Alle Inhalte erstellt von Eleazar
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Gruppenzusammenführung bzw. Abenteuereinstieg in Kaufabenteuern
Man kann es drehen, wie man will: Es ist immer an den Haaren herbeigezogen. Wenn die Spieler nicht mithelfen, wird das nichts. Und dann bleiben immer nur Standards wie "Ein Fremder spricht euch an..." oder "Ihr kommt um die Ecke und seht...".
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Plädoyer für eine (gute) Einleitung
Ich widerspreche weder der Sinnhaftigkeit einer guten Einleitung, einer fundierten, sachlichen Kritik, noch der Sinnhaftigkeit eines guten Lektorats. Trotzdem komme ich anscheinend mit dem von dir angeschlagenen Ton und der von mir vorausgesetzten Grundhaltung so richtig gut zurecht. Auch wenn du schreibst, ich wäre der Meinung, man müsse "den Autoren alles durchgehen lassen", finde ich meine Haltung nicht wiedergegeben, sondern überdramatisiert dargestellt. Ich schiebe das mal auf eine übergroße Empfindlichkeit meinerseits und ziehe mich aus dieser Diskussion zurück. Ich will deinen Strang auch nicht drehen oder kapern. Wie gesagt: Eine gute Einleitung schadet nie, da sind wir uns einig. Der Ton macht die Musik und da kommen wir gerade nicht auf einen grünen Zweig. Zum Thema Qualitätskontrolle nur noch mal so ein Gedanke: Ich glaube, wir alle haben auch schon mal die midgardsche Qualitätskontrolle in Gestalt des Flaschenhalses Jürgen E. Franke verflucht (nur den Flaschenhals, nicht Jürgen). Wegen der hohen Ansprüche und eben der beschränkten Zeit für Midgard haben wir über Jahre einen sehr tröpfelnden Zufluss von Neuerscheinungen gehabt. Und vielleicht ist auch hinter den Kulissen so manches Projekt ganz versandet, was für viele potentiellen KundInnen gut oder immerhin ziemlich okay gewesen wäre. Jetzt bleibt nur noch wenig Zeit, in der M5-Material veröffentlicht werden kann. Dass man da bei der Qualitätskontrolle nicht mehr so überstreng ist wie bisher, kann ich persönlich verschmerzen. Das ist mir wenigsten lieber, als wenn statt dessen potentielles Material jetzt in irgendeiner Schublade bleibt. Natürlich will ich auch nicht, dass jetzt halbreifer Schrott veröffentlicht wird, aber die Gefahr besteht bei Midgard ja auch nicht realistischer Weise. Und mal ehrlich: Ein gutes Abenteuer kann ich mir zur Not auch ohne oder mit einer komplett doofen Einleitung erschließen und damit Spaß haben. Macht nur mehr Arbeit. Ein doofes Abenteuer mit großartiger Einleitung ist und bleibt hingegen Mist. Ich wundere mich nur eben, dass ein dickes und wahrscheinlich in vielen Punkten tolles Abenteuer nun ausgerechnet an einer scheinbar offenkundigen Schwäche diskutiert wird. Da könnte ich mir andere Vorgehensweisen vorstellen, Und da muss ich sagen, dass mir eine exakt andere Feedback- und Verbesserungstechnik von Prozessen beigebracht worden ist: Wenn ich auf die Stärken von etwas hinweise, besteht eine viel höhere Bereitschaft und Freude, etwas noch besser zu machen. Negative Kritik wird in einer Sandwichmethodik leichter angenommen und integriert. Und damit bin ich raus!
