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Olafsdottir

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  1. Thema von Raynor wurde von Olafsdottir beantwortet in Bibliothek
    Ist halt ein Teil der mittelenglischen Artus-Dichtung, wohl zwischen 1362 und 1365 entstanden, vielleicht aber auch etwas später (aber nicht später als 1375). Die Handlung in Kurzform: Ein grüner Ritter taucht zu Weihnachten bei König Artus am Hof auf und fordert einen der anwesenden Ritter auf, ihn zu schlagen. Keiner hat Lust, außer Gawain, der haut dem grünen Ritter dann den Kopf ab. Das macht aber nichts, denn der setzt sich den Kopf wieder auf die Schultern und lädt Gawain zum Gegenbesuch mit Kopfabschlagen ab. Alle raten ihm ab, aber Gawain ist ehrenhaft (Artus und sein Hof werden erstaunlich unehrenhaft geschildert) und bricht im Frühjahr auf. Er reitet ein wenig durch die Lande (hübsch beschrieben), bis er in der in der Burg von Sir Bertilac eintrifft, der eine hübsche Frau hat. Die beiden kommen überein, drei Tage lang dem jeweils anderen die "Eroberungen" des Tages zu geben. Bertilac geht in den drei Tagen auf die Jagd und bringt jeweils Gawain ein für den Stand der Handlung symbolisches Tier mit. Gawain hingegen sieht sich mit den Avancen der Frau des Gastgebers konfrontiert, die ihm am ersten Tag einen, am zweiten Tag zwei und am dritten Tag drei Küsse gibt. Die gibt der keusche Gawain dem Bertilac auch brav zurück. Was er ihm NICHT zurück gibt, ist der grüne Gürtel, den die Herrin des Hauses ihm am dritten Tag gibt; der habe nämlich die magische Kraft zu verhindern, dass der grüne Ritter ihm den Kopf abhackt (will meinen: an der Stelle bekommt dann Gawains heldenhaftes Image seinen ersten und einzigen Kratzer). Er begibt sich schließlich zum Ort, an dem der grüne Ritter ihm den Kopf abschlagen soll, und siehe da, der grüne Ritter ist Sir Bertilac (wer hätt's gedacht). Er weiß natürlich von allen "Umtrieben" seiner Frau (inklusive Gürtel), und hinter der ganzen Sache steckt Morgana. Der grüne Ritter ritzt unseren Gawain nur leicht an, hält ihm einen Vortrag über Ehre und schickt ihn heim. Zurück am Hof, ist Gawain schwer betrübt wegen seines Anfalls von Feigheit mit dem Gürtel, aber Artus und der Rest der Ritter halten die Idee für total clever, und ab jetzt müssen alle Ritter der Tafelrunde zu Gawains Ehre einen solchen Gürtel tragen. Interessant im Umfeld der mittelenglischen Artusdichtung ist hier die Konzentration auf Gawain, der eigentlich überall (von Chretien de Troyes bis Malory) eher am Rande erwähnt wid und eigentlich nur dafür bekannt ist, dass er ein tumber Schlageklotz ist, dessen Körperkraft mit dem Lauf der Sonne steigt und fällt), dem hier zum ersten Mal christlich-heldenhafte Eigenschaften zugeschrieben werden. Artus und die anderen Ritter hingegen werden deutlich negativer geschildert, als dies gemeinhin der Fall ist. Der Text ist sowohl literaturgeschichtlich (Motivwahl und -kombination, späte keltische Einflüsse, sehr spätes Beispiel für alliterierende Dichtung) als auch sprachwissenschftlich (Beispiel für einen spätmittelenglischen Text nahezu ohne französischen Einfluss, was Ende des 14. Jahrhunderts auch im Norden Englands nicht mehr so häufig ist) von Interesse. Ich benutze ihn in entsprechenden Kursen immer gern, um die Vielfalt der mittelenglischen Dialekte vorzuführen und Ausblicke zu geben, wie sich das Englische ohne den französischen Einfluss seit 1066 entwickelt hätte. Aber das kann man natürlich beim Lesen der Übersetzung nicht bemerken (obwohl Tolkien sich wirklich bemüht, romanisches Lehnwortgut auszuschalten). Rainer
  2. Thema von Raynor wurde von Olafsdottir beantwortet in Bibliothek
    An sich ist es eine längere Dichtung aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, in einem nördlichen Dialekt des Mittelenglischen. Es gibt aber auch moderne Nachdichtungen bzw. Übersetzungen (Tolkien hat eine sehr schöne angefertigt) dazu. Ich nehme an, es geht um eine solche moderne Fassung davon (gab es da nicht einen Roman von Vera Chapman...?).
