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Stephan

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  1. Eine weitere Frage, der man sich m.E. kritisch stellen sollte, ist die Frage der Zufallseinwirkung bei der Charakterentwicklung. Irgendwo im Forum hat mal jemand sinngemäß geschrieben: 'Bei Midgard kann man alles bekommen, wenn man es sich nur ehrlich erwürfelt hat'. Folgende Mechanismen fallen mir da auf Anhieb ein: Auswürfeln bei Charaktererschaffung (Eigenschaften, Lernpunkte, Ausrüstung bis hin zu magischer Waffe) Würfeln für PPs Attributsteigerungen beim Gradanstieg Auswürfeln des AP-Maximum in jedem Grad Lernen von Spruchrolle Erwerben von Te LP-Steigerung durch YangSheng Mächtige Flygie (bzw. Totem?) Ich spiele in zwei Gruppen. Die eine lehnt das völlig ab, so dass wir das alles bis auf das Lernen von Spruchrollen durch andere Regelmechanismen ersetzt haben. Die andere Gruppe (die deutlich Midgard-affiner ist) hat zumindest das Auswürfeln des AP-Maximums inzwischen ebenfalls entschärft (allerdings immer noch mit Zufallskomponente). Im Forum waren das Auswürfeln der Lernpunkte und der Erwerb von Te zumindest heiße Diskussionskandidaten. Ich bin jedenfalls für eine starke Reduktion oder sogar Abschaffung dieser zufallsabhängigen Komponenten. Bei der Charaktererschaffung wünsche ich mir zumindest ein alternatives Kaufsystem. In meiner Regelalternative hatte ich mal ausgeführt, wie man ein Kauf- und ein Würfelsystem sogar flexibel mischen kann. Bei der weiteren Charakterentwicklung scheint mir jedes dieser Konstrukte durch ein nicht-zufallsbasiertes System ersetzbar. Meine persönliche Hitliste, wo man das Zufallsprinzip zuerst streichen sollte: Erwerben von Te AP-Maximum Praxispunkte Besitz bei Spielbeginn Gradanstieg Flygie YangSheng Spruchrolle
  2. Meine Überlegungen zur EP-Vergabe: Das jetzige Regelwerk bietet drei verschiedene Varianten an. Die Diskussionen hier im Forum zeigen, dass es wohl zumindest zwei Lager gibt: 'Pauschalpunktevergeber' und 'Leistungsmesser'. Daher sollte man wohl auch M5 wenigstens zwei Systeme anbieten. Allerdings sollte man das Lernsystem insgesamt so balancieren, dass unterschiedliche Kostenstrukturen für Kämpfer versus Zauberer nicht mehr der Grund dafür sind, das Leistungssystem zu nutzen (falls eine solche Unbalancierung im augenblicklichen System überhaupt besteht). Der einzige Grund, das Leistungssystem zu nutzen, sollte also darin bestehen, dass man tatsächlich unterschiedliche Leistungen messen möchte. Für das Pauschalsystem wünsche ich mir: Streichen der Bemerkung, dass aktives/passives Spiel unbedingt mit Punktzuschlägen/abzügen zu belegen ist. Das ist eine Philosophiefrage, die von den Regeln nicht vorgegeben werden muss. Wenn gewünscht, mag es als Kann-Bestimmung in den Regeln bleiben. Vorgabe, wie man die pauschalen Punkte dem steigenden Grad der Spielfiguren anpasst (wir benutzen die Formel (Höchstgrad in Gruppe) * Konstante, aber vielleicht gibt es bessere Ideen) Integration der Praxispunkte. Mein Vorschlag: Jeder Spieler darf selbst einen Teil der erworbenen Pauschalpunkte in Praxispunkte umwandeln (unter Berücksichtigung der tatsächlich angewandten Fertigkeiten). Als inzwischen überzeugter Pauschalpunktevergeber betrifft mich das Leistungssystem zwar nicht. Dennoch hier meine Vorschläge: Vereinheitlichung von AEP, KEP, ZEP zu EP Zwei verschiedene Regelungen für Praxispunkte sind ein NoGo Zusätzliches Würfeln für Praxispunkte ist ein NoGo Generell zweifele ich das System an, dass es für das Anwenden einer Fertigkeit potenziell EP (z.B. 5 AEP für erfolgreiches Anwenden einer Fertigkeit) und PP gibt. Das sollte vereinheitlicht werden. Also: Für Anwendung von Fertigkeiten gibtes generell die zweckgebundenen PP und für sonstige rollenspielerischen 'Leistungen' die frei verfügbaren EP. Der Umrechnungskurs zwischen EP und PP muss dann natürlich angepasst werden. Bei beiden Systemen würde ich PP auch für ungelernte Fertigkeiten zulassen.
