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Kazzirah

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  1. Also, niedrige Intelligenz mag ja auch dazu führen, sich mit seinen Weisheiten nicht zurück zu halten, sondern stets und ständig seine ach so tollen Lösungsvorschläge in die Welt zu posaunen.
  2. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Bei der Belagerungstruppe handelt es sich um twyneddische Soldaten die wieder einmal versuchen sich an einem albischen Clan zu rächen. Sie sind schon mehrmals gescheitert, weil ihre Truppen sehr unloyal handeln (Moral +10). Der Burgherr und Albai wird ausserdem in den nächsten Tagen Unterstützung aus den umliegenden Dörfern erhalten. Die Angreifer werden anfangs mit ihren zwei Katapulten versuchen eine Mauer einzureissen, doch gehen ihnen brauchbare Steine aus... Sie erwarten aber ebenfalls Nachschub. <span id='postcolor'> Also, ehrlich gesagt, ich würde als Zeit, bis Katapulte überhaupt fertiggebaut sind, etwa eine Woche ansetzen. Wobei 1 oder 2 doch arg wenig sind. Und wenn einem die Steine ausgehen, dann hat man a) logistisch tief in die Sch*** gegriffen und b) nimmt man, was man sonst noch so zur Verfügung hat: Tote Kühe sind z.B. sehr beliebt. Die umliegenden Dörfer dürften eigentlich auch eher in der Burg Schutz gesucht haben. Sonst wären sie nämlich schon längst von den Belagerern geplündert worden. Dörfer werden üblicherweise von Kombatanden als Nachschuborte verwendet - ohne Rücksicht auf die Bevölkerung. Der Entsatz sollte also von anderswo her kommen. Neben Katapulten sind als Belagerungsgerät auch Rammböcke beliebt. Vor allem haben sie den unbeschreiblichen Vorteil, keine Munition zu benötigen. Man baut üblicherweise noch ein Dach darüber, damit der Feind nicht Öl und Steine auf die Belagerer wirft. Mit selbigem Material ging man auch gegen Katapulte vor. Holz neigt dazu, ziemlich stabil zu sein. Mit Schwertern und ähnlichem kommt man da nicht weit.
  3. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (HarryW @ Dez. 10 2001,18:45)</td></tr><tr><td id="QUOTE">1. Was meinen PH angeht: Er entsagt den weiblichen Geschöpfen natürlich... 2. Mir geht es hauptsächlich darum, ob Sonnengötter automatisch auch Herrschaftsgötter sind, und zwar nicht Regeltechnisch sondern Charakterlich! Das Herrschaftsgötter herrschen ist meistens wohl vorprogrammiert.<span id='postcolor'> 1. Na ja, das meinte ich nicht direkt. Der Verzicht auf die Männlichkeit geht eigentlich über die pure Entsagung hinaus. Es handelt sich doch mehr um Kastration. Was für Priester einer weiblichen Gottheit durchaus üblich ist. 2. Schon klar. Ich denke schon, dass ein Sonnengott nicht automatisch der Herrschaftsgott seiner Kultur sein muss. Ackerbaukulturen messen z.B. dem Mond eine viel höhere Bedeutung zu, da er ihr Leben weit mehr beeinflußt. Allerdings würde ich schon sagen, dass auf Midgard i.d.R. einem Herrschaftsgott auch nachgesagt werden kann, dass er herrschaftlich tätig ist.
  4. Nein, Du postest nicht undeutlich. Es gibt aber halt eine Eigendynamik. Es hat sich halt hochgeschauckelt... Na gut, weil Du's bist und meine Empfehlung möglicherweise unter dem ganzen Wust verschwunden ist: *) Estampie: v.a. "Ludus Danielis" und "Crusaders". LD ist ein mittelalterliches Mysterienspiel. Letzteres behandelt die musikalische Rezeption der Kreuzzüge. (U.a. der "neumittelalter Schlager" Palestinalied. Wohl von jeder MA-Combo intoniert, die was auf sich hält... ) *) Dead can Dance: v.a. Aion, Passage in Time und Spiritchaser. Fällt aber definitiv nicht unter das übliche Mittelalterraster.
