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Eleazar

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  1. Wenn Pegasus es schafft, viele Neuspieler zu gewinnen oder Leute aus anderen Spielen rüberzuziehen, dann ist es doch nicht unwahrscheinlich, dass die zu anderen, nicht midgardspezifischen Cons gehen. Und wenn es so wäre, könnte der Verlag doch eine Flasche Sekt aufmachen. Das Bubbletum war doch schon den Frankes ein Ärgernis oder zumindest etwas, was ihrer Meinung der Verbreitung von Midgard nicht gut getan hat. Das gilt doch für den neuen Verlag erst recht. Ich würde das an deren Stelle fördern und nicht zu viel auf die bestehenden Cons setzen. Bleiben bei den Midgard-Cons erstmal die Leute, die jetzt schon hingehen. Da wird sich schnell klären, ob M5 oder LvD zukünftig das Hauptsystem sein werden. Und damit wird sich klären, wer für sein Spiel eine große Zahl von Abenteuern und Mitspielern finden wird und wer eventuell auch nicht. Vielleicht wird ein Con in die eine und einer in die andere Richtung kippen. Vielleicht werden Neumidgardianer später zu den Midgard-Cons rübermachen und dort M5 kennenlernen. Oder sie verstärken die M6-Gemeinde. Vielleicht wird sich die Community editionsübergreifend bestens verstehen. Vielleicht spaltet sie sich schiedlich, friedlich auf. Dass sofort ein großer, zusätzlicher Run auf die originären Midgard-Cons losbricht, kann ich mir nicht vorstellen. Dass die bisherigen Organisatoren einen plötzlichen Ansturm mit zusätzlicher Arbeit abfangen, wird doch nicht geschehen. Und wenn doch viele neue kommen und die Cons drastisch überbucht sind, was macht man dann? Gibt man den alten Hasen plus Kontakten den Vorgriff? Oder akzeptiert man es, dass jede Menge alte Freunde keinen Platz finden? Bieten neue Leute neue Cons an? Alles möglich.
  2. Genau. Allerhand war ähnlich bis gleich. Vor allem aber war Magira rein von Midgard aus betrachtet, ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt. Da gab es ein paar Seiten im Regelwerk, die kaum der Rede wert waren. Die meisten Länderbeschreibungen passten sogar zu zweit und zu dritt auf einen Bierdeckel. Und die Menge der Abenteuer und Quellenbücher war extrem klein. Und den Gildenbrief habe ich auch nicht als offizielles Ding wahrgenommen. Bei so wenig Substanz kannst du auch nicht viel Trennungsschmerz erwarten. Mich juckt es ohnehin wenig: Midgard ist gut und umfänglich beschrieben. Abenteuer aus anderen Regelwerke lassen sich umschreiben. Und ich spielleitere eh nicht auf Midgard.
  3. Ich möchte noch mal präzisieren: Ich habe überhaupt nichts gegen eine neue Spielwelt. Die alte ist ja noch da, insofern muss die neue ja ein Plus sein. Mich überzeugt die Idee mit der gleichen Welt und einer alternativen Zeitlinie nur nicht. Myrkgard hatte den besonderen Charme, dass die Welt durch eine Aktion der Abenteurer erschaffen wurde und dass das dunkle Myrkgard im direkten Kontrast zum helleren Midgard stand. Außerdem gab es trotz des historisch anderen Verlaufs noch eine Menge gegenseitiger Inspiration. Auf Myrkgard hatte man immer das schönere Midgard vor Augen, auf das man vielleicht hinarbeiten konnte (der Plot unserer Myrkgard-Kampagne). Auf Midgard hatte man so eine Ahnung, was einem blühen könnte, wenn wieder mal das Stichwort "Seemeister" fiel. Das fand ich gut. Bislang habe ich von solchen Verbindungen in der Qualität zwischen Damatu und Midgard noch nichts gehört. Der Abzweig kommt so früh, dass große Parallelen nicht zu erwarten sind. Ich wüsste nicht großartig, dass in der Midgard-Historie Entwicklungen seit 5000 Jahren im Gange sind, die in der Gegenwart noch merkliche Auswirkungen hätten. Und der Verlag hat ja auch keine rechtliche Möglichkeit oder auch kein Interesse zu Crossovern oder dauerhaften Wechselwirkungen. Dann sind es zwei komplett getrennte Welten. Da denke ich dann