Alle Inhalte erstellt von Eleazar
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Ordenskrieger [Verhalten]
Zu deinem zweiten Absatz würde ich dann eben anmerken, wenn die Interpretation des Priesters den Rahmen der Gottheit sprengt, dann wird es den mit Grundzaubern so eben auch nicht geben. Genau aus dem Grund. Alles eine Frage der Absprache und ich denke auch, dass wir da außer in den Extremen keine Probleme hätten. Aber es widerstrebt mir, den Charakter eines derart bedeutenden NPCs wie eines gut dokumentierten Midgard-Gotts allein und willkürlich an einer dann eventuell sehr schrägen Interpretation eines Spielers festzumachen. Das heißt nicht, dass es nicht auch Spaß bringen kann, einen Priesters zu spielen oder zuzulassen, der die Grenzen der Toleranz der Gottheit im dunkelgelben Bereich austestet und das konsequent rüberbringt. Aber irgendwo ist der Bereich eben auch rot. Und selbst das ist ja kein Hindernis, denn irgendwo auf Midgard gäbe es einen Gott, der das hergibt, was die Fantasie eines Spielers erdenken und der Gruppenvertrag hergeben kann.
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Ordenskrieger [Verhalten]
Dem widerspreche ich. Es gibt Regeln bei Midgard, die stellen quasi die Naturgesetze dar: Eine Kampfrunde dauert 10 sec, ein Bihänderschwinger nimmt zwei Felder ein, Blitze schleudern dauert x Sekunden... Diese Gesetze gelten in jeder Kultur, am Tag wie in der Nacht und für jeden Abenteurer... Und es gibt Regeln, die nur für separate Bereiche gelten. Nun habe ich M5 in dem Punkt nicht auf dem Schirm, aber in M4 war es so und sehe keinen Grund, warum das geändert worden sei. Zusätzlich wird das von etlichen Quellenbüchern und Abenteuern so gestützt: Götter handeln ganz ähnlich wie Personen, die gewissen Neigungen unterliegen, die Ziele verfolgen und einen bestimmten Charakter haben. Sie beziehen Kraft aus der Anbetung ihrer Anhänger und sie verteilen Macht an Priester und Ordenskrieger, an Leute, die sie auswählen. Nun mögen Gottheiten eine gewisse Toleranz an den Tag legen, betont werden konkret bei den Göttern aber immer die Grenzen ihrer Toleranz. Ebenso wird angegeben, dass Götter Gläubige, insbesondere Priester bestrafen und ihnen Wunder entziehen oder sie auf Questen schicken oder zu irgendwelchen Bußen zwingen, wenn diese Gläubigen nach Meinung der Gottheit z.B. aus dem Ruder laufen. Wenn nun die Gottheit hinreichend charakterisiert ist, dann hat der SL das Recht und meiner Meinung nach auch die Aufgabe (wenn man denn auf einem ähnlichen Midgard wie alle anderen spielen will) das Verhalten eines Ordenskriegers entsprechend des durch den Gott beurteilen und sanktionieren zu lassen. Ebenso wie die Dorfbevölkerung darauf reagieren mag. Xan ist in dem Sinne genau so ein definierter NPC wie alle anderen, nur eben mit größeren Möglichkeiten. Wie gesagt: Es gibt ohnehin einen nicht unbeträchtlichen Interpretationsspielraum und sicher genug Möglichkeiten, dass der Spieler seinen Priester ausleben kann. Aber das die Ausprägung eines Priesters vollkommen frei ist und der Gott immer schon irgendwie mitziehen wird, stellt für mich das Grundkonzepts eine Priesters oder Ordenskriegers auf den Kopf. Und ist in den Regeln auch nicht gewünscht oder vorgezeichnet. Wenn ein Spieler das so haben will, dann soll er zu einem der vielen Götter im Südosten greifen, von denen noch nie jemand was gehört hat. Den kann er passend entwickeln und dessen Linie dann mehr oder minder konsequent verfolgen.
