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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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Norgel mustert die beiden Wachleute zuerst verblüfft, dann ungnädig. Es ist nicht zu übersehen, dass ihm die Art, wie sich die beiden vermeintlichen Krieger nachlässig am Tor herumlümmeln, missfällt. Nur auf Giburas Geste hin sieht er sich überhaupt veranlasst, sich den beiden Rotschöpfen vorzustellen. "Norgel von Ogers Schelte. Krieger."

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Sindri, die glücklich am Ufer gelandet sich zunächst neugierig umschaut, kommt trödelnd hinterher, gefolgt von einigen der Kinder, mit denen sie munter plappert. Sie stellt ihnen Fragen nach ihrem Alter, Namen, wieviel Geschwister sie haben und was es hier Gutes zu Essen gibt, was ihre Eltern machen und beantwortet gleichzeitig deren neugierige Fragen nach ihrer Herkunft und so weiter. Hinter ihrer Gruppe, die am Tor angelangt ist, bleibt sie daher ein Stück zurück. Sie fummelt an einem ihrer Beutel und sucht ein paar Dinge heraus, die sie während der Reise gesammelt hat: bunte Kiesel und Steine, die an Tiere oder Gesichter erinnern, seltsam geformte Baumfrüchte und Borkenstücke. Sie erzählt mit ihrem für die Kinder sehr amüsanten Dialekt, wo sie das jeweils gefunden hat und schenkt sie ihnen.

Bearbeitet von NeaDea
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  • 2 Wochen später...

Die Wache mustert euch noch ein letztes Mal, lächelt euch dann zu und meint:

"Ich bin Bjarni und das dort ist Björn, Söhne des Sigurd Helgison. Willkommen in Skadre Huldre."

Er dreht sich etwas seitwärts, sodass ihr an ihm vorbei in die Siedlung schauen könnt. Vor euch liegt eine ungewöhnlich gerade Straße aus festgetretener Erde. An manchen Stellen gibt es an der Seite einen Bohlenweg der bei schlechtem Wetter vor Erdschlamm schützt. Links und rechts der Straße drängen sich Sippenhäuser aneinander. Im Gegensatz zu den Häusern in Jarnigard besitzen diese Häuser einfache Steinwände und riedgedeckte Dächer. Aus einem der Wege die jeweils zwischen den Häusern freigelassen wurden zieht gerade eine Hühnerfamilie quer über die Hauptstraße. Vor der Tür eines Hauses sucht ein braun-graues Schwein in einem Haufen von Abfällen nach etwas zu Essen. Gegenüber sitzt eine Frau vor einem Webrahmen und fädelt Lage um Lage des Fadens ein.

"Wenn ihr der Hauptstraße folgt, kommt ihr zum Thingplatz. Morgen wird dort Markt abgehalten. Am Thingplatz kreuzen sich die beiden Hauptstraßen. Wenn ihr euch rechts haltet, also nicht in Richtung der Fürstenburg geht, kommt ihr bald zu einem der Fremdenhäuser. Da könnt ihr für die Nacht unterkommen."

Während dieser Worte hat Bjarni mit seinem ausgestreckten Arm in Richtung Thingplatz gedeutet.

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"Habt Dank, Bjarni, Helgison für Euren Rat und die freundlichen Worte. Mögen Eurer Arm stark und Eure Klinge immer scharf sein, dass ihr stets den Feinden Skadre Huldres trutzt."

 

Die Veidarin wendet sich dem anderen zu.

 

"Auch Dir Dank, Björn, Sigurdson! Eurer Vater Sigurd Helgison muss sehr stolz auf Euch sein!"

 

Mit Nachdruck hat sie gesprochen, so wie es in ihrem Volk üblich war, wenn man jemand lobpreiste. Die Tat mochte nicht groß sein aber die beiden hier waren ehrlicher gewesen und freundlicher als die anderen, denen sie an Bord des Schiffes begegnet sind.

