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Kazzirah

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Alle Inhalte von Kazzirah

  1. Tja, wenn der Tm das so meint, dann solltet ihr ihm den Gefallen tun. Zumindest, wenn er euch was wert ist. Das bisschen Ungeziefer, das sich in 1 qm aufhält, solltet ihr schon abkönnen. Und wenn der SL meint, euch vor unlösbare Entscheidungen zu stellen, dann läuft da was eh verquer. Redet doch mal gemeinsam darüber, wie das am besten zu lösen sei.
  2. Aha, albische Syres auf Undercover-Tournee in feindlichem Gebiet. Das soll mit der Ehrauffassung eines Albai-Adligen vereinbar sein!? Und dann soll das auch noch positiv bei der Vergabe von Pfründen und Titeln gewertet werden. Na, ich weiss ja nicht. Irgendeinen Namen müssen die sich dann doch wohl noch machen, um dass gegen die anderen Anwärter durchzusetzen. Oder hat Euch Angus einfach nur ausgenutzt... Jedenfalls solltet ihr höllisch aufpassen, nicht als Albai geoutet zu werden. Gegen einen offensichtlichen gemeinsamen Feind von aussen haben sich schon ganz andere zusammengetan!
  3. Da es gerade so gut passt, und auch wieder zurück zum Thema führt, poste ich hier mal einen Ausschnitt aus einer Mail über Arch-de von Iris Kammerer, die genau zu der Sache eine Anfrage rumgeschickt hat. Wenn was interessante über den Ticker geht, poste ich das mal auch hier. "Die römische Kavallerie verwendete Hörnchensättel ohne Steigbügel (z.B. Sattel von Rottweil, Nachbildung einzusehen unter "http://www.ledermanufaktur.com/leder/sonderaf.htm#sonderaf oder bei M. Junkelmann, Die Reiter Roms, 3 Bde., Mainz 1990-98), die meinen eigenen Eerfahrungen nach einen sehr sicheren Sitz und besondere Wendigkeit ermöglichen. Steigbügel schränken die Bewegungsfreiheit eines Reiters erheblich ein und damit auch die Möglichkeiten, das Pferd zu lenken; bei Stürzen können sie sogar ziemlich gefährlich werden. Andererseits kann ein Reiter, der sich in die Steigbügel stemmt und zugleich in einem Hörnchensattel sitzt, z.B. in einer Tjoste die Wucht des Aufpralls auf den Gegner erheblich vergrößern. Die römische Reiterei wurde zu Aufklärungszwecken eingesetzt, für "Nadelstich-Operationen" wie Überfälle auf kleine Stützpunkte, Zivilsiedlungen etc.; im Kampf war sie vor allem für den Flankenschutz zuständig und für die Dezimierung der gegnerischen Arme gegen Ende eines Gefechtes (cf. Junkelmann u.a.). Die berittenen Einheiten - in der Kaiserzeit fast ausschließlich Kontigente aus den Provinzen - mußten beweglich und schnell sein, die Bewaffnung war üblicherweise eingeschränkt auf Wurfspieß, Schwer, (kleinem) Rundschild und Dolch, die Rüstung ist ein oberschenkellanges Kettenhemd, dazu ein Helm mit Nacken und Wangenschutz. Ein Reiter der römischen Armee kämpfte vom Pferd aus, konnte jedoch im Nahkampf ebensogut schnell absitzen und so sein (ungewappnetes) Pferd aus der Gefahrenzone halten. Im Unterschied dazu ist die Kampftechnik der ma. Ritter technisch völlig anders: Die meist adligen, aber zumindest freien Ritter (equites) sind Schwerbewaffnete mit langen Kettenhemden, großem Langschild, Schwert und vor allem der