Bisher gefällt mir das Werk ausgezeichnet. Es bietet Kämpfern tatsächlich zahlreiche Möglichkeiten ihr Handlungsspektrum zu erweitern. Als sehr elegant gelöst empfinde ich die Entscheidung, die Techniken wie Zauber zu handhaben, so lässt sich dieses größere Spektrum auch zukünftig leichter erweitern! Ein großer Wurf!
Auch wird m. E. augenfällig, dass der W100 für Eigenschaften hoffentlich bald ausgedient hat (M6). Im Ars Armorum finden sich gefühlt bei jeder dritten oder vierten Kampftechnik WW:auf eine Eigenschaft. Das halte ich für eine sehr sinnvolle Mechanik, aber bei M5 muss hier stets mit einem Divisor gearbeitet werden. Letzteres wirkt für mich doch sehr holprig und könnte in mancher Runde auch das Spiel verlangsamen.
Manches erstaunt mich auch: Warum sind Herabgleiten und Schwingen Fechttechniken und nicht Teil von Akrobatik? Dieses erscheint nur für Duellanten sinnvoll, die Akrobatik nicht erlernt haben bzw. sich ausschließlich auf die Fechtkunst konzentrieren.
Auch schleierhaft ist mir, warum sich jemand für die Typen Kampfwüter oder Waffenmeister entscheiden sollte? Sie sind einfach schlechtere Kämpfer als der Krieger, auch wenn sie Kampfkunst und die dazugehörigen Techniken günstiger lernen, wiegen die höheren Kosten für die Waffenfertigkeiten, dieses m. E. kaum auf (ohne es genauer nachgerechnet zu haben). Hier hätte ich mir eher ein Verfahren wie beim Waldläufer gewünscht: einfach den Krieger aufwerten, indem er sich wie der Magier ein Spezialgebiet aussuchen kann. Dann hätte getrost auf zwei weitere Typen mit nur wenig eigenständigem Profil verzichtet werden können. An eine fernöstliche Variante des Ordenskriegers wurde offenbar nicht gedacht, warum sollte eine solche Figur nicht auch KiDo als Kampfkunst erlernen können? Naja, hoffen wir dass die festgelegten Typen mit M6 ebenso ihr Ende finden wie der W100.