aber: Warum soll die Landkarte die gleiche sein? Warum keine andere Mittelwelt? Fairerweise habe ich natürlich keine Ahnung, was da ausgearbeitet wird. Aber dieser grundsätzliche Designpunkt gibt mir ja keine Freiheit, sondern schränkt was ein. Dazu kommt, dass ich keinerlei Nostalgiegefühl habe, wenn ich durch ein Land abenteuern würde und dabei dächte "Hach, früher war das mal Alba". Das bringt mir gar nichts. Bei der Auswahl der Kulturen bin ich durchaus gespannt. Auch bei dem Grad der Verfremdung. Es ist schon so, dass Midgard nach meinem Geschmack ohnehin fantastischer hätte sein können. Und es ist schon so, dass britannische Kulturen relativ viel Platz weggenommen hatten und anderes fehlte. Ansonsten fand ich aber, dass die Frankes schon ein gutes Händchen hatten, interessante Referenzkulturen rauszusuchen. Im Prinzip fallen mir nicht viele Lücken ein. Das macht es für die Damatu-Autoren nicht einfach, ihren Bereich und ihre Originalität zu finden. Zumal bei der Kundschaft ja schnell auch die Trennschärfe fehlt. Ob viele das erkennen können, wenn eine Refenzkultur eben nicht japanisch-chinesisch, sondern eher koreanisch ist? Wenn das Vorbild der Balkan und nicht allgemein slavisch ist? Das ist keine leichte Aufgabe. Überhaupt: Wenn sich eine Kultur 5000 Jahre unabhängig auseinander entwickelt, wie wahrscheinlich kann es sein, dass es auf beiden Welten am Ende Ragnar Svensons gibt. Oder überhaupt Namen, die deutlich an die irdische Geschichte angelegt sind? Dass man das auf Midgard einmal macht, braucht einen nicht zu stören. Ist ja schon auf Mittelerde nicht anders. Aber zur Entstehungsgeschichte Damatus würden solche Ähnlichkeiten nur schlecht passen. Dem Problem hätte man bei eine anderen Mittelwelt aus dem Weg gehen können. Und man hätte, den Weltentoren sei Dank, eine fremde Welt sogar biologisch und kulturell mit dem alten Midgard impfen können. Magisch begabte Oberfieslinge hätten einfach hier und da vor einiger Zeit, aber weniger als vor 5000 Jahren, ein paar Warländer, Albae und was man noch so braucht, entführen können. Eventuell um die Schwesterwelt zu kolonisieren. Dann könnte man Ähnlichkeiten erklären und bestehen lassen und die Kulturen so weit ändern, wie man will. Und man hätte diese Entführungen sogar mehrfach im Laufe der Jahrtausende machen können. Gut, das ist ne andere Idee. Vielleicht hat ja mal jemand zu viel Zeit und Lust dazu. Kurz und gut: Ich sehe ein paar Probleme, die man sich mit der Vorgeschichte eher unnötigerweise eingebrockt hat. Aber die kann man ja lösen oder sie sind in echt gar nicht da.
  4. Das ist sicher auch nicht der Idealfall. Aber immer noch besser als das, was sich jetzt anbahnt. Und zwei Jahre Pause und dann die "falsche" Entscheidung, wäre natürlich erst recht der GAU.
  5. Wenn man dann daneben gelegen hätte, hätte der Aufschrei um so größer sein müssen. Ich glaube, die Frankes hatten ein sehr gutes Gespür, was die Community gerade wünscht. Und bei M5 haben sie auch Wünsche abgefragt und was soll ich sagen - so ziemlich alles, was ich gewünscht hatte, kam rein. Und noch jede Menge, worüber ich mich gefreut habe, was ich aber nicht angesprochen hatte. Und klar, M5 ist nicht perfekt gewesen. Aber jetzt im Vergleich eben krass dichter dran.
  6. Myrkgard ist super, weil es ja einen direkten Bezug zu M5-Midgard hat. Es sind annähernd die gleichen Kulturen, nur in einer düsteren Spielart. Außerdem spielte man sich von Midgard nach Myrkgard rüber. Und eventuell versuchte man dann, Myrkgard zu midgardisieren. Diese Brücken gibt es bei Damatu und Midgard nicht. Die Kulturen sind, wenn ich es richtig verstanden habe, komplett neu. Und offiziell ist kein crossover oder kein crossback geplant. Dann ist es bloß eine weitere Mittelwelt aber mit einer auffällig bekannten Landkarte, die aber für die Orientierung dann auch wieder nichts taugt.