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Diskussionen zu Moderationen
Na ja, ich würde gerade in diesem Unterforum "Neu auf Midgard" auch Sammelstränge zulassen, wenn es sich wirklich um typische Anfängerfragen handelt. Gründe: 1.) Ansonsten wären allein für diesen ersten Beitrag 4 Stränge nötig gewesen (ich gehe mal davon aus, dass ein absoluter Anfänger auch nicht die Suchfunktion in Perfektion bedienen kann). Hilft das der Übersichtlichkeit? 2.) "Richtige Anfängerfragen" stellt man einmal und dann sind sie abgehakt. Kaum anzunehmen dass jemand mit ähnlichen Fragen mit den richtigen Begriffen genau danach suchen würde. Und kaum anzunehmen, dass jemand, der eine Suchanfrage startet, Interesse an Antworten auf Anfängerfragen hat. Da wird also nicht vieles übersichtlicher, sondern eher im Gegenteil. Für mich ist dieser Bereich des Forums der Erste-Hilfe-Service für alle Leute, die sich bei Midgard, im Forum oder sogar im Internet insgesamt (noch) nicht so gut auskennen: Unkompliziert auch die dümmsten Fragen stellen können und alles beantwortet bekommen, damit man schnell weitermachen kann. Mit der Erfahrung steigt auch die Fähigkeit, dass Forum effektiver zu nutzen und Fragen von allgemeinerem Interesse zu stellen. Natürlich kann sich aus einer "dummen Frage" eine "intelligente Diskussion entwickeln". Dann aber kann das immer noch moderiert werden. Die Zusatzarbeit hält sich in Grenzen, da Stränge von Neulingen ja öfters mal an den passenden Ort verschoben oder deren Titel entsprechend der Forumslinie umformuliert werden. Ich finde, ein bisschen Kraut und Rüben im Neulingsbereich hätte Charme. Moderation : aus dem Bereich der Anfängerfragen hierher verschoben Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
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Ordenskrieger [Verhalten]
du willst also sagen, dir würde es als SL so ein SP kein Spaß machen, wenn er so einen verdrehten OK spielt? Weder als Spieler noch als SL. Wobei man halt definieren muss, wo "das Verdrehen" anfängt. Aber Priester und Ordenskrieger beziehen ihr Spezifikum halt daraus, dass sie Gottesdiener sind. Deshalb halte ich allzu exotische Überlegungen, wie man das Konzept einer Gottheit bis ins Groteske dehnt, damit ein Spieler jedweden Spleen unterbringen kann, einfach für unangebracht. Die Midgardgötter (wo es Quellenbücher gibt) haben halt schon ein Profil und dazu muss die Spielfigur passen. Nicht andersrum, Das Spektrum ist weit und reicht von Bruder Tuck bis zum Erzbischof von Canterbury. Aber irgendwann ist auch mal Schluss.
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Ordenskrieger [Verhalten]
Sorry, ich hatte mich verschrieben. Ich wollte "Spieler" schreiben. Habe es oben korrigiert.
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Ordenskrieger [Verhalten]
Für mich bilden die Orden nicht zu 100% den Willen und das Wesen der entsprechenden Gottheit ab. Deswegen können Orden in gewisser Weise korrumpiert sein oder Einzelordenskriegergänger in einem gewissen Rahmen abweichen von der Glaubensvorstellungen des Ordens. Oder aber sie können außerhalb der Hierarchie stehen und inhaltlich mit dem Orden deckungsgleich sein. Das alles geht ohne Probleme. Und in dem Rahmen findet jeder Spieler seine Freiheiten. Nichtsdestotrotz ist Rollenspiel zuallererst auch mal ein Gruppenspiel. Es braucht eine gemeinsame Vorstellungswelt, es gibt einen Gruppenvertrag... Insofern sehe ich nicht, dass jeder seinen Ordenskrieger... vollkommen frei so spielen will, wie nur er es will. Und ich würde weder als SL noch als Spieler mit jemanden zusammen spielen, der nur allein auf seine eigene Interpretation von XY pocht. Darauf habe ich keine Lust, das ist mir zu anstrengend und das verdirbt mir den Spaß. Insofern muss man exotische Charakterkonzepte zumindest mit dem SL absprechen und gucken, wie das ganze in die Spielwelt passt, bzw. wo es nicht mehr passt und wo es im Gebälk knarrt. Gerne kann jemand einen Ordenskrieger spielen, der die Geduld seine Gottheit auf die Probe stellt. Aber irgendwann geht so eine Probe auch mal schief. Klar geht es um Freiheit. Deswegen unterwerfe ich mich nicht dem Diktat eines enstirnigen SLs der nichts zulässt, aber auch nicht eines Spielers, der die Spielwelt verdreht. (fett: korrigiert)
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Stören Computer auf Midgard Cons
Ich wollte eigentlich auch nicht auf dich antworten, war aber zu faul, den Ursprungspost zu suchen und zu unfähig, deinen Beitrag rauszueditieren .
