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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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"Hm? Oh, richtig! Verzeih, Mergronn! Nuuun, ich denke, im Zweifel wird es kein großes Problem sein, diese schwimmende Ungeheuerlichkeit zu verteidigen. Immerhin müssten etwaige Angreifer ja erstmal irgendwie an Bord kommen. Dass scheit mir die passende Gelegenheit zu sein, ihnen ordentlich Axt oder Hammer zu schmecken zu geben." Norgels unverholenes Grinsen lässt den Rückschluss, dass sich der Zwerg mit einem kleinen Handgemenge gut anfreunden könnte.

 

"Was unseren Freund Earnbad angeht, bin ich wohl nicht der Richtige, um ihn zu beschützen." Mit einem Schnauben wischt er den Gedanken beiseite. "Der Gedanke, den anmaßenden Schnösel einfach über Bord zu stoßen, ist einfach zu verlockend!"

 

Noch immer breit grinsend schaut er Mergronn unverwunden an. "Wie siehst du die Sache?"

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Mergronn läßt seinen Blick über das Schiff gleiten und pafft an seiner Pfeife.

"Also wenn Angreifer mit einem anderen Schiff kommen, das ähnlich groß oder größer ist, können sie an vielen Stellen gleichzeitig rüberkommen. Dann stünde jemand, der versucht, hier zu verteidigen", er klopft auf das Geländer an der Schiffskante, "ganz schnell zwischen vielen Gegnern." Er pafft noch einmal, nachdenklich.

"Außerdem soll es ja auch fliegende Gegner geben." setzt er bedeutungsschwanger hinzu. "Ich denke, ein Kampf auf diesem Holzding hier wird wenig mit guter Kampftaktik zu tun haben, sondern sehr schnell in ein allgemeines Schlachten münden.

Am besten wäre es wohl, wenn jeweils einer von uns die Führung über eine kleine Gruppe Matrosen übernehmen würde. Das wird aber dem Kapitän nicht gefallen."

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Nun, da auch Bergur die Hand des Hünen ergriff und schüttelte, wartet sie ab, was nun als nächstes kommen wird. 'Ob der Hüne auf ihr Angebot eingehen würde?' Gibura spürt, das hier in der Stadt vieles anders ist, es fällt ihr schwerer die Geister der Natur wahrzunehmen. Wie sehr wünscht sie sich zurück zu den Weiten der Tundren und den Orten wo man mit jedem Atemzug erkennt was die Welt der Gesiter für die der Lebenden tun.

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Von Mergronns Einwand unbeeindruckt, erwidert Norgel gutgelaunt: "Naja, da könntest du natürlich Recht haben. Allerdings ist ja auch ein allgemeines Schlachten nicht unbedingt etwas Schlechtes... ähm... jedenfalls solange die Richtigen dabei drauf gehen."

 

Plötzlich gefriert in einem Anflug dämmernder Erkenntnis sein Lächeln. "Warte mal, Mergronn... Willst du etwa sagen, dass es größere Schiffe gibt, als diese holzgewordene Abwegigkeit, auf der wir uns gerade befinden?! Torkins Bart! Ich wusste, dass wir einen Fehler machen, als unserer Fuß den von Mahal gesegneten Fels verließ und wir in die Ruderboote stiegen!"

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Höggir blickt Bergur einige Momente tief in die Augen, dann beendet er den Handschlag und tritt einen Schritt beiseite und mach so den Weg ins Innere des Hauses frei. Die anderen Gäste wenden ihre Blicke jetzt wieder ab und widmen sich ihrem Essen oder ihren Gesprächspartnern. Innerhalb weniger Sekunden hat sich wieder die übliche Rasthausatmosphäre eingestellt.

Das hintergründige Reden und Lachen der Gäste übertönend meint Höggir, während er die zwei Neulinge zu einem freien Platz führt:

"Ich bringe euch gleich etwas zu Essen. Irgendwelchen besonderen Wünsche?"

Dabei stützt er sich mit beiden Händen auf den robusten Tisch auf, nachdem er den beiden Fremden bedeutet hat, sich zu setzen.

"Auf eure Geschichte bin ich schon gespannt. Am besten lasst ihr uns nicht zu lange warten."