  7. @Michael M Das ist mir zu wischiwaschi für eine Analyse. Ich habe alle Neuauflagen bei Midgard mitgemacht und etliche dabei auch in verschiedenen Gruppen. Und ich habe in verschiedenen Gruppen mit anderen gespielt, die in anderen Gruppen eine lange Midgard-Historie hinter sich hatten. So kontroverse Diskussionen wie über M6 habe ich nie erlebt und das ist mir auch von anderen nie berichtet worden. Hier im Forum habe ich den Übergang von M4 zu M5 erlebt und der lief ganz und gar anders. Selbst von denen aus, die bis heute bei M4 geblieben sind. Bislang wurde selbst bei unterschiedlichen Vorlieben wenigstens gewährleistet, dass der Laden hier zusammengehalten wurde. Doch nun fliegen regelmäßig die Fetzen. Mag ja sein, dass ihr nicht wirklich gut rausgefunden habt, was Midgard für eine große Mehrheit der bisherigen Spieler ausgemacht hat. Aber offensichtlich habt ihr bei vielen von den alten Hasen einen Treffer gelandet, was es nicht ist. Den Nerv habt ihr scheinbar getroffen. Aber ich will auch gar nicht viel zu M6 schreiben.
  8. @Abd al Rahman : @draco2111 hat in seinem Beitrag zwei Aussagen gemacht. Ich bezog mich in meiner Reaktion auf die von M3, obwohl ich das die schlechteste Midgard-Auflage der ersten fünf fand. Den anderen Teil der Aussage würde ich es so nicht schreiben und auch nicht unterschreiben. Nicht weil ich bei M6 viel Midgard wiederentdecken könnte, sondern weil man nicht ausschließen kann, dass andere da was finden oder was erhoffen. Ansonsten hätte ich für die Zukunft von Midgard inzwischen eine ganze Reihe von Perspektiven gesehen, die für mich wünschenswerter gewesen wären als das, was bislang für M6 angedacht oder was faktisch geschehen ist: Offene Lizenz, Fan-Projekt, Weiterführung unter DDD, ein anderer Verlag, der mehr bei den Wurzeln von Midgard bleibt usw. Selbst eine Denkpause und Stillstand von ein oder zwei Jahren wäre für meinen Geschmack besser, als jetzt - meine persönliche Meinung - mit Volldampf in die falsche Richtung zu marschieren. Zwischen M6 und einem Sterben von Midgard wäre eine Menge möglich gewesen.
  9. Ich sehe keine Möglichkeit, keine Notwendigkeit und keinen Sinn, dafür ist Damatu viel zu weit entfernt von Midgard. Ich könnte mit vergleichbarem Aufwand meine Figur in so ziemlich jedes andere Fantasy-RPG umwandeln. Und ich könnte meine M5-Figur auf so ziemlich jede andere Fantasy-Welt verpflanzen. Und letzteres würde mir sogar sinnvoller erscheinen, wenn ich zu dem Entschluss käme, auf einer neuen Welt anzufangen. Warum sollte ich mich mit einer Welt zufriedengeben, die von der Karte oder Frühgeschichte noch enge Parallelen hat? Wenn neu, dann aber richtig. Dann will ich auch Drachenlanze spielen oder so.
  10. Ich sehe es auch so, dass Pegasus alles daran setzt, Midgard sterben zu lassen und was anderes zu machen, auf dem der Name Midgard klebt. Letzteres können sie gern machen, ersteres nehme ich ihnen übel.
