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Stephan

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  1. Kannst du das belegen oder ist das nur dein subjektives Gefühl? ... Ich bin von Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht ganz unbeleckt. Deshalb handelt es sich hier um ein fundiertes Bauchgefühl, das bei Bedarf auch durch eine belastbare Rechnung belegt werden könnte. Ein erfahrener Statiker kann in bestimmten Fällen sicher auch sagen, dass eine bestimmte Konstruktion nicht hält, auch wenn er sich die Mühe der exakten Berechnung nicht gemacht hat.
  2. Zur Lösung des ursprünglichen Problems hätte ich übrigens noch einen anderen Vorschlag zu bieten, der sich dicht am Regelwerk orientiert. Es gibt bereits das Konzept der konzentrierten Abwehr, mit dem man Punkte vom Angriff zum Kurs 1:2 verschieben kann. Warum nicht auch den umgekehrten Weg erlauben? Konzentrierter Angriff erlaubt Punkte von der Abwehr zum Angriff zum Kurs 1:2 zu verschieben. Wenn Lusche gegen Lusche kämpft, so kann man ja vielleicht auf 6 Punkte seiner Abwehr verzichten und hat dann 3 mehr auf Angriff. Eventuell könnte man sogar noch den Schaden in diese Regel mit einbeziehen: Man könnte also zwischen den Kategorien Angriff, Abwehr und Schaden die Punkte frei im Verhältnis 1:2 verschieben.
  3. @Eleazar: ich glaube nicht, dass es Abd um die Frage ging, ob die Spieler gegenüber den NSCs benachteiligt werden. Los ging es ja mal mit der Frage, ob Tiermeister auch magische Wesen als gefährten haben können. Und Abd hat sich offenbar darüber erregt, dass viele das nicht zulassen wollten. Für NSCs stellt sich diese Frage ja kaum. Übrigens hätte ich auch keine Probleme damit, wenn beschlossen würde, dass Spieler-Tiermeister keine magische Wesen als Gefährten haben können und wir dann mal auf einen NSC treffen, der das doch hat. Die Entwicklungsregeln mit ihren Einschränkungen und Vorzügen beschreiben die Entwicklung der Spielerfiguren. NSCs können eine ganz andere Geschichte haben. Ich beschwere mich ja auch nicht, dass meiner Spielfigur der Weg zum Gott nicht offensteht, obwohl der NSC Vraidos es doch geschafft hat. Sollte sich jemand das völlig anders sehen, so schlage ich ihm vor, dass ab dann alle NSCs eine ihrem Grad angemessene Schicksalsgunst bekommen.
  4. Wie kommst du darauf, dass sich keine Kräfteverhältnisse verschieben? Na weil bei einer erfolgreichen Abwehr einfach nichts passiert, wenn der Angriffswurf unter 20 war. Abd hat recht. Wolfios Vorschlag ist super geeignet, Frust bei Spielern von Grad 1 Chars zu vermindern, weil sie "noch nichts können". Grüße Bruder Buck Nein, Abd hat unrecht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Kräfteverhältnisse zugunsten von Kämpfern mit hohem Schaden und zu ungunsten von Spielern mit gutem Angriff verschieben. Weiterhin vermute ich auch, dass es bei einem Kampf wenige Hochgradige gegen viele Niedergradige zu einer Verschiebung zugunsten der vielen Niedergradigen kommt. Weiterhin verschiebt sich die Häufigkeitsverteilung zwischen leichten und schweren Treffern zugunsten der schweren Treffer. Das macht die Kämpfe natürlich gefährlicher und vermutlich auch unkalkulierbarer. Diese drei von Abd aufgestellten Behauptungen (keine Kräfteverschiebung, nicht gefährlicher, nicht unkalkulierbarer) dürften sich daher mit ein bischen logischem Nachdenken recht objektiv als falsch erweisen. Ob die Regeländerung Frust verringert und Spielspaß erhöht, ist natürlich subjektiv.
