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"Ecken und Kanten" von Rollenspielwelten
Ich glaube, dass hier einfach ein Popanz aufgebaut wurde, an dem wir uns jetzt argumentativ abarbeiten sollen. Was sind überhaupt "Ecken und Kanten" und was ist "weichgespült"? Nähmen wir mal das Thema Chauvinismus: Die Welt hat das Frauenbild der 50er Jahre und einE SpielerIn spielt eine emanzipierte Frau, die für ihre Rechte kämpft. Dann würde diese Figur auf eine Menge Widerstände in der Spielwelt stoßen und das könnte man als Ecken und Kanten bezeichnen. Haben wir eine superemanzipierte Spielwelt und einE SpielerIn würde einen Macho alter Schule spielen, hätten wir die gleichen Spannungen und Widerstände und damit mit einer entgegengesetzten Haltung auch wieder Ecken und Kanten. So what? Der einzige Punkt ist meines Erachtens ein Buch wie "Roll Inclusive". Das ist ein rollenspieltheoretischer Band, der eine sehr pointierte Position vertritt. Ich sehe da lohnende Gedankenanstöße drin, kann die Agenda in ihrer Ausschließlichkeit aber nicht teilen. Und längst auch nicht jeden argumentativen Schritt mitgehen. In etlichen der Aufsätze wird eine identitätspolitische Sicht vertreten, die ich für politisch falsch und letztlich zu einseitig halte. Die oft (sind ja sehr verschiedene Beiträge und AutorInnen) in meinen Augen moralisierende Argumentation bezogen auf ein Hobby halte ich oft für unangemessen. Aber was soll's? Das Buch will sich ja auch gar nicht mittig und ausgewogen in einer Diskussion positionieren, sondern eben einen mehr oder weniger radikalen oder entschiedenen Standpunkt vertreten. Und es zwingt eine ja keiner, das Buch zu lesen oder zu kaufen. Noch sein Rollenspiel 1 zu 1 danach auszurichten. Wenn im Restaurant ein voller Pfefferstreuer auf dem Tisch steht, entleere ich den ja auch nicht vollständig auf meinem Grünkernbratling. Nur weil er da ist. Ich sehe da in der Praxis eine Menge Grau. Roll Inclusive und die entsprechende Diskussion hat ein Schlaglicht auf wahrscheinlich vorher wenig reflektierte Aspekte des Hobbys geworfen. Was ich damit aber anfange, ist doch meine Sache. Ich kann eine Weltbeschreibung schreiben, wie ich will. Ich kann darin spielen, wie ich will. Keine Rollenspielpolizei wird kommen und mich zur Rechenschaft ziehen. Und wenn da für meinen Geschmack zu missionarische Gestalten unterwegs sind, dann kann ich das Gespräch mit denen auch verweigern. Und solche missionarische Ambitionen gibt es an beiden Polen. Und klar: Die Reaktionen reichen von "ich will woke und tadellos dastehen" bis "es schert mich einen Dreck". Und irgendwo in diesem Spektrum wird es Leute geben, mit denen man gern zusammenspielt, und Leute, mit denen es gar nicht geht. Und das ist es doch erst mal. Sicher gibt es Grenzen, die über reine Geschmacksfragen hinausgehen, die unter Umständen sogar strafrechtlich relevant werden dürften. Aber darunter ist eine Menge Platz. JedeR kann veröffentlichen, was er oder sie will und auf Kundschaft hoffen. Ob Erfolg oder nicht, regelt doch der Markt. Und - jetzt sage ich eine böse Wahrheit - die Rollenspielszene ist doch nicht dafür bekannt, überdurchschnittlich viele sozial angepasste Typen zum umfassen. Sich an irgendeinem Rand aufzuhalten und uns vor einer breiten Öffentlichkeit zu blamieren, ist uns doch geradezu in die Wiege gelegt. Dass nun alle Nerds und Freaks auf einen populären Zug aufspringen, halte ich für reichlich weit hergeholt. Aber gut, andere mögen anderer Meinung sein. Was mich aber mehr und mehr aufregt: Hier aufzutreten, als hätte man allein die Weisheit mit Löffeln gefressen und hätte die Definitionsmacht über das, was "gutes Rollenspiel" ist, ist jedoch anmaßend und albern. Und irgendwie ja auch tragisch. Ich jedenfalls bewundere all die, die mit Engelsgeduld immer noch versuchen, hier sachlich mit einem bestimmten Gespächspartner auf einen grünen Zweig zu kommen. Ich habe den Eindruck, dass das Problem grundsätzlicher ist und tiefer liegt. Weil es bei verschiedenen immer wieder in ähnlicher Weise aufploppt. Und das macht mich müde und ärgerlich. Das Thema hätte eine ernsthafte Diskussion durchaus verdient. Mir scheint es jedoch, hier spielen zehn oder mehr Leute Squash mit immer der gleichen argumentativen Betonwand. Und jeder Beitrag prallt ab und kehrt zurück. Jetzt muss ich aber arbeiten.