  11. ... und wenn Jäger zu Gejagden werden. Entweder auf einem Landgang oder wenn eine feindliche Flotte nach ein paar gelungenen Plünderungen die Verfolgung aufnimmt. Bei einem Landgang könnte man von seinem Schiff abgeschnitten werden und man muss es von einer Übermacht zurückerobern. Oder man gerät mal auf eine Insel, wo nicht alles mit rechten Dingen zugeht: Abenteueridee Ich hatte das mal gemacht für ein "Einsame-Insel-Abenteuer": Zu einer Kolonie eines an sich freundlichen Kultes war die Verbindung abgebrochen. Darunter einige Sprösse aus bedeutenden Familien. Es hatte unheivolle Omen gegeben. Also machten die Abenteurer an Bord einer Expedition auf den Weg. Ab Strand der Insel standen Schiffbrüchige und machten auf sich aufmerksam. Der Kapitän und einige Offiziere wollen sich als Retter aufspielen und fahren mit dem Beiboot los. Kurz vor dem Ufer tauchen weitere Menschen aus dem Wasser auf, die vom Ufer stürzen sich ins Wasser und sie machen die Bootsbesatzung fertig, schneiden denen die Köpfe ab, stecken die auf Lanzen und gebärden sich wie wild. Danach will der Rest der Schiffsbesatzung nicht mehr anlanden, sondern zurück. Die Abenteurer lassen sich an der Rückseite der Insel aussetzen und verabreden eine Abholung an gleicher Stelle. Bei der Erkundung der Insel stoßen sie immer wieder auf Spuren vollkommen sinnloser Gewaltausbrüche - eigenartig drapierte Leichname, verstümmelte Tote usw. In der Mitte der Insel entdecken sie ein befestigtes Lager ebenfalls mit deutlichen Spuren, dass irgendwas nicht stimmt: Aufgespießte Köpfe usw. Im Umland können sie Leute gefangen nehmen, die offensichtlich nicht sie selbst, sondern von irgendwas bessessen sind. Die Abenteurer bemerken an sich selbst, dass sie nach einem misslungenen Resistenzwurf gegen Geistesmagie immer aggressiver werden. Jeden Tag ist einer fällig. So können sie nach einem Kampf nur mit einem WW Willenskraft aufhören. Sie reagieren zorniger usw. Je mehr Resistenzwürfe vergeigt werden, desto schlimmer wird es. Sie entdecken Überlebende, die noch nicht total abgedriftet sind. Die erzählen von einem gefallenen Stern, der im Lager niedergegangen ist. Man hat das Haus verschlossen, aber dann kam es zu immer mehr Streit usw. bis sie aus dem Lager geflohen sind. Bla, bla und so weiter. Mit dem gefallenen Stern kamen etliche schwach Indruvale auf die Insel und ein unsichtbarer Oberdämon. Durch die Zerstörung des Sterns könnte man die Indruvale vertreiben. Wenn das geschehen ist, wird der unsichtbare Dämon einzeln Inselbewohner angreifen und grausam töten und dann in sein Versteck verschwinden. Den unsichtbaren Dämon kann man in einer Höhle unter der Insel stellen. Ehemals Besessene können sich traumartig erinnern, dass sie wie unter Zwang Fleisch und Lebensmittel in eine bestimmte Höhle gebracht haben. Kann man das übertragen auf eine Vidhingfahrt? Vielleicht sitzt der Steuermann im ersten Boot und wird entführt? Oder es passt auch nicht. Das Abenteuer lebte von den Beschreibungen für die Leute, die die ersten Resistenzen gerissen hatten. Sehe ich noch die Welt wie sie ist oder beschreibt der SL schon meinen Wahn?
  12. Ich wollte keinen eigenen Strang dafür aufmachen: Ist der Inhalt von "Die Magie der Sphären", M5, noch mal in anderen M5-Bänden veröffentlicht worden?
  13. Ich wünsche viel Erfolg und bin gespannt auf die Ergebnisse.
  14. Thema von LarsB wurde von Eleazar beantwortet in Spielleiterecke
    Aber da sind wir nach meinem Geschmack in ähnlichen Gefilden: Gezinkte Würfel nutzen, Abenteuer vorab lesen, Karte aus dem Netz ziehen, KI fragen... Wenn die Gruppe auf dem Schlauch steht, könnte sie den SL ja fragen, ob sie die KI fragen kann. Oder einen NPC. Aber da man unmöglich wissen kann, womit die KI gefüttert ist, sollte dann der SL doch die KI fragen und das als Geistesblitz oder Rat eines NPCs ins Spiel geben. Nicht ein Spieler.
  15. Thema von LarsB wurde von Eleazar beantwortet in Spielleiterecke
    Also bei uns damals halte ich das für ausgeschlossen.
  16. Thema von LarsB wurde von Eleazar beantwortet in Spielleiterecke
    Das habe ich auch zweimal erlebt. Das macht doch aber auch nichts: Entweder war es Glück oder Intuition, aber beides kam vom Spieler.