  5. Ich vermute, du meinst, dass du dir eine Erhöhung des Spielspaßes erhoffst. Ob das dann wirklich eintritt, muss wohl erst die Praxis zeigen. Da werden sich dann bestimmt noch einige überraschende Nebeneffekte ergeben. Ich würde erwarten, dass sich die Bedeutung des Schadenswertes gegenüber dem Angriffswert deutlich erhöht. Bereits jetzt ist ja ein +1 auf Schaden etwas mehr wert als ein +1 auf Angriff (und ein +1 auf Rüstung mehr Wert als ein +1 auf Verteidigung). Diese Ungleichgewichtung würde deutlich zunehmen. Wie oben schon gesagt, würden Riesen, Oger und ähnliches vermutlich massiv an Gefährlichkeit gewinnen. Bei meiner Variante würden, wie schon bemerkt, Wesen mit unendlich vielen AP profitieren, beim Originalvorschlag dann vermutlich Wesen, die keine LP haben. Die Vorstellung, die Regel wieder wegzulassen, wenn sie nicht mehr 'passt', finde ich schon sehr merkwürdig. Das ist doch ein Indiz, dass die Regel nicht ausgegoren ist. Ich würde wegen der oben genannten Verschiebung der Gewichte von Angriffswert auf Schaden erwarten, dass die Vorstellung, wann es denn 'passt', sehr unterschiedlich ist. Für den geschickten Dolchkämpfer vermutlich sehr schnell, für den tolpatschigen Morgensternschwinger vielleicht nie.
  6. Ich würde strikt beim AP-Schaden bleiben (schon alleine um nicht noch eine weitere Sonderregel zu haben). Immer daran denken, dass der ja auch Treffer (Schüfwunden, Prellungen...) repräsentiert. Dann kriegt man den Gegner schneller auf 0 LP und danach greift man mit +4 an und er darf nicht mehr verteidigen. Da kommt man auch mit niedrigen Erfolgswerten ganz schnell zum Ziel. Zumal, wenn der Gegner ungerüstet ist und alle folgenden Treffer voll auf seine LP gehen.
  7. Meines Erachtens gibt es den niedrigeren Schwellenwert bei Midgard schon: Er beträgt 16. Wenn das Ergebnis deines EW:Angriffs nämlich im Bereich 16-19 liegt und der Gegner nicht verteidigen kann oder will, so darf ich nochmal +4 auf das Ergebnis addieren und treffe somit (automatisch schwer). Daher repräsentiert ein Wert von 16 bis 19 für mich einen an sich erfolgreichen Angriff, der aber langsam/ungeschickt genug ist, um vom Verteidiger ohne allzu große Mühe (AP-Verlust) abgewehrt werden zu können. Unschön an dieser Erklärung ist natürlich, dass in die Frage, wann die Abwehr ohne Anstrengungen erfolgt, die Fähigkeiten des Verteidigers gar nicht eingehen. Ich sehe das als eine bewusste Vereinfachung. Bei dem Regelvorschlag fallen mir auf Anhieb die folgenden Gegenargumente ein: - Ein Angriffswert ab 20 führt weiterhin entweder zu einem schweren oder zu einem leichten Treffer. Dagegen führt ein Angriff unter 20 nun entweder zu einem schweren oder gar keinem Treffer. Es erscheint etwas unlogisch, dass bei einem schlechten Angriffswurf nun gerade die leichtere mögliche Auswirkungsform (der leichte Treffer) weg fällt. - Wehrlose Gegner würden mit jedem Schlag automatisch schwer getroffen. - Von der Regel profitieren vor allem Kämpfer mit hohem Schaden und niedrigem Angriffswert (z.B. Riesen, Oger) - Die Regel führt dazu, dass die LP-Verluste pro Zeit im Verhältnis stärker anwachsen als die AP-Verluste. Wenn man die beiden möglichen Arten einen Kampf zu gewinnen betrachtet: a) Ich raube ihm alle LP (bzw. alle bis auf 3) b) Ich raube ihm zunächst alle AP und wenn er wehrlos ist die (vermutlich auch schon reduzierten) LP so wird es vermutlich eine Verschiebung der Häufigkeit von b) nach a) geben. Das finde ich nicht so wünschenswert, denn der Zeitpunkt, wo man wehrlos wird, ist immer ein guter, mal über Alternativen wie Flucht oder Aufgabe nachzudenken. Eventuell könnten diese Probleme behoben werden, wenn man den Hausregelvorschlag wie folgt modifiziert: Bei einem Angriff unter 20 wird abgewehrt. Ist die Abwehr nicht erfolgreich, so gibt es leichten Schaden. Ist die Abwehr dagegen erfolgreich, so gibt es überhaupt keinen Schaden.