Erklärt Höggir und zwinkert Gibura dabei mit einem Auge zu. Von den anderen Gästen scheint niemand Anstalten zu machen, sich zu den Neuen zu gesellen.

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Auf dem Schiff hat sich inzwischen eine ruhige Stimmung eingestellt. Nach wie vor pflügt sich der Bug durch die niedrigen Wellenberge und das Segel ist vom Wind kräftig gebläht. Einige der Seemänner die momentan keine Beschäftigung haben setzen sich auf den Boden. Nachdem sie eine ganze Zeit lang die Landratten beäugt haben, sich aber scheinbar nicht getrauen, diese anzusprechen, holt einer der Männer einen massiven Stock der etwa einen halben Meter in der Länge misst. Der Stock ist mit Leder umwickelt und wer nicht völlig hinter oder unter den Bergen aufgewachsen ist, erkennt bald, dass es sich um einen Stock zum Knochenbrecher spielen handelt. Kurze Zeit darauf beginnen die Seemänner auch schon mit diesem typisch waeländischen Spiel, bei dem je zwei Kontrahenten gegenüber sitzen, den Stock mit ihren Händen umgreifen und versuchen ihr Ende des Stocks auf den Boden zu drücken während das Ende des Gegners den Boden nicht berühren darf.

Die kleine Gruppe wechselt immer mal wieder durch und ab und an gesellen sich auch andere der Seemänner hinzu wenn gerade wenig Arbeit anfällt.

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Ein freundliches Lächeln auf ihrem Gesicht, nickt sie Höggir zu. Die Freundlichkeit des Wirtes weckt in der Veidarin die Kraft Dinge zu tun, die nur wenige zu tun vermögen. Es nimmt Last von ihren Schultern.

 

"Habt Dank für Eure Freundlichkeit Höggir. Was ihr mir zudenkt will ich gerne essen, ein Wunsch wäre zu viel gefordert von dem unter dessen Tisch ich meine Füße stelle."

 

Vorsichtig schiebt sie die blaue, zum Zopf geflochtene Haarsträne an der Stirn über ihre Schulter.

 

"Was die Geschichte angeht, so braucht ihr nciht zu warten..."

 

Gibura erhebt sich, streckt ihren schlanken Körper, geht hinüber zum Feuer, wendet sich dort angekommen den Menschen in der Taverne zu.

 

"Es sind die Geschichten, unsere Legenden die uns ebenso stark werden lassen, wie das Schwert, die Axt und der Glauben an unsere Götter. Laßt mich Euch die Geschichte von Oynir dem Felstroll und dem Raben erzählen."

 

Die Stimme der der jungen Frau füllt den Raum und kraftvoll ist sie,so als können sie damit Bilder aus dem Nichts erschaffen und alle die hier waren in eine andere Welt führen.

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Höggirs einladende Gaste erwidert Bergur mit einem knappen Nicken.

Während Gibura sich Richtung Kamin begibt, sieht er sich kurz um und setzt sich dann an einen Tisch in einer der Ecken. Seine Augen schweifen langsam durch den Raum und als Gibura schon ihre Geschichte zu erzählen beginnt, da blicken sie immer noch aufmerksam von Gesicht zu Gesicht. Er hat die Verfolger nicht vergessen, von denen sie ihm vor einigen Nächten, weit draußen in der Wildnis, erzählt hatte.

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"Die Veidaren, von denen einige Stämme viele Jahrhunderte hindurch im Gebiet des Stydurd Höhenzuges wohnten, lebten ausschließlich von den Renntierherden und der Jagd. Im Herbst waren die Streifjagden sehr beliebt. Die Frauen und Kinder und die Alten ließen sie im Dorf zurück, die Männer stiegen hinauf in die Berge, nahmen Fallen für Bären, Hirsche, Dachse und Hörnchen mit und töteten sie. Dann wurde die Beute in das Dorf zurückgebracht. Von den Fellen machten sie sich mit viel Geschick Jurten, Gebrauchsgegenstände und Schuhe, das Fleisch wurde für den Winter aufgehoben."

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  • 2 Wochen später...

Lächelnd gibt Mergronn dem fluchenden Norgel einen aufmunternden Hieb auf die Schulter und begibt sich, ohne weiter zu antworten, zum Kapitän der "holzgewordenen Abartigkeit".