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Plädoyer für eine (gute) Einleitung
Ich meine, dass manche deiner Wünsche doch schon auf dem Klappentext beantwortet sein müssten. Ob ich ein Abenteuer für meine Gruppe gebrauchen kann oder nicht, wüsste ich entweder gern vorher oder ich kaufe eh alles. Eine gute Einleitung ist natürlich Gold wert und gehört zu einem Abenteuer dazu. Wenn sie fehlen sollte, dann müsste das Gründe haben. Wenn es keine inhaltlichen Gründe gibt (dazu fällt mir für kein Abenteuer ein triftiger Grund ein), dann müssen es technische oder ökonomische Gründe sein: Zwei Seiten mehr heben das Produkt in eine andere Preiskategorie oder der erste Versuch einer Einleitung ist irgendwie daneben gegangen und jetzt drückt der Redaktionsschluss oder anderes. Vielleicht kann von offizieller Seite ja doch noch eine aussagekräftige Einleitung nachgeliefert werden. Auf der anderen Seite Frage ich, ob wirklich diese Kritik so derart nach vorn gestellt und noch so emotionalisiert werden muss ("Frustabbau" usw.). Wir alle wissen, dass man für das Schreiben eines Midgard-Abenteuers nicht üppig oder nur ansatzweise angemessen bezahlt wird. Da haben Leute für eine kleine Anerkennung viel Zeit investiert, damit wir uns kein eigenes Abenteuer ausdenken müssen. Wenn man dann einen ohne Frage begründeten und sinnvollen Wunsch nicht erfüllt und so ein Feedback bekommt, könnte man sich fragen, ob man das Veröffentlichen von Abenteuern dann zukünftig nicht lieber bleiben lässt. Nachher muss man sich sonst noch entschuldigen, wen frustriert zu haben. Das Anliegen finde ich sinnvoll, aber man kann es auch anders formulieren. Und ja: Ich habe schon manches Buch frustriert oder gelangweilt bei Seite gelesen oder mit Todesverachtung zu Ende gelesen ohne dem Autor nachher Tipps zu geben. Vielleicht ist das ja falsch und man sollte es sich von der Seele schreiben. Aber dass man ein Abenteuer erst versteht, wenn man es gelesen und durchgearbeitet hat, ist doch eigentlich die Regel. Wenn es nicht gleich auf den ersten Seiten richtig klar wird, aber dann doch ein tolles Abenteuer ist, wäre mir der zweite Aspekt wichtiger und ich würde mich erst mal in einer Bringschuld sehen und lesen. Das ist natürlich kein Grund, gegen eine gute Einleitung, aber relativiert für mich die Bedeutung. Und ja: Das kann man auch ganz anders sehen.
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Pilgerfahrt nach Ormudagan - Ideensammlung
Ich bin gerade eben erst über diesen Strang gestolpert und mir sind spontan ein paar Ideen gekommen. Vielleicht ergeben die ja einen Sinn für das Abenteuer oder die Schauplätze oder für weitere andere Abenteuer. Erst mal grundsätzlich: Jede Karavane oder Reisegesellschaft, die durch die Wüste zieht, befindet sich in einer Steckengebliebener-Fahrstuhl-Situation: Keiner kommt rein, keiner kommt raus. Das gilt im Prinzip für die gesamte Reise, wobei man allerdings in Städten oder bei Begegnungen auf dem Weg die Karten noch mal mischen kann. Aber eigentlich ist man die ganze Zeit mit den selben Leuten unterwegs und kann im Laufe der Reise eine Menge über die Motive, Geheimnisse und Geschichte der Mitreisenden herausfinden. Das ist im Prinzip die klassische Situation von Plots wie "Tod auf dem Nil", "Mord im Orientexpress" oder auch "The Hatefull Eight" Eine Pilgerreise kann (muss aber nicht) mit dem Aspekt der Buße zu tun haben: Alle wichtigen Personen können ihr Päckchen zu tragen haben, die zu Spuren oder falschen Spuren werden können. X will eine Buße für ein Verbrechen leisten, Y will X bestrafen oder nur darauf achten, dass X es auch wirklich Ernst meint und dann gegebenenfalls auf seine Rache verzichten. Z reist mit der Karavane mit, um unauffällig einen gestohlenen, wertvollen Edelstein wegzuschaffen ... Die Natur der immer voranschreitenden Reise kann einzelne Plots mit Zeitdruck konstruieren: Während der Nacht müssen alle Spuren gesammelt werden, weil man am Morgen weiterziehen muss, um seiner Wasservorräte aufzufüllen / weil sich ein Sandsturm ankündigt. Bis in drei Tagen muss man einen Täter gefunden