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[...] Und dabei ist es mir scheißegal, ob auf dem Charakterbogen nun "Söldner" oder "Krieger" steht. Das weiß die SpF nämlich nicht und ist für die Persönlichkeit der SpF im Prinzip auch total egal.

Und ich habe immer gedacht, dass sich gewisse grundlegende Persönlichkeitsmerkmale, beispielsweise die Idee eines Söldners, sich für seine Dienste angemessen bezahlen zu lassen, aus der Wahl des Abenteurertyps ergeben.

Ja. Das sehen die meisten so. Ich nicht. Eine SpF, die ständig Leute meuchelt, ist für mich ein Assassine, auch wenn auf dem Charakterblatt zehnmal "Spitzbube" steht. Ich gebe zu, dass das meine Meinung ist, die ich aber jederzeit gern vertrete (und in diesem Forum schon oft vertreten habe...)[...]

Erstens: Du hast das Zitat verändert. Kein feiner Zug.

Zweitens: Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Mir geht es nicht darum, dass sich eine Spielfigur gemäß ihrer Benennung verhalten müsste (oder deiner Meinung nach eben nicht müsste), sondern dass es nachvollziehbar ist, wenn sich eine Spielfigur gemäß ihrer Benennung verhält. Dementsprechend ist die Bezeichnung einer Spielfigur eben nicht, wie schriebst du doch so kraftvoll, "scheißegal", sondern gibt im Vergleich mit den Handlungen der Figur vielmehr einen groben Hinweis, ob sich jemand rollengerecht verhält.

 

Wenn also ein Söldner versucht, die bestmögliche Bezahlung zu erhalten, dann ist das vor dem Hintergrund des Abenteurertyps 'Söldner' sicherlich wesentlich nachvollziehbarer, als wenn ein 'Krieger' das tun würde. Insofern springe ich Drachenmann zur Seite.

 

Grüße

Prados

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Sold gehört für mich zu einem "Angestelltenverhältnis", wogegen ich Piratentum mit extra Anteilen für Versehrte eher als "Genossenschaft" einstufen würde.

 

Der Sold bzw. Versehrtengeld könnte sich auch nach der Art des Auftrages richten. So ist die Funktion einer Leibwache eines Magiers in einer Stadt sicher anders zu bewerten als die Anwerbung von Söldnern für einen Feldzug gegen den Fürsten von nebenan. Im ersten Fall sind Kampfhandlungen nicht unbedingt zu erwarten und wenn dann eher in Form einer Strassenschlägerei, während bei einem Feldzug durchaus eine Schlacht bevorsteht.

 

Solwac

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Zumindest in unserer irdischen Geschichte war es durchaus üblich, dass sich Söldner gegen Verletzungen und Arbeitsunfähigkeit in ihrem Kontrakt versichert haben.

Das hängt natürlich auch vom Verhandlungsgeschick des Söldners ab, welche Erfahrungen er hat und ob er Freelancer ist oder zu einem Söldnerregiment gehört. Die Regimenter haben definitiv eine bessere Verhandlungsbasis.

Generell würde ich im übrigen bei normalen Kontrakten eher geringe Solde annehmen, nur wenn das Risiko besonders hoch ist und / oder der Söldner besonders qualifiziert, dann wird mehr bezahlt. Abwerben sollte allerdings auch üblich sein. Letztlich hängt der Preis auch von Angebot ab. Konkurrenz drückt den Preis.

Üblich dürfte auch sein, dass Söldner einen Beuteanteil erhalten, Ist die Aussicht auf Beute hoch, wird weniger Grundsold verlangt. Ist die Erwartung auf Beute gering, steigt der Preis wieder. (Frieden ist schlecht fürs Geschäft! )

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@Bro: Hast recht, ich bin schon wieder unten... Aber nenn mich niemals Drachi, bitte! :werwill:

 

Tja, was soll ich sagen?

Ich fasse vielleicht den Begriff der Söldnermentalität weiter als die Charakterklasse Sö...

 

Prados hat recht, die Sache wurde aus der Not geboren:

"Was? So wenig kriegt einer, der seinen Kopf hinhalten soll? Ich bin erst 19, ich will einen guten Arzt im Notfall!"

Das war damals, und es hat sich bewährt.