  3. Thema von SteamTinkerer wurde von Olafsdottir beantwortet in Material zu MIDGARD
    Ich vergaß. Rainer
  4. Thema von SteamTinkerer wurde von Olafsdottir beantwortet in Material zu MIDGARD
    Hatten wir nicht schon längst geklärt, dass es kein D20-MIDGARD geben wird? Rainer
  5. Nach einer Absage sind wir jetzt wieder bei 33/6. Seufz... Rainer
  6. Ich kann auch das entsprechende Rollenspielbuch dazu nur empfehlen. Rainer
  7. Ich gestalte meine Namen halt immer altisländisch. Es gibt sicherlich auch andere Möglichkeiten. Als Steffi damals das Quellenbuch schrieb, hat sie keine Richtlinien hinterlassen. Dann wiederum übersetzt bei weitem nicht jeder unserer Autoren seine Namen auch... Ganz aus dem Rahmen fallen hier natürlich die Läina, die wohl eher pseudo-finnisch zu handhaben sind. Rainer
  8. Ich habe diverse Bücher zu diesem Thema. Rainer
  9. Mir ist da gerade noch eine Anmeldung ins Haus geflattert... 34/6. Ich glaube, ich mache dann so langsam doch morgen 'mal bei all jenen, die "notfalls" auch leiten wollen, eine Rundmail... Rainer
  10. Wenn es sich um ein Abenteuer von mir handelt, ist der Name eine Übersetzung ins Altisländische. Rainer
  11. Ist jetzt geändert. Ich war dann zwar anderthalb Tage vom Forum abgeschniten, da beim Ändern der EMail die Zugriffsrechte verloren gingen, aber jetzt geht's wieder... Und mittlerweile hat auch jeder Turnierspielleiter das Abenteuer. Rainer Rainer
  12. Ich habe keine Ahnung... Ich stelle die Weiterleitung gleich 'mal auf eine andere Adresse um. Mal sehen, ob das hilft. Rainer
  13. Für den Dschungel von Zentralafrika kann ich dir sagen, dass der Kongo zu diesem Zeitpunkt keine persönliche Kolonie des belgischen Königs mehr ist (zumal Leopold II. 1909 gestorben ist...), sondern belgische Staatskolonie. Im Detail: 1908 sorgen Berichte über die menschenunwürdigen Ausbeutungspraktiken als so genannte "Kongogräuel" international für Aufsehen und Empörung, alarmieren die westlichen Nationen und und zwingen Leopold zum Verkauf des Freistaat Kongo an den belgischen Staat, nunmehr als Belgisch-Kongo. Eine neue Verfassung, die Charte Coloniale, verbietet die politische Betätigung in der Kolonie. Sie verfügt zudem, dass die Regierungsmitglieder nicht gewählt, sondern ernannt werden. Die Zwangsarbeit, zu der die Kongolesen bisher unter belgischer Herrschaft verpflichtet waren, wird am 22. März 1910 offiziell abgeschafft; inoffiziell aber erweist sich die Abschaffung als wirkungslos, und die Unterdrückung der einheimischen Bevölkerung bleibt erhalten. Durch die Ausbeutung der Agrarerzeugnisse Kautschuk, Palmöl und Kaffee aus einer expandierenden Plantagenwirtschaft sowie der Bergbauprodukte Kupfer, Blei, Zink und Diamanten gelingg es Belgien, sich in die Gruppe der Industriestaaten einzureihen. Die mächtigen Konzessionsgesellschaften, allen voran die 1928 gegründete "Société Générale", üben bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts großen Einfluss auf die wirtschaftliche und politische Entwicklung im Kongo aus. Am 5. August 1914 erreicht der Erste Weltkrieg auch Afrika. In der sich anschließenden Auseinandersetzung zwischen (hauptsächlich) England und Deutschland unterstützt Belgien ab Juni 1916 die britische Offensive in Deutsch-Ostafrika und besetzt Ruanda-Urundi (heute Ruanda und Burundi). Mit dem Versailler Vertrag verliert das Deutsche Reich 1919 auch völkerrechtlich die Kolonien in Ostafrika, Belgien erhält die vorläufige Verwaltung über Ruanda-Urundi; 1920 und 1923 werden die Länder offiziell belgisches Völkerbundsmandat, und am 21. August 1925 werden die Mandatsgebiete Ruanda-Urundi administrativ der Kolonie Belgisch-Kongo angegliedert. Um den ihres Erachtens zur Rohstoff-Ausbeutung