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Rezension des PR-Rollenspiels


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Hallo Olafsdottir!

 

Niemand hat bezweifelt, dass MIDGARD und PRRS so sind weil ihr sie so haben wolltet -- nur war nicht sicher warum ihr sie so haben wollt. Eure Argumente und euer Verhalten ließen manchmal eher Betriebsblindheit und Werksverliebtheit vermuten als Besonnenheit. Von daher danke ich dir für deine ausführliche Antwort und werde hier nicht weiter nachhaken.

 

viele Grüße,

 

Onno

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ganz offenkundig sehen MIDGARD und das PRRS so aus, wie sie aussehen, weil wir das für gutes Rollenspiel-Design halten.

 

Davon ist wohl auszugehen, wenn man bedenkt, welch mühsamen Stand Autoren und Verleger von Rollenspielen haben -- das würde wohl kaum jemand auf sich nehmen, wenn er von seinem Produkt nicht überzeugt ist :-)

 

Was mich interessieren würde, wäre: kann man das, was ihr unter gutem Rollenspiel-Design versteht, irgendwie kurz zusammenfassen? Sprich, was sind die Ziele, die ihr mit dem Design verfolgt, welche Art zu spielen wollt ihr damit unterstützen?

 

 

Dass es zahlreiche verschiedene Spielarten und Regelsysteme gibt, steht außer Frage. Und da die Geschmäcker verschieden sind, ist es müßig, über "gut" und "schlecht" zu streiten. Im Grunde kann ja sowieso nur jeder für sich entscheiden, ob ein bestimmtes Spiel zu seinen Wünschen und Vorstellungen passt.

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Hier steht einiges zur Entstehungsgeschichte des PRRS, ohne dass direkt auf Designphilosophie eingegangen wird.

 

MIDGARD und eine Abkömmlinge sind fertigkeitsorientierte Simulationisten-Spiele, bei denen der Grad nur als abstrakte Vergleichsbasis dient (bzw. bei ABENTEUER 1880 ganz ausfällt) und nur sehr wenige Fähigkeiten der Abenteurer direkt an den Grad gekoppelt sind. Insbesondere bei PR gibt es nach Spielbeginn keine Wechselwirkung mehr zwischen Abenteurertyp und Lernen von Fertigkeiten (bei MIDGARD ist das etwas anders).

 

Die Regeln versuchen, möglichst viele Spielsituationen umfassend abzudecken. Insofern ist das Spielsystem "regellastig", da es vom Spielleiter weniger häufig zu improvisierten Auslegungen von Situationen verlangt.

 

Grundlage des Systems sind zwei Würfelmechanismen: Erfolgswurf/Widerstandswurf mit W20 + Fertigkeitsbonus und Prüfwurf mit Prozentwurf gegen Eigenschaften. Davon abgesehen, werden Sechsseiter benutzt (Sechsseiter zur Ermittlung von Erfolgswürfen, insbesondere die bei anderen Spielen beliebten 2W6, lehnen wir aufgrund der Glockenkurve der Erwartungswerte, die zu einer Anhäufung von Durchschnittswerten führt, ab).

 

Rainer

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Hi.

 

Interessanter Link bzw. interessanter Überblick.

 

Folgende Passage fand ich besonders interessant:

 

Genauso verhielt es sich mit den Fertigkeiten, die eine Spielerfigur lernen kann: Ursprünglich existierte ein kompliziertes System aus Grund-, Spezial-, Standard- und Ausnahmefertigkeiten, das mir zwar unmittelbar einleuchtete, andere aber eher verwirrte. Und das leider auch einige Schwächen besaß (mal abgesehen von der Verständlichkeit):

...

Daher warfen wir - mit etlichem Ächzen - die Unterscheidungen nach Grund-, Spezial-, Standard- und Ausnahmefertigkeiten über Bord und schufen ein einfacheres Lernsystem, das auch für Rollenspielanfänger geeignet ist. Es gibt zwar noch Grund- und Spezialfertigkeiten, aber diese sind nur für die Erschaffung der Spielerfiguren wichtig, wenn es um den Beruf und Abenteurertyp geht. Wie sich die Figur später entwickelt, liegt weitgehend beim Spieler.[/Quote]

 

Ein mutiger Schritt.

 

Leider steht nicht dabei, von wem dieser Überblick ist (Myxxel?)

 

Interessant finde ich die Aussage, dass es dem Autor überzeugend vorkam, aber "anderen" nicht.

Evtl. ist es halt einfach mittlerweile so, dass "die MIPs" manche Sachen halt kollektiv gut finden (halt historisch gewachsen und ans Herz gewachsen) aber vielen Anderen evtl. zu kompliziert oder veraltet vorkommt.