Auf dem Charkterblatt steht Glücksritter, er hat keinen geraden Lebenslauf und muß oft nehmen, was er kriegt.

Auch mal Söldneraufträge. Oft.

Und er macht sich natürlich Gedanken um seine Zukunft. So wie er Midgard erlebt hat, bleibt ihm als Kriegskrüppel nur, sich auf den Marktplatz zu setzen und Geschichten zu erzählen, das kann er ja.

Über die Jahre hat er auch genügend erlebt.

 

Ja, er hat immer in seinem Beruf gearbeitet, aber der erfordert vollen Körpereinsatz...im Fall einer Versehrtheit wäre damit auch Schluß.

 

AzubiMagie hat auch recht, der Char hasst es, ständig seine Waffen zu benutzen.

Die meiste Zeit trägt er keine Rüstung, er hat noch nicht mal einen Schild.

Aber zwei Pferde.

 

Wenn, dann heuert er als leichte Kavallerie an, insofern liegt Solwac auch nicht falsch. Er begleitet z.B. Kundschafter, das ist nicht ungefährlich, genausowenig wie das Durchqueren von Eiswüsten für irgendwelche dusseligen Magiergilden...

 

Trotzdem ist er ein Albai, natürlich schachert er um Sonderprämien.

Ich halte es für legitim, wenn dieser Char sich nach der Arztkostenübernahme erkundigt.

Verdammt, Ihr wißt alle, was eine Allheilung kostet! :dozingoff:

 

Einigen wir uns auf Freelancer... ? :cool:

Ich wollte gar nicht so viel Wind machen, nur ein Beispiel für eine von vielen und sicher sehr stimmungsvollen Möglichkeiten bringen...

 

Grüße, Drachenmann

 

@Buliwyf: Ok, ich bin wieder locker! Ich fand nur den Ton übergreifend, das mag ich nicht.

Aber ich habe auch überreagiert, Schwamm drüber?

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Ich würde sagen, daß es stark vom Söldner und vom Auftraggeber abhängt, was der Söldner so verdient. Auch bei Söldnern steht der Grad nicht vorne drauf, so daß das kein objektives Maß für die besoldung sein kann.

 

Eine normale Wache eines Warenzuges wird wohl kaum mehr als die 2-5 GS am Tag bekommen, außer der Söldner konnte vielleicht besondere Fähigkeiten vor Vertragsschluß beweisen. Ein sehr guter Schütze mag dann vielleicht das Doppelte bekommen.

 

Am meisten bekommen wahrscheinlich persönliche Elitewachen, die rein nur für den Schutz einer Person arbeiten. Aber selbst das wird wohl seltenst über 30-50 GS am Tag liegen. :dunno:

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Schwamm drüber.

 

Mal abgesehen davon, daß eine Arztkostenübernahme recht neuzeitlich ist bzw. es dafür Gilden gibt und man dem Söldner bei schweren Verletzungen vorwerfen könne, schlecht gearbeitet (= gekämpft) zu haben (wobei ein Schreiber bei schlechter Arbeit auch keine Sonderbezahlung erhält)...

 

Ich hab was gefunden.

Midgard, DFR Seite 330 - Die Abenteurer als Arbeitgeber

"Speziell Söldner rechnen zwar damit, daß es gelegentlich zu kämpfen kommt wie bei der Reise durch eine von Räubern verseuchten Gegend. Riskantere Unternehmungen lassen sie sich aber entweder viel besser bezahlen, oder sie nehmen solche Aufträge erst gar nicht an."

 

Dort ist eine Preisliste, in der auch Söldner vorkommen.

Söldner 2 GS

Söldner mit Pferd 5 GS

 

Gemeint ist der Sold für Grad 1 - höhere mehr (vielleicht Sold x Grad?)

Der von mir erwähnte Doppelsöldner würde mit 4 GS zu Buche schlagen. Alle Preise der Liste gelten pro Tag.

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@Buliwyf: Irgendwie sind sich dann doch wieder alle einig... :thumbs:

Dann ist die "Arztkostenübernahme" (ich hatte das neuzeitliche Wort einzig wegen der Kürze genommen) eben durch S.330 DFR abgedeckt... :D

 

Nach Deinem Vorschlag war mein GL sogar noch unterbezahlt! :motz:

Na, damals, als er noch grün hinter den Ohren war, bekam mein Gl für Söldneraufträge so 3 bis 4 Gs am Tag. Plus Kost und Logis.

