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Neue Fertigkeit: Überleben / Stadt


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Meine Vermutung für dieses Fehlen ist oben zu lesen: Es wurde übersehen, weil für uns aus heutiger Sicht kein Grund besteht, genau über diese Fähigkeit nachzudenken. (dass die Fähigkeiten Ü/Wald, Ü/Gebirge, Ü/Sumpf etc. "spannender" (=wichtiger zu thematisieren) sind, erscheint uns nur aus der Sicht eines "Neuzeitlers" so.)

 

Dieser Vermutung widerspreche ich.

 

Die Natur-Überlebensfähigkeiten sind ein spezialisierter Cocktail aus vielen verschiedenen Fertigkeiten: Natur, Tier, Pflanzen usw - Kunde sowie eigenes spezialisiertes Wissen. Überleben Stadt hingegen würde in sich vereinen Elemente aus Gassenwissen, Gassenwissen und Gassenwissen.

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Es verhält sich doch anders herum. Die Tatsache, dass es explizit eine Fähigkeit gibt, regt doch dazu an, sie oder Situationen in der die Fähigkeit gebraucht wird, zu thematisieren.

 

Deshalb gibt es so viele Abenteuer, in denen Schiffsführung thematisiert wird.

 

Und Skilaufen.

[/Quote]

 

Nein, genau weil es diese Fähigkeiten gibt, sie aber als zu exotisch erscheinen und man als SL nicht "verlangen" kann, dass einzelne Chars diese Fähigkeiten besitzen, werden solche Situationen bewusst vermieden, was aber bedeutet, dass der Existenz der Fähigkeit, in Form des Fehlens selbiger bei den Chars, durchaus Rechnung getragen wird. Meine Theorie: Wenn es diese Fähigkeiten nicht gäbe, würde es öfters zu Situationen kommen, wo der SL denkt: "Eigentlich müsste es dafür aber eine eigene Fähigkeit geben, weil Klettern Skilaufen nicht gut ersetzt..." Da es aber diese Fähigkeiten gibt, man sie aber nicht den Spielern "abverlangen" möchte, werden entsprechende Situationen gemieden...

Bei einem "Überleben / Stadt" ist ein solches Ausweichen, um den Spieler entgegen zukommen aber kaum möglich, würde dann also auch nicht dazu führen, dass diese Fähigkeit als eine weitere, "unnütze" Fähigkeit abgestempelt wird.

 

Gerade, weil wir uns ein Fehlen der Fertigkeit "Überleben / Stadt" heute nicht mehr vorstellen können, tun wir so, als ob unsere Charaktere die Fähigkeit "Überleben / Stadt" automatisch besitzen. Daraus entsteht dann die Situation, dass das Verhalten der meisten Chars in einer Stadt bestenfalls einem "Neuzeit-Touristen" gleicht.

 

Ganz ehrlich? Wenn ich mittel- und beziehungslos in einer fremden Stadt da stünde, dann hätte ich keinen blassen Schimmer, unter welcher Brücke ich jetzt besser oder schlechter schlafen könnte. Und ich habe fast mein ganzes Leben in Städten gelebt, müßte das also, so gesehen, mindestens auf +6 ungelernt haben, wenn es denn existierte.

Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, daß das, was mir helfen würde, Gassenwissen wäre - und das habe real-ich eben nicht.

 

Du weisst aber, dass es Wohlfahrtsorganisationen etc. gibt, dass es Kirchen gibt, in deren Nähe sich meist das Pfarrhaus befindet, wo man anfragen könnte, dass es Gebäude gibt, die öffentlich zugänglich und 24h geöffnet sind...

Alles kein Gassenwissen, sondern "Überleben / Stadt"

Bearbeitet von Kejuro
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Du weisst aber, dass es Wohlfahrtsorganisationen etc. gibt, dass es Kirchen gibt, in deren Nähe sich meist das Pfarrhaus befindet, wo man anfragen könnte, dass es Gebäude gibt, die öffentlich zugänglich und 24h geöffnet sind...

Alles kein Gassenwissen, sondern "Überleben / Stadt"

 

Überleben Stadt = "spotting the blindingly obvious +6" ?