  3. Aaaaargh. Alle reden von einer Vereinfachung des Systems und dann das. Ich fühle mich an alle gescheiterten Versuche, das deutsche Steuerrecht zu vereinfachen, erinnert.
  4. @Solwac: In meinem Regelwerk gibt es nur 'Lernen durch Unterweisung' und 'Lernen durch Selbststudium'. Gehe ich recht in der Annahme, dass 'Lernen mit Lehrmeister' und 'Lernen durch Erfahrung' Synonyme dafür sein sollen? Das erste wäre dann noch recht eingängig. Das zweite für mich allerdings extrem irreführend, da es in meinen Augen eher die Assoziation zum 'Lernen durch Praxis' nahelegt.
  5. Ich glaube, dass der Ansatz das über Faustkampf zu lösen, problematisch ist. Faustkampf zu steigern (im Selbststudium oder durch Unterweisung) würde ja bedeuten, gezielt ins 'Trainingslager' für die Kneipenprügelei zu gehen. Das werden wohl selbst die wenigsten Söldner wirklich tun. Trotzdem dürfte ein erfahrener Söldner in einer Kneipenschlägerei ein ernstzunehmender Gegner sein. Insgesamt fehlt mir ein Konzept, bei dem sich die gesteigerte Kampfkompetenz eines efahrenen Kämpfers unabhängig von der verwendeten Waffe (und sei es die bloße Faust) wiederspiegelt. Bei der Verteidigung ist das eigentlich ganz gut dadurch gelöst, dass es einen universellen Wert 'Abwehr' gibt, auf den dann der Wert der Verteidigungswaffe addiert wird. Ähnlich könnte ich mir auch vorstellen, dass der Angriffswert durch eine Kombination aus einer universellen Angriffskompetenz und einer waffenspezifischen Komponente ermittelt wird. Natürlich sollten wir immer berücksichtigen, dass das Oberziel ja Vereinfachung heißt. Wenn man auf dem Weg allerdings die Behandlung von Angriffs- und Abwehrwaffen vereinheitlichen könnte, wäre es ja eventuell sogar eine Vereinfachung.
  6. @Merl: Deine Regelzitate sind richtig. In der Tat kann man Prados' Auslegung mit Sicherheit nicht aus dem Wortlaut der Regeln ableiten. Andererseits folgt aus Seite 171 rechts unten, dass für das Erlernen neuer Beschwörungen der Lehrmeister benötigt wird. Und nach Seite 191, mitte linke Spalte werden dann zwingend Kosten für ein Geschenk fällig, die gemäß dem dort erfolgten Rückverweis auf Seite 171 wiederum gerade den Lernkosten bei Lernen durch Unterweisung entsprechen. Nach diesen Regelstellen wäre also ein Lernen im Selbststudium vollkommen ausgeschlossen (selbst zu Ausnahmekosten). Dieser innere Widerspruch in den Regeln folgt vermutlich daraus, dass den Autoren das Konzept des Lernens durch Selbststudium nicht präsent war. Ich interpretiere Prados' Regelauslegung nun so, dass er versucht aus der verkorksten Situation das beste zu machen und sie so nahe wie möglich am Originalsinn auszulegen. Ob das nun dazu führt, dass Beschwörer zu sehr benachteiligt werden, vermag ich mangels Erfahrung nicht zu beurteilen. Allerdings sehe ich es wie Prados: Die ganze Konstruktion in MdS beruht darauf, dass Beschwörungen ohne Lehrmeister gar nicht oder nur unter extrem hohen Hürden gelernt werden können. Das widerspricht nun einmal der Möglichkeit des Selbststudiums.
