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Stephan

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  1. Das sehe ich übrigens genauso. Stößt der KiDoKa bei der Suche nach einer für ihm geeigneten Waffe zufällig auf eine magische, so halte ich es für absolut legitim, dass er die seinen Kameraden empfiehlt oder als Wertgegenstand selber einsteckt. Das ist mein Fall 2 oben. Er darf also bei dir nur dann Waffen untersuchen, wenn er konkret eine Waffe zu seinem eigenen Nutzen sucht? Nicht einfach so stöbern, ob er was passendes für jemanden in seiner Gruppe findet, also Freundschaftsdienst oder warum auch immer? Natürlich kann er seinen Freunden bei der Waffenwahl helfen. Sein ganzes Wissen und seine Erfahrung in Bezug auf Waffen kann er ihnen zur Verfügung stellen. Alleine dieses übernatürliche Gefühl, eine Waffe sei magisch, stellt sich halt nicht ein, wenn er sich in diesem Modus befindet.
  2. Natürlich darf die Spielfigur altruistisch handeln. Nur leider funktioniert der Magiedetektor in dem Fall (in meinem Midgard) nicht. Der KiDoKa mag also seinem Freund helfen wollen, es geht halt einfach nicht.
  3. Das sehe ich übrigens genauso. Stößt der KiDoKa bei der Suche nach einer für ihm geeigneten Waffe zufällig auf eine magische, so halte ich es für absolut legitim, dass er die seinen Kameraden empfiehlt oder als Wertgegenstand selber einsteckt. Das ist mein Fall 2 oben.
  4. Klar kann er mir mitteilen (expressis verbis oder durch sein Verhalten), dass er in der Geisteshaltung 'ich suche eine magische Waffe' ist. Dummerweise funktioniert dann der Magiedetektor nicht. Ein Priester kann mir auch mitteilen, dass er sich in der Geisteshaltung 'Mein Gott kann mich mal' befindet. Dann funktionieren halt die Wundertaten nicht.
  5. Die letzten Beiträge gehen irgendwie an meiner Vorstellung ziemlich vorbei. In der Tat will ich dem KiDoKa gute Ideen nicht verbieten. In meinen Augen kommt es erst gar nicht dazu. Das in den Regeln beschriebene Gefühl 'Diese Waffe ist magisch also für mich ungeeignet' kommt in meinen Augen eben erst dann, wenn der KiDoKa die Waffe auch tatsächlich verwenden will. Beispiel: KiDoKa und Spitzbube gehen in eine Waffenkammer. Spitzbube hätte gerne magischen Dolch. 1. Fall: KiDoKa hat selbst einen Dolch, mit dem er absolut zufrieden ist. Kein Dolch in der Schatzkammer sieht vielversprechender aus. KiDoKa wird keine der Waffen an sich nehmen, um ihn für sich zu verwenden. 2. Fall: KiDoKa braucht selber Dolch oder sieht einen, der ihm besser gefällt. Er nimmt ihn an sich, um ihn selber zu benutzen. In dieser Geisteshaltung bemerkt er, dass der Dolch magisch ist. Dann kann er den Spitzbuben durchaus darauf aufmerksam machen -> Glück für den Spitzbuben. 3. Fall: KiDoKa braucht selber Dolch oder sieht einen, der ihm besser gefällt. Er nimmt ihn an sich, um ihn selber zu benutzen. In der Geisteshaltung bemerkt er, dass der Dolch unmagisch ist. Wunderbar für ihn, Pech für den Spitzbuben, der wie ihn 1 selber herausfinden muss, ob eventuell noch ein magischer Dolch herumliegt.