haben, weil man dann mit der Karavane eine Stadt erreicht und alles auseinander rennen könnte. In einer Oase oder einem einsamen Gasthaus können Verbündete einen Überfall versuchen, vgl. "The Hatefull Eight". Midgardkulturell wäre auch folgendes Motiv interessant: Alaman-Anfänger wollen eine wohlgefällige Pilgerfahrt in ihr Gegenteil verkehren und quasi ein düsteres Negativbeispiel schaffen. Sie spielen die Geheimnisse der Reisenden (die sie zum Teil sogar in die Gruppe gelotzt haben) so gegeneinander aus, dass die Leute anfangen, sich gegenseitig zu verdächtigen und übereinander herzufallen (Needfull Things). Eine Pilgerreise, die in einem Massenmord wildgewordener Gläubiger endet, wäre doch ein Fanal. Nur mal so, was mir spontan eingefallen ist.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Also, wenn Elfen drin aber nicht im Titelwären, dann wäre das eine schlechte Marketingstrategie. Und ich fürchte, dass es keinen Elfenband mehr geben wird, es sei denn, ein Midgardschwergewicht wäre da an der Arbeit und nicht bei M6 gebunden.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Ich zitiere mal aus der Abonnentenrundmail von eben gerade: "Natürlich wollen wir die MIDGARD-Spieler zu Weihnachten wieder mit Lesestoff versorgen. Die Druckerei ist bereits emsig am Werk; als Erscheinungstermin haben wir den 14. November ins Auge gefasst. Es handelt sich um eine überarbeitete Neuauflage des Zwergen-Quellenbuches "Die Meister von Feuer und Stein" (248 Seiten, Preis: 44,95 €) und um einen Band über Nichtmenschen mit dem Titel "Orcs, Oger und Co," (112 Seiten, 25,95 €). Beide wie üblich als Hardcover, in Farbe und mit Gratis-PDF." Das sind noch mal zwei schöne Brocken zum Jahresausklang: Das Zwergenbuch ist lange vergriffen und heiß begehrt und auf den Nichtmenschenband bin ich so richtig gespannt. Was ganz Neues und was lange von vielen Begehrtes. Sehr schön! Ich wüsste ja gern, wer Co ist!
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Evtl. neu bei Midgard, möchte im europäischen Mittelalter spielen.
Ich glaube, dass sich Midgard für deine Zwecke gut eignet und leicht anpassen lässt: Erstens hat Midgard von sich aus schon historische Referenzkulturen. Das heißt, dass das System ziemlich durchlässig ist für kulturelle Adaptionen. Die Typen, die Fertigkeiten und die Waffen kann man an eine mittelalterliche Welt gut anpassen. Und wenn du jetzt ein anderes Vorbild nimmst als Schottland/Alba, wird es auch gut passen. (Ich gehe mal aus, du willst mit historischen Landkarten und realgeschichtlichen Hintergründen spielen und bist historisch interessiert oder hast ein solides TerraX oder GEO-Epoche Geschichtswissen). Ich sehe da kaum ein Problem Zweitens: Midgard hat ein geringes Magie-Niveau. Du kannst selbst Hexer und Magier in eine "realistische" Welt einbauen, ohne dass dir logisch alles um die Ohren fliegt, weil die Zauberer auf unteren und mittleren Grade zu mächtig wären. Will sagen: Midgard verträgt sehr gut, dass es in der Gruppe und bei den Gegnern ein paar Zauberer gibt, der Rest der Welt aber mehr oder minder magielos oder zumindest magiearm ist. Insofern kann man Fanasy spielen und doch viel Realismus behalten. Drittens: Das gleiche gilt für nichtmenschliche Völker. Midgard ist eh sehr von Menschen dominiert. Man könnte Elfen, Orks und Zwerge leicht komplett rausstreichen, ohne dass sich in der Spielmechanik viel ändert. Es gibt kaum Elfen- oder Ork-Reiche, die jetzt aus der Historie kippen würden. Wenn du eher historisch spielleitern wolltest, dann wäre für die vielleicht Die Welt eine gute Anschaffung. Hier werden alle Midgard-Kulturen kurz und im Überblick beschrieben. Man könnte ein paar Fantasy-Besonderheiten rauspicken und die Kulturen ansonsten eher historisch darstellen. Ich habe übrigens mit Midgard fast ausschließlich auf anderen Welten gespielt und halte die Welt-Spiel-Bindung für ziemlich gering. Auch bei den meisten Alba-Abenteuern gilt: Ändere die Namen und zieh den Leuten richtige Hosen an, dann kann man sie fast überall in Europa ansiedeln. Gerade deutsches Frühmittelalter ist gar kein Problem.