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Du weisst aber, dass es Wohlfahrtsorganisationen etc. gibt, dass es Kirchen gibt, in deren Nähe sich meist das Pfarrhaus befindet, wo man anfragen könnte, dass es Gebäude gibt, die öffentlich zugänglich und 24h geöffnet sind...

Alles kein Gassenwissen, sondern "Überleben / Stadt"

 

Überleben Stadt = "spotting the blindingly obvious +6" ?

 

"blindingly obvious" aus heutiger Sicht. Darum genau geht es mir... :thumbs:

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Überleben Stadt hingegen würde in sich vereinen Elemente aus Gassenwissen, Gassenwissen und Gassenwissen.

 

So wie ich es verstanden habe, stehen zumindest auch Baukunde und Landeskunde zur Debatte.

 

Evtl auch noch "Beredsamkeit", "Fälschen", "Stehlen", "Verführen"

 

Und wie grenzt Du das dann jeweils ab?

 

Entweder Du sagst, Ü/S sei nur dazu da, um in einer unbekannten Stadt (ohne Rücksicht auf Komfort) Lebenshaltungskosten zu sparen. Das wäre die Anwendung genau analog zu den anderen Überlebensfertigkeiten.

Es wäre außerdem m.E. völlig überflüssig und widersinnig. Überflüssig, weil die täglichen Lebenshaltungskosten in einer Stadt selten abenteuerrelevant sind (und noch weniger, wenn das mit Leben unter der Brücke verbunden ist), und widersinnig, weil ich mir ein solches Bettlerleben für Abenteurer auf die Dauer nur schwer vorstellen kann.

 

Wenn aber Ü/S nicht nur Lebenshaltungskosten, sondern allgemein stadtübliche Überlebenssituationen abdecken soll, dann ist die Abgrenzung gegen Gassenwissen und meinetwegen noch Landeskunde, Fälschen, Stehlen usw. unmöglich.

Wenn einer ankommt und sagt, "ich habe Überleben Wald, deshalb sollte ich diese Pflanze kennen", dann kann ich als SL schnell und treffend entscheiden, ob die Pflanze ernährungsrelevant und waldtypisch ist, oder nicht. Wenn einer ankommt und sagt "ich habe Überleben Stadt, da kann ich mir eine Melone von einem Marktstand stehlen, dann kann ich doch auch den Schlüssel vom Haken klauen", was sollte ich dann sagen? "Du darfst aber mit Überleben Wald nur etwas zu essen stehlen"?

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Du weisst aber, dass es Wohlfahrtsorganisationen etc. gibt, dass es Kirchen gibt, in deren Nähe sich meist das Pfarrhaus befindet, wo man anfragen könnte, dass es Gebäude gibt, die öffentlich zugänglich und 24h geöffnet sind...

Alles kein Gassenwissen, sondern "Überleben / Stadt"

 

Überleben Stadt = "spotting the blindingly obvious +6" ?

 

"blindingly obvious" aus heutiger Sicht. Darum genau geht es mir... :thumbs:

 

Ach. Früher wußten die nicht, daß sie in einer Kirche übernachten können?

 

Heute sind übrigens die meisten Kirchen nachts zu.

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Ach. Früher wußten die nicht, daß sie in einer Kirche übernachten können?

 

Heute sind übrigens die meisten Kirchen nachts zu.

 

Du hast Ü / S auf mindestens +6 :D auch ohne Gassenwissen ;)

 

Ich kann mir nicht verkneifen, auf die folgende Aussage meinerseits aufmerksam zu machen:

 

Ganz ehrlich? Wenn ich mittel- und beziehungslos in einer fremden Stadt da stünde, dann hätte ich keinen blassen Schimmer, unter welcher Brücke ich jetzt besser oder schlechter schlafen könnte. Und ich habe fast mein ganzes Leben in Städten gelebt, müßte das also, so gesehen, mindestens auf +6 ungelernt haben, wenn es denn existierte.

Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, daß das, was mir helfen würde, Gassenwissen wäre - und das habe real-ich eben nicht.

 

Lesen bildet... ?

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Naja, die Projektion der heutigen Sichtweise und zudem heutige Kirchen ins Spiel zu bringen, lässt aus meiner Sicht die Diskussion so rein gar nicht vorankommen.