  8. Hat diese Aussage etwas mit dem aktuellen Beispiel zu tun oder ist das eine allgemeine Stellungnahme? Ersteres erkenne ich nämlich nicht - es gibt dort keine 'groben Widersprüche'. Grüße Prados Roumorz hat im 'Wachsen'-Strang dargelegt, dass er aus Realismus-Gründen beim Wachsen-Spruch bestimmte Vor- aber auch Nachteile gewähren würde, auch wenn das teilweise den Regeln widerspricht. Ob seine Realismus-Argumente nun stichhaltig sind oder nicht, ist nicht Inhalt dieses Strangs, sondern kann im 'Wachsen'-Strang diskutiert werden. In diesem Strang geht es darum, ob es überhaupt legitim ist, solche Überlegungen anzustellen. Das wurde in mehreren Beiträgen bestritten. Im Gegenteil wurde es im 'Wachsen'-Strang sogar als unsinnig bezeichnet, Einschränkungen mit Hilfe des gesunden Menschenverstandes zu erschließen, wenn die Regeln keine beschreiben. Und in diesem Strang wurden Roumorz' Überlegungen sogar moralisch in Frage gestellt. Dagegen beziehe ich Position. Für mich ist es ein Zeichen eines guten Spielleiters wie Spielers, wenn er den gesunden Menschenverstand nicht zu Gunsten einer Regelhörigkeit ausschaltet. Mir scheint aber, dass hier auch gleich unterstellt wird, dass jemand, der solche Überlegungen anstellt, sein besonderes Vergnügen daran findet, dem Spieler in dem Moment, wenn er das erste Mal eine solche Aktion durchführen will, eine lange Nase zu drehen, und die Aktion mit einem höhnischen Lachen abzuschmettern. Das wäre natürlich schlechter Stil. Ich halte diese Unterstellung aber auch für absurd. Im optimalen Fall wird ein solches Problem erkannt, wenn der Spieler überlegt, ob er die entsprechende Fertigkeit lernen will. Dann kann man im Vorneherein diskutieren und abklopfen, welche Aktionen gehen, welche nicht und was man dabei beachten sollte.
  9. Wenn ich Spielfiguren gemäß festgelegter Regeln über ein Spielfeld ziehen will, dann spiele ich Schach oder ein ähnliches Spiel. Im Fantasy-Rollenspiel möchte ich in eine fantastische aber dennoch stimmige Welt eintauchen, in der sich eine interessante Geschichte unter Beteiligung aller Spieler ergibt. Unstimmige Aktionen stören meine Immersion und meinen Spielspaß ungemein. Sowohl als Spieler als auch als Spielleiter. Der SL hat unter anderem die Aufgabe für die Stimmigkeit der Spielwelt zu sorgen. Nimmt er diese Aufgabe nur unzureichend war, so stört dies meinen Spielspaß. Als Spieler erwarte ich vom SL, dass er meine wie auch die Aktionen meiner Mitspieler daraufhin prüft und ggf. zurückweist. Dabei soll diese Prüfung nicht nur gegen die Regeln sondern ganz explizit auch gegen die Stimmigkeit durchgeführt werden. Ergeben sich hierbei grobe Widersprüche zwischen den Regeln und der Stimmigkeit, so ist das ein Zeichen für verbesserungswürdige Regeln. Bei der Auflösung solcher Widersprüche muss man zwangsläufig Kompromisse eingehen. Keinesfalls haben dabei die Regeln absoluten Vorrang. Stimmigkeit und Realismus sind nicht ganz das selbe, da wir uns nunmal in einer Fantasywelt befinden. Es gibt aber viele Bereiche, in denen Midgard genauso funktioniert wie unsere Welt. Dazu gehört zum Beispiel der Schlag mit einer normalen (unmagischen) Waffe auf einen normalen Gegner aus Fleisch und Blut. In diesem Fall sehe ich es also als Aufgabe des SL an, durch seine Entscheidungen dafür zu sorgen, dass das Geschehen auf der Spielwelt möglichst realistisch abläuft. Bei einem SL, der den Spielern ständig alle möglichen mir unrealistisch erscheinenden Aktionen durchgehen lässt, möchte ich nicht spielen.