Stoßlanze. Auch die Pferde waren vielfach gewappnet. Die Ritter bilden die Hauptstreitmacht und befinden sich inmitten des Kampfgetümmels, nicht an dessen Rand. Damit besteht der Angriff hier nicht aus dem Massenanstrum schwerbewaffneter Fußsoldaten, sondern wird zwischen den schwerbewaffneten Reitern samt "Begleitpersonal" (Knappen etc.) beider Seiten ausgetragen. Die Kampftechnik ähnelt vermutlich am ehesten noch den in der Spätantike im Osten des römischen Kaiserreiches aufgebotenen, aber seltenen cataphracti - oder liege ich da völlig falsch? Archäologische Zeugnisse einer eigenständigen Entwicklung dieser Form des Reiterkampfes in den mittel- bzw. westeuropäischen Kulturkreisen vor dem MA sind mir jedenfalls nicht bekannt
  4. <span style='color:yellow'>Gelbe Karte</span> reicht das? Dann gebe ich die mir in einem Akt von Eigeninitiative einfach mal selbst. Du hast ja Recht, Hornack. Aber es lohnt leider auch nicht, das auszulagern. Und irgendwie hat es ja auch it den Steigbügeln zu tun (gehabt). Nur kurz zu Jakob: Man sollte nicht vergessen, dass es ein Krieg zwischen zwei Feldherren war, die beide ausserhalb des Systems standen. Es würde zu weit gehen, die Stabilisierungsmechanismen des römischen Staatswesens zu diskutieren. Ja: Caesar stand ausserhalb des Systems. Er wollte eigentlich in das System hinein. Es gab nur keine Position, die dieses ermöglicht hätte. Jenseits der ausgedehnten Dictatur. Der Systemsturz fand erst unter Augustus statt, der aber genügend Kontinuitäten wahrte, um die Gemüter zu beruhigen. Die Ernennung von neuen Senatoren war ein Sonderrecht, dass dem Priceps nur bei Bedarf vom Senat übertragen wurde. Er war dann formal Censor... (Natürlich hast Du recht, dass faktisch keine Republik mehr herrschte. Nur waren die Mechanismen subtiler, als sich die meisten heute das vorstellen.) Ich empfehle weiterhin die hervorragende Caesar-Biographie von Christian Meier.
  5. Ja, "Mein Internet geht nicht!" Ist wohl ein Klassiker. Meist wurde dann der Netzwerkstecker gezogen. Noch öfter stellte sich dann heraus, dass irgendwer sonst das Segment zerschossen hat. Bis man den dann gefunden hat. (Sehr schön ist die Methode des "Bastard Assistent from Hell", der gleich zwei Unterbrechungen ins Netz einbaut. Bis man das gefunden hat. Aber das tun zum Glück nur Profis... ) "Mein Win geht nicht!" kam bei uns vor allem beim Umstieg von Win 3.11 aus Win95. War auch zu erwarten. Ist aber wohl die Standard-User-Fehlermeldung. Sehr oft wurde einfach eine Symbolleiste in Word verlegt. (Einfach zu beheben, aber nervig! Oder der User hat sich nicht gemerkt, wie er eine Datei genannt hat. (Sehr nervig! Und besonders toll ist es, wenn die Leute ihr Passwort vergessen haben und sich wundern, warum sie keinen Netzzugriff mehr haben... Eine unserer Sekretärinnen hat sich erfolgreich bis zu ihrem Abschied gegen eine Aufrüstung ihres Rechners gewehrt. An sich kein Problem. Nur hat sie sich beschwert, dass sie keine e-Mails mehr bekommen hat, weil wir leider keine Produktunterstützung für ihren Rechner mehr hatten. Die alte Netzwerklizenz war ausgelaufen und die neue lief auch nur ab Win95.