  17. Thema von Akeem al Harun wurde von Eleazar beantwortet in Konzertsaal
    Grundsätzlich hast du recht. Allerdings ist das jetzt eben nicht einfach eine beliebige andere Gesangsveranstaltung, sondern eigentlich ein Format aus dem kalten Krieg, dass das fröhlich Urständ feiert. Und wenn Russland das aus der Taufe hebt, dann bedeutet das, dass Russland sich gründsätzlich und dauerhaft von einem gedeihlichen Zusammenleben mit der westlichen Welt abwendet. Das nun wieder lässt auf nichts Gutes hoffen, selbst wenn der Ukrainekrieg mal vorbei sein sollte. Wundert aber wohl auch keinen mehr...
  18. Thema von LarsB wurde von Eleazar beantwortet in Spielleiterecke
    Ich kann mir allenfalls vorstellen, dass ich eine richtige Recherche im Netz zulasse. Beispielsweise: Du vermutest, dass ein Code auf dem Morse-Alphabet beruht und googlest das. Wenn Spieler Rätsel mit KI lösen wollen, würde ich ihnen das Abenteuer hinlegen. Dann können sie auch selbst im Abenteuer nachgucken. Und ohne mich als SL spielen.
  19. Das wird dann wohl der neue Standard: Alternative Fakten, äh Quellen. Oder wie mein Sohn so schön sagen würde: "Gefühlt, war es richtig".
  20. Pappe aus dem Schild ziehen, selbst zwei Magnete anbappen. Zack, fertig ist die Laube. Oder gleich ganz selbst machen. Sonst scheint es langsam kompliziert zu werden.
  21. Also erst mal vorneweg: Das gefällt mir schon viel besser als das mit dem Heavy Metal - Stück. Die Stimme hat einen guten Klang. Ehrlich gesagt, hat es mich gewundert, wie gut sie die Betonung hinbekommen hat. Sie klang fast natürlich. Wenn du zufrieden bist, dann stoppe hier. Für eine stimmungsvolle Einführung für eine Spielgruppe ist das sensationell. Wenn du an der Sache noch arbeiten willst, lies weiter. 1.) Die Stimme könnte gerade bei der Thematik noch dramatischer sein. Z.B. wie die von Vincent Price. Original oder Synchron. 2.) Auf Dauer ist die Stimme zu monoton, bzw. gibt es über die Dauer des Films keine Steigerung. Keine Ahnung, ob man das der KI beibringen kann, im Verlauf dramatischer zu werden. 3.) Das Gleiche gilt auch für die Musik. Ich weiß nicht, ob man die Stimme lassen und allein mit der Musik einen Spannungsbogen erzeugen kann. Könntest du mal ausprobieren. 4.) Ach ja: Spannungsbogen bedeutet, dass du kurz vor Schluss mal wieder Dramatik rausnehmen kannst.
  22. Ich bin schwer beeindruckt von dem, was du da abgeliefert hast. Da kommt viel zusammen: Die Musik, der Text, die Filmszenen. Wenn ich mir überlege, dass das so vor zwei Jahren nur ein gut ausgestattetes Film- und Tonstudio hinbekommen hätte, dann bin ich schwer beeindruckt! Ich gehe mal davon aus, dass du nichts in der Art beruflich machst und sehe, wie du dir in Windeseile Fähigkeiten aneignest, die beeindruckend sind. Die Fortschritte sind beachtlich und ich freue mich schon auf das, was kommt. Ganz konkret springt für mich aber der emotionale Funke nicht so über: Ich bin kein echter Metal-Head, aber ich renne auch nicht schreiend weg. Dennoch kommt für mich nicht wirklich Stimmung auf. Es ist gut und okay, aber es flashed eben nicht. Ich glaube, es liegt daran, dass ich jetzt keine direkte, organische Brücke zwischen Metal und Fantasy sehe (ich weiß, dass genau das die Szene anders sieht). Für mich gehen die Stimmungen eher auseinander als zusammen. Mit Sounds und einer düsteren Erzählstimme wäre ich bei dir gewesen. Aber nichtsdestotrotz: Faszinierend, was du da kreierst. Mach weiter. Ich freue mich schon auf dein nächstes Werk. Ach ja: Geschmäcker sind eben verschieden. Insofern ist nichts davon, was ich geschrieben habe, objektiv, sondern rein subjektiv.