 

Wenn es darum geht, dass Überleben Wald eine gewisse Grundvertrautheit mit den "Gegebenheiten" im Wald abbildet, dann kann ich schon nachvollziehen, dass Überleben Stadt eine gewisse Grundvertrautheit mit den "Gegebenheiten" in der Stadt (oder allgemeiner in Ansiedlungen) abbilden soll. Der eine ist eben im Wald groß geworden und kennt sich da ein wenig(!) aus und der andere in der Stadt und kennt sich dort ein wenig(!) aus. Gerade vor dem Hintergrund, dass wir über mittelalterlich geprägte Ansiedlungen sprechen, kann ich das ansatzweise(!) nachvollziehen.

 

Regeltechnisch und von der Relevanz (Anwendungshäufigkeit) her sehe ich aber noch keinen tragfähigen Ansatz.

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Wenn es darum geht, dass Überleben Wald eine gewisse Grundvertrautheit mit den "Gegebenheiten" im Wald abbildet, dann kann ich schon nachvollziehen, dass Überleben Stadt eine gewisse Grundvertrautheit mit den "Gegebenheiten" in der Stadt (oder allgemeiner in Ansiedlungen) abbilden soll. Der eine ist eben im Wald groß geworden und kennt sich da ein wenig(!) aus und der andere in der Stadt und kennt sich dort ein wenig(!) aus. Gerade vor dem Hintergrund, dass wir über mittelalterlich geprägte Ansiedlungen sprechen, kann ich das ansatzweise(!) nachvollziehen.

 

Regeltechnisch und von der Relevanz (Anwendungshäufigkeit) her sehe ich aber noch keinen tragfähigen Ansatz.

 

Dein zweiter Absatz enthält für mich auch das entscheidende Argument. Mir fehlen einfach entsprechende Situationen wo das Überleben Stadt sinnvoll zum Einsatz kommen könnte.

 

Obwohl ich die Logik des ersten Absatzes nachvollziehen kann, ist aus meiner Sicht "Gassenwissen" die adequate Fertigkeit zu "Überleben Wildnis".

 

Und es ist auch gerechtfertigt, dass es die INT Einschränkung gibt. Denn anders als in der Wildnis, die nicht auf die dortlebenden Menschen angewiesen ist, sind die Gefahren der Stadt halt in erster Linie Menschen (Scharlatane, Beutelschneider, Räuber etc.). Die brauchen zum Überleben naive / hilflose Menschen, ganz gleich ob es sich um Stadtmenschen oder Landmenschen handelt. Mit anderen Worten: Ein Stadtmensch der kein Gassenwissen kann wird ihnen ein genauso willkommenes Opfer sein wie ein Landmensch (letzterer mag durchaus unvertrauter sein mit gewissen Gepflogenheiten, aber das kann sich ja in beide Richtungen äussern, entweder er ist naiver oder aber er ist misstrauischer).

 

 

 

Gruß

 

Neq

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Ach. Früher wußten die nicht, daß sie in einer Kirche übernachten können?

 

Heute sind übrigens die meisten Kirchen nachts zu.

 

Du hast Ü / S auf mindestens +6 :D auch ohne Gassenwissen ;)

 

Ich kann mir nicht verkneifen, auf die folgende Aussage meinerseits aufmerksam zu machen:

 

Ganz ehrlich? Wenn ich mittel- und beziehungslos in einer fremden Stadt da stünde, dann hätte ich keinen blassen Schimmer, unter welcher Brücke ich jetzt besser oder schlechter schlafen könnte. Und ich habe fast mein ganzes Leben in Städten gelebt, müßte das also, so gesehen, mindestens auf +6 ungelernt haben, wenn es denn existierte.

Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, daß das, was mir helfen würde, Gassenwissen wäre - und das habe real-ich eben nicht.

 

Lesen bildet... ?

 

Ich habe mich bei meiner Aussage bewusst auf die deinige bezogen, um dir vor Augen zu führen, dass du eben doch über so etwas wie "Ü / S" verfügst.

Schließlich bist du laut deiner eigenen Aussage bezüglich Öffnungszeiten von Kirchen (und den damit verbundenen Überlegungen zu Alternativen) nicht ganz so hilflos, wie du geschrieben hast.