  7. Sehr richtige Aufzählung. Wobei mich die Nennung von Kampf in Schlachtreihe noch auf einen weiteren Gedanken bringt. Diese Fertigkeit ist ja durchaus interessant für NSCs, die den Abenteurern mal als Gegner gegenüberstehen. Auch so mancher Zauberspruch ist nach meiner Meinung für Spielerfiguren völlig uninteressant, kann aber als Spruch eines NSC durchaus bereichernd wirken. Wenn man die ganzen Fertigkeiten, die sowieso nur für NSCs interessant sind, auslagert, kann man das für Spieler relevante Regelwerk nochmal verschlanken.
  8. Keine Frage: Diese Vision auch wirtschaftlich machbar darzustellen, ist eine Herausforderung. Aber mit etwas Phantasie lässt sich vielleicht etwas machen. Man könnte ja zum Beispiel Einsteiger mit einer Trial-Version ködern, die man eine gewisse Zeit kostenlos nutzen kann. Ganz ehrlich: Ich stelle mir vor, ich würde bisher noch kein Rollenspiel kennen und jemand würde es mir jetzt schmackhaft machen wollen. Da würde ich ihn garantiert irgendwann fragen, wo denn das Programm ist, dass diese ganzen Daten für mich verwaltet und die ganzen Regeln anwendet. Wäre seine Antwort, dass es ein solches nicht gäbe, so hätte er wahrscheinlich gute Chancen, dass mein Interesse an diesem angeblich so tollen Hobby gleich dramatisch sinken würde. Von daher stellt sich für mich eigentlich nur die Frage, ob man so etwas hin kriegt, oder ob unser Hobby in absehbarer Zeit nur noch Geschichte sein wird.
  9. Eventuell sollte man strikt trennen zwischen den Regeln, die man während des Spielens braucht und denen, die eigentlich nur während der Verwaltungszeit (Charaktererschaffung, Steigern) gebraucht werden. Was mich allerdings zu der Frage führt, ob es heute noch zeitgemäß ist die Verwaltung alleine mit Regeln in Prosa zu machen. Eigentlich ist das eine Aufgabe, die man sinnvoller Weise mit dem Computer und passender Software, in die die Regeln einprogrammiert sind, macht. Natürlich werden jetzt einige auf ihren kaffeebefleckten mit Bleistift bekrizelten Charakterbogen verweisen, den sie um nichts in der Welt missen möchten. Aber diese Einstellung wird über kurz über lang das gleiche Schicksal ereilen, wie die Auffassung, für Überlandreisen seien Pferdefuhrwerke das optimale Transportmittel.
  10. es steht jedem frei, am Midgard-Wiki mitzuarbeiten, daß genau diesen Index aufbaut. Also die Zielrichtung des Wiki scheint mir doch etwas anders zu sein als die eines Index, wie er in den jetzigen Werken ist. Ein Index liefert einfach eine Liste aller Stellen, an denen ein bestimmtest Thema behandelt wird, ohne Zusatzangaben. Zum Beispiel: Lehrersuche MdS Seite 171, 190; KOM Seite 33. Und er sollte eine hohe Verlässlichkeit haben.
  11. Also die Indexe finde ich jetzt eigentlich schon recht gelungen. Ob man da noch wesentlich mehr an Nützlichkeit rausholen kann, scheint mir fraglich. Einzige Idee wäre ein Gesamtindex, der alle erschienen Quellen umfasst. Da der ständig aktualisiert werden müsste, sollte der dann auf jeden Fall elektronisch vorliegen. Jeder Autor eines entsprechenden Midgard-Werks wäre dann verpflichtet, seine Daten dort zusätzlich einzupflegen. Das hätte den Vorteil, dass er dann auch gute Chancen hat, zu bemerken, wenn seine Ideen mit Bestehendem kollidieren. Ansonsten finde ich in MeMs Beitrag vor allem die folgende Aussage unterstützenswert: weniger genauer.