  6. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Jakob Richter @ Feb. 04 2002,15:37)</td></tr><tr><td id="QUOTE"></span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Kazzirah @ Feb. 03 2002,13:54)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Der geplante Partherfeldzug Caesars wird allgemein eher als "Flucht" aus Rom gewertet, denn als politisches Argument.<span id='postcolor'> Ich neige der Interpretation zu, dass es sich um einen außenpolitischen Schachzug gehalten hat, um von innpolitische Fragen abzulenken. "Flucht" ist mir ein zu starkes Wort. Die Caesarianer mussten Rom nicht mehr fliehen - wie man an der Entwicklung nach dem Tod des alten Gaius Julius sieht.<span id='postcolor'> In etwa diesem Sinne war "Flucht" gemeint. Nicht, weil seine Machtposition gefährdet wäre, sondern weil er seine Macht auf das Militär gründete, das nun einmal beschäftigt werden will. (Beute! Land! Und er war eben doch mittlerweile an des Feldleben gewöhnt. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat </td></tr><tr><td id="QUOTE">Und wenn Caesar die Rebublik nich abgeschaft hat, dann hat Okatvian sie wieder hergestellt, oder??? <span id='postcolor'> Formal wurde die Republik nie abgeschafft. Während des ganzen Prinzipats fußte die Macht der Caesaren zwrar letztendlich auf dem Militär (später natürlich auch. ) Aber dennoch erhielt sowohl Caesar als auch Augustus ihre Machtbefugnisse durch republikanische Mittel. Neu war nur die Kombination dieser Elemente. Diese ware formal nicht erblich, wurden regelmäßig durch den Senat erneuert und waren ein ziemlich kompliziertes Geflecht. In vielen Dingen operierte Augustus z.B. als reiner Privatmann. Caesars Auftrag als Dictator war mit "Wiederherstellung der Republik" beschrieben. Und er hat da auch einiges in dieser Richtung getan... Aber schon beim Tod des Caligula konnten sich selbst die eifrigsten Republikaner unter den Römern keine Alternative zu Claudius vorstellen...
  7. @Wiszang: Ich glaube ja nicht, dass es im Interesse der Albai liegt, Ywerddon zu befrieden. Im Gegenteil dürften die daran interessiert sein, dass es dort auf lange Zeit eher unruhig zugeht, damit Erainner und Twynneddin dort gebunden sind. Ich würde den Einsatz der Chars, die ja nun einmal als Parteigänger der Albai dort hingehen, also vor allem darin sehen, den status quo dort sicher zu stellen, allenfalls noch etwas mehr Verwirrung zu stiften. Ihr Problem ist: Sie sind Albai, darauf hat Jakob zu recht hingewiesen. Und es dürfte wirklich sinnvoller sein, eher auf der agitativen Linie vorzugehen. Sonst bewirken die Aktionen eher das Gegenteil des gewollten: Wenn die in Ywerddon nämlich mitbekommen sollten, dass sie von den Albai manipuliert werden, dann könnten sie sich ganz schnell vorübergehend einigen, um den Albai zu zeigen, wer hier was zu sagen hat... Spannend, aber kreuzgefährlich! Eher was für Intriganten!
  8. Da lohnt es sich ja, sich angemeldet zu haben! (*Hieper!*)
  9. Es ist ziemlich unerheblich, wie groß der Anteil an der Bevölkerung ist. In der Regel reicht eine sehr kleine Gruppe von Kulturträgern aus, um ein "Volk" wandern zu lassen. Diese wirken dann kulturell prägend auf die eroberte Kultur. Es gibt da mehrere Beispiele für. Neben den zuvor erwähnten Normannen wäre da als augenscheinlichstes Modell die Römer zu nennen. Im gesamten römischen Reich machten die genuinen Römer nicht einmal ein Promille der Gesamtbevölkerung aus. Dennoch empfanden sich fast alle Einwohner als Römer! (Im Westen stärker als im Osten. Dort empfanden sie sich in erster Linie als Griechen, selbst wenn sie genuin Hebräer o.ä. waren! Sie haben die Kultur der Römer bzw. der Griechen fast nahtlos adaptiert. Die einwandernden Griechen (nach Griechenland! haben auch die Urbevölkerung assimiliert. Wobei niemand genau sagen kann, wie groß die jeweiligen Anteile waren. Es wird aber von eher kleinen Wanderungsschüben ausgegangen. Dagegen sind die quantitativen Voraussetzungen in Ywerddon geradezu hervorragend!
  10. Kazzirah

    Zwerge in Dehestan?