Nach deiner eigenen Aussage würdest du aber sagen, dass du kein Gassenwissen hast.

Daraus folgt, dass es also eine reale Fähigkeit gibt, die nicht über Gassenwissen abgedeckt wird und sich auf das allgemeine Überleben in Städten bezieht. Diese Fähigkeit erwirbt man im modernen Leben automatisch, genau weil man ja in einer Stadt (oder in relativ engem Bezug zu Städten) aufwächst.

q.e.d.

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Wenn es darum geht, dass Überleben Wald eine gewisse Grundvertrautheit mit den "Gegebenheiten" im Wald abbildet, dann kann ich schon nachvollziehen, dass Überleben Stadt eine gewisse Grundvertrautheit mit den "Gegebenheiten" in der Stadt (oder allgemeiner in Ansiedlungen) abbilden soll. Der eine ist eben im Wald groß geworden und kennt sich da ein wenig(!) aus und der andere in der Stadt und kennt sich dort ein wenig(!) aus. Gerade vor dem Hintergrund, dass wir über mittelalterlich geprägte Ansiedlungen sprechen, kann ich das ansatzweise(!) nachvollziehen.

 

Regeltechnisch und von der Relevanz (Anwendungshäufigkeit) her sehe ich aber noch keinen tragfähigen Ansatz.

 

Dein zweiter Absatz enthält für mich auch das entscheidende Argument. Mir fehlen einfach entsprechende Situationen wo das Überleben Stadt sinnvoll zum Einsatz kommen könnte.

 

Obwohl ich die Logik des ersten Absatzes nachvollziehen kann, ist aus meiner Sicht "Gassenwissen" die adequate Fertigkeit zu "Überleben Wildnis".

 

Und es ist auch gerechtfertigt, dass es die INT Einschränkung gibt. Denn anders als in der Wildnis, die nicht auf die dortlebenden Menschen angewiesen ist, sind die Gefahren der Stadt halt in erster Linie Menschen (Scharlatane, Beutelschneider, Räuber etc.). Die brauchen zum Überleben naive / hilflose Menschen, ganz gleich ob es sich um Stadtmenschen oder Landmenschen handelt. Mit anderen Worten: Ein Stadtmensch der kein Gassenwissen kann wird ihnen ein genauso willkommenes Opfer sein wie ein Landmensch (letzterer mag durchaus unvertrauter sein mit gewissen Gepflogenheiten, aber das kann sich ja in beide Richtungen äussern, entweder er ist naiver oder aber er ist misstrauischer).

 

 

 

Gruß

 

Neq

 

Der Logik bezüglich INT-Einschränkung kann ich nicht folgen. Genau so wie ein weniger intelligenter Waldbewohner leichter der dortigen Umgebung zum Opfer fällt, fällt ein weniger intelligenter Stadtbewohner dieser Umgebung zum Opfer. Dass dann das Überleben im einen Bereich mehr von der INT abhängt, als im anderen finde in unlogisch.

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Der Logik bezüglich INT-Einschränkung kann ich nicht folgen. Genau so wie ein weniger intelligenter Waldbewohner leichter der dortigen Umgebung zum Opfer fällt, fällt ein weniger intelligenter Stadtbewohner dieser Umgebung zum Opfer. Dass dann das Überleben im einen Bereich mehr von der INT abhängt, als im anderen finde in unlogisch.

 

Um auch noch einmal aufs Karussell aufzuspringen: Durch die Natur gibt es keine bewusste Irreführung, durch Menschen schon. Anders ausgedrückt: Natur braucht man nur zu wissen, Menschen muss man durchschauen.

 

Grüße

Prados

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Der Logik bezüglich INT-Einschränkung kann ich nicht folgen. Genau so wie ein weniger intelligenter Waldbewohner leichter der dortigen Umgebung zum Opfer fällt, fällt ein weniger intelligenter Stadtbewohner dieser Umgebung zum Opfer. Dass dann das Überleben im einen Bereich mehr von der INT abhängt, als im anderen finde in unlogisch.

 

Um auch noch einmal aufs Karussell aufzuspringen: Durch die Natur gibt es keine bewusste Irreführung, durch Menschen schon. Anders ausgedrückt: Natur braucht man nur zu wissen, Menschen muss man durchschauen.