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Druckerkauf - Augen auf beim...
Hallo. Ich möchte mir gern einen Laserdrucker schwarz-weiß kaufen. Er soll scannen und kopieren können und zuverlässig sein. Ich verwende gerne Toner, der nicht original ist. Wie viel drucke ich so am Stück? Meistens unter 50 Drucken und vielleicht insgesamt so 100 oder 150 pro Woche. Ich hatte aus Elektroschrottgründen auch gern länger Freude an dem Ding. Ich hatte mit meinem alten Laserdrucker nie irgendwelche Probleme, leider gab es dafür keine passenden Treiber mehr. Und mit dem nachfolgenden Tintenstrahldrucker hatte ich laufend Ärger. Ich will auch nicht bei jedem Dokument eingeben, dass ich sw drucken will oder Ärger bekommen, weil mir eine Magenta-Kartusche eingetrocknet ist. Irgendwelche Vorschläge? Wäre schön, wenn ihr was über eure Erfahrungen schreiben würdet.
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Diskussionen zu Moderationen
Ich halte die Diskussion an sich ganz und gar nicht für sinnlos. Aber ich halte die Argumenationsweise eines der Diskutanten für sehr destruktiv. Aber das kann dann eben in jedem Strang bei jedem Thema passieren. Eigentlich wäre das nicht eine Frage von Verschieben, Löschen oder Lassen, sondern vom Ton im Forum.
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Fertigkeit : Anrufung der Götter
Wir hatten mal eine Zeit lang "Glaubensfestigkeit" als einen Eigenschaftswert. Priester, Schamanen usw. haben den Wert mit 90+1W10, alle anderen mit 1xW% ausgewürfelt. Man konnte aber auch einfach so was festlegen. Die Glaubensfestigkeit beschrieb, wie ernst man es mit seinem Glauben meint. Wenn es einschneidende Erlebnisse gab oder wenn man gegen seinen Kodex verstieß oder sich auf einmal fromm gebärdete, konnte sich die Gf verändern. Gegenüber Priestern und Co waren die jeweiligen Gottheiten pingeliger und erwarteten auch mehr, waren aber auch auskunftsfreudiger und hilfsbereiter. Göttliche Gnade kam jeweils oben drauf, wenn man was wollte. Bei weitgehend indifferenten Leuten waren die Götter toleranter aber eben auch schwerhöriger. Im Prinzip war es ein netter Fluff, um die Gottheiten mehr ins Spiel reinzuziehen. Halt ähnlich wie Ruf oder Ruch in anderen Spielen. Anrufung der Götter als Fertigkeit finde ich nicht so eine ansprechende Idee, weil es eine ganz normale Fertigkeit ist, die mit dem bisherigen Spiel nicht viel zu tun hat. Du könntest dich ja total respektlos verhalten und trotzdem EPs für diese Fertigkeit ausgeben. Das passt für mich nicht. Und wie soll man denn praktisch "besser beten" lernen? Dass eine schöne Stimme oder ausgefeilte Rhetorik die Götter beeindrucken, sehe ich nicht so. Und dann könnte man Beredsamkeit und Musizieren als Fertigkeit nehmen. Mir gefiehle es besser, den Erfolg lieber mit der bisherigen Spielweise zu verknüpfen. Egal ob in der Literatur oder in den echten Religionsgemeinschaften: Es geht immer nur wenig um die Show und mehr um die innere Haltung. Und Götter haben ein langes Gedächtnis und sind ad hoc eher wenig zu beeindrucken.