Sobald er den Eindruck hat, dieser würde nicht gerade wichtige Kommandos geben, spricht er ihn an.

"Heda, Earnbad, der der Tüchtige genannt wird! Jetzt mal den Meißel an den Stein, wo wir unterwegs sind.

Mit was für Schwierigkeiten rechnet Ihr, auf was können wir uns vorbereiten? Wegen welcher Gefahren habt Ihr uns angeheuert?"

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Earnbad dreht sich etwas zu dem Zwerg, als dieser das Wort an ihn richtet. Kritisch betrachtet er ihn von oben und zieht schließlich eine Augenbraue hoch. Einen Moment lang scheint er zu überlegen wie er reagieren soll, dann lässt er ein lautes gekünsteltes Lachen ertönen und zeigt dann mit dem rechten Arm in einer ausholenden Geste über das Meer:

"Ihr stellt vielleicht Fragen. Auf dem Meer lauern vielfältige Gefahren. Seekraken, Killerwale und andere Ungetüme der Tiefe, die unser Boot zerschmettern und uns ins kalte Grab hinabziehen wollen. Und natürlich sollten wir nicht vergessen, dass es auch durchaus andere Schiffe geben kann, die einem nicht wohlgesonnen sind und einem an den Kragen wollen."

Mit einem leicht abschätzenden Blick über den Zwerg fährt er fort:

"Aber ich bin überzeugt, dass IHR uns davor beschützen könnt"

Wobei Earnbad das "IHR" etwas spöttisch betont.

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Vielleicht bemerkt Gibura unter den Gästen einen grobschlächtigen, häßlichen und abgerissen aussehenden Mann der der Erzählung von eine Tisch folgt, wo er sich einen Eintopf einverleibt. Seine wasserhellen blauen Augen blicken bereits etwas glasig, als ob er einen Schluck Ale zuviel gehabt hat, trotzdem wirkt er einigermaßen aufmerksam. Aber wer könnte einer solchen Erzählung widerstehen?

 

Der Rest seines Gesichtes wirkt abstoßend. Eine häßliche, schlecht verheilte Narbe zieht sich waagerecht über das Gesicht, etwa auf Höhe der Nasenmitte und ist etwa daumenbreit. Selbst in diesem Licht ist die Rötung um die Narbe zu erkennen und daß das rechte Auge ist nach unten gezogen und tränt leicht. Der struppige ungepflegte kurze Vollbart und der nach oben gezogene rechte Mundwinkel, auch eine Folge der hässlichen Narbe, vervollständigen den abscheulichen Anblick des Mannes.

Leicht vorgebeugt lehnt er mit seinen massiven Schultern auf dem Tisch und der Löffel verschwindet fast in seiner Hand. Als er sich kurz zurücklehnt um sein zerschlissenes Hemd zu richten zeichnen sich überdeutlich die Muskeln ab.

 

Immer wieder geht auch sein Blick durch den Raum, allerdings sind seine Augenbrauen dann zusammengezogen und der Mund ist zu einer schmalen Linie gepresst. Durch leichtes Anheben seines Kruges bedeutet er dem Wirt, dass er noch Durst hat. Dann widmet er sich wieder seinem Eintopf und der Geschichte.

Bearbeitet von Orkus
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Mergronn lehnt sich an das Geländer und verschränkt die Arme. Einige Sekunden studiert er Earnbads Gestalt mit undurchdringlicher Miene.

Als er zu sprechen anhebt, ist auch seine Stimme neutral. Er spricht, als würde er lediglich Fakten aufzählen. Sein Bass ist auch aus mehrere Metern Entfernung gut zu verstehen.

"Ihr haltet sehr viel von Euch selbst und recht wenig von anderen, selbst wenn Ihr sie nicht kennt. Es wird interessant sein, zu erfahren, ob Ihr so gut seid, wie Ihr glaubt. Vielleicht zeigt sich das, wenn eine der vielfältigen Gefahren auftaucht, die Ihr, da Ihr von uns nichts haltet, alleine bestehen könnt. Immerhin hattet Ihr geplant, ohne weiteren Schutz auf diese gefährliche Reise zu gehen, bevor Ihr uns traft.