    Und trotzdem ist es eben ein Unterschied, ob Zwerge nach aranischem Glauben Geschöpfe Alamans sind oder "nur" bloße Ungläubige. In ersterem Falle wären sie pauschal böse. Für einen Araner wäre es in dem Fall ein Sakrileg, wenn er etwas täte, das einem Zwerg nutzt. Abenteurergruppen, die mit Zwerg unterwegs sind, dürften sich recht schnell auf dem Schafott wiederfinden, als Diener Alamans für alles Unbill verantwortlich, das in der Region gerade kursiert, ohne Chance, das Gegenteil zu beweisen. Im zweiten Fall sind Zwerge nicht a priori schlecht. Sie sind einfache Ungläubige, die i.d.R. schlicht unwürdig sind, Beachtung zu finden. Hier gibt es im Einzelfall eben Bewegungsspielraum. Ja, es könnte theoretisch sogar möglich sein, dass es Zwerge gäbe, die zur Zweiheit bekehrt wurden. (Eine Alternative, die ich mir sogar recht gut vorstellen kann! Ich würde zumindest von einer Beeinflussung ausgehen.)
  11. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (hjmaier @ Feb. 04 2002,11:36)</td></tr><tr><td id="QUOTE">@Kazzihra Woran erkennst Du, dass ich nur das mag was von JEF kommt? Meine Argumentation zielt dahin, dass ich gerade beim Kampf nicht eine Waffe einseitig verbessern kann, mit einer Argumentation die eigentlich auf die anderen Waffen auch zutrifft. Aber dazu siehe mein Kommentar zu HarryB Wenn ich soetwas nicht einseitig einbauen will, kann ich das auch über den Sekundengenauen Ablauf einer Kampfrunde steuern. Das hat den Vorteil, dass das Verhältnis der Waffen zueinander wieder stimmt. Wenn sie konsequent zu Ende gedacht wurden habe ich nichts gegen Hausregeln. Ein Problem, das übrigens nicht nur Hausregeln haben können.<span id='postcolor'> Du hast es halt so formuliert, dass ich Dich (bewußt ) missverstehen konnte. Aber das ist hier doch eh das Problem... Vielleicht können wir uns doch mal darauf einigen, dass es nicht nur eine einzige optimale Lösung gibt. (Ich weiss, dass das für Informatiker wahnsinnig schwer zu akzeptieren ist.) Ich finde jedenfalls, dass alle hier vorgebrachten Meinungen durchaus was für sich haben. Selbst wenn sie einander widersprechen! Natürlich kann ich als SL mit einigem Recht sagen, das gibt es bei mir nicht. Natürlich kann ich auch sagen, die bestehenden Mechanismen reichen aus, um ein Schnellschiessen zu simulieren. (Modifikatoren, Sekundengenauer Kampfablauf...) Natürlich kann ich auch sagen, da will ich eine eigene Fertigkeit für haben, um das für verschiedene Charaktere verschieden schwer zu machen. Jeder dieser Wege hat gewisse Vorteile und natürlich auch Nachteile. Wenn sich in meiner Gruppe beispielsweise einmal der Bedarf feststellen liesse, dann würde ich persönlich eine Fertigkeit bevorzugen. Wenn es sich um eine einmalige Aktion handelt, dann würde ich das mit Modifikatoren zulassen. Aber ich kann auch jeden SL verstehen, der das nicht haben will. Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass für jede Fertigkeit in DFR4 Argumente gefunden werden können, die gegen die Verwendung dieser Fertigkeit sprechen. Aber wir drehen uns eh im Kreise, weil ja bekanntlich nicht sein kann, was nicht sein darf.
  12. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Marek @ Feb. 04 2002,12:29)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich wollte nur einen Vergleich deswegen anstreben, um zu verdeutlichen, wie dann Spieler denken: Für Te ein paar Jahre und einen Haufen EP -> Folgen, und dagegen dann die "billige" Fertigkeit Schnellschießen...<span id='postcolor'> Tja, wenn man mit Schnellschiessen auf eine ähnlich gute Trefferquote käme wie mit dem Dao im Bogenschiessen, dann hättest Du recht... Das Problem hier mag darin liegen, dass jemand, der das Dao erkennt, bereits einen sehr guten Fertigkeitswert im Bogenschiessen hat. Den noch weiter zu verbessern, ist nun einmal deutlich schwerer als ein paar Pfeile wild durch die Gegend zu schiessen.