  5. Na ja, Kurfürst war ja eigentlich nur ein Zusatztitel, der auch erst sehr spät aufkam. Die betreffenden Herren waren allesamt entweder Herzog, Markgraf oder Erzbischof. Einen König gab es eigentlich immer, nur manchmal durfte er sich zusätzlich Kaiser nennen. Dann hat er aber oftmals seinen Sohn zum König krönen lassen, um die Erbfolge sicher zu stellen.
  6. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Omar* @ Dez. 10 2001,17:00)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Danke erstmal für die fülle an Informationen. Ich dachte mir, dass die Spieler während einer Belagerung so ein zwei Tage lang in der Burg festsitzen und mehr oder weniger an der Belagerung teilnehmen können.<span id='postcolor'> Hm, dann mußt Du aber einen guten Grund finden, wie sie nach den zwei Tagen da heraus kommen. So einfach wird das nämlich nicht. Die Belagerer dürften etwas dagegen haben, wenn sich irgendwelche Belagerten davon machen wollen. Eines der Grundprinzipien der Belagerung ist es, niemanden rein oder raus zu lassen. Und eine Belagerung nur für ein/zwei Tage halte ich für logistischen Hasard. (Außer die Befestigungsanlage ist ziemlich marode und die Burg fällt in der Zeit. Was für die Chars wohl nicht die angenehmste Option ist...)
  7. Doch, gerade wegen der Kosmologie wird sich das ändern. Aber eben sehr langsam. Dadurch dass Myrkgard seine Position relativ zu den anderen Welten der Sphäre ändert, ändern sich auch die Positionen der Abbilder/Spiegelungen derselben.Das so etwas wahrgenommen wird, dauert aber eben etwas länger. Welcher Art die Entität ist, spielt bei dem Effekt keine Rolle.
  8. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Weder In Extremo noch Subway to Sally behaupten, Mittelaltermusik zu machen. Sie behaupten lediglich, solcherlei Einflüsse in ihrer Musik zu verarbeiten, was sich z.B. bei beiden darin zeigt, dass sie Texte, die nachweislich aus dem Mittelalter stammen, vertonen.<span id='postcolor'> Stimmt, und das gefällt mir an beiden so gut. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Im übrigen gefallen mir In Extremo besser, WENN sie ihre selbstgebauten Dudelsäcke und andere Instrumente benutzen, als wenn sie nur auf EGitarren spielen. Metalbands gibts wie Sand am Meer und wenn In Extremo auf die absonderlichen Instrumente verzichten würden, wären sie nur eine von vielen durchschnittlichen.<span id='postcolor'> Aber sie spielen doch immer ihre selbstgebauten Instrumente. Ja, Du hast damit wohl recht. Aber In Extremo tritt eben auch als reine Mittelalterband auf. Und da haben sie m.W. schon den Anspruch, "Mittelaltermusik" zu machen.
  9. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Barmont @ Dez. 10 2001,16:22)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Aber ich denke, die Versuche Klänge und Harmonien zu erzeugen, wie sie in der Zeit des Hochmittelalters möglich/denkbar waren, ist auch eine, wenn auch sehr schwierige Form von experimenteller Archiologie. (hier werden die hären Wissenschaftler vermutlich aufstöhnen, aber in diesem Fall bitte ich dann mir den Unterschied zu erklären) Nun Ja Corvus Corax gehören sicher nicht dazu... Ich selber bin lediglich ein Dilletant was das Musizieren mit mittelalterlichem Touch angeht, genieße aber die Ergebnisse der Bemühungen anderer um so mehr. Und wenn hier im Forum dann jemand nach mittelalterlicher Musik fragt, steht für mich außer Frage, daß er eben genau solche Bemühungen meint.<span id='postcolor'> Prinzipiell d'accord! Ähm, bevor ich aufstöhne. Den Unterschied zu was meinst Du. Oder besser: Was verstehst Du unter Experimenteller Archäologie? Die wissenschaftliche Disziplin innerhalb der Archäologie? Oder eher im Zusammenhang mit Reenactment? Das war mir nicht so klar... Was die Ergebnisse dessen angeht, was so mit mittelalterlichem Touch entsteht, da geniesse ich es jedenfalls genauso. Und es ist mir reichlich egal, ob es "authentisch" ist oder nicht. Nur steht dann auch Subway to Sally gleichberechtigt neben Estampie...