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Kämpfe spannend gestalten - aber wie?
Ich gehe noch mal anders ran: Kämpfe sind spannend, wenn es wirklich um die Wurst und den Figuren ans Leder geht. Ich erinnere mich an etliche Kämpfe, in denen es knapp wurde und die ich deshalb spannend fand, weil ich um meine Figur gezittert habe. Der Kampf ist halt ein Spiel im Spiel und wenn ich das akzeptiere und damit klar komme, bin ich offen für diese Art Spaß im Rollenspiel. In dem Zusammenhang kann ein Karomatte mit einer Menge Gelände, das spielrelevant ist, und mit herausfordernden, abwechslungsreichen Gegnern dann noch mehr Spannung erzeugen. Wenn man jetzt der Meinung ist, Kämpfe erzählerisch-immersiv abhandeln zu müssen, muss ich hingegen passen. Für meinen Geschmack verlängern sich dadurch Kämpfe ohne einen echten Mehrwert. Aber noch wichtiger: Ich lege überhaupt keinen Wert auf blutige Details und habe bei Schilderungen schon öfters Gewaltfantasien gehört, die mein Wohlfühllevel überstiegen haben. Und da reicht ja schon ein Typ, der übers Ziel hinausschießt. Und ich bin wahrscheinlich nicht mal zartbesaitet. Allerdings kündigen wir in Kämpfen immer zuerst unsere Aktionen an (mit der geringsten GW zuerst). Das Handeln und Würfeln geschieht dann in umgekehrter Reihenfolge. Insofern haben wir einen Block, in dem alle nur reden und nicht gewürfelt wird. Da wird jetzt nicht groß "geschauspielert", aber schon geredet und gesagt, was man wie erreichen will: "Ich laufe da und da hin, um den ersten Gegner zum Kampf zu stellen...". Das reicht, um ein Bild im Kopf zu erzeugen. Einen Kampf spannend zu erzählen und zu beschreiben, halte ich für immens schwierig. Das gut hinzukriegen, ist auch für gute AutorInnen schwer. Ich bezweifle mal, dass das spontane Erzähltalent von vielen Menschen ausreichen würde, um da durchgängig einen starken Effekt zu erzielen. Wer Kämpfe grundsätzlich langweilig findet, sollte vielleicht nur selten Kämpfe in Abenteuer einbauen.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Meinst du, dass man kolonialistische Vorurteile ausspielt und fortschreibt? Das wäre natürlich bitter. Allerdings kann man diese Klischees ja brechen, indem man z.B. ein weißes Volk ein anderes kolonisieren lässt oder man legt die Kolonisation in die Vergangenheit und hat ein Volk, was seine Unterdrücker abgeschüttelt hat. Oder man wählt radikal die Perspektive einer Befreiungsbewegung. Und dann wäre es eben noch wichtig, dass man solche Unterdrückungsszenarien nicht nur einer Ethnie andichtet, sondern solche Konflikte in verschiedener Form an verschiedenen Ecken der Welt hat in verschiedenen Konstellationen zu finden sind. Dass auf Midgard nicht das British Empire nachgespielt werden soll, ist wohl klar.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Ich habe ein echtes Problem bei Mini-Änderungen in Regeln. Wenn etwas komplett anders gemacht wird, kann ich mir das merken. Wenn hier und da kleinste Stellschräubchen gedreht werden, dann nervt mich das nur noch: "War das jetzt M4, M5 oder ist das schon M6?" Grusel! Ähnlich wäre das bei sehr ähnlichen Kulturen, wo nur mal ein Pinselstrich etwas anders geartet ist. Und da würde ich ein echtes Logikproblem bekommen: Dass auf einer Fantasy-Welt Kulturen rauskommen, die irdischen Kulturen gleichen, kann ich als Kniff gut annehmen. Man hört "Alba" und denkt Schottland und schon schlägt man den inneren Bildband an der richtigen Stelle auf. Das ist voll in Ordnung. Aber dass dann in der Geschichte der Fantasywelt eine große, weltbestimmende Weiche anders gestellt wird und das Ergebnis ist, dass Macs jetzt Megs heißen, die gleichen Röcke tragen* usw., das wäre für mich ein echt durchsichtiger und komplett