  12. @Merl: ad 1) In MdS wird doch explizit gesagt, dass die erfolgreiche Lehrersuche Voraussetzung ist, damit die Beschwörung von der Ausnahme- zur Standardfertigkeit wird. Dies bedeutet in meinen Augen, dass man ohne Lehrersuche auch Beschwörungen lernen kann. Nur halt zu Ausnahmekosten. ad 2) Nach KOM, Seite 33 bekommt auch der Neubeschwörer die Lehrersuche geschenkt. Die Lernkosten für Lehrersuche sind also nur vom "Nebenerwerbsbeschwörer" und vom Beschwörer in fremden gefilden (Elementarbeschwörer möchte Dämonen beschwören...) zu bezahlen. Hauptamtliche Beschwörer (auch spätberufene) zahlen die Kosten nicht.
  13. @Merl: Zumindest in zwei Dingen möchte ich dir widersprechen: 1. Nicht jeder Zauberer, der Beschwörungen durchführt, muss Lehrersuche durchgeführt (oder auch nur gelernt) haben. Ein Nebenerwerbs-Beschwörer (also ein anderer Zauberer, der zusätzlich Beschwörungen lernt) hat m.E. nach MdS die Option, solche ohne Lehrersuche zu lernen. Er zahlt dann Ausnahmekosten. Das scheint mir aus MdS klar hervorzugehen. Schließlich wird als Vorteil der Lehrersuche für den Nebenerwerbs-Beschwörer ja ausdrücklich angegeben, dass dadurch Ausnahme- zu Standardbeschwörungen werden. Nach Prados' Aussage würde ich zusätzlich annehmen, dass er bei dieser Art des Lernens dann automatisch im Selbststudium lernen muss. 2. Als Nachteil des Beschwörers anzusehen, dass er extra Lehrersuche lernen muss, ist unsinnig. Schließlich bekommt er das ja geschenkt (für 0 LP bei Erschaffung, bzw. nach Kompendium auch, wenn er später Beschwörer werden will). Insgesamt machen die entsprechenden Passagen in MdS auf mich den Eindruck, dass den Autoren die Möglichkeit des Selbststudiums nicht bewusst war. Das ist aus der Entstehungsgeschichte des Werks möglicher Weise erklärbar, als Ergebnis aber traurig. Ziel sollte es in meinen Augen nun aber sein, ein konsistentes Bild der Regeln zu entwickeln, um diesen Mangel so weit möglich noch zu heilen. Ich bin Prados als 'offiziellstem' Kandidaten für ein solches Unterfangen ausdrücklich dankbar, wenn er die Diskussion weiter begleitet.
  14. Machen wir da mal eine einfache Beispielrechnung: Der Beschwörer will eine Beschwörung lernen, die als Standard 100 FP kostet. Als Ausnahmefertigkeit also 500 FP. Im Selbststudium also 500 EP, 100 Tage und damit 500 GS für Lebenshaltung. Lernt er mit Lehrmeister, so ist sie entweder a) Grundfertigkeit -> z.B. 33 EP, 5 Tage, 170 GS + 25 GS = 195 GS oder b) Standardfertigkeit -> z.B. 66 EP, 10 Tage, 340 GS + 50 GS = 390 GS Damit ist das Selbststudium wohl keine sinnvolle Option. Es sei denn, man will das Risiko umgehen, einen Lehrmeister für das Sekundärelement zu beschwören.
  15. Interessanter Weise geht der zitierte Satz nach einem Semikolon aber noch weiter: "der Geldanteil der Kosten wird dabei für das Geschenk an den Lehrer aufgewandt". Das liest sich für mich eher so, als hätten die Autoren die Möglichkeit des Selbststudiums nicht vorgesehen.
  16. Leider ist das entsprechende Kapitel nicht als 'Pseudowissenschaftlicher Quark, der auch ignoriert werden kann' gekennzeichnet.So kam es, dass ich das Kapitel seinerzeit leichtsinnigerweise gelesen habe und nach dessen Lektüre das Werk zunächst erschöpft zur Seite gelegt war. Also mir hatte vor dem Lesen ein Blick ins Vorwort geholfen. Außerdem ist der angesprochene Teil mit einer anderen Kopfleiste, einer anderen Rahmung und farblich dunkler gehaltenen Seiten abgehoben. Dennoch will ich Dir auch Recht geben: Wer den ersten Teil ließt, ohne sich dessen Besonderheiten bewusst zu sein, mag einen sonderbaren Eindruck von MIDGARD erhalten. Liebe Grüße, Fimolas! Richtig ist, dass in der Einleitung bereits darauf hingewiesen wird, dass die Darstellung sich an der teilweise falschen Sicht der valianischen Zauberer orientiert. Ich erinnere mich auch dunkel, das bereits beim Lesen dieser Passage für einen suboptimalen Ansatz gehalten zu haben. Allerdings wird auch versprochen, dass dieser Teil "Spielleitern, aber auch Spielern Informationen an die Hand gibt, die sie unmittelbar im Rollenspiel einsetzen können...". Diese vollmundige Versprechung hat sich für mich nicht erfüllt. Das andersartige Layout korrekt zu interpretieren, überstieg leider meine hellseherischen Fähigkeiten.