  10. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (hjmaier @ Dez. 10 2001,16:26)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Einige tun das aber nicht alle. Die Maschinen dafür sind teuer.<span id='postcolor'> Das gilt für Druckmaschinen allgemein. Natürlich braucht eine Druckerei, die vor allem Zeitungen druckt, keine eigene Buchbinderei. Aber wenn sie regelmäßig Bücher druckt, hat sie schon einen Wettbewerbsvorteil, wenn sie das auch kann.
  11. Ja, habe ich, aber wie gesagt, das war dann Barock, wo alles ein wenig prächtiger war.
  12. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Goofy @ Dez. 06 2001,13:25)</td></tr><tr><td id="QUOTE">4 Leute auf 2m halte ich für arg, arg eng. Mag sein, daß das wirklich funktioniert aber dann ist normales kämpfen kaum noch möglich, auch für Leute die das trainiert haben. Das wird sich dann eher auf parieren beschränken. Schildwall ab 10 Leuten ist imho vollkommen daneben. Bei den vorhin schon mal erwähnte Wickis gibt es sogenannte 'Hunting Groups' aus 2-4 Mann, die auch im Schildwall kämpfen. Gleiche Waffen halte ich auch für Murcks. Warum soll der Kerl neben mir keine Axt haben, wenn ich ein Schwert führe? Auch die Größe des Schildes - so es denn kein Buckler ist - ist nicht soo wichtig. Mit einem nur mittelmäßig großen Rundschild bekommt man ebenfalls einen Schildwall hin. Richtig eklig wird so ein Schildwall, wenn hinter der vorderen Schildreihe ein paar Stangenwaffen stehen... Vielleicht sollte man auch Schildwall und Schlachtreihe unterscheiden. Für einen Schildwall reichen schon zwei Leute um einen Vorteil zu haben (kommt natürlich auf die Menge der Gegner an ) und so furchtbar diszipliniert und gedrillt müssen die Leute auch nicht sein. (Auf den Mittelalter-Events bekommen auch Anfänger einen halbwegs brauchbaren Schildwall hin). Bei einer Schlachtreihe denke ich eher an die vorhin beschriebenen griechischen Phalaxen mit acht Reihen. Um sich in so einem Gebilde effektiv zu bewegen und zu kämpfen müssen die Krieger sicher gut gedrillt werden.<span id='postcolor'> Ja, ich ahbe auch das Gefühl, dass hier KiSr und Schildwall synonym verwendet wurde, was zu Verständigungsschwierigkeiten führen muss. Ich selbst rede hier eigentlich nur über die Schlachtreihe. Wobei ich hauptsächlich etwas zur Phalanx und Manipularaufstellung sagen kann. Bei KiSr wird ja eben auch nicht mehr normal gekämpft. Deswegen eignen sich dafür auch bestimmte Waffen besser als andere. Die Griechen haben üblicherweise nur mit der Lanze gekämpft, die Römer haben das später um das Kurzschwert erweitert. Wobei als Bewegung üblicherweise auch nur Stoßbewegungen und (mit dem Ks) Haubewegungen möglich waren. Die Enge der Aufstellung ist dabei von den Schilden abhängig. Alexander hat deswegen die Schilde der Makedonen verkleinert, um mehr Männer in die einzelnen Reihen zu bringen. Auch war es notwendig, die Schlachtordnungen innerhalb einer Schlacht zu ändern. Ein Angriffshaufen mußte seine Tiefe z.B. im Verhältnis zum Regelfall vertiefen. Üblich waren bei Alexander 8 bzw. 16 Mann Tiefe der Aufstellung. Für eine Schlachtreihe ist es, aufgrund der sehr gedrängten Verhältnisse, sehr bedeutsam, dass alle Teilnehmer gleich ausgerüstet sind. Sie agieren nicht mehr als Einzelkämpfer, die sich nur für Defensivzwecke zusammenschliessen, sondern als Einheit. Selbst im Kampfgetümmel soll die Aufstellung bestand halten. Sobald die Schlachtreihe aufgebrochen ist, verliert sie nämlich ihre besonderen Vorteile. Die Römer haben die Schlachtfelder so lange beherrschen können, wie sie die notwendige Disziplin aufrecht erhalten konnten. Erst als sie zunehmend undisziplinierte "Barbaren" als Söldner einsetzten, verloren sie diesen Feldvorteil. Die germanischen Schilderwälle sind an der römischen Manipularaufstellung schlicht zerschollen.