Bearbeitet von Tiree
Farbe
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Den beiden ein freundliches schenkend geht sie an ihnen vorbei und schlägt den vorgeschlagenen Weg zum Fremdenhaus über den Thingplatz ein. Sorgen umwölken ihre Stirn, sie wird sich keine Unterkunft leisten können. Vielleicht würde der Wirt ja darauf einlassen, dass er sie gegen Unterhaltung für die anderen Gäste sie übernachten lassen und verköstigen würde.

Bearbeitet von Tiree
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Neben Gibura hertrottend mault Norgel: "Eurer Vater muss sehr stolz auf Euch sein?! Sag mal, geht's dir noch gut?! Die beiden Tölpel lümmeln sich faul am Stadttor herum und fallen bloß deshalb nicht um, weil sie an der Mauer lehnen und du hast nichts Besseres zu tun, als ihnen Honig um die roten Bärte zu schmieren?!" Verständnislos schüttelt der Zwerg den Kopf. "Ich versteh euch Menschen einfach nicht!"

 

Erst als das Gasthaus in Sicht kommt erhellt sich Norgels Gesichtsausdruck - wohl in Erwartung eines guten Eintopfes - wieder.

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Sindri hat das kurze Hin-und Her am Tor wohl mitbekommen, denn nun reisst sie sich los und eilt den Anderen hinterher.

Hallo, ich gehör mit darin! und zwei freundliche Nicken wirft sie den Torwächtern zu und hastet mit Gepäck durch die Tore.

"Uiii, "Skadre Huldre", ist das groß hier! Ob die uns hier so freundlcih aufnehm´wie beim Alten in Jarnigard? Wo gehn wa hin un´mit wem solln wa spreche? Kira, Mergronn? un wie treffe wa die anderen von uns?"

Bearbeitet von NeaDea
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Durch Sindris Anrede aus seinen Betrachtungen und Gedanken zu Torwachen, Städte, Fremdenhäuser und widerspenstige Reittiere gebracht, schaut Mergronn Sindri überrascht an. "Die anderen?", fragt er, "Die anderen sind weit weg und wir werden sie noch lange nicht wiedersehen. Sie sind beim Stamm des alten Schamanen, oder auf dem Weg dorthin."

Er schaut sich um und stapft weiter Richtung Fremdenhaus.

"Wir werden hier ein, zwei Tage bleiben und sehen, was wir an Informationen über unser nächstes Ziel und den Weg dorthin erfahren können. Die nötige Ausrüstung müssen wir vielleicht auch auftreiben, je nachdem, ob wir hoch auf die Berge oder tief in die Berge müssen. Mit letzterem kenne ich mich aus.", setzt er mit einem Lächeln hinzu und tätschelt fast liebevoll den Hammer an seinem Gürtel.

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  • 2 Wochen später...

"Danke, es ist schwer für mich die Zusammenhänge zu verstehen. Wenn wir eine Zeit zusammenreisen, wird es mir bestimmt leichter fallen."

 

Sie schenkt ihr noch ein freundliches Lächeln. Irgendwie fühlt es sich komisch an, wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren.

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  • 2 Wochen später...

Schwungvoll stößt Norgel die Tür zum Gasthaus auf und lässt seinen Blick kurz durch die Schankstube schweifen. Dann ruft er in das Halbdunkel des Raumes: "He, Wirt! Einen kräftigen Eintopf und ein kühles Bier für meine Freunde und mich!" Ohne eine Antwort abzuwarten, steuert er geradewegs auf einen freien Tisch in der Nähe der Theke zu, wo er sich - begleitet vom Scheppern seiner zahlreichen Waffen und dem Klimpern seines Kettenhemdes - auf einen Stuhl fallen lässt.

 

Kaum sitzt er, springt er jedoch sogleich wieder auf, um Mergronn mit einer entschuldigenden Geste zu bedeuten, dass die Wahl des ersten Platzes selbstverständlich dem Priester zusteht.