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Stören Computer auf Midgard Cons
In den Regeln nachlesen, kann ja dem Spiel dienen, dann ist es okay. Zum Zeitvertreib lesen oder am Computer/Smartphone daddeln geht für mich gar nicht, weder als Spieler, Mitspieler noch als Spielleiter, wobei ich gegen das Stricken oder Kritzeln nebenbei überhaupt nichts hätte. Warum? Stricken oder Kritzeln sind motorische Routinetätigkeiten, die zu gut wie keine oder gar keine Konzentration erfordern (gut, die Hacken von Socken sind vielleicht ein Sonderthema). Im Gegenteil kann das sogar zur Konzentration positiv beitragen, weil man sich ein wenig bewegt. Andere kognitive Inhalte mit den Ohren oder Augen aufnehmen, lenkt hingegen immer ab. Es läuft halt über den gleichen Kanal ins Hirn und da gibt es zwangsläufig Konkurrenzen. Es gibt natürlich Einzelne, bei denen das anders ist, aber das sind dann auch die, die besoffen besser Auto fahren. Wer sich lieber dauerhaft mit anderen Sachen beschäftigt, während ich mir Zeit genommen habe, mit ihm zu spielen, der soll das andere lieber erst mal in Ruhe fertig machen, am besten in einem anderen Raum.
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Kontrollbereich - Durchqueren eines vs. Entfernen aus ihm
Es fehlen in M5 aus Gründen der Vereinfachung der Basisregeln einfach noch ein paar Feinheiten, die es in M4 noch gab: z.B. Reiterkampf (DFR) und Besonderheiten und Kampfoptionen bestimmter Tier- oder Fabelwesengruppen (Bestiarium). In der Regel kann man ohne den Kram hervorragend spielen und alles ergibt einen Sinn oder zumindest eine sinnvolle Regelung. In einem Prozent der Fälle (Drachen im Kontrollbereich halten) aber eben nicht. Dann nutzt man seinen gesunden Menschenverstand oder greift auf die entsprechenden Regelungen aus M4 zurück. Beim konkreten Fall mit Akrobatik und Geländelauf halte ich die wörtliche Formulierung zwar noch für zweideutig (kann ich nur durchqueren oder mich auch nur hineinbegeben?), aber es gibt ja absolut keinen Grund, warum jemand eine solche Handlung nicht am gewünschten Ziel unterbrechen soll. Eine strikte Regelung würde in manchen Situationen ja auch zu geradezu grotesken Ergebnissen führen: Man stelle sich mal einen Akrobaten vor, der bei einer Feldschlacht 200 Meter lang Flic-Flacs machen muss, weil er vorher immer bei irgendwem im Kontrollbereich steht. Wäre doch albern, oder? Andererseits könnte ich mir ohne weiteres vorstellen, dass jemand einen Bewegungsvorteil (eben Geländelauf oder Akrobatik) nutzt, um aus einem Kontrollbereich herauszukommen: Ich stehe, bin bewegungsfähig und muss ja auch in anderen Situationen bedrängt oder überraschend einen EW: Geländelauf oder Akrobatik machen. Hier schließt das die Absicht der Regelautoren aus, die die Bindekraft der Kontrollbereiche eben nicht zu sehr schwächen würden. Ansonsten würden ja schließlich alle Abenteurer sehr schnell Geländelauf so hoch lernen, wie es nur geht. Und der Abenteurer, der aus jedem Kontrollbereich rausspringt, wäre der Standard. Das könnte man so wollen, sollte aber wohl wo anders diskutiert werden. ERGÄNZUNG: Und ob es Regeln für Reiterkampf oder Riesenwesen geben muss, auch. Macht auch Sinn, dass man damit den Kodex nicht aufgebläht hat.