  13. Das stimmt wohl. Und dennoch ist der Dudelsack nicht wirklich das Instrument der Wahl, wenn es um schöne Töne geht. Na ja, und die keltischen Luren waren wohl auch recht gut dazu geeignet, den Gegner in Panik zu versetzen. Mit Trompeten war Scipio auch recht erfolgreich gegen Elefanten...
  14. Also, ich würde den Charakter eines PH zumindest als Stereotype an dem Bild des jeweiligen Gottes anlegen. Und da kommt eigentlich eher selten ein "A***" heraus. In der Regel sollte ein solcher PH allerdings über eine recht hohe pA verfügen. Das sich Armeen komandieren, halte ich für eher abwegig. Dafür gibt es in den meisten Kulturen doch einen eigenen Berufsstand, allgemein Fürsten genannt. Eher schon ist ihnen wohl die Gerichtsbarkeit zuzuschreiben. Da kann es aber zu Kompetenzstreitigkeiten mit den PW geben. Allgemein wird ein PH immer eher herrschaftsstabilisierend wirken. Er sollte tendenziell eher konservativ veranlagt sein. (Was aber für die meisten PRI gelten sollte...) Neuerungen, insbesondere sozialen, sollte er eher skeptisch gegenüber stehen. Dennoch kann ihm ein hohes Gerechtigkeitsgefühl eigen sein. Sie dürften sich allerdings eher ihrer hervorgehobenen Rolle bewußt sein. Außerdem spielt es durchaus eine Rolle, in welcher Position ein PH in der Glaubenshierarchie steht. Ein Gemeindepfarrersäquivalent wird wohl eher einem gutmütigen Vater gleichen als der Berater eines Herrschers. Allerdings würde ich die A***lochvariante nicht häufiger ansetzen als in anderen Bevölkerungsgruppen.
  15. Natürlich tun sie das. Nur sind die schriftlichen Quellen eben nicht so aussagekräftig. Das ist ja schon bei weniger alten Kompositionen schwer, sie so wiederzugeben, wie der Komponist es sich mal gedacht hat. Wir haben ja auch ein paar Noten von Pythagoras und co. überliefert. Aber was nützt uns das, wenn wir nicht wissen, wie wir das entschlüsseln sollen. Es gibt definitv keine authentische mittelalterliche Musik. Egal wie viel Arbeit die Leute in ihre Forschungen investieren. Bis nicht jemand einen originalen analogen Tonträger aus der Zeit beibringen kann, kann jedeR Musikus für sich beanspruchen, so habe es geklungen. Aber Du hast recht, hj, so technisch perfekt wie heutzutage wird es nicht geklungen haben. Nicht umsonst wurden Dudelsäcke eigentlich vor allem als Kriegsinstrumente eingesetzt, um den Gegner in Panik zu versetzen... Allgemein empfinde ich den Begriff "Authentisch" in Bezug auf Vergangenheit recht unpassend. Aber das mag an meiner Profession liegen, die mir tagtäglich die Relativität unseres Bildes der Vergangenheit vor Augen bringt. Und meine Freundin hat als Experimentalarchäologin auch ihr Kreuz zu tragen mit so manchem Reenactor. (Während sie von anderen durchaus schon reichlich gute Anregungen bekommen hat. Aber das waren dann zumeist auch Leute, die im RL mit dem dargestellten Handwerk zu tun hatten.)