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Was hört ihr gerade?
Auau, Irish Dancing in the UK. Ist das jetzt kulturelle Aneignung?
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Kinderbücher - Empfehlungen
Als richtiges Bilderbuch mit wenig Text stehe ich total auf die Lieselotte-Bücher. Die sind echt total witzig und machen Kindern wie Erwachsenen Spaß. Altersempfehlung ist schwierig. Dank des Witzes und der Ironie wachsen sie sehr schön mit - 4 bis 7? Womit ich bei meinem Sohn auch guten Erfolg gehabt habe, war in der Tat Harry Potter. Wir haben ab der 2. oder 3. Klasse das Spiel gehabt: Er liest die erste Seite und ich den Rest des Kapitels. Zog sich gewaltig hin, bis wir endlich durch waren.
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Brettspielschwampf
@Abd al Rahman Ich staune über die Vielzahl neuer Spiele, die du quasi wöchentlich postest. Respekt! Ich frage mich: Spielt ihr die alle auch mehrfach? Hast du Lieblingsspiele, die alle 14 Tage wieder auf den Tisch kommen, oder muss immer Neues her? Wie managest du das Platzproblem? Verschwinden ungeliebte Spiele wieder auf Ebay oder erobern sie sich immer weitere Regalmeter in eurem Haus? Hast du ein Spielemuseum oder Jugendzentrum, an das du Material outsourcen kannst? Gräbst du Keller unter Kellern oder Nachbarhäusern? Irgendwo muss das Zeug doch hin? Sorry für den eher logistischen Blick auf deine / eure liebenswerte Leidenschaft.
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Stirbt D&D?
Ich finde schon, dass da die Trottelligkeit und Lebensferne und der Eskapismus der Figuren noch mal auf die Spitze getrieben wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sagt: So wie die viel Typen da am Couchtisch will ich auch sein. Aber den Gedanken "Auch negative Publicity ist gute Publicity" habe ich auch.
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Stirbt D&D?
Eigentlich ist das ja Anti-Werbung. Aber die Marke wird ins Bild gehalten und das bringt schon was.
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Stirbt D&D?
Ich habe den ganzen Strang gelesen. Die Ausgangsthese war ja schon recht an den Haaren herbeigezogen und schlecht belegt und Gegenargumente haben nicht gezählt. Ich stelle diese Prophezeihung neben die, dass die Zahl der Autos weltweit die Millionenmarke nicht überschreiten kann. Wegen des Mangels an Chauffeuren. Der neue Boom von PnP hat meiner Meinung nach mehrere Ursachen, die alle zusammenkommen. Die grundlegendste ist: Es ist einfache eine supergeile Spielidee mit großen Freiheiten und einem gigantischen Potential für deine Fantasie und Kreativität. Und letztlich kannst du mit einem W20 und Schreibzeug und Papier und einem beliebigen Regelwerk alles gestalten und spielen, was du willst. Und zwar mit deinen Freunden in echt an einem Tisch. Wenn der SL es nicht verbockt, hast du ein einzigartiges Spielerlebnis. Und das toppt meiner Meinung nach Online-Spiele und vor allem auch Table-Tops gewaltig. (Ja, Computerspiele sind leichter verfügbar und ohne Vorbereitung zu spielen - das sind deren Vorteile). Wegen Corona hatten die Leute Zeit und wollten sich beschäftigen. Die Gelegenheit, die alten Rollenspielsachen vom Boden zu holen oder neu einzusteigen. Abenteuer für Zuhause in einer erlebnisarmen Zeit. Dann haben die Online-Spiele-Plattformen PnP leichter verfügbar gemacht. Vor allem wer schon spielte, muss nicht mehr auf die nächsten Con oder das nächste Spielwochenende warten. Man muss seine Wohnung nicht aufräumen und braucht keine Hose anzuziehen. Die Kids können über Let's Plays, Podcasts und Videos einen niedrigschwelligen Zugang finden. Wenn sich 100.000 Kids übers Rollenspiel informieren, fallen viele potentielle Spieler an, die in ihrem Umfeld Gruppen aufbauen könnten. Die ganze Entwicklung ist ja noch relativ neu. Und dann ist eben DnD in Filmen und Serien aufgetaucht. Und allein das Namedropping hilft schon (ansonsten wäre Big Bang ja wohl keine Werbung, sondern eher eine Warnung). Nostalgie, Neugierde, Ausbruch aus der Kinderspiel-Nerd-Ecke. Dass Kinostars sich spielend filmen lassen, stößt auch gewaltige Türen auf. Und natürlich bedient DnD den größten Markt weltweit und ist das älteste Rollenspiel, also das Original. Außerdem trennen die Amerikaner kulturell ja traditionell nicht so stark nach U und E oder Kinderkram und Erwachsenenzeug wie in Deutschland. Insofern kannst du in Amerika viel einfacher mit dem Hobby als Erwachsener noch hausieren gehen. Wenn du in Deutschland deinen Kollegen erzählst, was du da spielst, denken doch einige "Der hat jetzt aber einige Entwicklungsschritte verpasst". In den USA weniger. Und reimportiert aus den USA ist DnD dann natürlich auch in Deutschland cooler als das piefige DSA und das akademisch-piefige Midgard. So entsteht für DnD gerade die perfekte Welle.