  6. Es gibt gerade eine Diskussion, wo sich das Problem zeigt. Wobei hier wohl der von mir schon einmal benutzte Begriff der 'Stimmigkeit' der Spielwelt besser passt als der der Logik. In manchen Fällen führt ein stures Anwenden der Regeln halt zu Ergebnissen, die als atmosphärisch unpassend empfunden werden können. Ich verfolge die Diskussion aber ich verstehe sie nicht. Ich seh hier überhaupt keinen Bruch mit einer stimmigen Spielwelt. Eher im Gegenteil - ich sehe die Regeln, so wie sie geschrieben sind, als sehr stimmungsvoll an. Wenn ein KiDoka Waffen in Reihe untersucht um eine magische Waffe zu finden, dann ist das in etwa genau so stimmig wie diverse andere übertriebene Aktionen. I Warum ist das unstimmig Ich stell mir das grad cool vor. Ein KiDoKa z.B. der weißen oder gelben Schule sucht nach einer Waffe, mit der er seine Kunst anwenden kann. Nach und nach geht er die dargebotenen Waffen durch und stellt fest, dass die alle durch die Macht des Chaos verunreinigt sind und deshalb für seine Kunst ungeeignet. Dir ist klar, dass du mein Beispiel auf den Kopf gestellt hast? Es geht nicht um den Fall, unter einem Haufen magischer Waffen die einzige nichtmagische zu finden, Das wäre für mich auch völlig in Ordnung (ist allerdings in meinem Midgard mit wenig Magie sowieso kein realistischer Fall). Es geht um den Fall, in einem Haufen normaler Waffen die einzige magische zu finden. Du sagt gerade, dass die Regel in Ordnung ist, wenn man eine nichtmagische Waffe in einem Haufen magischer Waffen finden möchte, Du die Regel aber nicht in Ordnung findest, wenn man eine magische Waffe in einem Haufen nichtmagischer Waffen finden möchte? Genau. Wobei der Haufen magischer Waffen in meinem Midgard sowieso ein eher theoretisches Konstrukt ist. Ich merks mal wieder: Unsere Stile sind meilenweit voneinander entfernt. Ich käme nie auf die Idee meine Spieler durch willkülich, je nach Anwendungswusch, geänderte Regeln steuern zu wollen. Da sehe ich jetzt noch keinen Unterschied zwischen uns.
  7. Du trägst gerade ein bißchen Eulen nach Athen. Tuor ist Jurist. Ich weiß. Deshalb wundert es mich umso mehr, dass er so auf der wörtlichen Auslegung der Regeln beharrt.
  8. Ich habe nichts dagegen, wenn der KiDoKa die aus seiner Sicht am besten geeignete Waffe (also die unmagische) findet. Ich habe nur etwas dagegen, dass er die aus seiner Sicht am schlechtesten geeignete Waffe (also die magische) findet.
  9. Es gibt gerade eine Diskussion, wo sich das Problem zeigt. Wobei hier wohl der von mir schon einmal benutzte Begriff der 'Stimmigkeit' der Spielwelt besser passt als der der Logik. In manchen Fällen führt ein stures Anwenden der Regeln halt zu Ergebnissen, die als atmosphärisch unpassend empfunden werden können. Ich verfolge die Diskussion aber ich verstehe sie nicht. Ich seh hier überhaupt keinen Bruch mit einer stimmigen Spielwelt. Eher im Gegenteil - ich sehe die Regeln, so wie sie geschrieben sind, als sehr stimmungsvoll an. Wenn ein KiDoka Waffen in Reihe untersucht um eine magische Waffe zu finden, dann ist das in etwa genau so stimmig wie diverse andere übertriebene Aktionen. I Warum ist das unstimmig Ich stell mir das grad cool vor. Ein KiDoKa z.B. der weißen oder gelben Schule sucht nach einer Waffe, mit der er seine Kunst anwenden kann. Nach und nach geht er die dargebotenen Waffen durch und stellt fest, dass die alle durch die Macht des Chaos verunreinigt sind und deshalb für seine Kunst ungeeignet. Dir ist klar, dass du mein Beispiel auf den Kopf gestellt hast? Es geht nicht um den Fall, unter einem Haufen magischer Waffen die einzige nichtmagische zu finden, Das wäre für mich auch völlig in Ordnung (ist allerdings in meinem Midgard mit wenig Magie sowieso kein realistischer Fall). Es geht um den Fall, in einem Haufen normaler Waffen die einzige magische zu finden. Du sagt gerade, dass die Regel in Ordnung ist, wenn man eine nichtmagische Waffe in einem Haufen magischer Waffen finden möchte, Du die Regel aber nicht in Ordnung findest, wenn man eine magische Waffe in einem Haufen nichtmagischer Waffen finden möchte? Genau. Wobei der Haufen magischer Waffen in meinem Midgard sowieso ein eher theoretisches Konstrukt ist.