 

Rainers Aussage, das MIDGARD und MPR so ist, wie man es haben wollte, glaube ich ja auch. Es geht nicht darum, dass "man" es nicht anders kann, manches will "man" halt wohl nicht anders ;)

Man muß es dann lieben oder eben nicht ;)

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

leider ohne MPR-QB

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Ganz ehrlich gesagt, es gibt kein perfektes Rollenspiel! Jeder Spielerdesigner lässt seine persönlichen Vorstellungen in sein Konzept einfließen. Während der eine komplexe Regeln mag, will der nächste möglichts kurze und knappe haben. Einer mag den W20, der nächste 3W6. Einer mag ein Angriff-Abwehr-System, der nächste ein reines Angriff-Schaden-System. Usw.

 

Ich habe als aktiver Spieler mehrere Systeme nach meinen Vorstellungen entworfen und hatte auch einige Jahre ein PR-System online. Inzwischen habe ich für das Midgard-System das Feld geräumt. Midgard und damit auch PRSS ist sicher nicht perfekt, aber ich hielt und halte Midgard für das beste deutsche kommerzielle Rollenspiel.

 

Also, macht weiter, ich warte auf ein Raumkampfsystem und auf Regeln nur Umweltangepasste und Aliens!

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Also, macht weiter, ich warte auf ein Raumkampfsystem und auf Regeln nur Umweltangepasste und Aliens!

 

Regeln für Raumkämpfe findest du im PRRS auf S. 262 ff.

 

Und für Umweltangepasste und Aliens braucht man weniger Regeln als einfach die Spieldaten. Ich habe es in Midgard schon immer sehr leicht gefunden, mir eigene Kreaturen zu basteln, und in PRRS scheint es nicht schwieriger ...

 

Aber ich wollte ja mal die "Vhorn" aus meinem "Heimgebräu"-PRRS-Setting in "Andere Welten" vorstellen. Nur wer weiß, wann in den nächsten Wochen ich dazu komme. Erst mal abschließende Hand an das Midgard-Abenteuer für morgen Abend legen ... :colgate:

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Hi

ich habe die "Rezession" soeben gelesen und mir ist erstmal die Kinnlade runter.

Den Inhalt mal hin oder her, der Ton war nicht angebracht und macht ihn einfach nur lächerlich, aber ok.

Dass das Midgard-System nicht leicht ist, hab ich selber erfahren, da ich als RPG Einsteiger angefangen hab. Aber das Abenteuer beginnt ist optimal für Einsteiger.

Über die Midgard Regeln will ich kein Wort verlieren, ich hab DSA gespielt und zwar genau ein mal, dass war vor 2 Wochen, mir hat das System gar nicht gefallen und habe dem neuen SL gedankt und gesagt, dass mir Midgard besser gefällt.´

 

Aber der Hammer fand ich ja, dass die Midgard Gemeinde älter und kleiner wird. Gut ich kann das jetzt nicht genau überprüfen aber ích bin gerade mal 18!!!! Und dann les ich sowas HA!!!! Und dann kenn ich noch 2 Gruppen bei mir in der Umgebung die Midgard spielen, bzw. die eine vor einem Monat angefangen hat, die 2 Gruppen haben einen Durchschnitt von 16. :lol::lol: Ich kann nicht mehr und das nennt der alt :rotfl: .

Sorry Genial, ich kenn zwar PR nich aber zu Midgard sag ich nur eins

 

MIDGARD RULEZ, ist zwar subjektiv und unsachlich, aber ich wollts loswerden. Ach ja, der Hammer fand ich übrigens, wie er die Autoren beleidigt hat, da sag ich nur: Mach´s besser!!!

 

gruss

ein junger, Midgard begeisterter Calandryll

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Ich finde den Vergleich durchaus angemessen.

 

Rainer

Da scheint uns ja einiges erspart geblieben zu sein.

 

Also, macht weiter, ich warte auf ein Raumkampfsystem und auf Regeln nur Umweltangepasste und Aliens!

 

 

Regeln für Raumkämpfe findest du im PRRS auf S. 262 ff.

 

PS.: Gegen erweiterte und meinethalben auch komplexere Raumkampfregeln in späteren Veröffentlichungen hätte ich übrigens nichts einzuwenden.

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PS.: Gegen erweiterte und meinethalben auch komplexere Raumkampfregeln in späteren Veröffentlichungen hätte ich übrigens nichts einzuwenden.

 

Wir auch nicht. Wir würden halt nur gern abwarten, bis es in der Serie solche Schlachten auch wieder gibt... jetzt 'mal von denen im Sternenozean oder dem Arphonie-Sternhaufen abgesehen.

 

Rainer

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Regeln für Raumkämpfe findest du im PRRS auf S. 262 ff.

 

Sorry, aber das sind keine Regeln, das ist nur ein wahnsinnig grobes Gerüst mit ein paar Anhaltspunkten. Das Minimum wäre ein System wie in den alten Traveller-Regeln.