- Erainn auf Magira
- Road to M6 (MIDGARD)
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Road to M6 (MIDGARD)
@Panther Wenn da 2024 steht und du da den 1. Januar 2024 draus machst, dann ist das echt nicht das Problem der Fliegepferde, sondern eine falsche Auslegung deinerseits. Und so lange ich keinen Vertrag, mit Blut unterzeichnet, vorliegen habe, dann ist das Datum geplant, gewünscht und erhofft. Und wenn man den nicht einhalten kann, dann wird es noch später.
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Alte Männer reden über alte Spiele: MIDGARD
Natürlich habe ich die hellgrüne Auflage. Welche denn sonst ?
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Alte Männer reden über alte Spiele: MIDGARD
Das ist wirklich eine intelligente, würdigende und auch selbstkritisch mit dem ersten, früheren Eindruck umgehende Vorstellung und Einordnung von M2. Obwohl ja eigentlich alle von Midgard letztlich abgekommen waren oder nie einen Zugang gefunden hatten und ich wenigstens bei Björn auch eine grundsätzliche "Midgard-Sperre" vermute, gelingt eine kenntnisreiche und differenzierte Darstellung. Alles das, was mir bei OrkenspalterTV letztlich gefehlt hatte, wo letztlich immer mehr Meinung als Kenntnis im Spiel war. Mir selber ist noch mal klar geworden, was da bei der Einführung von DSA überhaupt passiert ist: Ich habe ca. 1982/83 mit ca, 16 Jahren mit M1 angefangen (und die erste Auflage war hellgrün, nicht ocker) und natürlich war das für ein Spiel ein wahnsinnig dickes Regelwerk. Aber dass das jetzt übermäßig kompliziert gewesen sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Und unsere Clique hatte original einmal vorher auf einer Briefspiel-Con eine Runde Midgard mit etwa 30 Leuten mitgespielt. Als dann 84 DSA rauskam, hat sich das mein fünfeinhalb Jahre jüngerer Bruder geholt. Original mit alberner Maske des Meisters, albern benamten Zaubersprüchen und sehr eigenartigen Beschreibungen, was eigentlich ein Ork ist. Damit landete DSA bei mir direkt in der Kategorie Kinderkram und unspielbar. Und der ganze Rollenspielhype zündete bei den Kids und bog weitestgehend vor Midgard ab. Und als die DSA-Kids größer wurden, war da eine Kluft da und die "Einflusssphären" waren aufgeteilt. Und da änderte sich auch nichts mehr dran, als DSA "erwachsener" wurde.
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Anwendung von Boni im Kampf bei mehreren Erfolgswürfen
Im Prinzip sind beide Sachen ziemlich klar, deshalb ist es ja schade, dass es im Regelwerk nicht so ausdrücklich und klar dort steht. In unserer Gruppe sind zumindest die beiden mit den besten Regelkenntnissen sich nicht klar geworden. Hätte es noch mal eine überarbeitete M5-Auflage gegeben, hätte ich mir da eine klare umfassende Aussage gewünscht. Und die Begriffe "Angriffs- und Abwehrbonus" könnte man auch gleich kassieren und einfach das Leiteigenschaftssystem ausweiten. Dann reichte ein Satz wie: Pro EW wirrd der Leiteigenschaftsbonus nur einmal addiert. Gut, Geschichte.