  10. Es gibt gerade eine Diskussion, wo sich das Problem zeigt. Wobei hier wohl der von mir schon einmal benutzte Begriff der 'Stimmigkeit' der Spielwelt besser passt als der der Logik. In manchen Fällen führt ein stures Anwenden der Regeln halt zu Ergebnissen, die als atmosphärisch unpassend empfunden werden können. Ich verfolge die Diskussion aber ich verstehe sie nicht. Ich seh hier überhaupt keinen Bruch mit einer stimmigen Spielwelt. Eher im Gegenteil - ich sehe die Regeln, so wie sie geschrieben sind, als sehr stimmungsvoll an. Wenn ein KiDoka Waffen in Reihe untersucht um eine magische Waffe zu finden, dann ist das in etwa genau so stimmig wie diverse andere übertriebene Aktionen. I Warum ist das unstimmig Ich stell mir das grad cool vor. Ein KiDoKa z.B. der weißen oder gelben Schule sucht nach einer Waffe, mit der er seine Kunst anwenden kann. Nach und nach geht er die dargebotenen Waffen durch und stellt fest, dass die alle durch die Macht des Chaos verunreinigt sind und deshalb für seine Kunst ungeeignet. Dir ist klar, dass du mein Beispiel auf den Kopf gestellt hast? Es geht nicht um den Fall, unter einem Haufen magischer Waffen die einzige nichtmagische zu finden, Das wäre für mich auch völlig in Ordnung (ist allerdings in meinem Midgard mit wenig Magie sowieso kein realistischer Fall). Es geht um den Fall, in einem Haufen normaler Waffen die einzige magische zu finden.
  11. Wenn du es nicht zuläst, ist dies eine Hausregel, die nicht hier zu diskutieren ist. Die Regeln erlauben es ja nun einmal eindeutig. Für mich fällt eine solche Hausregel dann auch gleich unter die Rubrik: "Spieler kleinhalten" Warum willst du den etwas nicht zulassen, was die Regeln ausdrücklich erlauben, wenn du selber sagst, dass durch diese Regel das Spielgleichgewicht nicht gestört wird. - Irgendwie absurd! Warum es ich nicht zulassen würde? Weil ich nicht das Spielgleichgewicht, aber die Spielatmosphäre in Gefahr sehe. Zur Frage, ob es sich hier um eine Hausregel handelt, mal eine eher grundsätzliche Anmerkung: Nicht unbedingt. Die wörtliche Auslegung einer Regel ist nicht immer die richtige. Ich meine, dass mal ein Jurist hier im Forum die Prinzipien dargelegt hat, nach der Juristen üblicherwiese Gesetze auslegen. Dabei kam die wörtliche Methode nur als eine von mehreren Methoden vor. In der Tat war das Ergebnis, dass in der Juristerei das Ergebnis einer Gesetzesauslegung durchaus dem wörtlich interpretierten Gesetzestext widersprechen kann. Offenbar haben Juristen schon lange erkannt, dass ein simples Kleben am Buchstaben des Gesetzes nicht sinnvoll ist, sondern dass man (unter anderem) den (vermuteten) Sinn der Gesetze bei der Auslegung mit berücksichtigen sollte. Ich halte ein solches Vorgehen auch beim Regeltext für sinnvoll. Sollte diese Diskussion weitergeführt werden, so im Strang über das Kleinhalten (oder noch einem anderen). Dort habe ich übrigens schon einen Beitrag mit Bezug zu dieser Diskussion verfasst.
  12. Man kann alles negativ reden, wenn man sich Mühe gibt. Galaphil hat verstanden, was ich mit dem Beispiel rüber bringen wollte. Grüße Bruder Buck Zunächst einmal zeigt dein Beispiel, dass es sinnvoll sein kann, die Regeln großzügig auszulegen. Zu Abds Forderung, die Regeln immer großzügig auszulegen, ist es da noch ein sehr weiter Weg. Etwa so weit, wie von 'Es kommt vor, dass es im Winter schneit' zu 'Im Winter schneit es unablässig'. Im übrigen stimme ich Merl zu. Offenbar hat der SL die Spieler doch mit Hilfe der ihm zur Verfügung stehenden Gestaltungsmacht in eine kaum zu meisternde Situation hineingedrängt. Da sehe ich ihn auch in der Verantwortung, ihnen einen Weg hinaus zu ermöglichen. Wenn das dann hinterher nur unter massiver Regelbeugung geht, so würde das für mich auch nicht gerade als Prunkstück spielleiterischer Leistung da stehen. Was nicht heißt, dass es bei mir nicht auch vorkommt. Schließlich muss man beim Spielleitern ständig Kompromisse eingehen.