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Unsichtbarkeit - veraltete Regeln oder sinnvoll
ich wüßte nicht, warum. Falls du auf die Passage "nicht zu Handlungen zwingen, die gegen seine Natur sind" abzielst würde ich ganz klar sagen, ein Kämpfer, der regelmäßig gegen Menschen bzw. Menschenähnliche kämpft (und das dürfte auf alle Abenteurerkämpfer zutreffen) handelt nicht gegen seine Natur, wenn er einen weiteren Menschen, dummerweise seinen Gruppenkumpel, angreift. War nicht "Freunde angreifen" explizit wider die Natur? Hmm, steht jetzt nicht in der Spruchbeschreibung, aber das sagt noch nichts... Kannst du einen Ork nicht gegen seinen Nachbarork, einen Banditen nicht gegen seinen Nachbarbanditen und eine Stadtwache nicht gegen den Arbeitskollegen hetzen? Dann wäre das für den Kampf ein sehr schwacher Zauber. Und mindestens bis M4 wurde die Verwendung im Kampf immer ausdrücklich angeführt.
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Menschenopfer und der Vergleich mit der Erde
Weil ja hier der Vergleich zum Mittelalter aufkam: In der christlichen Kultur sind Menschenopfer definitiv verboten, vielmehr gelten sie geradezu als Kennzeichen der Gegenseite. Trotzdem wurde fleißig hingerichtet. Das hatte aber offensichtlich überhaupt nichts damit zu tun, einen Gott zufrieden zu stellen oder ihm zu huldigen oder ihn zu füttern, sondern es ging dabei um "Gerechtigkeit" oder Vergeltung oder "Prävention". Das Motiv war nicht die Opferung. Im Artikel geht es doch andersrum: "Wir brauchen Menschenopfer, dann nehmen wir doch die Verbrecher." Hätte man die nicht geopfert, hätte man sie vielleicht ohnehin hingerichtet. Das zugrundeliegende Motiv ist entscheidend. Klar kann man auch alles in einen Topf werden, mit Begrifflichkeiten unscharf trennen, so gewinnt man aber keine Erkenntnisse.
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Unsichtbarkeit - veraltete Regeln oder sinnvoll
Vor allem: Der SL kann jederzeit einen hochgradigen Magier aus dem Hut zaubern und als Einzelgegner gegen mehrere kleinere Abenteurer leicht begründen. Aber niedrigradige Gruppen haben eben keinen Zugang zu einem derart teuren Zauber. Nächster Punkt: Es tut sich ein ganzes Feld auf, an dem Nichtzauberer praktisch zu Zuschauern werden. Unsichtbare Zauberer können schalten und walten, ohne aufzufallen. Andere Zauberer können diese Unsichbaren als einzige erkennen. Was Barbarossa überhaupt nicht auf dem Schirm hat: Einen Unsichtbaren, von dessen Anwesenheit niemand etwas ahnt, wird niemand angreifen. Und gegen den wird auch kein Enttarnungszauber gewirkt. Und es gibt etliche Zauber, deren Ursprung überhaupt nicht klar ist. Im Zweifelsfall wirke ich Macht über Menschen auf den Krieger, der dem Gruppenmagier von hinten ohne Vorwarnung eins mit dem Bihänder reinbrät. Wenn das bei M5 noch so wie bei M4 gehandhabt wird, könnte das sogar ein kritischer Treffer, in jedem Fall ein schwerer sein. Bevor die Gruppe weiß, was los ist, hat er den zweiten Schlag abgesetzt. Dann ist erst mal Ruhe mit dem Magier. Und dann kann ich mir den zweiten Abenteurer vornehmen, während der Bihänderschwinger was von seinen Kollegen abbekommt. Und wenn ich meine, dass das reicht, schleiche ich weg und komme am nächsten Tag wieder. Keine hohe Kunst, kein Risiko. Blöder Zauber.
- Verbesserte Unsichtbarkeit und Bannen von Unsichtbarkeit
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Menschenopfer und der Vergleich mit der Erde
So bekommt man natürlich nach und nach eine egalitäre Gesellschaft.