  16. Andernfalls wäre es den Seemeistern wohl auch noch rechtzeitig aufgefallen, dass sich da direkt neben ihnen eine interessante Paralellwelt befindet. Und sie hätten wohl alles nur Erdenkliche in die Wege geleitet, um sich diese Welt auch unter den Nagel zu reißen. In den Jahren kurz nach der Trennung wäre es wohl doch wesentlich leichter gewesen. Zumal sich ja ein paar Verbündete hätten finden lassen müssen. Nein, es muss einfach gedauert haben, bis auf Myrkgard deutlich wurde, dass sie noch einen Zwillig haben.
  17. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Karsten Wurr @ Dez. 10 2001,13:27)</td></tr><tr><td id="QUOTE">1. Das Verhältnis der Götter untereinander Hier ist m.E. nicht eindeutig klar, dass die Herrschaftsgötter wirklich die "Chefs" sind.<span id='postcolor'> Doch, das sollte schon klar sein. Nur wenn sie innerhalb ihres Pantheons in der Lage sind, Herrschaft auszuüben, können sie den Herrschaftsaspekt für sich beanspruchen. Anderfalls wären sie bestenfalls Götter des Herrschaftswunsches. Wie sich diese Herrschaft innerhalb des Pantheons äußert, ist eine ganz andere Frage. Wenn die Kultur, die diese Götter hervorgebracht hat, eher republikanisch orientiert ist, dann wird der Obergott wohl eher die Rolle eines primus inter pares innehaben. In Monarchien wird seine Macht deutlich umfassender sein. Natürlich wird es regeltechnisch durchaus Grenzbereiche geben. In einer stark merkantil orientierten Gesellschaft wird an der Spitze der Götterwelt wahrscheinlich ein Handelsgott stehen. Er hätte aber dennoch wohl auch Aspekte, die ihn als Herrschaftsgott qualifizieren würden. So wie es Götter gibt, die regeltechnisch als Herrschaftsgötter gelten, weil sie Aspekte in sich vereinen, die in den Regeln einem Herrschaftsgott zugeschrieben werden. Nur dass ihnen der Aspekt "Herrschaft" fehlt. (Wie z.B. Thurion in Alba.)
  18. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Lemeriel @ Dez. 10 2001,13:49)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ein gutes Beispiel wie sich Götter eines Pantheons verhalten ist doch immer noch das griechische Pantheon mit Zeus als dem Göttervater. In den Sagen und Legenden findet man doch so einiges über das Verhalten unter ihnen. Vor allem wie sie gegeneinander intregierten. <span id='postcolor'> Ja, aber man sollte bedenken, dass innerhalb der olympischen Götter unumstritten war, dass Zeus (=Göttlicher Vater) der Chef war. (Was übrigens für alle indogermanischen Götterkosmoi gilt. Worin sich auch das patriarchale Weltbild der Indogermanen wiederspiegelt.) Eigentlich konnten nur vier andere Götter wagen, Zeus zu widersprechen: Poseidon, Hades, Hera und Athene. Die ersten drei, weil sie die Geschwister des Zeus waren, letztere weil sie in einem speziellen Verhältnis zu ihrem Vater stand. Und auch bei denen ging dieses Recht nicht wirklich weit. Man kann das Verhältnis der o. Götter untereinander durchaus mit einem Familienclan vergleichen. Der Vater steht uneingeschränkt an der Spitze. Seine Frau verfügt über den Haushalt und hat dort uneingeschränkte Verfügungsgewalt. Die restlichen Familienangehörigen haben ihre eigenen Refugien, in denen sie einigermaßen frei agieren können, und sie buhlen untereinander um die Gunst des Vaters.
  19. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (hjmaier @ Dez. 10 2001,13:33)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Solange In Extremo auf ihren E-Gitarren spielt kann man sie ja noch anhören. Aber sobald sie mit ihrer Pseudokunst ihre Dudelsäcke oder ähnliches anfangen zu quälen hört bei mir die Musik auf.<span id='postcolor'> Da magst Du recht haben, mit E-Gitarren gefallen sie mir auch besser. So wie ich Tanzwut auch besser finde als Corvus Corax. Allgemein empfinde ich dei Jahrmarktsmusiker eh live (auf MA-Märkten) angemessener als auf CD. Aber das ist eben auch Geschmackssache...