 

Grüße

Prados

 

Sehe ich genau anders herum: Als Mensch kann ich leichter nachvollziehen, was ein Mensch plant, als die Natur zu verstehen, die mir, gerade weil sie nicht bewusst vorgeht, immer als "unverständlich" erscheinen muss. Sobald ich anfange irgendwelche Regeln der Logik anzuwenden, überschreite ich aber definitiv die Mindestanforderungen der INT bei Überlebensfähigkeiten.

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Der Logik bezüglich INT-Einschränkung kann ich nicht folgen. Genau so wie ein weniger intelligenter Waldbewohner leichter der dortigen Umgebung zum Opfer fällt, fällt ein weniger intelligenter Stadtbewohner dieser Umgebung zum Opfer. Dass dann das Überleben im einen Bereich mehr von der INT abhängt, als im anderen finde in unlogisch.

 

Um auch noch einmal aufs Karussell aufzuspringen: Durch die Natur gibt es keine bewusste Irreführung, durch Menschen schon. Anders ausgedrückt: Natur braucht man nur zu wissen, Menschen muss man durchschauen.

 

Grüße

Prados

 

Sehe ich genau anders herum: Als Mensch kann ich leichter nachvollziehen, was ein Mensch plant, als die Natur zu verstehen, die mir, gerade weil sie nicht bewusst vorgeht, immer als "unverständlich" erscheinen muss. Sobald ich anfange irgendwelche Regeln der Logik anzuwenden, überschreite ich aber definitiv die Mindestanforderungen der INT bei Überlebensfähigkeiten.

 

Dann beglückwünsche ich dich zu deiner außerordentlichen Fähigkeit und konstatiere, dass wir zwei unterschiedlicher Meinung bleiben werden.

 

Grüße

Prados

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Der Logik bezüglich INT-Einschränkung kann ich nicht folgen. Genau so wie ein weniger intelligenter Waldbewohner leichter der dortigen Umgebung zum Opfer fällt, fällt ein weniger intelligenter Stadtbewohner dieser Umgebung zum Opfer. Dass dann das Überleben im einen Bereich mehr von der INT abhängt, als im anderen finde in unlogisch.

 

Um auch noch einmal aufs Karussell aufzuspringen: Durch die Natur gibt es keine bewusste Irreführung, durch Menschen schon. Anders ausgedrückt: Natur braucht man nur zu wissen, Menschen muss man durchschauen.

 

Grüße

Prados

 

Sehe ich genau anders herum: Als Mensch kann ich leichter nachvollziehen, was ein Mensch plant, als die Natur zu verstehen, die mir, gerade weil sie nicht bewusst vorgeht, immer als "unverständlich" erscheinen muss. Sobald ich anfange irgendwelche Regeln der Logik anzuwenden, überschreite ich aber definitiv die Mindestanforderungen der INT bei Überlebensfähigkeiten.

 

Dann beglückwünsche ich dich zu deiner außerordentlichen Fähigkeit und konstatiere, dass wir zwei unterschiedlicher Meinung bleiben werden.

 

Grüße

Prados

 

:D DEAL! ;)

 

Und Glückwunsch zu deiner Fähigkeit die Natur zu "durchschauen" (weil sie nicht plant)... Ich kann schließlich keinen Glückwunsch annehmen, ohne einen zu erwiedern... ;)

Bearbeitet von Kejuro
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Ich kann Prados`Argumentation nachvollziehen.

 

Man kann jedem Depp beibringen, nicht die rote Blumen zu essen, bei bestimmten Wetterkonstellationen Schutz zu suchen und wie eine Bärenspur aussieht. Das ist speichern von Informationen.

 

Siehst zu A, machst du B.

 

Das geht aber bei Menschen nicht.

 

Beim Bär müsste es heißen: Wenn er knurrt, verhalte dich so und so.

 

Beim Mensch eigentlich: Wenn er lächelt, ist er nett und vertrauenswürdig. Und genau das funktioniert nicht.

 

Wobei das meiner Meinung nach auch Aufgabe der Menschenkenntnis ist... ;)

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... nicht die rote Blumen zu essen...

... bestimmten Wetterkonstellationen...

... wie eine Bärenspur aussieht ...