 

Naja, es gibt ja noch das alte Agema-Raumkampfsystem sowie meinen Eigenbau aus Omnirole...

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Der Gedanke beim ROLLENSPIEL-GRUNDregelwerk war es, auf größere Simulationen strategischer Natur zu verzichten (sprich: Raumschlachten), da sie zum Ausufern neigen, detaillierter Spieltests bedürfen und eigentlich nicht wirklich super zum ROLLENspiel taugen.

Wir arbeiten allerdings daran, und vieles steht auch fest. Gleichwohl: Gegen Vorschläge, Regelideen, Wünsche usw. habe ich nichts einzuwenden, im Gegenteil. Denn davon lebt ein Rollenspiel, gerade ein gutes. ;-)

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Wir arbeiten allerdings daran, und vieles steht auch fest. Gleichwohl: Gegen Vorschläge, Regelideen, Wünsche usw. habe ich nichts einzuwenden, im Gegenteil.

 

Na, wenn wir dann schonmal dabei sind- das Raumkampfsystem sollte so gestaltet sein, dass jeder beliebige halbwegs aktuelle Roman, indem Raumkämpfe vorkommen, damit 1:1 nachgespielt werden könnte. Damit meine ich, dass das Ergebnis nicht abweicht und natürlich der Weg dem in den Romanen beschriebenen Ereignissen einigermaßen gleicht.

 

Und lieber zu abstrakt als zu detailliert.

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Ach ja, der Hammer fand ich übrigens, wie er die Autoren beleidigt hat, da sag ich nur: Mach´s besser!!!

Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Sicher, die Enttäuschung des Rezensenten, der ja ein PR-Fan ist oder wenigstens mal war, ist deutlich zu merken. Aber dann gleich von Beleidigung zu reden, bloß weil er den Autoren Vorwürfe macht, klingt eher nach einer Überreaktion ihrer Fans.

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Als Fan würde ich mich nicht bezeichnen. Eher als Freund, wenn auch kein enger.

 

Als solcher fühle ich mich schon beleidigt. Fraggel ist in diesem Kontext eine Beleidigung (wie es bei den meisten Beleidigungen auf den Kontext ankommt).

 

Beleidigend für die Autoren wird es z.B. dort, wo "Was für eine Geisteshaltung zu Rollenspielen muß man denn haben um so was zu schreiben?" geschrieben wird.

 

Viele Grüße

hj

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Fraggel ist in diesem Kontext eine Beleidigung (wie es bei den meisten Beleidigungen auf den Kontext ankommt).

Fraggle ist doch keine Beleidigung! Fraggle ist ein Spottname für Leute, die Kritik an ihrem Leibsystem als persönliche Kritik auffassen. Fraggle kann allein schon deshalb keine Beleidigung sein, weil es ja wohl niemanden gibt, der sich den Schuh anziehen will. Und außerdem, wie wenig selbstkritisch sind, bitte schön, eingefleischte Midgard-(aber hier könnte auch der Name jedes anderen Systems stehen)-Spieler, wenn sie nicht einmal darüber lachen können!?

 

Beleidigend für die Autoren wird es z.B. dort, wo "Was für eine Geisteshaltung zu Rollenspielen muß man denn haben um so was zu schreiben?" geschrieben wird.

Auch das ist kaum eine Beleidigung. Der Rezensent macht hier vielleicht in scharfer Form deutlich, daß ihm die Autoren sein PR-Rollenspiel kaputt gemacht haben. Das ist nun einmal seine Meinung, die kann man teilen oder ablehnen, untermauern oder entkräften. Die "Geisteshaltung" ist ein Ausdruck, wie er in jeder erhitzten Diskussion vorkommen könnte. Das auf dieselbe Stufe zu heben wie "Franke ist ein A...", ist nun wirklich überzogen.

 

Ich will jetzt niemanden ansehen, aber sich aus Mängeln in der Form eine Ausrede zu konstruieren, sich mit der Sache auseinanderzusetzen (die Argumentation zum Thema fand ich bisher recht dünn), ist mindestens selbstzufriedene Bequemlichkeit.

 

Ich hoffe, es fühlt sich jetzt niemand beleidigt.

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Würde man die Rezension ernst nehmen und wären die Autoren des Spiels hauptberuflich in der Rollenspielszene tätig, würde der Autor ihnen Unfähigkeit in der Ausübung ihres Berufes unterstellen. Das würde ich dann für eine Beleidigung halten.

 

Hm. Nun mal ganz theoretisch zur Form... es wäre ja nur dann eine Beleidigung, wenn es nicht zuträfe. Und das müsste man also dann en detail untersuchen, bevor man sich beleidigt fühlen darf. Das wiederum aber hat ein Gutteil der hier Postenden ausdrücklich nicht getan.

 

Das fand ich schon etwas schade.

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