Wenn Ihr mir also keine Auskunft geben wollt oder könnt über den eigentlichen Grund, aus dem Ihr uns an Bord dieses Bootes genommen habt, lasse ich Euch mit meinen Fragen in Ruhe und warte auf die Dinge, die Ihr offenbar nicht voraussehen könnt."

Nach wie vor gibt das Gesicht des Zwergenpriesters keinerlei Gefühlsregung preis. Unbeweglich lehnt er an dem Schiffsgeländer.

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Als Mergronn seine Unterhaltung mit dem Käptn beginnt, fangen abseits bei den Tieren stehend Sindri und Kira an zu tuscheln, wobei sie auch immer wieder kurze Seitenblicke auf Mergronn und Earnbard werfen.

 

Schließlich beenden sie ihre Putz- und Pflegetätigkeiten und Sindri schlendert in Richtung der sich amüsierenden Matrosen rüber.

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Norgel - offensichtlich überfordert mit den Feinheiten und Untertönen der zwischen Mergronn und Earnbad stattfindenden Unterhaltung - verfolgt das Gespräch aus einigen Schritten Entfernung mit gerunzelter Stirn. Bloß die Äußerung Mergronns hinsichtlich der Selbstgerechtigkeit des Kapitäns unterstreicht er mit einem grimmigen Kopfnicken.

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Gibura schließt für einen kurzen Moment die Augen, während sie weiter erzählt.

 

"Unter den Tieren auf den die Stämme der Veidaren am liebsten Jagd machten, war eines, das ganz besonders wegen des köstlichen Geschmacks seines Fleisches geschätzt wurde, das Rieseneichhörnchen. Dieses Tier war besonders schwierig zu verfolgen und zu erreichen. Das Haus der Eichhörnchen befand sich auf einem sehr hohen, ungangbarem Werg, der von dichten Wäldern beeckt war. In der Nähe der Höhle lebte Oynir, der 'Jarl der Felstrolle', der sich von menschlichem Fleisch ernährte. Viele der veidarischen Jäger waren bereits Opfer des hungrigen Oynir geworden, deshalv hatten sie beschlossen, auf eine solche gefährliche Jagd zu verzichten. Die Jungen aber mehr noch als die Alten von dem Gedanken an die Jagd nach dem Rieseneichhörnchen besessen, und eines Tages machten sie sich drei von ihnen, drei Brüder, auf, um den Raben um Hilfe zu bitten."

 

Nun, da sie eine Pause macht um einen Schluck Wasser zu sich zu nehmen, wandern ihre Augen durch die Reihen der Besucher. Für einen Bruchteil eines Momentes verweilt ihr Blick an dem Mann mit den Eisaugen und den mächtigen Schultern. Ihr Herz beginnt zu Rasen. 'War er geschickt worden, um sie zu jagen?' In ihrem Kopf ficht sie einen Kampf aus. 'Würde man einen schicken der so auffällig und hässlich war?' Für die Länge eines Flügelschlags glaubte sie eine Stimmer zu vernehmen, die sagte das man wenn einen schicken würde der nicht so auffällig wäre und dem man nicht gleich eine solche Tat zutrauen würde.

Bearbeitet von Tiree
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Aus einem Impuls heraus blickt der Mann auf. Oder hat er den Blick Giburas auf sich gespürt? Kurz treffen sich die Blicke und erneut verfinstert sich die Mine des Mannes und sein Blick bekommt etwas Herausforderndes...

 

[Na los], denkt er [bin ich häßlich genug für Dich? Wag' es nur Dich über mich lustig zu machen...]

 

...unwillkürlich spannt sich sein Körper und wird starr. Erst nach einer Sekunde reißt er den Blick los, stößt kurz und leise Luft aus der Nase und widmet sich mit einem traurigen Lächeln wieder seinem Essen. [Wäre ja nicht das erste Mal...]

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Sein Blick trifft den ihren. Für einen Moment halten sie sich gefangen. Entschlossenheit steht in ihrem Gesicht geschrieben. Ihre Augen blicken in das Herz des Mannes. Ihre Gesichtszüge entspannen sich.

