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Rezension des PR-Rollenspiels


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Ich habe mittlerweile auch einige Schwächen darin gefunden (Lernen usw.) - aber das mag auch an meiner eigenen Geisteshaltung und Beschränktheit liegen. Mein Gesamteindruck ist immer noch gut.

 

Das erste Drittel dieses Geseieres ist pure Selbsterhöhung (Lest, wieviel ich für Euch und mein Hobby ausgebe und in Kauf nehme - ganz viel Geld und ganz viel schlechte Bücher, die ich für Eure Erleuchtung und die Aufwertung meines Egos lesen muss).

 

Ich ägere mich immer, wenn ich ein schlechtes Buch erwischt habe - Trash kaufe ich nur aus (Genre)-Liebhaberei und das eher selten.

 

Nun - die Farbtafeln waren ja wohl alle mal Cover gewesen und - ohne an der Ikone Jonny Bruck kratzen zu wollen - gerade das Fischvieh war, glaub ich, von ihm und nicht so die Perle. Aber es gehört nun mal zur Serie. Über Lehmanns Kapitelstarter bin ich geteilter Meinung manche gefallen mir, manche finde ich furchtbar. Und ich finde Papenbroks Cover und Poster empfinden Brucks Stil gut nach... (siehe "Werkstreue")

 

Das dieser Mensch MIDGARD nicht kennt, wenn er ja der Guru zu sein scheint, wundert mich ein wenig, wenn er's nicht mag - seine Sache.

Und bei allem Respekt zwischen "kein Blatt vor den Mund nehmen" und "unverschämt herumseiern" besteht schon noch ein Unterschied.

Ich habe diese Mentalmasturbation nicht zu Ende gelesen, da besagter Autor ständig auf noch mehr zurückkommen wollte und damit eine "Never Ending Story" angedroht. War ja sowieso immer das Gleiche.

 

Warum sollte man ins Regelbuch noch mehr Hintergrund packen, wenn's den kostenlos als Download bei VPM gibt und ein außerdem ein gelungenes Quellenbuch mit Abenteuern und Spielbeispielen bereits vorliegt?

 

Dass das PR-Rollenspiel bis hin zur Wortwahl (Rechenhirne usw.) werkstreu ist viel dem Herrn nicht auf? Und warum die Umweltangepassten und Exoten nicht im Grundregelwerk auftauchen, hat er auch nicht mitgekriegt (wenn ich mich recht entsinne, steht es bei den Völker vorne kurz drin, warum man darauf verzichtet hat)? Aufmerksamkeit mangelhaft...

 

Mein Fazit: Ein arroganter, pseudoelitärer Mensch mit mehr Attitude als Sachkenntnis, der glaubt das die Welt auf seine Weisheit gewartet hat. Verwechselt lautstark vorgetragenes Halbwissen mit Kompetenz... sollte sich als Politiker oder Manager versuchen.

Gut, dass ich diese wichtigste deutsche Newsgroup für Rollenspiele nicht kenne... :D

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Jede Rezension ist subjektiv. Trotzdem sollte man sich um Objektivität bemühen. Das hat der Autor dieser Rezension mit Sicherheit nicht getan. Also disqualifiziert er sich selbst. Das muss man für mündige Bürger nicht kommentieren.

 

Hornack

 

Das sehe ich ähnlich. Imho denke ich er wollte das Regelwerk von vornherein "zerreissen". So liest sich das ganze zumindest für mich. :dunno:

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Das sehe ich ähnlich. Imho denke ich er wollte das Regelwerk von vornherein "zerreissen". So liest sich das ganze zumindest für mich. :dunno:

 

Natürlich wollte "der Hetzer" (so nennt man ihn in de.rec.spiele.rpg.misc) das PR-Rollenspiel zerreissen. Aber immerhin hat er sich das Regelwerk gekauft und so die Autoren zumindest finanziell unterstützt.

 

Die Kritikpunkte bleiben allerdings, auch wenn man von der hetzerischen Form absieht.

 

Einen Punkt, der mich persönlich sehr interessiert, hat der Hetzer allerdings angesprochen:

 

Manchmal frage ich mich was so Autoren machen, was sie so lesen, _ob_

sie überhaupt andere Systeme lesen, bzw. kennen?

 

Wenn ich mir dieses lächerliche, aber wohl eher traurige Machwerk

anschaue, dann frage ich mich was in den Autoren vorgeht, wenn sie Werke

von Jonathan Tweet, Robin D. Laws, Greg Stolze, S. John Ross, Bruce

Baugh (OK, der hat viel geklaut, aber wenigstens an den richtigen

Stellen), C.J. Carella oder Ron Edwards in den Händen halten.

 

Was denken sie über Sachen wie BESM, HeroWars, Sorcerer, Ars Magica,

RISUS, Over the Edge, Feng Shui, AFMBE, Mutants&Masterminds ...