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Der Wirt, ein großgewachsener Mann mit starken Armen und roten Kopf- und Barthaaren kommt nur kurze Zeit später mit einem Lehmkrug und einer handvoll Holzbecher wieder. Beides stellt er auf den einfachen Tisch, der lediglich aus zwei Böcken und einem massivem, darüberliegenden Brett besteht. Aus dem Krug schwappt etwas Flüssigkeit mit hellem Schaum und ergießt sich über das Brett. Dort fließt die Flüssigkeit in alten Kerben hinein und tropft schließlich auf den Boden, der lediglich aus gestampftem Lehmboden besteht. Der Wirt macht eine einladende Geste und sagt:

"Seid herzlich willkommen, hier in meinem Haus. Ich bin Kol Valdson und das dort hinten ist meine Frau Gisela."

Wer dem Arm von Kol folgt, sieht eine Frau in einer grauen Kittelschürze, die an der offenen Feuerstelle steht und in einem Topf rührt. In der Luft liegt eine Mischung aus Rauch, Küchenkräutern, Bier und menschlichem Schweiß. Während der Wirt zu euch spricht, könnt ihr eure Umgebung genauer betrachten. Ihr befindet euch in einem typischen Langhaus. An den niedrigen Seiten sind kleinere Kammern abgetrennt in denen üblicherweise Tiere und Vorräte untergebracht werden. Vor diesen Kammern und somit am Rande des Hauptraums sind mehrere Lager aus Stroh zu sehen. In der Mitte stehen drei Tische hintereinander, ganz am Ende des Hauses ist die Feuerstelle um die herum ein paar einfache Holzbänke stehen.

"Wer seid ihr und woher kommt ihr?"

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  • 2 Wochen später...

"Mögen die Götter über Dich Kol Sohn des Vald und Dein Weib Gisela wachen. Ich bin Gibura, Bewahrerin des Glaubens und Mittlerin zwischen den Welten."

 

In der ihr eigenen Art senkte sie ihr Haupt. Jedem Waelin würde sich erschlossen haben, das sie ein Veidarin war.

 

"Da es schlecht bestellt ist um Hackgold, Wirt, bitte ich darum, Euren Gästen und Euch Geschichten erzählen zu dürfen."

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"Ach, Papplerpapp! Das geht auf mich, Gibura!" wirft Norgel - in Anbetracht des vor ihm stehenden Bieres bestens gestimmt - ein. Mit einem Augenzwinkern ergänzt in Richtung der Menschenfrau: "Du musst wissen: Bei den Zwergen von der Schädelhöhe gelte ich als ausgesprochen großzügig."

 

Ohne weiteres Zögern greift er sich einen Humpen und hebt ihn schwungvoll empor, so dass das Bier ordentlich überschwappt. "Zûn Gardil ak-zem nar, ogun Trakîr bedem dar! Gold und Silber gefallen mir, doch am liebsten mag ich Bier!" Mit diesem alten zwergischen Trinkspruch stürzt er das Bier in einem mächtigen Zug hinunter.

 

"Ahhh, das war gut! Bringt noch eine Runde, Wirt! ... und dann lasst uns hören, was in der Stadt und der näheren Umgebung so vor sich geht!"

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Ihre Wangen erröten. Leise, mit belegter Stimme bedakt sie sich artig.

 

"Danke, Norgel, ich werde von Deiner Großzügigkeit an unseren Lagerrfeuern erzählen."

 

Im Geiste setzte sie hinzu: Wenn ich je wieder eine Heimstatt finde und ein Feuer an dem ich erzählen kann.

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"Geschichte? Ich hör gern Geschichte! Alle Waelinger höre gern Geschichte!" erwidert Sindri auf Giburas Angebot und schaut Norgel mit gerunzelter Stirn an: "Nicht wahr, DU würdest gern eine Geschichte von Gibura erzählt höre?!... Natürlich nach dem Essen und nach der Herr Wirt gesprochen hat. Auf Dein Wohl und Kampfgeschick, Freund Norgel!" fügt sie artig hinzu und stürzt sich dann auf ihr Bier. Durstig wie sie ist, trinkt sie so schnell, dass es reichlich schlabbert und Luft und Gase ihrer Kehle einen deftigen *Boouurpp* entschlüpfen lassen.