  17. Nachdem meine erste Frage zu Beschwörungen geklärt wurde, kommt gleich die zweite. Bin wieder für jeden sachdienlichen Hinweis dankbar. Nach DFR, Seite 286 können neue Sprüche, Runenstabzauber, Zauberlieder usw. auch im Selbststudium gelernt werden. Ich hätte nun zunächst angenommen, dass das usw. auch Beschwörungen umfasst. Allerdings muss nach MdS, Seite 171 ein Elementarbeschwörer einen zweiten Lehrmeister gewinnen, wenn er Beschwörungskünste seines Selundärelements ab Stufe 5 erlernen will. Daraus schließe ich, dass hier die Möglichkeit des Selbststudiums nicht besteht. Daher vermute ich, dass obiges usw. Beschwörungen nicht umschließt. Beschwörungen können daher ausnahmslos durch Unterweisung gelernt werden. Oder habe ich etwas übersehen?
  18. Dann empfehle ich Dir doch einen genaueren Blick in den Regelband: Der "pseudowissenschaftliche Quark" ist ein komplett eigenständiges Kapitel, so dass man ihn getrost überblättern und zum eigentlichen Regeltext übergehen kann. Liebe Grüße, Fimolas! Leider ist das entsprechende Kapitel nicht als 'Pseudowissenschaftlicher Quark, der auch ignoriert werden kann' gekennzeichnet. So kam es, dass ich das Kapitel seinerzeit leichtsinnigerweise gelesen habe und nach dessen Lektüre das Werk zunächst erschöpft zur Seite gelegt war. Wenn ich mich recht erinnere, fragte ich mich damals mit gewissem Entsetzen, ob man von Verlagsseite endgültig alle Leser vergraulen wollte. Der Kommentarstrang hier im Forum deutete allerdings an, dass dies nicht allgemein so gesehen wurde. Gut, weil dem Verlag so die Kunden nicht ausgehen. Schlecht, weil er ermutigt sein könnte, weiter solches Material zu veröffentlichen. Da ein Spieler aus meiner Runde erwägt nachträglich Beschwörungen zu lernen, beginne ich nun auch mir den Regelteil noch mal anzusehen. Und binnen kurzem bin ich auf Unklarheiten und Errata gestoßen (siehe z.B. mein Strang im Magie-Forum). Und dann ärgert es mich nochmal, weil ich denke, dass man die zweifellos große Mühe, die im nutzlosen ersten Teil steckt, lieber in eine konsistente und verständliche Darstellung der Regeln hätte stecken können.
  19. Die systematisch richtige Angabe der Standardkosten wäre wohl "600: niemand" gewesen. Ich fasse es also als Erratum ohne weitere Bdeutung auf. Insbesondere zaubert der Elementarbeschwörer Lehrersuche ohne Abzug -2, auch wenn er einen Lehrmeister des Sekundärelements ruft.
