Das Vorhandensein bestimmter Waffen im 'Allgemeinwissen' ist doch nur folgerichtig. Wenn man sich anschaut, was dort für Waffen gelernt werden können, dann sind es die einfachsten Waffen, die auch wirklich jedes Trottelchen verwenden kann, nämlich Dolch und Keule bzw. leichter Speer. Man könnte auch sagen, dass es diese Waffen sind, die man zum Überleben in der öden oder städtischen Wildnis brauchen könnte: Einfach zu handhaben und einfach zu beherrschen.
Solwacs Argument, nun könne ein Zauberer einfach für zwei Lernpunkte die Streitaxt lernen, ist zwar sachlich richtig, aber vom rollenspielerischen Aspekt her fragwürdig. Natürlich kann er das - wenn er denn will und wenn er das zu seiner Rolle zugehörig erachtet. Ich hätte zumindest meine Schwierigkeiten, das meiner Figur erklärlich zu machen.
Der andere Umweg über 'ungewöhnliche Fertigkeiten' ist genau das: ein Umweg. Hier werden die Fertigkeiten aufgezählt, die unter bestimmten Umständen mal gelernt worden sein könnten. Nicht zufällig dürften sich daher bei den Waffenfertigkeiten vorwiegend solche finden lassen, die vorwiegend dem militärischen Gebrauch zuzuordnen sind oder eine wirkliche Ausnahme darstellen. Es könnte ja sein, dass die Figur eine derart außergewöhnliche Geschichte aufweist, dass sie diese Fertigkeiten gelernt haben könnte. Ein Krummsäbel ist aber nun wahrhaftig nicht außergewöhnlich genug, um in diese Kategorie zu fallen. Oder anders ausgedrückt: Diese Waffe ist zu gewöhnlich, als dass sich ihr ein Abenteurer, der sich ansonsten nicht für Waffengebrauch interessiert, tatsächlich längerfristig widmen würde. Wozu gibt es denn den einfachen Dolch, die einfache Keule? Aber so etwas Tolles wie beidhändiger Kampf oder Kampf in Dunkelheit? Hmm, ja, das hätte schon was ...
Grüße
Prados