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Unsichtbarkeit - veraltete Regeln oder sinnvoll
Das halte ich für eine ziemlich unqualifizierte Kritik. Aber ja, man muss tatsächlich die Auswirkungen einer radikalen Ausweitung eines jetzt schon so mächtigen Spruches auf das ganze Spiel sehen. Und das sehe ich in deinen Argumentationen überhaupt nicht. Nur den Versuch, dem Zauberer eine Möglichkeit zu geben, in unzähligen Situationen nahezu unangreifbar zu werden, aber voll handlungsfähig zu bleiben. Und das freut den Spieler des Zauberers, macht aber die anderen Figuren bei Infiltrationen, Beschattungen, Auskundschaftereien, überraschenden Angriffen, Meuchelkommandos, Einbrüchen ... weitgehend zu Statisten. Denn die Alternative zu jedem guten Plan ist "oder der Magier geht unsichtbar rein oder hinterher und unsichtbar wieder zurück".
- Unsichtbarkeit - Kann ein Unsichtbarer Schleichen?
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Unsichtbarkeit - Kann ein Unsichtbarer Schleichen?
Die Antwort ist doch relativ klar. Ich kann stampfen oder schlurfen oder alle möglichen Steinchen durch die Gegend kicken, womit ich ohne Mühe vermeidbare Geräusche machen würde. Oder ich gehe langsam und vorsichtig und vermeide überflüssige Geräusche. Kein EW. Oder ich schleiche und setze jeden Schritt mit Bedacht, taste mit den Füßen nach knackenden Zweigen oder knarrenden Dielen, gehe kreuz und quer und muss das Gleichgewicht halten, weil ich nicht auf trockenes Laub, sondern die wenigen Grasbüschel treten will usw. Schleichen, wie auch alle anderen Fertigkeiten sind eben Fertigkeiten, die man durch Wissen und Übung einsetzen und verbessern kann. Es sind keine Eigenschaften, die man immer hat oder in jeder Situation abruft und sie sind auch kein Verhalten, dass man nach Belieben ändern kann. Schleichen +8 bedeutet eben nicht "leise gehen" oder "keinen Krach machen", sondern ich aktiviere besondere Kenntnisse, Fähigkeiten und Techniken, die einem Ungelernten oder Unkonzentrierten eben nicht zur Verfügung stehen.
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Unsichtbarkeit - veraltete Regeln oder sinnvoll
Mir stellt sich immer auch die Frage: Was soll das im Spiel bewirken? Will man den Herrn der Ringe nachspielen? Dann reicht ein Ring der mit einem unbekannten Unsichtbarkeitszauber der Großen Magie verzaubert ist und Bilbo kann loslegen. Will man den unsichtbaren Zauberer zum Einzelkämpferassassinen machen? Dann kann man die Unsichtbarkeit zu welchen Kosten auch immer aufmotzen. Mir widerstrebt das aber. Midgard lebt in meinen Augen davon, dass alle Figuren Schächen und Defizite haben und deshalb Teamplayer sein müssen. So eine aufgemotzte Unsichtbarkeit mit etlichen anderen billigeren Sprüchen ersetzt für meinen Geschmack einen Assassinen in seiner Kernkompetenz nahezu komplett. Er kann in ein fremdes Gebäude ungesehen und ungehört eindringen und einem Opfer einen vergifteten Dolch irgendwohin rammen und dann wieder ungesehen verschwinden. Und das besser und zuverlässiger als der Meuchelmörder. So einen Zauberer braucht kein Mensch. So ein Unsichtbarkeitszauberer ist ein verkappter "Löse 20% der Abenteuer oder Schlusskämpfe alleine - Zauber". Ich als Spieler hätte keinen Bock mit so einem Zauberer in der Gruppe zu spielen.
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Menschenopfer und der Vergleich mit der Erde
Hinrichtungen sollte man nicht als Menschenopfer subsummieren, dann fehlt einem jede Trennnschärfe. Menschenopfer haben einen kultischen Hintergrund.
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Zauberer ohne nennenswerte Waffen, wie konnten sie groß werden?
Mein Magier kam bis auf Grad 6 bei M4, dann haben wir die Kampagne abgebrochen. Ich weiß nicht, ob er den Dolch (oder war es der Magierstab?) überhaupt gesteigert hat. Wenn aber höchstens auf +6. Für mehr haben die KEP nicht gereicht. Und wer gibt schon AEP für Waffen aus, wenn man sich damit auch bilden kann. Außerdem mussten die Zauberer ja auch Sportsachen lernen wie Klettern oder Reiten. Der Magier hat sich mit Sekundenzaubern und vorrangig mit zwei Söldnerinnen mit Bihändern verteidigt. Die machen schon mal viel dicht. Die erste Aktion für die 4 Kämpfer lautete immer: Schützt die Zauberer.