  10. Thaumaturgen und Beschwörer bereichern sicherlich das Spekturm der NSCs. In meinen Hausrunden habe ich allerdings erst eine einzige Thaumaturgin und noch keinen Beschwörer erlebt. Und so richtig glücklich wurde die Thaumaturgin mit ihrem Charakter auch nicht. Daher würde ich die beiden genannten Klassen als Klassen für Spielfiguren auch nicht als Kernkompetenz von Midgard ansehen. Den Beschwörer schon gar nicht. Zumal dessen Regeln ja in einem Extra-Regelwerk zu finden sind (das nach meiner Meinung nach auch noch eine Zumutung für den Leser ist).
  11. das kann er auch nicht. Nichtmal bei Abds Spielweise, da ein fallender Zauberer sich mit mehr als B1 bewegt und bereits ausführlich dargelegt wurde, dass unter diesen Umständen kein Zauber möglich ist. Kannst du dazu mal den Link angeben? Ich bezweifele nämlich diese Regelauslegung. Dann könnte man ja auf fahrenden Schiffen prinzipiell nicht zaubern. Meines Erachtens bezieht sich die Einschränkung von B1 auf eine aktive Bewegung des Zaubers. Allerdings fällt man unter Vernachlässigung des Luftwiderstands in 10 sec ungefähr 500m. Die Hängebrücke muss also ziemlich hoch sein. Und wie man es schaffen soll, die Zauberdauer so zu timen, dass der Zauber gerade wenige Meter über dem Boden anfängt zu wirken, ist mir auch unklar. Da würde ich schon einen Erfolg in Naturkunde plus einen kritischen Erfolg in Rechnen plus einen erfolgreichen Prüfwurf Willenskraft erwarten.
  12. @Einskaldir: Nachdem dir schon mein letzter Eintrag zum Thema 'Warum steht mein Beitrag zurecht hier' nicht gefallen hat, werde ich jetzt keinen weiteren schreiben, der wiederum belegt, dass auch dieser Beitrag zurecht erfolgte. Dass wir nun schon im Strang 'Der Ton im Forum' gelandet sind, irritiert mich. Ich bin mir nicht bewusst, mich im Ton vergriffen zu haben.
  13. Moderation : Aus dem Strang Meister Feuer und Stein extrahiert. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen @Einskaldir: Du hast vollkommen recht. Allerdings schmollt Aradur ja nicht nur still vor sich hin, sondern er hat seinen Frust sehr lautstark öffentlich gemacht. Damit bestimmt er (zu einem kleinen Teil) auch das öffentliche Bild von Midgard mit. Mir ist es schon wichtig, zu dokumentieren, dass seine Sicht auf die Dinge doch recht eigentümlich ist.
  14. Wenn du in einem Schuhladen einen besonders schönes Paar Schuhe siehst, überlegst du dir vielleicht, die deiner Freundin/Frau zu Weihnachten zu schenken. Wenn du dann eine Woche später in den Laden kommst und erfährst, dass das Modell leider in der passenden Größe nicht mehr vorhanden ist und leider auch nicht mehr nachproduziert wird, so bist du vermutlich auch enttäuscht. Ich nehme aber kaum an, dass du dem Geschäftsführer des Schuhladens schwere Vorwürfe machen wirst, wie er es wagen kann, dein Wunschmodell nicht in allen Größen ständig vorrätig zu haben. Übertragen auf unseren Fall heißt das, dass wir durchaus deine Enttäuschung über das nichtzustandegekommene Weihnachtsgeschenk verstehen, nicht aber deine (sogar noch öffentlich geäußerten) Vorhaltungen gegen den Verlag. So weit ich sehe, begründest du diese Vorhaltungen mit der besonderen Wichtigkeit gerade dieses Produktes. Die sieht außer dir aber wohl niemand. Daher wiederhole ich meine Frage: Was sind denn diese wichtigen, unverzichtbaren Inhalte? Ich sehe es eher umgekehrt: Jemand, für den dieses Produkt ein interessantes Geschenk wäre, der muss eigentlich ziemlich tief in die Midgard-Welt eingetaucht sein. Da erscheint mir ein Systemwechsel auf Grund einer solchen Bagatelle um so weniger nachvollziehbar.