 

Inzwischen (Gr 7) hat er für die Mitarbeit in einem 20 Personen Geleitzug für einen heiligen Gegenstand der Kirgh 50 gefordert und 30 bekommen.

PS: Er war schon immer beritten.
Hallo zusammen!

 

Mich interessiert gerade die Frage, was Eure Söldner, wenn sie sich verdingen, an GS/Tag verdienen.

 

Es ist mir natürlich klar, daß im DFR von 2 GS oder 5 GS die Rede ist, aber das kann ja nicht alles sein.

 

Wenn ein Grad-1-Söldner das erhält, ok, aber wie sieht es bei erfahreneren Haudegen aus?

 

Was können die bei Euch fordern?

 

Grüße, Drachenmann

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[...] Und dabei ist es mir scheißegal, ob auf dem Charakterbogen nun "Söldner" oder "Krieger" steht. Das weiß die SpF nämlich nicht und ist für die Persönlichkeit der SpF im Prinzip auch total egal.

Und ich habe immer gedacht, dass sich gewisse grundlegende Persönlichkeitsmerkmale, beispielsweise die Idee eines Söldners, sich für seine Dienste angemessen bezahlen zu lassen, aus der Wahl des Abenteurertyps ergeben.

Ja. Das sehen die meisten so. Ich nicht. Eine SpF, die ständig Leute meuchelt, ist für mich ein Assassine, auch wenn auf dem Charakterblatt zehnmal "Spitzbube" steht. Ich gebe zu, dass das meine Meinung ist, die ich aber jederzeit gern vertrete (und in diesem Forum schon oft vertreten habe...)[...]

Erstens: Du hast das Zitat verändert. Kein feiner Zug.

Zweitens: Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Mir geht es nicht darum, dass sich eine Spielfigur gemäß ihrer Benennung verhalten müsste (oder deiner Meinung nach eben nicht müsste), sondern dass es nachvollziehbar ist, wenn sich eine Spielfigur gemäß ihrer Benennung verhält. Dementsprechend ist die Bezeichnung einer Spielfigur eben nicht, wie schriebst du doch so kraftvoll, "scheißegal", sondern gibt im Vergleich mit den Handlungen der Figur vielmehr einen groben Hinweis, ob sich jemand rollengerecht verhält.

 

Wenn also ein Söldner versucht, die bestmögliche Bezahlung zu erhalten, dann ist das vor dem Hintergrund des Abenteurertyps 'Söldner' sicherlich wesentlich nachvollziehbarer, als wenn ein 'Krieger' das tun würde. Insofern springe ich Drachenmann zur Seite.

 

Grüße

Prados

Zu Erstens: Ich habe ein Wort eingefettet. Mehr nicht.

Zu Zweitens: Darüber lässt sich trefflich diskutieren. Aber nicht im Forum. Sieht man Dich auf Breuberg?

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Ich glaube, das Hauptproblem liegt darin, daß es einerseits die Charakterklasse Söldner gibt und andererseits die erlebten Abenteuer sehr oft als Söldnerarbeit verstanden werden können, unabhängig von der Char-Klasse.

Das meinte ich mit der Trennung von Mentalität und Klasse.

 

Nicht jeder Char, der als Söldner arbeitet, also entsprechende Aufträge annimmt, besitzt die Charakterklasse (Lernschema) eines Söldners.

Beispiele dafür muß ich hier ja wohl nicht angeben... ;)

 

Abgesehen davon erwarte ich schon von einem tatsächlichen Sö-Char eine gewisse Käuflichkeit, die etwa einem Kr häufig abgeht (obwohl auch ein Kr nicht von Luft und Liebe lebt...).

 

Umgekehrt ist aber nicht jeder käufliche Char einem Sö gleichzusetzen...

Mein erwähnter GL würde sich eine solche Bezeichnung verbitten, obwohl er wie gesagt oft genug entsprechende Aufträge annimmt, aber dann eben genau, wie Prados, Azubi und Solwac erklärt haben.

 

Ach, das ist alles so kompliziert und dialektisch!

Ihr wißt schon, was ich meine...:silly:

Genug OT aus OF!

 

Grüße, Drachenmann

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