 

"Höre, Rabe", sagte der älteste von ihnen, "wir haben beschlossen, in die Berge hinaufzusteigen, um das Rieseneichhörnchen zu erlegen." "Das wird eine gefährliche Jad werden", antwortete der Rabe "Ihr wißt ganz genau, das Oynir grausam und mit niemanden Mitleid hat. Außerdem ist es sehr schwer, ihn zu töten, denn, wenn ihr versucht, ihn mit euren Pfeilen zu erledigen, so werdet ihr sehen, das die Pfeile in Stücke zerfallen, kaum, das sie seinen Körper berührt haben." Aber trotzdem der Rabe versuchte, ihnen abzuraten, blieben die Jungen unerschütterlich."

 

Während sie weiter erzählt läßt sie ihre Augen sprechen. [Nein, Äußerlichkeiten sind nichts, Herzen wiegen schwer. Wir haben keinen Streit]

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Nach einer kurzen nachdenkliche Pause blickt er Gibura wieder an und diesmal hat der Blick etwas prüfendes. Immer noch erwartet er einen grausamen Scherz oder eine spöttische Bemerkung. Die linke Augenbraue leicht hochgezogen, verschwindet die steile Stirnfalte nie aus seinem Gesicht.

 

Während er mit leicht verengten Augen den Blick durch den Raum schweifen läßt lauscht er der Fabel. Dabei formt sein Mund unhörbar das Wort 'Näckenschreck' und sein Blick verfinstert sich. Dann schüttelt er kurz den Kopf, wie um einen Geist zu verscheuchen und lauscht nun ganz der Geschichte.

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Gibura nimmt wahr wie das Gesicht des Mennes sich wieder verfinstert.

 

"Also gut ich sehe, das ihr wirklich gehnen wollt", sagte dann der Rabe, "hört aber noch diese Warnung: Aus dem Schornstein der Höhle des Rieseneichhörnchens kommt weißer Rauch, aus dem Schornstein des Hauses von Oynir kommt roter Rauch heraus. Gebt acht, daß ihr das gut unterscheidet."

 

Die Veidarin blickt kurz zu Bergur lächelt ihm zu und erzählt dann die Geschichte weiter.

 

 

"... Alle Einwohner des nahen Dorfes waren sehr froh über Oynirs Tod. Die Festlichkeiten für die drei Brüder, die mit Hilfe des weisen Raben die Bergzone von Oynir befreit hatten, dauerte Tage an. Dies zum Beweis, das der große Luftgeist seine Kinder schützt.

 

So beendet sie die Geschichte. Gibura erhebt sich kurz, legt ihre recht Hand auf ihr Herz und verneigt sich, nicht vor den Zuhörern sondern vor dem großen Luftgeist, so wie es in ihrem Volke Brauch ist.

Bearbeitet von Tiree
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Nachdem die Erzählung zu Ende ist starrt der Mann Gibura an und seine Stirn zieht sich wieder in tiefe Falten und die Augenbrauen verengen sich ebenfalls. Seine Kiefer mahlen aufeinander und kurz streifen seine Augen argwöhnisch durch den Raum. Dann schiebt er den Teller von sich weg, nimmt einen kurzen Schluck aus dem Krug und stellt ihn neben den Teller. Nach wenigen Sekunden die er Gibura immer noch ansieht, scheint ein Entschluß in ihm zu reifen. Ruckartig erhebt er sich von seinem Stuhl der ein Stück zurückgleitet.

Beim Aufstehen wir sichtbar, daß der Mann eher untersetzt als kräftig ist und von durchschnittlicher Größe ist. Seine gesamte Kleidung ist abgewetzt und geflickt, allerdings hat er kein Gepäck bei sich. Die einzige Waffe die er trägt ist ein Dolch. Von diesem ragt ein mit Stoff und Lederriemen umwickelter Griff aus einer schmucklosen, einfachen Scheide.

Als der Mann durch den Raum auf Gibura zugeht liegt seine Hand an der Scheide des Dolches, so das sein Handgelenk an dessen Heft ruht. Seine Bewegung ist langsam fast zögerlich und die massive Schultern sind leicht hochgezogen als wäre er jederzeit zu einer Abwehr oder einer anderen schnellen Bewegung bereit. Trotzdem steuert er auf die kleine zierliche Frau zu...

Bearbeitet von Orkus
Färbung vergessen D'OH!
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