idealen Spielrunde alle Würfe verdeckt vom SL auszuführen sind, weil ja die Spieler einen Spaßgewinn schon aus einer teilweisen Geheimhaltung von Würfelergebnissen haben - folglich müsste er noch größer sein, wenn alles verdeckt sei.
Warum alle Würfe? Diese These schießt übers Ziel hinaus.
Es gibt Würfe, die ein sofort sichtbares Ergebnis liefern. Ein EW:Angriff liefert einen Treffer (oder auch nicht). Ein EW:Klettern liefert sofort einen Erfolg oder die Gefahr eines Absturzes usw.
Dann gibt es noch die Würfe, deren Ergebnisse nicht offensichtlich sind. Hierzu gehören z.B. die Wissenfertigkeiten. Und hier liefert eine 1 eben etwas, was die einen mögen und die anderen nicht unbedingt vermissen. Und nur um diese geht es hier. Für die "ich möchte selbst würfeln"-Fraktion blieben also noch genügend Würfe übrig.
Ich habe in den letzten Jahren immer wieder beides eingesetzt, Würfe durch mich als Spielleiter und die Aufforderung an die Spieler einen Erfolgswurf selbst zu würfeln. Beides hat Vor- und Nachteile und ich habe immer noch nicht alle Variablen dafür im Griff (und werde deshalb noch weiter experimentieren). Verdeckte Würfe sind für den Spielleiter auf jeden Fall anstrengender, er muss nacheinander würfeln wo es die Spieler parallel machen, er muss die Fertigkeitswerte parat haben usw. Und er muss die Qualität des Wurfes beschreiben, inklusive einer 1. Dafür passen diese Beschreibungen besser zueinander und lassen manche Spieler mehr Spaß haben.
Als vorläufiges Fazit aus diesem Strang entnehme ich, dass offenbar die Gruppendynamik am Tisch eine wichtigere Rolle als von mir gedacht spielt. Denn ich kenne die Mehrheit der Schreiber in diesem Strang vom Spieltisch und bei einem Vergleich nicht so schnell auf die verdeckten (oder eben nicht) Würfe kommen. Anderes scheint mir da wesentlicher zu sein.