  20. ..und da bin ich wieder ganz anderer Meinung. Denn alles zu dem Thema ist in nur einem einzigen Buch! War es nicht ein Kritikpunkt, dass man zusammengehörende Themen in zu vielen unterschiedlichen Quellen finden würde? Und jetzt wünscht man sich wiederum eine Verknappung bzw. Auslagerung der Themen in andere Quellen... Also langsam wird die Wunsch-/Kritik-/Meinungsliste zur Farce! Hallo! Das sehe ich genauso. MdS ist kein reines Regelwerk, das wäre bei diesem Thema auch ziemlich schwer und nicht sinnvoll. MdS ist ein Regelwerk UND QB. Für viele Runden mag der 'Fluff' nicht wirklich brauchbar sein, für SLs welche einen Magier/Beschwörer in der Runde haben welcher sich mit Magietheorie/Sphärenkunde beschäftigt ist das Material Goldes wert. LG Chaos Ich hatte schon mehrfach Magier in der Runde. Habe das Zeug aus MdS trotzdem praktisch noch nie verwendet. Wenn da was spielrelevantes drin ist, dann ist es unter so vielem pseudowissenschaftlichen Quark versteckt, das ich es nicht bemerkt habe. Ich gönne ja jedem, dass er den Text (im Gegensatz zu mir) unterhaltsam findet. Aber wer unterhalten will, der soll meinetwegen einen Roman oder so was schreiben. Von einem Midgard-Regelwerk oder Quellenbuch erwarte ich in erster Linie Unterstützung für ein gelungenes Spiel. Wenn es sich dann noch flüssig liest, um so besser. Von daher ist es mir ziemlich egal, ob MdS als Regel- oder als Quellenbuch gedacht ist. Meine Ansprüche erfüllt es in beiden Fällen nicht. Zur Spielleiterunterhaltung: Vermutlich sollte das am Besten Norden aufklären. Alles andere ist doch Spekulation.
  21. @Prados: Vielen Dank für deine Klarstellung, die sich weitgehend mit meinen Vermutungen deckt. Allerdings erklärt auch das Vollständigkeitsargument für mich nicht, warum bei der Angabe der Lernkosten zwischen Primär- und Sekundärelement unterschieden wurde. Ist das nun tatsächlich ein Erratum, oder hat es etwas zu bedeuten?
  22. Das ist meines Erachtens des Pudels Kern. Was keine signifikanten (und positiven) Auswirkungen auf das Spiel hat, ist in Midgard-Publikationen fehl am Platz. Wenn die Autoren für ihre Kreationen ein interessiertes Publikum an anderer Stelle finden können, dann gönne ich ihnen das herzlich. Aber wo Midgard drauf steht, da sollte Rollenspiel drin sein.
  23. Auch für mich markieren diese pseudowissenschaftlichen Ergüsse ein Tiefpunkt in der Midgard-Veröffentlichungsgeschichte. Wenn ich mir aber den Strang zu MdS durchlese, dann haben wir beide da wohl eine Mindermeinung. Die Mehrzahl der Meinungsäußerungen ist positiv bis begeistert.
  24. Genau diese Merkwürdigkeit hatte mich zur Eröffnung dieses Strangs veranlasst. Akeem hatte ja noch die Vermutung geäußert, die Lernkostenangabe sei relevant für Kämpfer, die nachträglich Beschwörer werden. Gemäß KOM, Seite 33 bekommen die aber Lehrersuche ebenfalls geschenkt. Daher können wir das auch ausschließen. Definitiv gibt es zwei Formen der Ausführung von Lehrersuche. Mit Form A beschwört man einen bisher noch unbekannten Lehrmeister herauf und muss ihn sich gefügig machen, mit Form B ruft man einen bereits gefügig gemachten Lehrmeister erneut herbei. Weiterhin dürfte klar sein, dass bei der Beschränkung auf einen Lehrmeister man den Spruch nur einmal lernen muss. Ein Lernvorgang reicht dann also aus, um beide Formen des Spruches ausführen zu können. Weiterhin sollte nach den bereits mehrfach zitierten Stellen aus MdS klar sein, dass man beim Lernen des Spruches zumindest den genauen Lehrmeister noch nicht kennt. Ob man sich während des Lernvorganges auf ein bestimmtes Element festlegen muss, ist dagegen m.E. noch nicht völlig klar. Dafür spricht in meinen Augen, dass es zumindest den Lernkosten für das Sekundärelement Sinn geben würde. Dagegen spricht, dass die Kostenangabe für das Primärelement dadurch immer noch nicht sinnvoll erklärt