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Unsichtbarkeit - veraltete Regeln oder sinnvoll
"Relikt" halte ich dennoch für eine nicht nachvollziehbare Wertung. "Unsichtbarkeit" ist halt ein extrem mächtiger Zauber, wenn er nicht irgendwie eingeschränkt wird. So wie es bei Midgard läuft, kann jeder Zauberer den Zauber auf relativ niedrigem Grad erlernen und damit operieren. Mache ich "Unsichtbarkeit" zum Beispiel "Versetzen" von den Kosten gleich, dann kann man meinetwegen gleichzeitig Schleichen, aber kaum ein Zauberer ist mächtig genug, "Unsichtbarkeit" zu lernen. Würde zweifelsohne auch gehen und ist also Geschmackssache. Mir gefällt an der gegenwärtigen Regelung, dass man praktisch fast immer seinen Grips nutzen muss, um den Zauber anzuwenden. Er birgt also eine Herausforderung an den Spieler. Und ohne Herausforderungen wäre das Spiel öde. Und passiv, also quasi um sich zu verstecken, funktioniert der Zauber tadellos. Nur als Allzweckwaffe und Universalproblemlösung nicht. Da würde ich doch sagen: "Scheiß die Wand an, wie ausgebufft durchdacht Midgard doch auch in den Details wieder mal ist. Sapperlot!"
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Unsichtbarkeit - veraltete Regeln oder sinnvoll
Wieso Relikt? Der Unsichtbarkeitszauber ist aus nachvollziehbaren Gründen (siehe in einer ganzen Reihe von Beiträgen oben) in jeder Auflage in gleicher Weise eingeschränkt gewesen. Ansonsten hätten Zauberer und Abenteurer mit Tarnkappen in viel zu vielen Situationen keinerlei Herausforderung mehr. Und Abenteurer wären für NPCs, die diese Möglichkeit benutzen würden, in vielen Situationen keine Gegner mehr, sondern nur noch Opfer. Das sind bereits hinreiche Gründe, weiterer bedarf es nicht. Beim Aufrechterhalten der Konzentration für Zauber gibt es keine zusätzliche Regel bezüglich des Schadens (außer es ist als Ausnahme angegeben). Der LP-Verlust bricht die Konzentration. Genau so auch der Versuch, einen EW: Schleichen oder was auch immer zu machen. Es ist einfach sinnvoller Weise gewollt, dass man den Unsichtbarkeitszauber nicht in jeder Situation einsetzen kann, in der es schön wäre.
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Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Ein altes Abenteuer ist jetzt als PDF zu haben. Wohl sicher auf M5 upgedatet. Das Lied der Nagafrau: https://branwensbasar.de/produkte/details/product/lied-der-nagafrau_mod0033.html
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Zwergenmagier - Stimmig oder total daneben?
Ich halte gar nichts von Pauschalverboten bei Midgard. Erstens sind nicht alle Zwergengemeinschaften erschöpfend beschrieben. Zweitens weiß man nicht, was regional noch kommen mag. Drittens mögen hier und da Zwerge unter Menschen aufgewachsen und kulturell nahezu assimiliert sein und gar kein Problem mit der Magie haben. Alles andere ist Klischee. Gerne kann man Kulturbeschreibungen so gestalten, dass ein Zwergenmagier in den Zwergenstädten oder auch in menschlichen Magierakademien als bunter Hund oder Ärgernis angesehen wird. Aber für ein Verbot sollte das nicht reichen Aus dem gleichen Grunde wäre ich auch für vereinzelte gottgläubige Gnome oder meuchelnde Elfen. Meinetwegen als Ausgestoßene ihrer Völker.
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Spezialwaffe wechseln
Ich denke auch: Wenn es quasi ein Missverständnis war, dann sollte man das ohne Probleme korrigieren. Hat eine Figur eine coole magische Waffe gefunden und möchte sie wechseln, dann kann das zum Beispiel etwas Zeit und Übung kosten. Ich würde dafür aber keine Erfahrungspunkte fordern. Dann soll die Figur halt ein oder zwei Abenteuer den Krummsäbel benutzen, bevor sie vom Langschwert umgeschult hat.