  13. Tja, bei dem Plan bleibt wohl wirklich nur die klassische Guerrilla Taktik. 1. Solltet ihr erst einmal eine sichere Ausgangsbasis finden. Dann ihr seid auf feindlichem Territorium unterwegs. Zunächst werden wohl nicht einmal die Bauern hinter euch stehen. Also klärt erst mal die Logistik: Wo schlafen wir, wo kriegen wir Lebensmittel her, wer repariert unsere Waffen/Ausrüstung... 2. Was sind die Ziele der Operation: Kurzfristig, mittelfristig, langfristig. Steht eine Invasionder Albai bevor? Geht es nur um eine Schwächung? Gegen wen genau sollen sich die Operationen richten? Gegen die Oberschicht oder die Bevölkerung, oder gegen beide? 3. Gibt es natürliche Verbündete Ywerddon? Dann solltet ihr dringend mit denen Kontakt aufnehmen! Sonst könnte es kontraproduktiv werden. 4. Maximale Wirkung dürfte wohl vor allem eine gute Kombination von Aktion und Agitation erzielen. Versucht zum einen v.a. Prestigeziele nach dem Muster Hit-and-Run anzugreifen. Aber sorgt dafür, dass die Verletzlichkeit des Gegners bekannt wird!
  14. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Barmont @ Feb. 03 2002,23:09)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Das was ich mit wissen wie meine, bezieht sich nicht auf eine gut fundierte Rekonstruktion, sondern auf das riechen, spühren, atmen der Ereignisse und der Zeit. Mit anderen Worten: wissen wird man es erst, wenn die ersten Zeitmaschienen mit Hin- und Rückweg gebaut worden sind. <span id='postcolor'> Du alter Optimist! Selbst das würde ich bezweifeln. Oder würdest Du von Dir behaupten, dass Du alles wüßtest, was derzeit so geschieht? Auch würde das voraussetzen, dass es eine einheitliche und objektive Wahrnehmung von Geschehnissen gibt. Da aber unser Erinnerungsvermögen aus verschiedenen Gründen nicht so angelegt ist, etwas wertfrei zu verarbeiten, gibt es immer verschiedene Versionen von Wahrheit. Oder um es gut Konstruktivistisch zu sagen: Wahrheit ist ein Konstrukt. Aber das ist ein anderes Thema, das hier den Rahmen sprengen würde.
  15. Auch auf die Gefahr hin, von Hornack gebannt zu werden: </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Payam Katebini @ Feb. 04 2002,01:30)</td></tr><tr><td id="QUOTE">1) Cäsar war nie als Feldherr in persona bei einem Partherfeldzug. <span id='postcolor'> Stimmt. Habei ich auch nicht angezweifelt. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Payam Katebini @ Feb. 04 2002,01:30)</td></tr><tr><td id="QUOTE">2) Zu Cäsars Zeiten gab es allerdings Feldzüge gegen die Parther - und soweit ich mich errinnere auch "in seinem Auftrag,auf seinen Befehl hin".<span id='postcolor'> Es gab Feldzüge, allerdings nicht auf seinen Befehl hin. Es gab genau einen Feldzug gegen die Parther, von Crassus relativ eigenmächtig durchgeführt. Der hat sich von Caesar aber bestimmt weder Aufträge geben lassen, noch Befehle entgegen genommen. Die anderen Feldzüge in der Gegend, in die Römer und Parther involviert waren (in Armenien), gingen ausgeglichen aus. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Payam Katebini @ Feb. 04 2002,01:30)</td></tr><tr><td id="QUOTE">3) Ein Vorwand für die angestrebte Entmachtung des Senats durch Cäsar war,dass die Parther nach irgendeiner Legende - ich habe keine Quellen - nur von einem Alleinherrscher (fälschlicherweise von mir als "Impereor" bezeichnet!