 

Wissen die eigentlich, dass es noch was anderes gibt, wollen sie das

überhaupt wissen, ist ihnen überhaupt in den Sinn gekommen, dass ihr

mediokres FAFS sich nicht wirklich für was anderes eignet als als

Fantasy-Heartbreaker zu dienen?

 

Diese Frage würde ich gerne an die hier mitlesenden PR-Beteiligten weitergeben.

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Du hast vergessen, uns zu erzählen, wie veraltet das System ist und wie verstaubt und... aber das hatten wir ja in den anderen Strängen schon. Sei ein Schatz und verschone uns hier mit einem erneuten Aufguss.

 

Davon abgesehen: Die erwähnten Spiele kenne ich. In der Regel geht mir dabei durch den Kopf, dass das nicht meine Art Rollenspieldesign ist.

 

Rainer

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Diese Frage würde ich gerne an die hier mitlesenden PR-Beteiligten weitergeben.

 

Robin Laws(Heroquest/wars), Ron Edwards(Sorcerer/Sorcerer and word und zum Teil auch CJ Carella sind Narrativisten, der Autor bevorzugt diesen >Stil.

Also warum tut er so als könne er simulationistische RPG s rezensieren?

 

Ach ja wer Midgar als Heartbreaker bezeichnet, hat die Definition woh,ähem missverstanden.

 

http://www.indie-rpgs.com/articles/9/

 

they represent but a single creative step from their source: old-style D&D. And unlike those other games, as such, they were doomed from the start. This essay is basically in their favor, in a kind of grief-stricken way.
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Was istan Midgard gamistisch?

 

 

Vorneweg: Das 3f, und auch dessen Weiterentwicklung, das GNS, sind selbst unter Hardcore-Rollenspieltheoretikern sehr umstritten.

 

Warum ist Midgard gamistisch?

 

Nun, es wird innerhalb des Regelwerks sehr viel Wert auf den spielerischen Aspekt gelegt. Es wird dazu aufgefordert, Situationen als Mini-Spiele aufzulösen. In vielen offiziellen Abenteuern sind diese Mini-Spiele schon vorgegeben.

Spielgleichgewicht und Fairness werden betont und gefordert.

Zwar hat Midgard auch einen sehr starken simulationistischen Anspruch - diesen würde ich aber auf jeden Fall hinter dem gamistischen einordnen.

 

Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass die Einordnung in das 3f (oder in das GNS) eine Beschreibung, keine Wertung ist.

Und natürlich kann man auch mit Midgard fantastische, spannende Geschichten erzählen. Deshalb wird es aber noch lange nicht zu einem dramatistischen (oder für das GNS: narrativistischen) System.

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Also um nocheinmal auf diesen komischen Typen mit seiner "Rezension" (eher Zerreission) zu kommen.

Ich bin mit Earthdawn, Shadowrun , etc groß geworden und habe nun über PR das Midgardsystem kennen und schätzen gelernt.

So ist mein eindruck über diesen Schreiberling etwas, naja gestört.

Er hat meiner Ansicht nach wohl ein kleines Problem mit seinem Ego, da er auf allem und jedem rumhacken muß.

Wenn er so toll ist wie er sagt und vorgibt, hätte er ja Eigeninitiative zeigen können und ein eigenes System entwickeln können, ja müssen, um es allen beweisen zu können.

Aber so ist er für mich nur ein angeberisches, besserwissendes Luftloch.

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Was ist an Midgard gamistisch?

 

Nun, es enthält lauter kleine "Spiele im Spiel". Es enthält einige Elemente, die "nur" dazu da sind, um Spass zu machen.

 

Was ist denn an Midgard simulationistisch?

 

Ich kann da jetzt nur was zu PR sagen (und weiss nicht, ob es stimmt, dass das mit dem normalen Midgard total identisch ist, wie der "Hetzer" schrieb), aber um mal ein einfaches Beispiel zu nehmen:

 

Wenn man simulieren will, dann sagt man: "Wenn Du von einem Desintegrator getroffen wirst, ist das betreffende Körperteil weg oder abgetrennt. Immer." Eben so, wie das in den Romanen immer passiert. Und das ist ja nun beim PR-RSp eher nicht so. Würde man das so als Spiel machen, wäre das sehr unspielerisch, aber sehr simulationistisch. Hat man aber nicht.

 

Anderes Beispiel: Wenn ich einem Blastergewehr ausweiche, dann kostet mich das mehr AP, als wenn ich einer Blasterpistole ausweiche. Gamistisch ist das ein netter Effekt, aber würde man das simulationistisch machen wollen, dann wäre die Bewegung die gleiche ("volle Deckung") und der AP-Schaden damit auch.

 

Darum denke ich, dass es ein sehr schön gamistisches Spiel ist, und eher gar nicht simulationistisch. Ich hatte auch bisher nie gedacht, dass es diesen Anspruch hat?

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