wurde und dass in MdS, Seite 171 rechts unten die Notwendigkeit eines erneuten Lernens von Lehrersuche nicht erwähnt wird. Weiterhin ist die Frage, ob die erlernte Form des Spruches durch ihre erste Anwendung (die ja immer Form A ist) den gelernten Modus automatisch in den Zustand versetzt, dass man in Zukunft automatisch immer Form B anwendet. Nehmen wir einmal an, das wäre so. Nach MdS, Seite 171 ist klar, dass man irgendwie schon nochmal Form A anwenden kann (nämlich um an einen Lehrmeister des Sekundärelements zu kommen). Der Lösungsvorschlag wäre, dass man Lehrersuche dann ein zweites Mal lernen muss. Aber was lernt man jetzt anders als beim ersten Mal? Zumindest wenn man das Element nicht wechselt kann der erneute Lernvorgang ja nichts neues beinhalten. Weiterhin stellt sich die Frage, wann eigentlich der Statusübergang von Form A nach Form B stattfindet. Ganz blöd wäre es, wenn es bereits mit Beginn des Zaubervorgangs passiert. Versemmelt man den EW:Zaubern, so hat man den Spruch vollkommen umsonst gelernt (Form A kann man nicht mehr anwenden, für Form B fehlt der Lehrmeister). Wäre auch logischer, wenn der Statusübergang nach erfolgreichem Zaubern passiert. Aber auch dann kann es passieren, dass man sich den herbeigerufenen Lehrmeister nicht verpflichten kann. Dürfte man den Spruch jetzt nur noch in Form B anwenden, so hätte man das selbe Problem. Das Bild ist für mich einfach nicht schlüssig. Daher gehe ich davon aus, dass der Zauberer sich jeweils bewusst entscheidet, ob er Form A oder Form B des Spruchs anwenden will. Alles andere erscheint mir unplausibel. Damit ist natürlich noch nicht die Frage geklärt, ob man Lehrersuche pro Element lernen muss. Aber auch hier neige ich nach obigen Argumenten dazu, dies zu verneienen. Die Angabe der Lernkosten wäre dann irreführender Datenmüll. Ich bin aber gerne bereit, meine Meinung zu überdenken, wenn neue Argumente eingebracht werden. Wie BF dankenswerter Weise angeregt hat, sollten diese aber mit konkrtem Bezug zum Regelwerk gebracht werden, oder aber auf Fehler in meiner obigen Schlusskette hinweisen.
  25. Es steht aber auch in verschiedenen Quellen, dass zB die Seemeister um Rhadamanthus die Chaosebenen erst ausgiebig erforschen mussten bevor sie mit Dämonen in Kontakt treten konnten. Das wäre nach der von dir vertretenen Regelung so nicht nötig gewesen, da sie einfach den Zauber hätten anwenden können um zu sehen wer denn nun kommt... Wie dem auch sei, mir gefällt die Möglichkeit über den 'individualisierten' Zauber Lehrersuche der Mentor greifbarer wird, da ich mit dem Spieler respektive SL zu jedem so 'anrufbaren' Mentor ein passendes Zauberritual entwerfen kann, was ein guter Ausgangspunkt ist den Mentor genauer auszuarbeiten. Zugegeben, diese Möglichkeit besteht auch ohne die 3000 FP. Allerdings, wie du ebenfalls weisst, bekommt ein Zauberer von mir Vorteile durch das Lernen und erfolgreiche Anwenden des Zaubers die so im Regelwerk vielleicht nicht vorgesehen sind etc...Wie auch immer und egal wie du/ ihr die Situation regelt, wichtig ist, dass ihr alle Spass am Spielen habt. es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah Also aus verstreuten Quellen über die Seemeister würde ich jetzt keine Rückschlüsse auf die Regelmechanik ziehen wollen. Die Magie der Seemeister spielte sowieso in einer anderen Liga. Die Vorteile, die du dem Zauberer ggf. gewährst, sind mir jetzt nicht präsent. Das scheint mir aber für die Klärung der Regelfrage auch nicht so erheblich. Dass man es am besten so regelt, dass es allen Beteiligten Spaß macht, ist eigentlich immer richtig. Mir geht es allerdings darum, zunächst einmal zu verstehen, was mir die Regeln eigentlich sagen wollen. Ob ich das dann hinterher per Hausregel noch modifiziere, steht auf einem anderen Blatt.
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