überflüssiger Move. Dann lieber gleich die alte Welt Midgard mit den Infos des Weltenbuches fortschreiben und alle anderen Quellenbücher und Gildenbriefartikel als überholt kassieren. Wäre auch eine Form von Neustart. Und dann hat man das Problem, dass man ja nicht nur neue Alternativen zu Fantasy-Kulturen basteln müsste (das kriegt man hin), vor allem braucht man Alternativen zu den als reizvollst ausgewählte irdische Kulturen. *Und Alba zu suspendieren, wäre wohl mit das einfachste Problem. Wie schon gesagt, stünde das Kaiserreich von Karl dem Großen noch zur Verfügung un zweitens ist "Schottland" ein vergleichsweise kleiner Slot, der ersetzt werden müsste. Bei "Indien", "Arabien", "ganz Skandinavien" oder "China+Japan" sieht das schon ganz anders aus. Ich bin echt gespannt, wie man das lösen wird und halte das nach einigem Nachdenken inzwischen für die schwierigste Sache an M6.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Hier sehe ich methodisch eine gewisse Schwierigkeit mit einer "zweiten" Midgardwelt: Nehmen wir mal an, das mit den Referenzkulturen in Midgard deswegen gut funktioniert hat, weil man sich die ikonischsten Kulturen ausgesucht hatte - was macht man dann bei Neu-Midgard? Und wie vermeide ich dann, dass die Kulturen von Midgard und Neu-Midgard sehr ähnlich sind, weil sie sich beide auf die selbe Referenzkultur beziehen? Ich jedenfalls möchte auf Neu-Midgard keine Kultur sehen, die in den Highlands lebt, in Clans organisiert ist und Röcke trägt. Aber auch kein zweites Eschar, Waeland, noch mal Küstenstaaten... Und was nützen die Referenzkulturen, zu denen du erst noch ein Referat hören müsstest? Das ist echt ein Problem.
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Schiffsmeisterschaft
Mir gefällt der Zauber, wäre wegen der seltenen Einsatzmöglichkeiten von Abenteurern aber ein klassischer NSF-Zauber. Ich würde dem Zauberer einen Bonus von +4 auf Bootfahren geben. Ich könnte mir auch ein paar Zusatzfeatures vorstellen: Kann bis zu vier Personen bei der Schiffsführung ersetzen und kann alle beweglichen Holz-Teile des Schiffes bedienen, also zum Beispiel auch das Ruder im Wasser, falls das Steuerrad abgebrochen ist. Cool und stylish fände ich ja, wenn der Zauberer bei entsprechenden Schiffsschäden auch LP-Verluste hätte. Und wenn es dann noch einen entsprechenden Zauber für Wagen und Streitwagen gäbe, dann könnte man einen Rigger bauen. Und wenn man so ein Schiff steuern und bedienen kann, warum nicht auch ein Haus? Ein magischer Hauswächter, der Türen und Fenster öffnen und verriegeln kann, wäre was feines. Könnte man das Ganze nicht an ein langwieriges Ritual koppeln, in dem Zauberer und Schiff sich zuerst einmal miteinander vertraut machen müssen? Dürfte ja bei einer Seereise kein Problem sein. Nur damit sich niemand an Bord schleicht und sofort das Schiff "übernimmt"?* Im Medjis-Projekt hatten wir übrigens die Idee für Verrückte, die mit Schnittstellen für Mechaniken versehen sind, die metallene Apparate bedienen konnten. Das wäre für mich auch eine Idee auf einer ähnlichen Grundlage. * Man kann es ja so machen, dass man ohne diese "Vertrautmachung" einfach nur +4 auf den EW: Bootfahren bekommt, aber ganz normal am Ruder stehen muss.
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NordlichtCon 2022: Schwampf!
Als passionierter Nicht-Con-Gänger möchte ich dem Nordlicht-Con mal gratulieren. Ich erinnere mich noch an die Diskussionen vor dem ersten Con und die Befürchtung, man würde sich gegenseitig die TeilnehmerInnen wegnehmen. Ich denke, das Gegenteil ist der Fall und eine Con im Norden eine gute Möglichkeit, auch in Norddeutschland niederschwellig Midgardianer anzulocken und anzuleckern. Gratulation und weiter so!