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- beidhändiger kampf
- bonus
- buckler
- kampfgabeln
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Neues/Änderungen in M5 - Diskussion
Ich habe die entsprechende Regelung von M4 "Fangen" übernommen. Mit den Modifikationen je nach Wurfwaffe. Das einzige Zusätzliche, was mir aber nach dem Text von M4 logisch erscheint: Wenn es mir gelingt, eine Wurfwaffe zu fangen, kassiere ich auch dann einen leichten Schaden, wenn mich die Waffe sonst nicht getroffen hätte. Die Anstrengung fürs Fangen ist ja die gleiche.
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Neues/Änderungen in M5 - Diskussion
Hallo. Ich habe leider nicht viel Zeit zum Suchen und bin in 10 Minuten nicht fündig geworden, brauche aber eine schnelle Antwort: "Kann ich mir Gaukeln Wurfwaffen und Pfeile fangen?". Das war bei M4 noch möglich, bei M5 steht da nichts mehr. Andererseits ist das eine Situation, in der "Fangen" eine coole Sache wäre. Fangen ist jetzt durch Gaukeln sehr billig geworden. Ich würde es so regeln: "Gaukeln: Da die Fertigkeit saubillig ist, würde ich sie nicht als Alternative zur Abwehr zulassen. Wenn der Pfeil oder die Wurfaxt auf dich direkt zugeflogen käme und dich treffen würde, müsstest du erst eine erfolgreiche Abwehr (ohne Schild o.ä) schaffen. Klappt die Abwehr nur mit Schild, schlägt die Wurfwaffe dort ein. Klappt die Abwehr überhaupt nicht, wirst du schwer getroffen. Ansonsten könntest du einen EW: Gaukeln machen, ob du die Wurfwaffe und einen erschwerten (-4) EW machen, ob du den Pfeil fängst. Treffen dich Pfeil oder Wurfwaffe nicht, brauchst du auch keinen Abwehrwurf und kannst gleich Fangen. Fliegen Pfeil oder Wurfwaffe ein Feld an dir vorbei, musst du mit Gaukeln quasi einen Abwehrwurf machen (bei Pfeilen -4) und außerdem mindestens auf 20 kommen. Und bei Pfeilen musst du die Hände vorher schon freihaben. Bei Wurfwaffen kannst du spontan fallen lassen, was du in der Hand hältst." Gibt es eine offizielle Regelung? Wäre das sonst so machbar?
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Anwendung von Boni im Kampf bei mehreren Erfolgswürfen
Danke für die Antwort. Ich bezweifle nicht, dass es so ist. Man kann es aus den Texten aber nicht wirklich herauslesen. Wenn man so will, packt der letzte Absatz auf Seite 35 den Leiteigenschaftsbonus auf jede Fertigkeit zwangsläufig wieder drauf. Kannst du mir sagen, worauf du den fehlenden Schadensbonus beim Buckler ableitest? Von den Regeln für den beidhändigen Kampf? Ich will das meinen Spielern auch begründen. Es wäre scvhön, wenn das alles klarer und eindeutiger formuliert wäre.