  23. Ich finde ja dann das Shadowrun-System nicht schlecht: Du triffst am Anfang eine Grundentscheidung und bist danach komplett frei. Und die Archetypen sind im Prinzip nicht mehr als Beispiele, was man nach den Regeln bauen könnte. Oder man nimmt sich einen und spielt den. Andererseits habe ich bei SR beim Figuren erschaffen jedes Mal das Gefühl, irgendeinen veritablen Fehler machen zu können, den die Figur dann in der Zukunft nicht mehr ausbügeln kann. Wobei ich mit den Midgard-Typen prächtigst zurecht komme und eigentlich gar keine Änderung bräuchte. Wenn es denn unbedingt irgendeine Besonderheit für das Konzept braucht, dann handregelt man der Figur eine Fertigkeit billig zu und verteuert eine vergleichbare entsprechend. Das ist vielleicht auch eine Charakterfrage, wobei ich Fritz-Riemann-Hysteriker auf Festschreibungen eigentlich allergisch reagieren sollte. Manches in der Diskussion erweckt in mir den folgenden Eindruck: "Der Berg kreiste und gebar eine Maus".
  24. Genau: Eine Stadtmauer erfordet zwei Typen, die auf ihr Streife gehen. Und mindestens noch weitere vier, die sie ablösen. Außerdem stehen Leute am Stadttor, auch wenn es geschlossen ist. Und durch die Stadt läuft ein Nachtwächter. Wenn in der Stadt viele Morde oder Einbrüche in Häuser unbeschlotener, wohlhabender Bürger geschehen sind, dann wird die Zahl der Wachen und Streifen erhöht. Ansonsten behilft man sich selbst. Ermittelt wird nicht großartig im modernen Sinne. Entweder es bietet sich ein Verdächtiger an oder man pickt sich einen Schuldigen aus dem Fundus der üblichen Verdächtigen heraus: Ausländer, Obdachlose, Leute mit ohnehin schon schlechtem Ruf. Und die werden im Rahmen des Verfahrens schon gestehen. Und wenn die Verbrechensserie dann abebbt, hat man alles richtig gemacht. Wenn nicht, dann muss man sich ranhalten, den Übeltäter auf frischer Tat zu ertappen. Oder die Abenteurer rufen. Ganz anders kann es aussehen, wenn die Stadt ein Garnisonssitz ist oder da ein Adliger mit eigenen Truppen sitzt. Wenn es dem zu wild wird, kann der seine Truppen einsetzen, um für Ordnung zu sorgen. Dann gibt es richtige 10köpfige nächtliche Patroullien und Hausdurchsuchungen. Und weil es so wenig "Polizei" gibt, habe ich als wohlhabender Bürger durchaus ein paar Bedienstete, die auch mit einem Knüppel oder sogar mit einem Streitkolben umgehen können. Schadet auf jeden Fall nicht bei der Bewerbung, wenn man eine solide Grundausbildung hinter sich hat. Und der feine Herr geht nicht gucken, was da eben so ein Geräusch gemacht hat.
  25. Das sagst du und für dich mag es gelten und in deinem Kontext auch gelingen. Das gönne ich dir ja auch. Ich würde dann aber nicht mit dir spielen wollen. Und dass das "stimmungsvolles Rollenspiel" ist, das kannst du nicht verallgemeinern. Für mich wäre es wohl eher stimmungstötendes Rollenspiel. Meine Erfahrung ist, dass die Stimmung nach meinem Geschmack oft eher voll in eine Richtung geht, die ich peinlich und fremdschämmäßig finde. Dazu kommt, dass ich gern Abenteuer spielen und solche Situationen erleben möchte und keine Alltagssituationen ausgewalzt bekommen möchte. Wenn es drum geht, das Flair und Personal einer Dorfschänke kennenzulernen, weil daraus ein wichtiger Schauplatz wird, dann gern. Wenn es um das Verhör eines Händlers in einem Detektivszenario geht, dann danke, nein. Ich muss nicht zum 100. mal "Thorbjörn kauft ein" oder "Thorbjörn bestellt ein Bier" miterleben. Aber ich gucke auch nicht gern Shopping Queen, wo man Leute beim Einkaufen mental begleiten kann. Ist nicht meins.

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