  13. Es gibt gerade eine Diskussion, wo sich das Problem zeigt. Wobei hier wohl der von mir schon einmal benutzte Begriff der 'Stimmigkeit' der Spielwelt besser passt als der der Logik. In manchen Fällen führt ein stures Anwenden der Regeln halt zu Ergebnissen, die als atmosphärisch unpassend empfunden werden können. Ansonsten hat natürlich jede Anwendung von Magie das Potenzial, die Spielweltlogik gehörig auf den Kopf zu stellen. Unsere Realität macht halt schon einen verdammt guten Job, uns eine eingermaßen widerspruchsfreie Welt zu präsentieren. Unter Einbeziehung von Magie ist das nicht mehr möglich. Das bezieht sich sowohl auf die direkte Anwendungsmöglichkeit (kann man sich eigentlich mit Macht über Unbelebtes selbst aus dem Sumpf ziehen?) als auch für die Konsistenz der Spielwelt (warum gibt es auf Midgard eigentlich noch Ärzte oder Diebe, wenn deren Jobs mit billigen Zaubersprüchen viel besser gemacht werden können?). Von den Punkten, die in diesem Strang schon mal als Beispiel herangezogen wurden, war wohl die Frage, welche Waffen ein vergrößerter Charakter anwenden kann, in erster Linie der Spielweltlogik geschuldet. Bei den anderen (Wandeln wie der Wind, magische Wesen als Gefährten) waren andere Punkte wichtiger. Wobei die Vorbehalte gegen magische Wesen als Gefährten eventuell auch aus atmosphärischen Gründen kommen.
  14. Man stelle sich eine Waffenkammer vor, in der man die Existenz einer magischen Waffe vermutet. Der Magier muss die magischen Waffen jetzt mühsam durch wiederholtes Erkennen von Zauberei heraussuchen. Am effizientesten mit einem Bisektionsverfahren (was aber durch die Möglichkeit kritischer Fehler noch erschwert wird). Der KiDoKa nimmt dagegen eine Waffe nach der anderen in die Hand und findet so die magische Waffe direkt heraus? Hinzu kommt, dass die genannte Passage ihn ja eigentlich davor schützen soll, mit einer für ihn ungeeigneten Waffe zu kämpfen. Im vorliegenden Fall wäre das Ziel aber gerade diese ungeeigneten Waffen mitzunehmen. Auch mir passt das atmosphärisch überhaupt nicht in den Kram. Auch wenn ich hier das Spielgleichgewicht nicht in Gefahr sehe (so häufig kommt diese Situation vermutlich nicht vor), würde ich die genannte Handlung nicht zulassen. Das Gespür für eine magische Waffe entfaltet sich in meinen Augen nur, wenn der KiDoKa auch ernsthaft vorhat, mit der Waffe zu kämpfen. Da das im genannten Beispiel nicht der Fall wäre, wäre die entsprechende Regelpassage für mich hinfällig.
  15. Hier war die Begründung meiner Ablehnung (bei der Abstimmung) gefragt. Ah, die uralte Abstimmung hatte ich völlig übersehen.
  16. @LaA: Schreibst du das in jeden Strang über Hausregeln, oder gibt es einen besonderen Grund die Bemerkung gerade hier zu platzieren? @Die Hexe: Das von dir beschriebene Problem (20 gewürfelt und dann doch kein kritischer Erfolg -> Frust) habe ich in der Tat bei unserem ersten Versuch mit der Bestätigungsregel auch beobachtet. Daher hat sie sich damals auch nicht so richtig durchgesetzt. Inzwischen haben wir die Regel in meinen beiden Gruppen (jeweils nicht auf meine Initiative) eingeführt und sie funktioniert recht gut. Sicherlich gibt es das erhebende Gefühl des kritischen Erfolgs nicht mehr so häufig. Aber das ziemlich blöde Gefühl, viele Punkte in eine Fertigkeit gesteckt zu haben, die dann bei einer 1 ziemlich sinnlos sind, gibt es dafür auch nicht mehr. Trotzdem halte ich die Bestätigungsregel nicht für das Gelbe vom Ei. Ein Problem sind z.B. die unterschiedlichen Skalen bei den Fertigkeiten. In der Tat haben wir uns in einer Gruppe dazu entschieden, bei Zaubern und KiDo -4 auf den Bestätigungswurf zu geben. Es ist halt einfach so, dass wir die Originalregel in beiden Gruppen inzwischen als so schlecht angesehen haben, dass wir sie überhaupt nur noch mit der Bestätigungsregel als spielbar ansehen. 10% Wahrscheinlichkeit für kritische Ereignisse, die unabhängig vom eigenen Können eintreten, waren bei uns nicht mehr vermittelbar.