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Ein "Uaahh, Schnappatmung, Panikattacke" ist also auch noch möglich.
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Suche Inspirationen für eine Küstenstaatenkampagne
Nicht Italien, sondern Frankreich, aber ich meine, dass die Romane von Dumas eine Menge Stoff bieten. Wenn man die Musketen weglässt, hat man ein reiches Bündel von Intrigen, die man etwas in der Zeit verrücken kann.
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Waffen? Ironisch, aber einsetzbar?
Der Späte Vormittagsstern hat sich in Studentenkreisen zusehends durchgesetzt. In Kombination mit dem Stoßspät.
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Rathskellers - Sunnygeeks Brett- und Rollenspieltisch
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Ich will und kann mir für mein Lieblingshobby auch alles leisten, was es da an schönen Dingen gibt. Natürlich setze ich da wie wir alle individuelle Schwerpunkte. Meine Erfahrung bei mir war allerdings, dass manche Nice-to-have-Dinger dem Spiel eigentlich gar nicht so richtig dienen, sondern manchmal auch davon ablenken. Kann aber gut sein, dass ich da zu verschroben gedacht habe und dass es vor allem bei dem Tisch noch mal eine ganz andere Sache ist.
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Rathskellers - Sunnygeeks Brett- und Rollenspieltisch
Ich gieß mal Wasser in den Wein: Erster Impuls: Geil! Zweiter Impuls: Hat so ein Tisch für P&P eigentlich wirklich so einen großen Mehrwert? Bei langwierigen Brettspielen, die man zwischendurch mal für ein paar Tage oder eine Woche unterbrechen muss oder will, sehe ich das ein. Wobei: Wenn ich die Fotos oben sehe, dann könnte man wahrscheinlich alles auf dem Tisch lassen. Der Tisch scheint ja nicht im Esszimmer zu stehen. Egal. Ich will keinem seinen tollen Tisch madig machen und wer daran Freude hat, der soll sich gerne daran freuen. Ich merke nur bei mir selber, dass das Hobby bei mir zeitweise in die erste Ableitung gerät: Im September haben wir ein Wochenende gespielt und ich war der Spielleiter. Anstelle das Abenteuer langfristig vorzubereiten, habe ich sehr viel Zeit in eine tolle Optik und Ausstattung investiert und Waldstücke gebastelt und Figuren zusammengeklebt und damit gehadert, dass ich die Tabletop-Möbel nicht angemalt gekriegt habe. Als ich das kommunizierte, sagte einer der Spieler: "Mach dir keine Gedanken. Die schönsten Abenteuer doch mit Kronkorken und unserer Fantasie gespielt." Promt habe ich die Basteleien an der Ausstattung eingestellt und mich wieder auf die Basics besonnen. Es wurde ein sehr schönes und offenes Spiel, gerade weil ich nichts zur Geltung bringen wollte, was nicht direkt mit dem Abenteuer und dem Spielgeschehen zu tun hat. Meine Frage also: Hilft mir mein Material inklusive des Tisches wirklich beim Spielen oder bläht das alles eher den Nebenbereich auf? Wenn ich viel Geld oder Energie in die Anschaffung oder Herstellung von Material gesteckt habe, drängt sich das Zeug nicht deshalb auch ins Spiel und verändert es das Spiel dadurch? Bei gebastelten Dungeon-Tiles drängen sich natürlich mehr Dungeons auf. Bei einem solchen Tisch kann was passieren? Vielleicht exzessivere Miniaturenschubsereien? Wie gesagt: Bei mir lösen die BIlder von dem Tisch eigentlich zwei konträre Reaktionen aus - geil und übertrieben. Wer für sich einen konkreten Nutzen aus dem Tisch ziehen kann (und sich so was leisten kann), für den ist das eine tolle Anschaffung. Ich denke aber, es lohnt sich immer auch zu fragen: Was brauche ich eigentlich wirklich für ein gutes Spiel? Was hilft? Was ist zu viel, lenkt ab oder führt vielleicht sogar in die falsche Richtung. Mir hat es gut getan, mal wieder auf den Teppich geholt zu werden und meine Energie an eine andere Stelle zu lenken. Und jetzt ziehe ich mal das Wasser wieder raus aus dem Wein: Trotzdem ein geiler Tisch!