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Anwendung von Boni im Kampf bei mehreren Erfolgswürfen
Die Anwendung von Boni in Kampfsituationen mit mehreren Erfolgswürfen erscheint mir teilweise recht willkürlich oder widersprüchlich und teilweise auch nicht klar geregelt. Für die Übersichtlichkeit gehe ich in allen Beispielen von einem Angriffs-= Leiteigenschaftsbonuns Geschicklichkeit von +5, einem erlernten Waffenwert (Kriegshammer oder Bogen) von +10, einen gelernten Erfolgswert von +3 für einen Buckler und einem erlernten Kampffertigkeitswert beidhändiger Kampf oder Scharschießen von +8 aus. Der Schadensbonus ist +1: Beispiel beidhändiger Kampf: Ich greife zweimal mit meinen Kriegshammer mit +8 (bhK) an und bekomme jeweils +2 (Leiteigenschaft) dazu. Der Schaden ist mit der starken Hand 1W6+1 und mit der anderen 1W6. Der Angriffsbonus spielt keine Rolle, weil nur mit der Kampffertigkeit gewürfelt wird und dafür nur die Leiteigenschaft gilt. Beispiel Scharfschießen auf ein kleines Ziel: Ich schieße mit Scharfschießen +8 und zähle +2 von der Leiteigenschaft hinzu. Dazu addiere ich +10 für den Bogen und +2 Angriffbonus. Ich komme also auf +22 und damit würfle ich zweimal, um zu prüfen, ob ich mitten ins Ziel treffe. Auf jeden Wurf wirkt sich meine hohe Geschicklichkeit also doppelt aus. Der Schadensbonus ist bei Schusswaffen irrelevant. Beispiel Buckler und Kriegshammer: Ich greife mit dem Kriegshammer mit +10 und +2 Angriffsbonus an und mache 1W6 Schaden +1 vom Schadensbonus. Danach greife ich mit dem Buckler mit +3 an und zähle +2 Angriffsbonus hinzu. Ich mache 1W-3 Schaden + 1 Schadensbonus. Hier kommt anders als beim beidhändigen Kampf der Schadensbonus zweimal zum Tragen. Fazit: Ich finde das reichlich verwirrend und schwer zu merken. Ein einheitlicher Mechanismus wäre mir bedeutend lieber. Da der Schadensbonus für die EP-Vergabe nicht mehr relevant ist, könnte der Schadensbonus beim beidhändigen Kampf meinetwegen auch zweimal draufgeschlagen werden. Man hat dann ein Kampfmonster, was nicht so gut abwehren kann. Ein Buckler wäre ohne Schadensbonus witzlos. Hinten bei den Waffentabellen könnte man außerdem einfach mal einen erklärenden Satz zu den anzurechnenden Boni spendieren. Dass der Angriffsbonus und der Leiteigenschaftsbonus für beidh.K und Scharfschießen und Co beide von der Geschicklichkeit abhängig sind, verbietet sich eigentlich, dass beide in einem EW zum Tragen kommen können. Wenn ich bei Scharschießen schon mit zwei Resultaten von 25 jemanden töten kann, wird es noch übler (sorgfältig Zielen käme ja auch noch bei beiden EWs mit drauf). Das könnte bei M6 besser gemacht werden.
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- beidhändiger kampf
- bonus
- buckler
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Ab 2024 übernimmt Pegasus Midgard und M6 erscheint
Ich könnte mir vorstellen, dass sie gern einen der Kreativen hier kennenlernen würden.
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Ab 2024 übernimmt Pegasus Midgard und M6 erscheint
Ich verstehe dein Problem jetzt viel besser und auch die Notwendigkeit für dich, rasch die wichtigen Informationen zu bekommen zu dem, was an dir nagt. Auf der anderen Seite verstehe ich auch, dass Pegasus gerade all das schlecht festlegen oder sagen kann, so lange andere Sachen noch nicht richtig festgeklopft sind. Da stimmt einfach die Reihenfolge nicht. Das sind gewisser Weise tragische Umstände, für die keiner so richtig was kann. Und ja, das ist erst mal blöd. Ich finde es gut, dass jetzt auch der Ärger mal auf den Tisch kommt, damit der in Ruhe bearbeitet werden kann. Ich glaube, keine Seite hat Interesse daran der anderen vors Knie zu treten. Deswegen werden die Probleme Schritt für Schritt zur größten allgemeinen Zufriedenheit aller abgebaut werden. Auf diesen guten Willen würde ich erst mal vertrauen, auch wenn das nicht bedeutet, dass alle meine Wünsche und Bedürfnisse umfänglich berücksichtigt werden können. Fakt ist ja, dass die Frankes nun mal aufhören werden. In dieses Paradies gibt es einfach keinen Weg zurück. Die schlimmste aller Möglichkeiten - die Franke schließen das Midgard-Projekt ab und werfen den Schlüssel weg - ist vermieden. Das ist doch schon mal gut. Und von da aus müssen Kompromisse gemacht werden: Pegasus wird Midgard zumindest auch mit einem wirtschaftlichen Interesse weiterführen (was ja auch ein deutlicher Vorteil bei der Veröffentlichungspolitik werden kann) und es sind weit mehr kreative Köpfe eingebunden (was ja auch erst mal gut ist). Und jetzt wäre es doch wohl gut, wenn möglichst viele diesen Prozess konstruktiv und positiv begleiten.