  15. Man sollte beachten, dass gemäß DFR, Seite 51/52 der Beruf des Abenteurers nicht unbedingt eine abgeschlossene Berufsausbildung repräsentiert. Es bedeutet lediglich, dass der Abenteurer in den Beruf mal reingerochen hat. der Beruf Alchimist kann also auch dafür stehen, dass der Abenteurer in seiner Jugend im Alcimistenladen seines Vaters/Onkels... regelmäßig mitgeholfen hat. Oder er hat eine Lehre angefangen aber nach einem Jahr wieder abgebrochen. So würde sich auch erklären, warum man den Beruf Alchimist haben kann, ohne die Fertigkeit Alchimie zu besitzen. Dann hat man vielleicht in seiner Ausbildung nur die allgemeinen Grundlagen mitbekommen (=Zauberkunde), bevor es dann als alchimistische Spezialwissen ging, hat man die Lehre geschmissen.
  16. Jein. Die Frage, wie die Regeln repräsentiert werden, hat durchaus Auswirkungen darauf, was man mit den Regeln machen kann. Ein Beispiel: Für das leidige Problem, dass ein erfahrener Kämpfer mit einer unvertrauten Waffe genauso dumm da steht wie ein absoluter Anfänger, haben wir in unserer Gruppe eine Lösung gefunden, bei der die für eine Waffe ausgegebenen Erfahrungspunkte zu einem gewissen Anteil auch auf andere Waffen gutgeschrieben werden. Diese Regel ist für die klassische Pen&Paper-Variante nicht umsetzbar, da es einen riesigen Rechenaufwand nach sich ziehen würde. Da wir aber die Charaktere mit einem selbstgeschriebenen Programm verwalten, können wir diese Berechnungen automatisch durchführen lassen. Da klappt das wunderbar. Generell gilt, dass man durch intelligente Unterstützung durch digitale Hilfsmittel einiges an störender Komplexität hinter den Sichtbereich der Spieler verschieben kann. Im einfachsten Fall über intelligente Such- und Verweisfunktionen, die es einem ermöglichen, sich schnell alle relevanten Regelpassagen zusammen zu suchen. Eleazars Vorschlag ist für mich zur Zeit allerdings weit jenseits der Realisierbarkeit. Ich stelle mir kleinere Brötchen vor.
  17. Nein, weil du sie als 'schwachsinnig' und 'gruselig' bezeichnest.
  18. Laut Arkanum, Seite 215 rechts unten, sind Schutzrunen Grundzauberfähigkeiten für Thaumaturgen. Für Große Siegel habe ich keine entsprechende Angabe gefunden. Heißt das, dass Große Siegel für Thaumaturgen Standardzauberfertigkeiten sind. Dies würde bedeuten, dass ein Abzug von 2 beim EW:Zaubern fällig wird, und dass der Grad des Thaumaturgen mindestens der Stufe des Siegels entsprechen muss, bis er es lernen darf (andernfalls könnte er es schon zwei Grade eher lernen). In mindestens einem offiziellen Abenteuer werden bei einem NSC-Thaumaturgen die Großen Siegel mit dem selben EW wie Zaubersiegel, Runenstäbe und Schutzrunen angegeben. Dies wäre dann ein Erratum. Ich neige im Augenblick allerdings eher zu der Ansicht, dass Große Siegel ebenfalls Grundzauberfertigkeiten für Thaumaturgen sind, und es nur vergessen wurde, dies ausdrücklich zu erwähnen. Meinungen, Hinweise auf weitere hilfreiche Regelstellen, offizielle Regelantworten?
  19. @BF: Wie man eine solche Verlinkung durchführt, kann ich jetzt auch noch nicht sagen. Das wäre Bestandteil eines noch zu definierenden Standards. Dass es hier unüberwindliche Probleme geben würde, halte ich aber für ausgeschlossen. Das Beispiel Wikipedia zeigt übrigens sehr gut, welchen gewaltigen Mehrwert digitale Datensammlungen gegenüber solchen in Schriftform haben. Die netzartige Verknüpfung der Artikel bringt gegenüber der sequentiellen Darstellungsform in klassischen Lexika einen unschlagbaren Vorteil. In der Wikipedia schmökere ich immer wieder gerne und lang. Das habe ich mit herkömmlichen Lexika nie getan. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du diese Frage übertrieben emotional (und damit leider auch engstirnig) siehst. Hier geht es doch um eine Frage der Zweckmäßigkeit. Wie es da zu Gruselgefühlen kommen kann, ist mir schleierhaft.