  20. Wenn ich es richtig im Kopf habe, stand da irgendwo mal was von nein. Allerdings dürfte sich dieser Aspekt erst relativ spät bemerkbar gemacht haben. Schliesslich waren dei Ausgangskoordinaten von Myrkgard und Midgard identisch und haben sich erst auseinanderbewegt. Der Sternenhimmel dürfte sich also nur langsam verändert haben. Was den Mond angeht, würde ich ja eher davon ausgehen, dass auch der noch eine Zeitlang zu sehen war, sich aber langsam immer mehr von Myrkgard entfernt hat, bis er dann nicht mehr von anderen Sternen zu unterscheiden war. Der Prozess der Trennung war also ein abrupter, de Wahrnehmung fand dagegen zeitversetzt und langsam statt. (Oh, war der Mond nicht auch schon mal größer? Ja, aber das wird schon wieder! 100 Jahre später: Hm, meine Großeltern haben mir erzählt, dass dieser Stern da hinten früher mal so groß wie die Sonne war. Kaum zu glauben, nicht wahr! Ja, mir ist übrigens aufgefallen, dass in alten Sternenkarten der große Nachttopf ganz anders ausgesehen hat, ob das zusammenhängt?)
  21. @ Lemeriel: Na, wenn es seine Anhänger nicht tun, dann würde ich mir als Herrschaftsgott ernsthaft Gedanken machen... Die Aspekte der einzelnen Götter sind im alten Regelwerk ja auch eher grob gerastert. Im Arkanum ist's etwas genauer. Da kann es schon mal vorkommen, dass zwei unterschiedliche Götter eines Pantheons unter das gleiche Raster fallen. Wie halt bei Xan und Thurion in Alba. Das halte ich für ein eher geringes Problem. Bei Thurion war ja schon damals der Aspekt Herrschaft nicht dominierend. @ sayah: Wenn ein Gott die Herrschaft nur anstrebt, dann dürfte er kein Herrschaftsgott sein. Er kann nach den Regeln natürlich unter (H) fallen, aber nicht mit dem Primärattribut Herrschaft. Es könnte sich um die intrigante Sonne handeln oder so. Aber den Herrschaftsgott eines Pantheons würde ich qua definitionem an die Spitze desselben setzen. In der Frage ist m.E. auch irrelevant, wie ein Pantheon entsteht. Wichtig ist allerdings, das typischerweise das real existierende Gesellschaftsbild auf die Götterwelt projeziert wird. In einer stark hierarchisierten Kultur werden auch die Götter in einer recht straffen Form organisiert sein. In einer eher republikanischen Gegend wird der Einfluss eines Herrschaftsgottes auf seine Mitgötter wohl eher gering ausfallen. Auch innerhalb eines Glaubens dürfte es regionale Differenzen geben. Auch wenn die Küstenstaaten formal den gleichen Göttern anhängen wie Valian, werden diese hier andere Ausprägungen haben als dort.
  22. Hm, ganz so starr würde ich das Titelsystem nicht hierarchisieren. Zumindest formal war jeder König, Herzog, Markgraf auch ein Fürst. Letzeres heisst nämlich nichts anderes als dass er herrschte. Markgrafen waren Herzögen ansonsten gleichgesetzt. Markgraf war der Titel eines Herrschers über ein Grenzgebiet, während ein Herzog einem der Völker vorstand. Herzöge und Markgrafen wurden vom König belehnt. Bei Grafen ist dies zum Teil so. Ursprünglich ja, im ausgehenden Ma, als sich langsam Landesherrschaften ausbildeten, usurpierten die Landesherren dieses Recht. Wie sie auch z.T. das Recht der Bischofswahl usurpierten. Wobei deren Herrschaft ausdrücklich nicht über Land sondern über Volk ging. Diese Herrschaft war formal nicht erblich, aufgrund realer Machtverhältnisse hat sich das aber de facto ergeben. Damit ist halt der Herzog, der sich auch durchsetzen kann.