<span id='postcolor'> Ein Gerücht, das nicht von der Geschichtsschreibung rezipiert wurde. Der geplante Partherfeldzug Caesars wird allgemein eher als "Flucht" aus Rom gewertet, denn als politisches Argument. Er wurde definitiv erst nach der Ernennung zum Dictator geplant. Caesar hat im übrigen immer das Königsdiadem abgelehnt. Die Republik wurde unter Caesar nicht abgeschafft. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Payam Katebini @ Feb. 04 2002,01:30)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ist dann der Film "Gladiator" von Ridley Scott auch in diesem Punkt historisch inkorrekt?<span id='postcolor'> Gladiator ist in einer völlig anderen Zeit angelegt,die bereits zur Spätantike gehört. Seit Caesar und Augustus sind da schongut 250 Jahre vergangen. Das ist etwa so, als würdest Du behaupten: Da es zu Napoleons Zeiten keine Telefone gab, ist die Behauptung, dass es heute eine Telekom gäbe, unzutreffend. Ansonsten: Es ist bisher kein Steigbügel für diese Zeit belegt. Es wird aber nicht ausgeschlossen, dass Steigbügel in dieser Zeit von den Römern benutzt wurden. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Payam Katebini @ Feb. 04 2002,01:30)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Die Parther müssen zur damaligen Zeit wohl schon so etwas wie Steigbügel besessen haben - ansonsten wäre die mit Bögen ausgestattete Reiterei nicht so effektiv. Und die Römer hatten damals wohl keine Steigbügel - ist das so richtig?<span id='postcolor'> Nein, auch für die Parther sind keine Steigbügel belegt. Auch ist er für den Kampf zu Pferde nicht notwendig. Effektiver Einsatz von Lanzen und Bögen zu Pferde ist auch mit Hilfe des sog. Spaltsitzes möglich. (Dieser ist auf Reitergräbern bis in die Spätantike hinein nachweisbar.)
  16. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (hjmaier @ Feb. 04 2002,09:53)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Wenn Du so argumentierst kommen wir schnell von hundertsten in das tausendste.<span id='postcolor'> Aha, es sind immer die anderen, die alles kleindiskutieren, nicht wahr!? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das hier auf Gegenseitigkeit beruht. Aber ich kann mich ja irren. Es wird immer Argumente für und gegen eine beliebige Fertigkeit im Spielsystem Midgard geben. Ich entnehme Deiner Argumentationslinie, lieber hj, dass Du letztlich ein strikter Gegner von Hausregeln bist, denn Du stehst ja auf dem Standpunkt, dass nur gut ist, was von JEF kommt. (Ja, dass war eines Deiner wichtigsten Gegenargumente gegen die Fertigkeit.) Ich habe das Gefühl, dass das allgemeine Problem hier das unterschiedliche Verständnis dessen ist, was Schnellschiessen sei. Ich persönlich verstehe nicht die cineastische Legolas-Version darunter. Wenn dieses beabsichtigt wäre, dann müßte a) die Trefferquote deutlich besser liegen können (etwa 99,999% Wahrscheinlichkeit auf tödlichen Treffer!, b) die Kosten höher liegen, c) für normalsterbliche unerreichbar sein. Da sind wir hier wohl auch alle einig. Ich verstehe unter der Fertigkeit, dass ein Bogenschütze unter Verzicht auf einen höheren Schaden/Schuss, eine höhere Reichweite und eine gute Trefferquote seine Schussfrequenz erhöht. Das ist in bestimmten Situationen sinnvoll. Dazu muss nicht zwingend eine eigene Fertigkeit eingeführt werden, man könnte es auch über Modifikatoren simulieren. Ich persönlich hätte auch lieber, wenn die Fertigkeit einen geringeren Maximalwert hätte. Und das werde ich auch so handhaben, wenn sich der Fall einmal in meiner Gruppe ergeben sollte. Ich kann aber auch gut ohne leben.