 

Beim Bär müsste es heißen: Wenn er knurrt, verhalte dich so und so.

 

...

 

Pflanzen-/Kräuterkunde ?

Natur-/Himmelskunde ?

Spurenlesen ?

Tierkunde ?

Bearbeitet von Kejuro
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Wissen bringt dich einen Schritt voran - mehr nicht. Insofern muss man die Natur durchschauen. Oder - wie es hier auch schon jemand treffender formuliert hat - Wissen reicht nicht, es bedarf auch entsprechender Maßnahmen. Und selbige - oh Wunder - werden laut Regelwerk durch die so genannten Überlebensfähigkeiten abgebildet.

 

Darüber hinaus mag menschliches Verhalten komplexer sein, aber im Umkehrschluss ist tierisches/natürliches Verhalten oft genug "nicht deterministisch".

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Ja, der Gedanke kam mir dann auch gerade, als ich es abgeschickt hatte. :D

 

Deshalb hat bei mir die bisherige Diskussion auch eher dahin geführt mir die Frage zu stellen, ob es überhaupt sinnvoll ist, allgemeine Überlebensfähigkeiten zu haben.

Gibt es die vielleicht deshalb, weil es sonst für die armen Spieler zu gemein wäre, wenn sie so viele wichtige Spezialfähigkeiten lernen müssen?

 

Und übersieht man in einem Stadt-Szenario einfach gerne, dass es dort im Grunde genau so ist, nur dass es uns nicht so auffällt, weil sich dort unbewusst Spieler-Wissen und Char-Wissen mischen?

Es gibt eben kaum Spieler-Wissen zum Überleben im Sumpf, also kann es sich nicht ins Spiel einschleichen, also braucht man eine "künstliche" Fertigkeit. Aber schon beim "Überleben im Wald" ärgere ich mich, wenn sich mein Glücksritter in der festen Überzeugung ein perfektes Nachtlager gefunden zu haben (EW (Ü/W): "1") in eine weiche Bodenmulde legt, er aber weiss, dass es in Alba ständig und viel regnet... trotzdem muss ich so etwas als Spieler akzeptieren.

Solche "Probleme" entstehen in der Stadt nur deshalb nicht, weil es dort als "selbstverständlich" angesehen wird, wenn ich meiner Spielfigur mein Spielerwissen zukommen lasse.

Bearbeitet von Kejuro
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Aber vielleicht gibt es ja einen besseren Weg das Spieler-Wissen vom Charakter-Wissen auch in der Stadt zu trennen. Es muss ja nicht unbedingt eine neue Fertigkeit sein. Vielleicht reicht es ja einfach das Thematisieren in einer "Metadiskussion" ;) in der Spielrunde.

Meine Diskussionsbeiträge entstanden vor allem, weil ich das Gefühl habe, "alle" finden die "normalen" Überlebensfähigkeiten als allgemeine Überkategorie sinnvoll, sehen aber in der Stadt, wo doch gleiches gilt (es gibt jede Menge an Spezialfähigkeiten) keinen Grund auch dort eine allgemeinere, unspezifischere Überkategorie zu finden.

Diesem Unterschied wollte ich auf die Spur kommen und habe für mich durch die Diskussion zu folgendem Fazit gefunden:

Die Überkategorie "Überleben / Stadt" wird nicht gebraucht, weil es in einem Stadt-Szenario nicht sinnvoll wäre, das Einfließen von Spielerwissen, welches das Charakterwissen ergänzt, einzuschränken.

Dadurch ist mir weiter bewusst geworden, generell auf den Übergang Spielerwissen vs. Charakterwissen genauer zu achten und mir zu überlegen, wie man mit diesem Phänomen allgemein sinnvoll umgehen kann.

 

Vielen Dank für die sehr rege und kontroverse Beteiligung. Mir hat's was gebracht, ich hoffe euch auch.

 

Damit will ich allerdings keinesfalls diesen Strang für "geschlossen" erklären (steht mir ja auch überhaupt nicht zu...), sondern nur begründen, warum ich mich an dieser Stelle aus der Diskussion ausklinke.

 

Noch mal: Vielen Dank an alle Beteiligten! :thumbs:

Bearbeitet von Kejuro
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