  23. Ich persönlich bin weiterhin dagegen, dass hier ein eigener Kombiskill notwendig ist. Die vorhandenen reichen für die Zwecke vollkommen. Ob ich nun als Kampfstabäquivalent den Stoßspeer oder den leichten Speer nehme, halte ich für eine akademische Diskussion. Das kann IMHO jede Gruppe für sich entscheiden. Beide haben etwas für sich. Nach dem Buch der Schwerter, da muss ich Serdo recht geben, wäre es wohl ein Stoßspeer. Aber: Wenn ein Char seinen Stoßspeer entsprechend anwenden will, dann muss der auch den Kriterien eines Kampfstabes entsprechen. Ist er 2,50 m lang, dann kann er es vergessen. Ebenso sollte als Bedingung festgelegt sein, dass die andere Hand frei sein muß. (Die Merowinger in allen Ehren, ich halte das für eine heroisierende Darstellung...) Und natürlich, wenn ich zustoße, kann ich nicht in der gleichen Runde abwehren.
  24. Na ja, man schleppte das Zeug ja auch nicht mit sich herum, sondern zimmerte es sich vor Ort zusammen. Wozu es Experten brauchte, um die Teile überhaupt funktionsfähig zu kriegen. Die Befestigung muss ja ziemlich klein sein, dass es mit relativ wenig Belagerungsgerät und -volk überhaupt so was wie Erfolgsaussichten geben soll. Für Ballistae gibt es übrigens eine eigene Fertigkeit bei Midgard. Und das ist dem auch angemessener als Schwere Armbrust. Das ist in etwas so, als wolltest Du mit einem Mofaführerschein einen 100-Tonner einparken. Es dürfte gehen, aber selten effektiv sein... Spieltechnisch halte ich es aber für relativ unsinnig, eine Belagerung voll auszuspielen. Ich würde eher die Verteidigungsmaßnahmen gegen die Angriffsmaßnahmen abschätzen und daraus eine prozentuale Wahrscheinlichkeit auf Erfolg innerhalb einer gewissen Zeit errechnen. Wobei ich ehrlich sagen muss, die Wahrscheinlichkeit auf schnellen Erfolg einer Belagerung würde ich auf nahe 0 setzen. Die meisten Erfolge hat man dann doch über Aushungern oder Verrat erzielt. Da die Spieler anscheinend als Belagerer mitmachen, würde ich denen überlassen, was an einem spezifischen Tag an Angriffen geplant ist. Je nach Maßnahme verlieren die beiden Seiten dann Personal und Material. (Üblicherweise verlieren Belagerer mehr Personal, Belagerte mehr Material...)
  25. Zur Authentizität: Muss ich GH vollkommen recht geben. Hinzu kommt, dass die überlieferten Schriften die Musik bestenfalls digital (hier: in Noten) tradiert haben. Dummerweise bevorzugt in einer ihnen eigenen Version von Notenschrift. Was dazu führt, dass es eine ziemliche Bandbreite an Interpretationsmöglichkeiten gibt. Wovon sich eine aber wohl auf dem Markt durchgesetzt hat... Zu Corvus Corax/Tanzwut und In Extemo: Beide Gruppen sind durchaus gleichwertig. Es gibt auch von In Extremo einiges an Material ohne E-Gitarre u.ä. Der Unterschied liegt darin, dass CC ihre Technoexperimente als Tanzwut auf den Markt bringen, während In Extremo in beiden Fällen gleich heissen. Und natürlich, dass sie einander spinnefeind sind. (Was Tanzwut in Form des ziemlich fiesen Exkremento umgesetzt haben...) Zur Ausgangsfrage: Es hängt natürlich sehr vom persönlichen Geschmack ab. Ich persönlich würde Estampie empfehlen. Die machen allerdings keine Jahrmarktsmusik wie die vorgenannten Gruppen. Etwas moderner sind Dead can Dance. Ebenfalls keine Jahrmarktsmusik, und mit Sicherheit auch nicht authentisch. Dafür vereinen sie die verschiedensten Kulturen in ihrer Musik.
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