  17. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Payam Katebini @ Feb. 01 2002,22:12)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Diese wurden allerdings verloren. Die de facto Entmachtung des Senats erfolgte ja aus genau diesem Anlass (die Ursache lag natürlich in Cäsars unbedingtem Machtanspruch) - angeblich könne nur ein Impereor die Parther besiegen.<span id='postcolor'> Vehementer Einspruch, Euer Ehren. Das grenzt ja schon fast an Geschichsklitterung! Die Übertragung der Dictator an Caesar hat nichts, aber auch gar nichts mit dem geplanten Partherfeldzug zu tun gehabt. Es war eine rein innerrömische Angelegenheit. Jeder römische Feldherr hatte das Imperium inne. Der Titel Imperator kam dabei jedem dieser Feldherren zu. Erst Caesars Nachfolger haben diesen Titel exclusiv geführt. Imperium heisst nichts anderes als: Uneingeschränkte Befehlsgewalt einschliesslich das Recht, Römer im Felde zum Tode zu verurteilen. Dies traf auch auf Konsuln und Prätoren zu. Die Dictatur Caesars hatte den formalen Auftrag, den Staat zu reformieren. Es würde zu weit gehen, dass näher auszuführen. Nachzulesen u.a. in der sehr guten Caesar-Biographie von Christian Meier.
  18. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Barmont @ Feb. 01 2002,20:50)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Tja Kazzira, wer weiß schon wie es gewesen ist?!<span id='postcolor'> Äh, Leopold von Ranke!? Der hat das zumindest mal als Ziel der Historie bezeichnet... Aber da sind wir ja zum Glück schin etwas drüber hinaus. Das Problem besteht aber dennoch, man kommt eben in eine gewisse "Betriebsblindheit" hinein.
  19. Ich habe ja schon vor einiger Zeit mal vorgeschlagen, dass bei Schnellschiessen jeder Bogen nur Schaden wie ein Kurzbogen machen sollte. Natürlich sollte das IMHO auch für die Reichweiten des Bogens gelten. Wenn ich die Sehne nicht optimal durchziehe, dürfte ich wohl auch kaum so weit kommen, wie mit einem normalen Schuss.
  20. Und wieder jemand zum wahren dweomerischen Glauben bekehrt!
  21. Es geht nicht um offizielle Götter, sondern um die prinzipielle Existenzberechtigung anderer Götter. Die ist in Erainn gegeben, anders als beispielsweise in Aran (Ist zwar ein Duotheismus, aber er funktioniert wie ein Monotheismus.) Die "Natur", die älteste Form der pantheistischen Personifikationsvorstellung wurde durchaus auch verehrt und angerufen. Warum sollen denn nicht Frauen dieses vermeindliche Kombinationsamt innehaben? Kulturhistorisch hat es genau so angefangen mit der Religion. Magie wird kulturell zuerst mit Weiblichkeit assoziiert. Die ersten Götter waren allesamt weiblich, chtonisch und gehörten in ein pantheistisches Weltbild. Warum muss in einem dweomeren Glauben immer alles so geregelt sein, wie es die Druiden handhaben? Der druidische Glaube kann durchaus mehrere verschiedene Ausprägungen haben. Ich denke, Du musst unterscheiden zwischen der Personifikation in Nathir und der allumfassenden Existenz des Dweomer. Es ist ein bisschen so wie mit den Elektronen, die sowohl Masse als auch Energie sind. Es scheint sich zu widersprechen und doch ist es so. Theologischen Fragen kommst Du niemals mit dem reinen Logos bei, da spielt der Mythos eine gewichtige Rolle.
  22. Und da hat mir mein Browser einen Streich gespielt!
  23. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Holger @ Feb. 01 2002,15:50)</td></tr><tr><td id="QUOTE"> Bin selber einer ... Vielleicht könnte ich ja meinen frommen Wunsch etwas umformulieren: Historiker, denen der Spielspaß über alles geht? <span id='postcolor'> Ah, ein Bruder im Geiste! Hihi, na dann kennst Du das Problem ja und kannst Dir vorstellen, warum ich ein antikes Setting für mich vermeiden will... Ich finde es jedenfalls angenehmer, mich beim Rollenspiel etwas vom RL zu entfernen, um eben nicht in die Fachdiskussion in meiner Gruppe zu verfallen. (3 Mittelalterarchäologen, ein Neuzeithistoriker und ein Althistoriker...)
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