  17. Da gibt es eben unterschiedliche Befindlichkeiten. Für mich sind unlogische und unrealistische Aktionen ein Spaßkiller. Und gerade weil sich Spieler bei Unlogik zu ihren (oder der Mitspieler) Gunsten eher nicht beschweren, ist es die Aufgabe des Spielleiters, solche zu vermeiden. Natürlich sollte Unlogik zuungunsten der Spieler ebenfalls vermieden werden. Aber darauf achtet ja nicht nur der SL sondern auch die anderen Spieler. Eine solche Unlogik hat also eine viel kleinere Chance durchzukommen. Man kann es auch anders ausdrücken: Die Spieler sind schon ihre eigenen Anwälte, die im Zweifelsfall ihre Interessen durchsetzen können. Die Spielweltlogik hat als einzigen Anwalt den SL. Also muss er besonders darauf achten, dass die nicht zu kurz kommt.
  18. @BB: Ich verstehe nicht, warum du weiterhineine Korrelation zwischen restriktiver Regelauslegung und willkürlicher bzw. unlogischer Regelauslegung ziehst. Das sind doch völlig unabhängige Dimensionen. Eine großzügige Regelauslegung kann unlogisch oder willkürlich sein und eine restriktive Regelauslegung kann logisch und konsequent sein. Und die Bezeichnung 'gegen die Spieler' finde ich sowieso unglücklich. Ich nehme doch an, dass allgemein gemeint ist 'gegen die Spielerfiguren', oder sprechen wir hier von Spielleitern, die persönliche Animositäten am Spieltisch ausleben? Ansonsten sprichst du im Prinzip eine Binsenweisheit aus: Natürlich sind Spielleiter, die unsicher sind (z.B. wegen geringer Erfahrung oder auch wegen nicht so großem Talent) schlechtere Spielleiter als solche, die sicherer/souveräner sind. Das ist in praktisch jeder Disziplin so. Es mag auch sein, dass unsichere Spielleiter mehr 'Kontrolle' wollen, damit ihnen das Geschehen nicht ganz aus der Hand gleitet. Was folgern wir jetzt daraus? Die Spielleiter sollen sicherer werden? Wären sie bestimmt gerne. Sie sollen weniger Kontrolle ausüben? Muss nicht unbedingt der richtige Rat sein. Ein unsicherer Reiter wird auch langsamer reiten als ein sicherer. Auch nach der vermutlich richtigen Erkenntnis, dass seine langsame Reitgeschwindigkeit wohl an seiner geringen Sicherheit liegt, würde ich ihm jetzt nicht raten, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Übrigens hatte ich bei den hier im Strang diskutierten Beispielen, wo Teilnehmer restriktive Regelauslegungen erwogen oder sogar befürwortet haben, nicht den Eindruck, dass dies aus Unsicherheit geschah. Die Motive lagen da meines Erachtens woanders. Für die von mir in die Diskussion gebrachte restriktive Regelauslegung bei Wandeln wie der Wind kann ich das mit Sicherheit behaupten.