  20. Nicht in der Art, wie es in einem gedruckten Werk funktioniert. Man bräuchte eine gute(!) Suchfunktion und Leute, die sie bedienen können. Was ich nicht für wirklich realistisch halte, wenn ich mir anschaue, welche Probleme die Leute alleine hier im Forum (das nun wirklich überschaubar ist) damit haben, etwas zu finden. Ausserdem läuft es wieder darauf hinaus, dass man für jedes lesen und nachschlagen einen Computer braucht. Ich weiß, manche finden das total geil - ich bin ein Dinosaurier und finde das nicht erstrebenswert. Es ist doch kein Naturgesetz, dass Textstellen immer über Seitenzahl plus Zusatzangabe (etwa "linke Spalte, zweiter Absatz") identifiziert werden müssen. Im Internet gibt man im allgemeinen einen Link (URL) an. Wer weiß, welche schlauen Möglichkeiten man sich ausdenken kann, in einem Textangebot nach Eleazars Vorstellungen zu referieren. Eine ausgedruckte Version hat Eleazar ja ausdrücklich vorgesehen. Die wäre allerdings individuell. Zur Kommunikation mit anderen ist also vermutlich die elektronische Form besser geeignet. Für die Kommunikation hier im Forum sollte das ja wohl kein Problem sein. Wenn man die führt hat man einen Computer (oder etwas 'ähnliches') ja sowieso im Betrieb. Man stelle sich vor, man könne die Stelle, auf die man in seinem Diskussionsstrang verweist, gleich so verlinken, dass jeder, der das entsprechende Werk elektronisch zur Verfügung hat (physisch liegt es vielleicht sowieso in der Cloud), gleich dahin springen kann. Das würde die Diskussion doch sehr vereinfachen. Man muss halt nur etwas Fantasie haben, um den Mehrwert digitaler Medien zu erkennen und zu nutzen. Aber: bei alldem kann Midgard sicher keine Vorreiterrolle einnehmen. Es kann bestenfalls hoffen, einigermaßen etablierte Technologien noch rechtzeitig zu adaptieren, bevor es selbst nur noch für Dinosaurier attraktiv ist. Von daher ist diese Diskussion sicher etwas fruchtlos.
  21. Ich halte Eleazars Vorschlag nicht für Schwachsinn, sondern für sehr (zu) visionär. Letztlich beschreibt er ja einen Prozess, mit dem ein Dokument organisch über die Zeit wächst, mit mehreren Zulieferen, aber vermutlich einer Art Redaktion. Dabei kann jeder Konsument sich noch seine auf ihn maßgeschneiderte Version des Dokuments erstellen. Dass die Inhalte des Dokumentes nun gerade Midgard-Regeln sind, ist zweitrangig. Man könnte sich ein solches Verfahren auch für Kochbücher vorstellen. Man müsste also einen Standard definieren, wie ein solcher Prozess auszusehen hat und diesen technisch implementieren. Dabei wäre natürlich auch das von BF angesprochene Problem der Indizierung und Referenzierung zu klären. Wobei ich das ehrlich gesagt für ein kleineres halte. Im Internet kriegen wir das auch gelöst, obwohl da die Seiten auch nicht durchnummeriert sind. Keine Ahnung, ob es unter den etablietren Standards zur Dokuementenbearbeitung schon einen gibt, der in diese Richtung geht. Selbst wenn es einen solchen gibt, einschließlich einer Software, die diesen Standard implementiert, so müsste man diese Software noch so konfigurieren, dass sie auf den Anwendungsfall Midgard passt. Bereits das dürfte die vorhandenen Kapazitäten übersteigen. Einen solchen Standard in Eigenregie zu entwickeln und in Software zu gießen, liegt vom Aufwand um Größenordnungen über dem, was Midgard leisten kann.