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Kol nimmt die schnell geleerten Humpen in seine kräftigen Hände und geht zu einem Fass, dass an der Wand des Hauses steht. Dort befüllt er die Humpen erneut, wobei ihr schon das gluckernde, spritzende Geräusch des kühlen Bieres hören könnt. Mit den gefüllten Humpen kommt er wieder zu euch, setzt sich ebenfalls auf die Bank und meint:

"Nun, viel zu erzählen gibt es nicht. Dieses Jahr ist es bis jetzt recht ruhig geblieben. Die ersten Vidhingfahrer sind aufgebrochen, sodass es nun ganz leer und still hier in der Stadt geworden ist - auch wenn sich in dieser Kunst vor allen Dingen die Aeglier hervortun. Zum Glück kommen nun nach und nach die ersten Händlerschiffe an - so wissen wir bald, was im Winter in den unterschiedlichen Hafenstädten passiert ist."

Einen eigene Humpen hebend meint er:

"Auf das Wohl der Götter!"

Als er den Humpen absetzt ertönt ein lautes

"Ahhhh!"

Mit dem Handrücken wischt sich Kol über den Mund und will sich wieder erheben, da hält er plötzlich inne und meint:

"Doch wartet, eine Sache war ungewöhnlich. Vor zwei Tagen war ein reisender Händler aus dem Stamm der Godren hier. Er meinte, dass ihm auf der Reise ganz unheimliche Dinge begegnet sind. Er sprach von toten Tieren die den Wegesrand säumen und von Seidwerk, dass da im Spiel ist. Wenn ihr mich fragt, haben ihm die Götter etwas zu fest auf den Kopf geklopft. Zum Glück hat er inzwischen die Stadt wieder verlassen."

Verschwörerisch beugt er sich vor und meint etwas leiser:

"Ich glaube, dass es Unglück bringt, jemanden in seiner Mitte zu haben, der von solchen Dingen spricht. Das ist den Göttern doch nicht gefällig!"

Kol klopft mit der Hand dreimal auf den Tisch, während er seinen Blick über eure Runde wandern lässt.

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Die Veidarin hört aufmerksam zu. Für sie hatte es nichts mit gottgefällig oder nicht zu tun, das jemand von Dingen berichtete, die ungewöhlich waren. Für sie war es eine Notwendigkeit um Ränke von kjull oder Helja früh genug zu erkennen und abzuwenden. Tote Tiere zu hauf am Wegesrand, verhieß nichts Gutes. Irgendwie passte es in das Bild vor ihrem inneren Auge.

Bearbeitet von Tiree
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  • 3 Wochen später...

Kol blickt zu Norgel hinüber und kratzt sich kurz am Kinn. Dann meint er:

"Der Händler kam irgendwo aus dem Norden, ich meine er ist einem alten Pfad über die Wolfsebene gefolgt."

Eine kleine Atempause später ergänzt er:

"Ich habe nicht davon gehört, dass auch irgendjemand anderes von solchen Dingen berichtet hat. Deshalb sind wir ja auch so froh, dass der Händler und mit ihm seine Geschichten inzwischen weitergezogen sind."

Kol lässt einmal seinen Blick durch die Runde schweifen um anschließend zu fragen:

"Wohin wollt ihr denn weiterreisen?"

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  • 2 Wochen später...

Ruhig, stetig und mit sichtbaren, aber in sich gekehrtem Genuß hat Mergronn den ersten und den zweiten Humpen des Bieres geleert.

 

Nun setzt er ab, läßt einen langen, lauten, grollenden Rülpser erklingen und wendet sich dann ohne Umschweife an den Wirt.

 

"Dieser Händler... war sein Name Siegurt?", erkundigt er sich mit gerunzelter Stirn.

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