  19. Was heißt, 'die gleiche Freiheit'? In diesem Strang wurden u.a. diskutiert die Fälle des Tiermeisters, der ein magisches Wesen als Gefährten haben will, des Druiden, der mit Wandeln wie der Wind auch in Gebäuden schleichen will und des Magiers, der vergrößert seine Waffe (z.B. einen Dolch) einsetzn will. Das sind zunächst mal völlig unterschiedliche Fälle. Ich wüsste nicht, wie ich die 'gleich' behandeln sollte. Indem man dem Tiermeister sein Wesen lässt, dem Magier seine vergrößerte Waffe und dem Druiden sein Wandeln wie der Wind. Wo liegt da das Problem? Ich hab die einzelnen Diskussionen nicht parat, kann also zu den Regeln selbst nichts sagen. Deswegen nochmal mein Leitspruch: Wenn die Regeln etwas im unklaren lassen, dann IMMER für die Spieler. In allen Fällen. Dann wird keiner ungerecht behandelt, sondern jeder hat halt mal in der anderen Situation den Vorteil. (wobei auch das fraglich wäre, denn ob er dadurch langfristig Spaß am Spiel hat, darf bezweifelt werden). Wenn für die anderen Spieler keine ebenso günstig auslegbaren Passagen gefunden werden können, so werden die ungerecht behandelt. Zweifeln darfst Du gerne. Hast aber trotzdem unrecht. Wie gesagt, ich generiere so seit ettlichen Jahren Spielspass. Ich befürchte eine Diskussion mit jemandem, der das Dao im Spielleiten erkannt hat, ist für mich auf die Dauer nicht sinnvoll. Das überfordert meine beschränkte Erkenntnisfähigkeit.
  20. Was heißt, 'die gleiche Freiheit'? In diesem Strang wurden u.a. diskutiert die Fälle des Tiermeisters, der ein magisches Wesen als Gefährten haben will, des Druiden, der mit Wandeln wie der Wind auch in Gebäuden schleichen will und des Magiers, der vergrößert seine Waffe (z.B. einen Dolch) einsetzn will. Das sind zunächst mal völlig unterschiedliche Fälle. Ich wüsste nicht, wie ich die 'gleich' behandeln sollte. Indem man dem Tiermeister sein Wesen lässt, dem Magier seine vergrößerte Waffe und dem Druiden sein Wandeln wie der Wind. Wo liegt da das Problem? Ich hab die einzelnen Diskussionen nicht parat, kann also zu den Regeln selbst nichts sagen. Deswegen nochmal mein Leitspruch: Wenn die Regeln etwas im unklaren lassen, dann IMMER für die Spieler. In allen Fällen. Dann wird keiner ungerecht behandelt, sondern jeder hat halt mal in der anderen Situation den Vorteil. Da stelle ich gleich mal drei Punkte dagegen: 1. Widerspricht deine Forderung einer konsistenten Spielwelt. Denn dann müsste ja der Spieler-Druide in Gebäuden mit Wandeln wie der Wind schleichen können, der böse NSC-Druide aber nicht. Der Spieler-Magier kann auch vergrößert seinen Dolch einsetzen, der feindliche Magier aber nicht. ... 2. Alle Regeln sind unklar. Es gibt keine Regel, die nicht mit genügend viel Fantasie auch anders verstanden werden kann, als sie gemeint war. Es gab z.B. vor Jahren mal eine recht hitzige Diskussion, ob man Schicksalsgunst auch dafür einsetzen könne, einen automatischen Erfolg einer Fertigkeit zu erkaufen (und nicht nur eine Wiederholung des Würfelwurfes). Für mich war diese Interpretation von Anfang an abwegig. Der Regeltext als ganzes gelesen, machte für mich hundertptozentig klar, dass der Autor diesen automatischen Erfolg nicht gemeint hatte. Trotzdem haben diverse Diskutanten (bis hin zu Prados) diese Meinung vertreten. Später stellte sich meine Einschätzung des Regeltextes (zumindest bezüglich der Intention des Autors) als richtig heraus. 3. Ich bin doch kein Sklave des Regeltextes. Sollte der Regelautor durch eine ungeschickte Formulierung einmal die Interpretationsmöglichkeit zulassen, dass Magier generell und immer gegen unmagische Waffen geschützt sind, so werde ich das trotzdem nicht so handhaben. Ich hielte ein anderes Verhalten im Gegensatz zu deiner These auch nicht für gerecht. Denn von einer solchen weiten Regelauslegung würde eben nur der Spieler des Magiers profitieren (wobei auch das fraglich wäre, denn ob er dadurch langfristig Spaß am Spiel hat, darf bezweifelt werden). Wenn für die anderen Spieler keine ebenso günstig auslegbaren Passagen gefunden werden können, so werden die ungerecht behandelt.