  22. Yep, das wird nur zu gerne übersehen oder weggewischt. Zum Einstieg gibt es doch die Runenklingen-Regeln. Runenklingen ist sicher ein interessanter Ansatz. Aber es wendet sich doch an eine eingeschränkte Klientel. Erfahrene Rollenspieler, die nach anderen Systemen auch mal Midgard ausprobieren wollen, erreicht man damit vermutlich kaum. Außerdem sind bei Runenklingen die Regeln ja nun wieder in einem Abenteuer verteilt. Ich wünsche mir, wie schon häufiger gesagt, einfache Regeln. Und die will ich weder durch nachträgliche Reduktion eines zunächst deutlich zu komplizierten Regelwerks erhalten noch aus einem Abenteuertext herausdestilieren müssen. Wobei du selbst ja Runenklingen als Beispiel deines Vorschlags (also M4-Regeln mit Kompendien) beschrieben hast. Der richtige Weg scheint mir ein einfacher Regelkern, der optional durch Zusatzregeln in seiner Komplexität erweitert wird. Der umgekehrte Weg ist für mich der Versuch, das Pferd von hinten aufzuzäumen.
  23. Ich wünsche mir eine Verinfachung, die nicht darin besteht, die zu komplizierten Regeln beizubehalten, um sie dann durch Zusatzregeln wieder zu vereinfachen. Für alte Midagrd-Hasen mag man durch Tuors Vorschlag ja den einen oder anderen Schmerzpunkt beseitigen. Aber für Neueinsteiger wird ein System kaum dadurch attraktiv, dass man ihnen erklärt, sie könnten nach der kraftraubenden Lektüre des M4-Regelwerks ja noch die Kompendien mit möglichen Regelvereinfachungen lesen. Ich halte Tuors Vorschlag für den völlig falschen Weg.
  24. Als Komplettsammler besitzt du das Werk ja wohl. Kannst du mal beispielhaft ein oder zwei Themen nennen, die du für so wichtig hälst? Ich habe bei google mal 'Druck auf Bestellung' eingegeben. Keiner der Links hat mich auf den ersten Blick angesprungen. Vielleicht hilfst du mir etwas auf die Sprünge und postest mal direkt einen Link. Nach den Diskussionen hier im Forum stehst du da wohl nicht alleine da. Ich vermute allerdings, dass im Laufe der Jahre sich das Angebot mehr in Richtung pdf entwicklen wird, auch bei anderen Anbietern. Möglicherweise läuft das ja sogar wieder mit einem Printangebot zusammen. Denn wenn Print-on-Demand so billig ist, dass es tatsächlich unabhängig von der Bestellzahl preiswert angeboten werden kann, dann müsste ja jeder auch den Druck der käuflich erworbenen Vorlage selbst in Auftrag geben können, wenn ihm denn die Print-Version wichtig ist.
  25. @Aradur: Man kann an Midgard sicher einiges kritisieren. Ich selbst tue es auch immer wieder. Und wenn die Kritikpunkte sich bei dir zu einem randvollen Fass an Frust aufgestaut haben, so akzeptiert das auch so ziemlich jeder hier als deine persönliche Sicht auf die manchmal durchaus suboptimale Situation. Was allerdings ebenfalls kaum jemand versteht, ist, dass die Nichtverfügbarkeit dieses so ziemlich unwichtigsten aller Midgard-Produkte der letzten Jahrzente in der gerade von dir bevorzugten Veröffentlichungsform, nun auch nur ein Molekül in dieses Fass hinzugefügt hat. Auch ist es dir unbenommen, pdfs nicht zu mögen. Die Art und Weise, wie du deine Vorliebe für gedruckte Werke als absolut darstellst, ist aber ebenfalls ziemlich absurd. Selbst eine Veröffentlichungspolitik, die alle Werke nur als pdf herausgibt, wäre eine Seriöse. Sie würde vermutlich einige Kunden verprellen, aber könnte in einer Aufwands/Nutzen-Analyse durchaus sinnvoll sein. Tatsächlich erwarte ich in Zukunft immer mehr, dass Kunden durch eine Nichtverfügbarkeit in elektronischer Form verprellt werden. Ebenfalls bezweifele ich, dass das Anbieten als Book-on-Demand ein solcher No-Brainer ist, wie du es hier dargestellt hast. Dieses Thema wurde im Forum durchaus schon diskutiert und Elsa hat (für mich nachvollziehbar) dargestellt, dass das für sie wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Wenn dir ein Weg bekannt ist, wie man ein Book-On-Demand-Angebot mit geringem persönlichen Aufwand und ohne jedes finanzielle Risiko auf den Weg bringen kann, so solltest du dein Wissen vielleicht mal an Elsa weitergeben.
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