unterbesiedelten Kongo besser entwickeln zu können, beförderten die Belgier die Immigration insbesondere aus Ruanda. Noch ein paar für die Zeit interessante Daten: 1926 (11.2.): Die Kolonialverwaltung erlässt ein Verbot gegen alle afrikanischen (auch religiösen) Organisationen. Die Maßnahme richtet sich vor allem gegen den um 1921 entstandenen prophetischen Kimbanguismus und den um 1925 entstandenen Kitwala-Kult, in denen eine Gefahr für die belgische Herrschaft gesehen wird. 1926: Léopoldville (heute: Kinshasa) löst Boma als Hauptstadt der Kolonie ab. 1928 Gründung der mächtigen Bergbau- und Finanzfirma "Société Générale". Rainer
  14. Ich habe eine Mail vom 18.07.von dir, will meinen, du bist angemeldet. @Hornack: Soll ich dir 'mal meine Liste der Angemeldeten zukommen lassen? Rainer
  15. Nein, von dir kam noch nichts. Schickst du mir bitte nochmal eine Mail, damit ich die in den Turnierordner verpcken kann (was es für mich deutlich einfacher macht...). Die Mail bitte nicht über's Forum schicken (die gehen erfahrungsgemäß verloren), sondern direkt. Das wären dann also 33/6, richtig? Rainer
  16. Muss ich heute Abend zu Hause nachprüfen. Rainer
  17. Ich verschicke immer eine Bestätigung, außer, ich würde es vergessen. Ich glaube aber, dass du angemeldet bist. Rainer
  18. Vielleicht... unter Umständen... 32/6. Die Anmeldung war etwas vage... Rainer
  19. Klar. Haben wir ja schon öfter so gemacht. Ist halt bei diesem abenteuer etwas schwieriger, da es ein Kriminalabenteuer ist, das einen wirklich großen Spoiler hat (den Täter halt...), aber das könnte schon klappen. Also einigen wir uns darauf, erst erst einmal bei sechs Spielleitern zu belassen und abzuwarten, was vor Ort passiert? Rainer
  20. Arkanum. S. 114: "Befinden sich im Wirkungsbereich magische Gegenstände, heraufbeschworene oder andere magische Wesen und verzauberte Personen bzw. Tiere, so verspürt der Zauberer ein angenehmes Wärmegefühl." Die Zauberwirkung ist kein magischer Gegenstand, kein heraufbeschworenes oder magisches Wesen und keine verzauberte Person bzw. Tier. Der Zauber kann auch einen magischen Gegenstand, ein heraufbeschworenes oder magisches Wesen oder eine Person bzw. Tier nicht verzaubern, da er weder auf ein Objekt noch auf ein Wesen wirkt, sondern auf ein Gebiet (1 Quadratmeter). Kurz: Der Zaubernde kann seinen eigenen Zauber nicht wahrnehmen, da er nicht die in der Zauberbeschreibung gestellten Bedingungen erfüllt. Rainer
  21. Nun, es macht schon etwas, wenn eine Gruppe zu sechst spielt, da es nur fünf Spielerfiguren gibt... Ich stimme dir aber dahin gehend zu, dass wahrscheinlich nicht alle zur gleichen Zeit pünktlich da sein werden (auch ein Spielleiter hat Probleme angemeldet). Das Turnier fängt um 19 Uhr an. Bis dahin da sein, wäre also schon gut. SO gegen 21 Uhr schicke ich u.U. beschäftigungslose Spielleiter los, sich anderweitig vergnügen; dies gälte also als "zu spät". Rainer
  22. Natürlich hat mir am Tag der Versendung des Turnierabenteures der erste Spielleiter abgesagt... 31/6 also... Verfallen wir jetzt in Panik, nehmen BB hinzu, kommen auf 30/7 und stellen dann vor Ort fest, dass einige der Angemeldeten so spät kommen, dass wir den siebten Spielleiter gar nicht brauchen, aber dafür Reiner das Mitspielen versaut haben? Rainer
  23. Aber fragen darfst du schon... Rainer
  24. Ach so... BB: Du kannst mitspielen, da Dyffed den siebten Spielleiter gibt, Rainer
  25. Im Prinzip habe ich gerade das Turnierabenteuer an die Spielleiter verschickt. "Im Prinzip" bedeutet, dass ich von Stefan Scholz die Adresse nicht finde und ich von Rosendorn noch wissen müsste, an welcher Adresse er das Abenteuer haben möchte... Rainer

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