  21. Was heißt, 'die gleiche Freiheit'? In diesem Strang wurden u.a. diskutiert die Fälle des Tiermeisters, der ein magisches Wesen als Gefährten haben will, des Druiden, der mit Wandeln wie der Wind auch in Gebäuden schleichen will und des Magiers, der vergrößert seine Waffe (z.B. einen Dolch) einsetzn will. Das sind zunächst mal völlig unterschiedliche Fälle. Ich wüsste nicht, wie ich die 'gleich' behandeln sollte.
  22. Beim Rollenspiel gibt es den Verteidiger aber nicht. Es gibt nur die Spieler. Der Verteidiger ist auch ein Spieler. Wer soll das denn sein? Spielen Deine Spieler gegeneinander? Wenn ich mich mit anderen zum Fußball treffe, geschieht das in der Absicht ein gemeinsames Spielerlebnis zu haben. Dann werden Mannschaften gebildet, und von da an ist sicher eine starke kompetetive Note im Spiel. Dennoch haben wir durchaus alle weiter das Interesse insgesamt ein schönes Spiel zu erleben. Wenn z.B. eine Mannschaft zu starkes Übergewicht hat, werden ggf. die Mannschaften umbesetzt. Beim Fantasy-Rollenspiel ist der kompetetive Charakter der Spieler untereinander sicher deutlich geringer. In der Diskussion über Pauschalpunktevergabe haben allerdings viele Teilnehmer genau diesen kompetetiven Charakter als für sie wichtig betont (nach meiner Erinnerung auch du). Obwohl ich selbst die Pauschalpunktevergabe bevorzuge, sehe ich ebenfalls einen solchen kompetetiven Aspekt. Übrigens komt im Fußball die Herausforderung, die ja letztlich den Spaß erzeugt, im wesentlichen aus der Tatsache, dass die Hälfte der Spieler genau in die andere Richtung arbeitet. Da das im Rollenspiel deutlich weniger geschieht, ist es eben die Aufgabe des SL diese Herausforderung zu erzeugen. Natürlich kann er sich dabei in der Wahl der Mittel vergreifen. Wobei die Beurteilung oft nicht objektiv ist. Um das Beispiel noch einmal zu strapazieren: Was der eine als überhartes Einsteigen von Seiten des Verteidigers empfindet, ist für den anderen halt normales konsequentes Abwehrverhalten.
  23. Wenn die Spieler sich diese Frage ständig stellen, liegt sicherlich ein Problem vor. Wie meistens bei zwischenmenschlicher Kommunikation kann es hierfür mehrere Gründe geben (bzw. meist ist es eine Mischung mehrerer Gründe). Zwei extreme Gründe sind etwa pathologischer Wunsch des Spielleiters, die Spieler unter Kontrolle zu halten, oder paranoide Angst des Spielers, vom Spielleiter bevormundet zu werden.
  24. Beim Rollenspiel gibt es den Verteidiger aber nicht. Es gibt nur die Spieler. Der Verteidiger ist auch ein Spieler.
  25. Och, die Abenteurer der Gruppe die ich leite sind teilweise Grad 15. Ich glaub nicht, dass ich Probleme mit lang anhaltendem Spielspaß habe. Im Gegenteil. Ich bekomm regelmäßig bei Ausflügen in andere Gruppen bereichtet, wie einengend sie andere Spielleiter finde. Ganz so viel Erfahrung wie du habe ich sicher nicht, aber ein paar Jahre versuche ich mich auch schon am Spielleitern. Und da ich meine Mitspieler nicht für Masochisten halte, bin ich einigermaßen zuversichtlich, dass sie doch etwas Spaß dabei haben. Vermutlich ärgern sie sich auch manchmal über enge Regelauslegung. Ob es deshalb anders besser wäre? So mancher Stürmer ärgert sich bestimmt auch, wenn sein tolles Tor wegen Abseits nicht anerkannt wird. Ob er deswegen die Abseitsregel abschaffen will? Und der Spielspaß des Verteidigers wird durch den Abseitspfiff möglicherseise erhöht. Ich denke, jeder Spielleiter hat seinen persönlichen Stil und seine persönlichen Stärken und Schwächen. Ein Vorgehen, das im Stil des einen Spielleiters sinnvoll ist, muss das nicht zwangsläufig im Stil des anderen sein. Aus meiner Erfahrung als Spieler kann ich übrigens sagen, dass ich mich bisher mehr über zu großzügiges als zu enges Leiten seitens des SL geärgert habe.
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