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Glückspunkte sind für Weicheier
Ich finde Glückspunkte gut, weil sie wenigstens situativ von einer zögerlichen, vielleicht übervorsichtigen Spielweise ablenken. Wir spielen gerade ein Agenten-Setting. Damit die Pläne klappen und etwas waghalsiger sein können, dürfen manche Stunts einfach nicht schiefgehen. Glückspunkte könnten hier die Chancen sehr verbessern. Und weil die GPs nicht ansammelbar sind, kann man den Spieleabend öfter mal mit einem Kracher beenden. Als SL verteile ich sie also munter, als Spieler hätte ich sie gerade gerne.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Ich würde dem als "Auslöser" der Diskussion fast widersprechen: Für mich war das tatsächlich ein Wunsch an M6, der jetzt zeitlich überholt ist. Das ist eben so und kann bei jedem beliebigen anderen Wunsch genau so passieren. Davon abgetrennt für die Diskussion aber auch nirgendwo so richtig hin. Mir relativ egal. Können die Mods entscheiden und gegebenenfalls diesen Beitrag gleich mitlöschen.
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Was hört ihr gerade?
Seitdem ich den Film "Gundermann" gesehen habe (sehr empfehlenswert), höre ich ab und zu auch gern ein paar Lieder von Gerhard Gundermann. Mein Favorit ist das Steigerlied und die dazugehörige CD. Oder Leine los. Ich hatte vor dem Film noch nie was über den Kerl gehört. Ein ziemlich problematischer Typ (hat für die Stasi seine eigene Band bespitzelt), aber auch ein interessanter Mensch (er hat sich geweigert, von seiner Musik zu leben und ist nach den Konzerten auf seinen Bager im Tagebau gefahren, um Braunkohle abzubauen). Ein paar Songs von ihm sind echt hohe Liedermacherkunst, anderes Zeug wieder unerträglicher 80er-Stil.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Ich rechne mit EPs, multipliziere also die Kosten für die jeweiligen TE und LE. Da wir in der Gruppe etliche Leute haben, die nicht selbständig steigern können, brauche ich nicht nur die Liste für meine Figur, sondern auch immer für verschiedene. Da wir zum Teil unregelmäßig spielen, habe ich die Lernlisten nicht leider meist nicht bei der Hand. Da wir im Kodex und Arkanum oft auch noch mal nachgucken, was hinter welchem Zauber und welcher Fertigkeit steckt, haben wir eh die Regeln auf dem Tisch. Mit MOAM komme ich nach längeren Pausen nicht wirklich gut zurecht. WLAN ist an manchen Stellen auch nicht optimal. Hausregeln tun ein Übriges. Somit wäre ich persönlich mit den alten Listen besser dran.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Ich auch.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Ich bin da eigentlich ganz leidenschaftslos. Allerdings kann man Shadowrun wohl eher nicht als Beispiel für ein gelungenes Charaktererschaffungsmodell nennen. Ich habe ansonsten kaum ein so verquastes, umständliches und unübersichtliches Regelgebilde gesehen*. Und damit legst du dann deine Figur fest und merkst, was du alles nicht optimal oder auch nur gut oder sinnvoll entschieden hast. Dann echt lieber M4! *Gäbe es nicht Traveller mit der Option, dass deine Figur während der Ausbildung stirbt, dann wäre es meine Nummer 1 in den schlimmsten Erschaffungsregeln ever.
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Diskussionstrang zur Wunschliste M6
Der Vorteil ist, dass du selbst ein Charakterbild hast, an dem du dich orientieren kannst und mit dem andere deine Figur ohne lange Erklärungen identifizieren können. Letztlich legen die "Professionen" das kooperative Spiel im pnp an: Lauter Spezialisten sind allein halt nicht überlebensfähig. Du hast deine Nische und schaffst Raum für die anderen. Klar kann man das auch anders erreichen, aber dann ist es eben nicht im Spiel angelegt.